DE2149127B1 - Vorrichtung zum Erzeugen einer Fuehrungsgroesse fuer die Speiseregelung eines Zwanglaufdampferzeugers - Google Patents

Vorrichtung zum Erzeugen einer Fuehrungsgroesse fuer die Speiseregelung eines Zwanglaufdampferzeugers

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DE2149127B1 DE19712149127D DE2149127DA DE2149127B1 DE 2149127 B1 DE2149127 B1 DE 2149127B1 DE 19712149127 D DE19712149127 D DE 19712149127D DE 2149127D A DE2149127D A DE 2149127DA DE 2149127 B1 DE2149127 B1 DE 2149127B1
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Description

lieh durch Addition des zumindest im Ubergangsbereich mit zunehmender Last zunehmenden Ausgangssignals des mit dem zweiten Regler verbundenen Begrenzungsorgans zum Grundsignal gebildet wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie ohne Umschalter auskommt und daß sie sich kontaktlos und ohne Verwendung teuerer Apparate, wie Multiplikatoren, ausführen läßt. Ferner ergibt sich durch die Begrenzungsorgane ein stoß- und störungsfreier Übergang vom einen Lastbereich zum andern, so daß mit Sicherheit keine Schaden am Dampferzeuger auftreten. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist außerdem sehr einfach und betriebssicher, weil keine zusätzlichen Meßgrößen in sie eingeführt werden müssen. Schließlich ermöglicht sie, daß der Dampferzeuger in jedem Lastpunkt betrieben werden kann, wobei die Führungsgröße stets eindeutig bestimmt ist.
Zusätzliche Vorteile bringt die Vorrichtung, wenn sie auf einen Zwangdurchlaufdampferzeuger mit überlagertem Zwangumlauf angewendet wird, indem es dort den stoßfreien Übergang von Betrieb mit Zwangumlauf auf Betrieb ohne Zwangumlauf mit trocken gefahrenem Abscheider gestattet, und zwar selbst unter den Bedingungen, daß in keinem Fall Wasser aus dem Abscheider vor die Speisepumpe oder Dampf aus dem Abscheider zur Umwälzpumpe zurückgeführt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird an zwei zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt ein Blockschema der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei Anwendung auf einen Zwangdurchlaufdampferzeuger mit überlagertem Arbeitsmittelumlauf;
F i g. 2 stellt in einem Diagramm für die Vorrichtung nach F i g. 1 den Verlauf der Arbeitsmittelmenge in Funktion der Last dar, und
F i g. 3 zeigt eine Variation der Vorrichtung nach F i g. 1 für besonders rasche und größe Störungen.
In F i g. 1 wird von einer Speisepumpe 1 über eine Speiseleitung 2, ein Speiseventil 3 und eine Mengenmeßstelle4 dem Economiser5 eines Dampferzeugers 6 Speisewasser zugeführt. Das im Economiser vorgewärmte Wasser strömt dann über eine Verbindungsleitung 7 und eine Umwälzpumpe 8 in einen Verdampfer 9, aus dem es, völlig oder als Dampfwassergemisch, in einen Wasserabscheider 10 tritt, in dem das Gemisch getrennt wird. Der dampfförmige Teil strömt weiter über drei Überhitzerheizflächen 11, 12 und 13 und ein Frischdampfventil 14 zum nicht gezeichneten Verbraucher, während das Wasser über eine Leitung 20 mit Ventil 21, das auf nicht gezeichnete Weise vom Wasserstand im Wasserabscheider 10 gesteuert wird, in die Verbindungsleitung 7 zurückströmt. Am Abscheider 10 ist ein Niveaumeßgerät 25 angeordnet, das mit einem ersten Regler verbunden ist. An der Verbindungsleitung zwischen Überhitzer 11 und Überhitzer 12 ist ein Temperaturmeßgerät 26 vorgesehen, das mit einem zweiten Regler verbunden ist. Der Ausgang des Niveaumeßgeräts 25 führt zu einem Vergleichspunkt 27, dem über eine Leitung 28 ein vorzugsweise konstanter Niveau-Sollwert zugeführt wird. Der Ausgang des Vergleichspunktes 27 wird an der Stelle 29 aufgegabelt und einem I-Glied 30 und einem P-Glied 31 des ersten Reglers zugeführt. Die Ausgänge der beiden Glieder 30 und 31 werden hernach im Punkte 32 zusammengefaßt, der mit einem Begrenzungsorgan 33 verbunden ist, in dem das vom Punkt 32 kommende Regelsignal auf positive Werte begrenzt wird.
