DE2158594B2 - Zahnstangen-Lenkung, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Stand der Technik

In bekannten Zahnstangenlenkgetrieben (DE-PS 12 377) nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs ist die Zahnstange in Führungsbüchsen gelagert, die sich über Gummimanschetten in den Gehäuseendteilen des Lenkgetriebes abstützen. Die Lagerbuchsen sind außer durch die Vorspannung der Gummimanschetten durch stirnseitig eingesetzte Sicherungsringe gehalten. Eine derartige Zahnstangenlagerung eignet sich für mechanische Lenkgetriebe und vermeidet insbesondere bei in Betrieb auftretenden, radial gerichteten Pendelbewegungen der Zahnstange ein Kantenpressen zwischen den Rändern der Führungsbuchsen und der Zahnstange.

Ferner sind aus der DE-OS 19 56 919 Zahnstangenlenkungen für Kraftfahrzeuge, mit einer durch einen Haltering gegen die Endflächen eines Zahnstangenmantelrohres gehaltenen Muffe bekannt, in deren Bohrung für den Zahnstangendurchtritt eine Eindrehung mit einem Dichtring vorgesehen ist.

Aufgabe und Lösung

Die Erfindung stellt eine Weiterentwicklung der eingangs beschriebenen Zahnstangenlagerung dar. Dabei sollen die Führungsbuchsen so gestaltet werden, daß sie gegenüber Radialkräften noch unempfindlicher sind und dabei eine Durchbiegung unter Seitenbelastung durch ausreichenden Winkelversatz zulassen. Des weiteren soll eine Abdichtung in den Gehäuseendteilen vorgesehen sein, so daß die Zahnstangenlenkung auch als Hilfskraftlenkung verwendbar ist

Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs enthaltenen Merkmale für Einrichtungen nach dessen Oberbegriff gelöst

Der an der Führungsbuchse gebildete Bund ermöglicht einerseits eine radiale Abstützung in der Muffe und erhöht dadurch die Festigkeit der Lagerung in Bezug

ίο auf Kadialkräfte. Andererseits aber läßt der verhältnismäßig schmale Bund, zusammen mit dem konisch verlaufenden Teil der Mantelfläche und den Längsnuten der Gummimanschette, einen Winkelversatz für die Durchbiegung der Zahnstange bei einer seitlichen Belastung durch den Radlenkhebel bzw. die Spurstange zu. Die Scheibe dient vorteilhaft zur zusätzlichen axialen Sicherung von Führungsbuchse und Gummimanschette. Schließlich ist djrch den Einbau des Dichtringes innerhalb der Aufnahmebohrung für die Führungsbuchse mit Gummimanschette , eine Verwendbarkeit der Lagerung auch für Hilfskraftlenkungen möglich.

Erläuterung der Erfindung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand

2^r> einer Zeichnung, die einen Längsschnitt der Lagerstelle für die Zahnstange zeigt, nachstehend beschrieben.

Eine Zahnstange 1, die auch als Kolbenstange für eine Zahnstangen-Hydrolenkung ausgebildet sein kann, ist am ende eines Zylinderrohres 2, das Teil eines

jo Lenkgetriebegehäuses ist, mit Hilfe einer Muffe 3, die durch einen Haltering 4 fest mit dem Zylinderrohr 2 verbunden ist, mittels einer Führungsbuchse 5 gelagert. Die Führungsbuchse 5 weist einen festen Bund 6 auf, der in einer abgesetzten Aufnahmebohrung 7 der Muffe 3

js radial abgestützt ist und gleichzeitig einem Absatz 8 der Aufnahmebohrung 7 axial anliegt, in dessen Bereich ein Dichtring 9 zum Abdichten der Zahnstange untergebracht ist. Durch diese Maßnahme ist der Dichtring 9 axial in beiden Richtungen gesichert. Auf der Führungsbuchse 5 ist eine Gummimanschette 10 aufvulkanisiert, deren dem Bund 6 abgewandte Seite eine konisch verlaufende Mantelfläche 11 aufweist, während die dem Bund 6 zugewandte Seite Längsnuten 12 trägt. Da die Gummimanschette 10 gegenüber der in diesem Bereich erweiterten Aufnahmebohrung 7 Übermaß hat, kann sich das überschüssige Gummimaterial wegen der Längsnuten 12 nach dem Einpressen besser verteilen. Zusätzlich zu dieser Halterung durch das Einpressen der Gummimanschette 10 in die Aufnahmebohrung 7 ist die Führungsbuchse 5 durch eine Scheibe 13 axial gesichert, die zwischen dem Zylinderrohr 2 und der Muffe 3 in einer entsprechenden Ausnehmung ihren Platz hat. Durch den Bund 6 ist die Führungsbuchse 5 radial fest in der Aufnahmebohrung 7 abgestützt und dadurch gegen

v> Mittenversatz unempfindlich, so daß die Führungsbuchse 5 wie eine Pendelbuchse wirkt, deren Achse bei seitlicher Belastung der Zahnstange 1 einen spitzen Kegel um die Neutrallage beschreiben kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zahnstangenlenkung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer in einem Endteil eines Lenkgetriebegehäuses angeordneten Aufnahmebohrung, in der eine zur Lagerung der Zahnstange dienende Führungsbuchse aufgenommen ist, wobei zwischen der Führungsbuchse und dem Gehäuseendteil eine Gummimanschette mit einer auf einem Teil ihrer Längserstreckung konisch verlaufenden und mit Längsnuten versehenen Mantelfläche eingebaut und die Gummimanschette mit Übermaß in die Aufnahmebohrung des Gehäuseendteils eingepreßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseendteil durch eine auf das Ende eines die Zahnstange (1) umgebenden Zylinderrohres (2) aufgeschobene und dort festgelegte Muffe (3) gebildet ist, deren Aufnahmebohrung (/') einen ersten Absatz als Anschlag für das Zylinderrohr (2), einen zweiten Absatz (8) als Anschlag für einen am äußeren Ende der Führungsbuchse (5) vorstehenden Bund (6) sowie einen dritten Absatz als Anschlag für einen Dichtring (9) aufweist, wobei der Dichtring durch den Bund (6) der Führungsbuchse (5) und diese durch eine zwischen Zylinderrohr und dessen Anschlag eingelegte Scheibe (13) gegen den jeweils zugehörigen Anschlag gehalten werden.