DE2146997B1 - Schraubverbindung für die Druck-Osteosynthese - Google Patents

Schraubverbindung für die Druck-Osteosynthese

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DE2146997B1 DE19712146997D DE2146997DA DE2146997B1 DE 2146997 B1 DE2146997 B1 DE 2146997B1 DE 19712146997 D DE19712146997 D DE 19712146997D DE 2146997D A DE2146997D A DE 2146997DA DE 2146997 B1 DE2146997 B1 DE 2146997B1
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Rainer 7202 Mühlheim Lacher
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Aesculap Werke AG
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Aesculap Werke AG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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    • A61B17/56Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
    • A61B17/58Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
    • A61B17/68Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin
    • A61B17/74Devices for the head or neck or trochanter of the femur
    • A61B17/742Devices for the head or neck or trochanter of the femur having one or more longitudinal elements oriented along or parallel to the axis of the neck
    • A61B17/746Devices for the head or neck or trochanter of the femur having one or more longitudinal elements oriented along or parallel to the axis of the neck the longitudinal elements coupled to a plate opposite the femoral head

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Description

  • Die Aufgabe ist bei einer Schraubverbindung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Zylinderbuchse der Druckplatte ein linksgängiges Innengewinde und die Hülse ein diesem entsprechendes linksgängiges Außengewinde aufweisen. Die Schraubverbindung gemäß der Erfindung wird so gehandhabt, daß vor dem Aufschrauben auf den Gewindeansatz des Implantates die Hülse soweit wie möglich in die Zylinderbuchse der Druckplatte eingeschraubt wird und daß sodann dieser Teil in die Bohrung der zusammenzuspannenden Knochenteile eingesetzt und mit der Hülse auf den Gewindeansatz aufgesetzt wird. Sodann wird die Hülse durch Dehnung im Uhrzeigersinn auf den Gewindeansatz des Implantates aufgeschraubt, wobei zugleich mit dieser Drehbewegung infolge des mit dem linksgängigen Außengewinde der Hülse zusammenwirkenden linksgängigen Innengewindes der Zylinderbuchse, die Zylinderbuchse mit der Druckplatte dem Implantat genähert wird, und zwar so weit, bis die Druckplatte am Oberschenkelknochen anliegt. Sodann kann die Druckplatte mittels der Befestigungsschrauben bereits jetzt am Oberschenkelknochen befestigt werden. Durch weiteres Anziehen der Hülse werden die Knochenteile so weit genähert, daß die Trennflächen aneinander liegen. Hiernach wird durch weiteres Anziehen der Hülse der notwendige Spanndruck aufgebracht, durch den die beiden Knochenteile aneinandergepreßt werden. Die Druckplatte kann dabei auch nach dem Zusammenspannen am Oberschenkelknochen befestigt werden.
  • Dadurch, daß die Hülse ein rechtsgängiges Innengewinde und ein linksgängiges Außengewinde aufweist, das mit dem entsprechenden linksgängigen Innengewinde der Zylinderbuchse zusammenwirkt, ist erreicht, daß sich die Hülse bei am Oberschenkelknochen befestigter Druckplatte mit Sicherheit nicht selbsttätig vom Gewindeansatz abschraubt; denn dies würde eine freie axiale Verschiebbarkeit der Zylinderbuchse mit der Druckplatte voraussetzen, die aber durch die Befestigung der Druckplatte am Oberschenkelknochen unterbunden ist. Einer Axialverschiebung des Knochenteiles, an dem die Druckplatte anliegt, mitsamt der Druckplatte in dem anderen Knochenteil abgewandter Richtung wirken einmal die Reibung zwischen den Gewindegängen und zum anderen auch die vom umgebenden Gewebe aufgebrachten Spannkräfte und die bei Gelenkbelastung wirkenden Druckkräfte sowie die Bindungskräfte zwischen den im Bereich der Trennflächen aneinander wachsenden oder bereits gewachsenen Knochenteilen entgegen. Von Vorteil ist ferner, daß auf diese Weise eine konstruktiv einfache Sicherung gegen Lösen geschaffen ist. Darüber hinaus hat die Schraubverbindung gemäß der Erfindung den Vorteil, daß die Sicherung beim späteren operativen Entfernen der Schraubverbindung ohne Schwierigkeiten zugleich mit dem eigentlichen Lösen der Schraubverbindung aufgehoben werden kann, ohne daß hierzu ein besonderer Arbeitsgang notwendig ist. Dadurch wird die für diesen Eingriff notwendige Zeit gering gehalten und im übrigen die Gefahr einer Verletzung des umgebenden Gewebes beim Lösen der Sicherung ausgeschaltet.
  • Es ist bereits seit langem eine Kupplung für Bohr-und Schlaggestänge zu Tiefbohrungen bekannt, bei der zum Verhindern des selbsttätigen Lösens der Kupplung zwei Gewinde verschiedener Gangart angewendet wurden. Auch bei den bekannten Spannschlössern weisen die Spannschloßmuttern zwei verschieden gängige Innengewinde auf, denen verschiedene Außengewinde der beiden Anschweißenden entsprechen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Schraubverbindung gemäß der Erfindung kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Zylinderbuchse auf der dem Gewindeansatz des Implantats zugewandten Seite der Druckplatte eine derartige Länge aufweist, daß sie im zusammengespannten Zustand der Schraubverbindung den dem Gewindeansatz benachbarten Teil des Implantats zumindest auf einem Teil der axialen Länge umfaßt. Auf diese Weise ist eine größere Steifigkeit der Schraubverbindung gegen Biegebeanspruchung erzielt, da der Kraftfluß von dem Implantat über die Zylinderbuchse und die Druckplatte geführt wird.
  • Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels einer Schraubverbindung im einzelnen erläutert, in der Fig. 1,2 und 3 einen axialen Schnitt eines Teiles einer Schraubverbindung zum Zusammenspannen zweier Knochenteile eines gebrochenen Oberschenkelhalses in einer Ausgangsstellung bzw. Mittelstellung bzw.
  • Endstellung zeigen.
  • In F i g. 1 bis 3 sind ein Schenkelkopf 10 und ein Knochenteil 11, der Bestandteil des Oberschenkelknochensll' ist, mit einem Bruch im Bereich des Schenkelhalses 12 entlang den Trennflächen 13 bzw.
  • 14 gezeigt, die infolge des Bruches in Abstand voneinander liegen. Zur operativen Behandlung dieses Bruches des menschlichen Oberschenkelhalses ist die Schraubverbindung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel vorgesehen.
  • Die Schraubverbindung weist einen Gewindebolzenl6 auf, der am einen Ende einen Gewindeteil 17 mit großem Gewindedurchmesser und rechtsgängigem Gewinde, einen mittleren zylindrischen Teil 18 und am freien Ende, das dem den Gewindeteil 17 tragenden Ende gegenüber liegt, einen Gewindeansatz 19 mit rechtsgängigem Außengewinde und mit einem nicht weiter gezeigten Innensechskant zum Angriff des zugeordneten Sechskants eines Spannschlüssels besitzt. Der Gewindebolzen 16 ist auf seiner gesamten Länge mit einer nicht gezeigten Durchgangsbohrung versehen, die beim Einsetzen des Gewindebolzens in den Schenkelkopf 10 zur Führung des Gewindebolzens auf einem Führungsspieß dient.
  • Der Gewindebolzen 16 bildet das Implantat und erstreckt sich mit seinem Gewindeteil 17 und dem mittleren zylindrischen Teil 18 in einer Bohrung21, die den Schenkelkopf 10 und zum Teil auch den Knochenteil 11 durchsetzt und in diesem in eine Bohrung 22 größeren Durchmessers übergeht, in die sich der Gewindeansatz 19 hineinerstreckt. Der Durchmesser des mittleren zylindrischen Teiles 18 des Gewindebolzens entspricht etwa demjenigen der Bohrung 21. In diese Bohrung 21 ist ein Gewinde 23 eingeschnitten, das demjenigen des Gewindeteiles 17 entspricht. Über dieses Gewinde 23 ist der Gewindebolzen mit dem Gewindeteil 17 im Schenkelkopf im rechtsgängigen Einschraubsinn drehfest und in axialer Richtung unverschiebbar verankert.
  • Die Schraubverbindung weist ferner eine Druckplatte 24 mit einer damit verbundenen Zylinderbuchse25 auf, deren Außendurchmesser etwa dem Durchmesser der Bohrung 22 im Knochenteil 11 und deren Innendurchmesser etwa dem Außendurchmesser des zylindrischen Teiles 18 des Gewindebolzens 16 entspricht. Die Zylinderbuchse 25 ist von ihrem dem Gewindeansatz 19 abgewandten Ende ausgehend bis mindestens etwa zur Mitte mit einem linksgängigen Innengewinde 26 versehen. Die Druckplatte 24 ist auf der in Richtung des Verlaufs des Oberschenkelknochens 11' weisenden Seite mit einer Verlängerung27 versehen, in der angesenkte Durchgangsöffnungen 28 vorgesehen sind, die von in F i g. 2 gezeigten Befestigungsschrauben 29 durchsetzt werden.
  • In die Zylinderbuchse 25 ist eine mutterartige Hülse 30 eingeschraubt, die im Inneren ein rechtsgängiges, dem Gewinde des Gewindeansatzes 19 entsprechendes Innengewinde31 und auf der Außenfläche zumindest auf einem Teil ihrer axialen Länge ein linksgängiges, dem Innengewinde 26 der Zylinderbuchse 25 entsprechendes Außengewinde 32 aufweist. An dem Ende, das dem Gewindeansatz 19 abgewandt ist, weist die Hülse 30 einen Innensechskant33 zum Angriff eines zugeordneten Sechskants eines nicht gezeigten Spannschlüssels auf.
  • Die Schraubverbindung wird bei der operativen Behandlung des Oberschenkelhalsbruches folgendermaßen gehandhabt: In den Knochenteilll und den Schenkelkopf 10 werden als erstes die Bohrungen21 und 22 eingebracht, wobei die Bohrung 21 als Sackbohrung im Schenkelkopf 10 endet. Hiernach wird das Gewinde 23 eingeschnitten, in das sodann der Gewindebolzen 16 über einen am Innensechskant des Gewindeansatzes 19 angreifenden Spannschlüssel mit seinem Gewindeteil 17 so weit rechtsgängig eingeschraubt wird, bis dessen Stirnfläche am stirnseitigen Grund der Bohrung 21 anliegt und ein weiteres Einschrauben vereitelt. Bei der Einschraubbewegung wird der Gewindebolzen über einen nicht gezeigten Führungsspieß, der die Axialbohrung des Gewindebolzens durchsetzt, geführt. Nach dem Einschrauben befindet sich der Gewindebolzen 16 in der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Stellung, in der er in Einschraubrichtung drehfest und in axialer Richtung unverschiebbar im Gelenkkopf 10 verankert ist.
  • Vor dem Einsetzen der Druckplatte24 mit der Hülse 30 wird die letztere durch eine linksgängige Schraubbewegung soweit wie möglich in die Zylinderbuchse eingeschraubt. Sodann wird die Druckplatte 24 mit ihrer Zylinderbuchse 25 unter entsprechender Führung in die größere Bohrung 22 so weit eingeführt, bis die Hülse 30 mit dem Anfang ihres rechtsgängigen Gewindes 31 in Eingriff mit dem Außengewinde des Gewindeansatzes 19 gelangt.
  • Durch anschließende rechtsgängige Schraubbewegung mittels eines Spannschlüssels, dessen Sechskant in den Innensechskant 33 eingreift, wird die Hülse 30 auf den Gewindeansatz 19 aufgeschraubt. Durch das gleichzeitige Zusammenwirken des linksgängigen Außengewindes 32 der Hülse 30 mit dem entsprechenden Innengewinde 26 der Zylinderbuchse 25 erfolgt beim Aufschrauben der Hülse 30 auf den Gewindeansatz 19 eine Relativverschiebung zwischen der Hülse 30 und der Zylinderbuchse 25 mit der Druckplatte in der Weise, daß sich auch die Druckplatte mit der Zylinderbuchse dem Gewindebolzen 16 in axialer Richtung nähert. Eine rechtsgängige Umdrehung der Hülse 30 hat somit einmal eine entsprechende Bewegung der Hülse und zum anderen der Zylinderbuchse mit Druckplatte in Richtung auf den Schenkelkopf 10 zur Folge.
  • Die Einschraubbewegung wird fortgesetzt, bis die Druckplatte 24 und deren Verlängerung 27 an der Außenfläche des Oberschenkelknochens 11 zur Anlage kommen (vgl. Fig. 2). Hierbei hat sich die Zylinderbuchse 25 so weit über den Gewindebolzen 26 geschoben, daß die Zylinderbuchse den mittleren zylindrischen Teil 18 des Gewindebolzens bereits auf einem Teil der axialen Länge umfaßt. Sodann werden in die Durchgangsöffnungen 28 entsprechende Befestigungsschrauben 29 eingesetzt, die den Oberschenkelknochen 11' ganz durchsetzen und damit eine sichere Fixierung der Druckplatte 24 am Oberschenkelknochen bewirken.
  • Bei der sich anschließenden weiteren rechtsgängigen Einschraubbewegung der Hülse 30 werden dann der Knochenteil 11 und der Schenkelkopf 10 einander so weit genähert, bis die Trennflächen 13 und 14 aneinanderliegen, und sodann durch weitere Einschraubbewegung der Hülse 30 auf den erforderlichen Druck zusammengespannt (vgl. F i g. 3). Hierbei wird die Zylinderbuchse weiter auf dem Gewindebolzen 16 vorgeschoben, so daß diese den mittleren zylindrischen Teil 18 auf einer größeren axialen Länge übergreift. Durch dieses Übergreifen ist eine große Stabilität der Schraubverbindung gegeben. Der Kraftfluß verläuft dabei zum großen Teil von der Druckplatte24 über die Zylinderbuchse 25 zum Gewindebolzen 16.
  • Dadurch, daß die Druckplatte24 mittels der Befestigungsschrauben 29 am Oberschenkelknochen 11' befestigt ist und durch das Zusammenwirken des rechtsgängigen Innengewindes 31 der Hülse 30 mit dem Gewinde des Gewindeansatzes 19 einerseits und des linksgängigen Außengewindes 32 mit dem Innengewinde26 der Zylinderbuchse andererseits ist die Schraubverbindung gegen ein selbsttätiges Abschrauben der Hülse vom Gewindeansatz bleibend gesichert.
  • Ferner ist von Vorteil, daß mit nur einer geringen Anzahl von Umdrehungen beim Einschrauben der Hülse 30 ein großer Verschiebeweg der Druckplatte zum Schenkelkopf hin erzielbar ist. Hierdurch kann die axiale Länge des Gewindeansatzes 9 kurz gehalten werden. Ferner erleichtert dies das Aufbringen des erforderlichen Spanndruckes.
  • Je nach Gegebenheit wird die Schraubverbindung nach längerer Zeit auf operativem Wege wieder entfernt. Hierbei werden zuerst die Befestigungsschrauben 29 entfernt, so daß die Verbindung zwischen Druckplatte24 und Oberschenkelknochen 11' aufgehoben ist. Sodann wird durch eine linksgängige Schraubbewegung die Hülse 30 vom Gewindeansatz 19 abgeschraubt, wobei sich zugleich durch Zusammenwirken des linksgängigen Außengewindes 32 der Hülse und des entsprechenden Innengewindes 26 der Zylinderbuchse die Druckplatte in dem Schenkelkopf 10 abgewandter Richtung verschiebt. Das weitere Lösen erfolgt in umgekehrten Sinne wie das Befestigen.
  • Bei anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispielen können als Implantat an Stelle des Gewindebolzens 16 auch andere geeignete Verankerungsmittel verwendet werden, sofern diese nur einen dem Gewindeansatz 19 entsprechenden Gewindeansatz zum Aufschrauben der Hülse aufweisen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Schraubverbindung für die Druck-Osteosynthese des Schenkelhalses mit einem in dem Schenkelkopf verankerbaren Implantat, dessen freies Ende einen Gewindeansatz aufweist, und mit einer an den Oberschenkelknochen anlegbaren und mittels Schrauben an diesem befestigbaren Druckplatte, die mittels einer eine Zylinderbuchse der Druckplatte durchsetzenden, sich an dieser axial abstützenden und mit rechtsgängigem Innengewinde auf dem Gewindesatz des Implantates aufschraubbaren Hülse unter Verdrehungssicherung mit dem Implantat verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderbuchse(25) der Druckplatte(24) ein linksgängiges Innengewinde (26) und die Hülse (30) ein diesem entsprechendes linksgängiges Außengewinde (32) aufweisen.
  2. 2. Schraubverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderbuchse (25) auf der dem Gewindeansatz (19) des Implantats (16) zugewandten Seite der Druckplatte (24) eine derartige Länge aufweist, daß sie im zusammengespannten Zustand der Schraubverbindung den dem Gewindeansatz benachbarten Teil (18) des Implantats zumindest auf einem Teil der axialen Länge umfaßt.
