DE2157157C2 - Bestrahlte Äthylen/Vinylacetat-Copolymere enthaltende Wachsgemische - Google Patents
Bestrahlte Äthylen/Vinylacetat-Copolymere enthaltende WachsgemischeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein extrudierbares Gemisch, das Wachs- und ein gelfreies Äthylen/Vlnylacetat-Copolymeres
aufweist. Das Copolymere enthält 10 bis 40Gew.-% Vinylacetat und 1st bestrahlt worden. Die Gemische
sind hinsichtlich der Extrudlerfähigkelt Gemischen, die nicht bestrahlte Copolymere enthalten, überlegen.
Extrudierfähige Wachsgemische, die mit Polymerzusätzen,
z. B. Äthylen/Vinylacetat-Copolymeren von hohem Molekulargewicht, verstärkt sind, sind bekannt.
Damit diese Gemische brauchbar sind, war eine hohe Copolymer-Konzentratlon erforderlich, und folglich zeigen
extrudlerte Überzüge gewöhnlich hinsichtlich solcher Eigenschaften Überlegenheit, die von dem Copolymeren
abhängig sind. Zu derartigen Eigenschaften gehören Haftfähigkeit, Helßklebrigkelt, Biegsamkeit, Glanz und
Fettbeständigkeit. Jedoch war das Extrudlerüberzlehen auf Grund der hohen Copolymer-Konzentratlon und der
damit verbundenen gesteigerten Kosten bisher lediglich auf solche Anwendungen beschränkt, wo Überzüge mit
außerordentlich hoher Leistungsfähigkeit gefordert wurden und somit die Kosten rechtfertigten.
Andererseits sind Wachsgemische, die von solchen mit hohem Copolymergehalt abweichen, und erfolgreich
extrudlert werden können, erwünscht. Dadurch könnten diejenigen, die zur Zelt über eine Extrudleranlage verfügen,
andere Überzüge als die derzeitigen mit hohen
Kosten verbundenen Überzüge für hohe Anforderungen herstellen. Jedoch waren die bisherigen Versuche zur
Herstellung extrudlerbarer Wachsgemische mit geringen Copolymer-Konzentratlonen Im großen und ganzen nicht
erfolgreich. Im allgemeinen besitzen diese Wachsgemische sehr schlechte Extrudlerfähigkelt, was durch ein
hohes Ausmaß an »Einschnürung« beim Extrudieren angezeigt wird. Als Folge der Einschnürung 1st der extrudierte
Vorhang bzw. die Bahn an den Rändern dicker, wodurch sich ein Überzug ungleichmäßiger Stärke ergibt.
Ungleichmäßigkeit bedingt verstärktes Zuschneiden des überzogenen Materials und folglich größeren Abfall.
Gegenstand des Patentes 20 05 563 ist ein extrudierbares Gemisch mit einer Schmelzfestigkeit von wenigstens
0,25 bei 95° C, das dadurch gekennzeichnet 1st, daß es aus Wachs und einem gelfreien Äthylen/Vinylester-Copolymeren,
das 10 bis 40 Gew.-% sowie ggf. einem Modlfizlerungsharz
und Verstärkungspolymeren besteht, wobei der Ausgangsschmelzindex des Copolymeren
durch Behandlung mit energiereicher, ionls'crender Strahlung um mehr als 50% vermindert worden ist und
das Copolymere 25 bis 80Gew.-% des Gemischs ausmacht.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Hauptpatentes und Ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Behandlung mit energiereicher. Ionisierender
Strahlung mit einer Dosierungsrate von 10' bis 2000x 10' rad/min vorgenommen wird.
Die erfindungsgemäßen Gemische können verschiedene Modifizierungsharze enthalten, die häufig in
Wachsmassen verwendet werden. Unter anderem gehören zu derartigen Harzen Terpentinharze, Terpentinharzester,
Derivate von Terpentinharzen und Terpentinharzestern, Polyterpene und aromatische Copolymere, z. B.
ar-Methylstyrol/Vinyltoluol. Wenn derartige modifizierende
Harze angewendet werden, übersteigt deren Menge selten 30%, bezogen auf das Gewicht des Gemischs, und
sind häufig weniger als 15%. Auch können, wie Im folgenden
erörtert, übliche Verstärkungspolymere für Wachse, z. B. nlchtbestrahlte Äthylen/Vlnylester-Copolymere,
In die erfindungsgemäßen Gemische elngearbeitet
werden.
Der Copolymer-Schmelzlndex wird nach der ASTM-Methode
D-1238-65T unter Verwendung der Bedingungen E (1901C, 2160 g) gemessen. Vor der Bestimmung
des Schtnelzlndexes werden die Copolymeren mit 500 bis
to 1000 ppm butyllertem Hydroxytoluol (BHT)-Antloxldatlonsmlttel
bestäubt.
