DE2146498B2 - Sekundaer-radar-system mit zusaetzlicher uebertragung von ortungsinformationen zu luftfahrzeugen - Google Patents
Sekundaer-radar-system mit zusaetzlicher uebertragung von ortungsinformationen zu luftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sekundär-Radar-System mit Abfrage- und Antwortimpulsgruppen zur Zielerfassung
und Zielidentifikation der im Erfassungsbereich der Bodenstation liegenden Luftfahrzeuge, wobei alle
Positionen von Luftfahrzeugen in einem bestimmten Luftbereich, die durch Primär- und/oder Sekundärradar-Abtastung
in der Bodenstation bekannt sind, in erdfeste Zielkoordinaten (Koordinaten der Luftfahrzeuge)
umgerechnet und den errechneten Zielkoordinaten Identifikationssignale (Kennung des jeweiligen Luftfahrzeuges)
und bekannte oder unbekannte Höheninformationen für je ein Luftfahrzeug zugeordnet werden.
Die zunehmende Verkehrsdichte im Luftraum erfordert es, daß neben der Überwachung des Luftraumes
durch eine Bodenstation auch dem l.uftfahrzeugführer
eine L.uftiagedarstellung an Bord des Luftfahrzeuges dargeboten wird, um ihm die Führung des Luftfahrzeuges
längs eines kollisionsfreien Kurses zu erleichtern.
Bisher wurden aus Raum- und Kostengründen bei kleineren Flugzeugen nur Streckennavigationsverfahren
wie VOR, ADF u. ä. eingesetzt. Flächennavigationsverfahren wie z. B. Inertialnavigationsverfahren, Verfahren
unter Zuhilfenahme von Bordcomputern sind aus obengenannten Gründen nur größeren Luftfahrzeugen
vorbehalten.
Die zunehmende Verkehrsdichte macht es aber wünschenswert, möglichst alle Luftfahrzeuge mit
Einrichtungen zur Durchführung einer Flächennavigation auszurüsten, um eine bessere Luftraumnutzung zu
erreichen.
In der US-PS 27 60 187 wird darauf hingewiesen, daß Maßnahmen zur Selbst-Identifizierung eines Luftfahrzeugs
notwendig sind. Hierzu wird ein besonderes Identifizierungssignal übertragen, beispielsweise durch
eine Erhöhung der Signalamplitudcn bei den Antwortsignalen.
Es ist bekannt (»Bücherei der Funkortung«, Band 5 VI, Dortmund 1955, Seiten 43 bis 51), eine Übertragung
von Bildschirminformationen von einer Bodenstelle zu einem Flugzeug durchzuführen (»Teleran-System«).
Hierzu wird die am Boden durch Primär- und Sekundärradar gewonnene Luftlageninformation auf
Radarbildschirmen dargestellt und über Fernsehkameras abgetastet. Die so erhaltenen Fernsehsignale
werden über einen besonderen Fernsehsender zu den Flugzeugen übertragen, welche entsprechende Empfangseinrichtungen
aufweisen. Dem Piloten wird auf einem speziellen Bildschirm das ihn interessierende
Fernsehbild wiedergegeben. Die verschiedenen Schirmbilder können z. B. jeweils unterschiedliche Höhenschichten
wiedergeben. Durch einen besonderen Lichtpunkt kann die jeweilige Bildschirmdarstellung registriert
werden, die zu der vom jeweiligen Flugzeug benutzten Höhenschicht gehört. Dadurch ist es für den
Piloten möglich, aus den verschiedenen Fernsehbildern das für ihn höhenmäßig zutreffende herauszufinden.
Da bei den bekannten Verfahren eine zusätzliche
Fcrnseh-Sendestation bei der Bodenstelle und zusätzliche
Fcrnseh- Empfangseinrichtungen beim Flugzeug
vergesehen sein müssen, ist der Aufwand hierfür sehr
hoch.
