DE2153379C2 - Verfahren zum Einbringen von Blei in Stahlschmelzen - Google Patents

Verfahren zum Einbringen von Blei in Stahlschmelzen

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DE2153379C2
DE2153379C2 DE19712153379 DE2153379A DE2153379C2 DE 2153379 C2 DE2153379 C2 DE 2153379C2 DE 19712153379 DE19712153379 DE 19712153379 DE 2153379 A DE2153379 A DE 2153379A DE 2153379 C2 DE2153379 C2 DE 2153379C2
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DE19712153379
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DE2153379A1 (de
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Heinrich-Wilhelm Dipl.Ing. 4330 Muelheim Rommerswinkel
Edgar Dr.-Ing. Septzler
Jochen Dr.-Ing. Wendorff
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Thyssen Niederrhein AG
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Thyssen Niederrhein AG
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/0006Adding metallic additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/0037Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00 by injecting powdered material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
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Description

kannte Weise in die Schmelze so einbläst, daß Blasenbildung mit Blasen kleineren Durchmessers eintritt. Besonders ausgeprägt werden die beschriebenen Effekte, wie bereits angedeutet wurde, wenn der verdünnte Bleidampf in sehr großer Tiefe in die Schmelze eingeblasen wird, so daß erfindungsgemäß vorzugsweise die Tauchlanze (oder ein sonstiges Einführungsaggregat) 2000 bis 3000 mm tief in die Schmelze eingetaucht wird.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten. So kann der verdünnte Bleidampf ohne Schwierigkeiten in einer Tauchlanze erzeugt werden, der feinkörniges Blei bzw. feinkörnige bleihaltige Substanzen und das Trägergas zugeführt werden. Die Tauchlanze nimmt dabei die Temperatur der Stahlschmelze an und die Feinkörnigkeit des Bleis bzw. der bleihaltigen Substanzen läßt sich stets so wählen, daß der angestrebte Verdampfungseffekt in der Tauchlanze und im Bereich der Mündung der Tauchlanze eintritt.

Claims (5)

