DE2147572B2 - Vorrichtung zum infundieren einer fluessigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum infundieren einer fluessigkeitInfo
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- A61B5/021—Measuring pressure in heart or blood vessels
- A61B5/0215—Measuring pressure in heart or blood vessels by means inserted into the body
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Infundieren einer Flüssigkeit, mit einem Katheter, einem
Behälter zur Aufnahme der Infusionsflüssigkeit sowie mit einem Leitungssystem zur Zuführung der Infusionsflüssigkeit zum Katheter wahlweise in Gestalt eines
geringen, tropfenweise durchtretenden oder in Gestalt eines größeren durchströmenden Durchflusses. Diese
Vorrichtung ist für medizinische Zwecke vorgesehen.
Bei einer bekannten solchen Vorrichtung (DT-AS 15 66 155), die zur blutigen Blutdruckmessung verwendet
wird, besteht das Leitungssystem aus zwei zueinander parallel liegenden Infusionsleitungen, welche
einerseits über einen Dreiwegehahn am Behälter angeschlossen sind und andererseits in die Verbindungsleitung münden, die den Katheter mit einem Druckabnehnser
verbindet Für die eine Infusionsleitung ist ein etwa 300 mm langes Kapillarrohr mit etwa 0,12 mm
Innendurchmesser (der Innendurchmesser einer solchen Infusionsleitung liegt meist zwischen 0,1 und 0,3 mm)
und für die andere ein gleichlanges Verbindungsrohr mit gegenüber dem Kapillarrohr wesentlich größerem
Querschnitt (ca. 2 mm Innendurchmesser) vorgesehen. Mittels des Dreiwegehahns kann Infusionsflüssigkeit
wahlweise über das Kapillarrohr oder über das Verbindungsrohr zum Katheter geleitet werden. Dadurch kann Infusionslösung, z. B. physiologische Kochsalzlösung,
einerseits in geringer Menge (tropfenweise) über das Kapillarrohr dem Katheter zugeführt werden,
um eine Gerinnung des Blutes im Katheter oder an der Spitze des Katheters zu vermeiden, und andererseits der
Katheter — falls er verstopft sein sollte, gereinigt werden muß oder das Leitungssystem entlüftet werden
muß — über das Verbindungsrohr mit dem größeren Querschnitt durchgespült werden. Die Zuführung der
geringen Menge an physiologischer Kochsalzlösung ist einerseits aus vorgenanntem Grund unbedingt notwendig.
Die zugeführte Menge kann aber andererseits nicht so weit vergrößert werden, daß die Leitungs- und
Katheter-Querschnitte mit Sicherheit freibleiben, denn dem Körper eines Patienten darf nur soviel Flüssigkeit
zugeführt werden, wie er — über einen bestimmten Zeitraum gesehen — wieder ausscheiden kann.
Die bekannte Vorrichtung ist außerdem noch mit einem weiteren, unmittelbar vor dem Katheter in der
Zuleitung liegende Dreiwegehahn versehen, mit dem der Zulauf der Infusionsflüssigkeit zum Katheter
unterbrochen und gleichzeitig eine öffnung freigegeben wird, durch die über den Katheter Blut von der
Meßstelle, z. B. für oxymetrische oder hämaitologische Untersuchungen, entnommen werden oder durch die
über den Katheter dem Blut ein Medikament zugeführt werden kann.
Eine solche Vorrichtung hat den Nachteil, daß durch die sehr kleinen, durch das Kapillarrohr fließenden
Mengen an Infusionsflüssigkeit an den Wandungen des Kapillarrohres sich Ablagerungen bilden, die dann die
ohnehin schon sehr kleinen Querschnitte noch weiter verengen oder unter Umständen ganz verstopfen. Die
Folge davon ist, daß die zur Verhinderung der
Verstopfung des Katheters erforderliche Mindestmenge an Infusionsflüssigkeit dem Katheter nicht mehr mit
Sicherheit zugeführt wird und daß dann auch dieser verstopft Um in einem solchen Fall die Vorrichtung
wieder voll funktionsfähig zu machen, müßte das Kapillarrohr ausgebaut und gereinigt oder überhaupt
durch ein neues ersetzt werden.