Der Erfindung, welche sich auf ein Sekundär-Radar-System
der eingangs genannten Art bezieht, liegt die Aufgabe zugrunde, mit wesentlich geringerem Aufwand
die Übertragung der am Boden vorhandenen Zielinformation zum Luftfahrzeug durchzuführen. Gemäß der
Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die gebildeten Zielinformations-Impulsgruppen in eine Modulationsform überführt werden, die geeignet ist, diese
Zieliniormations-Impulsgruppen von der Sekundärradar-Bodenstation
innerhalb der Pausen zwischen zwei Abfrageimpulsgruppen des Sekundärradarsystems in
den durch dieses bedeckten Luftraum abzustrahlen.
Auf diese Weise lassen sich ohne größeren Aufwand, d. h. mit Hilfe eines nur geringfügig zu modifizierenden
Sekundär-Radar-Systems, alle die Informationen zu dem Objekt übertragen, die dort zu einer Luftlagedarstellung
notwendig sind. Auch die bordseitigen Antwortgeräte (»Transponder«) sind mit geringem Aufwand
auf ihre zusätzliche Aufgabe umrüstbar.
Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Luftlagedarstellung
an Bord ein ausgezeichnetes Hilfsmittel, Kollisionen mit anderen innerhalb dieses Luftraumes
befindlichen Luftfahrzeugen zu vermeiden.
Die Zielinformations-Impulsgruppen können sowohl über das Rundstrahl- als auch über das Richtstrahldiagramm
ties Sekundärradarsystems abgestrahlt werden.
Um die Luftlagedarstellung oder -anzeige möglichst übersichtlich zu gestalten, ist es nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung möglich, diese nur für bestimmte Flughöhenbereiche durchzuführen.
Unabhängig davon können unbekannte Flugobjekte, also solche Luftfahrzeuge, denen keine bestimmte Höhe
zuzuordnen ist und die daher jede beliebige Höhe besitzen können, vom Flugzeugführer erkannt und
damit umflogen werden.
Darüber hinaus ist von besonderem Vorteil, daß kein anderes und kein größeres Frequenzband als das des
bisherigen Sekundärradarsystems benutzt wird, und daß das Verfahren ohne störende Beeinträchtigung des
Sekundär-Radar-Systems durchführbar ist.
Mit Hilfe der Erfindung wird also die Flugsicherheit erhöht und die Navigation erleichtert.
Alles Nähere über die Erfindung ergibt sich aus der Beschreibung und der Zeichnung, in der in Verbindung
mit einem an sich bekannten Sekundärradarsystem die Erfindung beschrieben ist. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Sekundärradars
als Bodenstation;
Fig. 2 eine in der Bodenstation zum Einsatz gelangende Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
F i g. 3 eine an Bord des Flugzeugs zum Einsatz gelangende Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens und
F i g. 4 einen Impulsplan.
Um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, sei vorab die Funktion eines Sekundärradarsystems beschrieben.
Eine Bodenstation 10, vgl. Fig. 1, sendet in regelmäßigem Abstand, z. B. alle 5 ms, über eine sich im
Azimut mit etwa 10 U/min drehende Richtantenne 11 und eine zweite Rundstrahlantenne IM (die aus
zeichentechnischen Gründen nicht näher dargestellt ist), Abfrageimpulsgruppen 12 aus, und zwar Impulse Pi, Pi
über die Richtantenne, P2 über die Rundstrahlantenne
IM, die von einem im Flugzeug 14 enthaltenen, hier
nicht näher dargestellten Transpondersystem 30 empfangen und dekodiert werden. In diesem Transponder
wird aus dem Abstand des ersten Impulses P\ zum dritten Impuls Pz der Abfrageimpulsgruppe der Modus
(»mode«) ermittelt, in welchem die Bodenstation 10 arbeitet Dieser Modus gibt dem Flugzeug den Inhalt
der Antwortimpulsgruppe 15 vor, die sein Transponder auf die Abfrage auszusenden hat. Zur Zeit wird mit dem
»Modus A/3« — Impulsabstand Ρι-Ρ3 = 8μ5 — und
dem »Modus c« — Impulsabstand P\ — Pi = 2) μς —
gearbeitet.