Das Vorliegen von Gel In dem Äthylen/Vinylacetat-Copolymeren
wird durch Messung der Copolymer-Lösllchkeit
In Toluol bestimmt; vollständige Löslichkeit
« zeigt die Abwesenheit eines Gels an. Die Löslichkeit in
Toluol wird bestimmt. Indem 1 g Polymerkügelchen von
etwa 0,32 cm In einen Drahtkorb aus rostfreiem Stahl mit Sleböffnungen von 0,1 mm gebracht werden, der In den
Dämpfen von unter Rückfluß stehendem Toluol aufgehängt Ist, und In einem Gefäß von 7,57 Liter Inhalt, das
0,95 Liter Toluol aufweist, enthalten Ist. Falls nach 24stündlger Aussetzung Copolymeres In dem Korb verbleibt,
liegt ein Gel vor.
Eine wesentliche Eigenschaft eines brauchbaren Extrudlergemlschs Ist die Fähigkeit, bei einer hohen Temperatur, z. B. oberhalb 121° C, extrudlerbar zu sein, ohne daß übermäßige Extrudatelnschnürung auftritt. Hohe Extrudlertemperaturen sind In wenigstens zweierlei Hinsicht erwünscht: Erstens die Substrathaftung steigt gewöhnlich mit ansteigender Temperatur, und zweitens es sind niedrigere Überzugsgewichte möglich, da auf Grund der geringeren Mischviskosität bei der höheren Temperatur höhere Abzugsgeschwindigkeiten verwendet werden können. In Verbindung mit einer bei hohsn Extrudlertemperaturen zu erwartenden Leistungsfähigkell des Gemischs wurde gefunden, daß die Im folgenden erörterte Schmelzfestigkeit des Gemischs eine sehr wesentliche Eigenschaft Ist.
Eine wesentliche Eigenschaft eines brauchbaren Extrudlergemlschs Ist die Fähigkeit, bei einer hohen Temperatur, z. B. oberhalb 121° C, extrudlerbar zu sein, ohne daß übermäßige Extrudatelnschnürung auftritt. Hohe Extrudlertemperaturen sind In wenigstens zweierlei Hinsicht erwünscht: Erstens die Substrathaftung steigt gewöhnlich mit ansteigender Temperatur, und zweitens es sind niedrigere Überzugsgewichte möglich, da auf Grund der geringeren Mischviskosität bei der höheren Temperatur höhere Abzugsgeschwindigkeiten verwendet werden können. In Verbindung mit einer bei hohsn Extrudlertemperaturen zu erwartenden Leistungsfähigkell des Gemischs wurde gefunden, daß die Im folgenden erörterte Schmelzfestigkeit des Gemischs eine sehr wesentliche Eigenschaft Ist.
Die hier verwendete Schmelzfestigkeil wird unter Verwendung an einer Vorrichtung ähnlich der in Fig. 1 der
Veröffentlichung »The Use of Melt Strength in Predicting the Processability of Polyethylene Extrusion Coating
Resins« (TAPPI, Bd. 50, No. 1, S. 20 bis 26) beschriebenen Vorrichtung bestimmt. Zur Messung der Schmelzfestigkeit
wird eine Sieben-Gramm-Probe des Gemischs in einen Rheometer-Zylinder von 0,96 cm Durchmesser
gegeben, der an seiner Grundfläche mit einer Kapillare von 0,21 cm versehen ist. Das Material in dem Rheometer
wird während 10 Minuten auf 95° C vorerhitzt, und dann wird ein Kolben in den Zylinder eingeführt. Der
Kolben ist mit einem Stoßmechanismus verbunden, der den Kolben mit einer Geschwindigkeit von 0,15 cm/min
nach unten bewegt. Der Extrudatstrang wird um das Unierteil einer freibeweglichen Rolle gewickelt, mit'äer
eine kalibrierte Übertragungsvorrichtung verbunden ist, die eine Registriervorrichtung speist. Danach wird der
Strang über eine andere Rolle gewickelt und zu einer Aufwickelvorrichtung mit variierbarer Geschwindigkeit
geführt. Die Vorrichtung ist so angeordnet, daß eine kontinuierliche Kontrolle der Aufnahmegeschwindigkeit
möglich ist. Die Geschwindigkeit wird langsam gesteigert, bis der Extrudatstrang bricht oder die Maximalgeschwlndlgkelt
von l,32m/sek. erreicht Ist" Die Zugspannungen
werden kontinuierlich auf der Registriervorrichtung registriert. Die Schmelzfestigkeit ist die Zugkraft
in Gramm auf der freibeweglichen Rolle, wenn der Strang bricht.
Zur zufriedenstellenden Extrudlerung (d. h-:!mit geringer
Einschnürung) bei einer hohen Temperatur, bei der die vorstehend erwähnten günstigen Eigenschaften
bezüglich der Haftfestigkeit und der Abzugsgeschwindigkeit erreicht werden können, sollte ein Gemisch eine
Schmelzfestigkeit von wenigstens 0,25 g und Vorzugsweise von wenigstens 0,4 g besitzen. Obgleich zunehmend
höhere Schmelzfestigkelten erwünscht sind, ergeben sich keine zusätzlichen Vorteile aus Gemischen mit
Schmelzfestigkelten über 4 bis 5.
