DE2152767A1 - Stabilisierung der Temperatur einer Radioisotopen Wärmequelle vermittels einer Warmeubertragungsvorrichtung - Google Patents
Stabilisierung der Temperatur einer Radioisotopen Wärmequelle vermittels einer WarmeubertragungsvorrichtungInfo
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- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
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- F28D15/00—Heat-exchange apparatus with the intermediate heat-transfer medium in closed tubes passing into or through the conduit walls ; Heat-exchange apparatus employing intermediate heat-transfer medium or bodies
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Description
D^pl.-lng Heinr lesser. P-iU-nt inwalt D —· 8 M«nr+-<-p 8! Covmastrafse 81 Telefon: (0811) 483820
Atomic Energy of Canada Ltd.
Commercial Products
P.O. Box 93 L 9330
Ottawa, Ont. / Canada L /km.
Stabilisierung der Temperatur einer Radioisotopenwärmequelle vermittels einer Wärmeübertragungsvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stabilisierung der Temperatur einer Badioisotopen-Wärmequelle vermittels einer Wärmeübertragungsvorrichtung,
bei der siedendes Quecksilber als übertragungsmittel von einem Wärmeblock zu einem Kühlkörper
vorgesehen ist. Insbesondere, jedoch nicht ausschliesslich, betrifft die Erfindung verhältnismässig geringe Temperaturdifferentiale,
wie sie in Wärmequellen mit radioisotopen Brennstoff auftreten.
Es ist bekannt, ein siedendes Quecksilberbad als Temperatur-
reguliermittel zu verwenden. Eine solche Regulierung ist sehr genau, vorausgesetzt, dass das siedende Quecksilber durch einen
genau festgesetzten Druck gesteuert wird. Die übertragene Wärme wird so durch einen einzigen Parameter gesteuert, alle
anderen Faktoren bleiben gleich.
Die Erfindung sieht einen geeigneten Zusatz an Steuermitteln vor, der dazu verwendet werden kann, die Wärmeübertragungseigenschaften der Wärmeübertragungsvorrichtung mit siedendem
Quecksilber "abzugleichen" oder "abzustimmen". Die Erfindung bietet einen sehr nützlichen Vorteil dadurch, dass Wärmeübertragungseinheiten,
in der Form von abgeschlossenen hohlen Rohren, die eine geringe Menge von Quecksilber und ein Edelgas
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Dipl. Ing. Heim lesser. P-jf?nt mwalt D 3 Μ-'.πλι j! Co-Mr.aS.mhe 8Λ- Teiefw- (08Π) 483820
enthalten, gefüllt und schliesslich reguliert werden können, ohne dass die Dichtungen der Rohre unterbrochen werden müssen,
um eine gewünschte übertragungscharakteristik zu erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Wärmeübertragungs-
ι mittel vorzusehen, die es erlauben, die Menge der zu übertra-
\ genden Wärme für ein gegebenes Temperaturdifferential durch
! einfache und verlässliche Mittel zu ändern.
Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäss darin, dass mindestens ein dünnes hohles Rohr aus einem Werkstoff niedriger
Wärmeleitfähigkeit vorgesehen ist, von dem das eine Ende in guter thermischer Kopplung mit dem radioisotop erhitzten
Wärmeblock und das andere Ende in guter thermischer Kopplung mit dem Kühlkörper steht, dass gasdichte Verschlüsse für die
beiden Enden des Rohres angeordnet sind, dass eine verhältnismässig
geringe Menge Quecksilber nahe dem einen Ende des Rohres vorgesehen ist, dass eine Edelgasfüllung für das Rohr einen
vorbestimmten Druck hat, dass eine wärmeleitende Muffe in
guter thermischer Kopplung zwischen dem Rohr und dem Kühlkörper angeordnet ist, und dass die Muffe sich von Kühlkörper aus
entlang einem wählbaren Teil des Rohres erstreckt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung steht mit einer radioisotop beheizten Wärmequelle in Verbindung, wobei
Strahlungsenergie von einer Kobaltmenge 60 radioaktives Isotop in einem dichten Metallschild oder Wärmeblock absorbiert
wird.
Es ist erwünscht, die Temperatur des Wärmeblocks in bestimmten vorgeschriebenen Bereichen für eine Zeitdauer aufrechtzuerhalten,
die gleich ist der halben Brenndauer des Kobalt 60 radioaktiven Isotopspaltstoffes. Es ist daher erforderlich,
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«' ^osi^.oi'"^*· 8" Tf!»fon ,(0811)483820
einen Überschuss an Spaltstoff bei Beginn der Arbeitsdauer
vorzusehen, so dass genügend eingeleitete Leistung noch am Ende der abgeleiteten Arbeitsperiode verfügbar ist, die den
Zerfall des radioaktiven Isotops berücksichtigt.
