DE2152098B1 - Uebertragungssystem, vorzugsweise fuer bildfernsprechsignale - Google Patents

Uebertragungssystem, vorzugsweise fuer bildfernsprechsignale

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DE2152098B1 DE19712152098 DE2152098A DE2152098B1 DE 2152098 B1 DE2152098 B1 DE 2152098B1 DE 19712152098 DE19712152098 DE 19712152098 DE 2152098 A DE2152098 A DE 2152098A DE 2152098 B1 DE2152098 B1 DE 2152098B1
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/44Arrangements for feeding power to a repeater along the transmission line

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Amplifiers (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Bei den für symmetrische Leitungen hohen Frequenzen von 1 MHz ist die Nahnebensprechdämpfung bereits so weit abgesunken, daß sie die mögliche Länge der Verstärkerfelder begrenzt. Bei einer minimalen Forderung für den Nebensprechabstand erge-
  • ben sich je nach der verwendeten Leitungsart ungefähre Verstärkerfeldlängen von 1 bis 2 km. Aus Gründen einer möglichst weitgehenden Verminderung der Zwischenverstärkertypen scheint es günstig, diese auf eine einheitliche Verstärkung von z. B. 22,6 dB bei 1 MHz zu dimensionieren. Mit Vorteil kann auf der Teilnehmersendeseite zusätzlich zu einer Preemphase mit einer gewissen Vorentzerrung für das Bildsignal gearbeitet werden, z. B. entsprechend der Dämpfung eines halben Feldes. Dadurch werden Nebensprechstörungen von anderen Diensten verringert.
  • Bei den genannten Verstärkerfeldlängen von 1 bis 2 km liegt das Grundgeräusch weit unter der zulässigen Grenze. In Sonderfällen, in denen das Nebensprechen es zuläßt (z. B. in Ortsverbindungsleitungen mit bündelweise geschirmten Paaren), können daher für größere Verstärkerfelddämpfungen bzw. -längen auch zwei Verstärker direkt in Kette geschaltet werden. Die gewählte Fernspeiseart läßt dies in sehr einfacher Weise zu.
  • Es ist auch vorteilhaft, den jeweils ersten Abstand zwischen Amt und den beiden Leitungsverstärkern 11 und 23 halb so groß wie die übrigen Verstärkerfeldlängen zu bemessen. In diesem Fall müssen die Sende-und Empfangspegel in den Teilnehmergeräten einschließlich der Entzerrung so eingestellt werden, daß im Amt die Signale entzerrt sind und daher keine Pegelunterschiede auf den verschiedenen Amtsleitungen auftreten. Eine andere Plazierung der ersten Leitungsverstärker 11, 23 vom Amt aus ist jedoch ohne weiteres möglich.
  • Werden, wie in F i g. 3 dargestellt, die Verstärker 4 und 5 im Teilnehmerbeikasten örtlich gespeist, so kann jeweils ein Verstärkerfeld mehr überbrückt werden. Es können jedoch auch mehrere Verstärker vom Teilnehmer aus gespeist werden.
  • Die Leitungsverstärker selbst sind völlig erdfrei in den Leitungszug eingebaut. Erdunsymmetrien könnten allenfalls kapazitiv auftreten. Falls notwendig, wäre Abhilfe durch eine Längsverdrosselung (beide Adern auf einen Kern gewickelt) möglich. Wegen der völligen Symmetrie sowohl für Gleichstrom wie auch für das Videosignal können die Adern der Leitung beliebig gepolt angeschlossen werden; kommt das Signal am Leitungsende verpolt an, so kann dort einfach die Leitung umgepolt werden.
  • Bei gleicher Anzahl der Leitungsverstärker benötigen verschiedene Anschlußleitungen gleiche Fernspeisespannung. Durch die grundsätzliche Speisung von der Vermittlungsstelle aus können mehrere solcher gleichartigen Leitungen zusammengefaßt und aus einem gemeinsamen Netzgerät gespeist werden. Damit sind in einem Amt nur wenige Netzgeräte größerer Leistung nötig. Dies ist kostensparend und damit günstiger als eine Speisung vom Teilnehmer aus, die viele kleine Netzgeräte geringer Leistung erfordert.
  • Durch den Aufbau einer Verbindungsleitung von der Vermittlungsstelle aus ergibt sich ein weiterer Vorteil. Solange in Amtsnähe mehrere Bildfernsprech-Anschlußleitungen im selben Kabelverband laufen, müssen die Leitungsverstärker für jede der Leitungen nach der gleichen Entfernung eingesetzt werden und können daher leicht gemeinsam, z. B. in den vorhandenen Kabelschächten untergebracht werden.
  • F i g. 4 zeigt die Schaltungsanordnung der Einrichtung 2 zum Einspeisen des Fernspeisegleichstromes vom Amt aus in einem der Übertragungssysteme nach den Fig. 1,2 oder 3. Jede der beiden Doppelleitungen ist mit dem zugehörigen Pol der Fernspeisequelle UB über eine Fernspeiseeinrichtung mit jeweils zwei Stromzuführungstransistoren T7, T8 bzw. T9, T10, die jeweils einen hohen differentiellen Widerstand aufweisen, verbunden.
