DE2158983B2 - Verfahren zur Aufzeichnung von Bildsignalen und zu deren Wiedergabe - Google Patents

Verfahren zur Aufzeichnung von Bildsignalen und zu deren Wiedergabe

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DE2158983B2 DE19712158983 DE2158983A DE2158983B2 DE 2158983 B2 DE2158983 B2 DE 2158983B2 DE 19712158983 DE19712158983 DE 19712158983 DE 2158983 A DE2158983 A DE 2158983A DE 2158983 B2 DE2158983 B2 DE 2158983B2
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Description

ίο Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufzeichnung von Bildsignalen auf einem platten-, trommel- oder bandförmigen Aufzeichnungsträger, vorzugsweise nach der Methode der Dichtspeichertechnik sowie zu deren Wiedergabe. Unter »Dichtspeichertech-
t5 nik« wird in diesem Zusammenhang verstanden die Aufzeichnung in der Weise, daß die nebeneinander verlaufenden Aufzeichnungsspuren einen so geringen Abstand aufweisen, daß auf einen Millimeter etwa 1OO oder mehr Aufzeichnungsspuren zu liegen kommen.
Es sind verschiedene Methoden zur Aufzeichnung von ein breilbandiges Frequenzgemisch bildenden Signalen, vorzugsweise nach der Methode der Dichtspeichertechnik, bekannt, die sich beispielsweise der optischen, der magnetischen, der kapazitiven, aber
auch de: mechanischen Aufzeichnung und Wiedergabe bedienen. Die Entwicklung der letztgenannten Methode dürfte in der Praxis am weitesten fortgeschritten sein. Bei dieser Methode der Aufzeichnung und Wiedergabe von Signalen, die einem breitbandi-
gen Frequenzgemisch angehören, sind die Signale auf dem Aufzeichnungsträger durch Verformung mechanisch niederdrückbarer Oberflächenteäle charakterisiert. Zur Signalabtastung wird ein mit einem mechanisch-elektrischen Wandler ausgerüsteter, auf Druck beanspruchter Abtaster benutzt, dessen Abtastfläche bei dei Abtastung in Richtung der von den Oberflächenteilen ausgeübten Kraft im wesentlichen in Ruhe bliebt, während die jeweils unter der Abtastfläche befindlichen, verformten Oberflächenteile des Auf-Zeichnungsträgers infolge ihrer Niederdrückung eine Druckkraft auf die Abtastfläche ausüben, aus deren während des Durchgangs verformter Oberflächenteile für die abgetasteten Signale charakteristischem Verlauf der Wandler eine entsprechende elektrische Größe ableitet.
Dieses Aufzeichnungs- und Wiedergabeprinzip ist aus der deutschen Patentschrift 1 574489 bekannt. Ein gewisser Nachteil dieser sowie der obenerwähnten weiteren Aufzeichnungs- und Wiedergabemethoden besieht darin, daß wegen des zu speichernden und wiederzugebenden breitbandigen Frequenzgemisches die Relaitvgeschwindigkeit zwischen Abtaster und Aufzeichnungsträger verhältnismäßig groß sein muß. Im Falle eines plattenförmigen Aufzeichnungslrägeis sind Umdrehungsgeschwindigkeiten des Aufzeichnungsträgers bei der Wiedergabe in der Größenordnung von 1500 Umdrehungen pro Minute erforderlich. Diese großen Umdrehungsgeschwindigkeiten bedingen eine relativ kurze Wiedergabezeit fiii auf einem solchen Träger gespeichene Signale.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dii Speicherkapazität eines solchen Aufzeichnungsträ gerszu vergrößern. Es wird dabei von der Erkcnntni ausgegangen, daß bei der Aufzeichnung eines Bildes
z. B. eines Fernsehbildes, der Informationsinhalt siel von Bild zu Bild bei der üblichen genormten Bild wechselfrequenz nur verhältnismäßig gering ander und daß es daher möglich ist, eine völlig ausreichend
Information bei der Wiedergabe eines solchen gespeicherten Bildes zu erhalten, wenn die Aufzeichnung in der Weise erfolgt, daß jeweils nur dann ein neues Bild aufgezeichnet wird, wenn der IiuOrmationsinhalt dieses Bildes sich gegenüber dem oder den vorhergehenden Bildern um mehr als ein vorgegebenes Maß verändert hat.
Von dieser Erkenntnis ausgehend besteht das erfindungsgeuiäße Verfahren zur Aufzeichnung von Bildsignalen auf einem platten-, trommel- oder bandförmigen Aufzeichnungsträger und zu deren Wiedergabe darin, daß d'.e Signale der aufzuzeichnenden Bilder zunächst in einem Zwischenspeicher gespeichert werden, daß anschließend jeweils ein das Differenzbild von zwei- vorzugsweise aufeinanderfolgenden, Bildern charakterisierendes Signal hergestellt wird und daß schließlich dieses Differenzsignal den Aufzeichnungsvorgang derart steuert, daß auf den Aufzeichnungsträger jeweils nur dann eine neue Aufzeichnungsspur geschrieben wird, wenn ein aus den Differenzsignalen abgeleitetes Kriterium diesen Voruatig zuläßt.
Dieses Verfahren setzt naturgemäß voraus, daß bei Vornahme einer Aufzeichnung auf einem platten- oder trommelförinigen Aufzeichnungsträger ein Bild auf einer vollen Aufzeichnungsspur aufgezeichnet wird, so daß die Bildsynchronisierimpulsc bei einem plattenförmigen Aufzeichnungsträger auf einem gemeinsamen Radius des Trägers und bei einem trommeiförmigen Aufzeichnungsträger auf einer gemeinsamen, zur Trommelachse parallel verlaufenden Geraden gespeichert sind.
Wenn man einmal unterstellt, daß von einer auf einen plattenförmigen Aufzeichnungsträger aufzuzeichnenden Rildfolge, z.B. einem Film, im Durchschnitt jeweils etwa nur das vierte aufzuzeichnende Bild eine ausreichende Änderung seines Informationsinhalts aufweist, so wäre es ausreichend, auf nebeneinanderliegenden Spuren dieses Aufzeichnungsträgers jeweils nur jedes vierte Bild aufzuzeichnen. Dies würde eine Verlängerung der Abspielzeit um das Vierfache hcdeuten, wenn man gleichzeitig dafür sorgen würde, daß auf der Wiedergabeseite die aufgezeichneten Spuren jeweils genauso viele Male abgetastet werden, wie auf der Aufzeichnungsseite eine Aufzeichnung von Einzelbildern unterdrückt wurde. Zur Einsparung von Bandbreite ist es bei der Bildübertragung an sich bereits bekannt, nur die Differenzen von Bild zu Bild zu übertragen. Dazu werden die bewegten Bildteile festgestellt und gespeichert. Die Abtastung erfolgt mit variabler Geschwindigkeit. Sie wird nämlich so eingeschaltet, daß für große Bilddifferenzen mit geiingerGeschwindigkeit,d.h. mit niedriger Bandbreite, abgetastet werden kann, während für kleine Bilddifferenzen die Übertragung ganz abgeschaltet wird.
Am Emplangsort muß nun das mit reduzierter Bandbreite übertragene Empfangssignal die Zeilenablenkgcschwindigkcit umschalten.
Im Gegensatz zu diesem bekannten Vorschlag ist es das Ziel der Erfindung, eine minimale Anzahl von Aufzeichnungsspuren bzw. Anzahl von vollen Bildern zu schaffen, ohne die Bandbreite oder die Geschwindigkeit zu verändern. Es wird nur dann ein neues Bild aufgezeichnet, wenn in der gerade vorliegenden Szene genügend Veränderung vorliegt: als Kriterium für die Aufzeichnungeines neuen Bildes dient eine summarische Beurteilung des Differenzsignais zwischen zwei Bildern bzw. zwischen dem aktuellen Bild und dem bereits aufgezeichneten Bild.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens empfiehlt es sich, bei der Aufzeichnung das Differenzsignal jeweils aus den Signalen des zuletzt aufgezeichneten und jenen des zur darauffolgenden Aufzeichnung angebotenen Bi'des zu bilden. In diesem Fall erhält man das beste Kriterium für den Zeitpunkt, in dem ein neues Bild auf die jeweils danebenliegende Spur aufgezeichnet werden muß.
Zur Kennzeichnung der Anzahl der unterdrückten Bilder muß auf den Aufzeichnungsträger jeweils für ein Bild ein Kennsignal über die Anzahl der beim Übergang von einer in die darauffolgende Aufzeichnungsspur unterdrückten Bilder aufgezeichnet werden.
Das Kriterium für die Aufzeichnung der jeweils folgenden Aufzeichnungsspur wird zweckmäßig aus der Schwellwertüberschreitung des Betrages des Differenzsignals abgeleitet.
Gewisse Schwierigkeiten bei dieser Art der Kompression eines aufzuzeichnenden Bildverlaufs ergeben sich für die synchrone Aufzeichnung des begleitenden Tones, beispielsweise der Sprache oder der Musik. Hierfür wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindungvorgeschlagen, jeweils in der Zeilen- bzw. BiIdauslastlücke das bekannte Zeitmultiplexverfahren in der Weise anzuwenden, daß bei wiederholter Beibehaltung derselben Aufzeichnungsspur für mehrere aufeinanderfolgende Bilder den zugehörigen Tonsignalcn jedes Bildes ein vorgegebener Zeitplalz innerhalb der Zeilen- bzw. Bildaustastlücke zugeordnet wird.
Auf diese Weise erreicht man auf der Wiedergabeseite bei entsprechender Abtastung der Tonsignale einen dem Bildverlauf synchronen Verlauf des Begleittones.
Zur Wiedergabe eines in der vorgeschlagenen Weise aufgezeichneten Bildes wird gemäß einer Weiterbildungder Erfindung vorgeschlagen, den Abtaster des Widergabegerätes mit einem zusätzlichen elektromechanischen Wandler auszustatten, der von einem aus dem aufgezeichneten Kennsignal abgeleiteten Impuls derart gesteuert wird, daß bei einem Aufzeichnungsträger mit in sich geschlossenen, kreisförmig verlaufenden Aufzeichnungsspuren dieser Abtaster jeweils in die benachbarte Spur transportiert wird. Bei einem Aufzeichnungsträger mit spiral- oder . schraubenförmig verlaufenden Aufzeichnungsspuren soll gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der von dem Kennsignal abgeleitete Impuls eine jeweils nach Aufzeichnung eines Bildes erfolgte Arretierung des Vorschubes des Abtasters aufheben. Im letzteren Fall setzt dann der Abtaster seine Bewegung in der spiralförmig oder schraubenförmig verlaufenden Aufzeichnungsspur fort.
Zur gleichzeitigen synchronen Wiedergabe der aufgezeichneten Tonsignale ist im Wiedergabegerät eine Fi kcnnungsschaltung erforderlich, welche die aufge-6o zeichneten Tonsignalc in bekannter Multiplextechnik entsprechend der Anzahl der nicht aufgezeichneten Bilder aus den Zeitplätzen heraustastet und die herausgetasteten Signale einem Tiefpaßfilter zuführt. Am Ausgang des Tiefpaßfilters können dann die tonfre-65 qucnten Signale abgenommen werden.
Die Erfindung wird an Hand von Ausführuiigsfoeispielen und den dazugehörigen Zeichnungen erläutert. Es wird dabei der Fall betrachtet, daß als Auf-
zeichnungsträger eine sogenannte Bildplatte mit Tiefenschrift und spiralförmiger Rille dient.
Fig. 1 stellt ein Blockschaltbild zur erfindungsgemäfien Signalverarbeitung bei der Aufzeichnung dar;
Fig. 2 zeigt eine Erkennungs- und Steuerschaltung für die korrekte Aufnahme der gespeicherten Information auf die Bildplatte;
Fig. 3 stellt die Wirkung der Steuerschaltung nach Fi g. 2 auf den elektromechanischen Wandler zur Abtastersteuerung und auf die Steuerung der Abtastervorschubeinrichtung dar.
Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild für die Signalverarbeitung vor der Aufzeichnung auf den Aufzeichnungsträger. Im Falle der mechanischen Aufzeichnung für eine Bildplatte wird die Aufzeichnung in der Regel nur mit reduzierter Geschwindigkeit erfolgen können, das vorgeschlagene Verfahren kann natürlich prinzipiell auch im Echtzeitbetrieb arbeiten.
Das auf einem Zwischenträger 1 gespeicherte BAS-BiId- und Tonsignal wird getrennt mit für die Aufzeichnung auf den plattenförmigen Träger geeigneter Geschwindigkeit abgegeben. In einer Impulsabtrennstufe 2 wird das Bild-Austast-Synchrongemisch (BAS-Signal) aufgetrennt in ein BA-SignaF (BiId-Austast-Signal) und ein Synchrongemisch (S).
Das Synchrongemisch 5 gelangt zugleich zur BiIdimpulsabtrennstufe 8, zur Zeilenimpulsabtrennstufe 11 und zum zeilensynchron getriggerten Taktimpulsgenerator 12. Das vom Synchrongemisch befreite Bild-Austast-Signal BA wird in der Verzögerungsleitung 3 (z. B. digitaler Speicher) um die Dauer eines Vollbildes verzögert und gelangt dann über die Summierstufe 5, den Umschalter 15 und den Summierer
17 in den digitalen Vollbildspeicher 18. Nach einer weiteren Verzögerung um die Dauer eines Vollbildes wird das ΒΑ-Signal abhängig von der Entscheidung der Konjunktion 10 in den digitalen Pufferspeicher 19 eingelesen oder nicht cingelesen, während der Ausgang des Pufferspeichers 19, gleichmäßig vom Auslesetakt des Generators 20 gesteuert, die gepufferten Signale mit reduzierter Geschwindigkeit dem Plattenschneidegerät zur Aufzeichnung auf die Bildplatte abgibt.
Die vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemäßen Signalverarbeitung liegt nun darin, daß eine Kontrollschaltung 4 entscheidet, ob ein neues Vollbild aufgezeichnet werden soll oder nicht. Dazu vergleicht die Kontrollschaltung 4 das bereits zur Aufzeichnung vorgesehne ΒΑ-Signal am Ausgang des Umschalters 15 mit dem aktuellen ΒΑ-Signal vor der Verzögerungsleitung 3. Dieser Vergleich erfolgt im Falle der gezeichneten Schalterstellung 15 zwischen den Signalen von zwei aufeinanderfolgenden Bildern. Liegt der Umschalter 15 in der Gegenlage, so daß über 15,17,
18 ein Umlaufspeicher entsteht, so erfolgt der Vergleich zwischen dem umlaufenden und zur Aufzeichnung bereits vorgesehenen ΒΑ-Signal im Umlaufspeicher und dem aktuellen ΒΑ-Signal am Eingang der Verzögerungsleitung 3. Die Kontrollschaltung 4 stellt bei dem oben beschriebenen Vergleich ein Differenzsignal her, das die Differenz des gerade vorliegenden Vollbildes zu dem letzten, bereits für die Aufzeichnung vorgesehenen Vollbild charakterisiert. Dieses Differenzsignal wird z.B. in üblicher Schaltungstechnik dem Betrage nach verglichen mit einer festen Schwellspannung. Bei Schwell Überschreitung erzeugt die Kontrollschaltung 4 mit R ein Relevanzsignal, das für die restliche Dauer des anliegenden Vollbildes aufrechterhalten wird und die Übernahme des als relevant erkannten Vollbildes in den Speicher 18 veranlaßt.