Analog führt der Ausgang des Temperaturmeßgerätes 26 zu einem Vergleichspunkt 37, dem über eine Leitung 38 ein Temperatursollwert zugeführt wird, der last- oder druckabhängig eingegeben wird. Der Ausgang des Punktes 37 wird bei 39 aufgegabelt und einerseits einem I-Glied 40 und andererseits einem
ίο PD-Glied 41 des zweiten Reglers zugeführt. Die Ausgänge der beiden Glieder 40 und 41 werden im Punkte 42 addiert und einem Begrenzungsorgan 43 zugeführt, das das vom Punkt 42 kommende Regelsignal ebenfalls auf positive Werte begrenzt. Die Ausgänge der Begrenzungsorgane 33 und 43 führen zu einem Verknüpfungspunkt 45, wo die Ausgangssignale der Begrenzungsorgane durch Subtraktion bzw. Addition dem Ausgangssignal eines Grundsignalgebers 46 überlagert werden und das so gebildete Signal als Führungsgröße über eine Signalleitung 47 einem Speiseregler 48 zugeführt wird, der das Speiseventil 3 betätigt. Als Istwert wird dem Speiseregler 48 das von einem an der Stelle 4 angeschlossenen Mengenmeßgerät 49 gebildete Arbeitsmittelmengensignal zugeführt. Der Grundsignalgeber 46 gibt ein Grundsignal, das im unteren und mittleren Lastbereich konstant ist und im oberen Lastbereich, jedenfalls aber erst in dem Gebiet, in welchem der Temperatureinfluß 26 dominiert, etwa linear zur Feuerleistung, ansteigt. Es kann aber auch im oberen Lastbereich konstant sein.
Das im ersten Regler gebildete Regelsignal (Punkt 32) und das im zweiten Regler gebildete Regelsignal (Punkt 42) werden über eine Leitung 50 bzw. 51 einem Analog/Digital-Wandler 52 bzw. 53 zugeführt. Diese Wandler erregen dann, wenn die Regelsignale negativ werden, je ein Sperrorgan in Form eines Relais 54 bzw. 55, wodurch die Verbindung zwischen den Gabelpunkten 29, 39 und den I-Gliedem 30 bzw. 40 unterbrochen wird. Dadurch wird vermieden, daß die Ausgangsgrößen der I-Glieder 30 und 40 davonlaufen, wenn diese nicht im Eingriff stehen.
Zur Erläuterung der Vorrichtung wird zunächst angenommen, der Dampferzeuger werde im unteren Lastbereich gefahren, dessen obere Grenze bei 55 % Last liege. Vom Grundsignalgeber 46 wird ein Arbeitsmittelmengensollwert von 60% der bei Vollast benötigten Menge vorgegeben. Wird der Dampferzeuger mit beispielsweise 40% Last gefahren, so sammelt sich im Abscheider 10 das überschüssige Wasser, dessen Niveau so lange steigt, bis das im Punkte 32 gebildete erste Regelsignal groß genug ist, um die Führungsgröße in der Signalleitung 47 auf 40% hinunterzudrücken. Das von der Temperatur abgeleitete zweite Regelsignal ist in diesem Lastbereich negativ und somit nicht wirksam. Wird die Last langsam erhöht, so sinkt das Niveau im Abscheider 10, was zur Folge hat, daß das negativ aufgeschaltete, erste Regelsignal sich langsam verkleinert, wobei die Führungsgröße zunimmt. Dies geschieht so lange, bis das erste Regelsignal negativ und die Führungsgröße dem Grundsignal gleich wird. Das erste Regelsignal wird nun wegen des Begrenzungsorgans 33 nicht mehr zum Verknüpfungspunkt 45 weitergeleitet, die Speisemenge bleibt somit konstant, obschon das Feuer weiter erhöht wird. Demzufolge steigt die vom Meßgerät 26 gemessene Temperatur
über den Sollwert in der Signalleitung 38 hinaus an, der etwas höher als die im Naßbetrieb an dieser Stelle auftretende Temperatur angesetzt ist. Es kommt nun das vom zweiten Regler im Punkt 42 gebildete Regelsignal am Verknüpfungspunkt 45 zur Wirkung, indem es zum Grundsignal addiert wird, so daß die Führungsgröße in der Signalleitung 47 und damit die in den Dampferzeuger eingespeiste Arbeitsmittelmenge erhöht werden.
