DE2146346A1 - Wasserstoffdiffusionssperre fuer kernreaktorbrennstaebe - Google Patents
Wasserstoffdiffusionssperre fuer kernreaktorbrennstaebeInfo
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
- G21C3/02—Fuel elements
- G21C3/04—Constructional details
- G21C3/16—Details of the construction within the casing
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Description
Die verfliegende Erfindung betrifft eine Y/asfJorstofEdiffusiom;-sperre
für Kernreakborbrenns bähe, die- ein Gemisch aus Kern-.rcjfiirfccji-bfonriGboCf
sowie einem Met;allh^"dri.d-iMod'er'ifcoir innerhalb
ei nc: ti Hü! L rohre a nun rootCreiem S cahl' enthalten und
Vfjrau/iiJWiJLse λοϊι einem Plüssigme ball gekühlt v/erden. "Dera;'ti{,-;.
KuL'ni'Ciil: l.orb fenncs Labe werden beLüpielawe Lse für Kernre?ik
huren vyr^cüohon, eile sur Ene.fgievernor'gurii; von Rauin-Cahr^eugen
entv/iokelü werden und die in ihrem Zentralfce.il
üogr.-Uc.'iuito uhurmionlijohe Br-enn;; bäbs enthalten, nib deren
HiLi1O ei i c ür'i'."u;;tü \7ät'i!iec;ndergic! direkt i:\ ο Loktr i.;jc:lie
Ener/,\i>:; lungewandelt wird. Die um jene ZenLralzone herum angoordnebeii
Brf:tm.stäbe werden l're Lberbr-jnnr. cäbe genannt und
r. Lud beiiipislfjwt! i.iJü enbf>precjhend dlcf-er Erfindung aiugs-bcUit.
Selb:! Lverstand.L Loh sind auch noch andere Anwendungsf alle
noleher ßrennsitäbe donlcbar.
Inne*rha].b dieötü-· Brenm; toCCs täbe befiniet sich abweichend vorr
üblichen Kcjtu; brukb i finen nitiht reiner Kornbrenm; tof f, " fsourlern
ein Kernbr-ennbLoL'f-I.Ioderatorgeminch, wobei unter KnrnbrennüLfiT
niolit nu/ tj^al t.j toL'Ce sondern auch Bru to toL'f e verstanden
worden« Ais Moderatorstoff findet dabei vorzugsweise ein Llcbaliiiydr td wie n.B. Z LrkonhydrLd oder Yttriumh.ydrid
7 ο '-v/endung, Bei den hohen Betriebstemperaturen solcher
Brennstübe von ca. 6000O dissoziiert das Hydrid merkiich,
ti .Ji. es wird Wassers boCf frei. Ein Verlust d^s Wasserstoffes
ist aber- unerwünscht; denn dadurch würde eine Verringerung der I.Ioderationseigenschaften eintreten. Der Verlust des
Y/aaserstoffs ist dadurch möglich, daß dieser allmählich
durch die; Drenns tabhül Lrohre aus rostfreiem Jtahl hindurch
diffundiert, was weiterhin eine unzulässige Erhöhung des
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COPY
ORIGINAL _2_
- 2 - VPA 71/9434
21 4 6 3 4 ζ
Wasser stoff partialclruck.s im Kühlmittel, also ztBe Natrium,
zur Folge hat.
Es ist bereits der Vorschlag gemacht ?/ordens eine Wasser«
stoffdiffusionsöperre in Gestalt einer Emaiileschieht im
Inneren des Brennstabhüllrohres vorzusehen und dadurch die
V/asserstoffverluste zu verhindei^n. Diese Lösung könnte je=
doch in der Praxis mit einigen Nachteilen verbunden sein5
wie z.B. einer mangelhaften Vibrationsfestigkeii im EaItzustand,
also z.B. beim Starb eines Raumfahrzeuges, da zu
diesem Zeibpu:akb der Kernreaktor noch nicht im Betrieb xo'u.
Auch die Verschlußbechnik solcher innen emaillierter Kern-reakborbrennstäbe
ist problematisch und verhältnismäßig kompliziert.
Es stellte sich daher die Aufgabe), eine andere technische
Lösung für dieutus Problem der Verhinderung der Wasserstoffdiffunion
durch das Brennsbabhüllrohr hindurch zu finden,
das von Anfang an, also auch Lm kalben Zustand nicht zu
Rissen neigt und das auch keine erhöhten Schwierigkeiten
für den Verschluß dor Brennt;täbe mit sich bringt. Weiterhin
soll eine gute Wärmeleitfähigkeit zwischen dem Brennstabkern
und dem Hüllrohr aufrechterhalten bzw. hergestellt werden,
damit die Innentemperaturen des Brennstabes möglichst niedrig
bleiben und nicht nur eine geringe Oissozi-ationsrate des
Metallhydride mögiich wird.
Diesen Ziel v/ird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
zwischen dem Karnbrennstoff-Moderatorgemisch und dem Hüllrohr
eine an beiden anliegende üchicht aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlügierung vorgesehen ist. Solche Schichten
sind auch im kalten Zustand voll elastisch, so daß eine Beschädigung derselben durch unsanfte Behandlung oder Vibrationserscheinungen
mit Sicherheit verraioden wird. Da nun Aluminium ein verhältnismüßig niedrigschmelzendea Metall ist,
ergeben sich für diese Zwischenschicht in Anbetracht der Kernbrennstofftemperatur zwei Möglichkeiten. Die eine ist die,
daß ein Schmelzen dieser Zwischenschicht zugelassen wird,
- 3 - VPA 71/9434
was weder für Hüllrohrwerkstoffe noch für Kernbrennstoffe
schädlich ist. Es müssen jedoch dann Mittel vorgesehen werden, die einen gleichmäßigen Abstand des Kernbrennstoffes
vom Hüllrohr und damit eine einigermaßen gleichmäßige Dicke der Wasserstoffdiffusionssperrschicht gewährleisten.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine Aluminiumlegierung zu verwenden, deren Schmelzpunkt wesentlich höher,
als die Kernbrennstoffbetriebstemperatur liegt. In diesen Fällen kann auf besondere Mittel zur Aufrechterhaltung des
Abstandes zwischen der Kernbrennstoffüllung und dem Hüllrohr verzichtet werden.
Eine derartige. Legierung, die erst über 6600C schmilzt,
kann beispielsweise 2 Atoraprozent Chrom, 1 bis 2 Atomprozent Zirkon oder 2 Atomprozent Mangan enthalten. Demgegenüber
enthält eine Aluminiumlegierung mit einem Schmelzpunkt unterhalb von 6000C beispielsweise 25 Atomprozent Zinn oder
Zink.
Die Herstellung derartiger Brennstäbe ist verhältnismäßig
einfach. In ein Rohr aus Aluminium bzw.. einer derartigen Aluminiumlegierung werden zunächst nie Kernbrennstofftabletten
eingefüllt, die bereits üea ■ '.-y\- ■ ;'Llijari-'-Moäerator,
der ebenfalls keramischen Charakter hat, enthalten. Durch
an sich bekannte Verfahren wird alsdann das Aluminiumrohr in innigen Kontakt mit dieser Kernbrennstoffüllung gebracht,
so z.B. nach dem sogenannten Ringabdruckverfahren (OS 1614 657) An beiden Enden dieses "Aluminiumstabes" wird sodann dieses
Rohr zugeschweißt. Als letzter Arbeitsgang wird dieses gefüllte
Rohr in das eigentliche Brennstabhüllrohr, z.B. aus rostfreiem Stahl, eingeschoben, dieüeo wiederum auf das eingeschobene
Rohr aufgepreßt und in üblicher Weise mit Endkappen vergehen. Dabei ist es zweckmäßig, vor dem Aufsetzen
der Endkappe» noch ein Isolierstück, z.B. aiis hochtemperaturboßtändigGi*
Keramik, wie AIpC,, einzusetzen.
In den beiden ΡΙ&νννη 1 und 2 ir;t ein derartiger Brennutab
c'ai.'i-ijclinit tf'V/f.'ine ti;·- c(r,ou teil t» Fig. 1 f.ai^f. einen Längo-
: .309812/0642 -ψ-
BAO OHKBfNAL
- 4 - VPA 71/9434
schnitt durch den Endabschnitt eines derartigen Brennstabes, Fig. 2 zeigt den Querschnitt durch denselben, wobei hier
ein niedrig-schmelzender Aluminiummantel Verwendung gefunden
hat.
Die Brennstabfüllung - also der Brennstablcern - besteht aus
den Kernbrennstoff-Tabletten 1, die auch gleichzeitig den Metallhydrid-Moderator
enthalten. Dieser Kern ist umgeben vom Aluminiumrohr 5, das wie beschrieben, auf diesem Kern aufgepreßt
worden ist. Die äußerste Hülle stellt das eigentliche Hüllrohr 2 dar, das durch die genannten Aufpreßverfahren
somit im innigen .Wärmekontakt mit der inneren Kernfüllung 1 steht. Der Brennstab ist abgeschlossen durch eine
Endkappe oder eine Endscheibe 3 unter Zwischenlage eines Distanzplättchens bzw. einer Isolierscheibe 4. Um eine Vorstellung
von der Größenordnung der hier vorgesehenen Teile zu geben, sei erwähnt, daß der Brennstab einen Durchmesser
von 10 bis 15 mm haben kann, bei einer Hüllrohrwandstärke
von 250/u und einer Aluminiumschichtdicke von ca. 200/u.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Konstruktion wurde eine hochschmelzende Aluminiumlegierung verwendet, die also während
des Reaktorbetriebes ihre Eigenfestigkeit nicht verliert.
Dagegen stellt Fig. 2 eine lösung dar, bei der die Aluminiumschicht 5 aus einer verhältnismäßig rd pdrigschmelzenden
Legierung besteht, die also während des Reaktorbetriebes in den flüssigen Zustand übergeht. Damit der Abstand zwischen
dem Stabkern 1 und dem Hüllrohr 2 erhalten bleibt, sind hier Abstandshalter 6 vorgesehen, die in gleichmäßigen Abständen
im Aluminiumrohr 5 verteilt angeordnet sind. Ihre Anbringung erfolgt z.B. so, daß zunächst dei' bereits mit
dem Kernbrennstoff gefüllte Aluminiumctab an den betreffenden
Stellen mit Bohrungen von etwa einer Tiefe der Wandstärke derAluminiumschacht versehen wird und diese sodann
mit einem keramischen Material aufgefüllt werden-r Wesentlich
ist, daß dJosen Material] bund j g mit der Oberfläche dos
Aluminaumrohres vorläuft, damit beim Aufpreisen des IUiIl-rohres
2 Gin Aufboulon dcaselbon an dior -vn !Hellen vorh i ndori
wird.
.? U U ü 1 2 / 0 b A 2
- 5 - * VPA 71/9434
2H6346
Durch diese hier dargestellte lösung wird erreicht, daß bei nahezu absoluter mechanischer Stabilität insbesondere auch im
kalten Zustand eine zufriedenstellende Wasserstoffdiffusionssperre
für die gesamte Lebensdauer der Brennstäbe erzielt wird. Diese Sperrschicht ist auch absolut temperaturwechselbeständig,
das heißt, unterschiedliche Betriebstemperaturen und auch gelegentlich Abschaltungen beeinträchtigen deren
Punktionstüchtigkeit nicht. Auch eine Beschädigung dieses
Y/erkstoff es durch, die Kernreaktorstrahlung ist nicht zu erwarten.
Die stets vorhandene gute Wärmeableitung zwischen dem Brennstoffkern und dem Hüllrohr ist nicht nur für die Spaltgasfreisetzung
und die Wasserstoffdissoziation von Vorteil, sie verringert vielmehr auch die thermischen Spannungen innerhalb
des Kernbrennstoffes und erhöht damit seine Formbeständigkeit während des Reaktorbetriebes. Besondere Her-■
Stellungsprobleme treten nicht auf. Die Isoliertabletten an den Enden der Brennstäbe sichern zudem nicht nur die Brennstabendkappen
vor den hohen Kernbrennstabinnentemperaturen, sie ermöglichen vielmehr auch ein problemloses Verschweißen
des Hüllrohres mit den Sndkappen, ohne eine thermische Beeinflussung der Aluminiumschicht befürchten zu müssen.
5 Patentansprüche
2 Figuren
2 Figuren
309812/0542
— 6 —
Claims (5)
- Patentansprüche ι- 6 - VPA 71/943471.JWasserstoffdiffusionssperre für Kernreaktorbrennstabe die ein Gemisch aua Kernreaktorbrennstoff sowie einem Metallhydrid-Moderator innerhalb eines Hüllrohres aus rostfreiem Stahl enthalten und vorzugsweise von einem Flüssigmetall gekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kernbrennstoff und Hüllrohr eine an beiden anliegende Schicht aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung vorgesehen ist.
- 2. Wasserstoffdiffusionssperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus einer erst über 6600C schmelzenden Aluminiumlegierung besteht, die beispielsweise zwei Atomprozent Chrom, 1 bis 2 Atomprozent Zirkon oder 2 Atomprozent Mangan enthält.
- 3. Wasserstoffdiffusionssperre nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus einer unterhalb■ 6000C schmelzenden Aluminiumlegierung besteht, die beispielsweise 25 Atomprozent Zinn oder Zink enthält.
- 4. Verfahren zur Herstellung eines Brennstabes nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise in Tablettenform vorliegende Kernbrennstoff-Moderatorgemisch - der Brennstabkern - in ein Aluminiumrohr eingefüllt wird, das anschließend auf diesen aufgepreßt wird und dieser Stab dann in das-eigentliche Hüllrohr eingeschoben wird, das ebenfalls durch einen Preß- oder Schrumpfνorgang mit diesem in innigen, wärmeleitenden Kontakt gebracht wird.
- 5. Verfahren zur Herstellung eines Brennstabes nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstabkern in ein Aluminiumrohr eingefüllt wird, das anschließend, auf diesen aufgepreßt wird und daß in diese Aluminiumhüllθ Ausnehmungen herausgearbeitet sowie mit vorzugsweise keramischen, über die Hülle nicht vorstehenden Werkstoffen309812/0542~ ? ~ ' VPA 71/94-34gefüllt werden und daß dann der gefüllte Stab in das eigentliche Hüllrohr eingeschoben wird, das mit diesem anschließend durch einen Preß- oder SchrumpfVorgang in eiuen innigen wärmeleitenden Kontakt gebracht wird.? υ y ö 1 2 / 0 BIΊLeerseite
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2146346A DE2146346A1 (de) | 1971-09-16 | 1971-09-16 | Wasserstoffdiffusionssperre fuer kernreaktorbrennstaebe |
FR7232692A FR2153000A1 (en) | 1971-09-16 | 1972-09-15 | Hydrogen diffusion barrier - for nuclear fuel rods in stainless steel sheaths and liquid metal cooled |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2146346A DE2146346A1 (de) | 1971-09-16 | 1971-09-16 | Wasserstoffdiffusionssperre fuer kernreaktorbrennstaebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2146346A1 true DE2146346A1 (de) | 1973-03-22 |
Family
ID=5819767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2146346A Pending DE2146346A1 (de) | 1971-09-16 | 1971-09-16 | Wasserstoffdiffusionssperre fuer kernreaktorbrennstaebe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2146346A1 (de) |
FR (1) | FR2153000A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4948475A (en) * | 1987-09-29 | 1990-08-14 | Siemens Aktiengesellschaft | Ion barrier layer on metals and nonmetals |
US4950551A (en) * | 1987-09-29 | 1990-08-21 | Siemens Aktiengesellschaft | Gas barrier layer for metallic and nonmetallic materials |
-
1971
- 1971-09-16 DE DE2146346A patent/DE2146346A1/de active Pending
-
1972
- 1972-09-15 FR FR7232692A patent/FR2153000A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4948475A (en) * | 1987-09-29 | 1990-08-14 | Siemens Aktiengesellschaft | Ion barrier layer on metals and nonmetals |
US4950551A (en) * | 1987-09-29 | 1990-08-21 | Siemens Aktiengesellschaft | Gas barrier layer for metallic and nonmetallic materials |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2153000A1 (en) | 1973-04-27 |
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