DE2151188A1 - Anordnung an abgasrohrleitungen, insbesondere fuer motorunabhaengige heizungen in mobilen einheiten - Google Patents

Description

J. Eberspächer 73 Esslingen/Neckar, den 8. Okt. 1971

Eberspächerstr. 24

Anordnung an Abgasrohrleitungen, insbesondere für motorunabhängige Heizungen in mobilen Einheiten.

Die Erfindung betrifft eine. Anordnung an Abgasrohrleitungen, insbesondere für motorunabhängige Heizungen in mobilen Einheiten, bestehend aus einem auf die Abgasrohrleitung aufsteqkbaren Endstück.

In mobilen Einheiten wie z.B. Kraftfahrzeugen oder Schiffen werden immer häufiger motorunabhängige Heizungen als Zusatzheizungen eingebaut. Bei diesen Heizungen werden die bei der Verbrennung entstehenden Abgase über eine Abgasrohrleitung ins Freie geleitet. Diese Abgasrohrleitung mündet, z. B. bei der Verwendung dieser Heizungen in Schiffen, meistens an der der Fahrtrichtung entgegengesetzten Seite (heckseitig). Dabei tritt häufig der Fall ein, daß der Wind in Achsrichtung der Abgasrohrleitung weht, d. h., daß die Abgasrohrleitung axial angeströmt wird. Da nun der Abgasdruck bei derartigen Zusatzheizungen niedrig ist, ist eine derartige Heizung besonders anfällig gegen den anstehenden Luftdruck. Sokann z. B. der Fall eintreten, daß der von der Luft auf das Abgasrohr wirkende Gegendruck so stark ist, daß die Heizung regelrecht ausgeblasen wird, sogar mit eventueller Zerstörung der Verbrennungsluft-Fördereinrichtung (Radiallüfter), zumindest aber die Verbrennung in der Brennkammer soweit verschlechtert wird, daß die Kammer rußt.

Bekannt sind Anordnungen an senkrecht angeordneten Abgasrohrleitungen und an Kaminen von Gebäuden.. Die an den senkrecht angeordneten Abgasrohrleitungen von z. B. Schleppern oder Traktoren angeordneten sogenannten Wetterkappen haben dabei die Aufgabe,das Abgasrohr gegen das Eindringen von Regen und die Umgebung vor dem Austreten von Funken im Abgasrohr zu schützen. Daher sind diese Wetterkappen vielfach als Klappdeckel ausgebildet. Wenn bei den bekannten Anordnungen auch ein gewisser Schutz der Abgasrohrleitung gegen das Einblasen von Wind erreicht werden soll, so werden diese Wetterkappen mit Windleitflächen versehen, durch die der senkrecht zum Abgasrohr anströmende Wind in Achsrichtung abgelenkt wird.

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Wegen der unterschiedlichen Anströmrichtung sind diese bekannten Einrichtungen bei vorzugsweise waagerecht angeordneten Abgasrohrleitungen nicht zu verwenden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anordnung an vorzugsweise waagerecht angeordneten Abgasrohrleitungen, bestehend aus einem auf die Abgasrohrleitung aufsteckbaren Endstück, zu schaffen, durch welches die Brennkammer vor den Einwirkungen der in Achsrichtung einströmenden Luft geschützt und die Abgasabführung verbessert wird, ohne daß eine Druckerhöhung in der Abgasleitung erforderlich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Endstück aus einem zylindrischen Teil, dessen Durchmesser dem Außendurchmesser des Abgasrohres entspricht, einem sich anschließenden kegelförmig erweiterten

■ Teil und einem weiteren zylindrischen Teil besteht und daß an diesem zylindrischen Teil über abstandhaltende, fest verbundene Elemente ein sich kegelförmig bis auf den Durchmesser des Abgasrohres verengender Teil und in dem erweiterten Teil ein mit Distanzstegen befestigtes Prallblech angeordnet ist. Mit dieser erfindungsgemäßen Anordnung wird erreicht, daß der Einfluß der Luftströmung auf das Brennverhalten der motorunabhängigen Heizung eliminiert wird, so daß selbst bei kurzer Abgasrohrleitung und starker Luftströmung ein Ausblasen der Flamme in der Brennkammer des Heizgerätes, sowie ein Zurückdrücken der Abgase in diese Brennkammer verhindert wird und daß ferner durch die der Abgasrichtung entgegengesetzt erfolgende Luftanströmung eine Absaugwirkung auf das Abgas ausgeübt wird.

Durch diese letztgenannte Wirkung wird der Gesamtwirkungsgrad der Heizung auf seinem dem Normalzustand entsprechenden Wert gehalten, während er infolge der oben beschriebenen Umstände absinkt. Gemäß einer Weiterführung der Erfindung hat sich als zweckmäßig· erwiesen, daß das Prallblech eben ausgebildet und im Bereich der kegelförmigen Verengung angeordnet ist. Eine weitere Verbesserung kann dadurch erzielt werden, daß das Prallblech konkav ausgebildet , dann aber im Bereich des zylindrischen Teils des Endstückes angeordnet ist. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird die Ausströmung der Abgase verbessert und die Absaugwirkung durch die der Abgasrichtung entgegengesetzt erfolgende Luftanströmung erhöht. Dabei wird erfindungs gemäß das Prallblech derartig angeordnet,

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daß die für den Gasdurchtritt verbleibende Kreisringfläche gleich oder größer ist der Gasdurchtrittsfläche des Abgasrohres« Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Prallblech in seiner Länge höhenverstellbar angeordnet sein. Dieses kann durch bekannte Mittel bewirkt werden, z. B. durch bewegliche Anordnung von mit Gelenken versehenen, abstandhaltenden Elementen, so daß das Prallblech in Richtung zu dem Abgasaustritt bewegt werden kann.

Einzelheiten der Erfindung sind an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert und beschrieben. Es zeigt die Figur 1 eine Ausführung mit eben ausgebildetem Prallblech und Figur 2 eine Ausführung mit konkav ausgebildetem Prallblech. Das auf die Abgasrohrleitung aufsteckbare erfindungsgemäße Endstück besteht aus einem zylindrischen Teil, dessen Innendurchmesser etwa gleich dem Außendurchmesser des abgasführenden Rohres ist, so daß es mit diesem zylindrischen Teil aufgeschoben werden kann. Zur Befestigung an dem Abgasrohr kann dabei entweder eine Lasche vorgesehen werden, so daß eine Verschraubung durchzuführen ist oder die Verschraubung kann mittels drei oder mehreren am Umfang angeordneten Schrauben erfolgen. An diesen zylindrischen Teil 1 schließt sich sodann ein sich kegelförmig erweiternder Teil 2 an, der seine Fortsetzung wiederum in einem zylindrischen Teil 3 findet. Auf diesem zylindrischen Teil 3 ist über abstandhaltende Elemente ein sich verengender dachförmiger Teil 5 angeordnet. Die abstandhaltenden Elemente 4 sind so angeordnet, daß zwischen den Teilen 3 und 5 ein Abstand besteht, der etwa dem 1/4- bis 1/2-fachen Durchmesser des abgasführenden Rohres entspricht. Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei der Anbringung mit einem Abstand von etwa einem Viertel des Rohrdunchmessers ein besonders günstiger Effekt erzielt werden kann. In dieser beschriebenen Anordnung ist das Prallblech 7 über Distanzstege 6 angeordnet, dabei kann das Prallblech entweder eben oder konkav ausgebildet sein. Bei der ebenen Ausführung hat sich die Anordnung in dem unteren Drittel des Bauteiles 5 als zweckmäßig herausgestellt, bei der konkaven Ausführung hat sich gezeigt, daß die Anbringung am günstigsten im Bereich des zylindrischen Bauteiles 3 erfolgt. In der Zeichnung ist weiterhin die Luftführung dargestellt, und zwar zeigen die gestrichelten Linien die anblasende Luft und die durchgezogenen, mit Pfeilen versehenen Linien die Strömung des Abgases.

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Claims (8)

1. J. Eberspächer 73 Esslingen/Neckar, den 8. Okt. 1971

   Eberspächerstr. 24

   Patentansprüche

   Anordnung an Abgasrohrleitungen, insbesondere für motorunabhängige Heizungen in mobilen Einheiten, bestehend aus einem auf die Abgas rohrleitung aufsteckbaren Endstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück aus einem zylindrischen Teil (1), dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Abgasrohres entspricht, einem sich anschließenden kegelförmig erweiternden Teil (2) und einem weiteren zylindrischen Teil (3) besteht, und daß an diesem zylindrischen Teil (3) über abstandhaltende, fest verbundene Elemente (4) ein sich kegelförmig bis auf den Durchmesser des Abgasrohres verengender Teil (5) und in dem erweiterten Teil (2, 3, 5), ein mit Distanzstegen (6) befestigtes Prallblech (7) angeordnet ist.
2. 2. Anordnung an Abgasrohrleitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Prallblech (7) eben ausgebildet und im Bereich der kegelförmigen Verengung (5) angeordnet ist.
3. 3. Anordnung an Abgasrohrleitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Prallblech (7) konkav ausgebildet und im Bereich des zylindrischen Teiles (3) des Endstückes angeordnet ist.
4. 4. Anordnung an Abgasrohrleitungen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Prallblech (7) derartig angeordnet ist, daß die für den Gasdurchtritt verbleibende Kreisringfläche gleich oder größer ist der Gasdurchtrittsfläche des Abgasrohres.

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5. 5. Anordnung an Abgasrohrleitung/nach einem der Ansprüche 1-4, da-
6. durch gekennzeichnet, daß das Prallblech (7) mit seiner Lage höhenverstellbar angeordnet ist.
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