  • Die Stromzuführungstransistoren T7 und T8, welche vom pnp-Leitfähigkeitstyp sind, gehören zu der ersten Fernspeiseeinrichtung und sind emitterseitig über je einen der beiden gleich großen Steuerwiderstände R23 und R24 mit dem Pluspol (+) der Versorgungsspannungsquelle UB verbunden und kollektorseitig je an eine der beiden Adern der einen Doppelleitung angeschlossen. Die beiden Basen dieser Transistoren T7 und T8 sind gemeinsam an ein gegenüber dem Pluspol (+) stabilisiertes Gleichpotential geführt, welches durch die mit dem Pluspol verbundene Z-Diode und den mit dem Minuspol (-) der Fernspeisequelle UB verbundenen Vorwiderstand R25 erzeugt ist. Der Verbindungspunkt der Z-Diode D mit dem Vorwiderstand R25 weist das stabilisierte Gleichpotential und zusätzlich einen geringen differentiellen Widerstand gegenüber dem Pluspol (+) auf. Der Temperaturkoeffizient der Z-Diode kann so gewählt werden, daß die gesamte Anordnung temperaturunabhängig wird.
  • Die zweite Fernspeiseeinrichtung enthält drei Transistoren vom npn-Leitfähigkeitstyp, nämlich die beiden Stromzuführungstransistoren T9 und T10 und den Hilfstransistor T11. Die Transistoren T9 und T10 sind emitterseitig über je einen der beiden gleich großen weiteren Steuerwiderstände R26 und R27 mit dem Minuspol (-) der Versorgungsspannungsquelle UB verbunden und kollektorseitig je an eine der beiden Adern der anderen Doppelleitung angeschlossen.
  • Die beiden Basen dieser Transistoren T9 und T10 sind gemeinsam an den Emitter des Hilfstransistors T11 angeschlossen, welcher für die Basen der Transistoren T9 und T10 einen geringen differentiellen Widerstand gegenüber dem Minuspol (-) der Versorgungsspannungsquelle UB schafft. Zu diesem Zweck ist die Basis des Transistors T11 mit dem Abgriff des Gleichspannungsteilers T28, T29 und über den Siebkondensator C3 mit dem Minuspol (-) der Versorgungsspannungsquelle UB verbunden. Dabei liegt der Gleichspannungsteiler R28, R29 zwischen dem Minuspol (-) und dem Kollektor des Transistors T10, und es ist der Kollektor des Hilfstransistors T11 an den Kollektor des Transistors T9 angeschlossen.
  • Durch die Schaltungsanordnung nach F i g. 4 ist gewährleistet, daß der Fernspeisestrom den beiden Doppelleitungen jeweils derart zugeführt wird, daß er sich auf die beiden Adern je einer der Doppelleitungen symmetrisch aufteilt. Außerdem wird die Fernspeisespannung den beiden Doppelleitungen erdfrei zugeführt und kann durch die Widerstände R30, R31 parallel zur Fernspeisequelle (+ UB -) erdsymmetriert werden. Die beiden Widerstände R30 und R31 sind zur Vermeidung höherer Werte von eventuellen Kurzschlußströmen vergleichsweise hochohmig zu bemessen. Der Summen-Gleichstrom wird auch bei einer schwankenden Versorgungsspannung konstant gehalten, z. B. auf dem Wert 2 J = 80 mA. Trotz der symmetrischen Aufteilung auf die beiden Adern erfolgt die Zuführung mit hohem differentiellen Widerstand (Re co) x) zur Vermeidung jeglicher Beeinflussung der zu übertragenden Videosignale, wobei jedoch nur ein geringer Gleichspannungsabfall an den beiden Einspeiseeinrichtungen entsteht.
  • Fig. 5 zeigt die Schaltungsanordnung einer Einrichtung zum Einspeisen des Gleichstroms in die beiden Doppelleitungen an einer Stelle, an der ein Leitungsverstärker und eine Einrichtung zum Einspeisen des Gleichstroms sich am gleichen Ort befinden. Ein solcher Fall liegt z. B. bei dem Teilnehmerbeikasten des Übertragungssystems nach Fig. 3 vor. In diesen Teilnehmerbeikasten ist die Einrichtung 6 einerseits mit den ausgangsseitigen Adern des Verstärkers 5 und andererseits einpolig mit dem Mittelanschluß am Eingang des Verstärkers 4 verbunden.