1 2 scher Effekte bekannt, pulverförmige Stoffe mit Hilfe Patentansprüche: eines Trägergases und einer Tauchlanze auch in Stahlschmelzen einzublasen (vgl. französische Patent-
1. Verfahren zum Einbringen von Blei in schrift 1 123 217), dadurch sind die Probleme um das Stahlschmelzen, wobei Blei oder bleihaltige 5 Einbringen von Blei in Stahlschmelzen bisher nicht Stoffe in die Schmelze eingeblasen werden, d a - beeinflußt worden und auch nicht ohne weiteres lösdurch gekennzeichnet, daß aus dem bar.
Blei bzw. den bleihaltigen Stoffen und einem in- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
erten Trägergases ein verdünnter Bleidampf er- Verfahren zum Einbringen von Blei in Stahlschmel-
zeugt und dieser in Form von feinen Blasen in io zen anzugeben, mit dem auf einfache Weise eine sehr
die Schmelze eingebracht wird. homogene und sehr feine Verteilung des Bleis in der
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Stahlschmelze und damit im erstarrten Stahl erreicht kennzeichnet, duZ mit Argon als inertem Träger- werden kann.
gas gearbeitet wird. Die Erfindun" betrifft ein Verfahren zum Einbrin-
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 15 gen von Blei 11 Stahlschmelzen zum Zwecke der Kennzeichnet, daß mit einem in der Schmelze Herstellung vim bleihaltigem Stahl, wobt.' Blei oder leicht diffundierendem Trägergas gearbeitet wird. bleihaltige Stoffe in die Schmelze emgeblasen wer-
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, da- den. Die Erfindung besteht darin, daß aus dem Blei durch gekennzeichnet, daß der verdünnte Blei- bzw. den bleihaltigen Stoffen und einem inerten dampf in einer Tauchlanze erzeugt wird, der fein- 10 Trägergases ein verdünnter Bleidampf erzeugt und körniges Blei bzw. feinkörnige bleihaltige Sub- dieser in Form von feinen Blasen in die Schmelze stanzen und das Trägergas zugeführt werden. eingeblasen wird. Am einfachsten wird mit Argon als
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, da Trägergas gearbeitet. Man kann aber auch andere durch gekennzeichnet, daß die Tauchlanze etwa mit dem Blei oder der Schmelze nicht reagierende 2000 bis 3000 mm tief in die Schmelze eingeführt 25 Gase einsetzen. Ein besonderer Vorschlag der Erfinwird. dung besteht darin, mit einem inerten Trägergas zu
arbeiten, welches in der Scmelze leicht diffuniert.
Das Einbringen von Blei in den Stahl über die
Gasphase bringt bedeutende Vorteile, (.'berraschen-
30 derweise wird die Bleizeiligkeit vermieden. Damit
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum der Sättigungsdampfdruck des Bleis bei den betref-Einbringen von Blei in Stahlschmelzen zum Zwecke fenden Temperaturen nicht überschritten wird, ist es, der Herstellung von bleihaltigem Stahl, wobei Blei wie die Erfindung erkannt hat, erforderlich, daß Blei oder bleihaltige Stoffe in die (vorzugsweise in einer mit einem Inertgas einzublasen. Die in der Einblas-Gießpfanne befindliche) Stahlschmelze eingeblasen 35 düse in etwa 2000 bis 3000 mm Badtiefe gebildeten werden. Bekanntlich wird im Rahmen derartiger Maß- Blasen aus Bleidampf und Inertgas in Mischung steinahmen eine möglichst homogene Verteilung von mi- gen auf. Dabei geht im Zuge der Gleichgewichtseinkroskopisch oder submikroskopisch dispergiertem stellung zwischen Bad und Blase der Bleidampf aus Blei im erstarrten Stahl und zuvor auch in der der Blase in das Stahlbad über, bis eine Sättigung des Schmelze verlangt, damit daraus hergestellte Werk- 40 Stahlbades an Blei erreicht ist. Entsprechend ist die stücke und Werkzeuge die durch den Zusatz des Bleizuführung einzustellen.
Bleis bedingten besonderen Eigenschaften aufweisen. Der Mechanismus der Bleiaufnahme funktioniert
Bleizeilen oder Bleiseigerungen im erstarrten Stahl vermutlich so, daß bei der Entspannung der Blasen
müsser vermieden werden, da diese Phänomene, die vom Druck in der Düse (2 Meter Badtiefe entspre-
die Praxis kurz als Bleizeiligkeit bezeichnet, die Qua- 45 chend 1,5 atü) auf ein Bad Blei nach Art der WiI-
lität des hergestellten Produktes beachtlich beein- son-Kammer in feinsten Tröpfchen kondensiert, wo-
trächtigen. durch der Übergang des Bleis von der Blase auf das
Verfahren der beschriebenen Art sind bekannt Bad beschleunigt wird. Die Erfindung nützt darüber (vgl. deutsche Offenlegungsschrift 1909 674). Im hinaus vermutlich auch die bekannte, aber verfahrens-Rahmen der bekannten Maßnahmen wird das Blei 50 technisch bisher unberücksichtigte Tatsache, daß oder werden die bleihaltigen Substanzen aus der der Druck in kleinen Blasen einer Schmelze über die Dampfphase in die flüssige Schmelze eingebracht, Oberflächenspannung beachtlich höher sein kann, als und zwar auch durch Einblasen des Bleidampfes. dem hydrostatischen Druck entspricht, wobei mit Man erstrebt große Phasengrenzflächen Bleidampf/- kleinerwerdendem Radius der Blase der Druck zuStahl und erwartet, daß das Blei durch Diffusion in 55 nimmt. Bei dem erfindungsgemäßeh Verfahren wird, die Stahlschmelze eindringt Der Effekt ist nicht be- insbesondere wenn mit e;nem Trägergas gearbeitet friedigend. Die Praxis arbeitet daher anders. In der wird, welches in der Stahlschmelze leicht diffundiert, Praxis erzeugt man die Dampfphase des einzubrin- dieses Druckzunahme wahrscheinlich ausgenutzt für genden Bleis, indem man beispielsweise in der Gieß- den Kondensationseffekt, der unmittelbar die angepfanne einen Bleisumpf einstellt, über dem sich in 60 strebte feine Verteilung des Bleis zur Folge hat. Es der Grenzschicht zwischen Blei und Stahlschmelze führt hier die Diffusion des Trägergases zu einer eine Dampfphase ausbildet. Diese Arbeitsweise wie- schnellen Verkleinerung der zunächst erzeugten BIaderum ist nicht frei von den klassischen Nachteilen, sen nd damit zu einer Förderung des Kondensationsnämlich Bildung von Bleizeilen und Bleiseigerungen effektes für den verbleibenden Bleidampf. Eine hinim Stahl. Die Verteilung des Bleis im Stahl ist nicht 65 eichend gleichmäßige Verteilung der Blasen aus verhinreichend homogen und nicht hinreichend fein, dünntem Bleidampf in der zu behandelden Stahldarüber hinaus fehlt die Zielsicherheit. schmelze stellt sich praktisch von selbst ein, wenn
Im übrigen ist es zur Erzielung anderer metallurgi- man den verdünnten Bleidampf auf irgendeine be-
DE19712153379 1971-10-27 1971-10-27 Verfahren zum Einbringen von Blei in Stahlschmelzen Expired DE2153379C2 (de)

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DE2153379B1 DE2153379B1 (de) 1973-04-12
DE2153379A1 DE2153379A1 (de) 1973-04-12
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USRE31676E (en) 1982-09-29 1984-09-18 Thyssen Aktiengesellschaft vorm August Thyssen-Hutte AG Method and apparatus for dispensing a fluidizable solid from a pressure vessel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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USRE31676E (en) 1982-09-29 1984-09-18 Thyssen Aktiengesellschaft vorm August Thyssen-Hutte AG Method and apparatus for dispensing a fluidizable solid from a pressure vessel

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DE2153379B1 (de) 1973-04-12
DE2153379A1 (de) 1973-04-12

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