In der Folge geht der Wasserinhalt des Abscheiders 10 langsam verloren, teils über die Umwälzpumpe 8 und teils, auch nach Schließen des Ventils 21, durch Verdampfung.
Wird die Last gesenkt, so wickelt sich das Spiel in umgekehrter Richtung ab: Die Führungsgröße in der Signalleitung 47 verringert sich mit kleiner werdendem Signal des zweiten Reglers, bis es zu Null wird. Im Übergangsbereich zwischen oberem und unterem Lastbereich bleibt sie auf dem konstanten Wert des Grundsignals stehen, während der Abscheider 10 sich füllt, worauf sie sich unter der Wirkung des ersten Regelsignals verkleinert.
In F i g. 2 zeigt der geknickte Linienzug / den Verlauf der Speisemenge und die Kurve ν den Verlauf der durch den Verdampfer strömenden Arbeitsmittelmenge in Funktion der Last.
Die gestrichelte Linie g gibt den Verlauf des Grundsignals, während die strichpunktierte Gerade d die erzeugte Dampfmenge darstellt. Der Unterschied in vertikaler Richtung zwischen d und / entspricht der Einspritzwassermenge, die über die Leitung 15 zwischen den Überhitzern 12 und 13 zugeführt und abhängig von der Dampfaustrittstemperatur eingestellt wird, während der Unterschiedi? zwischen ν und / die umgewälzte Wassermenge zeigt.
Der Linienzug/ weist auf der Höhe der Linieg einen ausgeprägten Haltepunkt auf, der sich über das Lastintervall L1 bis L2 erstreckt. Im unterhalb L1 liegenden Lastbereich wird die Führungsgröße gebildet durch Substraktion des der Differenz (g-f) entsprechenden ersten Regelsignals vom Grundsignal (g), während im Lastbereich oberhalb L2 die Führungsgröße gebildet wird durch Addition des dem Unterschied (f-g) entsprechenden zweiten Regelsignals zum Grundsignal (g).
Während die Vorrichtung nach F i g. 1 bei mittlerer Laständerungsgeschwindigkeit und normalen Störungen ausgezeichnetes Regelverhalten zeigt, kann bei hohen Laständerungsgeschwindigkeiten und schweren Störungen das dynamische Verhalten der Anlage durch eine Verfeinerung der Regelung verbessert werden. Die Verfeinerung besteht darin, daß dann, wenn beide Regelabweichungen im Punkt 27 und 37 negativ sind, die Integration des I-Gliedes 30 des ersten Reglers, und, wenn beide Regelabweichungen positiv sind, die Integration des I-Gliedes 40 des zweiten Reglers unterbrochen wird. Die durch Verstellen des Sollwertes in der Signalleitung 38 einstellbare Breite des Intervalls L1 bis L2 läßt sich dadurch verkleinern.
Mit der Vorrichtung nach F ί g. 3 läßt sich das verfeinerte Verfahren durchführen.
Von den beiden in den Punkten 27 und 37 gebildeten Regelabweichungen wird mittels eines Analog/ Digital-Wandlers 60 bzw. 61 je ein Digitalsignal gebildet, das: von 0 auf 1 springt, wenn die Regelabweichung ihr Vorzeichen von negativ auf positiv wechselt, und umgekehrti Die Ausgänge der beiden Wandler 60 und 61 wirken auf ein Oder-Glied 64 und auf ein Und-Glied 65. Der invertierte Ausgang des Oder-Gliedes 64 wirkt auf ein Relais 66, dessen Kontaktsatz in Serie zum Kontaktsatz des Relais 54 in die Zuleitung des I-Gliedes 30 geschaltet ist. Der Ausgang des Und-Gliedes 65 wirkt, nicht invertiert, auf ein Relais 67, dessen Kontaktsatz in Serie zum Kontaktsatz des Relais 55 in der Zuleitung des I-Gliedes 40 liegt.
Eine bemerkenswerte Eigenschaft der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, daß das Vorhandensein zweier Regler 30, 31 und 40, 41 gestattet, deren Einstellgrößen den dynamischen Eigenschaften der zügehörigen Regelkreise, die sich stark voneinander unterscheiden können, anzupassen. Durch eine solche Optimierung kann eine sehr hohe Regelgüte erreicht werden.
