DE2150549A1 - Filterhilfsmittel-dosieranlage - Google Patents
Filterhilfsmittel-dosieranlageInfo
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Description
Seitz-Werke G.m.b.H., 6550 Bad Kreuznach
P 2299 / G 2300 (Pat: Rf/Si - 7.10.1971)
Die Erfindung betrifft eine Dosieranlage mit mehreren Dosiergeräten
zur fortlaufenden Abgabe der bei der Anschwemmfiltration einer eiweißhaltigen Flüssigkeit, insbesondere Bier, zuzuführenden
Filterhilfsmittelmenge für den Kühl- und Hefetrub der Flüssigkeit, wobei die Dosiergeräte an eine die Flüssigkeit zu einem
Anschwemmfilter führende Trubleitung angeschlossen und die Dosierorgane der Geräte durch eine Regeleinrichtung beeinflußbar sind.
Bei der Anschweramfiltration eiweißhaltiger Flüssigkeiten, insbesondere
Bier, ist es erwünscht, sowohl für den aus freien Eiweißstoffen bestehenden Kühltrub als auch für den auf den Hefegehalt
zurückgehenden Hefetrub unterschiedliche, in ihrer Eigenschaft und Zusammensetzung auf den jeweiligen Trüb abgestimmte Filterhilfsmittelsorten
für die laufende Dosierung zu verwenden. Hierzu ist es bekannt, die entsprechenden Filterhilfsmittelsorten, beispielsweise
verschiedene Kieselguren, in einem bestimmten, meist auf Erfahrungswerten oder auf einem einmal ermittelten Trübungs-.
grad beruhenden Verhältnis zu mischen und von der Mischung jeweils dosierte Mengen mittels der Doslergeräte fortlaufend in die zum
Anschwemmfilter führende Trubleitung einzuführen. Zur Änderung der von den Dosiergeräten abgegebenen Dosagemengen besitzen die
vorausgesetzten Dosieranlagen eine auf die Dosierorgane der Geräte einwirkende Regeleinrichtung. Sie steht in Abhängigkeit von
einem in die Trubleitung eingeschalteten Trübungsmesser und ver-
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stellt bei Abweichung von einem auf Abgabe einer vorbestimmten Filterhilfsmittelmenge eingestellten Trübungsgrad die Dosierorgane
zur Abgabe einer dem jeweils gegebenen Trübungsgrad angepaßten Filterhilfsmittelmenge. Diese mit* den vorausgesetzten
Dosieranlagen bisher übliche Filterhilfsmitteldosierung läßt demnach zwar die Anpassung der Dosagemenge der Filterhilfsmittelmischung
an einen jeweils gegebenen Trübungsgrad der Flüssigkeit zu; nicht erreicht wird jedoch eine dem jeweiligen Anteil des
^ Hefe- und des Kühltrubs entsprechende genaue Dosierung mit dem jeweils dafür bestimmten Filterhilfsmittel. Eine solche Dosierung
ist vor allem bei Bier erwünscht, dessen Eiweißwerte je nach Biersorte oder von Tank zu Tank unterschiedlich sind.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die vorausgesetzten Dosieranlagen zu verbessern und derart auszubilden, daß die für
den Kühl- und Hefetrub jeweils erforderlichen Filterhilfsmittelmengen
der Flüssigkeit getrennt und fortlaufend zudosiert werden. Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß zur Abgabe des
" Filterhilfsmittels für den Kühltrub sowie für den Hefetrub je ein
mit Durchflußmesser ausgerüstetes Dosiergerät vorgesehen ist und
beiden unmittelbar an die Trubleitung angeschlossenen Geräten ein ; Durchflußmesser sowie ein Trübungsmesser für den Gesamttrub und
ein mit einer Erwärmungszone versehener Trübungsmesser für den
Hefetrub in der Trubleitung vorgeschaltet sind und daß die Regeleinrichtung
aus einem an sich bekannten, im wesentlichen mit einer Subtraktionsstufe, zwei Multiplikationsstufen sowie zwei SoIl-Iatwert-Vergleichsstufen
ausgerüsteten Funktionsgenerator besteht, wobei an die Subtraktionsstufe beide Trübungsmesser, an die mit
der Subtraktionsstufe verbundene Multiplikationsstufe der in der
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Trubleitung eingeschaltete Durchflußmesser und an die je mit einer
MuItiplikationsstufe in Verbindung stehenden Soll-Istwert-Vergleichsstufen
jeweils der einem Dosiergerät zugeordnete Durchflußmesser angeschlossen sind. Durch den somit von der Erfindung verfolgten
Gedanken, durch getrennte Ermittlung der Hefetrübung und der Eiweißtrübung die jeweils erforderlichen Filterhilfsmittelmengen
für den Kühltrub und den Hefetrub zu bestimmten, wird gewährleistet,
daß stets nur die für den ermittelten Kühl- und*Hefetrub
benötigten Filterhilfsmittel der Flüssigkeit beigegeben werden
und eine Überdosierung, welche die Filterstandzeit verringert und den Filterhilfseittelverbrauch erhöht, entfällt. Außerdem wird
durch die genaue mengenmäßige Abstimmung der Filterhilfsmittel auf den jeweiligen Anteil des Eiweiß- oder Hefetrubs der biologische
Erfolg der Anschwemmfiltration erhöht. Es trifft dies besonders auf die Bierfiltration zu, wobei der ungünstige Einfluß des Eiweißes
auf die Filtration durch die genaue Dosierung eines dem Eiweiß entgegenwirkenden Filterhilfsmittels ausgeschaltet wird.
Gemäß weitergehender Erfindung sind der Trübungsmesser für den
Gesamttrub und der mit der Erwärmungszone versehene Trübungsmesser
für den Hefetrub zweckmäßigerweise in einem vor dem Durchflußmesser von der Trubleitung abgezweigten Bypass eingeschaltet,
wobei nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Entfernung der beiden Trübungssesser von der Eingabestelle der Dosiergeräte
Strömungsdem Produkt aus einer konstant eingestelltenVgeschwindigkeit der
trüben Flüssigkeit und der maximalen Verstellzeit der Dosierorgane entspricht.
Der Erfindungsgegenstand ist im folgenden anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels beschrie-
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ben und. an einem Anschwemmfilter herkömmlicher Pressenbauart
erläutert.
Der mit 10 bezeichnete Filter ist eingangsseitig mit einer Trübleitung
11 an ein größeres, mit einem Absperrorgan 12 versehenes Trubgebinde 13» beispielsweise einen Lagertank oder mehrere durch
Schlauchleitungen verbundene Großbehälter, angeschlossen. Hinter
dem Absperrorgan 12 in Richtung zum Filter 10 sind in die Trubk
leitung 11 je eine Förderpumpe 14 und ein induktiver Durchflußmesser 15 eingeschaltet. Letzterem ist ein Drosselorgan l6 vorgeordnet.
Im Bereich des Drosselorgans 16 weist die Trubleitung 11 eine das Drosselorgan l6 überbrückende Bypass-Leitung 17 auf. In
ihr sind je ein im wesentlichen aus einer Selen- oder Fotozelle bestehender Trübungsmesser 18 für den Gesamttrub und ein Trübungsmesser 19 für den Hefetrub eingesetzt. Der Trübungsmesser 19 weist
außerdem eine vorgeschaltete Erwärmungszone 20 auf, welche eine
vorübergehende Entkoagulierung der Eiweißstoffe bewirkt.
Unmittelbar vor dem Filtereingang sind die zur Anlage gehörenden und durch die beiden Dosierpumpen 23 und 24 symbolisierten Dosiergeräte
mit je einer Pumpendruckleitung 21 und 22 an die Trubleitung 11 angeschlossen. Zu ihren nicht dargestellten Vorratsbehältern
zur Aufnahme der unterschiedlichen, in ihrer jeweiligen Eigenschaft und Zusammensetzung auf den im wesentlichen aus Eiweiß
bestehenden Kühltrub und auf den Hefetrub abgestimmten Filterhilfsmittel, führen jeweils die Saugleitungen 2$, 2.6 der Pumpen 23, 2k.
In jede Pumpensaugleitung 25, 26 ist ferner ein induktiver Durchflußmesser
27, 28 eingeschaltet. Außerdem sind die Pumpen 23, 2k der Dosiergeräte mit je einem Gleichstroin-Nebenschluß-Motor 29,
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ausgerüstet. Bei der Anlage ist ferner darauf geachtet, daß die Trübungsmesser 18 und I9 von den Anschlüssen der Pumpendruckleitungen
21, 22 genügend weit entfernt im Bypass 17 der Trubleitung 11 angeordnet sind. Hierbei entspricht die Entfernung zweckmäßigerweise
dem Produkt aus einer konstant eingestellten Strömungsgeschwindigkeit der trüben Flüssigkeit und der maximalen Verstellzeit
der Dosierpumpen 23, 24 bzw. der Motore 29» 30» welche die
Dosierorgane bilden.
Die Regeleinrichtung selbst besteht aus einem an sich bekannten Funktionsgenerator mit einer Subtraktionsstufe 351 zwei Multiplikationsstufen
36 und 37 und zwei Soll-Istwert-Vergleichsstufen
38, 39. An die Subtraktionsstufe 35 sind die Trübungsmesser 18,
19 mit den Leitungen a, b angeschlossen. Außerdem steht der Trübungsmesser
I9 über die Leitung c mit der Multiplikationsstufe in Verbindung. Die Subtraktionsstufe 35 ist ihrerseits durch die
Leitung d mit der Multiplikationsstufe 36 verbunden. An die Multiplikationsstufen
36, 37 ist ferner der Durchflußmesser 15 mit je
einer Leitung e, f angeschlossen. In dieser Anordnung ermittelt die Subtraktionsstufe 35 die sich aus der Differenz von Gesamt-
und Hefetrub ergebenden Kühltrubmeßwerte, während die Multipli- .
kationsstufen 36 und 37 ihrerseits die Produktsignale aus den Meßwerten
der Trübungsmesser 18 und I9 und des Durchflußmessers 15
als Sollwertführungsgröße feststellen.
Die Stufen 38, 39 dienen zur Steuerung der Pumpenmofcore 29» 30
und sind ihrerseits aus je einer Brückenschaltung 40 bzw. 4l zur jeweiligen Ermittlung eines sich aus dem SoIl-Isfcwert-Vergleich
ergebenden Differenzsignals, einem Einstellglied 42, 43 zur Änderung
des Soll-Iat-Verhältnisses, einem Verstärker 44 bzw. 45 für
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Ii -J KX
das Differenzsignal sowie einer Phasenanschnittsteuerung· 46 bzw.
mit Thyristor-Schaltung zur kontinuierlichen Drehzahlverstellung der Pumpenmotoren 29, 30 gebildet. Zu diesem Zweck sind die in
den Pumpenleitungen 25 bzw. 26 eingeschalteten Durchflußmesser 27
und 28 mit den Leitungen g und h jeweils an eine Brückenschaltung 4o bzw. 4l und die Pumpenmotore 29 und 30 mit den Leitungen i, k
jeweils an eine Phasenanschnittsteuerung 46 bzw. 47 angeschlossen.
Von der beim Piltrationsvorgang über die Leitung 11 dem Filter 10 zugeführten trüben Flüssigkeit, die mittels des Drosselorgans 16
auf eine konstante Strömungsgeschwindigkeit, beispielsweise 1 m/sec,
eingestellt wird, wird im Bypass 17 durch den Trübungsmesser 18
der Gesamttrub und von dem Trübungsmesser 19 der Hefetrub fortlaufend
festgestellt. Die Ermittlung des Hefetrubs erfolgt durch Erwärmen der Flüssigkeit im Bereich der Zone 20, wobei die in der
Trübe vorhandenen F-iweißstoffe entkoagulieren und für den Trübungsmesser
19 der Hefetrubanteil meßbar wird. Die von den Trübungsmessern 18, 19 ermittelten ¥erte werden den Stufen 35, 3^ und 37 zugeführt.
Die Stufe 35 stellt aus der Differenz von Gesamt- und Hefetrub den jeweils vorhandenen Kühltrub fest, der als Meßwert an
die Stufe 36 gegeben wird. Der Meßwert des Hefetrubs vom Trübungsmesser
19 geht gleichzeitig an die Multiplikationsstufe 37· I*1 den
Stufen 36 und 37 werden sodann die eingegebenen Trübungsmeßwerte mit der vom induktiven Durchflußmesser I5 jeweils in der Leitung
festgestellten Durchflußmenge multipliziert und das als Sollwertführungsgröße
ermittelte Ergebnis mit den von den Durchflußmessern 27 bzw. 28 Jeweils festgestellten Istwerten der zugeführten
Dosagemenge in den Brückenschaltungen 40 bzw. 4l verglichen. Weicht
bei einer oder beiden Pumpen 23, 24 der Istwert von dem Sollwert ab,
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dann entsteht durch das unterschiedliche Spannungsverhältnis ein
Differenzsignal, das nach Durchgang durch die Verstärker kh bzw.
über die Phasenanschnittsteuerung 46 bzw. 47 die Drehzahlen der Pumpenmotore 2°- bzw. 24 bis zum Spannungsausgleich bei Übereinstimmung
von Sollwert und Istwert selbsttätig verstellt, so daß automatisch von jedem Dosiergerät jeweils die für den fortlaufend
ermittelten Kühl- und Hefetrub erforderlichen Filterhilfsmittelmengen
in die Leitung 11 gepumpt werden.
Patentansprüche;
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Claims (1)
- . 2150:548- 8 Patentansprüche;Ij) Dosieranlage aus mehreren Dosiergeräten zur fortlaufenden Abgabe der bei Anschwemmfiltration einer trüben Flüssigkeit, insbesondere Bier, für den Kühl- und Hefetrub beizugebenden Filterhilfsmittelmengen, wobei die Dosiergeräte an eine die trübe Flüssigkeit zu einem Anschwemmfilter führende Trubleitung angeschlossen und die Dosierorgane der Geräte durch eine Regeleinrichtung beeinflußbar sind, die in Abhängigkeit von einem in die Trubleitung eingeschalteten Trübungsmesser bei Abweichung von einem auf Abgabe einer vorbestimmten Fxlterhilfsmittelmenge eingestellten Trübungsgrad die Dosierorgane zur Abgabe einer dem jeweils gegebenen Trübungsgrad angepaßten Fxlterhilfsmittelmenge verstellt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abgabe eines Filterhilfsmittels für den Kühltrub sowie für den Hefetrub je ein mit Durchflußmesser (27 t 28) ausgerüstetes Dosiergerät vorgesehen ist und beiden unmittelbar an die Trubleitune (ll) anj>,sculossenen Geräten ein Durchflußmesser (l5) W sowie ein Trübungsmesser (l8) für den Gesamttrub und ein mit einer Erwärmungszone (20) versehener Trübungsmesser (19) für den Hefetrub in der Trubleitung vorgeschaltet sind und daß die Regeleinrichtung aus einem an sich bekannten, im wesentlichen mit einer Subtraktionsstufe (35)> zwei Multxplxkatxonsstufen (36, 37) sowie zwei Soll- Istwert-Vergleichsstufen (38, 39) ausgerüsteten Funktionsgenerator besteht, wobei an die Subtraktionsstufe beide Trübungsmesser, an die mit der Subtraktionsstufe verbundene Multiplikationsstufe der in der Trubleitung eingeschaltete Durohflußmesser und an die je mit einer Multi--Q-309816/0A31piikationsstufe in Verbindung stehenden Soll-Istwert-Vergleichsstufen jeweils der.einem Dosiergerät zugeordnete
Durchflußmesser angeschlossen sind.2.) Dosieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trübungsmesser (l8) für den Gesamttrub und der mit der Erwärmungszone (20) versehene Trübungsmesser (19) für den Hefetrub in einem vor dem Durchflußmesser (l5) von der Trubleitung (ll) abgezweigten Bypass (l7) eingeschaltet sind.3·) Dosieranlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trübungsmesser (l8) für den Gesamttrub
und der Trübungsmesser (l°-) für den Hefetrub in eirer dem Produkt aus einer konstant eingestellten Strömungsgeschwindigkeit der trüben Flüssigkeit und der maximalen Verste.ilzeit der Dosierorgane (23 bzw. 29 und 2k bzw. 30) entsprechenden Entfernung vor den Eingabestellen der Dosiergeräte in der Trubleitung (ll) eingeschaltet sind.309 8 16/043140 .Leerseite
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CN114849343B (zh) * | 2022-04-29 | 2023-10-03 | 鞍山市方业科技生化厂 | 一种向过滤系统中添加助滤剂的方法 |
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