Bisher war zur Erzielung eines Wachsgemlschs mit
annehmbarer Extrudlerfähigkelt, d. h. ein Gemisch mit der erforderlichen Schmelzfestigkeit, eine hohe Konzentration,
beispielsweise gewöhnlich von wenigstens 50%, eines Copolymeren notwendig. Hinsichtlich der erfindungsgemäßen
Gemische sind diese hohen Konzentratlonen nicht erforderlich. Andererseits ergeben solche erfindungsgemäßen
Gemische, die über 50% Copolymere enthalten, ganz besonders hohe Schmelzfestigkeiten iind
können daher bei Temperaturen extrudiert werden, bei denen die Vorteile bezüglich der Haftfestigkeit und Zug- ■">"
geschwindigkeit auf das Höchstmaß gebracht werden können.
Bestrahlte Äthylen/Vinylester-Copolymere, in denen Vinylacetat der Vinylester ist, sind zur Verwendung
darin besonders bevorzugt, und die Erfindung wird unter Bezugnahme darauf näher erläutert. Es können jedoch
auch Äthylencopolymere mit anderen Vlnylestern verwendet werden. Unter anderem gehören zu derartigen
Estern niedere Vinylester, z. B. Vinylformiat, Vinylpropionat und Vlnylbutyrat, sowie höhere Vinylester, z. B.
Vinylpalmitat und Vlnylstearat. Ferner Ist die Erfindung, obgleich sie in erster Linie an Hand binärer Äthylen/Vinylester-Copolymeren
erläutert ist, auch mit bestrahlten Äthylen/Vlnylester-Copolymeren durchführbar,
die geringe Mengen, d. h. weniger als etwa 10 Gew.-*, andere copolymerlslerbare Bestandteile, z. B. andere
Vinylverbindungen, beispielsweise Vinylchlorid und Styrol; andere Ester, z. B. Acrylate und Methacrylate;
und ungesättigte Säuren, z. B. Acryl- und Methacrylsäure, enthalten.
Geeignete bestrahlte Äthylen/Vinylacetat-Copolymere enthalten 10 bis 40 Gew.-% Vinylacetat. Copolymere mit
höheren Vinylacetat-Gehalten haben selten ausreichende
Verträglichkeit mit Wachs, um geeignet zu sein. Mit weniger als 10% Vinylacetat läßt die Wirksamkeit der
Copolymeren zur Verstärkung von Wachs nach. Bevorzugte Copolymere enthalten etwa 15 bis 33 Gew.-%
Vinylacetat.
Der Schmelzindex des bestrahlten Copolymeren ist nicht besonders begrenzt, solange das Copolymere mit
Wachs unter Bildung eines zufriedenstellenden extrudierbaren Gemischs vermischt werden kann, d. h. ein
Gemisch mit einer Schmelzfestigkeit von wenigstens 0,25 und vorzugsweise wenigstens 0,4. Wenn die Konzentration
des Copolymeren im Wachs ansteigt, können Copolymere mit zunehmend höherem Schmelzindex verwendet
werden. Bei 3ehr hohen Polymer-Konzentrationen, z. B. von 70 bis 80 Gew.-%, können Copolymere
mit Schmelzindfces von bis zu 40 verwendet werden. Bei
Konzentrationen von weniger als 70% sind Copolymere mit Schmelzindlces von weniger als 5 besonders geeignet.
Die erfifidungsgemäßen Massen mit größter Verwendbarkeit sind Gemische, die 25 bis 65, vorzugsweise
35 bis 55 Gew.-% Copolymere enthalten. Für diese Massen sind bestrahlte Copolymere mit Schmelzlpdices von
weniger als 3 und vorzugsweise weniger als 1,5 am besten geeignet. Die untere Begrenzung des Schmelzindexes ist
nicht kritisch, so lange das Copolymere im wesentlichen gelfrei Ist. Bestrahlte Copolymere mit niederen Schmelzindices
von nur 0,01 werden als geeignet angesehen. Zur Erzielung des gewünschten Copolymer-Schmelzlndexes
können Copolymere mit verschiedenen Schmelzindices miteinander vermischt werden.
Zur Erzielung der erfindungsgemäßen Vorteile wird ein Äthylen/Vtnylacetat-Copolymeres verwendet, dessen
Anfangs-Schmelzindex, d. h. dessen Schmelzindex direkt nach der Synthese, wesentlich, d. h. mehr als 50%, durch
Behandlung mit energiereichen, ionisierenden Strahlen herabgesetzt worden ist. Das Verfahren zur Herstellung
derartiger Copolymeren ist in den DE-OS 20 05 487 und 21 57 156 beschrieben. Auf die In diesen Anmeldungen
enthaltenen Angaben wird hler Bezug genommen. Dort wurde beobachtet, daß die Strahlungsbehandlung bis zu
einer gegebenen Dosierung, die als kritische Dosierung bezeichnet wird, eine zunehmende Herabsetzung des
Schmelzindexes von Äthylen/Vlnylacetat-Copolymeren ergibt, und daß das Ausmaß der Herabsetzung des
Schmelzindex ohne eine Gelbildung von der Dosierung, mit welcher das Copolymere bestrahlt wird, abhängt. Bei
der kritischen Dosierung tritt Gelbildung ein. Die kritische Dosierung für ein gegebenes Copolymeres hängt
von dem Vinylacetat-Gehalt des Copolymeren (er wird niedriger, wenn der Vinylacetat-Gehalt ansteigt), dem
Ausmaß hydrolyslerbarer Verzweigung (er wird niedriger, wenn die Verzweigungen zunehmen) und dem Ausgangs-Schmelzlndex
(er wird höher, wenn der Ausgangs-Schmelzlndex zunimmt) sowie davon ab, ob Antioxidationsmittel
während der Bestrahlung vorliegen (er wird höher, falls ein antioxidationsmittel vorliegt). Im allgemeinen
Hegt die kritische Dosis bei weniger als 10 Megarad,
und Copolymere, die bis zu der kritischen Dosis bestrahlt wurden, ergeben mehr als eine 50%lge Herabsetzung
des Schmelzindexes. Die kritische Dosierung für die Copolymeren, die bei der Erfindung von besonderem
Interesse sind, d. h. solche, mit Vinylacetat-Gehalten
von 15 bis 33 % und einem Schmelzindex von weniger als
• 3, beträgt gewöhnlich weniger als 3 Megarad, wenn das
Copolymere in Anwesenheit eines Antioxidationsmittels bestrahlt wird.
