DE2164311A1 - Vorrichtung zur Änderung der Polarisation von Licht - Google Patents

Vorrichtung zur Änderung der Polarisation von Licht

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DE2164311A1 DE19712164311 DE2164311A DE2164311A1 DE 2164311 A1 DE2164311 A1 DE 2164311A1 DE 19712164311 DE19712164311 DE 19712164311 DE 2164311 A DE2164311 A DE 2164311A DE 2164311 A1 DE2164311 A1 DE 2164311A1
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Description

154311
Hewlett-Packard Comp.
1501 Page Mill Road
Palo Alto
California 94304
USA
Case 618
16* Dezember 1971
VORRICHTUNG ZUR ÄNDERUNG DER POLARISATION VON LICHT
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Änderung der Polarisation von Licht. Insbesondere handelt es sich um eine Vorrichtung zur Beugung.von Licht einer ersten Polarisation in eine zweite Polarisation mit einem optisch anisotropen, doppelbrechenden Medium, eine Einrichtung, um Licht der ersten Polarisation in das anisotrope Medium gelangen zu lassen, und eine Einrichtung zur Erzeugung einer akustischen Welle in dem anisotropen Medium.
Es sind elektronisch abstimmbare, akustisch-optische Filter bekannt, bei denen Licht einer ersten Polarisation kollinear zu einer akustischen Welle durch ein optisch anisotropes Medium, beispielsweise einen doppelbrechenden Kristall, wandert und an der akustischen Welle von der ersten Polarisation in eine zweite Polarisation gebeugt wird. Das Licht der zweiten Polarisation kann von demjenigen der ersten Polarisation am Ausgang getrennt werden. Die Frequenzen der akustischen Welle und der optischen Welle sind derart aufeinander bezogen,
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daß die Bandpaßcharakteristik des akustisch-optischen Filters geändert oder über einen Bereich optischer Frequenzen verstimmt werden kann, indem die Frequenz der akustischen Welle geändert wird. Ein derartiges akustisch-optisches Filter ist beschrieben in einem Aufsatz mit dem Titel "Acousto-Optic Tunable Filter" in "Journal of the Optical Society of.America", Band 59, Nr. 6 im Juni 1969, Seiten 744-747 und in einem Aufsatz mit dem Titel "Electronically Tunable Acousto-Optic Filter" in "Applied Physics Letters", Band 15, Nr. ΙΟ, 15. November 1969, Seiten 325 und 326.
Um die Wechselwirkung zwischen den akustischen und optischen Wellen zu optimieren, sollten die beiden Wellen über ausreichende Entfernungen hinweg kollinear bleiben. Es hat sich bei bestimmten anisotropen Medien, bei denen die beiden Wellen derart überlagert sind, daß die Phasengeschwindig- · keit der akustischen Welle ausgerichtet oder fluchtend zur optischen Welle ist, gezeigt, daß die Gruppengeschwindigkeit der akustischen Welle in einer Achse unter einem Winkel zur Ausbreitungsrichtung der Gruppengeschwindigkeit ist, und die akustische Welle dazu neigt, von der optischen Welle abzuweichen oder "wegzulaufen", so daß die gewünschte Wechselwirkung nachläßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vor-
- ■ ■ ■ 0
richtung der eingangs genannten Gattung insbesondere den vorbeschriebenen Nachteil zu vermeiden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß' eine Einrichtung vorgesehen ist, um die akustische Welle und das Licht in dem Medium derart zu leiten, daß der Vektor der Gruppengeschwindigkeit der akustischen Welle im wesentlichen zu dem Weg des durch das anisotrope Medium gelangenden Lichtes kollinear ist und das Licht der ersten Polarisation an der akustischen Welle in dem anisotropen Medium gebeugt ist, so daß die Polarisation des Lichtes in dem anisotropen Medium von der ersten Polarisation in die zweite Polarisation gebracht wird. Erfindungsgemäß wird also die akustische Welle in das anisotrope Medium derart eingeleitet, daß die Richtung der Gruppengeschwindigkeit der akustischen Welle mit der Richtung der optischen Geschwindigkeit fluchtet, die Richtung der Phasengeschwindigkeit der akustischen Welle mit der Richtung ihrer Gruppengeschwindigkeit einen Winkel bildet und daher die Wechselwirkung zwischen der akustischen und der optischen Welle optimiert wird.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird die optische Welle in das Medium durch dessen eine Fläche eingeführt, und die akustische Welle wird durch eine andere Fläche eingeführt und von dieser Fläche weg und in die gewünschte KoI-linearität mit der optischen Welle reflektiert. Der Flächenwinkel dieser einen Fläche des anisotropen Materiales kann derart gewählt werden, daß die akustische Welle von der
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Fläche weg reflektiert wird/ wobei die Richtung ihrer Gruppengeschwindigkeit kollinear zu dem optischen Strahl in dem Medium liegt und ihre Phasengeschwindigkeit relativ dazu einen Abweichwinkel bildet.
Bevorzugte Beispiele für das anisotrope Material sind Quarz für ultraviolettes Licht und Lithiumniobat für infrarotes Licht.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die optische Welle vor dem Durchgang in das anisotrope Material durch ein ausgewähltes Medium mit einem Brechungsindex geleitet werden, welcher derart bestimmt ist, daß sich eine optimale Eingangsapertur für den optischen Strahl und die richtige Ausrichtung zu der akustischen Welle in dem Hauptkörper des Filters ergibt. Beispielsweise kann der Hauptkörper aus Quarz in einem Wasserbad angeordnet sein, während das Lithiumtantalat in ein Bad aus Silikonöl eingebracht werden kann, um die optische Strahlentransmission zu optimieren.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen werden, daß sowohl die optische Welle als auch die akustische Welle in den Kristall durch ein zweites Medium eingeführt werden, um die Steuerung der Strahlbündelung zu unterstützen.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert; es stellen dar:
Fig. 1 schematisch ein akustisch optisches Filter nach der Erfindung;
Fig. 2 schematisch das Eingangsende der akustisch-optischen Vorrichtung nach Fig. 1 zur Erläuterung des Verhältnisses zwischen dem Winkel der Eingangsfläche und anderen Parametern, welche verwendet werden, um eine Vorrichtung zu erhalten, bei welcher die Wechselwirkung zwischen dem akustischen Strahl und dem optischen Strahl durch geeignete Flächenausrichtung optimiert wird;
Fig. 3 schematisch eine andere Ausführungsform eines optischen Filters, bei dem die optische Strahlentransmission verbessert wird, indem der Hauptkörper des Filters in ein geeignetes Bad eingetaucht wird;
Fig. 4 schematisch eine andere Ausführungsform eines akustisch optischen Filters mit drei Medien, durch welche der optische Strahl gelangt, wobei die akustische Welle durch zwei der Medien gelangt, um die gewünschte Ausrichtung bzw. das Fluchten mit dem optischen . Strahl zu erhalten;
Fig. 4a und b Vorrichtungen gemäß Fig. 4 unter Erläuterung
' der Eingangswinkel für die akustische und die optische Welle.
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Gemäß Fig. 1 weist eine Form eines akustisch-optischen Filters ein anisotropes Medium 11, beispielsweise einen doppelbrechenden Quarzkristall auf, dessen Querschnitt
1 cm und dessen Länge 10 cm beträgt und der mit abgewinkelten Eingangs- und Ausgangsendflächen 12 bzw. 13 versehen ist. Die Längsachse des Hauptkörpers 11 wird nachfolgend als Y-Achse bezeichnet, während die X-Achse senkrecht zur Zeichnungsebene ist, und die Z-Achse sich vertikal zur dargestellten Figur erstreckt.
Der optische Strahl 14 der Quelle 15, beispielsweise ultraviolettes Licht im Falle eines Quarzmediums, wird in den Körper 11 durch die Eingangsfläche 12 übertragen, welche vorzugsweise im ^rewster-Winkel geschnitten ist, um die Transmissions-Reflektionsverluste minimal zu machen, und gelangt dann entlang der Y-Achse des Körpers und tritt durch das Ausgangsende 13 aus. Dieses Licht ist in einer ersten Richtung längs der Z-Achse durch den linearen Polarisator 16 polarisiert. Um diesen Teil des Lichtes zu beobach'-ten oder in anderer Weise zu verwenden, welcher von dem Lichtstrahl durch die akustische Welle gebeugt worden ist, ist ein linearer Ausgangspolarisator 17 mit einer Polarisationsachse längs der X-Achse in dem Weg des Ausgangsstrahles angeordnet und läßt dasjenige Licht hindurchgelangen, welches orthogonal zu der Polarisation des Eingangsstrahles 14 polarisiert ist.
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Ein akustischer Übertrager 14 befindet sich in engem Kontakt mit dem Kristall 11 und ist mit einem Signalgenerator oder einer Quelle 19, beispielsweise einem spannungsgesteuerten Oszillator verbunden, dessen Frequenz verändert werden kann, indem die Eingangsspannung geändert wird. Bei dieser Ausführungsform wird ein Wandler 18 aus X-geschnittenem Lithiumniobat verwendeti Die Hochfrequenzausgangsspannung des Oszillators 19 wird über einen einstellbaren Abschwächer dem akustischen Übertrager 14 zugeführt, um eine akustische Schubwelle S zu erzeugen, welche intern von der Eingangsfläche 12 des Kristalles 11 reflektiert wird. Nach der Reflektion breiten sich die akustische Schubwelle und der Eingangslichtstrahl 14 kollinear zu der Y-Achse des Kristalles 11 aus. Bei einer bestimmten Kombination der Frequenzen der Lichtwelle und der akustischen Welle findet eine starke Wechselwirkung zwischen dem Licht und der akustischen Welle statt, wobei die akustische Welle die Lichtwelle von der Polarisationsorientierung des EingangsStrahles in die dazu orthogonale Polarisation beugt. Dies führt zu einem schmalen Durchlaßband von Lichtwellen orthogonaler Polarisation, welche dann von den Eingangslichtwellen durch den horizontal-linearen Polarisator 17 getrennt werden. Dieses schmale Durchlaßband von Lichtwellen ist eine Funktion der angelegten akustischen Frequenz und kann daher bezüglich der Frequenz geändert werden, indem die Erregungsfrequenz verändert wird, welche dem spannungsgesteuerten Oszillator 19 zugeführt wird.
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Die akustische Schubwelle 8 wird von der Endfläche 13 wegreflektiert und von dem akustischen Aufnehmer 22 absorbiert.
Diese kollineare Beugung tritt als kumulativer Effekt bei einem sehr schmalen Band von Lichtfrequenzen auf und ist bei anderen Frequenzen wegen der inkrementalen Selbstauslöschung nicht kumulativ. Der kumulative Beugungseffekt tritt auf, wenn die Momentenvektoren des einfallenden Lichtes und der akustischen Wellen der Gleichung genügen, daß ihre Summe gleich dem Vektor des Ausgangslichtstrahles ist. Diese Bedingung wird "Phasenabstimmung" genannt und tritt auf, wenn die durch Beugung erzeugte Polarisation sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die freie elektromagnetische Welle ausbreitet. Ein schmales Frequenzband, welches diese Bedingung erfüllt, wird in die orthogonale Polarisation gebeugt und dann von dem Ausgangsanalysator 17 hindurchgelassen, während das Licht der Ausgangspolarisation gesperrt wird. Gewünschtenfalls kann der Ausgangspolarisator 17 in der Z-Richtung polarisiert werden, um das nichtgebeugte Licht hindurchzulassen und den gebeugten Lichtanteil zu sperren.
Die Beugung in die orthogonale Polarisation tritt über die photoelastische Konstante p., auf und ist nur kumulativ ,
wenn die Bedingung erfüllt ist: | k* f - f "k*" I = ί k|
~~ θ I *a I
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wobei ο, e und a die gewöhnlichen und besonderen Lichtwellen bzw. die akustische Welle bezeichnen. Dies ist der Fall, falls die Lichtfrequenz f und die akustische Frequenz f der Gleichung genügen:
Cl
c f a
f ^
° νΐΔηΙ (Gl. 1)
wobei ~ das Verhältnis der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum zu der akustischen Geschwindigkeit im Medium und 4η die Doppelbrechung des Kristalles ist.
In dem typischen Beispiel von Lithiumniobat ist die akustischoptische Vorrichtung 11 von 7 000 bis 5 500 A veränderbar, indem die akustische Treibfrequenz von 750 bis 1 050 MHz geändert wird. Für den Ausgangsstrahl wird ein Bandpaß von weniger als 2 A erhalten.
Es hat sich nun folgendes herausgestellt: Wenn bei bestimmten Kristallmaterialien einschließlich Quarz, Lithiumniobat und Lithiumtantalat die Wellenfront der akustischen Welle normal zur Y-Achse und damit die Phasengeschwindigkeit der akustischen Welle kollinear zu dem optischen Strahl ist, entfernt sich die akustische Welle von dem optischen Strahl längs der Richtung des Vektors der Gruppengeschwindigkeit, die Wechselwirkung zwischen den akustischen und optischen Wellen ist dann nicht optimal und die Strecke wird vermindert, innerhalb welcher diese Wechselwirkung auftritt.