Wird mit dem Modus A gearbeitet, so ist im Transponder 30 des Flugzeugs die Antwortimpulsgruppe
15 mit einem Identifikationscode zu versehen, wird mit dem Modus C gearbeitet, so ist vom Transponder
der Antwortimpulsgruppe die vom Flugzeug geflogene barometrische Höhe aufzukodieren; diese Eigenschaften
eines Transponders sind z. B. in der US-Rahmenvorschrift »Federal Aviation Regulations, Part 37 —
Technical Standard Order Authorizations, Section 37 180« vorgeschrieben, der auch weitere Einzelheiten
zu entnehmen sind.
In der Bodenstation wird aus der Laufzeit der Abfrageimpulsgruppe und der in der Bodenstation
empfangenen Antwortimpulsgruppe des Flugzeugs in Verbindung mit der momentanen Stellung der Sendeantenne
Il automatisch die Entfernung des Flugzeuges, sein Azimutwinkel gegen Nord, seine Identität und seine
barometrische Flughöhe ermittelt. Diese Informationen werden dem im hier nicht dargestellten »Tower«
befindlichen Flugsicherungslotsen auf einem Bildschirm oder anderen Anzeigeeinheiten dargestellt, der so
Informationen über all diejenigen Luftfahrzeuge erhält,
die mit einem Sekundärradartransponder ausgerüstet sind.
Er kann daher die für den reibungslosen und sicheren Ablauf des Luftverkehrs notwendigen genauen Standorte
— Azimutwinkel, Entfernung und Höhe — der Luftfahrzeuge und ihre Identität in dem zu überwachenden
Luftraum erkennen und gibt diese samt seinen Anweisungen per Sprechfunk dem jeweiligen Flugzeugführer
bekannt, falls dies erforderlich ist.
Um nun unter Benutzung des im Flugzeug vorhandenen Transponders eine Luftlagedarstellung auch an
Bord des Flugzeugs durchführen zu können — im einfachsten Falle in Form einer Ziffernanzeige für ein
oder mehrere Luftfahrzeuge — werden die vom Sekundärradar gemessenen oder von einem nicht
dargestellten mitlaufenden Primärradar her bekannten Zielkoordinaten, nämlich die Schrägentfernung R, der
Azimut λ, die barometrische Höhe h, die Identifikation k, wie F i g. 2 zeigt, einer mit einem Rechner versehenen
Datenverarbeitungsanlage 20 übermittelt, wo sie in geographische Koordinaten umgerechnet werden. Im
nächstmöglichen als empfangsfrei erkannten Zeitintervall werden diese Daten als Zielinformation —
Impulsgruppe 16 — über das Rundstrahldiagramm der Bodenstation 10 wieder abgestrahlt und können vom
Flugzeug empfangen werden.
Nach einer vollen Antennenumdrehung der Richtantenne 11 sind somit alle im Erfassungsbereich der
Bodenanlage liegenden Zielkoordinaten ermittelt, berechnet und wieder abgestrahlt worden. Damit sind an
Bord jedes im Erfassungsbereich der Bodenanlage befindlichen und mit einem Transponder versehenen
Luftfahrzeuges die Zielkoordinaten bekannt und werden nach jeder Antennenumdrehung erneuert.
Um die Impulsgruppe 16 von der Abfrage-Impulsgruppe 12 unterscheiden zu können, wird für diese eine
größere Impulslänge von ca. 1,6 μϊ mit einer Pause von
0,8 μς gewählt; vgl. Fig.4. Es werden dieselben
Impulsflanken vorgesehen wie bei den Abfrageimpulsen Pi, P2· P3, um innerhalb der Sekundärradarbandbreite zu
bleiben.
Infolge der vergrößerten Impulslänge führen diese verlängerten Impulse zu keiner Antwortauslösung am
Transponder des Flugzeuges, da die Impulslänge dder Impulse der Impulsgruppe 16 stets den zeitlichen
Bereich der Impulse P\ und Pi der Abfrageimpulsgruppe
12 überdecken und pflichtgemäß damit eine Antwortauslösung unterdrücken. Zweitens werden durch Impulslängendiskrimination
diese Impulse im Transponder aufgrund ihrer größeren Dauer als Informationspulse
erkannt. Die Länge des gesamten Pulszuges 16 nimmt je nach Informationsinhalt, Anzahl der notwendigen Bit,
Werte zwischen etwa 7(^sund 110 μ%ΆΧ\; vgl. Fig. 4.
Die zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens geeignete Bodenstation weist u.a. die schon genannte
Antenne II des Sekundärradarsystems, die über eine Weiche 21 mit einem Sender 22 und einem Empfänger
23 verbunden ist, einen Modulator 24 und die ebenfalls schon erwähnte Datenverarbeitungsanlage 20 auf; vgl.
F i g. 2.
Da die Genauigkeit der Entfernungs- und Azimutbestimmung bei dem Sekundärradar schlechter als beim
Primärradar ist, bei dem bekanntlich die vom angestrahlten
Objekt reflektierte Energie empfangen wird, und z. B. wegen Ausfalls nicht alle Transponder
auswertbar antworten könnten, ist meistens für die Luftraumüberwachung neben dem Sekundärradar auch
das schon erwähnte Primärradar vorhanden. Die Trigger- und Zielimpulse zusammen mit den Winkelinformationen
der hier nicht dargestellten Prirnärradaranlage werden über Leitungen 29 und 25 der
Datenverarbeitungsanlage 20 zugeführt, die im vorliegenden Falle einen Radarzielextraktor beinhalten muß
zur Umsetzung der originären Radarinformationen in eine datenverarbeitungsfähige Form.
Auf diese Weise können in der Datenverarbeitungsanlage 20 auch andere als nur vom Sekundärradar
erhaltene Luftfahrzeugpositionen an Zielinformationen aufbereitet und wie vorher beschrieben abgestrahlt
werden.
Die modulierten Impulsgruppen 16 werden immer innerhalb der Pausen zwischen zwei Abfrageimpulsgruppen
12 abgestrahlt, in denen aufgrund vorheriger Messungen keine Antwortimpulse von angemessenen
Luftfahrzeugen zu erwarten sind.
Die Impulsgruppen 16 können dabei sowohl über das Rundstrahldiagramm als auch in einer modifizierten
Version über das Richtdiagramm des Sekundärsystems abgestrahlt werden.
Der im Flugzeug zu verwendende, in F i g. 3 nur schematisch dargestellte Transponder 30, der u.a.
ebenfalls mindestens eine Antenne 31 aufweist, die über eine Weiche 32 mit einem Empfänger 33 und mit einem
Sender 34 verbunden ist welche z. B. von einem gemeinsamen Oszillator 36 gespeist werden können,
wobei der Sender zusätzlich einen Modulator 37 aufweist, ist zur Durchführung des beschriebenen
Verfahrens mit zusätzlichen Baugruppen zu versehen. Dies sind eine Einrichtung 40 zur Pulslängen- und
Zielinformationsdekodierung, die über eine Leitung 41 mit dem Empfänger 33 verbunden ist, eine Einrichtung
42 zur Zielhöhendiskriminierung und eine Einrichtung 43 zur Identitätsdiskriminierung. Beide Einrichtungei
sind mit der Einrichtung 40 direkt verbunden. Dii Ausgänge 45,46 und 47 der Einrichtungen 40,42 und 4;
führen zu einem Schaltwerk S, über das die Luftlagean Zeigevorrichtung 48 gespeist wird. Über die Einrichtung
43 zur Identitätsdiskriminierung kann ferner eint Einrichtung 49 zur Anzeige des eigenen Standorte
gespeist werden.
Die an Bord des Flugzeuges über den beschriebener Transponder eingegangene Zielinformaüon — Impulsgruppe
16 — wird also nach ihrer Dekodierung zur Anzeige gebracht, wobei je nach Anzeigewünschen
sowohl eine Anzeige aller Ziele, also der kompletten Luftlage (Ausgang 45), als auch nur die Anzeige von
Zielen in bestimmten Flughöhenbereichen (Ausgang 46) oder nur der eigenen Zielinformation (Ausgang 47)
unter Vermittlung des Schalters Süber die Anzeigevorrichtung 48 durchgeführt werden kann. Durch den
Zielhöhendiskriminator 42 werden nur die in einer bestimmten Flughöhe liegenden Ziele und durch den
Identitätsdiskriminator 43 nur der eigen«: Standort aus der empfangenen Impulsgruppe 16 ermittelt, so daß mit
Hilfe des beschriebenen Verfahrens sowohl durch Dekodierung des Identitätsteils eine Navigationshilfe
als auch durch die Anzeige anderer im eigenen Lufthöhenbereich fliegender Ziele durch Dekodierung
im Zielhöhendiskriniinator eine Kollisionswarnung an Bord des Flugzeuges durchgeführt werden kann.
Da gleichzeitig auch die von der Primürradaranlage
ermittelten Ziele von der Datenverarbeitungsanlage 20 aufbereitet und den Zielinformationen aufgeschaltet
werden, sind diese an Bord des Luftfahrzeuges als besonders gefährliche Ziele erkennbar, da sie auf die
Sekundärradarabfrage als im Modus C nicht auswertbar antwortend, jede beliebige Flughöhe haben können.
Dies wird an Bord dadurch erkannt, daß im Zielhöhendiskriminator eine entsprechend erhaltene Information
abgeleitet wird.
Mit Hilfe des beschriebenen Verfahrens können auf einfache und kostensparende Weise vor allem auch
kleinere Flugzeuge mit einem Flächen-Navigations- und Kollisionswarnsystem ausgestattet werden, das die
Führung des Luftfahrzeuges erheblich erleichtert. Es ist lediglich sicherzustellen, daß das für das Sekundärradar
benützte Frequenzband durch die zusätzliche Pulsübertragung nicht erweitert und die Antwortwahrscheinlichkeit
der Transponder aufgrund der zusätzlichen Zielinformationen nicht zulässig beeinflußt wird, was
ohne besondere Schwierigkeiten eingehalten werden
kann. Damit ist das beschriebene Verfahren als Ergänzung zum bisher bekannten Sekundärradarsystem
durchführbar, ohne daß dieses störend beeinträchtigt wird.
Die Sendefrequenz des Transponders liegt normge-
maß bei 1090 MHz, die Sendefrequenz der Sekundärradarbodenstation
auf 1030 MHz. Bei zu starker Belegung der Sekundärradar-Sendefrequenz wird die Zielinformation
bei einem alternativen Vorschlag auf einer Sendefrequenz von 1150MHz von der Bodenstation
ausgesendet.
In diesem Fall ist im Transponder eine zweite Eingangsstufe 50 für diese Empfangsfrequenz
1150 MHz vorgesehen, die durch eine Schalterstufe 51 von der Antenne 31 getrennt werden kann. Der
Zwischenverstärker ist wieder gemeinsam. Diese Lösung hat den Vorteil, daß im Transponder der
Empfang von Zielinformation abgeschaltet werden kann und der Transponder wie bisher arbeitet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Sekundär-Radar-System mit Abfrage- und Antwortimpulsgruppen zur Zielerfassung und Zielidentifikation
der im Erfassungsbereich der Bodenstation liegenden Luftfahrzeuge, wobei alle Positionen
von Luftfahrzeugen in einem bestimmten Luftbereich, die durch Primär- und/oder Sekundärradar-Abtastung
in der Bodenstation bekannt sind, in erdfeste Zielkoordinaten (Koordinaten der
Luftfahrzeuge) umgerechnet und den errechneten Zielkoordinaten Identifikationssignale (Kennung
des jeweiligen Luftfahrzeuges) und bekannte oder unbekannte Höheninformationen für je ein Luftfahrzeug
zugeordnet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die so gebildeten Zielinformations-Impulsgruppen (16) in eine Modulationsform überführt
werden, die geeignet isi, diese Zielinformations-lmpulsgruppen
von der Sekundärradar-Bodenstation (10) innerhalb der Pausen zwischen zwei Abfrageimpulsgruppen (12) des Sekundärradarsystems
in den durch dieses bedeckten Luftraum abzustrahlen.
2. Sekundär-Radar-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die modulierten
Zielinformationsimpulsgruppen (16) innerhalb der Pausen zwischen zwei Abfrageimpulsgruppen (12)
zu Zeitpunkten abgestrahlt werden, in denen aufgrund vorheriger Messungen keine Anlwortimpulse
(15) von angemessenen Luftfahrzeugen zu erwarten sind.
3. Sekundär-Radar-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die modulierten Zielinformations-Impulsgruppen
(16) über das Rundstrahldiagramm des Sekundärradarsystems abgestrahlt werden.
4. Sekundär-Radar-System nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
modulierten Zielinformations-Impulsgruppen über das Richistrahldiagramm des Sekundärradarsystems
abgestrahlt werden.
5. Sekundär-Radar-System nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftlagedarstellung lediglich für vorbestimmte
Flughöhenbereiche durchgeführt wird.
6. Sekundär-Radar-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftlagedarstellung nur für die mit bestimmten Identifikationen versehenen Ziele
durchgeführt wird.
7. Sekundär-Radar-System nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die modulierten Zielinformations-Impulsgruppen
(16) auf der Sekundärradar-Abfragefrequenz 5ü (1030 MHz) gesendet werden.
8. Sekundär-Radar-System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
modulierte Zielinformations-Impulsgruppe (16) auf einer um 60MHz über der Transponder (30)-Ant-Wortfrequenz
liegenden Frequenz (1150MHz) gesendet werden.
9. Sckundär-Radar-System nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die modulierten Zielinformations-lrnpulsgrup- <
>:; pen (16) an Bord des Luftfahrzeuges durch Pulslängendiskrimination als Frage- oder Mitteilunesimrjuls
identifiziert werden.
10. Sekundär-Radar-System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
unerwünschte Antworten auf Zielinformationsiinpulse
durch Ausnützung der Seitenzipfelunterdrükkungsschaltung an der Bordstation des Luftfahrzeuges
verhindert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712146498 DE2146498C3 (de) | 1971-09-17 | Sekundär-Radar-System mit zusätzlicher Übertragung von Ortungsinformationen zu Luftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712146498 DE2146498C3 (de) | 1971-09-17 | Sekundär-Radar-System mit zusätzlicher Übertragung von Ortungsinformationen zu Luftfahrzeugen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2146498A1 DE2146498A1 (de) | 1973-03-22 |
DE2146498B2 true DE2146498B2 (de) | 1976-12-16 |
DE2146498C3 DE2146498C3 (de) | 1977-12-01 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0519361A1 (de) * | 1991-06-21 | 1992-12-23 | Alcatel SEL Aktiengesellschaft | Dauerstrich-Radargerät, zusätzlich als Sender für die Informationsübertragung verwendbar |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0519361A1 (de) * | 1991-06-21 | 1992-12-23 | Alcatel SEL Aktiengesellschaft | Dauerstrich-Radargerät, zusätzlich als Sender für die Informationsübertragung verwendbar |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2146498A1 (de) | 1973-03-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |