DE2146817A1 - Kursanzeiger - Google Patents
KursanzeigerInfo
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- G01C19/02—Rotary gyroscopes
- G01C19/34—Rotary gyroscopes for indicating a direction in the horizontal plane, e.g. directional gyroscopes
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Description
Patentanwalt
Dipl.-Ing. H. Strohschänk 18. 9. 1971 -sff(5)
8 München 60 268-959P
Musäusstraße 5
AGA AKTIEBOLAG, Lidingö 1 (Schweden)
Kursanzeiger
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kursanzeiger für Fahrzeuge mit Eigenantrieb, insbesondere für Landfahrzeuge, mit einem Wendezeiger,
einem davon gesteuerten Integrator und einem Komparator, der ein der Differenz zwischen den vom Integrator einerseits und von
einem magnetischen Kurssignalgeber andererseits gelieferten Azimutalinformationen
entsprechendes Ausgangssignal erzeugt und an eine Steuerstufe abgibt, welche die Azimutalinformation am Ausgang des
Integrators entsprechend der im Komparator ermittelten Differenz korrigiert und außerdem ein Tiefpaßfilter für die Entfernung von im
Komparatorausgangssignal enthaltenen hochfrequenten Störkomponenten aufweist.
Der Vorteil, der für Kursanzeigesysteme für Fahrzeuge mit der Verwendung
eines Wendezeigers anstelle einer vollständigen Kreiseleinrichtung mit drei Wellen verbunden ist, ist in der einschlägigen Technik
seit langem bekannt. Dieser Vorteil besteht in den erheblich geringeren Gestehungskosten, die sich wiederum aus dem relativ einfachen mechanischen
Aufbau eines Wendezeigers ergeben, der nur eine kursempfindliche Welle besitzt. Auf der anderen Seite ist ein Wendezeiger einer vollständigen
Kreiseleinrichtung mit drei Wellen insofern unterlegen, als sein Auegangssignal primär nur Information über Kursänderungen, also
über Azirautalabweichungen führt, während es keinen Aufschluß Über den
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absoluten Wert der Kursdaten relativ zu einer vorgegebenen Bezugslinie,
als die int allgemeinen die Sichtung der Feldlinien des magnetischen
Erdfeldes dient, zu geben vermag, was eine Bestimmung der tatsächlichen Bahn des Fahrzeugs gestatten würde. Bei dieser Sachlage ist es für die
Gewinnung einer solchen absoluten Sursinformation erforderlich, das Ausgangesignal des Wendezeigers kontinuierlich aufzuintegrieren. Der
einfachere Aufbau des Wendezeigers führt jedoch außerdem zu einer erheblich geringeren Genauigkeit, als sie für einen üblichen Kurskreisel
charakteristisch ist. D*r bei jeder Kursänderung auftretende Fehler
liegt im allgemeinen bei 2 . Da nun diese Fehler durch die oben erwähnte
laufende Aufintegration der Ausgangssignale des Wendezeigers ebenfalls aufsummiert werden, ist zusätzlich eine kontinuierliche Kompensation
" dieser Kreieeldrift durch Korrektur des Ausgangssignals erforderlich.
Für diesen Zweck ist es bekannt, einen durch den Wendezeiger gesteuerten
Integrator und einen Komparator zu verwenden, der ein Aus» gangssignal liefert, das der Differenz zwischen den Azimutalinformationen
proportional ist, die einerseits vom Integrator und andererseits von einem magnetischen Kurssignalgeber geliefert werden, der die momentane
Ausrichtung des Fahrzeugs relativ zu den Feldlinien des magnetischen Erdfeldes ermittelt. Bei Anwendung dieses Korrekturprinzips ergibt
sich jedoch eine sehr wesentliche praktische Schwierigkeit dadurch, daß die Feldlinien des magnetischen Erdfeldes nicht geradlinig verlaufen,
sondern durch verschiedene Störquellen beeinflußt werden. Die verbreitetste Art solcher Störquellen sind größere Eisenkonstruktionen
wie Brücken, die vor allem in dicht besiedelten Gebieten vorkommen. Diese Störquellen verändern das magnetische Erdfeld in solcher Weise,
daß sich ein Magnetfeld ergibt, dessen Feldlinien gekrümmt oder sonst unregelmäßig verlaufen. Wenn nun ein mit einem magnetischen Kurssignalgeber
der oben erörterten Art ausgerüstetes Fahrzeug ein solches gestörtes Magnetfeld passiert, so erzeugen die Störquellen hochfrequente
Störsignale, die sich dem primären Nutzsignal überlagern. Zwar könnte man daran denken, solche Bauschkomponenten im Signal mittels eines an
den Komparatorausgang angeschlossenen Tiefpaßfilters zu unterdrücken,
auch bei Ausrüstung mit einem solchen Tilter bleibt jedoch die Genauigkeit
des Kursanzeigers als Ganzes unbefriedigend.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kursanzeiger
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der sich durch eine höhere Genauigkeit als die bisher bekannten Kursanzeiger auezeichnet.
