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Stromabnahmevorrichtung für elektrische He ehgeschwindigkeitsbahnen
Die Erfindung betrifft eine Stromabnahmevorrichtung für elektrische TIochleistungsbahnen,
mit ortsfesten Stromschienen, an denen die Stromabnehmer die an den Hochgeschwindigkeitsbahnen
befestigt sind, entlang gleiten.
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Für die Ubertragung sehr großer elektrischer Ströme bei möglichst
kurz bauenden Stromabnehmern werden, vrie an sich bekannt, zvrei oder mehr Flächen
der Stromschiene zur Stromabnahme benutzt.
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Dies hat den Vorteil, daß dann der Stromübergang von Stromschiene
zu Stromabnehmer nicht völlig unterbrochen ist, wenn es nn einer oder zwei Flächen
der Streinschiene infolge einer Bewegung des Fahrzeugs oder des Stromabnehmers z.B.
auf Grund einer Windboe zu einer Unterbrechung der Stromzufuhr kommt, da der Stromabnehmer
dann zusätzlich noch an einer zweiten, einer dritten, gegebenenfalls an einer vierten
Fläche entlang streicht. Jedoch treten auf Grund derartiger Stromabnehmerbewegungen
einerseits ungleichmäßige Stromübergänge ouf und andererseits können auch auf Grund
einer zu schnellen Bewegung Kratzer in den Gleitflächen entstehen.
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Es ist vorgeschlagen worden, zur besseren FUhrung der Stromabnehmer
an den Stromschienen für ein Preßluftpolster zwischen den Gleitflächen zu sorgen,
welches dadurch gebildet wird, daß zwischen die Gleitflichen an Stromschiene und
Stromabnehmer Preßluft eingeblasen wird. Dazu befindet sich innerhalb des Stromabnehmers
wenigstens ein Innenkanal, welcher Öffnungen aufweist, über die die Preßluft aus
den Innenkanälen heraus zwischen die Gleitflächen oder geeignete Hilfsgleitflächen
strömt. Dieses Luftpolster dient einmal zum Ausgleich der-von dem Fahrzeug auf den
Stromabnazer übertragenen Fahrzeugschwankung; darüberhinaus erden aber auch durch
ein solches Luftpolster die Auflaufeigenschaften des Stromabnehmers auf eine Stromschiene
wesentlich verbessert. Dazu kommt, daß Abrieb und Verschleiß stark verringert ist.
Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß das Preßluftpolstcr zur Kühlung der Einspeisekontakte
an der Stromabnahmevorrichtung dient. Dies alleine ist unter Umständen nicht ganz
ausreichend.
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Ziel der Erfindung ist es, die Stromrabnahme- vorrichtung weiter zu
verbessern.
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Diese Aufgabe wird erfindangsgemäß dadurch gelost, daß der nSuerschnitt
eines Körpers eines Stromabnehmers abhängig von der Längsrichtung verschiedene Werte
annimmt. An den Stellen stark verringerten Querschnittes befinden sich dabei Einzelltontiitew
die federnd und schwingungsgedämpft in den Körper eingesetzt sind und die für einen
guten Stromtibergang sorgen, Zusätzlich kann jeder Stromabnehmer mittels Feder-
und Dämpfergliedern am Fahrzeug befestigt sein.
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Selbstverständlich ist der Körper des Stromabnehmers in der Fahrrichtung
vorne mit einer guten aerodynamischen Form ausgebildet.
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Dies hat den Vorteil, daß das Auflaufen des Stromabnehmers auf die
Gleitflache der jeweils folgenden Strornschiene wesentlich verbessert
ist.
Darüberhinaus wird aber auch der Luftwiderstand des Stromabnehmers vermindert.
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Wenn ein Körper eines Stromabnehmers zwei Gleitflah'en aufweist, dann
ist auf mindestens einer der Gleitflächen eine flache Vorwölbung vorgesehen, die
als Kontaktfläche für die Stromabnahme dient.
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Vorteilhaft ist dann, wenn der Körper des Stromabnehmers für ein Fahrzeug,
das sowohl vorwärts als auch rückwärts fährt, eine Verwölbung auf der einen Lauffläche
vorne und auf der anderen Lauffläche hinten vorgesehen. Die als Kont akt flächen
dienenden Vorwölbungen sind zusätzlich mit Kühlluftkanälen versehen.
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Eine weitere Ausführung geht dahin, daß das vordere und das hintere
Drittel des Körpers eines Stromabnehmers klein sind gegen das mittlere Drittel dieses
Körpers. Dabei befinden sich an diesen Stellen federnde Einzelkontakte, die pinsel-
oder bürstenförmig ausgebildet sind. In einer weiteren Ausführung weist nur das
hintere Drittel des Körpers eines Stromabnehmers einen stark verringerten Querschnitt
auf. Auch hier befinden sich Einzelkontakte, die pinsel- oder bürstenförmig ausgebildet
sind.
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In einer weiteren Ausführung besitzt der Körper des Stromabnehmers
, welcher über fast die gesamte Länge einen geringen Qucrschnitt aufweist, zwei
Verdickungen, deren Höhe in etwa gleich oder kleiner ist dem Abstande der Lauffltichen
an der Stromschiene.
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Dabei sitzen auf den Teilen, die den geringeren Querschnitt aufweisen,
pinsel- oder bürstenförmig angeordnete RinzeIì.ontakte.
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Die Einzelkontakte können an statt aus Metall auch aus Kohlefäden
sein.
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Vorteilhaft befinden sich an dcm Stromabnehmer lIilfsgleitflsichen,
die zur Vermeidung von Zerstörungen der Leufoberflache dienen.
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In einer anderen Ausführung, bei der die Oberfläche des Körpers des
Stromabnehmers zur Stromebn-lhme dient, weist die Oberflache
dieses
Körpers in Längsrichtung oder in einem spitzen Winkel zur Längsrichtung verlaufende
Kanäle auf, in deren Grund sich die Öffnungen für die Preßluft befinden, um die
Stromebnahmekontakte örtlich zu kühlen.
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Vorteilhaft kreutzen sich die Kanäle unter einem spitzen winkel.
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Dabei befinden sich die Öffnungen für den Preßluftaustritt in den
Kreuzungepunkten der Kanäle. Die dem Stromabnehmer entströmende Preßluft wirkt als
Führungshilfe, da die Preßluft aus den Öffnungen aus getrennten Zuleitungen je Gleitfläche
während der Fahrt herausströmt und so zwischen den Gleitflächen ein Luftpolster
bildet. Durch diese Luftpolster werden bei Fahrzeugschwankungen bzw. bei Schwankungen
des Stromabnehmers die dircte Berührung des Führungsteils verhindert oder zumindest
harte, durch Rückprall schwingungsbegünstigende Aufstöße des Stromabnehmers auf
die Stromschiene an deren Leit- oder Gleitfl.4.-chen vermieden. Der Vorteil der
Zuführung von Preßluft und der Vorteil der Ausbildung eines Preßluftpolsters zwischen
den Leit-oder Gleitflächen der Stromschiene und dem Körper jedes Stromabnehmers
ist besonders groß, weil die Laufflächen sehr empfindlich gegen Kratzer oder Riefenbildung
sind. Aus diesem Grunde sollten im Betrieb nicht nur Staub und Abriebpartikel durch
die Preßluft entfernt werden, sondern es sollten auch Verkratzungen durch den Körper
des Stromabnehmers,der'.die Einzelkontakte trägt, vermieden werden. Insbesondere
auch durch das Vorsehen der Hilfsgleitflächen wird eine schädigende direkte Berührung
mit den Flächen dcr Stromschienen vermieden. Dadurch werden Verkratzungen, wie zum
Beispiel an den Ein- oder Auflaufflachen der Untcrbrechungen der Stromschienen,
oder im Stillstand des Fahrzeugs bei abgeschalteter Preßluft oder bei abeeschlateter
Preßluft und langsamer Fahrt oder beim Abziehen oder Anlegen der Stromabnahme-Vorrichtungen
an die Stromschienen vermieden. Insbesondere werden Verkratzungen und Zerstörungen
von Patinaschichten an denselben vermieden, die den Verschleiß nach einer gewissen
Einlaufzeit vermdndern. Solche Riefen können dann auftreten, wenn die Patinaschicht
durch elelttrtschen Dursht;chlag oder durch scharfkörnigen
Staub,
Sand, Flugasche und Salze z,B. von Kunstdüngern zerstöit wird.
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Die Preßluftzuführung dient neben der Aufgabe, die Körper der Stromabnehmer
in oder an den Stromschienen zu führen, Zur Kühlung, zur Löschung von Funken durch
einen Lichtbogenüberschlag uiid für die Reinigung der Stromschienen und der Stromabnehmerkontaktflächen.
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Anstatt die Preßluft zwischen die Gleitflächen einzublasen, können
auM Hilfsgleitflächen neben den eigentlichen Gleitflächen vorgesehen werden. Als
Hilfsgleitflächen können Flächen aus Kunststoff, Kohleleisten oder hochglanzpolierte,
hartverchromte Flächen oder Leisten verwendet werden.
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Es ist denkbar, daß bei hohen elektrischen Betriebsspannungen an den
Stellen, wo die Konturen des Körpers eines Stromabnehmers der Stromschiene bzw.
der oder den Laufflächen an derselben sehr nahe sind, elektrische Durchschläge durch
den Luftspalt hindurch entstehen, obgleich nicht sehr weit davon entfernt die eigentliche
Kontaktflachen der Stromabnahme liegen. Solche Lichtbögen am falschen Ort zerstoren
die Oberfläche der Laufflächen der Stromsehienen. Sie können z.B. im Stillstand
bei hoher Stromaufnahme im Moment des Anfahrens, bei ausgeschalteter Preßluft, bei
zu großer Feuchtigkeit in der Atmospäre und einer dadurch zu dick gewordenen Patinaschicht
und den hierdurch erschwerten Stromübergang an den Kontakten auftreten.
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Aus diesem Grunde können erfindungsgemäß die Flachen an dem Körper
eines Stromabnehmers , die nicht der Kontaktierung dienen, elektrisch isoliert ausgebildet
sein. Dazu können Kunststoffplatten oder Ubcrzuge aus isolierendem Material wie
Polyamide, Keramik, oxidkoramik oder dergleicheii verwendet werden. Die Luftdüsen
werden dabei durch die isolierende Schicht hindurch geführt, und evtl. die Isolation
in die Düsen hineingczo t .
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In dem Fnlle, wenn die Kontal:tflachcn durch die federnden Jinzelw
kontakte gebildet werden, kann jeder körper der Stromabnehmer ganz oder teilweise
aus iolierendem Material bestehen.
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Die Preßluft an sich hat aber nicht nur den Vorteil, daß die Stromschiene
von Staub frei geblasen wird; auch beim Vorbeifahren können Verschmutzungen an deren
ele!-trilch isolierenden Tragvorrichtungen weggeblasen werden, was der Aufrechterhaltung
der guten elektrischen Isolation zugute kommt.
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Auch kann die Preßluft für eine geeignete dicke Patinaschicht auf
den Laufflächen dadurch sorgen, daß die Preßluft mit einer hierzu günstigen Temperatur
und ausreichender Luttfeuchtigkeit aus den Öffnungen strömt. Temperatur und Luftfeuchtigkeit
wird durch geeignete Geräte innerhalb des Fahrzeugs in den Zuführungsleitungen von
Preßluftbehälter zu den Innenkanälen konstant gehalten. Sind anstatt eines PreBluftbehciltera
ein oder mehrere Einläufe an der Vorderseite des Triebfahrzeugs vorgesehen, dann
befinden sich zusätzlich noch Staubfilter in der Zuleitung, die den evtl. aufgesaugten
Staub aus der Preßluft entfernen.