Das Relevanzsignal R, verknüpft mit dem nächstfolgenden Bildirnpuls aus der Impulstrennstufe 8, startet den Parallel-Serienwandler 6, der über die Summierstufe 5 während der Zeit des Bildsynchronimpulses ein Codewort in das ΒΑ-Signal einblendet, das dem vorhergehenden Zählerstand des Zählers 9
ίο entspricht. Gleichzeitig setzt R den Zähler 9 in die Stellung 0, so daß die Eingangsbedingung der Konjunktion 10 erfüllt ist und damit der Schalter 15 in die gezeichnete Stellung geht (oder dort verharrt). Der Ausgang der Konjunktion 10 gibt gleichzeitig bis zum Eintreffen des nächsten Bildimpulses das Einlesen des B Α-Signals aus dem Speicher 18 in den Pufferspeicher 19 frei.
Entscheidet die Kontrollschaltung 4 für das nächstfolgende Vollbild auf »nicht relevant«, d.h. R=O, so setzt der nächste Bildimpuls den Zähler 9 in die Stellung Z1 = 1. Damit ist die Konjunktion 10 nicht erfüllt. Der Umschalter 15 geht in die Gegenlage, der Eingang des Pufferspeichers 19 wird gesperrt und das gerade von der Verzögerungsleitung 3 abgegebene
»5 ΒΑ-Signal geht verloren, während das im Speicher 18 vorhandene ΒΑ-Signal über die Rückführung und den Umschalter 15 umläuft.
Gleichzeitig setzen die stark verkürzten Zeilensynchronimpulse der Impulsabtrennstufe 11 über den »reset«-Eingang den Zähler 13 kurzzeitig auf 0, während der getriggerte Impulsgenerator 12 dem Zähler 13 anschließend Taktimpulse zuführt. Da der Zähler 9 für das jetzt gerade betrachtete Bild auf Z1 = 1 steht, wird die Konzidenzschalmng 14 immer dann ein Signal an den Schalter 16 abgeben, wenn im Anschluß an den kurzen Zeilenimpuls der erste Takt des Impulsgenerators 12 den Zähler 13 auf Z2 = 1 setzt. Auf diese Weise erhält der Schalter 16 kurze Steuerbefehle, die für den Zeitplatz Z1 = 1 unmittelbar im An-
schluß an den Beginn des Zeilenimpulses über den Summierer 17 einen Abtastwert des Tonsignals in das umlaufende ΒΑ-Signal einblendet.
Bleibt das Relevanzsignal für längere Zeit R = O, so ist die weitere Arbeitsweise vollständig analog. Mit
jedem Bildimpuls wächst der Zählerstand Z1, und jeweils für Z2 = Z1 wird Ζ,-Takte nach dem Beginn des Zeilenimpulses eine entsprechende Tonprobe des kontinuierlichen Tonsignals auf einem zugeordneten Zeitplatz in das ΒΑ-Signal eingeblendet. Auf diese
Weise erhält das umlaufende ΒΑ-Signal die akkumulierte Toninformation auch für mehrere Umläufe. Da bei einer Zeilenfrequenz von 15 kHz und wegen des »sampling«-Theorems auf diese Weise nur eine Tonbandbreite von weniger als 7,5 kHz resultiert, könnten
zur Erhöhung der Bandbreite z. B. auch jeweils zwei geeignet abgetastete Tonproben eingeblendet werden.
Entscheidet die Kontrollschaltung 4 nach Z1-BiI-dern auf R = 1, so wird mit dem nachfolgenden BiIdimpuls über die Konjunktion 7 sowohl der letzte Zählerstand Z1 auf den Parallel-Serienwandler 6 in das ΒΑ-Signal eingeblendet, als auch über das 0-Setzen von Zähler 9 über die Konjunktion 10 die Übernahme des neuen ΒΑ-Signals in den Speicher 18 und die
Übernahme des in 18 gespeicherten BA- und kombinierten Tonsignals in den Pufferspeicher 19 veranlaßt.
Um bei wachsendem Zählerstand Z1 nicht die Ton-
Io
proben in das Bildsignal geraten zu lassen, wird der ten Zeilenimpulsgenerator 31 abgegebenen Zeilen-Zähler 9 bei einem Zählerstand 2, = η zyklisch, d. h., impulse den Zähler 29 kurzzeitig auf 0, während ein der Zähler steht nach η Bildumläufen im Umlaufspei- mit dem Zeilenimpuls getriggerter Generator 30 gecher immer auf Z1 = 0. Da nun die Bedingung für rade so viele Zählimpulse an den Zähler 29 abgibt, die Konjunktion 10 erfüllt ist, wird der Umschalter 5 wie Zeitplätze für das Tonsignal vorhanden sind. Ent-15 in Ruhelage gebracht, das anliegende neue Bild sprechend der Nummer des Bildumlaufs in der gleiüber 15 und 17 in den Speicher 18 eingelesen und chen Rille, charakterisiert durch den Stand des Rückgleichzeitig das vorher gespeicherte und mil der Ton- wärtszählers 25, gibt die Koinzidenzschaltung 28 information versehene Bildsignal in den Pufferspei- Steuersignale für den Schalter 32 ab, der nun dem eher 19 eingelesen. Es erfolgt dabei zur Kennung für i° jeweiligen Umlauf entsprechend die zugeordneten die maximale Umlaufzahl η kein Einschreiben eines Tonproben aus dem Codesynchrongemisch CS auf-Codewortes. nimmt und daraus über den Tiefpaß 33 das fortlau-
Das in den Pufferspeicher 19 übernommene Signal fende Tonsignal rekonstruiert.
kann nun gleichmäßig mit reduzierter Geschwindig- Wie schon angedeutet, rekonstruiert der Summiekeit abgegeben werden. Entsprechend dem Auslese- 1S rer26ausden Bild- und Zeilenimpulsen ein geeignetakt des Generators 20 werden nur Signale zur Auf- tes Synchrongemisch 5 und führt dieses über den zeichnungabgegeben, die von der Kontrollschaltung 4 Summierer 34 dem ΒΑ-Signal zu, so daß ein für norals relevant angesehen wurden. Damit die Länge des male Fernsehgeräte geeignetes BAS-Signal entsteht. Pufferspeichers 19 endlich sein kann, sorgt ein Puffer- Ein für die direkte Umsetzung in ein geeignetes Fernkontrollsignal PK dafür, daß die Auswahl der Kon- 20 sehband notwendiger Modulator ka^n hier unbetrollschaltung 4 abhängig ist vom Füllungsgrad des trachtet bleiben.
Puffers. So steuert beispielsweise der mittlere Fül- Mit Fig. 3 wird nun gezeigt, wie mit den Steuersi-
lungsgrad des Puffers die Höhe der in der Kontroll- gnalennachFig. 2 die Funktionen des Abspielgerätes
schaltung 4 verwendeten Schwelle, so daß bei zu ho- geeignet gesteuert werden können. Es sei ausdrücklich
hem Füllungsgrad auch die Entschcidungsschwelle 25 bemerkt, daß Fig. 3 nur ein Realisierungsbeispiel
angehoben wird und somit weniger relevante Bilder darstellt und daß z. B. im Hinblick auf die Steuerung
ausgewählt werden, bis der Pufferstand wieder sinkt. des Abtastvorschubs viele Varianten denkbar sind.
Fig. 2 zeigt das Blockschaltbild der Erkennungs- Die Bildplatte40nach Fig. 3 sei geeignet angetrie-
und Steuerschaltung für die korrekte Wiedergabe des ben (Antrieb hier weggelassen) und werde vom Abta-
aufgezeichneten Bild- und Tonsignals im Falle der 30 ster 41 abgetastet. Der Abtaster 41 isl über einen seit-
Aufzeichnung auf eine Bildplatte. Das Signal des Ab- lieh (radial zur Platte) beweglichen, elektromechani-
tastcrs wird in üblicher Schaltungstechnik in einer De- sehen Wandler 42 verbunden mit dem Abtasterarm
modulatorschaltung 21 von der Trägerfrequenz (z. B. 43, der seinerseits geführt wird durch die Führungs-
FM bei Bildplatte) befreit und in das Bildabtastsignal schiene 44 und verschiebbar ist durch einen Seiltrieb
(ΒΑ-Signal) und ein Codesynchrongemisch [CS) auf- 35 45. Der Seiltrieb 45 liegt auf einer Rille in einem
geteilt. Das ΒΑ-Signal gelangt an einen Summierer Schneckenrad 46, das über die Schnecke 47 angetric-
34, an dem ein geeignet vom Summierer 26 erzeugtes ben wird von einem Einzelschrittmotor 48.
Synchrongemisch S zugemischt wird, so daß am Aus- Bei jedem Impuls S/ am Eingang des Motors 48
gang des Summierers 34 ein normgerechtes BAS-Si- schaltet der Motor einen Schritt weiter und erzwingt
gnal vorliegt. 40 einen Vorschub des Abtasterarms um gerade eine RiI-
Das Codesynchrongemisch CS gelangt zunächst an lenbreite der Bildplatte. Dieser Zwangsvorschub hat einen Serienparallelwandler 22. Gleichzeitig startet jedoch wegen der Elastizität des Abtasterarms keinen der Ausgang der Bildimpulsabtrennstufe 24 mit jedem unmittelbaren Einfluß auf den Vorschub des Druck-Bildimpuls einen Generator 23, der dem Serienparal- abtasters 41. Der Druckabtaster 41 wird vielmehr inlelwandler 22 gerade zur richtigen Zeit während des 45 nerhalb eines gewissen Elastizitätsbereichs des Ab-Bildimpulses so viele Impulse zuführt, daß das Code- tasterarms durch die spiralförmige Rille der Bildplatte wort Z, aus Fig. 1 für die Anzahl der Bildumläufe geführt. Damit tatsächlich der Abtaster für die vorgein 22 eingeschrieben ist. Gleichzeitig gelangt der Bild- schriebenen ZrUmläufe in der gleichen Rille bleibt, sychronimpuls an den Zähleingang des Rückwärts- wird der Abtaster über einen elektromechanischen zählers 25. 50 Wandler 42 nach jeder Plattenumdrehung impulsför-
Εε sei jetzt vorausgesetzt, daß gerade beim letzten mig während der Zeit des Bildynchronimpulses so oft
Bildimpuls der Rückwärtszähler auf 0 gelaufen war. in die vorhergehende Rille zurückgesetzt, bis das Si-
Dann ist die Konjunktionsbedingung für die Kon- gnal SI nach F i g. 2 den Vorschub erlaubt. Dazu wird
junktion 27 erfüllt und der Rückwärtszähler wird ge- der Bildimpuls mit dem negierten SV-Impuls über die
setzt auf den mit dem Serienparallelwandler erkann- 55 Konjunktion 49 verknüpft. Solange der S/-Impuls 0
ten Zählerstand Z1. Gleichzeitig gelangt ein Steuer- ist, steuert der Bildimpuls über die Konjunktion 49
impuls S/ an die Abtaststeuerung nach Fig. 3. Mit und den Impulsformer 50 den elektromechanischen
jedem Bildimpuls wird jetzt der Rückwärtszähler 25 Wandler in der Weise, daß der Abtaster 41 relativ
um einen Schritt zurückgestellt, bis der Zählerstand 0 zum Abtasterarm 43 impulsartig in die vorhergehende
eireicht wird, an den Abtaster von der Konjunktion 60 Nachbarrille zurückspringt. Ein Vorschub erfolgt erst
27 ein Steuersignal SI abgegeben wird und der neue dann, wenn die Steuerschaltung nach Fig. 2 einen
Zählerstand über 22 in den Rückwärtszähler 25 ein- S/-Irnpuls abgibt, der den Rücksprungbefehl über die
gelesen ist. Gleichzeitig setzen die von dem getrigger- Konjunktion 49 sperrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Aufzeichnung von Bildsignalen auf einem platten-, trommel- oder bandförmigen Aufzeichnungsträger, vorzugsweise nach der Methode der Dichtspeichertechnik, und zu deren Wiedergabe, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale der aufzuzeichnenden Bilder zunächst in einem Zwischenspeicher gespeichert werden, daß anschließend jeweils ein das Differenzbild von zwei, vorzugsweise aufeinanderfolgenden, Bildern charakterisierendes Signal hergestellt wird und daß schließlich dieses Differenzsignal den Aufzeichnungsvorgang derart steuert, daß auf dem Aufzeichnungsträger jeweils nur dann eine neue Aufzeichnungsspur geschrieben wird, wenn ein aus diesem Differenzsignal abgeleitetes Kriterium diesen Vorgang zuläßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Differenzsignal jeweils aus den Signalen des zuletzt aufgezeichneten und jenen des zur darauffolgenden Aufzeichnung angebotenen Bildes gebildet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Aufzeichnungsträger jeweils für ein Bild ein Kennsignal über die Anzahl der beim Übergang von einer in die darauffolgende Aufzeichnungsspur übersprungenen Bilder aufgezeichnet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kriterium für die Aufzeichnung der jeweils folgenden Aufzeichnungsspur aus der Schwellwertüberschreitung des Betrages des Differenzsignals abgeleitet wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen Aufzeichnung eines das Bild begleitenden Tones jeweils in der Zeilen- bzw. Bildaustastlücke das bekannte Zeitmultiplexverfahren in der Weise angewendet wird, daß bei wiederholter Beibehaltung derselben Aufzeichnungsspur für mehrere aufeinanderfolgende Bilder den zugehörigen Tonsignalen jedes Bildes ein vorgegebener Zeitplatz innerhalb der Zeilen- bzw. Bildaustastlücke zugeordnet wird.
6. Verfahren zur Wiedergabe von Bildsignalen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtaster des Wiedergabegerätes einen elektromechanischen Wandler aufweist, der von einem aus dem aufgezeichneten Kennsignal abgeleiteten Impuls derart gesteuert wird, daß bei einem Aufzeichnungsträger mit kreisförmig verlaufenden Aufzeichnungsspuren dieser Abtaster jeweils in die benachbarte Spur transportiert wird.
7. Verfahren zur Wiedergabe von Bildsignalen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtaster des Wiedergabegerätes einen elektromechanischen Wandler aufweist, der von einem aus dem aufgezeichneten Kennsignal abgeleiteten Impuls derart gesteuert wird, daß bei einem Aufzeichnungsträger mit spiral- oder schraubenförmig verlaufenden Aufzeichnungsspuren eine jeweils nach Abtastung eines Bildes erfolgte Arretierung des Vorschubs des Abtasters aufgehoben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erkennungsschaltunji vorgesehen ist, welche die aufgezeichneten I'onsignale in bekannter Multiplextechnik entsprechend der Anzahl der nicht aufgezeichneten Bilder aus den Zeitplätzen heraustastet und sie einem Tiefpaßfilter zuführt.
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