DE2156514C3 - Magnetische Blasendomäneneinrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Magnetische Blasendomäneneinrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE2156514C3
DE2156514C3 DE19712156514 DE2156514A DE2156514C3 DE 2156514 C3 DE2156514 C3 DE 2156514C3 DE 19712156514 DE19712156514 DE 19712156514 DE 2156514 A DE2156514 A DE 2156514A DE 2156514 C3 DE2156514 C3 DE 2156514C3
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DE19712156514
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David Murray Orange Calif. Heinz (V.St.A.)
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Boeing North American Inc
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North American Rockwell Corp
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Description

Die Erfindung betrifft eine magnetische Blasendomäneneinrichtung. bei der auf einen ebenen Träger mehrere aneinandergrenzende .Schichtbereiche mit unterschiedlichen magnetischen Eigenschaften aufgebracht sowie Einrichtungen zum Erzeugen und Feststellen von Blasendomänen vorgesehen sind und ein Verlahren zur Herstellung einer derartigen Blasendomäncneinrichtung.
Eine Blasendomäneneinrichtung mit den genannten Einzelheiten ist aus der US PS 35 03 054 bekanntgeworden.
Es ist ferner bekannt, daß in dünnen Schichten aus Y-Ga-Fe-Granat der Wert der Sattigungsmagnetisierung und die Größe der Blasendomänen in weiten Grenzen verändert werden können (IBM Technical
Disclosure Bulletin Bd. 13, Nr. 2. Juli 1970. S. 517).
Die Abspaltung von Blasendomänen mittels stromdurchflossener Leiterschleifen, die zur Zeit zur Erzeugung von Blasendomänen mit einem Durchmesser von 38 μηι benutzt wird, kann nicht in befriedigender Weise zur Erzeugung kleiner Blasendomänen mit einem Durchmesser von 6,4 μΐπ angewendet werden, und zwar wegen der durch das Auflösungsvermögen der photolithographischen Verfahren zum Herstellen der Leiterschleifen gesetzten Grenzen und wegen der zum Leiten des Stroms erforderlichen Dicke des Leiters. Außerdem ist das Ausgangssignal eines Hall-Generators, der zum Blasennachweis benutzt wird, von der Größe der den umgekehrt magnetisierten Domänen ausgesetzten Fläche abhängig. Blasendomänen mit einem kleinen Durchmesser und einer dementsprechend kleinen Fläche ergeben daher nur ein schwaches Ausgangssignal, was den Nachweis oder das Auslesen der kleinen Blasendomänen schwierig macht.
Ausgehend von dem eingangs genannten Gegenband ist es Aufgabe der Erfindung, bei einer magnetischen Blasendomäneneinrichtung den erforderlichen Obe>f|aehenbereich für eine vorgegebene Speicherkapazität zu vermindern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelost. daß die auf dem Träger aufgebrachte Schicht mindestens einen ersten Bereich und einen in der Trägerebene angrenzenden zweiten Bereich aus magreiischem Blasendomänenmateriai aufweist, die verschiedene Werte der Sattigungsmagnetisierung besitzen.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß sich ΙχΊ denjenigen Teilen der Schicht, die eine niedrigere Sättigungsmagnetisierung und als Folge da\o-i einen größeren Blasendomänendurchmesser aufweisen, herkömmliche Blasendomänenauslese- und verschiebee.nrichtungen verwenden lassen, während der andere Teil der Schicht, der eine höhere Magnetisierung auiwcist. Blasendomänen geringeren Durchmessers und somit eine höhere Speicherdichte zuläßt.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist die Schicht einen dritten, in der Trägerebene an den zweiten Bereich angrenzenden Bereich aus magnetischem Blasendomänenmateriai auf, dessen Sättigungsmagnetisierungswert sich von dem des zweiten Bereiches unterscheidet und dem des ersten Bereiches nahekommt.
