DE2150847A1

DE2150847A1 - Kunststoffgarn fuer die herstellung von lagergleitflaechen, aus solchem kunststoffgarn hergestelltes lager und verfahren zu dessen herstellung

Info

Publication number: DE2150847A1
Application number: DE19712150847
Authority: DE
Inventors: Richard J Matt
Original assignee: Textron Inc
Current assignee: Timken US LLC
Priority date: 1971-07-08
Filing date: 1971-10-12
Publication date: 1973-01-18
Also published as: JPS5838650B1; US3765978A; FR2145130A5; DE2150847C3; GB1352755A; JPS552888A; CA950520A; JPS57176924U; US4074512A; DE2150847B2

Description

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8 ;.;ü;%i.üfc^ so

Lucile-GraJm-StraLe 38
Telefon 475165

TEXTRON INC., 10 Dorrance Street, Providence, Rhode Island (V.St.A.)

Kunststoffgarn für die Herstellung von Lagergleitflächen, aus solchem Kunststoffgarn herg-estelltes Lager und Verfahren zu dessen Herstellung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kunststoffgarn für die Herstellung von Lagergleitflächen, aus solchem Kunststoffgarn hergestellte Lager und Verfahren zu deren Herstellung.

Hei den z. Zt. üblichen reibungsarrnen Lagern mit Gleitschichten aus Kunststoff werden Tetrafluoräthylenfäden als reibungsarme Komponente verwendet, jedoch bestehen gewisse Beschränkungen, die den Anwendungsbereich einengen. Beispielsweise sind solche Lager unter Maximalbelastung bzw. unter Überlast übermäßigem Verschleiß ausgesetzt und werden vorzeitig unbrauchbar. Die maximal zugelassene lJetriebstempex*atur ist in unangemessener weise begrenzt, du unter üelasfcungen bzw. bei erhöhten Temperaturen die mechanischen Eigenschaften weiter leiden. Es iirird angenommen, daß oin groiJer Teil dieser unerwünschten ileschränkuagoti sicli aus der .uinahme ergeben, dal.l an der Gleitfläche des Lijgei"S vorwiegend Te traf luoruthylen. vorhanden sein miiii.

r Er,.'i tu lung liegt dementsprechend die .aufgäbe zugrunde, ein Uarn zu scliuffen, dcis sich insbesondere aur Het'y t;e L Lung von (ioi '-neu, ikM/Lricoii o.dgl. l'üi¹ x'eibungu. irme Lim i i.a L < j i." i." —

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lager eignet,

In engem Zusammenhang damit steht das Lager gemäß der Erfindung, das. mit einer Gleitschicht aus solchem reibungsarmem Kunststoffgarn hergestellt.ist. Die Erfindung schafft auch ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Gleitschichteti für ein solches Lager.

Das Verfahren und die Maßnahmen gemäß der Erfindung gewährleisten eine erhöhte Hasaendiclite in dem Jtützmaterial für die reibungsarmen Fasern an der Gleitfläche.

Dies alles wird gemäß der Erfindung- unter Erhöhung der lielastbarlceit des Lagers, der abnutzungsfreien Lebensdauer und der zulässigen Betriebstemperaturen gegenüber bekannten Ausbildungen erreicht.

Die Erfindung schafft eine verbesserte Abstützung für die i'Visern. niedriger Keibung an der Gleitfläche, so daß die Tetrafluoräthylenfäden gegen Walzen bis zuu Bruch besser gehalten sind.

All dies wird gemäß der Erfindung mit einer Konstruktion erreicht, die von Natur aus verhältnismäßig wirtschaftlich herstellbcxr ist, die hinsichtlich der Leistungsfähigkeit gegenwärtigen Lagern hoher Qualität, deren Anwendungsbereich jedoch beschränkt ist, mindestens gleichwertig ist und die den Dereich der Leistungsfähigkeit im Hinblick auf die nutzbare Lebensdauer, maximale .Belastbarkeit und maximale Erhöhung der Betriebstemperatur gegenüber bekannten Lagern ausdehnt.

In der Zeichnung sind Ausführungsformen des Garnes, der Gleitschicht, sowie eines ini t dieser versehenen Lager ο beispielsweise dargestellt.