  • Der einpolige Anschluß der Einrichtung 6 ist in der Schaltungsanordnung nach F i g. 5 durch den Kollektor des Stromzuführungstransistors T12 gegeben, durch welchen die Summe der beiden Ströme fließt, welche bei der Einrichtung nach F i g. 4 durch die beiden Stromzuführungstransistoren T9 und T10 fließen würden. Der Transistor T12 ist basisseitig an den Emitter des Hilfstransistors T11 und emitterseitig über den Emitterwiderstand R32 an den Minuspol (-) angeschlossen. Der Kollektor des Hilfstransistors T11 und der Widerstand R29 des Gleichspannungsteilers sind an den Kollektor des Stromzuführungstransistors T12 angeschlossen.
  • Fig. 6 zeigt die Schaltungsanordnung einer Fernspeiseabschlußeinrichtung, die am Ende eines ferngespeisten Abschnittes der Übertragungsstrecke den Gleichstromkreis von der einen Doppelleitung zu der anderen Doppelleitung schließt. Die Schaltungsanordnung nach F i g. 6 realisiert z. B. die Fernspeiseabschlußeinrichtung 3 in dem Teilnehmerbeikasten des Übertragungssystems nach Fig.2, bei dem der Gleichstromkreis zwischen dem internen Schaltungspunkt emitterseitigen Potentials am Eingang des Verstärkers 4 und den beiden ausgangsseitigen Adern des Verstärkers 5 geschlossen ist. Da bei dem Übertragungssystem nach Fig. 3 die Verstärker 4 und 5 örtlich durch die Einrichtung 6 gespeist werden, wird der von der Einrichtung 2 im Amt gespeiste Fernspeiseabschnitt bereits zwischen dem Eingang des Leitungsverstärkers 21 und dem Ausgang des Leitungsverstärkers 13 durch die Fernspeiseabschlußeinrichtung 3 geschlossen. Im Teilnehmerbeikasten selbst ist hierbei eine zusätzliche Fernspeiseabschlußeinrichtung 7 vorgesehen, welche den Eingang des Verstärkers 5 und den Ausgang des Verstärkers 4 gleichstrommäßig miteinander verbinden.
  • Die Fernspeiseabschlußeinrichtung nach F i g. 6 weist zwei Stromzuführungstransistoren T13 und T14 auf, welche emitterseitig je über einen der beiden Symmetriewiderstände R35, R36 mit demjenigen Schaltungspunkt verbunden sind, welcher an dem internen Schaltungspunkt emitterseitigen Potentials des zugehörigen Leitungsverstärkers angeschlossen wird.
  • Die beiden Kollektoren der beiden Stromzuführungstransistoren T13 und T14 sind sodann jeweils mit einem der beiden symmetrischen Ausgangsanschlüsse des anderen Leitungsverstärkers verbunden. Weiterhin sind die Basen der Transistoren T13 und T14 gemeinsam an den Emitter des Hilfstransistors T15 angeschlossen, dessen Kollektor mit dem Kollektor des Transistors T14 verbunden ist. Zwischen dem Kollektor des Transistors T13 und dem Verbindungspunkt der beiden Symmetriewiderstände R35 und T36 ist der Gleichspannungsteiler R33, R34 gelegt, dessen Abgriff mit der Basis des Hilfstransistors T15 und über den Siebkondensator C4 mit dem Verbindungspunkt der beiden Symmetriewiderstände R35 und R36 verbunden ist.
  • F i g. 7 zeigt die vereinfachte Schaltungsanordnung für die Leitungsverstärker 11, 12, 13, 21, 22 und 23 der Übertragungsstrecke und der zusätzlichen Verstärker 4 und 5 im Teilnehmerbeikasten der Ubertragungssysteme nach den Fig. 2 und 3.
  • Der Verstärker nach F i g. 7 ist dreistufig mit in Gegentaktschaltung arbeitenden Verstärkungszügen aufgebaut, bei denen jeder Verstärkungszug galvanisch durchverbunden ist, so daß der Verstärkerkern selbst keine Kondensatoren enthält und dadurch leicht in integrierter Schaltung aufgebaut werden kann.
  • Die zwei Transistoren T1 und T2 der Gegentaktvorstufe arbeiten jeweils in Emitterschaltung und sind je über einen Emitterwiderstand R3 bzw. R4 mit dem Schaltungspunkt des emitterseitigen Versorgungsspannungspotentials des Verstärkers verbunden. Die beiden Transistoren T3 und T4 der Treiberstufe arbeiten in Kollektorschaltung und sind emitterseitig jeweils über einen Emitterwiderstand R15 bzw. R16 mit dem Schaltungspunkt des emitterseitigen Versorgungsspannungspotentials verbunden und basisseitig jeweils an den Kollektor eines der Transistoren T1 bzw. T2 angeschlossen. Die beiden Transistoren T5 und T6 der Endstufe arbeiten wiederum in Emitterschaltung und sind emitterseitig jeweils über einen der Widerstände R17 und R18 mit dem emitterseitigen Potential des Verstärkers verbunden und basisseitig jeweils an einen der Emitter der Transistoren T3 bzw.
  • T4 angeschlossen. Weiterhin sind die Kollektoren der Transistoren T3 und T5 unmittelbar an die eine Ader L3 der abgehenden Leitung und die Kollektoren der Transistoren T4 und T6 an die andere Ader L4 der abgehenden Leitung angeschlossen. Sodann sind zwei Gleichstrom-Parallelgegenkopplungswiderstände Ril und R12 vorgesehen, von denen je einer den Emitter eines Transistors der Endstufe mit der Basis eines Transistors der Vorstufe im gegenkoppelnden Sinn verbindet. Im einzelnen verbindet der Widerstand Rit den Emitter des ersten Transistors T5 der Endstufe mit der Basis des ersten Transistors T1 der Vorstufe, und es verbindet der Widerstand R12 den Emitter des zweiten Transistors T6 der Endstufe mit der Basis des zweiten Transistors T2 der Vorstufe, so daß in jedem der beiden Verstärkungszüge (Tl, T3, T5 einerseits und T2, T4, T6 andererseits) eine gute Stabilisierung der Gleichstromarbeitspunkte einerseits und der Wechselstromparameter andererseits gewährleistet ist.
  • Die besonders gute Symmetrie der beiden Verstärkungszüge zueinander wird durch zwei Rückkopplungswiderstände R13 und R14 erreicht, von denen je einer einen Schaltungspunkt mit kollektorseitigem Potential eines der Transistoren T5 bzw. T6 der Endstufe mit einem Schaltungspunkt mit kollektorseitigem Potential eines der Transistoren T1 bzw. T2 der Vorstufe derart verbindet, daß die Zuordnung der Transistoren der Vorstufe zu denen der Endstufe hinsichtlich der Gleichstrom-Parallelgegenkopplungswiderstände R11, R12 einerseits und der Rückkopplungswiderstände R13, R14 andererseits umgekehrt ist. Im vorliegenden Fall verbindet somit der erste Rückkopplungswiderstand R13 den Kollektor des ersten Transistors T5 der Endstufe mit dem Kollektor des zweiten Transistors T2 der Vorstufe, und es verbindet der zweite Rückkopplungswiderstand R14 den Kollektor des zweiten Transistors T6 der Endstufe mit dem Kollektor des ersten Transistors T1 der Vorstufe. Durch diese Art der kreuzweisen Rückkopplung wird bei einer ausgezeichneten Stabilisierung der Gleichstromarbeitspunkte eine besonders gute Symmetrierung und Stabilisierung der beiden Verstärkungszüge erreicht. Diese Eigenschaften werden noch weiter verbessert durch die vier Widerstände R5, R6, R7 und R8, die in folgender Weise geschaltet sind: Zwischen dem Kollektor des ersten Transistors T5 der Endstufe und dem Emitter des zweiten Transistors T6 der Endstufe ist eine erste Serienschaltung der beiden Widerstände R5 und R7 angeschaltet. An den Verbindungspunkt der beiden Widerstände R5 und R7 ist der Emitter des ersten Transistors T1 der Vorstufe angeschlossen. Zwischen dem Kollektor des zweiten Transistors T6 der Endstufe und dem Emitter des ersten Transistors T5 der Endstufe ist eine zweite Serienschaltung der beiden Widerstände R6 und R8 angeschaltet, wobei an den Verbindungspunkt der beiden Widerstände R6 und R8 der Emitter des zweiten Transistors T2 der Vorstufe angeschlossen ist.
  • Ergänzt werden die vorbeschriebenen Gegenkopplungsmaßnahmen durch einen ersten zusätzlichen Widerstand R9zwischen dem Kollektor des ersten Transistors T5 der Endstufe und der Basis des zweiten Transistors T2 der Vorstufe sowie einen zweiten zusätzlichen Widerstand R10 zwischen dem Kollektor des zweiten Transistors T6 der Endstufe und der Basis des ersten Transistors T1 der Vorstufe.
  • Die vorgenannten Rückkopplungsmaßnahmen können in ihrer Gesamtheit so dimensioniert werden, daß der Verstärker an seinem Ausgang aktiv an den Wellenwiderstand der Leitung bei hohen Frequenzen angepaßt wird (z. B. Innenwiderstand von R = 130 Q). Es müssen keine passiven Bauelemente z. B.
  • in Reihe zu den Kollektoren der Transistoren T5 und T6 und zu den Leitungen L3 und L4 geschaltet werden, um die gewünschte Anpassung zu erreichen. Damit ergibt sich ein guter Wirkungsgrad für den Verstärker, und der Gleichspannungsabfall am Verstärker ist, wie erwünscht, bei einer vorgegebenen Aussteuergrenze vergleichsweise sehr klein.
  • Die Ansteuerung der beiden Verstärkungszüge durch die Signale der Adern L1 und L2 der ankommenden Leitung geschieht über die beiden Koppelkondensatoren Cm und C2. Der Eingang des Verstärkers ist so hochohmig, daß mit einer Bemessung von 1,5 F für die beiden Koppelkondensatoren C1 und C2 eine untere Grenzfrequenz entsteht, die weit unter dem Wert von einigen Hertz liegt, welcher für die Übertragung von Video-Signalen notwendig ist.
  • Die Gleichstromversorgung geschieht mit Konstantstrom-Speisung über die gleichstrommäßig parallelgeschalteten Signaladern L1, L2 auf der Eingangsseite und L3, L4 auf der Ausgangsseite. Dabei dient der auf der Ader L3 ankommende Gleichstrom zur Versorgung der ersten Verstärkerhälfte und der auf der Ader L4 ankommende Gleichstrom zur Versorgung der zweiten Verstärkerhälfte. Der Strom sammelt sich an einem Schaltungspunkt, welcher das emitterseitige Versorgungsspannungspotential des Verstärkers darstellt. Mit diesem Schaltungspunkt sind sodann die beiden Gleichstrom-Zuführungswiderstände R1 und R2 verbunden, deren jeweils diesem Schaltungspunkt abgewendeter Anschluß mit dem dem Verstärker abgewendeten Anschluß des Koppelkondensators C1 bzw. C2 verbunden ist. Die beiden Stromzuführungswiderstände R1 und R2 sind jeweils auf den halben Wellenwiderstand der ankommenden Leitung L1, L2 bemessen und übernehmen die Anpassung des Eingangswiderstandes des Verstärkers an diese Leitung für hohe Frequenzen (z. B.
  • Wellenwiderstand Z = 130 Q).
  • Zum Zwecke der Entzerrung der Leitungsdämpfung weist der Verstärker einen Vorentzerrer-Vierpol El und einen Entzerrungszweipol E2 auf, welche der besseren Übersichtlichkeit halber in der allgemeinen Darstellung nach F i g. 7 nicht enthalten sind und dafür als Detail in Fig. 8 näher dargestellt sind.
  • Fig. 8 zeigt, daß zwischen die Gleichstromzuführungswiderstände R1 und R2 und die Koppelkondensatoren C1 und C2 jeweils ein Längswiderstand Rt9 bzw. R20 und ein nachfolgender Querwiderstand R21 angeschaltet sind, an welche der einstellbare Vorentzerrer-Vierpol Et anschaltbar ist. Weiterhin ist der Querwiderstand R21 durch einen weiteren Querwiderstand R22 abgleichbar.
  • Der Vorentzerrervierpol Et wird relativ niederohmig gespeist, da Rt + R2 = 130 Q ist, und außerdem relativ hochohmig belastet durch R21, R22 und dem auf Grund der speziellen Gegenkopplungen hochohmigen Eingangswiderstand des Verstärkers. Die Impedanzen des Vorentzerrervierpols Et können daher vorteilhafterweise so gewählt werden, daß sie ausreichend hochohmig gegen R1 + R2 = 130 Q sind und damit den Abschluß der Leitungen L1 und L2 nicht merkenswert beeinflussen. Außerdem ergeben sich durch diese Dimensionierung keine sehr großen Kapazitätswerte.
  • Parallel zu den beiden Emitterwiderständen R3 und R4 der Transistoren T1 und T2 der Vorstufe ist der einstellbare Entzerrungszweipol E2 anschaltbar, durch welchen die Gegenkopplung des Verstärkers derart frequenzabhängig eingestellt werden kann, daß die Verstärkung im oberen Frequenzbereich bis über das Nutzband mit einer oberen Grenzfrequenz von etwa 1 MHz hinaus an die Kabeldämpfung derart angepaßt werden kann, daß auch die Laufzeitverzerrungen der Leitung, die mit der Dämpfung in minimalphasigem Zusammenhang stehen, mitkorrigiert werden. In diesem Frequenzbereich liegt die Verstärkung genügend über dem Minimalwert. Bei tiefen Frequenzen, bei denen die Leitungsdämpfung unter der Minimalverstärkung liegt, wird der gewünschte Frequenzgang passiv mit dem Vorentzerrer Et eingestellt.
  • Durch diese Aufteilung des gesamten zu entzerrenden Frequenzbereiches in zwei Bereiche entstehen folgende Vorteile: Der Dämpfungsverlauf bei hohen Frequenzen ist in erster Näherung von der Art der verwendeten Leitung unabhängig. Man kann also den notwendigen Entzerrungszweipol E2 für die Gegenkopplung allein nach der Verstärkerfelddämpfung bei 1 MHz bestimmen. Bei tiefen Frequenzen, etwa unter 300 kHz, hängt die Verstärkerfelddämpfung zusätzlich stark von der verwendeten Leitungstype ab. In diesem Bereich wird die Verstärkung durch den einstellbaren Vorentzerrer-Vierpol El an die Leitung angepaßt.
  • Damit der Verstärker für alle vorkommenden Fälle den Erfordernissen angepaßt werden kann, sind der Vorentzerrer El und der im Gegenkopplungsweg liegende Entzerrungszweipol E2 steckbar ausgeführt.
  • Diese Einheiten El und E2 werden nun im Einsatzfall zweckmäßigerweise entsprechend den unterschiedlichen Leitungsdämpfungen bereitgehalten. Der Entzerrungszweipol E2 kann unter Umständen einheitlich sein. Im unteren Frequenzbereich, der durch den Vorentzerrer El entzerrt wird, hängt die Dämpfung sowohl von der Leitungslänge wie auch von der Art der verwendeten Leitung ab. Es ist anzustreben, für jede Doppeladertype einheitliche Feldlängen einzuführen, da dann die Leitungsverstärker zumindest bei gleichartigen Leitungen einheitlich werden. Bei den ganz tiefen Frequenzen ist die Verstärkung frequenzunabhängig und wird durch den zusätzlichen Querwiderstand R22 hinter dem Vorentzerrer-Vierpol El abgeglichen. Im anschließenden Frequenzbereich (von einigen Kilohertz bis etwa 50 kHz) wird der Verstärker durch die Längsimpedanz des Vorentzerrers auf die Leitungseigenschaften eingestellt. Durch die Aufteilung der Entzerrung auf drei Punkte wird eine gute Entzerrung mit wenigen Mitteln ermöglicht. Die Entzerrer-Zweipole sind in einfacher Weise aus RC-Gliedern aufbaubar, die keine extrem großen Kapazitätswerte enthalten.
  • Gegen die Wirkung von Beeinflussungsspannungen ist der Verstärker durch nicht näher dargestellte Überspannungsableiter geschützt.

Claims (17)

  1. Patentansprüche: 1. Übertragungssystem, vorzugsweise für Bildfernsprechsignale, mit je einer symmetrischen Doppelleitung für die beiden tSbertragungsrichtungen und serienferngespeisten Leitungsverstärkern, deren Fernspeisestromkreis als Phantomkreis der beiden Doppelleitungen gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Doppelleitungen mit dem zugehörigen Pol der Fernspeisequelle (UB) über eine mindestens einen Stromzuführungstransistor enthaltende Fernspeiseeinrichtung mit hohem differentiellen Widerstand verbunden ist und daß mindestens eine der beiden Fernspeiseeinrichtungen zwei Stromzuführungstransistoren des gleichen Leitfähigkeitstyps aufweist, bei der je ein Stromzuführungstransistor kollektorseitig mit einer der beiden Adern der Doppelleitung und emitterseitig über einen zweier Steuerwiderstände mit dem zugehörigen Pol der Fernspeisequelle (UB) verbunden ist, an welchen die Basen der beiden Stromzuführungstransistoren gemeinsam über Schaltungsmittel mit geringem differentiellen Widerstand angeschlossen sind, und daß die Stromzuführungstransistoren (T7, T8) der einen Einspeiseeinrichtung sich von denen (T9, T10; bzw. T12) der anderen Einspeiseeinrichtung hinsichtlich des Leitfähigkeitstyps unterscheiden.
  2. 2. Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der beiden Einspeiseeinrichtungen, welche fortan als erste Einspeiseeinrichtung bezeichnet ist und zwei Stromzuführungstransistoren (T7, T8) aufweist, die Basen dieser Stromzuführungstransistoren (T7, T8) an einen gegenüber dem Potential des zugehörigen, ersten Pols der Fernspeisequelle (UB) stabilisierten Gleichpotentials liegen.
  3. 3. Übertragungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Basen der beiden Stromzuführungstransistoren (T7, T8) der ersten Einspeiseeinrichtung über eine Z-Diode (D) mit dem ersten Pol der Fernspeisequelle (UB) und über einen Vorwiderstand (R25) mit dem anderen, zweiten Pol der Fernspeisequelle (UB) verbunden sind.
  4. 4. Übertragungssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des Stromzuführungstransistors (T12 in F i g. 5) bzw.
    die Basen der Stromzuführungstransistoren (T9 und T10 in Fig. 4) in der anderen, zweiten Einspeiseeinrichtung an den Emitter eines Hilfstransistors (T11) angeschlossen sind, dessen Basis mit dem Abgriff eines Gleichspannungsteilers (R28, R29) und über einen Siebkondensator (C3) mit dem zweiten Pol der Fernspeisequelle (UB) verbunden ist.
  5. 5. Übertragungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einspeiseeinrichtung einen einzigen Stromzuführungstransistor (T12) für den Summengleichstrom der beiden Adern einer Doppelleitung aufweist.
  6. 6. Obertragungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leitungsverstärker der zweiten Einspeiseeinrichtung mit dem einzigen Stromzuführungstransistor (T12) räumlich zugeordnet ist und daß der Kollektor des einzigen Stromzuführungstransistors (T12) mit einem Schaltungspunkt des emitterseitigen Versorgungsspannungspotentials des Leitungsverstärkers verbunden ist.
  7. 7. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Einspeiseeinrichtungen zwei Stromzuführungstransistoren (T7, T8 bzw. T9, T10) aufweist.
  8. 8. Übertragungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichspannungsteiler (R28, R29) mit seinem einen Ende an den zweiten Pol der Fernspeisequelle (UB) und mit seinem anderen Ende an den Kollektor eines der beiden Stromzuführungstransistoren (T10) der zweiten Einspeiseeinrichtung angeschlossen ist und daß der Kollektor des Hilfstransistors (teil) mit dem Kollektor des anderen Stromzuführungstransistors (T9) der zweiten Einspeiseeinrichtung verbunden ist.
  9. 9. Übertragungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Fernspeiseschleifenschlußeinrichtung am Ende der Fernspeiseschleife mit zwei Stromzuführungstransistoren (T13, T14), deren Kollektoren mit den beiden symmetrischen Ausgangsanschlüssen eines Leitungsverstärkers verbunden sind.
  10. 10. Übertragungssystem nach Anspruch 9, für Bildfernsprechsignale zwischen einem Amt und einem Teilnehmer, gekennzeichnet durch die Einspeisung des Fernspeisestromes vom Amt aus.
  11. 11. Übertragungssystem nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen zweiten Fernspeiseabschnitt der Übertragungsstrecke, welcher von der Teilnehmerstation aus gespeist ist.
  12. 12. Übertragungssystem nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine der Teilnehmerstation zugeordnete örtliche Fernspeisequelle.
  13. 13. Übertragungssystemnach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei der örtlichen Fernspeisequelle für jede Übertragungsrichtung ein örtlicher Leitungsverstärker vorgesehen ist.
  14. 14. Übertragungssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltungspunkt des emitterseitigen Versorgungsspannungspotentials eines der beiden örtlichen Leitungsverstärker mit dem Kollektor eines einzigen Stromzuführungstransistors der bei der örtlichen Fernspeisequelle vorgesehenen zweiten Einspeiseeinrichtung verbunden ist.
  15. 15. Übertragungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsverstärker zwei symmetrische Eingangsanschlüsse mit vorgeschalteten Koppelkondensatoren (C1, C2) und zwei symmetrische Ausgangsanschlüsse aufweisen und daß die dem jeweiligen Leitungsverstärker abgewendeten Anschlüsse der Koppelkondensatoren je über einen zweier gleich großer Gleichstromzuführungswiderstände (R1, R2) mit dem Schaltungspunkt des emitterseitigen Versorgungsspannungspotentials des Verstärkers verbunden sind.
  16. 16. Übertragungssystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Gleichstromzuführungs-Widerstände (R1, R2) und die Koppelkondensatoren (C1, C2) ein einstellbarer Vorentzerrer-Vierpol (Et) eingeschaltet ist.
  17. 17. Übertragungssystem nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Transistoren (tut, T2) der Vorstufe Emitterwiderstände (R3, R4) aufweisen, zu denen parallel ein einstellbarer Entzerrungszweipol (E2) geschaltet ist.
    Die Erfindung betrifft ein Übertragungssystem, vorzugsweise für Bildfernsprechsignale, mit je einer symmetrischen Doppelleitung für die beiden Übertragungsrichtungen und serienferngespeisten Leitungsverstärkern, deren Fernspeisestromkreis als Phantomkreis der beiden Doppelleitungen gebildet ist.
    Ein Übertragungssystem für Bildfernsprechsignale auf symmetrischen Teilnehmeranschlußleitungen mit Leitungsverstärkern und deren Fernspeisung in der vorstehend angegebenen Art ist aus dem Artikel von J. M. Brown »Baseband Video Transmission on Loops and Short-Haul Trunks« bekannt, welcher in der Zeitschrift »The Bell System Technical Journal«, Febr. 1971, Seiten 395 bis 425 abgedruckt ist.
    Aufgabe der Erfindung ist es, ein tÇbertragungssystem zu schaffen, bei dem die Fernspeisung der Leitungsverstärker besonders wirtschaftlich und sicher erfolgen kann.
    Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede der beiden Doppelleitungen mit dem zugehörigen Pol der Fernspeisequelle über eine mindestens einen Stromzuführungstransistor enthaltende Fernspeiseeinrichtung mit hohem differentiellen Widerstand verbunden ist und daß mindestens eine der beiden Fernspeiseeinrichtungen zwei Stromzuführungstransistoren des gleichen Leitfähigkeitstyps aufweist, bei der je ein Stromzuführungstransistor kollektorseitig mit einer der beiden Adern der Doppelleitung und emitterseitig über einen zweier Steuerwiderstände mit dem zugehörigen Pol der Fernspeisequelle verbunden ist, an welchen die Basen der beiden Stromzuführungstransistoren gemeinsam über Schaltungsmittel mit geringem differentiellen Widerstand angeschlossen sind, und daß die Stromzuführungstransistoren der einen Einspeiseeinrichtung sich von denen der anderen Einspeiseeinrichtung hinsichtlich des Leitfähigkeitstyps unterscheiden.
    Durch Anwendung dieser Maßnahmen entstehen die Vorteile, daß bei geringen Gleichspannungsverlusten im Fernspeisekreis eine gute Symmetrie bei der Aufteilung des Gleichstroms auf die beiden Adern, eine gute Konstanz des Gleichstroms insgesamt und ein hoher Wechselstromwiderstand quer zur Übertragungsrichtung bei der Einspeisung des Gleichstroms in die Doppelleitung erzielbar ist.
    Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt hierbei in Fig. 1,2 und 3 je ein Übertragungssystem für Bildfernsprechsignale auf Teilnehmeranschlußleitungen des Fernsprechnetzes zwischen einem Vermittlungsamt und einer Teilnehmerstation, Fig. 4 und 5 je eine Ausführungsform einer Einrichtung zum Einspeisen des Fernspeisegleichstroms in die Übertragungsleitung eines der in Fig. 1, 2 oder 3 dargestellten Übertragungssysteme, Fig. 6 eine Fernspeiseabschlußeinrichtung, F i g. 7 einen einfach dargestellten Leitungsverstärker und in Fig. 8 ein Detail des in Fig. 7 vereinfacht dargestellten Leitungsverstärkers.
    F i g. 1 verdeutlicht das Prinzip der Übertragung der Bildfernsprechsignale auf zwei symmetrischen Doppelleitungen, die vorzugsweise übliche symmetrische Fernsprech-Teilnehmeranschlußleitungen sein sollen.
    Die Bild- und Tonsignale des Bildfernsprechens werden zwischen Teilnehmer und Vermittlungsstelle in der Niederfrequenzlage übertragen, was für beide Signale auf je einer Doppelader der für das Fernsprechen benutzten symmetrischen Leitungen geschieht.
    Das Bildsignal enthält dabei Frequenzen von einigen Hz bis 1 MHz. Für die Übertragung vom Vermittlungsamt zum Teilnehmer ist die Doppelleitung mit den Leitungsverstärkern 11, 12, 13 vorgesehen; die Doppelleitung für die Übertragung vom Teilnehmer zum Vermittlungsamt weist die Leitungsverstärker 21, 22, 23 auf. Am Ort des Vermittlungsamtes befindet sich die Fernspeisequelle 1, welche über eine Einrichtung 2 derart mit den beiden Doppelleitungen verbunden ist, daß der Fernspeisegleichstrom jeweils auf beide Adern gleichmäßig verteilt nacheinander die Leitungsverstärker 23, 22, 21 und weiterhin die Leitungsverstärker 13,12, 11 durchfließt. Dabei wird der Fernspeisegleichstrom 2 J am Ort der Teilnehmerstation mittels der Fernspeiseschleifeneinrichtung 3 von der einen zu der anderen Doppelleitung geführt.
    Somit ist der Fernspeisestromkreis als Phantomkreis der beiden Doppelleitungen gebildet.
    Im vorliegenden Fall ist angenommen, daß die Transistoren der Leitungsverstärker 11, 12, 13, 21, 22, 23 vom pnp-Leitfähigkeitstyp sind. In diesem Fall fließt der Fernspeisegleichstrom entgegengesetzt zur Verstärkungsrichtung. Im Falle der Verwendung von npn-Transistoren in den Leitungsverstärker wäre die Richtung des Fernspeisegleichstroms gleich der Verstärkungsrichtung.
    Ausgehend von dem vorbeschriebenen Ubertragungssystem nach F i g. 1 weisen die Systeme nach den Fig. 2 und 3 jeweils einen Teilnehmerbeikasten auf, in welchem die zusätzlichen Leitungsverstärker 4 und 5 untergebracht sind. Die Verstärker 8 und 9 sind jeweils Teil des Teilnehmeranschlußgerätes.
    Bei dem Übertragungssystem nach Fig. 2 ist die Fernspeiseabschlußeinrichtung 3 ebenfalls in dem Teilnehmerbeikasten angeordnet und derart an die beiden Doppeladern angeschlossen, daß die zusätzlichen Leitungsverstärker 4 und 5 vom Vermittlungsamt aus mit Fernstrom versorgt sind.
    Das Übertragungssystem nach Fig. 3 enthält eine in dem Teilnehmerbeikasten angeordnete örtliche Gleichstromquelle, welche über eine örtliche Einrichtung 6 die beiden zusätzlichen Leitungsverstärker 4 und 5 speist. Über eine zusätzliche Fernspeiseabschlußeinrichtung 7, welche bei dem Übertragungssystem nach Fig. 3 ebenfalls im Beikasten untergebracht ist, wird der örtliche Gleichstromkreis geschlossen. Es ist jedoch auch möglich, zur Übertragung überdurchschnittlicher Entfernungen zwischen Teilnehmer und Amt einen Teil der Leitungsverstärker der Strecke von der örtlichen Gleichstromquelle aus zu speisen, so daß zwei Fernspeiseabschnitte entstehen.
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