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Zur weiteren Verbesserung der Laufigenschaften des Stromabnehmers
in den Stromschienen, insbesondere zum b@@@@@en Ausgleich von Stoßbewegungen der
Stromabnchmer durch Windboen und zur Vermeidung einer Ubertragung von Bewegungen
das Fahrzeugs auf dLe Stromabnehmer, durch welche Kratzer und Riefen an den Gleit
1) flächen entstehen, kann man noch weitere, an sich bekannte Maßnahmen vorsehen.
So kann z.B. der Stromabnehmer an dem Fahrzeug elastisch federnd und gedämpft befestigt
sein. Dabei iet der Stromabnehmer so am Fahrzeug angeordnet daß bei Vorhandensein
von nur einer Gleitflache diese senkrecht angeordnet ist, wobei die Afnahmeglieder
für die Feder- und die Dämpfungskräfte waagerecht angeordnet sind. Bei u-förmiger
Gleitfläche an der Gleitschiene bzw. an dem Stromabneimer ist der Steg des u senkrecht
aneordnet.
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In einer weiteren Ausbildung ist bei Vorsehen von nur einer Gleit
fläche diese waagerecht angeordnet; dabei sind Feder- und Dämpferglieder senkrecht
zum Erdboden am Fahrzeug befestigt, Bei u-förmioen Gleitfla.chen an der Tragschiene
unter am Stromabnehmer int 1) zum Teil
der Steg des u waagerecht
angeordnet. In einer weiteren Ausbildung können di. Gleitflächen der Stromschienen
miteinander einen rechten Winkel bilden, dessen Mittelhalbierende horizontal bzw,
tertikal nach oben oder unten weisend angeordnet ist, wobei die Gleitflächen des
Stromabnehmers eine entsprechende Form aufweisen und die Feder- und Dämpferglieder
horizontal bzw. vertikal am Fqhrzeug-angeordnet sind.
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In einer weiteren Ausfuehrung besitzt der Stromabnehmer federnd eingesetzte
Einzelkontakte, welche so angeordnet sind, daß die auf die Schenkel der u-fUrmigen
Gleitfläche an der Stromschiene hinweisen.
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In einer weiteren Ausführung befinden sich die Gleitflächen innerhalb
eines nach dem Fahrzeug hin mit einem Schlitz versehenen rechteckigen Rohres; dabei
gleitet der Stromabnehmer innerhalb des Rohres und weist wenigstens an einer Schmalseite
elastisch aufgelagerte Einzelkontakte und an der langen Seite Einzelkontaktflächen,
die durch Kühlluftkanäle gebildet werden, auf, wobei das Befestigungselement Stromabnehmer/Fahrzeug
durch den Schlitz hindurch greift und innerhalb des Schlitzes in Längsrichtung entlang
läuft, wobei in allen zellen
die Preßluft das Wichtigsto der FUhrungselemente im Falle hoher Fahrgeschwindigkeit
darstellt, so daß unnötige Festkörperreibung weitgehend vermieden ist.
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Durch die Federglieder wird der Stromabnehmer gegen die Gleitflächen
gedruckt, während durch die Dämpferglieder Schwingungen und zu heftige Bewegungen
vermieden werden. Darüberhinaus dient dar Dämpferglied mit zum Festhalten bzw. zum
Andrücken des Stromabnehmers an der Gleitcchiene.
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Xr.vWatt einer solchen Befestlgung kann auch der Stromabnehmer innerhalb
eines mit einem Schlitz versehenen Rohres entlang ganz ten. Dadurch wird eine gute
Führung wiederum vorwiegend durch die Preßluftpolster zwischen Stromabncl}mer und
Stromechlene gewahrleistet. Selbstverständlich können solche geschlepten oder m
tgenommenen
Stromabnehmer nicht UberWeichen oder über Unterbrechungen
der Schiene ohne einen Halt gefahren werden.
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An Hand einiger Ausführungsbeispielen soll die Erfindung näher erläutert
werden. Es zeigt Fig. 1 eine erfindungsgemäße Stromabnshmevorrichtung für eine Fahrtrichtung,
Fig. 2 eine weiteres Beispiel einer Stromabnahmevorrichtung für zwei Fahrtrichtungen,
Fig. 3-6 verschiedene Beispiele einer Stromabnahmevorrichtung mit Einzelkontaktierung.
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Fig. 7-8 eine Stromabnahmeschiene mit Kühlluftkanälen.
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Fig. 9-11 elastisch gedämpft am Fahrzeug befestigte Stromabnehmer
mit horizontaler Lage der Feder und Dämpferglieder, Fig. 12,13 u.14 weitere Ausbildungen
mit vertikal angeordneten Feder- und Dämpfergliedern, Fig. 15-20 verschiedene Ausführungen
der Gleitflächen und Stromabnehmers.-Ein Stromabnehmer 1 (Fig. 1), welcher zwischen
den Gleitflächen 2 einer Stromschiene 3 in Pfeilrichtung 4 hindurch gleitet, weist
zwei Innenkanäle 5 i denen nicht dargestellt getrennt Preßluft aus dem Fahrzeug
zugeführt wird, auf, die durch eine Innenwand 6 voneinander getrennt sind. Der Stromabnehmer
1 ist an den Stellen 7 mit dem Triebfahrzeug verbunden uiid über die Federn 8 quer
zur Längsrichtung aufgelagert. Die Federung kann aber statt hier auch im Zwischengestänge
oder am Fahrzeug sein. Durch Öffnungen 9 kann auf jeder Seite bzw. auf jeder Gleitfläche
oder Leitfläche b die Preßluft gemäß der eingezeichneten Pfeilric1tungen 11 austreten.
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Dadurch wird zwischen den Gleit- oder Leitflächen 10 des Stromabnehmers
1 und den Gleitilichen 2 der Stromschiene 3 Luftpolster 1< ausgebildet. Zur Kontaktierung
befindet sich en der hinteren iL:LIftC
des Körpers des Stromabnehmers
1 eine Vorwölbung 13, welche mit (hier nicht gezeichnet) Preßluftleitkanälen versehen
ist. An der Vorderseite ist der Körper des Stromabnehmers 1 aerodynamisch günstig
ausgebildet, während er anseinem hinteren Ende stumpf sein kann. Die Stromschiene
3 ist am Anfang trompetenförmig aufgewölbt. Vorteilhaft sind die Öffnungen 9a an
der Hinterseite dichter nebeneinander angeordnet als die, die sich an der der Stromabnahme
dienenden Vorwölbung 13 befinden, um den nötigen Kontaktdruck aufrecht zu erhalten.
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Eine Stromabnahmevorrichtung, die für beide Fahrtrichtungen ohne Umschaltung
verwendbar ist, zeigt die Fig. 2. Beide Enden der Stromschiene 14 sind aerodynamisch
günstig ausgebildet. Dabei befinden sich Vorwölbungen 15 und 16 für die Stromabnahme
an der Seite 17 oben und an der Seite 18 unten. Die anderen Einzelheiten sind die
gleichen wie bei der Stromabnahmevorrichtung der Fig. 1.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausbildung besitzt der orper eines
Stromabnehmers 19 anseiner Vorderseite 20 eine aerodynamisch günstige Form. Anstatt
eines stumpfen Endes weist der Körper der Stromabnahmevorrichtung 19 an seinem hinteren
Ende einen Fortsatz 22 mit einem gegenüber dem Querschnitt in der Mitte stark verringerten
Querschnitt auf. Dabei besitzt der Stromabnehmer 19 zwei vordere Preßluftinnenkanäle
23, die wiederum durch einen Innenwand 24 voneinander getrennt sind und die über
Öffnungen 25 mit der Außenwelt in Verbindung stehen.
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Der*Fortsatz 22 besitzt einen eigenen Kanal 26, der jeweils durch
die Wände 27 und 28 von den vorderen Innenkanälen 23 getrennt ist.
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Die Innenkanäle 23 und 26 werden jeweils getrennt mit Preßluft beschickt.
Auch der hintere Innenkanal weist Öffnungen zum Austritt der Preßluft auf. Zur Kontaktierung
sind an dem Fortsatz 22 federnde Einzelkontaktträger 29 oder Einzelkontakte vorgesehen,'
sie weisen an ihren Enden Laufflä'chen 30 auf, durch welche die elektrische Kontaktierung
der Linzelko.n taRte 29 mit den Gleitflächen 2 der Strom.schiene 3 geschieht. Per
Pfeil 4 stellt wieder die Fahrtrichtun¢ d^4. Zwischen den einzelnen Einzelkontakten
29
befinden sich jeweils die öffnungen 25, welche den Durchtritt
der Preßluft an dieser Stelle zur Kühlung, Reinigung und Funkenlöschung dienend,
in Pfeilrichtung 11 gestatten.
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Anstatt die federnden Einzelkontakte 29 als Drähte oder Blattfedern
auszuführen, können auch, was nicht dargestellt ist, andere federnde, schwingungsgedämpfte,
auch seitlich geführte Kontaktträger verwendet sein. Dies gilt auch für Fig. 4.
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Ein Stromabnehmer 31, dessen vorderes Drittel und hinteres Drittel
32 und 33 gegenüber dem mittleren Drittel 34 eine wesentlich geringere Höhe aufweisen,
zeigt Fig. 4. Dabei befinden sich sowohl im vorderen Drittel 32 als auch im hinteren
Drittel 33 Einzelkontakte 29 mit Laufflächen 3o. Dabei sind die Kontaktträger und
Einzelkontakte nur angedeutet. Ihre Ausführung kann in jeder anderen
Bauart federnder Einzelkontakte erfolgen.
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Anstatt Einzelkontakte 29 mit Laufflächen 3o können auch pinsel-oder
bürstenförmige Einzelkontaktierungen 35 vorgesehen werden, wie es die Stromabnahmevorrichtung
36 in Fig. 5 zeigt.
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Fig. 6 zeigt eine ähnliche Vorrichtung 37. Dabei weist der Stromabnehmer
im wesentlichen eine gleiche niedere Höhe auf und besitzt nur an den Aufhängestellen,
an denen er mit dem Fahrzeug verbunden ist, geeignete Verdickungen 38 auf. Die Anzahl
der Einzelkontakte der pinsel- oder bürstenförmigen Einzelkontaktierung 39 ist,
wie bei allen Kontaktanordnungen der Erfindung abhängig von der Stärke des durch
sie hindurchfließenden Stromes.
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Die Kontaktflrclle bzw. Flachen einer erfindungsbtemäßen Stromabnahmevorrichtunlt
nach Fig. 1 und 2 it vorteilhaft so nach den Fig. 7 und 8 ausgebildet, daß LKngskanäle
41 vorgesehen sind, die die Längsachse unter einen spitzen Winkel > und sich
selbst unter dem Winkel 2 cm schneiden. Im Schnittpunltt der Längskanäle 41 befinden
sich die Öffnungen 42, durch welche die Preßluft von den InnenlinnSlen an die Außen:clt
tritt.
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Die Feder- und Dämpferaufhängung zeigt Fig. 9 - 17. Am Fahrzeug 43
(Fig.9) ist ein Stromabnehmer 44 mit einem Innenkanal 45 mit festen oder federnden
Einzelkontakten 46 über ein Dämpferglied 47 und ein Federglied 48 befestigt, welche
auf einer Stromschiene 49 mit vertikal angeordneter Gleitfläche 50 entlang gleiten.
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Die Fig. 10 und 11 zeigt eine Stromschiene 51, deren Gleitflcichen
52 u-förmig angeordnet sind. An der Oberseite des Stromabnehmers und an der Unterseite
befinden sich Öffnungen 53 für den Durchtritt von Preßluft; die dadurch entstehenden
Preßluftpolster dienen zur Führung nach oben und nach unten und als Au flau fhilfe
in diesen Richtungen, während die an der vertikalen GleitflLche austretende Preßluft
im wesentlichen zur Kühlung, zur Funkenlöschung, Reinigung und Beeinflussung der
örtlichen Luftfeuchtigkeit an den Kontaktflächen und auch zur Aufl au fhilfe dient.