Solch ein Brennstoffüberschuss könnte zu einer überhitzung
des Systems führen und die thermoelektrisehen Vorrichtungen
zerstören, wenn nicht Mittel vorgesehen sind, um die überschüssige
Energie im frühen Stadium der Inbetriebnahme zu verteilen. Die Erfindung sieht daher Mittel vor, die die überschüssige
Energie verteilen, während die'Wärmequelle nahe der optimalen Temperatur gehalten wird, unabhängig von Veränderungen
der Aussentemperatur. Im Gegensatz zu anderen vorgeschlagenen Verfahren, wie bei mechanischen Wärmeableitungen, ist
das Verfahren der Erfindung nicht umkehrbar und lässt nicht zu, dass äussere Wärme in das System gelangen kann, ein wichtiger
Faktor bei der Abschätzung der Sicherheit des isotopen Leistung systems im Brennzustand. Im übrigen weist das System keine beweglichen
Teile auf und kann auch durch die Strahlung nicht zerstört werden, wodurch die Zuverlässigkeit des störungsfreien
Arbeitsvorganges noch vergrössert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert:
Es zeigen ■ ■
Es zeigen ■ ■
Figur 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte An
sicht eines Wärmeblocks, eines Kühlkörpers und einer Wärmeübertragungsvorrichtung zwischen
diesen beiden Teilen,
Figur 2 eine grafische Darstellung einer typischen
Funktion der heissen Endtemperatur von der
Wärmezufuhr in Watt.
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Die Figur 1 zeigt einen Wärmeblock 1, der eine Wärmestabilisierung
erfordert, in guter thermischer Kopplung mit einer Kupferklemmhülse 2, in die ein Rohr 3 eingepresst ist. Das
untere Ende des Rohres ist durch einen Stöpsel 4 abgeschlosj sen. Das untere Ende des Rohres kann auch ohne Verwendung
der Klemmhülse 2 in direkter thermischer Kopplung mit dem Wärmeblock stehen.
Das obere Ende des Rohres endet in einer Muffe 5, die in einen Kühlkörper 6 od. dgl. eingepresst ist, um in guter thermischer
Kopplung zu stehen. Das obere Ende des Rohres ist durch einen Stöpsel 7 abgeschlossen und das Rohr ist gefüllt mit einem
Edelgas, wie Argon oder Helium, sowie mit einer geringen Menge flüssigen Quecksilbers 8. Wenn auf die Muffe 5 verzichtet wird,
muss das obere Ende des Rohres in guter thermischer Kopplung mit dem Kühlkörper 6 stehen. Das Rohr 3 kann von einem wärmeisolierenden
Material umgeben sein. Das Einfüllen des Edelgases wird unter einem vorher bestimmten Druck vorgenommen.
Das Rohr 3 weist dünne Wände auf, hat eine geeignete Länge und eine geringe Wärmeleitfähigkeit, so dass nur geringe Wärmemengen
vom unteren heissen zum oberen kalten Ende übertragen werden können,bis die Temperatur am heissen Ende den Siedepunkt
des Quecksilbers erreicht hat. Die Verwendung von einem Materia mit niedriger Wärmeleitfähigkeit für das Rohr verringert schädliche
Verluste. Wenn das Quecksilber siedet, fliesst ständig Dampf zum kalten Ende des Rohres, wo es kondensiert und zum
unteren Ende wieder zurückfliesst mit einer daraus folgenden beträchtlichen Zunahme in der Wärmeübertragung. Das Sieden
des Quecksilbers erfolgt nur dann, wenn der Dampfdruck denselben Wert erreicht wie der innere Gasdruck im Rohr 3, und
da sich der Dampfdruck des Quecksilbers sehr schnell mit der Temperatur ändert, kann der tibergang zwischen der niedrigen
Wärmeleitung (nicht siedend) und der hohen Wärmeleitung (sie-
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!.:,..·.,•■Λ-.Λ'.,ι- *■ '«letcv.· ;0?Ί1) 483820
dend) in einem geringen Temperaturbereich vorgenommen werden.
In der Praxis wird der Druck des Edelgases im Rohr 3 so gewählt, dass das Quecksilber im Fall einer isotopischen Wärmequelle
bei einer maximal gewählten Temperatur sieden wird. Jeder Oberschuss an Leistunqsaufnähme, die erforderlich ist, j
um die gewünschte Temperatur aufrechtzuerhalten, lässt das j
i Quecksilber kräftig sieden, wobei die überschüssiqe Wärme zum j
Kühlkörper 6 übertragen und ein weiterer Temperaturanstieg ·
verhindert wird. Der richtige Fülldruck in einem gegebenen j
System kann durch Versuche leicht bestimmt v/erden. !
I Der Quecksilber-Dampffluss innerhalb des Rohres 3 hat die
Wirkung, dass sich das Edelgas am kalten Ende während des j Betriebes konzentriert. Es ist erforderlich, einen Kondensation
bereich vorzusehen, und das Gas ausserhalb des Ouecksilber-Kondensierbereichs
aufzunehmen, um eine Beeinträchtigung mit dem Kondensierprozess zu vermeiden. In dem gezeigten Beispiel
ist das Rohrvolumen innerhalb der Muffe 5 diesem Zweck entsprechend
angepasst. Wenn die Muffe 5 in dem Kondensationsbereich angeordnet ist, könnte eine Ausdehnung des oberen Teils
des Rohres ausserhalb des Kühlkörpers vorgesehen werden. '
In einer von der Anmelderin konstruierten Radioisotopen-Ener- ;
giequelle werden drei qleichartige Warmeübertraqunqsrohre 3 j
mit siedendem Quecksilber dazu verwendet, die Temperatur des j Wärmeblocks zu stabilisieren. Die Rohre sind an Mittelpunkten
mit qleichem Abstand an der,Aussenseite des Wärmeblocks 1 an
den
den unteren Enden und an dem/Kupferflansch bildenden Teil
des Kühlkörpers am oberen Ende befestigt. Drei Rohre werden dazu verwendet, die Gleichförmigkeit der Wärmeblocktemperaturverteilung
zu verbessern und die Zuverlässiqkeit zu sichern,
indem eine hinreichende Redundanz vorgesehen ist.
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Dipl.-Inq. Heini Lesser Patentanwalt D — 8 Münzen 81. Cosimastrnfje 81 Telefon- (0811) 483820
Jedes Rohr 3
Bohrung
Wanddicke Werkstoff
Abschluss an den Enden
Quecksilberinhalt
Füllgas
Fülldruck (kaltes Rohr)
Wärmekontakt am unteren Ende
kalter Kontakt am oberen Ende
Wärmeisolierung
hat die folgenden charakteristischen Merkmale: 152,4 mm 12,7 mm
5,08 mm
reines Tantal (gewählt für einen hohen Widerstand gegen Quecksilberkorrosion)
schmelzgeschweisste Tantalkappen
2,0 cc Helium
20 Torr
Kupferklemmhülse 25,4 mm tief
fest sitzende Kupfermuffe, hart gelötet, 50,8 mm am oberen Ende des Rohres und am Kühlkörper
angeschweisst
aufgefülltes Edelgas wie Xenon mit hoher microporiger Leistung und geringer Leitfähigkeit.
Figur 2 zeigt die typische Arbeitsweise eines einzigen Rohres. Zum besseren Verständnis ist die Wärmeleistung für den Wärmeblock
1 in Watt angegeben. Die Kurve zeigt die entsprechende Temperatur am warmen Ende in Grad C auf. Aus dieser Kurve kann
entnommen werden, dass mit einer Änderung der Leistungsaufnahme von 30 auf 1OO Watt sich die Temperatur am warmen Ende nur von
etwa 250 auf etwa 300 Grad C verändert.
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Claims (1)
- Dipl. Ing. Heinz lesser, Patentanwalt D— β München 81. Cosimastrafc* 81 Telefon: ((»11) 483820Atomic Energy of Canada Ltd.Commercial Products L 9330P.O. Box 93Ottawa, Ont. / Canada L /km.PATENTANSPRUCHStabilisierung der Temperatur einer Radioisotopen-Wärmequelle vermittels einer Wärmeübertragungsvorrichtung, bei der siedendes Quecksilber als übertragungsmittel von einem Wärmeblock zu einem Kühlkörper vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet , dass mindestens ein dünnes hohles Rohr (3) aus einem Werkstoff niedriger Wärmeleitfähigkeit vorgesehen ist, von dem das eine Ende in guter thermischer Kopplung mit dem radioisotop erhitzten Wärmeblock (1) und das andere Ende in guter thermischer Kopplung mit dem Kühlkörper (6) steht, dass gasdichte Verschlüsse für die beiden Enden des Rohres (3) angeordnet sind,dass eine verhältnismässig geringe Menge Quecksilber nahe dem einen Ende des Rohres vorgesehen ist,dass eine Edelgasftillung für das Rohr (3) einen vorbestimmten Druck hat,dass eine wärmeleitende Muffe {5} in guter thermischer Kopplung zwischen dem Rohr (3s ) und dem Kühlkörper (6) angeordnet ist, unddass die Muffe (5) sich vom Kühlkörper (6) aus entlang einem wählbaren Teil des Rohres (3) erstreckt.9818/0753
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