Die Geschwindigkeit, mit der das Copolymere bestrahlt wird, ist besonders wichtig. Überraschenderweise
wurde festgestellt, daß man gelfreie Produkte mit niedrigerem Schmelzindex durch Bestrahlung mit hohen
Dosierungen anstelle von Bestrahlungen mit niedrigen Dosierungen erhält, trotz der Tatsache, daß die Gesamtdosierung
der Bestrahlung die gleiche ist. Obwohl dieser Effekt graduell über den gesamten Bereich der Dosierungsrate
auftritt, wird für die Praxis eine Dosierungsrate von wenigstens etwa 1 χ 10' rad/min angewendet. Vorzugsweise
sollen Dosierungsraten von etwa 3x10* rad/min angewendet werden. Je höher die Dosierungsrate
ist, desto niedriger ist der mit gleichem Gelanteil erhältliche Schmelzindex. Infolgedessen gibt es bei der
vorliegenden Erfindung keine obere Grenze für die geeigneten Dosierungsraten. Die einzige Beschränkung liegt in
den Begrenzungen der zur Zeit zur Verfügung stehenden Ausrüstungen, mit denen man Dosierungsraten von bis
zu 3000 χ 106 rad/min erzielen kann. Vorzugsweise soll
die Bestrahlungsbehandlung mit Dosierungsraten zwischen 3 χ 106 und etwa 2000 χ 10* rad/min erfolgen.
Jede geeignete Quelle für eine ionisierende Bestrahlung
mit hoher Energie, wie Elektronen mit hoher Energie, Neutronen, Protonen oder Deuteronen, sowie auch Röntgenstrahlen,
β-Strahlen, und y-Strahlen können in dem
Verfahren der Erfindung angewendet werden. Aufgrund der vorher beschriebenen Wirkung der Dosierungsgrade
ist es jedoch bevorzugt, Strahlungsquellen mit hohen Dosierungsraten zu verwenden (beispielsweise sind Elektronen
mit hoher Energie bevorzugt gegenüber Kobalt-60-y-Strahlen).
Die Molekulargewichtsverteilung eines Copolymeren, welches 28Gew.-% Vinylacetat enthält und welches
einen Anfangs-Schmelzindex von 4,4 und ein ML/ML,-Verhältnls
von 1,6 aufweist und welches auf einen Schmelzindex von 0,5 bis 0,1 bestrahlt worden ist, wurde
ermittelt durch eine Lösungsmlttel-Nichtlös.ungsmlttel (Toluol-AcetonJ-Extraktlonsfraktionierung. In beiden
Fällen wurde die Verteilung ausgeprägt bimodal ermittelt, wobei das hohe Molekulargewicht praktisch eine
Verdoppelung des niedrigen Molekulargewichts darstellte. Man nimmt an, daß die Fraktion mit dem hohen
Molekulargewicht aus verzweigten, vernetzten Molekülen besteht und daß es diese Fraktion ist, welche den
bestrahlten Copolymeren die außergewöhnlichen Eigenschaften verleiht.
Die Wahl des In den erfindungsgemäßen extrudlerba- so
ren Gemischen geeigneten Wachses 1st nicht speziell beschränkt, und es kann sowohl ein Paraffinwachs, mikrokristallines
Wachs, Flsher-Tropsch-Wachs, Polyoleflnwachs oder es können Gemische davon vorliegen.
Gewöhnlich Ist das Wachs entweder ein Paraffinwachs oder ein mikrokristallines Wachs. Paraffinwachs Ist ein
Gemisch aus festen Kohlenwasserstoffen, die sich aus
der Kopffraktion des bei der fraktionierten Destillation von Erdöl erhaltenen Wachsdestillats herleiten. Nach
Reinigung enthält das Paraffinwachs Kohlenwasserstoffe, die unter die Formel C2]H48-C35H72 fallen. Das Wachs 1st
ein im wesentlichen farbloses, hartes und durchscheinendes Material, das gewöhnlich einen Schmelzpunkt von
etwa 51 bis 74° C aufweist. Mikrokristallines Wachs wird aus den nicht destillierbaren Blasenrückständen der Erdölfraktionlerung
erhalten. Es unterscheidet sich vom Paraffinwachs dadurch, daß es verzweigte Kohlenwasserstoffe
mit höheren Molekulargewichten aufweist. Es ist wesentlich plastischer als Paraffinwachs und besitzt
gewöhnlich einen Schmelzpunkt von etwa 66 bis 93" C.