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Fig. 1 ist eine vergrößerte, vereinfachte, perspektivische Darstellung eines Ausschnittes eines Garnes gemäß der Erfindung;

in

Fig. 2 und 3 sind/ähnlicher Weise vereinfachte und vergrößerte Darstellungen von Ausschnitten aus einem Teil eines Fadenbündels in dem Garn gemäß der Erfindung im Schnitt in verschiedenen otadien der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung;

Fig. 4 ist eine noch weiter vergrößerte ochnittdarstellung eines Ausschnittes aus einem Lager gemäß der Erfindung; und

Pig. 5 ist ein vereinfachter Längsschnitt durch ein vollständiges Lager gemäß der Erfindung»

Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, in erster Linie Fäden aus hoch-temperaturfestem Nylon (polyamid) heranzuziehen, das mit Tetrafluoräthylenfäden in dem Garn zusammerixiirken soll, das zur Verwendung als reibungsarme Lagergleitfläche in einem Gleitflächenstoff (Gewebe, Gewirk o.dgl.) eines Lagers eingebaut wird, wobei das Lager durch ein gehärtetes Kunstharz vervollständigt und verfestigt wird. Das Nylon liefert hohe Festigkeit und Temperaturbeständigkeit bei hohen Temperaturen und ist gemäß der Erfindung in dem Garn in einem .^nteil von mindestens 50 Vol.—> sämtlicher Fadentnateriallcoiiiponenten (einschließlich des Tetrafluoräthylens) vorhanden . Vorzugsweise beträgt dabei der Anteil der Tetraf luoräthylenfäden von 20 bis 30 Vol.-,j« Gemäß der Erfindung ist es wichtig, daß die Garnfäden verhältnismäßig lose sind und daß sie einem so geringen Drall unterworfen werden, wie dies möglich und mit der !Möglichkeit der Handhabung; des Garnes, beispielsweise beim Verfahren der Her-

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stellung eines Gleitschichtstoffes für Lager vereinbar ist, in dem das Garn als vorwiegende Komponente des Lagergleitflächenmaterials, mindestens an der einen Seite des Stoffes, zutage tritt.

Herkömmlicherweise werden die zu einem Garn zu vereinenden Fäden mit einem sehr dünnen Schlichtmittel oder einem Überzug zugeliefert, das bzw. der die Handhabung beim Aufbau eines Gewebes, Gewirkes o.dgl. vereinfacht. Es ist schwierig, die Bedeutung der Abmessungen dieses Überzuges nachzuweisen, und bisher wird sein Vorhandensein vernachlässigt. Es wurde jedoch gefunden, daß der Überzug des Schlichtmittels auf handelsüblichen Fäden, beispielsweise auf Tetrafluoräthylenfäden oder solchen aus hoch-temperaturfestem Nylon einen wichtigen Faktor darstellt, mit dem insofern gerechnet werden muß, als die Aushärtungstemperaturen für das synthetische Tränkharz derart sind, daß sich feine Bläschen bilden oder daß das Harz mit dem Schlichtmittel auf andere ¥eise reagiert. Das Produkt einer solchen Reaktion, beispielsweise Gasbläschen, die sich beim Erhitzen von Schlichtmitteln bilden, die Vinylalkohole enthalten, wird zu einem bleibenden Bestandteil des gehärteten Harzes in der unmittelbaren Nähe des zu stützenden Fadens. Dadurch wird nicht nur die Dichte des Harzes an der Gleitfläche des Lagers oder in deren Nähe vermindert, sondern die Abstützung und der Einschluß der Fäden durch das Harz werden erheblich beeinträchtigt.

Gemäß der Erfindung wird nun dadurch, daß ein solches Garn als lose Vereinigung, d.h. ohne oder mit nur geringem Drall (Draht), beispielsweise 1 bis 3 Windungen je Zoll, vorgesehen ist, gewährleistet, daß die innersten Fäden des Garnes selbst nach dem Flechten, Stricken, Wirken oder Weben beim Aufbau des Gleitschichtstoffes lose und zugänglich sind. Wegen des losen Charakters des Garnes selbst nach

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Herstellung des stoffes ergibt sich die Möglichkeit, die Schlichtmittel gründlich auszuwaschen, indem ein geeignetes Lösungsmittel für das Schlichtmittel verwendet wird. Durch das Waschen wird ein schlaffer Stoff, sogar mit noch mehr Hohlräumen innerhalb der Garnlitzen, erzeugt, das bis zu den Wänden der einzelnen Fäden selbst gereinigt ist. Dabei wurde eine weitaus größere Affinität der Garnfäden
gegenüber flüssigem Kunstharz nach dem Waschen, Trocknen und auch Pressen des stoffes festgestellt. Es kann nur
geschlossen werden, daß die gereinigten Fäden zahlreiche Kapilarwege bilden, die wegen des geringen Dralles flüssiges Harz dochtartig ansaugen bzw. einen Harzstrom bis zum
Kern des Garnes selbst zur innigen, bleibenden und hohlraumfreien Berührung mit sämtlichen Fäden des Garnes
fördern. Dies, haben zumindestens Beobachtungen unter Anwendungen hochleist xngsmikroskopischer Analysen bestätigt. Solche Analysen ergeben eine ungewöhnlich harzreiche Abstützung für alle Fäden, die zu einer ungewöhnlich hohen Dichte an der Gleitfläche des Lagers und in deren Nähe
führt.

Die Fig. 1 bis 4 veranschaulichen das Gesagte in vereinfachter Form für den Fall eines Garnes, das aus einem
Bündel 10 von kontinuierlichen, geschlichteten Tetrafluoräthylenfäden hergestellt ist, das mit einem Bündel kontinuierlich geschlichteter Fäden aus hoch-temperaturfestem Nylon gezwirnt ist (Fig.■1). Dieses ist das Garn, das die maßgebliche Gleitschichtkomponente bildet, ohne jlücksicht darauf, ob der Gleitschichtstoff geflochten,
gestrickt, gewirkt oder gewebt ist,

Fig. 2 zeigt, offensichtlich stark übertrieben, den
ochlichtmittelüberzug 12 jedes Fadens 13 in einem Garnbündel. Die überzogenen Fäden sind dank dem äußerst
minimalen Drall nicht straffgezogen, so daß das Bündel

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ohne weiteres auf das iiaschen in. einem Lösungsmittel für da3 Schlichtmittel anspricht. Durch Waschen wird das Schlichtmittel gründlich beseitigt, so daß das Kunstharz voll einzudringen vermag, wie dies bei 14 in Fig. 3 angedeutet ist. Dieser Sachverhalt ist noch eingehender in Fig. 4 veranschaulicht, die zeigt, daß an der Gleitfläche 15 des Lagers sowohl Fäden. 13' aus Tetrafluoräthylen als auch Fäden 13" aus hoch-temperaturfestem Nylon zutagetreten, wobei der Umriß der Gleitfläche 15 von der der Umriß bildenden Fläche 16 bestimmt wird. Die Fläche 16 ist, wie veranschaulicht, Teil eines Formungselementes I7» dem der Stoff bei der Herstellung der gewünschten Laufschicht 15 angepaßt wird.

Im folgenden werden einige anschauliche Beispiele der Anwendung des Erfindungsgedankens angegeben.

Beispiel 1

Bin Atlasgewebe 4:1 wird unter Verwendung eines aus mehreren Komponenten aufgebauten Kettgarnes gemäß der Erfindung und eines Füllgarnes aus durchgehenden Fäden vom Typ 43O Nomex (Bezeichnung der E.I. duPont Company für ein von ihr erzeugtes, hoch-temperaturfestes Polyamid) hergestellt. Die genaue Bezeichnung des Füllgarnes, für jedes Einzelgarn, lautet 200/1OO/3S vom Typ 430 Nomex; d.h. es handelt sich um ein Nomexgarn von 200 den., bestehend aus 100 Einzelfäden mit einem Drall von 3 Drehungen je Zoll. Das Kettgarn ist genau beschrieben als Einzelgarn aus Teflon (Warenzeichen für Tetrafluoräthylenfaden der duPont Company) 4θθ/όθ/υ und zwei Garne 200/100/0 vom Typ 430 Nomex; mit anderen Worten, der Tetrafluoräthylenauteil besteht aus einem Tetrafluoräthylengarn von 400 den. mit 60 Fäden ohne Drehung, und die zwei Noiuexgarne sind die

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gleichen wie oben für das Füllgarn beschrieben, jedoch ohne Drall. Die Komponenten des Kettgarnes erhalten dann einen Drall von 3 Drehungen je Zoll, Die Schnittflächen der Tetrafluoräthylenfäden und Nomexfäden in dem Kettgarn sind so gewählt, daß ca. Z5y> Tetrafluoräthylen an der Lagergleitfläche zutagetreten, während der Rest der Lagergleitfläche aus Nomexfäden besteht.