Nachteile ergeben sich ferner durch das relativ lange Kapillarrohr, welches dort notwendig ist, um die
gewünschte geringe Durchflußmenge bei hinsichtlich der Herstellung noch vertretbar kleinen Rohrquerschnitten
erreichen zu können. Die Verwendung von zwei separaten Leitungen mit den zugehörigen
Anschlüssen schließt außerdem noch eine größere Gefahr an Undichtigkeiten ein und erfordert darüber
hinaus auch einen beachtlichen Kostenaufwand. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß keine
Möglichkeit besteht, die tropfenweise Zuführungsmenge zu verändern, was an sich bei anderen bekannten
Infusionsgeräten (z. B. DT-OS 14 91 832), die jedoch nicht zum Durchspülen der Leitungen und des
Katheters in der vorgeschriebenen Weise geeignet sind, bekannt ist.
Aus der US-PS 34 95 585 ist eine Vorrichtung zur venösen Blutdruckmessung bekannt, bei der die
Durchflußmenge der verwendeten Infusionsflüssigkeit einstellbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
anzugeben, bei der die genannten Nachteile vermieden sind. Insbesondere soll erreicht werden, daß die zum
Infundieren erforderliche geringe Menge an Infusionsflüssigkeit auch über einen längeren Zeitraum hinweg
dem Katheter mit Sicherheit in definierter Menge zugeführt werden kann. Ein Zusetzen der den Durchsatz
der geringen Menge an Infusionsflüssigkeit bestimmenden Querschnitte der Leitungsmittel soll weitgehend
verhindert werden, und im Falle einer Verstopfung soll kein Auswechseln der Leitungen erforderlich werden.
Die Vorrichtung soll außerdem gegenüber bekannten Vorrichtungen einfacher aufgebaut und kostensparender
herstellbar sein.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Zuführung beider Mengen eine
einzige die Infusionsflüssigkeit vom Behälter zum Katheter führende Infusionsleitung vorgesehen ist und
daß in der Leitung ein Ventil zur Änderung des Durchsatzes von der geringen auf die größere Menge
und umgekehrt angeordnet ist.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung enthält das Ventil zwischen seinem Einlaß und
Auslaß einen verstellbaren Ventilkörper, der mit einem Kanal mit über seine Länge sich änderndem Querschnitt
versehen ist, derart, daß bei einer Verstellung des Ventilkörpers ein der geringen bzw. größeren Durchflußmenge
entsprechender Durchlaßquerschnitt freigegeben wird.
Um insbesondere die geringe Menge an durchfließender Infusionsflüssigkeit in einem gewissen Bereich
ändern zu können, was im Hinblick auf die Verwendung der Vorrichtung bei Kindern wünschenswert ist, ist bei
einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, den Kanal mit über seine Länge sich kontinuierlich
änderndem Querschnitt zu versehen. Der Kanal kann aus einer in seiner Längsrichtung keilförmig ausgebildeten
Nut mit vorzugsweise V-förmigern Querschnitt bestehen.
Um die Gefahr der Bildung von Ablagerungen im
Ventil zu verringern, wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Durchlaßquerschnitt
nur durch eine einzige äußere Umfangslinie begrenzt Der Durchflußquerschnitt ist also stets durch eine
einzige Öffnung bestimmt
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 5 bis 10 angegeben.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Figuren näher erläutert
,o Gleiche Teile sind dabei mit gleichen Bezugsieichen
versehen. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung zum Infundieren von physiologischer Kochsalzlösung bei blutiger Blutdruckmessung,
Fig.2 ein Ventil der Vorrichtung nach Fig. 1 im
Schnitt
Fig.3 einen Querschnitt des Kolbens des Ventils
nach F ig. 2.
F i g. 4 eine weitere Ausführungsform eines Ventils in schaubildlicher Ansicht.
Die F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Infundieren von physiologischer Kochsalzlösung bei blutiger Blutdruckmessung.
Als Katheter ist ein sogenanntes Mikrokatheter verwendet In der Fachsprache werden
damit solche Katheter bezeichnet, die einen Innendurchmesser von weniger als 0,5 mm aufweisen und so
dünn und flexibel sind, daß sie nach dem Einführen in die Vene eines Patienten vom Blutstrom mitgerissen
werden. Die Katheter können so selbsttätig an die Meßstelle gebracht werden; ein Nachschieben des
Katheters von Hand entfällt.
Der Mikrokatheter ist in der Figur mit 1 bezeichnet und ist über eine flexible Infusionsleitung 2,3 mit einem
Behälter 4 zur Aufnahme der physiologischen Kochsalzlösung verbunden. Die Infusionsleitung 2, 3 hat einen
Innendurchmesser von etwa 1 bis 2 mm. Zwischen dem Mikrokatheter 1 und dem Leitungsteil 2 der Infusionsleitung 2, 3 ist ein Zwischenstück 5 mit einem
Dreiwegehahn 6 vorgesehen. Mit dem Dreiwegehahn 6 kann die Zufuhr der Infusionslösung zum Mikrokatheter
1 unterbrochen und gleichzeitig eine Verbindung vom Mikrokatheter 1 zu einem in die Atmosphäre mündenden
Anschluß 7 hergestellt werden. In dieser Schaltstellung kann über den Mikrokatheter 1 Blut von der
Meßstelle entnommen oder auch ein Medikament dem Blut zugeführt werden. Mit 8 ist ein Druckabnehmer
bezeichnet, welcher als Druckwandler dient und in bekannter Weise den an der Spitze des Mikrokatheters
1 anstehenden Druck über eine in der Kammer des Druckwandlers angeordnete Membran in ein elektrisches
Signal umwandelt, welches über die Leitung 9 einem in der Darstellung nicht gezeigten Registriergerät
zugeführt wird. Zwischen den Leitungsteilen 2 und 3 der Infusionsleitung ist ein Ventil 10 angeordnet, mit
dem einerseits die zur Verhinderung einer Verstopfung des Leitungsquerschnitts des Mikrokatheters 1 erforderliche
geringe Menge und andererseits die zum Durchspülen des Mikrokatheters benötigte größere
Menge an physiologischer Kochsalzlösung dem Mikro- ;0 katheter 1 zugeführt werden kann. Einzelheiten dieses
Ventils zeigt F i g. 2.
Das Ventil 10 besteht aus einem Zylinder 20, dessen Mantel zwei Öffnungen 21 und 22 aufweist. Die Öffnung
21 ist mit einem Anschluß 23 versehen, der mit dem Leitungsteil 3 der Infusionsleitung 2, 3 verbunden ist,
und die Öffnung 22 ist mit einem Anschluß 24 versehen, welcher mit dem Leitungsteil 2 der Infusionsleitung 2,3
verbunden ist. Im Zylinder 20 ist ein Kolben 25 axial
10
•5
verschiebbar angeordnet. Der Kolben 25 ist mittels eines Stiftes 26, welcher in einer im Kolben eingearbeiteten Führung 27 geführt ist, gegen Verdrehen
gesichert. Der Kolben 25 ist an seinen beiden Enden mit Gewindezapfen 28 und 29 versehen. Am Gewindezapfen 28 ist eine Verstellmutter 30 aufgeschraubt, welche
als Anschlag dient und die Axialbewegung des Kolbens 25 im Zylinder 20 in einer Richtung begrenzt. Auf dem
Gewindezapfen 29 ist eine Abschlußkappe 31 aufgeschraubt, die innen mit einer Eindrehung 32 versehen ist,
in der eine Druckfeder 33 eingelegt ist. Die Druckfeder 33 stützt sich einerseits gegen die Albschlußkappe 31 und
andererseits gegen den Zylinder 2Oi und bewirkt so, daß der Kolben 25 in einer Grundstellung — begrenzt durch
den Anschlag der Verstellmutter 310 — gegen die eine
Stirnseite des Zylinders 20 gedrückt wird. In dieser Stellung besteht keine offene Verbindung zwischen der
öffnung 21 und der öffnung 22.
Der Kolben 25 ist mit einem Einstich 35 versehen, dessen Länge etwa dem Abstand a der beiden
Anschlüsse 23 und 24 entspricht. An dem dem Anschluß 24 zugewandten Ende geht der Einistich 35 über in eine
längs des Kolbens verlaufende keilförmige Nut 36. Die Nut 36 weist bis zu ihrem Endle 37 stetig kleiner
werdende Querschnitte auf. Die Querschnitte sind V-förmig ausgebildet; ein Querschnitt dieser keilförmigen Nut ist in F i g. 3 dargestellt. Aus der Darstellung ist
ersichtlich, daß der Querschnitt! nur eine einzige Umfangslinie aufweist Aus der funktioneilen Anordnung des Kolbens im Zylinder ergibt sich, daß auch der
Durchlaßquerschnitt in jeder Betriebsstellung des Kolbens nur durch eine einzige äußere Umfangslinie
begrenzt ist. Der Durchflußquerschnitt ist also stets durch eine einzige öffnung bestimmt Dadurch wird
gegenüber bekannten Ventilen mit z. B. kegeligem Ventilkörper die Gefahr der Bildung von Ablagerungen
an den Randzonen wesentlich verringert Mit 38 ist eine weitere Abschlußkappe bezeichnet, welche das andere
Ende des Kolbens 25 mit der Verstellmutter 30 abdeckt
Aus der Darstellung ist ersichtlich, daß in der gezeichneten Stellung die öffnungen 21 und 22 durch
den gegen die Zylinderwandung dicht anliegenden Kolben 25 keine offene Verbindung miteinander haben.
Der Kolben 25 kann durch Drücken auf die Abschhißkappe 31 in Pfeilrichtung axial verschoben in mehrere
Betriebsstellungen gebracht werden. Mit dsm Verschieben des Kolbens 25 wird über die keilförmige Nut 36
eine stetig größer werdende öffnung freigegeben; der Durchlaßquerschnitt wird dadurch mehr oder weniger
stark vergrößert Mittels der Verstellmutter 30 kann der Kolben 20 in eine Grundstellung gebracht werden, in
der der Durchlaßquerschnitt an der keilförmigen Nut 36 so groß ist, daß die gewünschte geringe Menge an
Infusionsflüssigkeit hindurchgeht, die bei einem Innendurchmesser von etwa 0,1 bis 03 mm und einem
35
Flüssigkeitsdruck von etwa 300 mm Hg-Säule etwa
4—7 ml/Stunde beträgt. Dieser geringe Durchsatz entspricht einem tropfenweisen Durchsatz an Flüssigkeit und ist ausreichend, um ein Verstopfen des
Mikrokatheters zu verhindern. Durch Verdrehen der Verstellmutter 29 kann der Durchsatz in gewissen
Grenzen noch geändert werden. Soll der Mikrokatheter 1 oder auch die Engstelle am Durchlaßquerschnitt
zwischen Kolben 25 und Zylinderwandung 20 durchgespült werden, wozu ein größerer durchströmender
Durchfluß an Flüssigkeit notwendig ist so braucht hierzu der Kolben 25 nur so weit in Pfeilrichtung verschoben
zu werden, bis der Einstich 35 die beiden öffnungen 21 und 22 miteinander verbindet Bei dem sich hierbei
ergebenden Durchlaßquerschnitt ist ein Durchfluß von etwa 200—300 ml/Stunde zu erzielen, der ausreicht, um
die Leitungen und den Katheter gut durchspülen zu können. Eine kinematische Umkehrung des in Fig.2
gezeigten Ventils mit einem feststehenden Kolben und einem darüber längs verschiebbaren Zylinder als
Ventilkörper ist ebenfalls möglich.
Die Fig.4 zeigt ein Ventil 40, welches im
wesentlichen aus zwei Scheiben 41, 42 besteht, die in montiertem Zustand mit ihren einen Stirnseiten
gegeneinander dicht anliegen. Die beiden Scheiben 41, 42 sind um die Achse 43 gegeneinander verdrehbar. An
ihren Stirnseiten^ind sie mit Bohrungen 44,45 versehen,
die an der Außenseite über die Anschlüsse 46,47 mit der
Infusionsleitung (2,3 in F i g. 1) verbunden werden. Der Anschluß 46 wird mit dem Leitungsteil 3 und der
Anschluß 47 mit dem Leitungsteil 2 der Infusionsleitung 2, 3 verbunden. Die Scheibe 41 weist an der inneren
Stirnseite 48 einen in die öffnung 44 einmündenden Kanal 49 auf, der in den Betriebsstellungen des Ventils
die beiden öffnungen 44 und 45 miteinander verbindet. Der Kanal 49 besteht aus einer in seiner Längsrichtung
keilförmig ausgebildeten Nut mit über ihrer Länge sich kontinuierlich änderndem Querschnitt (ähnlich der im
Ausführungsbeispiel nach Fig.2 und 3 gezeigten Nut).
Aus der Darstellung ist ersichtlich, daß bei einem Verdrehen der Scheibe 42 entgegen dem Uhrzeigersinn
die Durchflußmenge vergrößert, in umgekehrter Richtung verkleinert werden kann. Das Ventil kann noch mil
einer Rast- und Rückstellvorrichtung versehen sein durch die die der geringen Durchflußmenge entsprechende Betriebsstellung fixiert werden kann.
Anstelle der beiden Scheiben können auch zwei gegeneinander verschiebbare Platten oder ähnlich
gestaltete Elemente verwendet werden.
Die beiden beschriebenen Ventile sind betriebssicher weitgehend wartungsfrei und sterilisierbar. Die be
schriebene Vorrichtung kann nicht nur zur Infundieruni bei einer blutigen Blutdruckmessung, sondern für jede
Infundierung einer Flüssigkeit im medizinischen Bereict eingesetzt werden.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Infundieren einer Flüssigkeit mit einem Katheter, einem Behälter zur Aufnahme
der Infusionsflüssigkeit sowie mit einem Leitungssystem zur Zuführung der Infusionsflüssigkeit zum
Katheder wahlweise in Gestalt eines geringen, tropfenweise durchtretenden oder in Gestalt eines
größeren durchströmenden Durchflusses, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuführung
beider Mengen eine einzige die Infusionsflüssigkeit vom Behälter (4) zum Katheter (1) führende
Infusionsleitung (2,3) vorgesehen ist und daß in der
Leitung ein Ventil (10, 40) zur Änderung des Durchsatzes von der geringen auf die größere
Menge und umgekehrt angeordnet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB das Ventil (10, 40) zwischen seinem
Einlaß und Auslaß einen verstellbaren VentiJkörper (25,41) enthält, der mit einem Kanal (36,49) mit über
seine Länge sich änderndem Querschnitt versehen ist, derart daß bei einer Verstellung des Ventilkörpers
ein der geringen bzw. größeren Durchflußmenge entsprechender Durchlaßquerschnitt freigegeben
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (36,49) mic über seine Länge
sich kontinuierlich änderndem Querschnitt versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaßquerschnitt durch
eine einzige äußere Umfangslinie begrenzt ist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (36,49) aus
einer in seiner Längsrichtung keilförmig ausgebildeten Nut mit vorzugsweise V-förmigem Querschnitt
besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Ventilkörper ein in
einem Zylinder (20) axial verschiebbar geführter Kolben (25) verwendet wird und daß' der Zylinder an
seinem Mantel mit zwei Öffnungen (21, 22) für den Anschluß der Infusionsleitung (2,3) versehen ist, daß
der Kanal (36) „ich am Kolben im wesentlichen axial erstreckt und in seiner Länge derart bemessen ist
und die beiden Öffnungen am Zylinder derart angeordnet Find, daß der Kolben in Betriebsstellungen
verschiebbar ist, in denen der Kanal die beiden Öffnungen je nach Verschiebung des Kolbens über
einen mehr oder weniger großen Durchlaßquerschnitt verbindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal an seinem den größeren
Querschnitt aufweisenden Ende in einen Einstich (35) übergeht, dessen Durchlaßquerschnitt mindestens
der größeren Durchflußmenge entspricht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Koiben (25) federbelastet in der
der geringen Durchflußmenge entsprechenden Betriebsstellung mittels eines Anschlages (30) am
Zylinder (20) anliegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (30) verstellbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch zwei dicht aneinander anliegende
und gegeneinander verschiebbare Elemente, vorzugsweise Scheiben (41, 42), welche mit miteinander
korrespondierenden öffnungen (44, 45) versehen sind, die an der Außenseite der Elemente
mit der Infusionsleitung und an der Innenseite über den in einem der Elemente eingelassenen Kanal (49)
verbunden sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712147572 DE2147572C3 (de) | 1971-09-23 | Vorrichtung zum Infundieren einer Flüssigkeit | |
CH714872A CH539437A (de) | 1971-09-23 | 1972-05-15 | Vorrichtung für medizinische Zwecke zum Infundieren einer Flüssigkeit, insbesondere bei blutiger Blutdruckmessung |
FR7233412A FR2153360B3 (de) | 1971-09-23 | 1972-09-21 | |
GB4407072A GB1402742A (en) | 1971-09-23 | 1972-09-22 | Apparatus for medical liquid infusion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712147572 DE2147572C3 (de) | 1971-09-23 | Vorrichtung zum Infundieren einer Flüssigkeit |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2147572A1 DE2147572A1 (de) | 1973-03-29 |
DE2147572B2 true DE2147572B2 (de) | 1977-04-28 |
DE2147572C3 DE2147572C3 (de) | 1977-12-22 |
Family
ID=
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DE3044572A1 (de) * | 1979-11-27 | 1981-09-03 | Etablissement Sideco "International", 9490 Vaduz | Vorrichtung zur steuerung der in einen schlauch unter der wirkung der schwerkraft ausstroemenden menge einer fluessigkeit |
DE3048064A1 (de) * | 1980-12-19 | 1982-07-15 | Ueth & Haug GmbH, 7200 Tuttlingen | Spuelinstrument fuer chirurgische zwecke |
EP0126197A1 (de) * | 1983-04-19 | 1984-11-28 | Clinico Infusionstechnik GmbH & Co.medizinische Kunststoffprodukte KG | Dosiervorrichtung zur Einstellung einer konstanten Durchflussmenge für Blut, Blutersatzlösungen und ähnliche Flüssigkeiten |
AT379512B (de) * | 1984-05-02 | 1986-01-27 | Nagy Erich | Durchflussregulator fuer schwerkraftinfusionen bzw. -transfusionen |
DE3727816A1 (de) * | 1986-12-15 | 1988-06-23 | Berg Extrakorp Syst Medtech | Dosierventil zur einstellung der durchflussrate einer fluessigkeitsstroemung in den oder aus dem koerper eines lebewesens |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH539437A (de) | 1973-07-31 |
DE2147572A1 (de) | 1973-03-29 |
FR2153360B3 (de) | 1975-10-17 |
FR2153360A1 (de) | 1973-05-04 |
GB1402742A (en) | 1975-08-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |