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Impulszähler mit speicherloser digitaler Anzeige Die Erfindung bezieht
sich auf einen Impuiszähler, insbesondere Frequenzzähler, mit speicherloser digitaler
An zeige, der zur Durchfuhrung von periodischen Einzelzählungen für die einlauf
enden Impulse jeweils innerhalb vorgegebener Zahlzeiten geöffnet ist, wobei die
Zählaeiten einen solchen zeitlichen Abstand voneinander haben, daß der bei unterschiedlichen
Zählergebnissen auftretende Ziffernwechsel ohne Plackererscheinungen erfolgt, und
bei dem während der Zählvorgänge eine periodische Dunkeltastung der digitalen Anzeigemittel
vorgesehen ist.
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Bekannte speicherlose Impulszähler der genannten Art weisen den Nachteil
auf, daß gerade bei längeren zeitlichen Abständen zwischen den Einzelzählungen die
erwähnten iunkeltastungen zu äußerst störenden Helligkeitsschwankungen der Anzeige
führen.
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Andererseits kann man die zeitlichen Abstände zwischen den Einzelzählungen
nicht verkürzen, ohne Gefahr zu laufen, daß der Ziffernwechsel so schnell erfolgt,
daß er beim Ablesen als unerträgliches Flackern empfunden wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile
bei speicherlosen Impulszählern zu vermeiden. Dies wird ausgehend von Impulssählern
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Folgefrequenz
der Tastvorgänge ein ganzzahliges Vielfaches n zu der der Zählvorgänge darstellt,
bei einer solchen gegenseitigen zeitlichen Zuordnung beider periodischen Vorgängs
und einer solchen Bemessung des Tastverhdltnisses, daß Jede n'te Dukelphase
eine
Zählzeit einschließlich der ihr unmittelbar vorangehenden R;ckstellphase überdeckt.
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Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Polgefrequenz
der Einzelzählungen so niedrig gewählt werden kann, da3 der Ziffernwechsel beim
Erhalten von unterschiedlichen Zählergehnissen angenehm ruhig erfolgt, ohne daß
dabei eine Helligkeitsschwankung der Anzeige für den Abiesenden bemerkbar ist.
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Die ErfindunFis wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten,
bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt Pig. 1 das Blockschaltbild
eines Frequenzzählers nach der Erfindung, wahrend Fig. 2 das Zeitdiagramm einer
die Zählzeiten definierenden Impul.ssPannUngt Fig. 3 die Riickstellimpuise für den
Zähler und Fig. 4 den zeitlichen Verlauf einer die Dunkeltastung bewirkenden Steuerspannung
darstellt.
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In Fig. 1 sind dekadische Zählerstufen 1 bis 5 schematisch dargestellt,
von denen die Stufe 1 dem niedrigsten, die Stufe 5 dem höchsten Stellenwert zugeordnet
ist. In an sich bekannter Weise sind die einzelnen Zählerstufen als Kettenschaltungen
von Jeweils 4 binären Zählerstufen aufgebaut, die infolge von bestimmten Rückkopplungen
jeden zehnten empfangenen Impuls an die Jeweils nächstfolgende dekadische Zählerstufe
weitergeben, so daß sie im Verhältnis von 10 : 1 untersetzen. Die zu zählenden Impulse
bzw. Schwingungen einer zu messenden Frequenz fx liegen an der Eingangsklemme E
und werden über ein periodisch geöffnetes Eingangstor 6 der Zählerstufe 1 jeweils
innerhalb bestimmter Zählzeiten zugeführt. Die Öffnung des Eingangstores
6,
das in Fig.1 als UND-Gatter dargestellt ist, erfolgt mittels einer Impulsspannung
Uz, die in ihrem zeitlichen Verlauf in Fig.2 dargestellt ist.
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Beim Auftreten jedes positiven Impulses 7 beginnt ein Zählvorgang,
der beim Auftreten der Rückflanke von 7 wieder abgeschlossen ist. Das Zählergebnis
wird über die Ausgabeleitungen a bis d jeder Zählerstufe 1 bis 5 im binären Code
auf nachgeschaltete Codewandler 8 bis 12 übertragen, die in einen Dezimalcode umschlüsseln
und entsprechend der Markierung ihrer Eingänge einen von 10 Ausgängen mit einen
Bezugspotential belegen. Damit schließt sich in bekannter Weise ein Stromkreis über
jeweils eine der zehn Elektroden E1 bis E10 jeder der Anzeigeröhren 13 bis 17, wodurch
in den betreffenden Auzeigestromkreisen befindliche Ziffern ablesbar v:erden. Den
Gegenelektroden der Anzeigeröhren wird dabei eine Anodenspannung Ua zugeführt.
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Vor jedem einzelnen Zählvorgang wird der Zähler mittels eines den
einzelnen Stufen zugeführten Rückstellimpulses Ur (Fig.3) in die Ruhelage gestellt.
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Unter der knnahmc, daß die periodischen Zählvorgänge im zeitlichen
Abstand T (ig.2) aufeinander folgen, wird nach der Erfindung eine periodische Dunkeltastung
der Anzeigeröhren 13 bis 17 im zeitlichen Abstand von T/n vorgenommen. Dies geschieht
zweckmäß:igerweise mit Hilfe einer Steuerspannung Ut (Fig.4), die eine entsprechende
Tastung von Ua über einen elektronischen Schalter 18 bewirkt. Aus Fig.1 ist ersichtlich,
dß die Tastung so erfolgt, daß jede n'te Dunkelphase jeweils einen Öffnungsimpuls
7 und zusätzlich den ihm unmittelbar vorangehenden Rückstellimpuls Ur seitlich vollständig
überdeckt. Die Fogefrequenz der Dunkeltsstungen liegt dabei um so viel höher als
die Folgefrequenz der einzelnen Zählvorgänge, daß die Ablesung der digitalen Anzeigewerte
erfolgen
kann, ohne daß der Ablesende den Eindruck von Helligkeitssehwankungen hat. Dies
ist insbesondere in den Fällen wichtig, in denen der zeitliche Abstand T zwischen
den einzelnen Zählvorgängen so groß gewählt ist, daß der bei unterschiedlichen Zählergebnissen
auftretende Ziffern wechsel hinreichend langsam erfolgt, so daß der Eindruck eines
"Plackerns" vermieden wird.
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Bei der praktischen Erprobung der Erfindung hat sich als zweckmäßig
herausgestellt, daß die einzelnen Zählzeiten tz, tz bei einem Hell-Dunkel-Tastverhältnis
von 1 : 1 nicht länger sind als etwa 10 ms, da andernfalls die sich hieraus ergebenden
Helligkeitsschwankungen für das menschliche Auge bereits wahrnehmbar sind.
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1 Patentanspruch 4 Figuren