Nach dem Weben wird das Gewebe zur Beseitigung des Schlichtmittels gründlich in siedendem Wasser gewaschen, wenn das Schlichtmittel wasserlöslich ist. Nach geeignetem Nachspülen, Trocknen und Pressen wird das Gewebe zugeschnitten und als Gleitschicht 20 eines einfachen Pendellagers (Fig. 5) verwendet,

,Bei der Herstellung des Lagers gemäß Fig. 5 wird zunächst der Innenring 21, der eine Kugel ist, mit einem geeigneten Formtrennmittel überzogen. Der Außenring 22 ist verformbar und hat im Endzustand eine Hohlkugelfläche, wie dargestellt, die jedoch ursprünglich eine gerade zylindrische Bohrung ist, in die ein Zuschnitt aus dem gewaschenen Gewebe eingefügt wird, der in geeigneter Weise mit einem ungehärteten Kunstharzhaftstoff überzogen wird. Der Haftstoff kann einßienol-, iipoxyd-, Fluoräthylenpropylen- (FEP) oder Polyimidklebstoff sein. Die Verformung zu einem Ring, das Kleben und das Aushärten kann im allgemeinen in der in der US-PS 'J 'JOJ 557 beschriebenen Weise erfolgen.

Das fertige Lager zeichnet sich durch überlegene Leistung aus, die diejenige von Lagern mit "Voll-Teflon-"Gleitschicht in den wichtigen Hinsichten, nämlich Höchstbelastung, Lebensdauer(d.h. Verschleißarmut) unter Belastung, und höhere obere Grenze der zulässigen Temperatur im Hinblick auf befriedigenden Betrieb übertrifft,

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und der letztere Vorzug ist eine Folge des Vorhandenseins von Kunstharz und Nicht-Teflon-Garnen oder -Garnkomponenten.

Beispiel 2

Der Gleitschichtstoff ist abermals ein Atlasgewebe, das sich von dem gemäß Beispiel 1 nur dadurch unterscheidet, daß als Füllgarn anstatt Nomex-Garn Polyestergarn verwendet wird* Das Füllgarn für die Rückseite besteht aus einem Garn aus gesponnenen durchgehenden Polyesterfäden mit der Baumwollnumerierung 6O/2, das unter der Bezeichnung Kodel (Warenzeichen der Eastman Kodak Company für Polyesterfaser) Nr. IV, hoch-zäh, Typ 421, 1,25 den.,bekannt ist. Das Gewebe wird zur Beseitigung des gesamten Schlichtmittels gründlich in siedendem Wasser gewaschen und 'dann vor Einbau in ein Lager getrocknet und gepreßt, Das Trocknen erfolgt während 15 Minuten bei ca. 163°C (325°f) in einem Luftumwälzofen zur Erzielung einer Wärmedurchtränkung und einer Gewebeschrumpfung innerhalb des Bereiches der Aushärtungetemperatur des Kunstharzes (in diesem Fall eines Phenolharzes), so daß ein Schrumpfen während des Aushärtens des Harzes vermieden oder wenigstens wesentlich vermindert wird.

Beispiel 3

Der Gleitschichtstoff ist abermals ein Atlasgewebe, das sich von dem des vorangegangenen Beispiels nur dadurch unterscheidet, daß als Füllmaterial Glasfasergarn verwendet wird. Dieses Füllmaterial ist ein einfaches Fiberglasgarn ECE 450-1/2. Das Waschen und die Fertigstellung erfolgen wie für Beispiel 1 beschrieben.

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Beispiel h

Der Gleitschichtstoff ist ein schlauchförmiges Geflecht aus Garnen, die im wesentlichen so aufgebaut sind, wie für das Kettgarn des Beispiels 1 beschrieben, dieses Gei"lecht wird auf Länge zugeschnitten und auf einen Dorn des gewünschten Umrisses aufgezogen, der mit einem Trennmittel überzogen ist, und das Geflecht wird durch einen Grundstoff aus Fiberglas und Epoxydharz gestützt, wie dies eingehender im Patent (Patentanmeldung

P 21 47 397·2 entsprechend US-Patentanmeldung Serial No. 9h 091, Matt vom 1. Dezember 197O)beschrieben ist. Das Schlichtmittel wird nach dem Flechten und vor Aufbringen des Geflechtes auf den Dorn beseitigt.

Beispiel 5

Der Gleitschichtstoff ist ein gestrickter Schlauch, der in herkömmlicher Weise aus Garnen hergestellt ist, die dem Kettgarn des Beispiels 1 entsprechen, der Schlauch wird auf Länge zugeschnitten, auf einen Dorn aufgebracht und wie im Beispiel h mit Stützmaterial versehen und verfestigt, Auch hier wird nach dem Stricken und vor dem Aufbringen des Schlauches auf den Dorn das Schlichtmittel beseitigt.

Die beschriebenen Garne, Stoffe und Lager ermöglichen die Losung der gestellten Aufgabe mit hervorragendem Erfolg. Die einzelnen Beispiele dienen lediglich der Veranschaulichung, und andere Kombinationen können im liahmen des löi*findungsgedankens Anwendung finden. Die besonderen Vorteile bestehen darin, daü die Nomexfäden die Verschleißfestigkeit wesentlich verbessern. Die Beseitigung des

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Schlichtniittels aus dem Stoff gewährleistet eine Erhöhung der Harzdichte im Interesse einer besseren Verbindung mit den Nomexgarnen und somit bessere, konzentrierte Abstützung der an der Gleitfläche des Lagers zutagetretenden Tetrafluoräthylenfäden. Wenn eine noch bessere Haftung an allen Fäden gewünscht wird, sollten die Tetrafluoräthylenfäden geätzt werden.

Obwohl an der Gleitfläche des Lagers gemäß der Erfindung Nomexfäden vorliegen, führt das Vorhandensein von Tetrafluoräthylen dennoch zu einem niedrigen Reibungskoeffizienten (0,02 bis 0,08). Die geringe Abnutzung ist der Fähigkeit des stützenden Harzes zuzuschreiben, durch das ein IJalzen der Tetrafluoräthylenfäden und eine Querschnittsminderung derselben bis zum Bruch oder zum Zerkrümeln verhindert wird. Der angedeutete geringe Drall ermöglicht ein vollstäniges Durchwaschen aller Fäden im Interesse einer wirksamen Durchtränkung mit Harz. Die Verwendung wesentlicher Mengen von Noinex führt zu hoher Festigkeit und Haftfähigkeit ohne merkliche Verschlechterung des l.eibungako ef i'i zi eat en sowie der physikalischen iüigenschaften bei hohen Temperaturen bis zu ca. 232°C

Mit anderen Worten, es hat sich gezeigt, daß die höchste ileiburigsarinut der Tetraf luoräthylenfäden dann erzielt tire wenn ihr j-aiteil an der Gleitschiehtoberflache 50-,j erreicht, wenn die zusätzliche Festigkeit des Zusatzes an Ilomex in iletracht gezogen wird, werden beste Ergebnisse bei einem Tetrafluoräthylen-Anteil von 20 bis 30 Vol.-,·, wie oben in den. Beispielen angegeben, erreicht.

Patontanspräche

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Claims

- 11 Patentansprüche

Garn zur Verwendung in einer reibungsarmen Lagergleitscbicht, gekennzeichnet durch ein zusammengefaßtes Bündel von Tetral'luoräthylenfäden und Fäden aus einem hoch-temperaturfesteti Nylon in einem Verhältnis von mindestens nicht mehr als 50 Vol. ¹^ Tetrafluoräthylen mit so losem Drall, daß ein ungehärtetes Kunstharz untei' Docht wirkung selbsttätig in die Garnfäden eindringt und den ganzen Garnkörper durchsetzt, so daß beim Einbringen des Garnes in eine mit Kunststoff ausgegossene (potted) Lagergleitflache das Harz in das lose Garnbündel eindringt und dieses voll durchsetzt und eine im wesentlichen innige und durchgehende, hohlraumfreie Verfestigung desselben ermöglicht.
2. Garn nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zusammengesetztes liündel geschlichteter Tetrafluoräthylenfäden und geschlichteter Fäden aus einem hoch-temperaturfesten Polyamid im Verhältnis von mindestens mehr als 50 VoI-^ Tetrafluoräthylen mit so lockerem Drall, daß das Garn für die Beseitigung des bchlichtmittels in einem Lösungsmittel vollständig waschbar ist, so daß beim Einbringen des Garnes in eine mit Kunststoff ausgegossene (potted) Lagergleitfläche das Harz in das lose Garnbündel eindringt und dieses voll durchsetzt und eine im wesentlichen innige und durchgehende, hohlraumfreie A^ex'festigung desselben ermöglicht.

J. Garn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden im wesentlichen durchgehende Fäden sind.

h. Garn nach einem der Ansprüche 1 bis 31 dadurch gekenn-

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zeichnet, daß der Anteil an Tetrafluoräthylenfäden von 20 bis 30 Vol.-',ί beträgt.

5« Garn nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenbündel einen Draht von nicht mehr als '} Drehungen je Zoll aufweist.

6. Garn nach einem der Ansprüche 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet, daß die Tetrafluoräthylenfäden geätzte Fäden s ind.

7. Reibungsarmer Gleitschichtstoff für Lager, dadurch gekennzeichnet, daß er unter Verwendung eines Garnes nach einem der Ansprüche 1 bis 6,als an der Gleitfläche des Lagers vorherrschende Garnkomponente geflochten ist.

8. Reibungsarmer Gleitschichtrstoff für Lager, dadurch gekennzeichnet, daß er aus geflochtenen Garnen nach einem der Ansprüche 1 bis 6 besteht.

9. Reibungsarmer Gleitschichtstoff für Lager, dadurch gekennzeichnet, daß er unter Verwendung des Garnes nach einem der Ansprüche 1 bis 6 als an der Gleitfläche des Lagers vorherrschende Garnkomponente gestrickt oder gewirkt ist.

10. Reibungsarme Gleitschicht für Lager, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus gewirkten oder gestrickten Garnen' nach einem der Ansprüche 1 bis 6 besteht,

11. Reibungsarmer Gleitschichtstoff für Lager, dadurch gekennzeichnet, daß sie unter Verwendung von Garn nach einem der Ansprüche 1 bis 6, als an der Gleitfläche vorherrschende Garnkomponente gewebt ist.

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12. Keibungsarmer Gleitschichtstoff für Lager, dadurch gekennzeichnet, daß er aus gewebten Garnen nach einem der Ansprüche 1 bis 6 besteht.

1j. Lagerelement, bestehend aus einem Körper mit einer Gleitfläche, der gemäß einem der Ansprüche 6 bis 12 derart aufgebaut ist, daß er an der Gleitfläche ein lose gezwirntes Garn darbietet, das als vorherrschende Komponenten Schlichtmittelfreie Tetrafluoräthylenfäden und Fäden aus hoch-temperaturfestem Nylon enthält und ferner aus ausgehärtetes Kunstharz enthält, das mit allen Fäden des Garnes im wesentlichen innig, durchgehend und hohlraumfrei in Berührung befindet und diese verfestigt.

1*1·· Lagerelement nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Tetrafluoräthylenfäden in dem aus Tetrafluoräthylenfäden und hoch-temperaturfesten Nylonfäden aufgebauten Stoff mindestens nicht über 50 Vol.-^i beträgt.

15. Lagerelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an Tetrafluoräthylenfäden an dem aus Tetrafluoräthylenfäden und hoch-temperaturfesten Nylonfäden aufgebauten Stoff 20 bis 30 Vol.-^b beträgt.

16. Verfahren zur Herstellung einer reibungsarmen Gleitschicht nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein lose gezwirntes Garn, bestehend aus geschlichteten Tetrafluoräthylenfäden und hochtemperaturfesten Nylonfäden ausgewählt, ein Stoff (textiles Flächengebilde) unter Verwendung dieses Garnes als Jlauptkoniponente an < mindestens einer Seite hergestellt wird, der Jtoff zur Beseitigung des Schlicht-

- 15 + sich

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mittels in einem Lösungsmittel für dieses gewaschen wird, der Stoff mit einem ungehärteten Kunstharz imprägniert wird, so daß das Harz veranlaßt wird, in die losen, reinen Garnbündel des Stoffes einzudringen und diese zu durchsetzen, die eine Seite des Stoffes einer gewünschten Gleitflächenform angepaßt wird und das Harz ausgehärtet wird, während sich der Stoff in dieser angepaßten Lage befindet.

17· Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Tetrafluoräthylenfäden in dem aus Tetrafluoräthylenfäden und hoch-temperaturfesten Nylonfäden aufgebauten Stoff mindestens nicht über 50 Vol.-,j beträgt.

18. Verfahren nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an Tetrafluoräthylenfäden an dem aus Tetrafluoräthylenfäden und hoch—temperaturfesten Nylonfäden aufgebauten Stoff 20 bis 30 Vol.-¹Jb beträgt,

19· Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz ein Pluoräthylen-Propylen ist.

20. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz ein Phenolharz ist,

21. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz ein Epoxydharz ist.

22. Vorfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz ein Poly!mid ist.

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AS

2'j, Verfahren nach einein der Ansprüche 17 "bis 22, dadurch gekennzeichnet, dal3 das Waschen bei einer gewählten erhöhten Tenperatur im Bereich bis zum Siedepunkt des Vaschmittels durchgerührt wird, so daß der Stoff vor dem Imprägnieren mit Harz und vor dem Aushärten in kontrolliertem Maß zum Schrumpfen, gebracht wird.

Zh, Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 23» dadurch gekennzeichnet, daß ein Formelement mit einer der gewünschten Form entsprechenden Pormfläctte ausgewählt wird, der Jtoff mit derjenigen Seite, an der das Garn gemäß einem der Ansprüche 7 bis 12 vorwiegt, nach Überziehen der Formfläche mit einem Trennmittel zum Formen dieser Seite des Stoffes angelegt wird.

25. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß ein lose gezwirntes Garn ausgewählt wird, das aus durchgehenden Tetrafluoräthylenfäden und aus durchgehenden Fäden aus hoch-temperaturfestern Nylon besteht, ein Stoff mit dem Garn als Hauptbestandteil an mindestens einer Seite desselben ausgebaut wii*d, der als eine Komponente fadenförmigen Polyester enthält, daß der jtoff bei vorherbestimmter erhöhter Temperatur eine vorherbestimmte Zeitlang innerhalb der vom Hersteller angegebenen Behandlungsgrenzeti für den Polyester naß- und warmbehandelt wird (heat-soacing,) daß der Stoff mit einem ungehärteten Kunstharz impx'ägniert wird, das so gewählt ist, daß seine iLUshürtungstemperatur innerhalb der vorherbestimmten erhöhten Warm- und Haßbehandlungstemperatur liegt, daß die eine Seite des Stoffes einer gewünschten Gleitflächenform angepaßt wird und das Harz ausgehärtet wird, während sich der Stoff in der der Form augepaßten Lage befindet.

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H- und

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20. Verfahren, nach Anspruch 25» dadurch gekennseiclmet, daß die Fäden vor ^ufbau des ο t off es geschlichtet worden, und daß der otoff vor der ,/arm- und jTaßbehaudlung in einem Lösungsmittel für das .Jchllchtmittel gewaschen wird.

· Verfahren zur Herstellung eines Gleitschichtstoff es naoii einen der Ansprüche 7 ^is 1 2, d.adux"ch gelcennzeichiiet, daß ein lose gezwirntes Garn ausgev/ählt wird, das aus geschlichteten Tetrafluoreithylenfädeii und i^lden aus hooh-temperaturfestera Hylon als vorwiegenden Komponenten besteht, dai3 aus dem Gaim als Haui)tbestandteil an mindestens einer üeite ein ..Stoff aufgebaut wi:xl, daß der ütoff zu3" Beseitigung des bchlichtmittels in einem Lösungsuittel füx" das .Jchlichtv.iittel gewaschen wird, so daß beim späteren Einbau des stoffes in eine mit einem Kunstharz ausgegossene (potted) Lagerflüche das Harz veranlaßt wird, in die gereinigten und losen Garnbündel einzudringen und diese vollends au durchsetzen und sich rait diesen im wesentlichen durchgehend und hohlraurafrei zu vei'festigen.

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