Sie gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs über Grund in der Weise variabel ist, daß einer
Geschwindigkeitszunahme eine Erhöhung der Grenzfrequenz entspricht.
Die erfindungsgemäße Ausbildung führt zu einem Kursanseiger, der
die Vorteile niedriger Gestehungskosten mit hoher Genauigkeit und Betriebszuverlässigkeit in sich vereint.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters eine lineare funktion der Fahrzeuggeschwindigkeit. Dabei ist dann beispielsweise die Folgefrequenz für die Ausgangsimpulse eines Fahrgeschwindigkeitsmessers der Grenzfrequenz des
Tiefpaßfilters direkt proportional. In Weiterbildung der Erfindung kann außerdem vorgesehen sein, daß die vom Komparator betriebene
Steuerstufe für den Integrator bei Absinken' der Fahrzeuggeschwindigkeit unter einen vorgegebenen Grenzwert blockierbar ist.
Der Integrator selbst kann von vielerlei Bauart sein, bevorzugt ist
jedoch eine Ausbildung als mechanische Servoeinrichtung. In diesem Falle kann der Wendezeiger auf der Kurswelle der Servoeinrichtung angebracht werden, was einen kompakten und vereinfachten Aufbau ergibt
und die Gestehungskosten weiter vermindert. Der Komparator kann dann ein auf der Kurswelle der Servoeinrichtung sitzender Drehmelder sein,
während für den magnetischen Kurseignalgeber eine vom Komparator getrennte Anordnung oder eine Vereinigung damit in einem auf der Kurswelle der Servoeinrichtung sitzenden magnetischen Detektor in Frage
kommt. Diese zweite Variante führt zu einer Vereinfachung im Kontrollabschnitt des Kursanzeigers, da dann der magnetische Kurssignalgeber
nicht mehr eine auf die magnetische Nordrichtung bezogene Azimutalinformation, sondern nur noch einen Gleichgewichts- oder Nullwert fest-
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legen muß, der einer Bezugsrichtung mit willkürlich gewählter Winkelabweichung
von der magnetischen Nordrichtung entspricht.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigen;
Fig. 1 ein Blockschaltbild für den Allgemeinaufbau eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Kursanzeigers;
Fig. 2 ein mehr ins einzelne gehendes Schaltbild für eine besondere
und bevorzugte Ausführungsform für einen erfindungsgemäß ausgebildeten Kursanzeiger.
Das Blockschaltbild von Fig. 1 enthält sieben miteinander verbundene
Blöcke 1 bis 7, in die jeweils eine Kurzbezeichnung für ihren wesentlichsten
Bestandteil eingetragen ist. Bas Zusammenwirken der Blöcke 1 bis 7 soll nunmehr kurz erläutert werden.
Der Block 1 enthält einen Wendezeiger - einen sogenannten "Geschwindigkeitskreisel11
- der in bekannter Weise ein Signal abgibt, das die zeitliche Ableitung des Kurses darstellt. Dieses Signal wird dem Block 2,
dem Integrator, zugeführt, in dem die entsprechende Information aufintegriert wird. Wie jedoch bereits oben dargelegt ist, schließt diese
Integration auch die Fehler mit ein, die auf die relativ geringe, einem Wendezeiger eigene Genauigkeit zurückgehen. Ebenfalls oben ist
bereits ausgeführt worden, daß sich die aufeinanderfolgenden Fehler bei jeder Kursänderung in der Integration aufsummieren. Zur Kompensation
dieser Erscheinung wird das integrierte Ausgangssignal dem Block 5»
dem Komparator, zugeführt, wo es mit dem Auegangssignal von Block ?,
dem magnetischen Kurssignalgeber, verglichen wird. Das als Ergebnis dieses Signalvergleichs entstehende Differenzsignal wird dann über
den Block 3, der ein Tiefpaßfilter enthält, auf Block 2, den Integrator, zurückgekoppelt, und nach der so vorgenommenen Korrektur wird das
Kursanzeigesignal aus dem Integrator (Block 2) an Block 6, der ein Anzeigegerät üblicher Art enthält, weitergegeben und dort in digitaler
oder analoger Form unter Einschluß bildlicher Darstellung angezeigt.
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Wie ferner bereits oben ausgeführt ist, besteht die Aufgabe des
Tiefpaßfilters darin, die hochfrequenten Störkomponenten im Ausgangssignal des !Comparators zu eliminieren, die beim Durchfahren von Gebieten entstehen, in denen das magnetische Erdfeld gestört ist. Dabei
wird erfindungsgemäß die Erkenntnis ausgenutzt, daß die Frequenz dieser Störkomponenten der Geschwindigkeit des Fahrzeugs über Grund proportional ist, und entsprechend dieser Erkenntnis ist eine kontinuierliche Anpassung der Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters an den Momentanwert der Fahrzeuggeschwindigkeit über Grund vorgesehen. Diese Anpassung
erfolgt mit Hilfe von Steuersignalen, die in Impulsform von Block h,
dem Fahrgeschwindigkeitsmesser, abgegeben werden. Das Ausgangssignal von Block ^f wird nach der Darstellung in Fig. 1 in Block 3 eingegeben
und steuert dort die Filtereigenschaften des Tiefpaßfilters, indem es
dessen effektive Grenzfrequenz verschiebt. Diese Verschiebung der Grenzfrequenz kann auf verschiedene Weise bewirkt werden, eine bestimmte
Ausführungsmöglichkeit ist unten in Verbindung mit der Erläuterung von Fig. 2 beschrieben.
In Fig. 2 besitzt ein Wendezeiger 10 einen Kompaßbügel mit einer
Fühlwelle 11, die vertikal steht und drehbar in einem Gehäuse 12 gelagert ist, das auch die elektrische Schaltung für den Kreiselbetrieb
enthält. Ein Kreisel dieser Bauart liefert bekanntlich ein Ausgangssignal, das der Geschwindigkeit proportional ist, mit der sich der
Kreisel um die Fühlwelle 11 dreht. Das Gehäuse 12 kann eich relativ
zum Fahrzeug frei drehen und ist starr mit einer Welle 13 verbunden, die in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist und in
Lagern 14 gedreht werden kann. Am unteren Ende der Welle 13 ist ein
Zahnrad 15 darauf aufgekeilt, das mit einem Ritzel 16 kämmt und über dieses von einem elektrischen Servomotor 17 angetrieben werden kann.
Der Geschwindigkeitekreisel aue dem Wendeseiger 10, der Fühlwelle 11
Und dem Gehäuse 12 bildet zusammen mit der Welle 13, dem Zahnrad 15,
dem Bitzel 16 und den Servomotor 17 eine mechanische Servoeinrichtung,
welche die Funktion des oben in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Integrators'übernimmt. Die ßervoschleife dieser Servoeinrichtung enthält einen Verstärker 18 und einen Block 19 alt unten erläuterter
Arbeitsweise.
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Die Welle 13 bildet die Kurswelle des Servosystems und trägt einen
Drehmelder 20, dessen Primärkreis mit einer Wechselspannung gespeist
wird. Bas dreiphasige Ausgangssignal des Drehmelders 20 wird einer
Anzeigeeinrichtung zugeführt, in der es mittels eines zweiten Drehmelders
22 in eine mechanische Drehbewegung für eine Welle 23 umgesetzt
wird, die ihrerseits unmittelbar mit einem Anzeigeinstrument 2h für die Anzeige des Fahrzeugkurses verbunden ist.
Der oben beschriebene Kursanzeiger arbeitet nun folgendermaßen. Wenn
sich der Kurs des Fahrzeuge ändert und der Geschwindigkeitskreisel als Reaktion darauf ein elektrisches Ausgangssignal abgibt, gelangt dieses
über den Block 19 und den Verstärker 18 zum Servomotor 1?. Dieser dreht daraufhin über die Getriebeübersetzung aus dem Ritzel 16 und dem
Zahnrad 15 die Welle 13, die Kurswelle der mechanischen Servoeinrichtung
um einen Winkel, der dem zu der vorgenommenen Kursänderung gehörigen Azimutalbetrag äquivalent ist.
Wie oben erwähnt ist die Genauigkeit eines Wendezeigers 10 relativ
gering und führt die Integration der aufeinanderfolgenden Kursänderungen entsprechenden Kursinformationssignale des Wendezeigers 10 zu
einer Aufsummierung auch der sich aus dieser geringen Genauigkeit ergebenden
Fehler. Daher erweist sich eine laufende Kompensation dieser Fehler als erforderlich, und diese erfolgt mit Hilfe eines magnetischen
Kurssignalgebers 25, der die Ausrichtung der Fahrzeuglängsachse gegenüber dem magnetischen Erdfeld ermittelt. Der Kurseignalgeber 25
ist mechanisch mit einem dritten Drehmelder 26 verbunden, dessen dreiphasiges Ausgangssignal einem vierten Drehmelder 27 zugeführt wird.
Da der vierte Drehmelder 27 auf der Welle 131 der Kurswelle des mechanischen
Servosystems sitzt, wirkt er als Komparator und gibt ein Ausgangssignal
ab, das die Differenz zwischen dem Momentanwert der Winkelstellung
der Welle 13 einerseits und der Azimutalinformation aus dem Kurssignalgeber 25 andererseits wiedergibt. Das Ausgangssignal des
Drehmelders 28 besitzt die Form einer amplitudenmodulierten Wechselspannung,
die einem Demodulator 28 zugeführt wird. Dieser wiederum liefert ein Ausgangssignal für die Speisung einer Steuerstufe 29 mit
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einem Tiefpaßfilter für die Entfernung der in der oben erläuterten
Weise entstehenden Störsignale. Sas gefilterte Ausgangssignal der Steuerstufe 29 wird dann in den Block 19 eingegeben, wo es mit dem
Ansgangssignal des Geschwindigkeitskreiseis addiert wird. Auf diese
Weise erhält der Servomotor 17 über den Verstärker 18 ein Korrektursignal,
das die Winkellage der Helle 13 als der Kurswelle des Servo-■
systems so einstellt, daß das Ausgangssignal des als Komparator arbeitenden
Drehmelders 27 zu Null wird.
Sie Steuerstufe 29 besitzt erfindungsgemäß einen zweiten Eingang, dem ein Signal von einem Impulsgeber 30 'zugeführt wird. Dieser Impulsgeber
3a ist so aufgebaut und wird so betrieben, daß die Folgefrequenz
seiner Ausgangsimpulse eine Funktion der Eahrzeuggeschwindigkeit ist. Bei einer praktisch gebauten Ausführungsform der Erfindung
kann diese Impulsfolgefrequenz so gewählt werden, daß dae Zeitintervall
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen einer Fahrstrecke zwischen 0,3 und 1,2 m für das fahrzeug entspricht. Das entsprechende
Informationssignal dient in dex Steuerstufe 29 zur Verschiebung der
Grenzfrequenz für das Tiefpaßfilter in der Weise, daß eine Zunahme der Fahrzeuggeschwindigkeit von einer Zunahme der effektiven Grenzfrequenz
für das Tiefpaßfilter in entsprechendem Umfange begleitet wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungeform der Erfindung besteht die Steuerstufe 29 aus zwei Hauptabschnitten, nämlich dem eigentlichen
Tiefpaßfilter einerseits und einem Verstärker mit variablem Verstärkungsfaktor
andererseits. Bei dieser Ausführung wird die gewünschte Steuerung durch Variation des Verstärkungsfaktors für den
Verstärker in Entsprechung zur Fahrzeuggeschwindigkeit und vorzugsweise als eine lineare Funktion davon erzielt. Diese Arbeitsweise
ergibt nach den obigen Darlegungen eine automatische und kontinuierliche Kompensation der Fehler, da die Frequenz der Störsignale eine
Funktion der Fahrzeuggeschwindigkeit ist. Mit anderen Worten ausgedrückt kann diese Kompensation als eine kontinuierliche Anpassung der
FiItereigenschaften für die Steuerstufe 29 an den Momentanwert der
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Fahrzeuggeschviindigkeit betrachtet werden. Diese Anpassung kann naturgemäß
auch mit anderen technisch bekannten Mitteln erfolgen, und die oben beschriebene Methode mit Steuerung des Verstärkungsfaktors stellt
nur eine von mehreren verschiedenen Möglichkeiten für eine Verschiebung der effektiven Grenzfrequenz für das Tiefpaßfilter dar.
Nach einem speziellen Merkmal der Erfindung kann die Steuerstufe auch als vom Impulsgeber 350 gesteuerter Schalter dienen, wodurch man
eine Beeinflussung des Servomotors 17 durch den magnetischen Kurssignalgeber 25 für eine Fahrzeuggeschwindigkeit mit dem Wert Null oder
nahe dem Wert Null verhindern kann. Dieses Blockieren der Steuerung erfolgt durch Öffnen der Servoschleife an der Steuerstufe 291 was die
Gefahr ausschaltet, daß starke lokale Verzerrungen im resultierenden Magnetfeld bei solch langsamen Fahrzuständen Korrektureignale erzeugen,
die zu falschen Kursinformationen führen würden.
In manchen Fällen können der als Komparator wirkende Drehmelder und der magnetische Kurssignalgeber 25 zu einem magnetischen Detektor
vereinigt werden, der dann auf der Welle 13 der mechanischen Servoeinrichtung angeordnet wird. Da dann der magnetische Kurssignalgeber
nur mehr einen Gleichgewichts- oder Nullwert liefern muß, der einer Bezugsrichtung entspricht, deren Winkelabweichung von der magnetischen
Nordrichtung beliebig gewählt werden kann, läßt sich der Steuerteil
des Systems erheblich vereinfachen.
►
►
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Claims (8)
- 2H6817Patentansprüche1J Kursanzeiger für Fahrzeuge mit Eigenantrieb, insbesondere für !landfahrzeuge, mit einem Wendezeiger, einem davon gesteuerten Integrator und einem Komparator, der ein der Differenz zwischen den vom Integrator einerseits und von einem magnetischen Kurssignalgeber andererseits gelieferten Azimutalinformationen entsprechendes Ausgangssignal erzeugt und an eine Steuerstufe abgibt, welche die Azimutalinformation am Ausgang des Integrators entsprechend der im Komparator ermittelten Differenz korrigiert und außerdem ein Tiefpaßfilter für die Entfernung von im Komparatorausgangssignal enthaltenen hochfrequenten S-törkomponenten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters (3; 29) in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs über Grund in der Weise variabel ist, daß einer Geschwindigkeitszunahme eine Erhöhung der Grenzfrequenz entspricht.
- 2. Kursanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters (3; 29) eine lineare Funktion der Fahrzeuggeschwindigkeit ist.
- 3. Kursanzeiger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Komparator (5; 2?) betriebene Steuerstufe (29) für den Integrator (2; 17) bei Absinken der Fahrzeuggeschwindigkeit unter einen vorgegebenen Grenzwert blockierbar ist.
- k. Kursanzeiger nach einem der Ansprüche 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, daß der Integrator (2) als mechanische Servoeinrichtung (17) ausgebildet ist.
- 5. Kureanzeiger nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß der W«nd*zeiger (10) auf der Kurswelle (13) der Servoeinrichtung (17) angeordnet ist.209813/1184.„. 2H6817
- 6. Kursanzeiger nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Komparator (5) aus einem auf der Kurswelle (13) der Servoeinrichtung (17) sitzenden Drehmelder (27) besteht.
- 7. Kursanzeiger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Kuresignalgeber (25) vom Komparator (27) getrennt angeordnet ist.
- 8. Kursanzeiger nach einem der Ansprüche k bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Komparator (5) und der magnetische Kurssignalgeber (7) in einem auf der Kurswelle (13) eier Servoeinrichtung (17) sitzenden magnetischen Detektor vereinigt sind.209813/1184Le1Λe rs eite
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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