DE2144967C3 - Farbfernsehsignal-Aufzeichnungsund Wiedergabesystem - Google Patents
Farbfernsehsignal-Aufzeichnungsund WiedergabesystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Farbfernsehsignal-Aufzeichnungs-
und Wiedergabesystem zum Aufzeichnen und Wiedergeben von einem Luminanzsignal und zwei Farbsignalen mit Multiplexaufzeichnung
im gleichen Teilbild eines Monochrom-Films.
Systeme dieser Art sind überwiegend Konsumgüter, die mit den gebräuchlichen Farbfernsehgeräten
gekoppelt betrieben werden können. Die Farbvideosignaie werden durch einen Elektronenstrahl
auf einem monochromatischen photographischen Film aufgezeichnet. Die aufgezeichnete Signalinformation
wird bei den verschiedenen bekannten Systemen auf verschiedene Weise wiedergewonnen.
Ein System der eingangs beschriebenen Art ist aus der GB-PS 10 61604 bekannt. Bei diesem System
wird ein Pilotton verwendet, dessen Mittenfrequenz im Verhältnis 1:2 zur Farbsignal-Trägerfrequenz
steht. Dieser Pilotton liegt systemimmanent im Frequenzband des Luminanzsignals und schneidet aus
diesem ein Frequenzband von 300 kHz heraus. Die Übertragung des Pilottons führt dadurch zu einer
Vernichtung oder Ausblendung eines Teils des Bildsignalbandes und damit zu einer Verschlechterung
der Qualität des wiederzugebenden Bildes.
Ein weiteres gebräuchliches Signalbehandlungsverfahren ist in Verbindung mit den Zeichnungen
weiter unten erläutert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Farbfemsehsignal-Aufzeichnungs- und Wiedergabesystem
zu schaffen, das eine Aufzeichnung und Wiedergabe ohne Schwebungsrauschen und ohne Verschlechterung
der Qualität des wiederzugebenden Bildes durch die Pilottonaufzeichnung ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein System der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das erfindungsgemäß
gekennzeichnet ist durch das Bilden einer trägerunterdrückten Doppelseitenband-Ampli·
tudenmodulation mit zumindest einem der Färb
äienale in einem Frequenzband außerhalb des Frequenzbandes
des Luminanzsignals.
Sowohl der Stand der Technik als auch die Erfindung anhand von Ausführungsbeispiden sind im
folgenden in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Frequenzdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise eines bekannten Farbfernsehsignal-Aufzeichnungs-
und Wiedergabesystem,
F i g· 2 bis 7 Frequenzdiagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise verschiedener Ausführungsformen
der Erfindung und
F i g. 8 eine Teilansicht eines ein Aufzeichnungsmuster tragenden Films.
Fig. 1 zeigt ein Frequenzdiagramm einer bekannten
Signalbehandlung. Hier werden ein Luminanz- bzw. Y-Signal und /- und Q-Farbsignale
>.um Amplirudenmodulieren der jeweiligen Trägerwellen für
eine Mehrfachaufzeichnung der modulierten Wellen auf Frequenzteilungsbasis auf einem photographischen
Film verwendet. Das Y-Signal hat eine Bandbreite von 0 bis 3 MHz, während das /- und das
ß-Signal in modulierte Wellen umgewandelt werden,
deren Bandbreite sich über 0,5 MHz unterhalb und oberhalb des betreffenden Trägers von etwa 3,5 MHz
und 5 MHz erstreckt.
Das die obigen Spektralcharakteristiken aufweisende behandelte Signal, das man von den Videusignalausgängen
einer Farbfernsehkamera erhält, wird als Teilbild oder Halbbild auf einem Filmbild
in Übereinstimmung mit dem Synchronsignal des Fernsehsignals aufgezeichnet. Demnach kann durch
das Y-Signal von einem Filmbild ein Schwarz/Weiß-Bild wiedergegeben werden. Die Trägerfrequenzen
für die Modulation des /- und des Q-Signals werden
so gewählt, daß sie ganzzahlige Vielfache der Zeilenfrequenz des Fernsehsignals sind. Hierdurch werden
die modulierten Signale auf dem Film in Form zahlreicher vertikaler Streifen mit einer durch die Trägerfrequenz
bestimmten konstanten Steigung aufgezeichnet.
Bei der Wiedergabe wird der Film durch ein Vidikon Bild für Bild abgetastet, um die aufgezeichnete
Information in dat. entsprechende elektrische Signal umzuwandeln. Das Y-Signal kann direkt beim Abtasten
des beim Aufzeichnen erzeugten monochromatischen Bildes erzielt werden. Da die jeweiligen Bezugsphasen
des /- und des Ö-Signals beim Aufzeichnen
als vertikale Streifen erhalten bleiben, hat ein Spurfehler keine ernste Wirkung bei der Wiedergabe
der modulierten Wellen. Die wiedergewonnenen Signale werden dann demoduliert, um das Y-, /- und
ß-Signal zu erhalten, aus denen die drei Primärfarbensignale
in üblicher Weise für die Reproduktion gewonnen werden können.
Das obige, im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebene
Signalbehandlungsverfahren weist jedoch gewisse Probleme auf. Bei der Wiedergabe des aufgezeichneten
Signals vom Film entsteht durch Überlagerung der /- und Q-Signalträgerwellen miteinander
bzw. aufgrund der lichtempfindlichen Eigenschaften des Films und der nichtlinearen Kennlinien
der betreffenden Schaltungen ein Schwebungsrauschen. Beim Verfahren nach Fig. 1 wird eine
Schwebungskomponente von etwa 5 — 3,5 = 1,5 MHz in das Frequenzband des Y-Signals eingebracht, wodurch
im wiedergegebenen Bild ein Streifenmuster pnKtphi TIm das zu verhindern, ist es notwendig,
die nichtlinearen Kennlinien des Systems einschließlich der Nichtlinearität der lichtempfindlichen Eigenschaften
des Films vollständig zu kompensieren. Dies ist jedoch äußerst schwierig.
Das Schwebungsrauschen wird unauffälliger, wenn die Schwebungsfrequenz möglichst erhöht wird.
Hierfür müssen jedoch die Trägerfrequenzen für das I-Signal erhöht werden. Dies ist in der Praxis ebenfalls
schwierig. Als weitere alternative Maßnahme ίο kann man in Betracht ziehen, die Trägerfrequenzen
für das Q-Signal zu verringern. Dies erfordert jedoch eine Verringerung entweder der Bandbreite des
Y-Signals oder der Bandbreite des Q-Signals. In jedem Fall ergibt sich eine verschlechterte BiIdqualität.
F i g. 2 zeigt eine erste Ausführungsform, bei der diese Probleme beseitigt sind. In dieser Ausführungsform wird das Y-Signal in die Amplitudenmodulation
einer Hilfsträgerwelle von 5 MHz für das Aufzeichnen auf dem Restseitenband umgewandelt, wobei
das nicht verschmälerte untere Seitenband etwa 3 MHz deckt. Der Modulationsgrad beträgt nicht
100 0Zo, aber der Hilfsträger wird vorherrschend gemacht.
Dies geschieht zum Zweck der Erzeugung eines Hilfsträger für die Feststellung des /-Signals
bei der Wiedergabe, wie später im einzelnen beschrieben. Eines der Farbsignale, beispielsweise das
Q-Signal, wird nicht moduliert, so daß sein Frequenzband von 0 bis 0,5 MHz reicht. Das andere
Farbsignal, und zwar das /-Signal, wird als Doppelseitenband amplitudenmoduliertes Signal aufgezeichnet,
das eine Bandbreite von 0,5 MHz unter und über einer Hilfsträgerfrequenz von 1,25 MHz deckt. Es
liegt also zwischen Q-Signalband und dem unteren Seitenband der Y-Signalmodulation und weist jeweils
Abstand von diesen auf. Bei dieser Amplitudenmodulation ist durch Verwendung eines Gegentaktmodulators
die Trägerfrequenz unterdrückt, so daß die Hilfsträgerfrequenz von 1,25 MHz nicht aufgezeichnet
wird. Dies bewirkt ein Beseitigen der sonst möglichen Einführung von Rauschkomponenten in
das Y-Signalband durch die Interferenz der Oberschwingungskomponenten von 1,25 MHz und
der Schwebungsfrequenzkomponente zwischen dem 1,25-MHz-Hilfsträger selbst und dem nicht unterdrückten
5-MHz-Luminanzsignal-Modulationshilfsträger.
Bei diesem System ist es notwendig, einen wiederhergestellten Hilfsträger für die /-Signal-Wiedergabe
aus der Luminanzsignalmodulations-Hilfsträgerfrequenz zu erzeugen. Deshalb müssen beide Hilfsträgerfrequenzen
in einem einfachen Ganzzahlverhältnis zueinander stehen und miteinander synchronisiert
sein. In Fig. 2 beträgt das Verhältnis 1 :4. Ferner
sind die beiden Hilfsträgerfrcquenzen so gewählt, daß sie ganzzahlige Vielfache der Zeilenfrequenz
sind. Die obigen drei behandelten Signale werden in Mehrfachaufzeichnung auf einem Film aufgezeichnet.
Bei der Wiedergabe werden die aufgezeichneten
Signale durch Abtasten mit einem Vidikon od. dgl. vom Film wiedergewonnen und für die Wiedergabe
der Y-, Q- und /-Signale getrennt. Das Q-Signal kann durch ein geeignetes Tiefpaßfilter wiedergewonnen
werden. Das modulierte Y-Signal kann durch
ein geeignetes Hochpaßfilter abgetrennt und durch ein den diesbezüglichen Restseitenband-Erfordernissen
entsprechendes Tiefpaßfilter demoduliert weri'.'ii.
Die /-Signal-Modulation kann durch ein ge-
eignetes Bandpaßfilter abgetrennt werden. Der für die Feststellung des /-Signals erforderliche Hilfsträger
wird aus dem Hilfsträger der Y-Signal-Modulation erzeugt. Insbesondere werden von der abgetrennten
Y-Signal-Modulation äußerst schmale, in bezug auf den Hilfsträger symmetrische obere und
untere Abschnitte, wie durch eine gestrichelte Linie in Fig. 2 dargestellt, von einem schmalen Bandpaßfilter
abgetrennt und an einem Amplitudenbegrenzer gekoppelt, um Amplitudenänderungen zu beseitigen,
wodurch man einen Bezugsausgang einer konstanten Amplitude erhält, der frei von Phasenänderungen
ist. Wie oben erwähnt, wird die Modulation des y-Signals begrenzt, damit die Hilfsträgeramplitude
oberhalb eines konstanten Niveaus erhalten bleibt, so daß der Bezugsausgang niemals intermittierend
verschwindet. Die so erhaltene Frequenz des Bezugsausgangs wird entsprechend dem vorbestimmten
Ganzzahlverhältnis frequenzgeteilt, um den wiederhergestellten Hilfsträger zu erhalten, der zum Demodulieren
der /-Signal-Modulation verwendet wird, um das /-Signal zu erhalten. Beim Demodulieren
des Y-Signals kann dieser Bezugsausgang auch verwendet werden, um gleichzeitig den Ausgang des
Restseitenband-Tiefpaßfilters zu demodulieren. Hierdurch können unerwünschte, die Restseitenbandmodulation
begleitende Phasenverschiebungs-Verzerrungskomponenten beseitigt werden, wodurch
man Videosignale einer ausgezeichneten Qualität erhält.
Auf obiee Weise können die Y-. /- und £>-Signale
wiedergewonnen werden. Die Demodulation des i -o.fc..^.j im jedoen nicht wesentlich, wenn die
Farbfernsehsignale für Rundfunkfernsehsignalempfänger wiedergegeben werden. Beim NTSC-System
werden die /- und Q-Signale dazu benutzt, eine Modulation mit 90° Phasenverschiebung auf einem
wiedereingesetzten Hilfsträger mit einer Frequenz anzuordnen, die 3,58 MHz niedriger ist als die
Y-Sionalmodulations-Hilfsträgerfrequenz, während
gleichzeitig das erforderliche Farbsynchronsignal und horizontale und vertikale Synchronsignale in bezug
zu der durch das Hochpaßfilter abgetrennte Y-Sienal-Modulation eingesetzt werden. Das sich
ergebende Signal als Ganzes wird dann einer entsprechenden Frequenzumsetzung unterworfen, um
mit dem jeweiligen Fernsehkanal übereinzustimmen. Auf diese Weise ist der Empfang und die Wiedergabe
des übertragenen Signals über die Antenne eines üblichen Fernsehempfängers möglich.
Wie beschrieben, ist im vorhergehenden Ausführungsbeispiel mit Ausnahme des Luminanzsignalmodulations-Hilfsträgers
kein Hilfsträger im wiedergegebenen Signal vorhanden, so daß kein Schwebungsrauschen
auftritt. Da ferner der Hilfsträger für ein Farbfernsehsignal unterdrückt wird, werden keine
verzerrten Oberschwingungskomponenten in das Luminanzsignalmodulationsband
eingeführt, was sonst durch die nichtlinearen Kennlinien des Systems der
Fall wäre. Ferner ist es möglich zu verhindern, daß eine Dehnung des Films und eine Fluktuation der
Abtastgeschwindigkeit des Lichtpunktabtasters oder des Vidikons die Frequenz des wiederhergestellten
Hilfsträgers für die Feststellung des Farbfernsehsignals aus dem Luminanzsignalmodulations-Hilfsträger
und somit die Feststellung des Farbfernsehsignals beeinflußt.
Als Alternative zu der Anordnung nach F i g. 2 kann über das Q-Signalband die Restseitenbandmodulation
des Y-Signals gelegt werden, über die die Modulation des /-Signals mit unterdrücktem
Hilfsträger gelegt wird. Auch ist es möglich, die /- und Q-Signale zu vertauschen, wobei das Q-Signal,
ohne für die Modulation verwendet zu werden, direkt aufgezeichnet wird.
F i g. 3 zeigt eine andere Ausführungsform. Bei dieser Ausführungsform wird das Y-Signal direkt
aufgezeichnet, während das Q-Signal als Doppelseitenband-Amplitudenmodulation und das /-Signal
als Amplitudenmodulation mit unterdrückter Trägerfrequenz aufgezeichnet wird.
Bei der Wiedergabe wird das aufgezeichnete Signal durch Abtasten mit einer Lichtpunktröhre,
einem Vidikon od. dgl. vom Film wiedergewonnen. Dann kann das Y-Signal durch ein geeignetes Tiefpaßfilter
abgetrennt werden. Das modulierte Q-Signal kann durch ein geeignetes Bandpaßfilter abgetrennt
und demoduliert werden, um das Q-Signal zu erhalten. Die Amplitudenmodulation mit unterdrückter
Trägerfrequenz mit dem /-Signal wird durch ein geeignetes Hochpaßfilter abgetrennt. Der wiederhergestellte
Hilfsträger für die Demodulation wird aus dem 3,75-MHz-Q-signalmodulierten Hilfsträger erzeugt,
und zwar wird unter Verwendung der obenerwähnten, aus einem ganzzahligen Vielfachen bestehenden
Beziehung zwischen den Hilfsträgern der 3,75-MHz-Hilfsträger durch 3 geteilt und dann mit 4
multipliziert, wodurch man einen wiederhergestellten Hilfsträger von 5 MHz erhält. Zu diesem Zweck
muß die Q-Signalmodulations-Hilfsträgerwelle ungedämpft
sein. Um dies sicherzustellen, wird der Modulationsgrad des 3,75-MHz-Hilfsträgers mit dem
Q-Signal so begrenzt, daß der Hilfsträger mit einei immer über einem konstanten Niveau liegenden Amplitude
überlebt. (Wenn der Modulationsgrad 100°·'< beträgt, verschwindet der Hilfsträger.) Wie oben erwähnt,
kann zur Erzeugung einer Trägerwelle einei konstanten Amplitude aus der Amplitudenmodulationswelle
ein in der Hilfsträgerfrequenz zentriertei schmaler Abschnitt, wie durch eine gestrichelte Linie
in F i g. 3 angedeutet, durch ein schmales Bandpaß filter abgetrennt und zur Beseitigung der Welligkeits
komponente an einen Amplitudenbegrenzer gekop pelt werden. Die auf diese Weise erhaltene Träger
welle hat eine konstante Amplitude, ist frei von Pha senveränderungen und bewirkt eine perfekte Syn
chronisation. Somit kann die Welle des wiederher gestellten Hilfsträgers leicht erzeugt und mit de
trägerunterdrückten Amplitudenmodulation des /-Si gnals kombiniert werden, um das /-Signal festzustel
len. Aus den so reproduzierten Y-, /- und Q-Signalei
kann das entsprechende Farbbild durch die üblich Farbfernsehtechnik leicht wiedergegeben werden.
Bei der vorhergehend beschriebenen Ausführungs form wird die höhere der Hilfsträgerfrequenzei
unterdrückt. Alternativ ist es möglich, die Hilfsträ ger mit niedrigerer Frequenz zu unterdrücken uni
den wiederhergestellten Hilfsträger aus dem Hilfs träger mit höherer Frequenz zu bilden. Auch ei
Austauschen der beiden Farbsignale gegeneinande ist möglich.
F i g. 4 zeigt eine weitere Ausfuhrungsform. Bs
dieser Ausführungsform wird das Y-Signal in ei Restseitenband-Amplitudenmodulationssignal eine
Hilfsträgers mit. einer Frequenz von etwa 5 MHz urr gewandelt, das eine Bandbreite von etwa 4 MHz ha
Der Modulationsgrad beträgt nicht 100%, damit der Hilfsträger mit einer über einem gewissen Niveau
liegenden Amplitude überlegt, so daß ein wiederhergestellter Hilfsträger für die Demodulation eines
Farbfernsehsignals aus dem überlebenden Hilfsträger erzeugt werden kann. (Wenn der Modulationsgrad
100% beträgt, verschwindet der Hilfsträger.) Die beiden Farbsignale, nämlich das /- und das C?-Signal,
werden dazu verwendet, eine Modulation mit 90° Phasenverschiebung und unterdrückter Trägerfrequenz
auf einem Hilfsträger mit einer Frequenz von 1,25 MHz anzuordnen, so daß das Modulationssignal
eine Bandbreite deckt, die sich 0,5 MHz unter und über die Hilfsträgerfrequenz erstreckt. Der Hilfsträger
wird unterdrückt, da andernfalls die Einführung von Rauschkomponenten, z. B. Oberschwingungskomponenten
des 1,25-MHz-Hilfsträgers aufgrund verschiedener nichtlinearer Kennlinien des Systems
und Schwebungskomponenten durch Überlagerung des 1,25-MHz-Hilfsträgers und des mit dem 5-MHz-Luminanzsignal
modulierten, nicht unterdrückten Hilfsträgers im y-Signal-Modulationsband, möglich
ist. Die beiden Hilfsträgerfrequenzen werden so gewählt, daß sie einzahlige Vielfache der Zeilenfrequenz
sind und in jeder horizontalen Abtastzeile phasengleich sind. Sie sind ferner in einem einfachen
Verhältnis von ganzzahligen Vielfachen miteinander synchronisiert. In F i g. 4 beträgt das Verhältnis 1 :4,
was, wie später beschrieben, einen besonderen Vorteil hat. Die beiden Modulationssignale werden in
Mehrfachaufzeichnung auf Frequenzteilungsbasis mit einem Elektronenstrahlrekorder od. dgl. auf einem
Film aufgezeichnet.
Bei der Wiedergabe wird das aufgezeichnete Signal vom Film durch Abtasten desselben mit einer
Lichtpunktröhre, einem Vidikon od. dgl. wiedergewonnen, und von dem wiedergewonnenen Signal
werden die entsprechenden Modulationssignale abgetrennt. Die Restseitenband-Amplitudenmodulation
des Luminanzsignals wird durch ein geeignetes Hochpaßfilter
abgetrennt und zum Demodulieren des Luminanzsignals durch ein geeignetes Restseitenbandfilter
geleitet. Die Modulation der Farbfernsehsignale mit 90° Phasenverschiebung und unterdrückter Trägerfrequenz
wird durch ein geeignetes Tiefpaßfilter abgetrennt. Der für die Demodulation der beiden
Farbsignale aus der abgetrennten 90° phasenverschobenen Modulation mit unterdrückter Trägerfrequenz
erforderliche wiederhergestellte Hilfsträger wird aus dem Hilfsträger der Luminanzsignalmodulation erzeugt.
Zu diesem Zweck werden Abschnitte des oberen und unteren Seitenbandes, die symmetrisch
zur Mittenfrequenz von 5 MHz liegen, wie durch eine gestrichelte Linie in F i g. 4 angedeutet, unter Verwendung
eines schmalen Bandpaßfilters abgetrennt. Der Filterausgang wird dann zum Vermeiden einer
Amplitudenfluktuation bei einer niedrigen Frequenz an einem Amplitudenbegrenzer gekoppelt, wodurch
man eine 5-MHz-Welle mit konstanter Amplitude und frei von Phasenändeningen erhält Die Frequenz
dieser Welle wird durch vier geteilt, wodurch man den wiederhergestellten 1,25-MHz-Hilfsträger für die
Demodulation der Farbfernsehsignale erhält Wie oben erwähnt, wird der so erhaltene wiederhergestellte
Hilfsträger mit der 90° phasenverschobenen Modulation mit unterdrückter Trägerfrequenz der
Farbfernsehsignale so synchronisiert, daß es zu.t Demodulieren
der phasenverschobenen Modulation verwendet wird, um zwei Farbfernsehsignale zu erhalten.
Zum Demodulieren von zwei Signalen aus einem Modulationssignai mit 90° Phasenverschiebung ist
es üblich, das Modulationssignai mit zwei wiedereingesetzten Hilfsträgern, die mit dem Modulationssignal
synchronisiert und in bezug zueinander um 90° phasenverschoben sind, synchron zu demodulieren.
Bei Erzeugung des wiederhergestellten Hilfsträgers durch Frequenzteilung der synchronen 5-MHzdurch
4, wie oben erwähnt, erhält man vier verschiedene Phasen, je nach Festsetzen eines Bezugspunktes
für den Start des Zählens eines Zählwerks, und zwar kann der wiederhergestellte Hilfsträger mit dem
unterdrückten Hilfsträger phasengleich oder um 90°, 180° oder 270r phasenverschoben in bezug zu ihm
sein. Daher ist es zur Erzeugung eines mit dem unterdrückten Hilfsträger phasengleichen wiederhergestellten
Hilfsträgers notwendig, eine bestimmte Bezugsphase vorzusehen. Als Bezugsphase können
mehrere Zyklen des ursprünglichen, an der Vorderseite jedes Horizontalsyncsignals, d. h. jedes Horizontalzeilenintervalls,
ähnlich dem Farbsynchronsignal im NTSC-Farbfernsehsystem, eingesetzten Hilfsträgers dienen, und zwar können beim Aufzeichnen
mehrere Zyklen des 1,25-MHz-Hilfsträgers für die Modulation mit den Farbsignalen in einem
Randabschnitt jedes Filmbildes am Beginn der Horizontalzeile aufgezeichnet werden. Wie oben erwähnt,
ist diese Hilfsträgerfrequenz ein ganzzahliges Vielfaches der Zeilenfrequenz, so daß das Bezugssignal
als mehrere, in gleichem Abstand voneinander liegende vertikale Linien in Vertikalabtastrichtung aufgezeichnet
wird. Selbstverständlich wird die Hilfsträgerwelle niemals im Halbbildabschnitt aufgezeichnet,
da sie dort unterdrückt wird. Diese Anordnung ist in F i g. 8 dargestellt. Dieses Phasenbezugssignal
kann der Farbfernsehsignalmodulations-Hilfsträgei selbst sein, oder es kann ein Impulssignal einer konstanten
Impulslänge sein, bei dem das Ansteigen odei Fallen jedes Impulses als Phasenbezug dient. Wenn
der Startpunkt des Zählens des Frequenzteiler-Zählwerks an diese Bezugsphase gebunden ist, kann man
einen mit der unterdrückten Hilfsträgerwelle phasengleichen Hilfsträger erhalten. Zur Erzeugung eine«
zweiten wiederhergestellten Hilfsträgers, der um 90c in bezug zum anderen phasenverschoben ist, kanr
ein Phasenschieber verwendet werden. Wenn eint vollkommenere Synchronisation erzielt werden soll
kann ein um einen Zyklus der Luminanzsignalmodulations-Hilfsträgerwelle dem gleichphasigen wieder
hergestellten Hilfsträger in Phase nacheilender Aus gang verwendet werden.
Auf diese Weise kann man durch vollkommen!
Synchronisation mit dem als Bezugszeitgebersigna verwendeten 5-MHz-Ausgang eine vollkommene Syn
chronfeststellung selbst dann erwarten, wenn auf grund einer Dehnung des ,pilms und Fluktuation de
Lichtpunktgeschwindigkeit oder der Abtastgeschwin digkeit des Vidikons Zeitgeberändeningen der wie
derhergestellten Hilfsträgerwelle auftreten, da de Luminanzsignalmodulations-Hilfsträger und der Färb
signalmodulations-Hilfsträger gleich großen Fre quenzänderungen unterworfen sind.
Auf obige Weise können das Luminanzsignal um
die beiden Farbsignale wiedergewonnen werden. Di Demodulation des F-Signals ist jedoch nicht weseni
lieh, wenn die Farbfernsehsignale für ein übliche Farbfernsehempfangsgerät reproduziert werden, wi
709616/U
.1W
im folgenden mit Bezug auf F i g. 5 erläutert wird. 10
kontinuicr
und" dl^ ?*? farbfernsehsignal nämlich dasΐ J?äSddST ΐ' Kombinatio" ** Sequenz
m> on' ?;SlgnaI>
dazu sendet, eine Modulation 5 NTSr R η S'gnalS mit den entsprechend der
mit 90° Phasenverschiebung auf einem HilfstrS ηΕίΤ8·" miteinander addierten Signalen
qT2 χ,0" 1A2 MHz anzu°rdnen, die um sowie He r u^1' U"d dem Horizontalsyncsignai
z der NTSC-Farbhilfsträgerfre i l? T1"™'8"31 wird dann s
?;«MHqT2 χ,0" 1A2 MHz anzu°rdnen, die um sowie He r u^1 U"d dem Horizontalsyncsignai
3 58 MHz der NTSC-Farbhilfsträgerfrequenz nied dl? T1"™'8"31' wird dann s« 8ewan"
Zn 7 H-die yf 8naIm°d"Iations.Hüfsträgerfre. ch'nden t™ res"ltierende Signal mit dem entspre-
aboetrenn'i. T ^^ ^ die durch Ä ET*?"81 üb™™™™ Auf diese
abgetrenn e phhb
Zn 7 H f grfre chnden t p
aboetrenn'i. T ^^ ^ die durch «Ä i. Weise ist «ET*?"81 üb™™™™- Auf diese
abgetrenn e phasenverschobene Modulation dll trSSin Q Empfang und die Wiedergabe des über-
SSS!?ri initAUIlterdrilckter Trägerfrequenz in SKLf" ^ ^ Antenne eines üblichen
Gegenwart des Ausgangs eines 3,58-MHz-KristaIl ur I emPfanesgeräts möglich.
emÄS°flHatOrS fret>uenzgewandelt "nd SS f ühYün5SChrieben' ist bd der vorhergehenden Aus-
eWandelte Si8nal wird » GegTn 15 Lu mS ™ T wieder8egebenen Signal außer dem
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Bei dem obigen Verfahren steht rfP . tasten des K m?^ Wird das SignaI durch Ab"
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aus der Vidikon Lh , mt einer Lichtpunktröhre, einem
Λ L 2S-SSSTS JÜESS ^AUS
"iiene ib mit unterdrückter Trä-
-m
gerfrequenz wird durch ein geeignetes Hochpaßfilter abgetrennt. Das Steuersignal wird zum Feststellen
der beiden Farbsignale aus der Farbfernsehsignalinodulation
verwendet.
Wie früher erwähnt, sind die Steuerfrequenz und die unterdrückte Hilfsträgerfrequenz in einem eini'achen
ganzzahligen Verhältnis miteinander synchronisiert. Auf diese Weise kann der unterdrückte Hilfsträger
durch Frequenzteilung und Multiplikation des Steuersignals wiedergewonnen werden. Bei dem Frequenzverhältnis
von 3:4 im Fall der F i g. 6 erhält man durch Multiplizieren der Steuerfrequenz von
3.24 MHz mit 4 und Dividieren des Ergebnisses durch 3 einen wiederhergestellten Hilfsträger von
4,32 MHz. Selbst wenn die wiederhergestellte Hilfsträgerwelle aufgrund von Dehnung des Films und
Fluktuation der Lichtpunktgeschwindigkeit oder Abtastgeschwindigkeit des Vidikons zeitliche Veränderungen
aufweist, ist sie auf diese Weise mit dem Steuersignal immer vollkommen synchron, da sie den
Veränderungen in gleichem Maß unterworfen ist wie das Steuersignal. Auf diese Weise wird eine synchrone
Demodulation des Farbfernsehsignals ermöglicht. Der wiederhergestellte Hilfsträger für die Demodulation
der 90° phasenverschobenen Modulation muß mit dieser nicht nur in der Frequenz, sondern
auch in der Phase synchron sein. Durch Dividieren und Multiplizieren der Frequenz des Steuersignals
entsteht jedoch in der resultierenden Welle ein Phasenfehler. Daher ist es zur Erzeugung eines mit dem
unterdrückten Hilfsträger phasengleichen wiederhergestellten Hilfsträger notwendig, eine bestimmte
Bezugsphase vorzusehen. Als Phasenbezug können mehrere Zyklen der ursprünglichen Hilfsträgerwelle
dienen, die unmittelbar vor jeder Horizontalabtastzeile, d. h. jedem Horizontalzeilenintervall, ähnlich
dem Farbsyncsignal im NTSC-Farbfernsehsystem eingesetzt werden, und zwar können beim Aufzeichnen
mehrere Zyklen der 4,32-MHz-Hilfsträger für die Modulation mit dem Farbfernsehsignal in
einem Randabschnitt jedes Filmbildes am Beginn der Horizontalzeile aufgezeichnet werden, wie in
Fig. 8 dargestellt. Wie oben erwähnt, ist diese Hilfsträgerfrequenz ein ganzzahliges Vielfaches der
Zeilenfrequenz, so daß das Bezugssignal in Form von mehreren, in gleichen Abständen voneinanderliegenden
vertikalen Linien in Vertikalabtastrichtung aufgezeichnet wird. Im Halbbildabschnitt darf die Hilfsträgerwelle
niemals aufgezeichnet werden, da sie dort unterdrückt wird. Dieses Phasenbezugssignal kann
der Farbfernsehsignalmodulations-Hilfsträger selbst sein, oder es kann ein Impulssignal einer konstanten
Impulslänge sein, bei dem das Ansteigen oder Fallen jedes Impulses als Bezugsphase dient. Dadurch, daß
der Frequenzteiler und -multiplikator an diese Bezugsphase gebunden sind, kann man eine Phase des
wiederhergestellten Hilfsträger erhalten, die an das Steuersignal gebunden ist. Der so erhaltene wiederhergestellte
Hilfsträger kann um 90° verschoben werden, wodurch man einen um 90° phasenverschobenen
wiederhergestellten Hilfsträger erhält. Durch Verwendung der phasengleichen und um 90° phasenverschobenen
wiederhergestellten Hilfsträgenvellen wird die Modulation mit unterdrückter Trägerfrequenz
mit den Farbfernsehsignalen demoduliert, wodurch man die beiden Farbfernsehsignal erhält, die
dann mit dem Luminanzsignal vereinigt werden, um Signale zu erhalten, die die Farbinfonnation der
wiedergegebenen Szene oder des wiedergegebenen Bildes bilden.
Um ein den NTSC-Bedingungen entsprechendes Farbfernsehsignale zu erhalten, werden die beiden auf
obige Weise wiedergewonnenen Farbsignale, nämlich das /- und das Q-Signal, dazu verwendet, den
3.58-MHz-Farbhilfsträger mit 90° Phasenverschiebung zu modulieren, und dem Modulationssignal
werden die erforderlichen Vertikal-, Horizontal- und Farbsynchronsignale überlagert. Die Frequenz der
Kombination dieser so erhaltenen Signale wird dann derart umgewandelt, daß das sich ergebende Signal
mit dem betreffenden Fernsehsignal übereinstimmt. Auf diese Weise ist der Empfang und die Wiedergabe
des übertragenen Signals über die Antenne eines üblichen Fernsehempfangsgeräts möglich.
Beim obigen Verfahren wird die phasen verschobene
Modulation des Farbfernsehsignals einmal demoduliert, und dann werden die erhaltenen Farbfernsehsignale
dazu benutzt, die phasenverschobene Modulation auf dem 3,58-MHz-Hilfsträger anzuordnen.
Es ist auch möglich, die phasenverschobenc Modulation des 4,32-MHz-Hilfsträgers direkt, d. h. ohne
Demodulation, in die phasenverschobene Modulation des 3.58-MHz-Hilfsträgers umzuwandeln. Zu diesem
Zweck wird die Frequenz der durch das Filter abgetrennten phasenverschobenen Modulation des Videosignals
in Gegenwart des Ausgangs eines 3,58-MHz-Kristallempfängeroszillators
umgewandelt, und die Frequenz des sich ergebenden Signals wird in Gegenwart der aus dem obenerwähnten Steuersignal erzeugten
gleichphasigen wiederhergestellten Hilfsträgerwelle nochmals umgewandelt, wodurch die
Hilfsträgerfrequenz in 3,58 MHz umgewandelt wird. Diese Beziehung wird durch die folgende Gleichung
dargestellt:
(4,32 ± S) (14 <)) + 3,58 - 3,24 (1 J- Λ).ν —
- 3,58 ± 5(1 - Λ)
Das erste Glied auf der linken Seite der Gleichung bezeichnet die abgetrennte Farbfernsehsignalmodulationswelle,
das zweite Glied den 3,58-MHz· Oszillator-Ausgang und das dritte Glied die gleichphasige
wiederhergestellte Hilfsträgerwelle. Durcl Addieren des ersten und zweiten Gliedes und Sub
trahieren des dritten Gliedes von der Summe erhäl man das Modulationssignal von 3,58 MHz auf deJ
rechten Seite der Gleichung. Da der ursprünglich« 4,32-MHz-Hilfsträger unterdrückt wird, ist das resul
tierende signal eine Modulation mit 90° Phasen verschiebung und unterdrückter Trägerfrequenz. Ii
der obigen Gleichung bedeutet S die Farbfernseh Signalfrequenz und ±5 die Modulationsseitenbänder
<i bezeichnet die im wiedergegebenen Signal aufgrüne
von Dehnung des Films und Fluktuation der Film abtastgeschwindigkeit auftretende Frequenzfehler
komponenten. Das Ausmaß des Fehlers ist bei de Farbfernsehsignalmodulationswelle und der Steuer
welle das gleiche. Demnach heben sich die Fehler de beiden Wellen auf, wie sich aus der obigen Gleichun
ergibt und man erhält eine stabile 3,58-MHz-Welle
Der Ausgang des 3,58-MHz-Kristalloszillators win
so gewählt, daß er ein ungradzahliges Vielfaches de halben den NTSC-Bedingungen entsprechendei
Zeilenfrequenz isL Dem so erhaltenen Farbfernseh quermodulationssignal von 3,58 MHz werden di
erforderlichen Vertikal-, Horizontal- und Farbsynchronsignale zuadiüeit, und die Frequenz der sich
daraus ergebenden Kombination der Signale wird dann in Übereinstimmung mit dem entsprechenden
Fernsehkanal umgewandelt Auf diese Weise ist es möglich, das übertragene Signal über die Antenne
eines üblichen Fernsehempfängers zu empfangen und wiederzugeben.
Zusätzlich zur Verwendung des Steuersignals für die Erzeugung des wiederhergestellten Hilfsträgers,
wie oben beschrieben, kann es auch für die Stabilisierung der reproduzierten Frequenz verwendet werden.
Nach photoelektrischer Umwandlung verändert sich das Steuersignal gewöhnlich aufgrund der Dehnung
des Films, der Fluktuation der Abtastgeschwindigkeit usw. zu einer Welle von 3,24 · (1 + <5) MHz.
Wie oben erwähnt, bezeichnet δ die Größe des Frequenzfehlers. Dieser Fehler kann durch geeignetes
Steuern der Abtastgeschwindigkeit ausgeschaltet werden, und zwar kann an der Wiedergabeseite ein mit
3,24 MHz schwingender Bezugsfrequenzoszillator vorgesehen sein, dessen Ausgangsfrequenz mittels
eines Frequenzdiskriminators mit der wiedergegebenen Frequenz verglichen wird, um die Fehlerspannung
proportional zur Differenz bzw. zur Fehlerfrequenz an die Abtastvorrichtung zurückzulegen, so
daß die Fehlerspannung auf Null verringert werden kann. Mit anderen Worten, die Steigung der Sägezahnkippspannung
des Vidikons kann durch einen geeigneten Steuerkreis derart gesteuert werden, daß
sie verringert wird, wenn die Fehlerspannung positiv ist, und im Fall einer negativen Fehlerspannung erhöht
wird. Beispielsweise kann die Zeitkonstante eines Sägezahngenerators entsprechend der Fehlerspannung
variabel gemacht werden. Wenn die Frequenz des wiedergegebenen Steuersignals so gesteuert
wird, daß sie in obiger Weise konstant ist, ist auch die wiederhergestellte Hilfsträgerfrequenz konstant.
In einem solchen Fall ist es möglich, die Farbfernsehsignale durch Verwendung eines an das Farbsynchronsignal
gebundenen farbsynchronsignalgesteuerten Oszillators ganz in der gleichen Weise wie bei Wiedergabe des NTSC-Farbfernsehsignals
festzustellen.
Bei der vorhergehenden Ausführungsform liegt das Steuersignal P in Abstand unter der unteren Grenze
des Farbsignalmodulationsbandes. Alternativ kann es auch in Abstand über der oberen Grenze des Farbsignalmodulationsbandes
liegen.
F i g. 7 zeigt noch eine weitere Ausführungsform. Bei dieser Ausführungsform weist das Steuersignal P
eine Frequenz von 5,0 MHz auf, während der trägerunterdrückte Modulationshilfsträger eine Frequenz
von 3,75 MHz hat. Das Verhältnis zwischen den beiden Frequenzen beträgt 4:3. Die letztere Frequenz
kann aus der Multiplikation mit 3 und der Division durch 4 der früheren Frequenz unter den
gleichen Prinzipien wie in der vorhergehenden Ausführungsf rm gemäß Fi g. 6 erzielt werden.
Da, wie beschrieben, in den vorhergehenden Ausführungsformen
kein anderer aufgezeichneter Hilfsträger als die Steuerwelle vorhanden ist, tritt kein
Schwebungsrauschen auf. Da ferner der wiederhergestellte Hilfsträger für die Demodulation des Farbfernsehsignalmodulationssignals
aus dem Steuersignal synchron mit diesem erzeugt wird, wird, wenn die wiedergegebene Frequenz aufgrund von Dehnung
des Films und Fluktuation des Abtastens der Lichtpunktröhre, des Vidikons od. dgl. Veränderungen
unterworfen ist, keine Wirkung auf die Feststellung der Farbfernsehsignale ausgeübt, und eine zuverlässige
Wiedergabe kann sichergestellt werden.
Obwohl sich die obigen Ausführungsformen mit /- und ß-Signalen als Farbvideosignale befassen, ist
das Verfahren gemäß der Erfindung auch bei B-Y- und Ä-r-Farbdifferenzsignalen zu verwenden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Farbfemsehsignal-Aufzeichnungs- und Wiedergabesystem
zum Aufzeichnen und Wiedergeben von einem Luminanzsignal und zwei Farbsignalen, mit Multiplexaufzeichnung im gleichen
Teilbild eines Monochrom-Films, gekennzeichnet durch das Bilden einer trägerunterdrückten
Doppclseitenband-Amplitudenmodulation mit zumindest einem der Farbsignale in
einem Frequenzband außerhalb des Frequenzbandes des Luminanzsignals.
2. Farbfemsehsignal-Aufzeichnungs- und Wiedergabesystem
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Bilden einer trägerunterdrückten Doppelseitenband-Amplitudenmodulation
für beide Farbsignale.
3. Farbfernsehsignal-Äufzeichnungs- und Wiedergabesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Luminanzsignal modulationsfrei aufgezeichnet ist.
4. Farbfernsehsignal-Aufzeichnungs- und Wiedergabesystem
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luminanzsignal als Restseitenband-Amplitudenmodulationssignal
aufgezeichnet ist.
5. Farbfernsehsignal-Aufzeichnungs- und Wiedergabesystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Freqi'enzen des ersten und des zweiten Trägers für die amplitudenmodulierten
Farbsignale in einem ganzzahligen Verhältnis stehen und miteinander synchronisiert
sind, und daß bei der Wiedergabe der für die Demodulation der trägerunterdrückten Doppelseitenbandsignale
erforderliche Träger auf dem Wege der Frequenzteilung aus der das ganzzahlige Vielfache darstellenden Frequenz gewonnen
ist.
6. Farbfernsehsignal-Aufzeichnungs- und Wiedergabesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß phasenquadraturmodulierte Signale des ersten und des zweiten Farbsignals erzeugt sind, daß die Frequenzen des amplitudenmodulierten
Trägers des Luminanzsignals und des Trägers des quadraturmodulierten Signals in einem ganzzahligen Verhältnis stehen, daß die
Träger synchronisiert sind und daß der für die Demodulation des trägerunterdrückten Doppelseitenbandsignals
erforderliche Träger durch Frequenzteilung der ein ganzzahliges Vielfaches darstellenden
Frequenz erzielt ist.
7. Farbfemsehsignal-Aufzeichnungs- und Wiedergabesystem nach Arspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß vom Luminanzsignal ein Restteitenband-amplitudenmoduliertes Signal erzielt ist, daß die Frequenzen des Trägers des Luminanzsignals
und des Trägers der Farbsignale in einem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen,
daß die Träger synchronisiert sind, daß das sich ergebende Luminanzsignal und die sich ergebenden
Farbsignale in einer Multiplex-Aufzeichnung auf der Basis einer Frequenzteilung aufgezeichnet
sind, und daß der bei der Wiedergabe für die Demodulation oder Frequenzumsetzung des trägerunterdrückten
quadraturmodulierten Farbsignals erforderliche Träger vom Träger des Luminanzsienals
erhalten ist.
8. Farbfemsehsignal-Aufzeichnungs- und Wiedergabesystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Luminanzsignal unmoduliert vorliegt, daß ein Pilotsignal mit einer konstanten
Frequenz vorgesehen ist, die in einem ganzzahligen Verhältnis zur Frequenz des quadraturmodulierlen
Trägers des Farbsignals steht und synchron zu diesem ist, daß das Luminanzsignal
und das quadraturmodulierte Signal gemeinsam mit dem Pilotsignal durch Frequenzteilung in
einer Multiplexaufzeichnung auf der Aufzeichnungsschicht des Films aufgezeichnet sind, und
daß der bei der Wiedergabe des trägerunterdrückten phasenquadraturmodulierten Farbsignals
für die Demodulation oder Frequenzumsetzung erforderliche Träger mit Hilfe des Pilotsignals
erzeugt ist.
9. Farbfemsehsignal-Aufzeichnungs- und Wiedergabesystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Wiedergabe durch entsprechende Steuerung der Abtastung die wiedergegebene
Frequenz des Pilotsignals konstant und in Übereinstimmung mit der Frequenz des aufzuzeichnenden
Pilotsignals gehalten ist.
Applications Claiming Priority (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP45079467A JPS509128B1 (de) | 1970-09-09 | 1970-09-09 | |
JP7946870 | 1970-09-09 | ||
JP7946770 | 1970-09-09 | ||
JP45079468A JPS5129380B1 (de) | 1970-09-09 | 1970-09-09 | |
JP8076070 | 1970-09-14 | ||
JP45080759A JPS509130B1 (de) | 1970-09-14 | 1970-09-14 | |
JP8075970 | 1970-09-14 | ||
JP8076070 | 1970-09-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2144967A1 DE2144967A1 (de) | 1972-03-23 |
DE2144967B2 DE2144967B2 (de) | 1976-09-16 |
DE2144967C3 true DE2144967C3 (de) | 1977-04-21 |
Family
ID=
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