Bei einer weiterer. Ausführungsform der Erfindung besteht der erste Bereich aus mindestens zwei übereinanderliegenden Schichten aus Blasendomänenmateriai.
Schließlich kann der Wert der Sattigungsmagnetisierung im ersten und im dritten Bereich der Schicht geringer sein als der Wert der Sattigungsmagnetisierung des zweiten Bereiches, so daß der Domänendurcnmesser im ersten und im dritten Bereich größer als der Domänendurchmesser im zweiten Bereich und somit kompatibel mit der Größe der Blasendomänen ist, die sich mit herkömmlichen Blasendomänenerzeugungs- und -feststeliungseinrichtungen erzeugen und feststellen lassen.
An Hand der Zeichnung werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 ist die Draufsicht auf eine Blasendomäneneinrichtung nach der Erfindung und
F" i g. 2 ist eine Querschnittsansichi der F i g. 1.
Wie in der F i g. 2 dargestellt ist. ist auf einem einkristallinen Träger 10 eine dünne Schicht 12 aus magnetischem Blasendomänenmateriai aufgebracht.
Der Träger 10 ist ein einkrisiailines Material mit einer Zusammensetzung entsprechend der Formel JiQsOι;, worin ) wenigstens ein Element ist, das aus der aus Cer, Praseodym, Neodym. Promethium, Samarium. Europium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium. Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium, Lutetium, Lanthan. Yttrium, Calcium und Wismut bestehenden Gruppe gewählt ist, und Q wenigstens ein Element ist, das aus der aus Indium. Gallium. Scandium. Titan, Vanadir Chrom. Mangan, Rhodium, Zirkonium, Hafnium, Niob. Tantal und Aluminium bestehenden Gruppe gewählt ist.
Beispiele für bevorzugte Substratmaterialien sind
Die Schicht aus dem Blasendomänenmaterial hat eine Zusammensetzung entsprechend der Formel JjQiOi:. worin J wenigstens ein Element aus der aus Cer. Praseodym, Neodym, Promethium, Samarium, Europium. Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Holmium. Erbium, Thulium, Ytterbium. Lutetium. Lanthan und Yttrium bestehenden Gruppe ist, und worin Q aus der aus Eisen, Eisen und Aluminium, Eisen und Gallium. Eisen und Indium, Eisen und Scandium, Eisen und Titan. Eisen und Vanadium, Eisen und Chrom und Eisen und Mangan bestehenden Gruppe gewählt ist.
Beispiele für bevorzugte Schichtmaterialien sind Y1Ga: :C)i2und YjGa1.1Fe3.9O12.
Ein bevorzugter, aus Schicht und Träger zusammengesetzter Aufbau enthält einen Eisengranatfilm mit einer bestimmten Magnetosiriktionskonsumten und einer bestimmten Differenz zwischen den C-itterkonstanten der Schicht und des Trägers.
Die magnetische Schicht 12 hat, wie in der I i g. 2 in Schnittansicht und in der Fig. 1 in der Draufsicht gezeigt ist, einen ersten Bereich 14, der eine Blasendomäne 15 enthält, einen zweiten Bereich 16, der ~-- Elasendomänen 17 enthält, und einen angrenzenden Bereich 18, der ßlascndomänen 19 enthält. Der erste Bereich 14 ist ein Blasendomänenmaterial mii einer bestimmten erster. Magnetisierung. Ein Beispiel tür das Material des Bereichs 14 ist ein durch Gallium substituierter Yitriumeisengranat. Der Durchmesser der Blasendomäne 15 in dem durch Gallium SLbstiiuierten Ytiriumeisengranat würde etwa 12.7 um betragen, v, as relativ groß ist.
Der zweite Bereich 16 is: ein Blasendomänenmaierial mit einem höheren MagnetKierungsniveau als der Bereich 14. so daß die Blasendomänen 17 einen kleineren Durchmesser als die Blasendomanen 15 haben. Ein Beispiel für ein geeignetes Material für den Bereich 16 ist durch Gallium substituierter Yuriumeisengranat mit einem Blasendomär.endurchmesser von etwa 6,4 μηι.
Der Bereich 18 besteht aus einem Blasendomänenmaterial gleich dem des Bereichs 14. d. h. aus einem Blasendomänenmaierial. das einen relativ großen ßlasendomänendurchmesser aufweist, wie z.B. aus einem durch Gallium substituierten Yuriumeisengranat.
Die Blasendomänencinrichtung kann nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Ein Verfahren /ur Herstellung des in der F i g. 1 dargestellten Aufbaus besteht darin, daß man eine gleichmäßige Schicht 12 aus magnetischem Material auf der gesamten Trägeroberfläche anordnet, so daß die ursprünglichen Bereiche 14, 16 und 18 alle die gleiche Magnetisierung und »lie re!au\ kleine Blasendomänendurchmesser besitzen. Dann und die Magnetisierung der Bereiche 14 und 18 durch Diffusion geeigneter Ionen, wie z. B. Ionen \on Aluminium. Gallium u.dgl., in diese Bereiche hinein unter Ausbildung eines Materials mit relativ großen Blasendomänendurchmessern verringert. Es ist vorteilhaft, wenn die Diffusion mit einem lon der Wertigkeit + i durchgeführt wird, so daß das eindiffundiene l"n Eisen ersetzen kann. Der Bereich 16 würde natürlich w ährend des Diffusionsschriites abgedeckt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Magnetische Blasendomäneneinrichtung, bei der auf einen ebenen Träger mehrere aneinandergrenzende Schichtbereiche mit unterschiedlichen magnetischen Eigenschaften aufgebracht sowie Einrichtungen zum Erzeugen und Feststellen von Blasendomänen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Träger (10) aufgebrachte Schicht (12) mindestens einen ersten Bereich (14) und einen in der Trägerebene angrenzenden zweiten Bereich (16) aus magnetischem Blasendomänenmateriai aufweist, die verschiedene Werte der Sättigungsmagnetisierung besitzen.
2. Blasendomäneneinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (12) einen dritten, in der Trägerebene an den zweiten Bereich (16) angrenzenden Bereich (18) aus magnetischem Blasendomänenmateriai aufweist, dessen Sättigungsniagnetisierungswert sich von dem des zweiten Bereiches (16) unterscheidet und dem des ersten Bereiches (14) nahekommt.
3. Blasendomäneneinrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bereich (14) aus mindestens zwei übereinanderliegenden Schichten (24,28) aus Blasendomänenmateriai besteht.
4. Blasendomäneneinrichtung nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Wert der Sättigungsmagnetisierung im ersten und im dritten Bereich (14, 18) der Schicht geringer ist als der Wen der Sättigungsmagnetisierung des /weiten Bereiches (16), so daß der Domänendurchmesser im ersten und im dritten Bereich (14, 18) größer als der Domänendurchmesser im zweiten Bereich (16) und somit kompatibel mit der Größe der Blasendomänen ist, die sich mit herkömmlichen Blasendomänenerzcugungs- und -feststeliungseinrichtungen erzeugen und feststellen lassen.
5. Verfahren zur Herstellung der Blasendomäneneinrichtung nach Anspruch '·, bei dem eine Schicht eines magnetischen Materials gleichförmig über die Oberfläche des Trägers verteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein dreiwertiges Kation in ausgewählte Bereiche einer Eisen enthaltenden magnetischen Schicht zur Herabsetzung der Sättigungsmagnetisierung der Bereiche eindiffundiert wird.
50
DE19712156514 1970-12-21 1971-11-10 Magnetische Blasendomäneneinrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE2156514C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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US10023070A 1970-12-21 1970-12-21
US9993770 1970-12-21

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2156514A1 DE2156514A1 (de) 1972-09-21
DE2156514B2 DE2156514B2 (de) 1976-04-15
DE2156514C3 true DE2156514C3 (de) 1976-12-02

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