DE2163949C3 - Lesevorrichtung für optisch erkennbare Zeichen - Google Patents
Lesevorrichtung für optisch erkennbare ZeichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lesevorrichtung für optisch erkennbare Zeichen, welche insbesondere einer
Ware zugeordnet und an dieser angebracht sind, bestehend aus einem den optischen Senciestrahl
erzeugenden Bauteil, aus welchem ein bewegter Sendestrahl austritt, welcher gegen eine Bezugsebene
gerichtet ist und in bezug auf die das Zeichen innerhalb vorbestimmter räumlicher Grenzen angeordnet ist bzw.
sich vorbeibewegt, und einer Empfangsanordnung, welche ein von dem Zeichen zurückgeworfenes
Empfangsstrahlenbündel empfängt, wobei das den Sendestrahl erzeugende Bauteil derart angeordnet ist,
daß diejenige Fläche, in welcher sich der Sendestrahl vor seinem Auftreffen auf das Zeichen bewegt, mit der
Bezugsebenen-Normale einen die spiegelnde Reflexion in die Empfangsanordnung herabsetzenden Winkel
einschließt.
Es ist bereits ein Gerät zur Eliminierung von Bildverzerrungen bekann; (US I1S 34 56 997), bei dem
durch schrägen Auffall des Sendelichtes auf ein Objekt das Eintreten von durch spiegelnde Reflexion zurückgeworfenen
Licht in die Empfangsanordnung vermieden wird. Nachteilig an dieser bekannten Anordnung ist zum
einen, daß durch die svstembedinete Übereinstimmung des Winkels, den der Sende- und der Empfangsstrahl mit
der ßezugsebenen-Normalen einschließt insbesondere bei relativ kleinen Winkeln noch erhebliche Reflexionsanteile
im Empfangsteil festzustellen sind. Diese Anordnung wirkt sich besonders dann nachteilig aus,
wenn die Objekte leicht gewellte oder geknitterte glänzende Oberflächen haben, wie das z. B. bei der
Verpackung von Gegenständen häufig der Fall ist. Ein weiterer Nachteil der bei der bekannten Anordnung
verwendeten gegenseitigen, zumindest teilweisen Durchdringung von Sende- und Empfangsstrahl besteht
darin, daß das insbesondere bei Verwendung eines Lasers als Lichtquelle sehr intensive Sendesignal in den
Empfangskanal durchschlagen kann und dabei zu unerwünschten Störungen führt, die bis zur völligen
Überdeckung des Empfangssignals gehen können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine Lesevorrichtung der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, welche nicht nur die Beeinflussung der Empfangsanordnung durch spiegelnde Reflexion beispielsweise
an durchsichtigen Umhüllungen wesentlich wirksamer zu vermeiden gestattet, sondern darüber
hinaus auch den Übertritt von Licht aus dem Sendestrahlenbündel in das Empfangsstrahlenbündel
wirksam vermeidet
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das Empfangsstrahlenbündel einen größeren
Winkel mit der Bezugsebenen-Normale einschließt als der Sendestrahl und von einer Zylinderlinse erfaßt wird,
jo die durch eine lichtabsorbierende Schicht getrennt
parallel neben einer den Sendestrahl erfassenden Zylinderlinse angeordnet ist.
Die Anordnung einer Zylinderlinse für den Sendestrahl ist an sich bekannt (DE-AS 11 54 656). Zur Lösung
der Erfindungsaufgabe kommt es jedoch auf die vorstehend definierte Kombination zweier Zylinderlinsen
an, von denen eine ausschließlich für den Empfangslichtstrahl vorgesehen ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist
durch den Unteranspruch gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert; in dieser zeigt
F i g. 1 eine vereinfachte schematische, perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels mit
teilweise weggeschnittenen Teilen und
F i g. 2 einen Schnitt durch die Längssymmetrieebene
eines zweiten Ausführungsbeispiels zur Veranschaulichung einer weiteren Möglichkeit zur Erzeugung des
Sendestrahls.
In F i g. 1 sind der übersichtlichen Darstellung halber einzelne Teile nur angedeutet; im übrigen ist die
Lesevorrichtung nicht maßstäblich gezeichnet.
Die Lesevorrichtung 1 ist unterhalb einer Fördereinrichtung 2 mit einem Spalt 3 angeordnet. Die
Fördereinrichtung 2 besteht aus einem Förderband 2A, welches über eine Rolle 2fi läuft, sowie aus einem
Förderband 2C, welches über eine weitere Rolle 2D läuft, welche nur teilweise gezeichnet ist. Zwischen den
Rollen 2ßund 2Cbzw. zwischen den darüber laufenden
(,o Förderbändern 2A und 2C besteht ein Spalt 3, durch
welchen hindurch die Lesevorrichtung 1 auf ein auf einer Ware 4 vorzugsweise unten angebrachtes Zeichen
5 wirkt.
Die Ware 4 kann auch von Hand über den Spai' 3
(,s geführt werden. Das Zeichen 5 ist z. B. ein aus
konzentrischen Kreisen bestehendes Codezeichen, welches den Preis der betreffenden Ware 4 und/oder
ihre Artikelnummer oder weitere zugeordnete Informa-
tionen, wie Gewicht, Dimension, spätestes Verkaufsda-•um
usw. in verschlüsselter Form enthalten kann. Das Zeichen 5 könnte auch als Balkencode auf einer
Seitenfläche 4A der Ware 4 aufgebracht sein.
im Idealfall befindet sich das Zeichen 5 während seiner Ablesung in einer Bezugsebene 6, welche in
F i g. 1 durch strichpunktierte Umrandung angedeutet ist Im vorliegenden Fall ist die Bezugsebene 6
horizontalliegend angenommen. Es könnte aber auch eine geneigte Lage angewendet werdea Da in der
Praxis das Zeichen 5 nicht immer exakt in der Bezugsebene 6 vor der Lesevorrichtung 1 angeordnet
bzw. vorbeigeführt werden kann, ist die Lesevorrichtung 1 so ausgebildet, daß sie innerhalb eines der
Bezugsebene 6 zugeordneten räumlichen Toleranzbereiches eine im Hinblick auf die Struktur des Zeichens
ausreichend scharfe optische Abtastung des Zeichens 5 gewährleistet
Die Lesevorrichtung bzw. ihr den Sindestrahl bildendes Bauteil 1/4 ist so ausgebildet bzw. angeordnet,
daß ein Sendestrahl 7 einen die spiegelnde Reflexion in einen Empfangsteil herabsetzenden Winkel λ gegen die
Bezugsebenen-Normale 8 aufweist Dabei sind noch zu beschreibende optische Bauteile auf einer Grundplatte 9
befestigt, welche ihrerseits mit der Bezugsebenen-Normale 8 ebenfalls den Winkel α einschließt Hierdurch
ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau des optischen Systems sowie eine gute Raumausnutzung
unterhalb der Fördereinrichtung 2.
Als Lichtquelle für den Seudestrahl dient ein Laser 10,
beispielsweise ein Helium-Gaslaser. Der Laser 10 ist auf der Grundplatte 9 montiert Das aus einer Stirnfläche
des Lasers 10 austretende, praktisch fast parallele Strahlenbündel 11 wird über einen ersten Umlenkspiegel
12 einer ersten Linse 13 zugeführt, durch die ein divergierendes Strahlenbündel 11' erzeugt wird, welches
nach Umlenkung durch einen Umlenkspiegel 14 durch eine zweite Linse 15 verläuft und diese als
konvergierendes Strahlenbündel 11" in Richtung zu einer Strahlablenkvorrichtung 16 verläßt.
Die Linsen 13 und 15 sind für die Erzeugung eines besonders feinen Abtastlichtflecks bzw. einer dünnen
Abtastspur auf dem Zeichen 5 vorgesehen, was vorteilhaft ist, wenn das abzulesende Zeichen 5 eine sehr
feine Struktur aufweist und das aus der Lichtquelle, beispielsweise dem Laser 10 austretende Lichtbündel 11
nicht genügend fein oder parallel ist.
Wenigstens einer der Umlenkspiegel 12 und 14 ist ein wenig, beispielsweise einige Winkelgrade, in bezug auf
die Senkrechte zur Grundplatte 9 geneigt. Hierdurch wird erreicht, daß die Strahlenbündel 11', 11" schräg
von der Grundplatte 9 weg verlaufen und sich von ihr entfernen, wodurch bei zur Grundplatte 9 senkrechter
Stellung der Spiegelfläche 16Λ der Strahlenablenkvorrichtung 16 das von ihr reflektierte Strahlenbündel 11"
über die ihm sonst im Wege stehende Linse 15 und den Umlenkspiegel 14 hinwegstreicht
Das Strahlenbündel 11'" ist gegen eine in Richtung des Spaltes 3, also auch parallel zu den Rollen 2ßund ID
angeordnete dritte Linse 17 gerichtet Die dritte Linse 17 ist eine Zylinderlinse, deren Länge mindestens gleich
der Abtastamplitude des Strahlenbündels W" am Ort der Linse 17 ist. Die Linse 17 wirkt als Sendelinse.
Aus der durch eine Fläche der dritten Linse 17 gebildeten Schmalseite des den Sendestrahl erzeugen ι
den Bauteils \A tritt der Sendestrahl 7 aus. Der Sendestrahl 7 wird in der Bezugsebene 6 fokussiert. In
der Bezugsebene 6 oder innerhalb vorbestimmter
räumlicher Grenzen außerhalb der Bezugsebene 6 befindet sich gemäß F i g. 1 eine Begrenzungsfläche
einer schematisch angedeuteten Ware 4 an der das abzulesende, optisch erkennbare Zeichen 5 angebracht
ist. Die genannte Begrenzungsfläche liegt horizontal. Es ist aber infolge des schrägen Einfalles des Sendestrahls 7
auch eine Schrägstellung der genannten Begrenzungsfläche innerhalb vorbestimmter Grenzen zulässig.
Die Abtastung erfolgt derart, daß das von der Strahlablenkvorrichtung 16, beispielsweise einem rotierenden
Spiegelrad, kommende Strahlbündel 1Γ" periodisch über die der Strahlablenkungsvorrichtung 16
zugekehrte Schmalseite der dritten Linse 17 streicht.
Infolge der Fokussierung des Sendestrahls 7 in der
Bezugsebene 6 erzeugt der Sendestrahl auf einem dort angeordneten Zeichen 5 eine feine Abtastspur.
Die beschriebene Anordnung zur Erzeugung des Sendestrahls 7 gewährleistet eine für praktische Zwecke
hinreichende Tiefenschärfe. Der Sendestrah! 7 bewegt sich während der Abtastung in einer Fläche, welche
unter dem Winkel <x gegen die Bezugsebene-Normale 8 geneigt ist. Zur Vermeidung störender spiegelnder
Reflexionen wird der Winkel α beispielsweise in einem Bereich von 10°—30° liegend gewählt, vorzugsweise
15°. Es ist aber auch ausführbar, den Winkel χ noch größer, beispielsweise 45°, zu wählen. Wobei sich dann
als weiterer Vorteil ergibt, daß die Ebene des Zeichens 5 in einem verhältnismäßig großen vorbestimmten
Winkelbereich gegen die Bezugsebene 6 geneigt sein darf, ohne daß hierdurch seine sichere Ablesung
beeinträchtigt wird.
Spiegelnd reflektiertes Licht wird bei paralleler Lage des Zeichens 5 zur Bezugsebene 6 in einem Winkel -α
zur Bezugsebene-Normale 8 zurückgeworfen, es fällt also weder in den Sendestrahl 7 zurück, noch wird es zur
Empfangsvorrichtung geworfen.
Aus dem von der abgetasteten Fläche der Ware 4 bzw. des Zeichens 5 im wesentlichen diffus reflektierten
Licht wird ein Empfap°-sstrahlenbündel 18 gebildet,
dessen Hauptstrahl 19 uruer einem Winkel β zur
Bezugsebene-Normale 8 verläuft. Der Winkel β ist dabei noch größer als der Winkel λ. Die durch spiegelnde
Reflexion bedingte Störmöglichkeit wird hierdurch weiter herabgesetzt, so daß auch bei relativ schräger
Anordnung des optisch erkennbaren Zeichens 5 in bezug auf die Bezugsebene 6 noch eine weitgehend
reflexionsfreie Ablesung gewährleistet ist.
Das Empfangsstrahlenbündel 18 ist gegen eine vierte Zylinderlinse 20 gerichtet, welche als Empfangslinse
wirkt. Die Linse 20 ist parallel zur dritten Linse angeordnet. Zwischen der dritten Linse 17 und der
vierten Linse 20 ist eine lichtabsorbierende Schicht angeordnet, um den Übertritt von Licht aus dem
Sendestrahlenbündel in das Empfangsstrahlenbündel zu verhindern.
Von der vierten Linse 20 wird das Empfangsstiahlenbündel
18 durch eine Blende 21 und durch eine Abbildungsvorrichtung 22 beispielsweise eine weitere
Linse oder einen Hohlspiegel einer photoelektrischen Empfangsvorrichtung 23 zugeführt.
Ein elektrisches Ausgangssignal der photoelektrischen Empfangsvorrichtung 23 kann einem Verstärker
24 zugeführt sein, bevor es in bekannter Weise beispielsweise einem Computer zur Auswertung zugeführt
wird.
Nach Fig. 2 ist das den Sendestrahl 7 erzeugende Bauteil bzw. die Montageplatte 9 horizontal angeordnet.
Demzufolge verläuft das Strahlenbündel 1Γ" hier
5 6
wenigstens annähernd horizontal. Zur Erzeugung eines optisches Prisma verwendet werden. Die spiegelnde
Sendestrahls 7, der gegen die Bezugsebene-Normale 8 Fläche dieser Strahlablenkvorrichtung 26 ist dabei um
um den Winkel λ geneigt ist, ist eine Strahlumlenkvor- einen Winkel}» gegen die Horizontale geneigt, wobei
richtung 26 vorgesehen. Die Strahlumlenkvorrichtung
26 kann beispielsweise ein schmaler langer Spiegel sein, 5 ,, _ "" ~_^_
welcher parallel zur Achse der dritten und vierten Linse ' 2
angeordnet ist. Anstelle eines Spiegels kann auch ein
Hiciv.u 2 Blatt Zeichiuinm;n
Claims (2)
1. Lesevorrichtung für optisch erkennbare Zeichen, welche insbesondere einer Ware zugeordnet
und an dieser angebracht sind, bestehend aus einem den optischen Sendestrahl erzeugenden Bauteil, aus
welchem ein bewegter Sendsstrahl austritt, welcher gegen eine Bezugsebene gerichtet ist und in bezug
auf die das Zeichen innerhalb vorbestimmter räumlicher Grenzen angeordnet ist bzw. sich
vorbeibewegt, und einer Empfangsanordnung, welche ein von dem Zeichen zurückgeworfenes
Empfangsstrahlenbündel empfängt, wobei das den Sendestrahl erzeugende Bauteil derart angeordnet
ist, daß diejenige Fläche, in welcher sich der Sendestrahl vor seinem Auftreffen auf das Zeichen
bewegt, mit der Bezugsebenen-Normale einen die spiegelnde Reflexion in die Empfangsanordnung
herabsetzenden Winkel einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsstrahlenbünde!
(18, 19) einen größeren Winkel (ß) mit der Bezugsebenen-Normale (8) einschließt als der
Sendestrahl (7) und von einer Zylinderlinse (20) erfaßt wird, die durch eine lichtabsorbierende
Schicht getrennt parallel neben einer den Sendestrahl (7) erfassenden Zylinderlinse angeordnet ist.
2. Lesevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sendestrahl (7) vor seinem
Austritt aus dem den Sendestrahl erzeugenden Bauteil (lA)'m diesem über ein Umlenkorgan (26) in
eine Fläche abgelenkt wird, welche mit der Bezugsebene-Normale (8) einen die spiegelnde
Reflexion in die Empfangsvorrichtung herabsetzenden Winkel (λ) einschließt.
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