Jede beliebige Methode, mit der das Wachs und das Copolymere innig miteinander vermischt werden können,
kann zur Herstellung der erfindungsgemäßen Gemische angewendet werden. Am einfachsten wird das
Wachs geschmolzen und auf eine Temperatur von etwa 121 bis 149° C erhitzt; danach werden das Polymere und
irgendwelche anderen Bestandteile zu dem Wachs zugegeben, und die Temperatur wird auf 149 bis 177° C
erhöht und das Gemisch zur Herbeiführung einer gleichmäßigen Polymerlösung gerührt. Im Anschluß an die
Verfestigung wird das Gemisch aus gleichmäßigen Kjlgeichen von etwa 0,32 bis 0,64 cm pelletisiert, um die
Aufgabe in den Extruder zu erleichtern. Zur Vermeidung irgendeiner möglicherweise auftretenden Bestandteilzersetzung
während des Verfahrens ist es zweckmäßig, vor dem Schmelzen dem Wachs Antioxidationsmittel zuzusetzen.
Gewöhnlich ist die Anwesenheit von 0,1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht, eines Antioxidationsmittels,
beispielsweise BHT, ausreichend.
Die in den Tabellen 2, 3 und 4 aufgeführten Gemische erläutern die,Erfindung. Sämtliche Teile und Prozentangaben
beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben. Mit Ausnahme des Schmelzindexes für das
Gemisch wird der Schmelzindex, wie vorstehend beschrieben, bestimmt. Der Schmelzindex des Gemischs
wird gemäß ASTM-Methode D-1238-65T unter Anwendung der Bedingung A (125° C, 325 g) bestimmt, wobei
die gemessene Fließgeschwindigkeit (g/10 min) in den
Schmelzindex durch die folgende Formel überführt wird:
Schmelzindex = Log1 [0,83 Log (Fließgeschwindigkeit)
+ 1,825]
Die Copolymeren wurden in Form von Pellets von etwa 0,32 cm mit energiereichen Elektronen unter
Anwendung eines 2-MeV-Resonanztransformators der General Electric bestrahlt. Das Verhältnis MlnZMl11 ist
das Verhältnis von Schmelzindex des Copolymeren vor der Bestrahlung zu Schmelzindex des Copolymeren nach
praktisch vollständiger Hydrolyse. Dieses Verhältnis gibt das Ausmaß an hydrolysierbarer Verzweigung In dem
Copolymeren an; ein Verhältnis über 1 für die In der
Tabelle 1 aufgeführten Copolymeren ist mit einem geringen Grad an Verzweigung verbunden. Die Hydrolyse
wird in Methanol unter Anwendung eines Natrlummethoxid-Katalysators
durchgeführt. Nach der Hydrolyse wird irgendwelche In dem Copolymeren zurückbleibende
Base mit Essigsäure neutralisiert, und das Copolymere wird 24 Stunden bei 80°C getrocknet, bevor der
Schmelzindex bestimmt wird. Die mit Buchstaben
bezeichneten Copolymeren In den Tabellen 2, 3 und 4 weisen ,folgende Eigenschaften auf:
7 | Schmelz index |
21 57 1 | 57 | 8 | Schmelz index (nach Bestrahlung) |
|
Tabelle 1 | 6 | 2,9 | ||||
Copoly- meres |
% Vinyl acetat |
6 | MI/MI/, | BHT (während Bestrahlung) |
Dosierung | 0,7 |
A | 28 | 6 | 1,6 | ja | 0,5 | 0,5 |
B | 28 | 6 | 1,6 | ja | 1,0 | 0,18 |
C | 28 | 3,3 | 1,6 | ja | 1,2 | - |
D | 28 | 1,3 | 1,6 | ja | 1,7 | - |
E*) | 28 | - | - | keine | ||
F*) | 28 | - | - | keine | ||
*) Vergleichsharz | ||||||
Tabelle 2 | Copolymeres | Teile Copolymeres |
Parafinwachs Fp 60 0C (Teile) |
Schmelz festigkeit (g) |
Schmelzindex des Gemisches |
Gemisch *) | A A |
50 60 |
50 40 |
0,6 1,9 |
552 170 |
I II |
B B |
50 40 |
50 60 |
3,2 0,56 |
238 947 |
III IV |
C C C |
40 50 60 |
60 50**) 40 |
0,73 3,0 |
935 180 56 |
V Vl VlI |
D D D |
40 50 60 |
60 50 40 |
3,0 7,2 |
470 110 24,7 |
VIII IX X |
E E |
50 60 |
50 40 |
0,22 0,8 |
543 180 |
XI XII |
|||||
XIII
50
0,88
•j Sämtliche Gemische enthalten auch 0,1 Gew.-% BHT
·*) Ähnliche Ergebnisse werden mit Parafinwachs, Fp 68 °C erhalten
458
Die Vorteile der Erfindung sind leicht durch einen Vergleich der Schmelzfestigkeitswerte der obigen Gemische
bei gleichen Schmelzindices der Gemische zu ermittein. Das Gemisch mit der höheren Schmelzfestigkeit