Eine überraschend günstige Eigenschaft des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß der Bereich der Umwälzung durch einfache Erhöhung oder Absenkung des Grundsignals variiert werden kann. Dies ist bei Wechsel des im Dampferzeuger zu verfeuernden Brennstoffs, z. B. öl auf Gas und umgekehrt, besonders nützlich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
2 149
füllten Teile durch Zusammenziehen des Steuermediums auf wenigstens Normalbetriebstemperatur abgekühlt werden.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend an Hand der Zeichnung, welche ein Ablaufventil im Schnitt zeigt, näher erläutert.
Das dargestellte, thermisch gesteuerte Ablaufventil umfaßt ein Gehäuse 1, welches von einem Durchlaufkanal 2 durchsetzt ist. Im Durchlaufkanal 2 bildet eine Ringschulter den Ventilsitz 3, mit welchem ein bewegliches Ventilorgan 4 zusammenwirkt. Das bewegliche Ventilorgan 4 geht in einen Führungszapfen 5 über, der axial bewegbar in einer entsprechenden Ausnehmung im Gehäuse 1 geführt und durch einen O-Ring6 nach außen abgedichtet ist. Der Durchmesser des Führungszapfens 5 entspricht hierbei etwa dem Durchmesser des Ventilsitzes 3. Das Ventilorgan 4 selbst überragt diesen Durchmesser so, daß eine Ringschulter entsteht, die ventilsitzseitig und gegenseitig angenähert gleiche vom Medium beaufschlagbare Druckflächen aufweist, wie dies durch die Strömungspfeile angedeutet ist.
Durch diese Maßnahmen wird eine Entlastung des beweglichen Ventilorgans 4 vom statischen Druck des Mediums, beispielsweise des Boiler-Wassers erreicht. Wird .hingegen das bewegliche Ventilorgan 4 vom Ventilsitz 3 abgehoben, so unterstützt der dann eintretende Strömungsdruck das bewegliche Ventilorgan in Öffnungsrichtung.
Zur Steuerung des beweglichen Ventilorgans 4 aus seiner Schließlage in seine Offenlage steht es mit einer Steuerstange 7 in Verbindung, die mit ihrem anderen Ende an einem Balgkopf 8 eines Balges 9 befestigt ist. Die Steuerstange 7 ist axial verschiebbar im Gehäuse 1 geführt, wobei Dichtungsmittel 10 Leckströme aus dem Durchlaufkanal 2 verhindern.
Der Balg 9 ist an seinem dem Balgkopf 8 gegenüberliegenden Ende fest mit der Innenwandung des Gehäuses 1 verbunden und begrenzt eine Druckübertragungskammer U. Diese Druckübertragungskammer 11 steht über ein Kapillar-Rohr 12 mit einem Fühlerkörper (nicht gezeigt) in Strömungsverbindung. Der genannte Fühlerkörper kann hierbei aus einer beispielsweise im Kessel der Boiler-Anlage anbringbaren Tauchhülse bestehen, die einen Vorratsbehälter für das Steuermedium umgibt
Wie in der Darstellung angedeutet, ist die Druckübertragungskammer 11 im Normalbetriebszustand des Ablaufventils zur Ausübung einer Schließkraft auf das bewegliche Ventilorgan 4 gegen die Wirkung der Federvorspannung des Balges 9 evakuiert
Um dies zu erreichen, wird der Temperaturfühler (nicht gezeigt) das Kapillar-Rohr 12 und die Druckübertragungskammer 11 bei einer Temperatur gerade unter der Ansprechtemperatur des Ablaufventils mit dem Steuermedium gefüllt und dann das Ganze auf wenigstens Normalbetriebstemperatur abgekühlt, wobei sich das Steuermedium entsprechend zusammenzieht zur Bildung des vorbestimmten Vakuums.
Entsprechende Versuche haben ergeben, daß das Steuermedium hierfür eine Flüssigkeit sein muß mit einem Ausdehnungskoeffizienten größer als der von Wasser, mit zweckmäßig einem Siedepunkt, der angenähert bei der Ansprechtemperatur des Ablaufventils liegt. Dieses Steuermedium kann beispielsweise eine alkoholische Verbindung sein.
Wie die Darstellung nun ohne weiteres erkennen läßt, wird sich auf einen entsprechenden Temperaturanstieg im Bereich des nicht gezeigten Fühlers hin das Steuermedium derart ausdehnen, daß das Vakuum in der Druckübertragungskammer 11 aufgehoben wird, wodurch sich der Balg 9 entspannen kann und hierbei das bewegliche Ventilorgan4 über die Steuerstange 7 aus seiner Schließlage in seine Offenlage bewegt. Sinkt die Temperatur daraufhin am Fühler, zieht sich das Steuermedium wieder zusammen, worauf das sich in der Druckübertragungskammer 11 wieder aufbauende Vakuum gegen die Wirkung der Vorspannung des Balges 9 auf den Balgkopf 8 im Schließsinn des beweglichen Ventilorgans 4 einwirkt und letzteres somit wieder gegen den Ventilsitz 3 anstellt.
Sollte nun, wie bereits vorbeschrieben, im Balgbereich am Kapillar-Rohr.oder am Fühler eine Leckstelle auftreten, wird, wie leicht einzusehen ist, das Vakuum in der Druckübertragungskammer 11 aufgehoben, so daß auch hier, wie vorbeschrieben, das bewegliche Ventilorgan 4 infolge der nun möglichen Ausdehnung des Balges 9 in seine Offenlage gelangt, worauf das Boiler-Wasser ungehindert in Richtung des Pfeiles 13 durch den Durchlaufkanal 2 des Ablaufventils ausströmen kann, was die einleitend erwähnten Sicherheitsforderungen erfüllt.
Selbstverständlich sind am vorbeschriebenen Ablaufventil eine Reihe von Modifikationen möglich. So ist es beispielsweise nicht erforderlich, daß die Verschiebungsrichtung des beweglichen Ventilorgans, wie dargestellt, vertikal verläuft. Ebenso ist es denkbar, dem Ventilgehäuse eine andere als die dargestellte Form zu geben. Im weiteren ist es ohne weiteres denkbar, die Federvorspannung des Balges 9 durch eine zusätzliche Hilfsfeder in der Druckübertragungskammer zu unterstützen. Je nach Volumen der Druckübertragungskammer 11 und der notwendigen Federvorspannung am Balg 9 entsprechend der erforderlichen Öffnungskraft für das bewegliche Ventilorgan 4 kann die Druckübertragungskammer 11 im Normalbetriebszustand des Ablaufventils ganz oder nur teilweise evakuiert sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Erzeugen einer Führungsgröße für die Speiseregelung eines Zwanglaufdampferzeugers, der mit einem auf den Speisewasserstrom einwirkenden Stellorgan versehen ist, wobei für einen unteren Lastbereich ein erster Regler und für einen oberen Lastbereich ein zweiter Regler sowie für den gesamten Lastbereich des Dampferzeugers ein Grundsignalgeber vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der beiden Regler mit je einem Begrenzungsorgan verbunden sind und daß die Ausgänge der beiden Begrenzungsorgane zur Bildung der Führungsgröße mit dem Ausgang des Grundsignalgebers so verknüpft sind, daß die Führungsgröße im unteren Lastbereich ausschließlich durch Subtraktion des zumindest im Übergangsbereich zwischen unterem und oberem Lastbereich mit zunehmender Last abnehmenden Ausgangssignals des mit dem ersten Regler verbundenen Begrenzungsorgans vom Grundsignal und im oberen Lastbereich ausschließlich durch Addition des zumindest im Übergangsbereich mit zunehmender Last zunehmenden Ausgangssignals des mit dem zweiten Regler verbundenen Begrenzungsorgans zum Grundsignal gebildet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Regler eingangsseitig mit einem Meßgerät für den Wasserstand in einem Abscheider und der zweite Regler eingangsseitig mit einem Meßgerät für die Dampftemperatur hinter einer Uberhitzerheizfläche verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundsignalgeber so ausgebildet ist, daß das Grundsignal im Übergangsbereich konstant ist und dem Speisewasserzufluß entspricht, der in diesem Bereich herrschen soll.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der erste Regler und/oder der zweite Regler ein bzw. je ein I-Glied aufweist bzw. aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingang des I-Gliedes bzw. der I-Glieder ein Sperrorgan vorgesehen ist, das die Integration unterbricht, sobald das Regelsignal des zugehörigen Reglers negativ wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie so ausgebildet ist, daß, wenn die dem ersten Regler und dem zweiten Regler zugeführten Regelabweichungen gleichzeitig positiv sind, die Integration im I-Glied des zweiten Reglers und, wenn die beiden Regelabweichungen gleichzeitig negativ sind, die Integration im I-Glied des ersten Reglers unterbrochen wird.
6. Anwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 auf einen Zwangdurchlaufdampferzeuger mit über eine beschränkte Lastzone überlagertem Arbeitsmittelumlauf, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundsignalgeber so ausgebildet ist, daß das von ihm abgegebene Grundsignal mindestens der minimalen Wassermenge entspricht, die bei der oberen Lastgrenze des überlagerten Arbeitsmittelumlaufs den Verdämpfer noch genügend kühlt.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen einer Führungsgröße für die Speiseregelung eines Zwanglaufdampferzeugers, der mit einem auf den Speisewasserstrom einwirkenden Stellorgan versehen ist, wobei für einen unteren Lastbereich ein erster Regler und für einen oberen Lastbereich ein zweiter Regler sowie für den gesamten Lastbereich des Dampferzeugers ein Grundsignalgeber vorgesehen sind.
Eine solche Vorrichtung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 751433 bekannt. Hierbei besteht der Grundsignalgeber aus einem im Sinne eines Lastgebers wirkenden Kesselspeiseregler, und das von ihm abgegebene Signal ist proportional der Last des Dampferzeugers und bildet ein Störgrößensignal für den Speiseregelkreis. Der Ausgang des ersten und der des zweiten Reglers sind über einen Umschalter mit der das Grundsignal führenden Leitung verbunden. Die Führungsgröße wird durch algebraische Addition des vom Umschalter ausgewählten Regelsignals mit dem Grundsignal gebildet. Durch das Umschalten vom einen Regime auf das andere können Schwierigkeiten auftreten, sei es, daß die beiden Regelgrößen miteinander streiten (die eine verlangt mehr, die andere weniger Speisewasser) oder daß sonstwie starke Regelausschläge auftreten, die — beispielsweise durch abruptes Verschieben des Endverdampfungspunktes mit den damit verbundenen Folgen für die Temperaturregelung oder durch Mitreißen von Wasser aus einem gegebenenfalls vorhandenen Abscheider in den Überhitzer — schwere Schäden durch Termoschock in den Heizflächen des Dampferzeugers zur Folge haben können. Diese Schwierigkeiten sind um so größer, je größer die Laständerungsgeschwindigkeit beim Übergang vom einen Lastbereich zum anderen ist.
Es ist darüber hinaus aus der schweizerischen Patentschrift 374 373 bekannt, im Betrieb von Zwangdurchlaufdampferzeugern Umschalter zu verwenden, die einen schleifenden Übergang beim Wechsel von einem Regime auf das andere ermöglichen sollen. Auch mit diesen Umschaltern lassen sich die obengenannten Schwierigkeiten nicht völlig eliminieren, weil an Stelle eines Sprung-Übergangs ein Rampen-Übergang tritt, der aber dem Speiseregler zunächst eine falsche Führungsgröße zuführt, wodurch Regelschwingungen verursacht werden können. Diese Nachteile treten dann besonders ausgeprägt in Erscheinung, wenn mindestens einer der beiden Regler ein I-Glied aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Vorrichtung so zu verbessern, daß der Übergang vom einen Lastbereich zum andern stoß- und störungsfrei erfolgt und daß bei der Wahl der Laständerungsgeschwindigkeit auf die Regelung keine Rücksicht genommen zu werden braucht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausgänge der beiden Regler mit je einem Begrenzungsorgan verbunden sind und daß die Ausgänge der beiden Begrenzungsorgane zur Bildung der Führungsgröße mit dem Ausgang des Grundsignalgebers so verknüpft sind, daß die Führungsgröße im unteren Lastbereich ausschließlich durch Subtraktion des zumindest im Ubergangsbereich zwischen unterem und oberem Lastbereich mit zunehmender Last abnehmenden Ausgangssignals des mit dem ersten Regler verbundenen Begrenzungsorgans vom Grundsignal und im oberen Lastbereich ausschließ-
DE19712149127D 1971-09-24 1971-10-01 Vorrichtung zum Erzeugen einer Fuehrungsgroesse fuer die Speiseregelung eines Zwanglaufdampferzeugers Pending DE2149127B1 (de)

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