    Die Erfindung bezieht sich auf eine Schraubverbindung für die Druck-Osteosynthese des Schenkelhalses, mit einem in dem Schenkelkopf verankerbaren Implantat, dessen freies Ende einen Gewindeansatz aufweist, und mit einer an den Oberschenkelknochen anlegbaren und mittels Schrauben an diesem befestigbaren Druckplatte, die mittels einer eine Zylinderbuchse der Druckplatte durchsetzenden, sich an dieser axial abstützenden und mit rechtsgängigem Innengewinde auf dem Gewindeansatz des Implantats aufschraubbaren Hülse unter Verdrehungssicherung mit dem Implantat verbindbar ist.
    Unter dem Begriff der Druck-Osteosynthese ist ein Verfahren der operativen Kno chenb ehandlung bei Brüchen oder Korrekturen insbesondere des Oberschenkelhalses zu verstehen, bei dem die beiden Knochenteile unter Überbrückung der Trennstelle durch Druck so zusammengespannt werden, daß die Trennflächen mit Druck aneinandergepreßt werden.
    Hierbei kommt eine Schraubverbindung der vorgenannten Gattung zum Einsatz, bei der sich die Hülse mittels ihrer dem Gewindeansatz zugewandten Stirnfläche in axialer Richtung auf einer Schulter im Inneren der Zylinderbuchse abstützt.
    Die Druck-Osteosynthese dient den Zweck, längere Zeiten der Bettlägerigkeit bei Oberschenkelhalsbrüchen oder -korrekturen mit den nachteiligen Folgen zu vermeiden und den Patienten frühzeitig wieder gehfähig zu machen. Erst dann, wenn die Trennstelle durch Ausheilung überwunden ist, wird je nach den Gegebenheiten die Schraubverbindung auf operativem Wege wieder entfernt.
    Die Schraubverbindung neigt dazu, sich infolge der Gelenkbewegung bei der Gehbewegung zu lokkern. Da die Ausheilung ferner von einer Resorption an den Trennflächen begleitet ist, die in der Regel zu einer gewissen Verkürzung des Oberschenkelhalses führt, erfolgt dadurch ein Abbau des von der Schraubverbindung aufgebrachten Spanndruckes, wodurch ein Lockern der Schraubverbindung infolge der Gelenkbewegung noch begünstigt wird. So wurde in einzelnen Fällen festgestellt, daß sich die Schraubverbindung bei einigen Patienten infolge der vorgenannten Einflüsse so weit gelöst hatte, daß überhaupt keine Verbindung zwischen dem Implantat einerseits und der Druckplatte andererseits bestand und die vom Gewindeansatz abgelöste Hülse sich in das den Oberschenkel und den Oberschenkelhals umgebende Gewebe eingelagert hatte. Hierdurch kann der Erfolg dieser operativen Knochenbruchbehandlung überhaupt in Frage gestellt sein.
    Zumindest besteht beim Lösen der Schraubverbindung die Gefahr, daß eine Schädigung des den Oberschenkel und den Oberschenkelhals umgebenden Gewebes auftritt oder die Reizung des Gewebes Schmerzen verursacht, die beide einen erneuten Eingriff erforderlich machen können.
    Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, ist versucht worden, eine Sicherung der Hülse gegen selbsttätiges Lösen dadurch zu erreichen, daß in den Kraftfluß zwischen Druckplatte und Implantat eine Druckfeder eingeschaltet wird, die die sich durch Resorption der Trennflächen einstellende Verkürzung des Oberschenkelhalses durch entsprechende Expansion aufnimmt. Es hat sich allerdings gezeigt, daß durch eine derartige Druckfeder ein selbsttätiges Lösen der Schraubverbindung nicht mit Sicherheit verhindert werden kann.
    Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schraubverbindung für die Druck-Osteosynthese des Schenkelhalses zu schaffen, bei der die Hülse gegen ein selbsttätiges Lösen wirksam und bleibend gesichert ist.
DE19712146997D 1971-09-21 1971-09-21 Schraubverbindung für die Druck-Osteosynthese Pending DE2146997B1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0085493A1 (de) * 1982-01-18 1983-08-10 Richards Medical Company Kompressionsschraubenausrüstung
FR2567016A1 (fr) * 1984-07-05 1986-01-10 Univ Rennes Procede d'ancrage d'un clou centro-medullaire et clou mettant en oeuvre un tel procede
DE8701164U1 (de) * 1987-01-24 1987-06-04 Howmedica GmbH, 2314 Schönkirchen Osteosynthesehilfsmittel
DE8708707U1 (de) * 1986-06-23 1988-03-03 Pfizer Hospital Products Group, Inc., New York, N.Y. Gerätesatz zur Behandlung von Brüchen des Femurs

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