DE2162039C3 - Positionierungsvorrichtung - Google Patents
PositionierungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Positionierungsvorrichtung
zum Ausführen einer beliebigen Translation enlbng zweier Achsen mit einem Läuferglied und einem
Ständcrglied, bei der das Läuferglied für jede Achse Antriebsvorrichtungen aufweist, die durch der jeweiligen
Achse zugeordnete Steuersignale wechselnder Polarität elektromagnetisch erregbar sind, wobei das
Läuferglied mit zwei Gruppen von Spulen versehen isi. von denen jede Gruppe jeweils einer der beiden Achsen
zugeordnet ist und die Spulen jeder Gruppe in der Richtung ihrer Achse auf Abstand liegen und Magnetflußvektoren
erzeugen, die sich in der der Gruppe entsprechenden Richtung fortpflanzen. Eine derartige
Positionierungsvorrichtung ist aus der US-PS 33 76 578 bekanntgeworden. Die Positionierungsvorrichtung nach
der US-PS 33 76 578 arbeitet nach dem Prinzip des Motors mit variablem magnetischem Widerstand. Dabei
weist das Läufcrglied elektromagnetische Pole auf. Diese Läuferpole und das Ständerglied tragen eine
Zähnung mit gleicher Zahnteilung, die jeduch bei den
Läuferpolen gegeneinander verschoben angeordnet ,:>..
Werden die Läuferpole erregt, findet eine Wechselwirkung zwischen der Zahnung des Standergliedes und der
des Läufergliedes statt, als deren Ergebnis sich das Ständerglied nach Maßgabe der wahlweisen Erregung
der Spulen relativ zum Ständerglied bewegt. Dabei lälit
sich auch eine dauernde Anzeige der Stellung des Läufergliedes relativ zum Ständerglied erreichen.
Die Positionierungsvorrichtung nach der US-PS 3J 76 578 weist Mittel auf, um eine Drehung des
Läufergliedes um eine zum Ständerglied senkrechte Achse zu verhindern. Diese Maßnahme ist erforderlich,
um zu gewährleisten, dal! die Bewegung des Läufergliedes relativ zum Ständerglied nur entlang der Koordinantenachsen
stattfindet und die Stellung des Läufergliedes relativ zum Ständerglied jederzeit genau
angezeigt wird.
Aus der US-PS 32 68 747 ist ein Linearmotor bekanntgeworden, dessen Läufer als Schiene ausgebildet
ist, die eine hin- und hergehende und somit nur einachsige Bewegung ausführt.
Die US-PS 28 47 859 beschreibt eine mechanische Positionierungsvorrichtung, bei der ein Band über
mehrere Walzen herumgeführt wird, wobei sich längs und querverlaufende Abschnitte des von einem Motor
angetriebenen Bandes ergeben, die mit einem Gestänge derart verbunden werden können, daß das Gestänge
Bewegungen längs zweier Achsen durchführen kann. Diese Vorrichtung ist konstruktiv verhältnismäßig
aufwendig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine neue Positionierungsvorrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, mit der eine in zwei zueinander senkrechten Richtungen unabhängige Bewegung des Läufergliedes
durchführbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß jede Gruppe von Spulen des Läufergliedes mit dem
Ständerglied einen Induktionsmotor bildet. Dabei läßt sich das Läufe! jlied mit verhältnismäßig hoher Leistung
und verhältnismäßig hohem Wirkungsgrad betreiben. Dies ist vorteilhaft, wenn das vom Liiiiferglied
anzutreibende Werkzeug oder dergl. verhältnismäßig schwer ist. Ein weiterer Vorteil liegt bei der
Ausführungsform als Induktionsmotor darin, daß das Ständerglied sich in wirtschaftlicher Weise aus einem
Blech aus kohlenstoffarmen Stahl herstellen läßt, das mit einer dünnen Kupferauflage versehen werden kann.
Eine andere erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht darin, daß jede Gruppe von Spulen des
Läufergliedes mit dem .Ständerglied einen Hysteresemotor bildet.
Dabei werden Hysi.ereseeffekie im Eisen des
Ständergliedes für Bewegung des Läufergliedes ausgenutzt.
Bei der Ausbildung als Induktionsmotor kann die Stellung des l-ii.ifcrgliedes relativ zum Ständerglied
zunächst nicht durch den Betrieb der Posi'.ionierungsvorrichtung
angezeigt werden, weshalb das Läuferglied und das Ständerglied nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung; mit einer Anzeigevorrichtung ausgestattet sind, die die; Stellung des Läufergliedes in
beiden Achsenrichtungen anzeigt.
Außerdem besitzt das Läuferglied nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eine die Drehung
des Läufergliedes unterdrückende Vorrichtung, um eine achsentreue Bewegung des Läufergliedes zu
gewährleisten.
Anhand der Zeichnungen werden bevorzugte Auslührungsformen
der Erfindung näher beschrieben.
Fig. la ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung mit dem Läuferglied
■i und dem Ständerglied, welche einen Induktionsmotor bilden;
Fig. Ib zeigt einen aufgebrochenen Schnitt durch ein
abgeändertes Ständerglied;
F i g. 2 zeigt Einzelheiten der Anordnung der Pole und lu Spulen auf dem Läuferglied relativ zum Ständerglied,
mit denen das Ständerglied entlang einer Achse relativ /um Ständerglied bewegt wird;
Fig. 3 zeigt Einzelheiten der Anordnung der Pole und
Spulen auf dem Läuferglied relativ zum Ständerglied, mit denen das Ständerglied entlang einer zweiten Achse
relativ zum Ständerglied bewegt wird;
F i g. 4 zeigt schematisch von den Anordnungen der F i g. 2 und 3 in dem Ständerglied erzeugten Wirbelströme;
2u F ι g. 5 ist eine perspektivische AnsirH«. einer Anordnung
zur Unterdrückung einer Drehung des Läufergliedes relativ zum Ständerglied;
F i g. 6 ist eine vergrößerte Ansicht bestimmter Einzelheiten der F i g. 5;
2> F i g. 7 ist eine Perspektivansicht der Pole und Spulen
eines Läutergliedes und zusätzlicher am Läuferglied vorgesehener Spulen zum Zweck der Stellungsanzeige
bei Verwendung eines Ständergliedes nach F i g. 2;
F i g. 8a, 8b, 8c und 8d zeigen schematisch die ju Funktion der Anordnung der Fig. 7 zur kontinuierlichen
Anzeige der Bewegung des Läufergliedes relativ zum Siänderglied;
Fig.9 ist eine Perspektivansicht eines Läufergliedes,
bei dem eine Drehung relativ zum Ständerglied unterdrückt wird;
Fig. 10 ist eine Perspektivansicht einer weiteren Anordnung zur Unterdrückung einer Drehung des
Läufergliedes relativ zum Ständerglied;
Fig. 11 ist ein vergrößerter Teilschnitt einiger
An Elemente in der F i g. 10 dargestellten Bauteile;
Fi,- 12 ist ein vergrößerter Teilschnitt einiger
weitererinder Fig. 10dargestellten Bauteile;
Fig. 13 ist eine Perspektivansicht einer anderen Ausführungsiorm der Vorrichtung zur Anzeige der
Stellung des Läufergliedes relativ zum Star. Jerglied,
Fig. 14 ist eine vereinfachte Perspektivansicht der Vorrichtung nach Fig. 13:
Fig. 15 zeigt schematisch ein elektrisches Ersatzschaltbild
der Vorrichtung nach den F i g. 13 und 14;
Fig. 16 ist eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mit kontinuierlicher Anzeige der Stellung des Läufergliedes relativ zur Grundplatte;
Fig. 16 ist eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mit kontinuierlicher Anzeige der Stellung des Läufergliedes relativ zur Grundplatte;
Fig. 17 ist ein elektrisches Blockschaltbild einer
Regelschleife für den Antrieb des Läufergliedes relativ zum Siänderglied;
Fig. 18 ist eine Perspektivansicht eines Systems mit
einer zusätzlichen Ausführungsform der Erfindung, bei der das Läuferglied unabhängig translatorische und
Drehbewegungen ar-.führen kann, wobei die translatow)
rische und die Drehbewegung gleichzeitig oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten stattfinden kann;
Fig. 19 ist eine Seitenansicht einer in der Ausführungsform
nach Fig. 18 enthaltenen Vorrichtung, bei der zur Stellungsanzeige farbige Streifen optisch
abgetastet werden;
Fig. 20 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung in einer Ausführungsform der Erfindung,
mit der die Geschwindigkeit des Läufergliedes relativ
zum Sländerglicd entlang einer bestimmten Achse angezeigt werden kann;
I;ig. 21 ist eine Perspektivansichl einer weiteren
AusfUhrungsfonn der Erfindung mit Darstellungen des
Läufcrgliedes und des Sländerglicdcs, wobei das Slündcrglied einen Hysteresemotor aufweist.
Die Positionierungsvorrichtung nach I7ig. la besitzt
ein Ständerglied 10 in Form einer ebenen Grundplatte, die mit einer Schicht 12 aus Weicheisen versehen ist. Auf
dieser durchgehenden Weichcisenschichl kann ein durchgehendes Blatt 16 eines elektrisch leitenden
Materials — wie ?. B. Kupfer — angebracht sein.
Vorzugsweise ist das Blatt 16 dünn. Auch können im Blatt 16 auf der Schicht 12 aus Weicheisen im Absland
zueinander angeordnete Teile 17 aus Weicheisen (Fig. 16) eingelagert sein, die das Blatt durchbrechen.
Diese Teile 17 können einteilig mit der Wcicheisensrhirhl
12 aiiügfhilripl sein und sich insclförmig aus der
Schicht 12 erheben. Wenn das Blatt 16 von den Teilen 17 unterbrochen wird, besitzt das Ständerglied 10 eine
gitlerförmige Struktur. Die einzelnen voneinander getrennten Teile 17 können sich so weit aufwärtserstrecken,
daß ihre oberen Flächen im wesentlichen in der gleichen Ebene liegen wie die Oberfläche des
Blattes 16. Daß das Blatt 16 jedoch auch über der Weicheisenschicht 12 liegen kann, ist einzusehen. Es
kann auch nur das Blatt 16 eingesetzt werden und dir Weicheisenschicht 12 durch ein nii-himagnetisches
Material ersetzt werden.
Das Blatt 16 mit den Teilen 17 läßt sich auf verschiedene Weise ausbilden. So kann man ein
durchgehendes Blatt 16 aus Kupfer vorsehen, aus dem die Teile 17 ausgeätzt sind. Weiterhin können die Teile
17 aus Eisen als vorstehende Flächenteile vorgesehen werden, zwischen denen das Kupfer aufgebracht wird,
aus dem das Blatt 16 gebildet ist.
Das Läuferglied 18 weist parallel zu den Koordinatenachsen Reihen von Polen 20 und 22 auf. Die Pole 20
und 22 sind lamelliert, um Wärmeverluste im Eisen so gering wie möglich zu halten.
Das Läuferglied 18 enthält Spulen 26 bis 29, die voneinander räumlich getrennt sind (vergl. F i g. 2). Die
Spulen 26 bis 29 liegen auf abwechselnden Polen 20a bis 2Odund werden zunächst so erregt, daß ein Magnetfluß
zwischen den Polen 20a und 20c, auf denen die Spulen 26 und 28 angeordnet sind, verläuft. Die Spulen 26 und 28
. werden nach einer periodischen Zeitfunktion erregt. An den Spulen 27 und 29 legt man ebenfalls eine
periodische Erregung, die zu der der Spulen 26 und 28 um 90° phasenverschoben ist. Beispielsweise kann die
Erregung der Spulen 26 und 28 sinusförmig, die der Wicklungen 27 und 29 cosinusförmig sein.
Der durch die Spulen 26 und 28 hervorgerufene Magnetfluß 30 erstreckt sich durch das Ständerglied 10.
Der Fluß verläuft von einem der Pole 20a bzw. 20c um die Weicheisenschicht 12 und kehrt in einer geschlossenen
Schleife zu dem anderen der Pole 20a und 20c zurück. Entsprechend verursacht die Erregung der
Spulen 27 und 29 einen magnetischen Fluß zwischen den Polen 206 und 2Od. Da der durch die Spulen 26 bis 29
erzeugte Fluß sich auch durch das elektrisch leitende Blatt 16 erstreckt, werden in diesem Wirbelströme 32,
vgl. Fig.4, induziert. Die Wirbelströme 32 und der
durch die Spulen 26 bis 29 erzeugte Magnetfluß wirken wie bei einem Asynchronmotor zusammen, um eine
Kraft zu erzeugen, die im wesentlichen rechtwinklig zu sowohl der Richtung der Wirbtiströme 32 und der des
Flusses 30 gerichtet irt. Diese Kraft verläuft bei der
zuvor geschilderten Erregung in Richtung des Pfeiles 33 in F i g. 2.
Die auf das Läufcrglicd 18 relativ zum Ständerglied 10 in Richtung des Pfeils 33 ausgeübte Kraft ist in jedem
Augenblick auch von der Amplitude der an den Spulen 27,29 liegenden Signale abhängig. Indem man die an die
Spulen 27, 29 angelegte Spannung veränderlich macht, kann die Stärke des im Ständcrglied 10 durch die Spulen
erzeugten Magnetflusses entsprechend geändert wer-
in den. Auf diese Weise läßt sich die Größe der auf das
Liiufcrglicd 18 wirkende Kraft steuern.
Die Richtung der auf das Läufcrglied 18 aufgebrachten
Kraft und damit der Läuferbewegung hängt von der Polarität des an den Spulen 27, 29 liegenden Signals ab.
Beispielsweise wird eine Kraft in der Richtung des Pfeils 3.3 (I'ig. 2) erzeugt, wenn man die Spulen 27, 29 mit
einer positiven C'osinusfunklion erregt, und eine Κ>·ηΠ
wird in der entgcgcngcsetzi'"! Richtung des Pfeils 31
erzeugt, wenn man die Spulen 27,29 mit einer negativen Cosinusfunklion erregt.
Die Bewegung des Läufergliedes 18 relativ zum Ständcrglied 10 erfolgt, wie stets bei asynchronen
Antrieben bei einer Geschwindigkeit, die kleiner ist als el·«·, mit der der von den Spulen 26 bis 29 erzeugte
Magnetfluß sich das Ständcrglied entlang bewegt. Infoige dieses ^'"!chwindigkeitsunlerschiedes verläuft
der Ff'iß bei der Bewegung des Läufergliedes relativ
zum Ständerglied weiterhin durch das Blatt 16 und verursacht in diesem Wirbelströme einer Frequenz, die
so der Differenz der des Magnetflusses und der Geschwindigkeit
des Läufergliedes entspricht
Die obige Beschreibung bezog sich auf Bewegungen des Läufergliedes 18 entlang einer bestimmten Achse,
z. B. der X-Achse, z. B. dieser Achse. Entsprechende Anordnungen lassen sich für die Bewegung des
Läufergliedes entlang einer zweiten Achse, z. B. der zur X-Achse senkrechten /-Achse, relativ zum Ständerglied
vorsehen. Eine solche Anordnung mit den Polen 22a, 226. 22c und 22d (Fig. 3) und Spulen 64 bis 67
arbeitet längs der K-Achse in der gleichen Weise wie die Anordnung nach F i g. 2 längs der X-Achse.
Das Ständerglied 10 braucht keine Schicht 12 aus Weicheisen aufzuweisen. Das Weicheisen ist jedoch
vorteilhaft, da es den Magnetfluß verstärkt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform, welche Drehungen des Läufergliedes verhindert. Diese
Ausführungsform enthält ein Paar Induktionsmotore 100 und 102 zum Antrieb des Läufergliedes 18 relativ
zum Ständerglied 106 entlang zweier aufeinander senkrechter Achsen. Das Läuferglied weist ar· einem
Ende einen Permanentmagneten 108, der sich zwischen den Außenpunkten dieses Endes befindet, sowie ein
Paar Rollen 110 beiderseits des Magneten 108 an diesem
Ende auf.
Die Rollen 110 liegen an einem parallel zur V-Achse
verlaufenden Schenkel einer T-förmigen Führung 112 aus Weicheisen oder einem mit Weicheisen überzogenem
Material an. Die T-förmige Führung 112 wird also
vom Permanentmagneten 108 angezogen und bewegt
fen sich mit Läuferglied 18 in der X-Richtung. Da die Rollen 110 am Schenkel der T-förmigen Führung 112 in zwei
auf Abstand liegenden Punkten anliegen, kann sich das Läufergüed nicht verdrehen.
Der andere Schenkel der T-förmigen Führung 112 Hegt parallel zur X-Achse und weist an entgegengesetzten
Enden ein Paar Rollen 114 sowie zwischen diesen einen Permanentmagneten 116 auf, der die T-förmige
Führung an eine aus Weicheisen hergestellte feststehen-
de Schiene 118 anzieht. In Verbindung mit der Anlage
der Rollen 114 an der Schiene 118 wird gewährleistet, daß das Läufergließ 18 sich nicht verdrehen kann.
Wie im Zusammenhang mit Fig. Ib beschrieben,
kann das elektrisch leitende Blatt 16 auch durch Teile 17 durchbrochen sein. Dies hat bestimmte Vorteile
gegeni^ir einem durchgehenden Blatt. Der magnetische
Kreis verläuft über die Teile 17, damit wirkt das
Blatt 16 nicht mehr als zusätzlicher Luftspalt, so daß die Stärke des Magnetflusses zwischen dem Läuferglied
und der weicheisernen Schicht bei vorgegebener Stromstärke höher ist und der Wirkungsgrad des
Motors folglich steigt. Mit den Teilen 17 können auch Vfirichlungen, die die Bewegung des Läufergliedes
erfassen und solche, die eine Drehung des Läufergliedes gegenüber dem Ständerglied verhindern, zusammenwirken.
Eine Vorrichtung, dip die Bewegung des Läuferglicdes
erfaßt, ist in F i g. 7 dargestellt. Diese Anzeigevorrichtung weist ein Paar Fühlspulen 120 und 121 auf, die
in Form gedruckter Spulen oder Flachspulen ausgeführt sein können. Die Fühlspulen 120 und 121 bewegen sich
mit dem Läuferglied und liegen in unmittelbarer Nähe des Kupferblattes 16. Sie können jeweils auf den Polen
20a bzw. 20c der F i g. 2 angeordnet sein, und zwar in einer Lage, die den hervorstehenden Enden dieser Pole
entspricht. Betrachtet man das Blatt 16 als Sekundärwicklung in dem Sinn, daß darin Wirbelströme erzeugt
werden, können die Fühlspulen 121 und 120 als Tertia wicklung aufgefaßt werden.
Wenn man die Fühlspulen 120 und 121 gegenüber den zwischen den Teilen 17 liegenden Flächen des Blattes 16
anordnet, reagieren sie auf die in dem Blatt 16 induzierten Wirbelströme. Diese Wirbelströme erzeugen
einen magnetischen Fluß, der mit den Fühlspulen 120 und 121 verkettet ist, und in ihnen verhältnismäßig
hohe Spannungen induziert. Im Gegensatz hierzu ist die in den Fühlspulen 120 und 121 induzierte Spannung
niedrig, wenn sie sich gegenüber den weicheisernen Teilen 17 befinden. In den Fühlspulen 120 und 121
werden also Spannungsimpulse induziert, wenn sie sich entlang der X-Achse über das Ständerglied bewegen.
Die Fig.8a zeigt aufeinanderfolgende Windungen 120a, 120Zj, 120c, 120c/ der Fühlspulen 120 in einer
bestimmten Stellung des Läufergliedes relativ zum Ständerglied. Fig.8b zeigt die Windungen 120a, 1206,
120c, 120c/in einer gegenüber der Fig.8a versetzten
Stellung des Läufergliedes relativ zum Ständerglied. Fig.8c zeigt die Windungen 120a, 120Z) 120c, 120c/in
schematischer Form und zweigt weiterhin die WirbelsiröTnc
127 m dem Blatt 16, wenn die Windungen die
Lage haben, die in F i g. 8a gezeigt ist Die Wirbelströme ergeben sich als Folge des Primärflusses ΦΓ. Die F i g. 8d
zeigt die Windungen 120a, 120Z>, 12Cc, 120c/ in
schematischer Form und weiterhin die Wirbelströme 127 in dem Blatt 16; wenn die Windungen sich in der in
F i g. 8b gezeigten Lage befinden.
Wenn das Läuferglied sich in der in den F i g. 8a und 8c gezeigten Lage befindet, fließen die Wirbelströme
127 im Blatt 16 an der rechten Kante der Windung 120a der Fühlspule 120. Diese Wirbelströme im Blatt 16
induzieren in der Windung 120a eine Spannung, die mit dem Pfeil 123 bezeichnet ist. Befindet sich das
Läuferglied jedoch der in den F i g. 8b und 8d gezeigten Lage, Hießen die Wirbelströme 127 im Blatt 16 an der
linken Kante der Windung 120a der Fühlspule 120. Diese Wirbelströme 127 induzieren in die Windung 120a
eine Spannung, die mit dem Pfeil 125 bezeichnet ist Wie ersichtlich, haben die Spannungen 125 und 123
entgegengesetzte Vorzeichen. Es wird also bei einer Bewegung des Läufergliedes gegenüber dem Ständerglied
in die Windung 120a eine elektromotorische Kraft (bzw. Spannung) induziert, die einer periodischen
Funktion folgt.
Die F i g. 9 zeigt eine Vorrichtung zur Unterdrückung
einer Drehung des Läufergliedes. Dabei sind entlang der X-Achse Pole 122, 124, 126 und 128 angeordnet, auf
denen sich die Spulen 130, 132, 134 und 136 befinden. Die Spulen 130 und 134 sind so geschaltet, wie im
Zusammenhang mit Fig.2 erläutert wurde. Auf den
Polen 130 und 134 sind zusätzlich die Fühlspulen 139 und 140 vorgesehen, in die Spannungen induziert werden,
wie es obpn mit Bezug auf die F i g. 7 und 8 beschrieben wurde.
Die Ausführungsform der Fig.9 zeigt für die V-Achse ein Paar auf Abstand liegender Anordnungen
142 und 143, die ähnlich wie die Anordnungen für die X-Achse aufgebaut sind. Eine Fühlspule 144 ist auf
einem Pol 143 an einem Ende der Anordnung 143 angeordnet, und eine Fühlspule 145 ist auf einem Pol
143cder Anordnung 143 vorgesehen. In ähnlicher Weise 1st eine Fühlspule 146 auf einem Pol 142c/am Pol 143a
gegenüberliegenden Ende der Anordnung 142 und eine Fühlspule 147 auf einem Pol 142Ö der Anordnung 142
angeordnet. Die Fühlspulen 144 und 146 sowie 145 und 147 sind parallel geschaltet. Indem man die Spulen in
dieser Art diagonal über das Läuferglied miteinander verbindet, verursacht jede Drehung des I .äufergliedes
eine Induktionsspannung in den Fühlspulen 144,146 und
145, 147. Diese Spannungen erzeugen jeweils einen Strom in den Fühlspulen 144 und 146 bzw. 145 und 147,
der so gerichtet ist, daß sich Kräftepaare ergeben, die einer solchen Drehung entgegenwirken.
Es können auch Fühlspulen auf den übrigen Polen der Anordnungen 142 und 143 miteinander verbunden
werden, wie es oben für die Spulen 144 und 146 beschrieben ist, um die drehungsunterdrückende Wirkung
zu verstärken. Weiterhin lassen sich in gleicher Weise für die X-Achse zwei Polanordnungen wie die
Anordnungen 142 und 143 für die Y-Achse vorsehen.
Die Ausführungsform der Fig. 10, 11 und 12 dient ebenfalls der Unterdrückung einer Drehung des
Läufergliedes. Das Läuferglied 18 weist die Induktionsmotoren 100 und 102 wie in der Ausführungsform nach
F i g. 5 auf. Zwei Lager 220 sind auf Abstand zueinander angeordnet. Die Lager 220 tragen eine Welle 222, die
sich in ihnen drehen kann. Die Welle 222 trägt ihrerseits
so an jedem der beiden Enden ein Paar Räder 224. mit
Pe-Tnanentmagneten und magnetischen Zähnen 226.
Die Abmessungen der Zähne 226 entsprechend dem Abstand der in diesem Fall langgestreckten und
zueinander parallel vprlaufenden Teile 17 im Blatt 16.
Bei Bewegung des Läufergliedes 18 quer zur Richtung der Teile 17 drehen sich die magnetischen Zähne 226
und die Räder 224 suchen den Kontakt mit den Teilen 17 (vgl. Fig. 12). Bei Bewegung des Läufergliedes in
Richtung der Teile 17 haben die Zähne das Bestreben, diese Teile entlang zu gleiten. Ist die Welle 222 genau
mit den Teilen 17 ausgerichtet, entstehen keine Kraue, die die Lage der Welle ändern könnten, da an den
magnetischen Rädern 224 gleiche Kräfte wirken. Wenn die Welle 222 sich jedoch aus der ihren Normallage
entfernt, entsteht ein Kräftepaar, welches die Ausrichtung wieder herstellt Ein solches Kräftepaar ist
besonders stark ausgeprägt wenn die Zähne des einen Rades sich gegenüber Streifen des Blattes 16 und
die Zähne des anderen Rads sich gegenüber Teilen 17 befinden. Mit der Welle 222 läßt sich ein Fühler 228
koppeln, der die Drehung der Welle und damit die Bewegung des Läufergliedes relativ zum Ständerglied
erfaßt.
Die Fig. 13, 14 und 15 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Anordnung zur kontinuierlichen
Anzeige der Sterling des Kopfes relativ zur Grundplatte. Diese Ausführungsform enthält im Läuferglied 18 ein
erstes Glied 230 in Form eines umgekehrten U, das aus geeigneten ferromagnetischem Material — wie z. B.
einem Ferrit oder einem Weicheisenblechpaket — besteht. Ein zweites Glied 232, das in Form und Aufbau
dem ersten Glied 230 entspricht, ist parallel und auf Abstand zu diesem angeordnet. Die Oberteile der
Glieder 230 und 232 sind durch ein Querglied 234 verbunden, das ebenfalls aus einem ferromagnetischen
Material wie einem Ferrit oder einem WeicheisenblechngWpt
hpstpht; p« prhSlt Hip I.agp Her Glipripr 230 und
232 relativ zueinander aufrecht.
Auf dem Querglied 234 befindet sich eine Primärwicklung 236 und die Schenkel 230a und 230ό des
Gliedes 230 tragen die Spulen 238 bzw. 240, die in Reihe geschaltet sind. Auf den Schenkeln 232a und 232b des
Gliedes 232 befinden sich die Spulen 242 und 244, die ebenfalls in Reihe geschaltet sind. Wird die Primärwicklung
236 mit einem periodischen Signal erregt, so wird in den Spulen 238, 240 eine periodische, z. B. sinusförmige
Spannung induziert, und in den Spulen 242 und 244 wird eine periodische z. B. cosinusförmige Spannung induziert.
Die Glieder 230 und 232 tragen Zahnungen 248, die mit jeweils gleichem Abstand angeordnet sind und
voneinander durch Aussparungen getrennt sind. Der Abstand zwischen den Zähnen 248 entspricht dem
Abstand zwischen den Teilen 17. Die Zähne 248 auf dem Schenkel 230a unterscheiden sich in ihrer Lage zu den
Teilen 17 der Grundplatte 250 von den Zähnen 148 des Schenkels 2306 derart, daß, wenn die einen den Teilen
17 gegenüberstehen, die anderen den Lücken zwischen diesen Teilen 17 gegenüberstehen. In ähnlicher Weise
sind auch die Zähne 248 auf dem Schenkel 232a im Verhältnis zu den Zähnen 248 auf dem Schenkel 2326
versetzt.
Wird die Primärwicklung 236 erregt, verläuft ein magnetischer FIuB also je nach der Stellung des
Läuferglieds entweder durch den Schenkel 230a oder durch den Schenkel 2306 oder er verteilt sich auf beide
Schenkel 230a, 2306.
Summe der durch die Schenkel 230a und 2306 verlaufenden magnetischen Flüsse ist bei geeigneter
pimensionierung in jeder Stellung der Glieder zur Grundplatte 250 im wesentlichen konstant. Ein ähnlicher
Zusammenhang besteht für den Fluß durch die Schenkel 232a und 2326 zur Grundplatte 250. Entsprechend
den Flüssen durch die Schenkel werden in den Spulen 238,240,242 und 244 Spannungen induziert. Mit
diesen läßt sich sowohl die Geschwindigkeit der Verschiebung des Läufergliedes als auch deren Richtung
entlang der in Fig. 13 angeordneten X-Achse bestimmen. Eine der den Fig. 13, 14 und 15 ähnliche
Anordnung läßt sich verwenden, um die Verschiebung des Läufergliedkopfes relativ zur Grundplatte entlang
der in F i g. 13 angedeuteten V-Achse festzustellen.
Fig. 15 zeigt ein elektrisches Ersatzschaltbild der
obenbeschriebenen Ausführungsform. Dieses Ersatzschaltbild enthält eine sinusförmige Spannungsquelle
260. die der durch die Wicklung 236 erzeugten magnetomotorischen Kraft entspricht. Entsprechend
dem elektrischen Ersatzschaltbild der Fig. 15 wird in den Schenkeln, mit den Widerständen 262, 264 eine
Spannung in Sinusform erzeugt, während eine hierauf um 90° phasenverschobene Spannung in Cosinusform in
den Schenkeln mit den Widerständen 226 und 268 auftritt. Die Widerstände 26, 264, 266, 268 entsprechen
der veränderlichen Reluktanz zwischen den Schenkeln 23Oa12306,232a, 2326 und der Grundplatte 250.
Verwendet man ein durchgehendes Blatt 16, lassen sich am Läuferglied verschiedene Vorrichtungen vorsehen,
um die Bewegung des Läufergliedes gegenüber dem Ständerglied zu erfassen. Ein Läuferglied 300
(F i g. 16) kann z. B. ein Paar Laser 301, 392 tragen. Der Laser 301 richtet einen Strahl auf eine Vielzahl von
optischen Einrichtungen 306, die am Rand des Ständerglieds in jeweils gleichen Abständen entlang der
-Y-Achse angeordnet sind. Bei der Bewegung des Läufergliedes entlang der X Achse trifft der Strahl des
Lasers 301 auf bestimmte der Einrichtungen 306 und erzeugt so eine Anzeige seiner Stellung bezüglich der
X-Achse. In gleicher Weise läßt sich für den Laser 302 eine Vielazhl von optischen Einrichtungen 308 auf dem
Ständerglied in jeweils gleichen Abständen bezüglich der y-Achse anordnen.
Die Fig. 17 zeigt ein Regelsystem zum Antrieb eines
Läufergliedes 401 gegenüber einem Ständerglied. Die Ausführungsform der Fig. 17 sorgt nicht nur für den
Antrieb des Läufergliedes, sondern verhindert auch eine Drehung des Läufergliedes relativ zum Ständerglied.
In der Ausführungsform der Fig. 17 werden Signale,
die die erwünschte Bewegung des Läufergliedes relativ zum Ständerglied entlang der ,Y-Achse darstellen, auf
eine Leitung 400 gegeben, um das Läuferglied in einer Richtung anzutreiben, und auch auf eine Leitung 402, um
das Läuferglied in der entgegengesetzten Richtung anzutreiben. Die Signale auf den Leitungen 400 und 402
gelangen zu einem Addier-Subtrahier-Zähler 404, der diese je nach dem, ob sie von der Leitung 400 oder 402
•to ankommen, addiert oder subtrahiert.
Die Signale aus dem Addier-Subtrahier-Zähler 404 gelangen zu einem Digital-Analog-Konverter 406,
dessen analoges Ausgangssignal der Verstärker 408 verstärkt. Die Ausgangssignale des Verstärkers 408
werden auf eine Antriebsvorrichtung 410 — beispielsweise die Spulen der F i g. 2 — gegeben, um das
Läuferglied entlang der X-Achse anzutreiben. Parallel dazu wird die Antriebsvorrichtung 418 erregt. Die sich
ergebende Bewegung des Läufergliedes entlang der
so X-Achse wird vom Fühler 411 erfaßt, der Signale an eine Richtungerfassungslogik 412 abgibt, die die
Richtung und Größe einer solchen Verschiebung bestimmt. Die Ausgangssignale der Richtungserfassungslogik
412 werden auf den Addier-Subtrahier-Zähler 404 gegeben und dort von den auf den Leitungen 400
und 402 am Zähler liegenden Signalen subtrahiert. Auf diese Weise liefert der Zähler 404 in jedem Augenblick
eine Anzeige der Differenz zwischen der Ist- und der Soll-Lage des Läufergliedes gegenüber dem Ständerglied
entlang der X-Achse. Diese Differenz wird ausgenutzt, um Kräfte auf das Läuferglied auszuüben
und es gegenüber dem Ständerglied zu bewegen, daß die Istbewegung der Sollbewegung entspricht
In gleicher Weise sind die Leitungen 420 und 422 vorgesehen, um Signale aufzunehmen, die die gewünschte
Verschiebung entlang der /'-Achse darstellen. Diese Leitungen befinden sich in einer Regelschleife für
die K-Achse, die der oben für die X-Achse beschriebe-
ncn entspricht. Die Regelschleife enthält ebenfalls einen
Addier-Subtrahier-Zähler 424, einen Digital-Analog-Konverter
426, eine Antriebsanordnung 428, einen fühler 430 und eine Richtungserfassungslogik 432.
Diese Regelschleife erzeugt Kräfte, die auf das Läuferglied ausgeübt werden, um es entsprechend den
Stellsignalen auf den Leitungen 420 und 424 in der K-Richtung zu bewegen.
Auch der Addier-Subtrahier-Zähler 440 erhält die Signale aus den Leitungen 420 und 422. Die Signale, aus
dem Zähler 440 werden durch einen Üigital-Analog-Konverter
442 analogisiert, sodann verstärkt und auf eine Antriebsvorrichtung 444 gegeben. In F i g. 17 ist ein
Fühler 446 vorgesehen, um die Bewegung des Läufergliedes entlang der V-Achse zu erfassen. Die
Ausgangssignale des Fühlers 446 können auf eine Richlungserfassungslogik 448 gegeben werden, die die
Richtung und Größe der Bewegung des Läufergliedes erfaßt und Signale an den Zähler 440 abgibt, um die
weitere Bewegrngdes Läufergliedes zu steuern.
Wenn das L'iuferglied nicht verdreht wird, entspricht
die von dem Fühler 430 erfaßte Bewegung der durch die Fühleinrichtung 466 erfaßten, was bedeutet, daß der von
der Anordnung 428 zurückgelegte Weg dem der Anordnung 444 gleich ist. Wenn das Läuferglied sich
jedoch gedreht hat, ist die durch den Fühler 430 erfaßten nicht gleich. Dieser Unterschied führt zu einer
Korrekturdrehung des Läufergliedes, die der vorherigen entgegenwirkt.
In den oben beschriebenen Ausführungsformen wurden Mittel vorgesehen, um eine Drehung des
Läufergliedes zu unterdrücken. Es kann jedoch zuweilen erwünscht sein, den Kopf zu drehen. Es kann z. B.
erwünscht sein, das Läuferglied aus einer ersten Stellung in einer bestimmten Richtung in eine zweite Stellung zu
bewegen, so daß die Bewegung bei in diese Richtung weisendem Läuferglied entlang der X- und der Y- Achse
erfolgt. Es kann sodann erwünscht sein, das Läuferglied in dieser zweiten Stellung zu drehen. Es kann v/eiterhin
erwünscht sein, das Läuferglied nunmehr in der zweiten Richtung aus der zweiten Stellung in eine dritte Stellung
zu bringen.
In der Ausführungsform der Fig. 18 und 19 weist die
Anordnung nach Fi g. 1 ein elektrisch leitendes Blatt 16
auf. Dieses ist mit in gleichen Abständen angeordneten Streifen 600 einer ersten Farbe — z. B. grün —
versehen, die entlang der X-Achse angeordnet sind. Weiterhin ist das Blatt 16 mit in gleichen Abstand
angeordneten Streifen 602 einer zweiten Farbe — wie z. B. rot — versehen, die entlang der V-Achse so
angeordnet sind. Wenn das Läuferglied 603 von einer ersten Stellung nach einer zweiten Stellung laufen soil,
wird die Bewegungsrichtung gesteuert durch das Verhältnis der roten Linien zu den grünen Linien, über
die das Läuferglied 603 sich bewegt
Das Läuferglied 603 ist mit Induktionsmotoren 604 und 606 ausgerüstet, die sich in diagonal gegenüberliegenden
Ecken befinden, und die das Läuferglied die X-Achse entlang bewegen. Das Läuferglied weist
weiterhin einen dritten Induktionsmotor 608 auf, der das Läuferglied entlang der K-Achse bewegen soll.
Die Induktiohsmotore 604, 606 und 608 gleichen
einander im Aufbau. Jeder von ihnen weist ein erstes Paar zueinander auf Abstand liegender Zellen auf, die
auf die roten Linien ansprechen, sowie ein zweites Paar zueinander auf Abstand liegender Zellen, die auf die
grünen Linien ansprechen. Fig. 19 zeigt im einzelnen
eine Lampe 610 mit einer Linse 612, die Licht z. B. auf die grünen Streifen 600 fokussiert. Das von diesen
reflektierte Licht gelangt durch die Linse 614 zu einem Paar von Zellen 616 und 618, die in einem bestimmten
Abstand zueinander angeordnet sind, um eine bestimmte Phasenverschiebung der Signale, z. B. Phase^unterschied
von 90° — zu erzeugen. Eine entsprechende Einrichtung ist vorgesehen, um die roten Streifen
abzutasten.
Den Induktionsmotoren 604, 606 und 608 isi ein Rechner 620 zugeordnet, der die von den den Moti ren
zugeordneten Zellenpaaren gelieferten Signale verarbeitet. Die vorgenannten Bewegungsarten (Drehung,
des Läufergliedes, Bewegung bei gedrehtem Läuferglied, Bewegung auf gekrümmter Bahn) lassen sich nun
mit geeigneten Rechnerprogrammen verwirklichen.
Die Fig. 20 zeigt eine Anordnung in einem Induktionsmotor zur Anzeige der Geschwindigkeit
eines Läufergliedes 668 gegenüber einem Ständerglied 660 entlang beispielsweise der Achse. Das Läuferglied
weist dabei ein Paar Primärwicklungen 650,652 auf, die auf den Polen 654 bzw. 656 angeordnet sind. Diese Pole
liegen in Richtung der X-Achse auf Abstand. Die Primärwicklungen 650,652 werden mit einem Signal der
Frequenz ω erregt. Dieses Signal verursacht Wirbelströme in dem Ständerglied 660. Die Wirbelströme
induzieren ihrerseits Signale in den Spulen 662, 664, die auf den Polen 666 bzw. 668 angeordnet sind. Diese
Signale sind ein Maß für die Geschwindigkeit in Richtung der X-Achse.
Eine ähnliche Anordnung kann vorgesehen werden, um die Geschwindigkeit in der K-Achse Richtung
anzuzeigen. F i g. 21 soll den Antrieb eines Läufergliedes mit Hysteresemotoren veranschaulichen. Dabei entspricht
das Läuferglied im Aufbau dem in Fi g. 2 * nd 3 für einen Induktionsmotor gezeigten. Das Ständerglied
besteht jedoch aus einem festen Blech 700 aus härtbarem Stahl, und beispielsweise aus mit Kobalt
legiertem Eisen wie z. B. Chromstahl mit 15% Kobalt Ein in dieser Weise ausgebildetes Ständerglied stellt
einen schwach permanentmagnetischen Magneten dar. Erzeugt das Läuferglied nun einen Magnetfluß mit
einem sich verschiebenden Vektor, erfolgt eine magnetische Hysterese des Restmagnetisierungszustandes im
Ständerglied. Mit dem durch das Läüferglied erzeugten Fluß kombiniert, erzeugt diese magnetische Hysterese
Kräfte, die das Läuferglied relativ zum Ständerglied bewegen.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Positionierungsvorrichtung zum Ausführen einer beliebigen Translation entlang zweier Achsen
mit einem Läuferglied und einem Ständerglied, bei der das Läuferglied für jede Achse Antriebsvorrichtungen
aufweist, die durch der jeweiligen Achse zugeordnete Steuersignale wechselnder Polarität
elektromagnetisch erregbar sind, wobei das Läuferglied mit zwei Gruppen von Spulen versehen ist, von
denen jede Gruppe jeweils einer der beiden Achsen zugeordnet ist und die Spulen jeder Gruppe in der
Richtung ihrer Achse auf Abstand liegen und MagnetfluBvektoren erzeugen, die sich in der der
Gruppe entsprechenden Richtung fortpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gruppe
von Spulen (26, 27, 28, 29, 64, 65, 66, 67) des Läufergliedes (18) mit dem Ständerglied (10) einen
Induktionsmotor bildet.
2. Positiorsierungsvorrichtung zum Ausführen
einer beliebigen Translation entlang zweier Achsen mit einem Läuferglied und einem Ständerglied, bei
der das Läuferglied für jede Achse Antriebsvorrichtungen aufweist, die durch der jeweiligen Achse
zugeordnete Steuersignale wechselnder Polarität elektromagnetisch erregbar sind, wobei das Läuferglied
mit zwei Gruppen von Spulen versehen ist, von denen jede Gruppe jeweils einer der beiden Achsen
zugeordnet ist und die Spulen jeder Gruppe in der Richtung ihrer Achse auf Abstand liegen und
Magneiflußvek .ren erzeugen, die sich in der der
Gruppe entsprechenden Rich*"ng fortpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gruppe von
Spulen (26, 27, 28, 29, 64, 6C., 66, 67) des Läufergliedes (18) mit dem Ständerglied (10) einen
Hysteresemotor bildet.
3. Positionierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sländerglied (10)
eine ebene Platte aus elektrisch leitendem Material ist.
4. Positionierungsvorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Ständerglied (10)
aus einem magnetisch verhältnismäßig harten hysteretischen Material besteht.
5. Positionierungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Gruppe von Spulen (26, 27, 28, 29) aus mindestens zwei Spulen besteht, die mit Signalen
einer Phasendifferenz von 90" erregbar sind.
6. Positionierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5. gekennzeichnet durch eine
Vorrichtung zur Anzeige der Verschiebung des l.aufergliedes (18) relativ zum Ständerglied (10).
7. Positionierungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung
aus mindestens einer Fühlspule (120) am Läuferglied (18) besteht und daß das Ständerglied
periodisch variierende magnetische Eigenschaften aufweist, durch die während der Relativbewegung
ein die Verschiebung anzeigendes periodisches μ Signal in der Fühlspule (120) induziert wird.
8. Pösiiionierungsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Fühlspu-Ic (120) eine parallel zum Ständerglied liegende
Flachspule ist.
9. Pösiiionierungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ständerglied
(10) ein gitterförmig ausgebildetes elektrisch leitendes Material aufweist.
10. Positionierungsvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lücken im gitterförmig ausgebildeten elektrisch leitenden Material
mit magnetischem Material ausgefüllt sind.
11. Positionierungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung
aus Markierungen (600, 602) auf dem Ständerglied (10) sowie einer optischen Abfühieinrichtung
(610—618) auf dem Läuferglied (603) besteht.
12. Positionierungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Läuferglied eine Vorrichtung (144,
145, 146, 147) vorgesehen ist, mit der eine Drehung des Läufergliedes (18) um eine Achse unterdrückbar
ist, die zu den Translationsachsen senkrecht steht.
13. Positionierungsvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die eine Drehung unterdrückende Vorrichtung für mindestens eine
Translaiionsachse Gruppen von Spulen (144, 145,
146, 147) auf dem Läuferglied aufweist, die so auf Abstand angeordnet und so miteinander verbunden
sind, daß jede Drehbewegung des Läufergliedes Reaktionskräfte bev/irkt. die der Drehung entgegenwirken.
14. Positionierungivorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Spulengruppen vorgesehen sind, die gegeneinander geschallet sind.
15. Positionierungsvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die eine Drehung unterdrückende Vorrichtung eine erste bewegbare
Führung (112) parallel zu einer Translationsachse, eine /.weite, bezüglich des Sländergliedes feststehende
und parallel zur anderen Translationsachse liegende Führung (118) und eine Vorrichtung
aufweist, die die erste Führung entlang der feststehenden Führung parallelverschiebt.
16. Positionierungsvorrichiung m..'K Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die eine Drehung unterdrückende Vorrichtung zwei starr gekoppelte
gezahnte, magnetische Räder (224), die vom Läuferglied (18) getragen werden, und eine der
Radzahnung entsprechende magnetische Struktur am Ständerglied (10) aufweist.
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