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In einer weiteren Ausführung (Fig. 11) weist der Körper des Stromabnehmers
54 selbst u-förmig angeordnete Gleitfl-ichen 55 auf, wobei sich die Öffnungen 56
für die Preßluft zu Führung oben und unten an den horizontalen Schenkeln befinden,
während die Einzelkontakte 57 wieder horizontal angeordnet sind, Fig. 12,13 und
14 zeigen eine analoge Ausführung, nur sind da die Dämpferglieder 58 und die Federglieder
59 vertikal1am Fahrzeug 43 über Tragarm 60, 61 am Fahrzeug befestigt. An einem fest
am Fahrzeug 43 angebrachten Tragarm 6o befinden sich senkrecht dazu die Feder- und
Dampferglieder, an deren Enden sich ein Trogorllí 61 befindet, welcher am Fahrzeug
43 über ein Gelenk 62 gelenkig aufgelagert ist. Am anderen Ende des Tragarms 61
befindet sich der Stromabnehmer 44. Die weitere Ausführung ist analog, den Fig.
1k,13 und 14.
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In der gleichen Weise können auch Stromabnehmer 63 am Fahrzeug 43
befestigt sein, deren Querschnittsform ein Dreieck gemäß der Fig. 15,16 und 17 darstellt.
Die Befestigung des Stroniabnehors bei Fig. 15 und 11 ist die der Fig. 9, die Befe,tigung
derselben bei don Fig. 16 und 17 ist die der Fig. 12.
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In einer weiteren Ausführung zeigt Fig. 18 eine Stromschiene 64,
welche
einen Fortsatz 65 aufweist, der von einem mit einer entsprechenden Ausnehmung 66
versehenen Stromabnehmer 67 mit zwei Innenkanälen 68 und 69 umfaßt wird. Der Fortsatz
65 greift in die Ausnehmung 66 ganz hinein. Dabei sind federnde Einzelkontakte 70
an wenigstens einer Seite der Ausnehmung zu dem Fortsatz der Stromschiene hin vorgesehen.
Zwischen und neben den Einzelkontakten 70 befinden sich Öffnungen 71, die für die
Preßluft einen Austritt von den Innenkanälen 68 und 19 zu den Gleitflächen an und
neben dem Fortsatz 65 gestatten. Die Preßluft dient dabei wie in allen Ausführungsbeispielen
zur Kühlung, Reinigung, Beeinflussung der örtlichen Luftfeuchtigkeit, Funkenlöschung
und zur Auflaufhilfe an den Stromschienen Stromschienenanfängen.
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In weitere Ausbildung kann auch der Stromabnehmer (Fig. 19) innerhalb
eines mit einem Schlitz 21 versehenen Rohres 22 entlang gleiten. Dadurch wird eine
gute Führung zwischen Stromabnehmer und Stromschiene gewährleistet. Selbstverständlich
können solche durch die Schleppeiemente 72 geschleppten oder mitgenommenen Stromabnehmer
nicht überweichen oder über Unterbrechungen der Schiene ohne einen Halt gefahren
werden. Fig. 20 zeigt eine Anordnung der Einzelkontakte 73 eines Stromabnehmers
74 ähnlich dem der Fig. 10. Der Stromabnehmer 74 besitzt zwei Innenkanäle 74 die
durch eine Innenwand 75 voneinander getrennt sind. Die Innenwand 75 dient zusätzlich
auch noch.zur Auflagerung der Federn 76 für die Einzelkontakte 73.
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Der Luftdruck im Luftpolster steigt bei einem Stromabnehmer gemäß
der Fig. 1 - 6 stromab«.»irts stark an. Aus diesem Grunde sollte die Luft an den
Stellen des höchsten Druckes abgesaugt werden. Dies kann dadurch geschehen, daß
innerhalb des Strom abnehmers in dessen hinteren Trittel ein weiterer, von dcn Zui'ührungskan?Ilen
getrennter Absaijgekanai vorgeschen ist.