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Erfindungsgemäß und unter Bezugnahme auf Fig. 2 ist die Eingangsendfläche 12 des anisotropen Mediums 11 derart ausgerichtet/ daß die akustische Welle S durch das Medium 11 reflektiert wird, wobei der Vektor λΓ der Gruppengeschwindigkeit im wesentlichen mit der Y-Achse ausgerichtet ist, wodurch eine optimale Wechselwirkung zwischen den akustischen und optischen Wellen erreicht wird, und der Vektor der Phasengeschwindigkeit ν ist in einem Winkel in bezug auf die optische Strahlenachse geneigt.
Im Falle eines Quarzkörpers 11 gilt für den Flächenwinkel γ des Eingangsendes 12 des Kristalles 11:
sin (α + 6) _ sin β
VP VP
*2 *1
wobei 3 der Einfallswinkel der akustischen Welle auf der Eingangsfläche v_ die Phasengeschwindigkeit der akusti-
*1
sehen Welle in dem ersten Weg in dem Kristall und senkrecht zu den Phasenfronten der Welle vom Wandler 13, d.h. 4,67 χ 10 cm/sec und vD die Phasengeschwindigkeit der akustischen Welle in dem zweiten Weg in dem Kristall, d.h. 3,46 χ 10 cm/sec beträgt.
Wegen α" + β = -i
β = -j - α
Vp2 π
und. sinU + δ) = · sin (| - α)
Pl
gilt auch: α = γ
daher gilt sin (-j - α) - sin ■=■ cos et = cOsa
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daher gilt cos γ = sin (γ + δ)
P2
oder cos γ = χ sin (γ + 17,47 )
dabei ist δ der Abweichwinkel von 17,47 zwischen den Vektoren der Gruppengeschwindigkeit und der Phasengeschwindigkeit der akustischen Welle.
Daher gilt: γ = 24,78°.
Daher bedingt der Flächenwinkel für Quarz, falls er im wesentlichen bei 24,78 liegt, daß der Vektor der Gruppengeschwindigkeit für die akustische Welle in der Y-Achse des Quarzes liegt und eine optimale Wechselwirkung mit der optischen Welle ergibt.
Bei Verfolgung einer ähnlichen Technik ergibt sich, daß der Flächenwinkel, welcher eine optimale Wechselwirkung zwischen der akustischen Welle und der optischen Welle bei einem Lithiumniobatkristall (LiNbO3), bei welchem der Abweichwinkel -8,53° ist, γ = 51,52° beträgt. Der Fächenwinkel für Lithiumtantalat (LiTaO-), welches einen Abweichwinkel von 6,67° hat, beträgt γ = 40,72°.
Um die Apertur des eintreffenden optischen Lichtstrahles und den Prozentsatz der Lichttransmission zu optimieren, kann das akustisch-optische Filter in ein bezüglich des Brechungsindizes abgestimmtes Strömungsmittelbad 23, beispielsweise ein Wasserbad eingebracht werden, so daß gemäß
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Fig. 3 der Lichtstrahl durch das Wasser hindurchgelangt, bevor er in das Eingangsende 12 des Quarzkörpers 11 eintritt.
Der Winkel Φ, , den der durch das Strömungsmittel hindurchgelangende Lichtstrahl mit der Normalai zur Eingangsfläche 12 bildet, wird durch die Gleichung
n., sin Φ^ = n„ sin Φ_
gebildet, wobei n-, der Beugungsindex des Strömungsmittels, n2 der Beugungsindex des Quarzes und Φ2 der Winkel ist, welcher zwischen dem optischen, von der Fläche 12 in den Quarz gelangenden Strahl und der Normalen der Fläche 12 gebildet wird. Da n,, n_ und Φ? bekannt sind, kann Φ, für jedes besondere Medium und irgendein besonderes Artströmungsmittel 23 bestimmt werden. Im Falle von Quarz in Wasser kann die Endfläche 12 derart gewählt werden, daß ν der akustischen Welle in der beschriebenen Weise in der Y-Achse liegt, und der optische Strahl tritt in den Quarz 11 ungefähr ein Brewster-Winkel ein, und es wird praktisch ein volles optisches Transmissionsvermögen erreicht.
Bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen wurde die akustische Welle in den Kristall derart eingeleitet, daß sie von der Endfläche in Kollinearität mit der optischen Welle längs der Y-Achse wegreflektiert wurde. Die akustische Welle kann durch den Kristall durch Verwendung von Beugungstechniken
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geleitet werden, wobei die akustische Welle durch die Eingangsendfläche gelangt. Eine derartige Vorrichtung ist in Fig. 4 dargestellt/ wo die optische Welle 14 und die akustische Welle vom Wandler 18 durch geschmolzenen Quarz 24 in den Quarzkristall 11 gelangen.
Bei der Auswahl der Richtung für die akustische Welle durch den geschmolzenen Quarz 24 (Region 1) und den Quarz (Region 2) werden die folgenden Gleichungen eingehalten (vgl. Fig. 4a) .
Es wird angenommen, daß die Grenze zwischen den Regionen und 2 vollkommen ist, und daß die Region 1 isotrop ist, d.h. daß kein Unterschied in der Richtung zwischen ν und v* besteht, während in der Region 2 ein Winkel γ zwischen den Vektoren "v* und v* gebildet wird und gilt:
cos γ
Es gilt weiter
± x sin θχ Pl
=· — χ sin θ.
oder — χ sin q-.
daher gilt
sin B1 sin θ~
- χ sin θ2
Λ»
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Die Werte von ν,/ v~ und γ sind bekannt, daher ist V^ (für geschmolzenen Quarz) 3,76 χ 10 , ν» (Quarz) 3,46 χ und γ für Quarz 17,5°. Benötigt werden θ,,' Θ» und β
daher
ß = 2 *
= ß + γ - τ
und
sin θ.
V-
sin ( β + γ - ·£) —
,Ι ν, sin ( β + S1n-ILJ:
wegen β + γ > — θ,
= sin
-1
cos( β + γ)
Man kann für β einen willkürlichen Wert einsetzen und Θ, bestimmen, ßespielsweise kann man einen Winkel von 90° für β wählen, so daß sich für geschmolzenes Quarz ein Winkel θχ gleich 18,96° ergibt.
Bei der Auswahl der Richtung der optischen Welle durch das geschmolzene Quarz 24 und das Quarz 11 werden die folgenden Gleichungen verwendet (vgl. Fig. 4b).
n0 sin
sin
sin
sin
oder
sin Φ
= η. sin
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η. sin Φ- = η sin (·|· - β ) = η cos β daher gilt
Φ ο = sin
cos 3
Φ_ = · δ - sin
. -1
η 2 cos
sin
-1
η, sin h - sin
_λ (n2 cos β)'
-1
tan Cn,) in Brewster-Zustand
Auch wenn mit φ. ein Brewster-Fenster angenähert werden
soll, gilt
tan Φ, = n,
aber für
= sin
-1 ^n1 sin Φ2 j
oder
daher gilt
daher gilt
. = η. sin
sin Φ.
tan ♦, — η. = η, τ-
1 1 1 cos Φ.
cos Φ -= sin
Φ« = sin
in Jcos Φ,
= sin
sin ß
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= sin cos Φ-, I + sin
~ cos β
η1
Im Falle von geschmolzenem Quarz (Region 1) und Quarz (Region 2) in Luft (Region 0) gilt:
n0 = 1,00, Ti1 = 1,46, n2 = 1,55, β willkürlich gewählt zu 90°, δ = 34,4° und Φχ = 55,6C
Um die Apertur des optischen, in das geschmolzene Quarz gelangenden Strahles zu verbessern, kann das akustisch-optische Filter in ein Ölbad an Stelle von Luft eingesetzt werden, wo no für ein typisches Öl, beispielsweise das unter dem Warenzeichen Cargille Nr. 42 vertriebene Silikonöl, einen Wert von 1,63 haben. In einem solchen Fall wird Φ. 30,43 und der optische Strahl wird daher mehr senkrecht zur Fläche des geschmolzenen Quarzes gerichtet und vergrößert die Apertur.
Daher können durch geeignete Wahl der Materialien und Oberflächenwinkel die Richtungen des akustischen Strahles und des optischen Strahles durch das Filter ausgewählt werden, um eine optimale Wechselwirkung zu ergeben, und der optische Strahl kann derart gerichtet werden, daß maximale Transmission erreicht wird.
Für Kristall 11, Eingangsmaterial 24 und Bad 23 können gewünschtenfalls andere Materialien verwendet werden. Wenn beispielsweise für das Eingangsmaterial 24 Yttrium-Aluminium-Granat bei einem
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Quarzkristall 11 verwendet wird,gilt:
V1 = 5,00 χ 105, vo = 3,46 χ ΙΟ5, ητ = 1,84 für "YAG"
X £» X
T]0 - 1,55, γ = 17,5° und für β = 90°: θ, =25,8°, Φ. = 61,6°
£* XX
und δ = 28,4°.
Bei einem Kristall aus LiNbO- und"YAG" als Eingangsmaterial gilt
V1 = 5,00 χ 105", V2 = 3,915 x ΙΟ5, ηχ = 1,84,.η2 = 2,29, .β = 105,55°, Q1= δ = 9,0°, Φχ = 61,48° und S - 8,53°. Hieraus ist ersichtlich, daß dies ein vergleichsweise unbefrxedxgendes Ergebnis gegenüber dem Fall ist, daß Quarz und geschmolzener Quarz in der vorbeschriebenen Weise verwendet werden.
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Claims (11)

  1. Hewlett-Packard Comp.
    1501 Page Mill Road
    Palo Alto
    California 94304
    USA
    Case 618
    16. Dezember 1971 Patentansprüche
    ti.J Vorrichtung zur Beugung von Licht von einer ersten Polarisation in eine zweite Polarisation mit einem optisch anisotropen, doppelbrechenden Medium, eine Einrichtung, um Licht der ersten Polarisation in das anisotrope Medium hindurchgelangen zu lassen und eine Einrichtung zur Erzeugung einer akustischen We;lle in dem anisotropen Medium, dadurch gekennzeichnet , daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um die akustische Welle und das Licht in dem Medium derart auszurichten, daß der Vektor der Gruppengeschwindigkeit der akustischen Welle im wesentlichen kollinear zu dem Weg des durch das anisotrope Medium gelangenden Lichtes ist und das Licht der ersten Polarisation an der akustischen Welle in dem anisotropen Medium gebeugt ist und die Polarisation des Lichtes in dem anisotropen Medium von der ersten Polarisation in die zweite Polarisation bringt.
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  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine Einrichtung (17) zur Trennung des Lichtes einer der Polarisationen von dem Licht der anderen Polarisation vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Medium (11) Quarz ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, durch welche das Licht durch ein zweites Medium gelangt, bevor es in das erste Medium (11) geschickt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Medium ein Strömungsmittel ist, welches ein Bad (23) für das erste Medium (11) bildet.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η -
    ζ e i- c h η e t , daß das erste Medium (11) ein kristallines Material und das zweite Medium ein Strömungsmittel (23) ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das erste Medium Quarz und das zweite Medium Wasser ist.
    209834/1009
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine Einrichtung vorgesehen ist, durch welche sowohl der optische Strahl als auch die akustische Welle durch ein zweites Medium (24) gelangt, bevor er durch das erste Medium (11) geschickt ist und das zweite Medium eine akustische Geschwindigkeit und einen Brechungsindex aufweist, der von denjenigen des ersten Mediums verschieden ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß das erste Medium Quarz und das zweite Medium geschmolzener Quarz ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um das Licht durch ein drittes Medium gelangen zu lassen, bevor es in das zweite Medium geschickt ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß das dritte Medium ein ein Bad bildendes Strömungsmittel für die ersten und zweiten Medien ist.
    209834/10Q9
    Leerseite
DE19712164311 1970-12-28 1971-12-23 Akustisch-optische Vorrichtung zur kollinearen Beugung von Licht an einer akustischen Welle Expired DE2164311C3 (de)

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US10162270 1970-12-28

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DE2164311B2 DE2164311B2 (de) 1975-08-07
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2455017A1 (de) * 1974-11-20 1976-05-26 Siemens Ag Akustooptischer lichtablenker

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2455017A1 (de) * 1974-11-20 1976-05-26 Siemens Ag Akustooptischer lichtablenker

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GB1368820A (en) 1974-10-02
CA948749A (en) 1974-06-04
US3687521A (en) 1972-08-29
CH535961A (de) 1973-04-15
FR2120962A5 (de) 1972-08-18
DE2164311B2 (de) 1975-08-07

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