kann bei einer höheren TciTipciätüi cXtFüdieft werden,
wo die Haftfestigkeit größer Ist, und auf Grund einer geringeren Viskosität können geringere Überzugsgewichte
erhalten werden. Beispielsweise hat das Gemisch
XII (welches das nichtbestrahlte Copolymere E enthält)
eine Schmelzfestigkeit von 0,8 g bei einem Schmelzindex von 180. Im Vergleich dazu hat das Gemisch VI (welches
bestrahltes Copolymeres enthält) eine Schmelzfestigkeit von 3,0 bei dem gleichen Schmelzindex des Gemischs
von 180. Somit kann Gemisch VI bei einer höheren Temperatur extrudlert werden als das Gemisch XII, und folglich
können größere Haftfestigkeit und geringere Überzugsgewichte erhalten werden. Ferner besteht ein
Kostenvorteil, da Gemisch VI ledlgl'ch 50% Copolymeres «
enthält, während Gemisch XH 60% Copolymeres enthält. Ein ähnlicher Vergleich kann zwischen den Gemischen
XIII (das nichtbestrahltes Copolymeres F enthält) und
Gemisch VIII (das bestrahltes Copolymeres D enthält) durchgeführt werden. Bei einem weiteren Vergleich zeigen
die Gemische I und II (welche bestrahlte Copolymere enthalten) eine erhebliche Verbesserung hinsichtlich
der Schrnelzfestigkelt gegenüber den Gemischen XI und XII bei gleichen Schmelzindices der Gemische. Dieser
Vergleich wird als sehr bedeutend angesehen, da die Schmelzindices der entsprechenden Copolymeren In den
Gemischen nahe beieinander liegen (2,3 für Gemisch I und II; 3,3 für die Gemische XI und XII). Ein Vergleich
des Gemischs XII (welches nichtbestrahltes Copolymeres enthält) mit Gemisch V (welches bestrahltes Copolymeres
enthält) ergibt, daß praktisch die gleiche Schmelzfestigkeit mit den erfindungsgemäßen Gemischen bei einer
wesentlich geringeren Copolymer-Konzentratlon (40% gegenüber 60%) erhalten werden kann. Dieser Vergleich
verdeutlicht die Tatsache, daß die erfindungsgemäßen Gemische bei geringen Mischungsviskositäten (hohen
Schmelzindices der Gemische) extrudlert werden können und noch zufriedenstellendes Verhalten aufweisen. Das
Gemisch XI mit geringer Viskosität (welches ein nicht-
bestrahltes Copolymeres enthält) zeigt schlechte Extrudlerfählgkelt.
Durch Vergleich der Gemische II und Vl werden die besonders großen Vorteile der Verwendung
eines hochbestrahlten Copolymeren ersichtlich, d. h. weniger Polymeres, höhere Schmelzfestigkeit bei gleicher
Viskosität des Gemlschs.
10
Das tatsächliche Extrudlerverhalten der erfindungsgemäßen Gemische Im Vergleich zu den nlchtbestrahlte
Copolymere enthaltenden Gemischen wird In der folgenden Tabelle 3 erläutert. Der verwendete Extruder war ein
üblicher Polyäthylen-Extruder von 6,35 cm Durchmesser (L/D = 24/1).
Tabelle 3 | Copoly meres |
Teile Copoly meres |
Parafin- wachs Fp 60 0C (Teile) |
Schmelz index des Gemisches |
Extrudier- temperatur 0C |
Einschnürung (»Neck-In«) 1,25 mps*) 2,50 mps *) |
4,13 cm 7,3 cm 8,1 cm |
Gemisch | r· E E |
40 50 45 |
60 50 55 |
935 543 1000 |
114 93 93 |
3,97 cm 7,62 cm 10,2 cm |
|
V XII XVI |
|||||||
·) Geschwindigkeit, bei der das Gemisch extrudiert wird (Meter je Sekunde)
Mit dem Gemisch der vorliegenden Erfindung (Gemisch V) tritt wesentlich weniger Einschnürung
(neck In) auf als mit einem der Vergleichsgemische. Dies tritt dort trotz der Tatsache auf, daß beide Verglelchsgemische
mehr Copolymeres enthalten und das Gemisch XII einen erheblich niedrigeren Schmelzindex besitzt.
Ferner wird Gemisch V bei der höheren Temperatur (114° C, gegenüber 93° C) extrudiert, bei dereine größere
Einschnürung zu erwarten wäre.
Außer daß die erfindungsgemäßen Gemische überlegene
Extrudierfähigkelt besitzen, weisen sie auch die guten Überzugseigenschaften, die von Äthylen/Vinylacetat-Copolymer-Wachsgemischen
bekannt sind, auf.
30
35
Extrudierte Überzüge aus den erfindungsgemäßen Gemischen haben also unter anderen Eigenschaften, gute
Beständigkeit gegenüber dem Eindringen von Feuchtigkeit und Gas (sowohl eben als auch gekräuselt), gute
Helßslegelfählgkelt, gute Helßklebrlgkelt, guten Glanz, gute Flexibilität und gute Fettbeständigkeit.
Ferner können, wie vorstehend angegeben, die erfindungsgemäßen
Gemische verschiedene Modifizierungsharze enthalten, die zur Verbesserung einer oder mehrerer
der vorstehend erwähnten Eigenschaften geeignet sind. Tabelle 4 erläutert geeignete Gemische, welche derartige
Harze enthalten.
Tabelle 4 | Copolymeres | Teile | Paraffin | Modifi | Schmelz- | Schmelzindex |
Gemisch *) | Copolymeres | wachs | zierungsharz | festigkeit | des Gemisches | |
Fp 600C | (Teile) | (g) | ||||
(Teile) | ||||||
B | 40 | 50 | 1OW | 0,70 | 739 | |
XTV | C | 40 | 50 | 1000 | 0,60 | |
XV | C | 40 | 50 | ίο« | 0,82 | - |
XVI | C | 40 | 40 | 20«) | 0,80 | 549. |
XVII | C | 40 | 50 | 1OW | 0,64 | |
XVIII | C | 40 | 50 | 1OW | 0,70 | Jf- |
XIX | C | 40 | 50**) | 10U) | 0,60 | 745· |
XX | C | 40 | 50 | ΙΟ«) | 0,50 | 827 |
XXI | C | 40 | 50**) | 10W) | 0,62 | 743 |
XXII | C | 40 | 30 | 30<d> | 1,5 | 353 |
XXIII | D | 30 | 60 | 10(0 | 0,46 | 2046 |
XXIV | D | 30 | 60 | 10"» | 0,44 | 2186 |
XXV | D | 30 | 60 | 10C) | 0,40 | 2057 |
XXVI | ||||||
·) Sämtliche Gemische enthalten auch 0,1 Gew.-% BHT
**) Enthält 10 Teile Mikorwachs Fp 80,5 °C
(b) Polyterpen
'c' Vinyltoluol-Copolymeres (Erweichungspunkt 75 0C)
(d> Von Pentaerythrit, abgeleitet thermoplastisches Esterharz (Erweichungspunkt 102 bis 110 °C)
(e) Thermoplastisches Harz, hergestellt aus Glycerin und hydriertem Terpentinharz (Erweichungspunkt 79 bis
86 "C. Säurezahl 3 bis 6).
Im allgemeinen ersetzen die vorstehend erörterten Modifizierungsharze einen Anteil des Wachses In den
erfindungsgemäßen extrudierbaren Gemischen. Jedoch gehören zu den erfindungsgemäßen Gemischen auch
Massen, in denen ein Teil des bestrahlten Äthylen/V|- nylester-Copolymeren durch ein weiteres Polymeres
ersetzt Ist, das mit Wachs verträglich ist und als ein
Wachsverstärkungsharz wirkt. Während die Grundschmelzfestigkeit und gesteigerte Extrudierfählgkeit des
Gemischs noch von der restlichen Menge an bestrahltem Copolymeren stammen, trägt die Anwesenheit des
Ersatzpolymeren häufig zu Eigenschaften der endgültigen Anwendung, wie Haftfestigkeit, Helßklebrlgkelt,
Fettbeständigkeit usw., bei. Auch können wirtschaftliche Vorteile durch Ersatz eines Teils des bestrahlten Copolymeren
erhalten werden. Gewöhnlich erfolgt ein Ersatz des bestrahlten Copolymeren nur dann, wenn das bestrahlte
Copolymere einen niedrigen Schmelzindex, z. B. von weniger als 1,5 und vorzugsweise weniger als 0,5,
besitzt.
Während eine Vielzahl von wachsverträglichen, wachsverstärkenden Polymeren als Ersatzpolymere verwendet
werden können, werden am häufigsten Äthylencopolymere verwendet, die wenigstens 60 und gewöhnlich
wenigstens 67 Gew.-% Äthylen enthalten. Unter anderem sind die folgenden geeignet: Äthylen/Vlnylester-Copolymere
(z. B. Äthylen/Vinylacetat); Äthylen-/ Vinylester/Carbonsäure-Copolymere (z.1 B. Äthylen/Vinylacetat/Acrylsäure
oder Methacrylsäure); Äthylen-/ Carbonsäure-Copolymere (z. B. Äthylen/Acrylsäure
oder Methacrylsäure); Äthylen/Acrylat oder Methacrylat-Copolymere;
Äthylen/Kohlenmonoxid-Copolymere; Äthylen/Schwefeldioxid-Copolymere und Äthylen-/
Vinylalkohol-Copolymere.
Die Ersalzpolynieren sollten nicht in einer Menge verwendet
werden, welche die Extrudlervorteile der vorliegenden Erfindung verhindert. Während bei sämtlichen
Fällen das Ersatzharz nicht In einer Menge verwendet werden soll, die die Schmelzfestigkeit des Gemischs auf
unter 0,25, vorzugsweise nicht unter 0,4, herabsetzt, hängt die speziell geeignete Menge für ein gegebenes
Gemisch von einer Anzahl von Faktoren ab, wie beispielsweise dem Charakter, z. B. Schmelzindex und Grad
der Verzweigung des bestrahlten Copolymeren, der Art des Ersatzpolymeren und der gewünschten Extrudlertemperatur.
Die geeignete Menge an Ersatzharz für eine gegebene Endanwendung kann leicht durch einfachen
Versuch bestimmt werden. Beispielsweise sollte zu Beginn die Gesamtmenge an Polymeren in einem
Gemisch festgesetzt werden. Danach sollte ein Gemisch mit dem Gesamtpolymergehalt aus bestrahltem Copolymeren
versetzt werden und die Schmelzfestigkeit bestimmt werden. Dies gibt einen groben Hinweis auf
das Ausmaß, bis zu dem das bestrahlte Copolymere ersetzt werden kann. Wenn also die Schmelzfestigkeit
des binären Gemischs dicht bei 0,4 liegt, kann nur sehr wenig des bestrahlten Copolymeren ersetzt werden.
Wenn andererseits die Schmelzfestigkeit hoch 1st, belspielsweise
1 bis 4, kann ein beträchtlicher Ersatz stattfinden. Anschließend an die Bestimmung der Schmelzfestigkeit
des binären Gemischs können Gemische, die zunehmende Mengen an Ersatzpolymeren enthalten, zusammengestellt
und getestet werden, bis das geeignete Gemisch erhalten wird.
Tabelle 5 erläutert die Verwendung von Ersatzharzen In Wachsgemischen, welche das vorstehend erwähnte
Copolymere D enthalten. Die Ersatzharze sind angemessen lineare (z. B. ΜΙ,,/ΜΙ// etwa 1,5) Äthylen/Vinylacetat-Copolymere
mit den angegebenen Schmelzindlces. Gemische, welche den maximalen Prozentgehalt an
EisaUhatz enthalten, weisen eine Schmelzfesligkeit von
etwa 0,25 auf.
Tabelle 5 | Maximal ersetzbarer Gew.-%-Gehalt |
Gew.-% | an Copolymeren D |
an Gesamt- | Schmelzindex des Ersatzcopolymeren |
25 polymeren | |
(Copolymeres D | |
plus Ersatz- | 2,2 MI 6 MI 15 MI 42 MI |
copolymeres) | 40 35-40 35 |
30 30 | 85 80 70 70 |
40 | 95 90 85 |
50 | |
Falls anstelle des Copolymeren D Copolymeres C als bestrahltes Grundharz verwendet wird, ist die maximal
ersetzbare Menge geringer als die in Tabelle 5 angegebene, da das Copolymere C einen höheren Schmelzindex
als das Copolymere D besitzt. In ähnlicher Weise können, wenn der Schmelzindex des bestrahlten Grundcopolymeren
geringer als der des Copolymeren D 1st, größere Mengen an Ersatzharz verwendet werden als in
Tabelle 5 angegeben ist. Im Hinblick auf die In Tabelle 5 angegebenen Mengen sei darauf hingewiesen, daß diese
Maximalmengen wiedergeben. Gewöhnlich ist die Menge an bestrahltem Harz, das durch ein nichtbestrahltes
Äthylenpolymeres ersetzt wird, wesentlich geringer als die maximal zulässige Menge. Um ein zufriedenstellendes
Verhalten sicherzustellen, sollte das Ersatzpolymere einen Schmelzindex von weniger als etwa 10, vorzugsweise
weniger als etwa 7, besitzen, und es sollte nur bis zu etwa 50% und vorzugsweise nur bis zu 25% des
bestrahlten Copolymeren ersetzen.
Claims (3)
1. Extrudierbares Gemisch mit einer Schmelzfestigkeit
von wenigstens 0,25 bis 95° C, aus Wachs und einem gelfreien Äthylen/Vinylester-Copolymeren, das
10 bis 40 Gew_-% Vinylester enthält, sowie gegebenenfalls einem Modifizierungsharz und Verstärkungspolymeren
besteht, wobei der Ausgangsschmelzindex des Copolymeren durch Behandlung mit energiereicher,
ionisierender Strahlung um mehr als 50% vermindert worden ist und das Copolymere 25 bis 80 Gew.-% des
Gemisches ausmacht, gemäß Patent 20 05 563, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlung mit
einer Dosierungsrate von 1x10* bis 2000x10'
rad/min vorgenommen wird.
2. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bis zu 50% des bestrahlten Copolymeren
durch ein wachsverträgliches, wachsverstärkendes Polymer mit einem Schmelzindex von weniger als 10,
das 60 Gew.-* bis 67 Gew.-* Äthylen enthält, ersetzt ist.
3. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bis zu 25% des bestrahlten Copolymeren
(mit einem Schmelzindex von weniger als 7) durch ein wachsverträgliches, wachsverstärkendes Polymer aus
der Reihe Äthylen/Vinylacetat-Copolymer Äthylen/Vinylacetat/Acrylsäure-
oder Methacrylsäure-Copolymer ersetzt ist.
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