DE2142218A1 - Gefäß zur Aufnahme von Metallschmelze - Google Patents

Gefäß zur Aufnahme von Metallschmelze

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DE2142218A1
DE2142218A1 DE19712142218 DE2142218A DE2142218A1 DE 2142218 A1 DE2142218 A1 DE 2142218A1 DE 19712142218 DE19712142218 DE 19712142218 DE 2142218 A DE2142218 A DE 2142218A DE 2142218 A1 DE2142218 A1 DE 2142218A1
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DE19712142218
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Rshed N New Castle Pa Nagati (V St A) B22d4108
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Pennsylvania Engineering Corp, Pittsburgh, Pa (V St A)
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
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    • C21C5/46Details or accessories
    • C21C5/4633Supporting means

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Description

Gefäß zur Aufnahme von Metallschmelze
Die Erfindung betrifft Behandlungs- und Transportgefäße für geschmolzenes Metall, die gewöhnlich ein innen mit einem hitzebeständigen Material ausgekleidetes Metallgehäuse aufweiseno Gefäße dieser Art besitzen oftmals ein Fassungsvermögen von 350 Tonnen Metallschmelze und mehr« Die Temperatur des Metalls liegt bei 1700° C, wobei das Metallgehäuse des Gefäßes so warm werden kann, daß es rot-glüht. Diese hohen und ungleichmäßig verteilten Temperaturbedingungen bewirken, daß sich alls Gehäuseabmessungen in unberechenbarer Weise thermisch verformen, wodurch sich zwischen dem Gehäuse und dem Tragzapfenring Abstandsveränderungen ergeben· Derartige Verformungen müssen von den Elementen ausgeglichen werden, die das Gehäuse gegenüber dem Ring tragen. Das Metallgehäuse kennzeichnet sich aber auch dadurch, daß es schrumpft, was bedeutet, daß auch nach einer Kühlung des Gehäuses das Gehäuse
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
nicht die Ausgangsform wiedererlangt, sondern dauerhaft plastisch verformt bleibt· Aufgrund der oben beschriebenen plastischen Verformung und anderer zerstörerischer Faktoren wird das Gefäß periodisch ausgetauscht, während der Ring mehrere Gefäße tiberdauern kann.
Es sind bereits verschiedene Methoden entwickelt worden, um das Gefäß von dem Tragzapfenring so tragen zu lassen, daß möglicherweise eine Verformung des Gefäßes kompensiert wird, ohne daß auf dem Tragzapfenring unangemessene Spannungen zur Einwirkung gelangen«, Die meisten dieser Vorschläge betreffen die Verwendung geneigter Ebenen und derglo, die zwischen dem Gefäßgehäuse und dem Tragzapfenring eine nachgebende oder Gleitverbindung herstellen können. An solchen nachgiebigen Tragverbindungen entsteht jedoch offensichtlich ein Reibungsabrieb, so daß sie periodisch nachgesehen und gewartet werden müssen, da ihre vielen relativ beweglichen Teile sich abnutzen und die richtige Abstützung des Gefäßes gefährden» Des weiteren erfordern die bekannten Gefäßabstützungen oder -träger, die bewegliche Teile aufweisen, als Folge der Verschmutzung durch Schlacke oder andere Fremdstoffe, die sich rings um solche Gefäße nicht vermeiden lassen, eine häufige Inspizierung und Reinigung. Es hat sich deshalb eingebürgert, die tragenden Elemente mit einem Schutzmantel abzudecken, der jedoch die Schwierigkeiten bei der Durchführung der Inspektion und Wartung noch vergrößert.
Ein weiteres Problem, das bisher beim Tragen eines heißen Gefäßes durch einen Tragzapfenring aufgetreten ist, bezieht sich darauf, die richtige und sichere Abstützung des Gefäßes zu erreichen, wenn sich das Gefäß entweder in senkrechter Lage befindet oder geneigt ist. Zu diesem Zweck wurden komplizierte Stützverfahren entwickelt, die den unterschiedlichen Beanspruchungen Rechnung tragen, die sich einstellen, wenn das Gefäß entweder senkrecht angeordnet ist oder geneigt ist«
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Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, die obigen Nachteile dadurch zu beseitigen, daß für ein heißes Gefäß ein Aufhängesystem geschaffen wird, das einfach aufgebaut, jedoch sicher ist, sich wirtschaftlich herstellen läßt, Inspektion und Wartung auf ein Mindestmaß beschränkt, durch Schlacke oder andere Verunreinigungen nicht beeinträchtigt wird, wiederverwendet werden kann und im Vergleich zu dem Gefäß eine lange Lebensdauer aufweist. Dieses erfindungsgemäße Aufhängesystem soll es dem Gefäß ermöglichen, einen Zustand zu erreichen, in dem in dem Gefäß die geringsten inneren Spannungen herrschen. Des weiteren soll das Aufhängesystem so beschaffen sein, daß es die zwischen dem Gefäß und seinem abstützenden Tragzapfenring wirkenden Kräfte oder Spannungen auf ein Mindestmaß beschränkt und ausgleicht.
Zu diesem Zweck werden bei dem erfindungsgemäßen Gefäßauf hängesystem entsprechende Enden einzelner länglicher Versteifungskörper an sinnvoll gewählten Stellen um die obere Oberfläche eines konzentrischen Tragzapfenrings angeordnet« Die Versteifungskörper erstrecken sich alle gleichermaßen tangential zu dem Gefäßmantel, an dem ihre anderen entsprechenden Enden befestigt sind.
Ein weiterer Satz Versteifungskörper ist am Boden des Tragzapfenrings an rund um den Umfang mit Abstand getrennten Stellen verankert, und dieser Versteifungskörpersatz kann den Körpern des oberen Satzes entsprechen. Die unteren Versteifungskörper sind mit ihren Verankerungskörpern dureh eine in senkrechter Richtung nachgebende Kupplung verbunden«
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels der Zeichnung im folgenden erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines in seinem
Tragzapfenring mit dem neuartigen Aufhängesystem in aufrechter Stellung getragenen Gefäßes, wobei
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der Tragzapfenring zur Sichtbarmachung eines
unteren Teils des Systems teilweise weggebrochen
ist,
Fig. 2 eine waagerechte Schnittansicht längs der Linie
2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines der oberen
Gefäßaufhängekörper, und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines der unteren
Gefäßaufhängekörper.
In Fig. i ist ein mit geschmolzenem Metall gefülltes Gefäß 10 dargestellt, daß ein Gehäuse aus verhältnismäßig dickem Stahl aufweisen kann, das mit einem hitzebeständigen Material 11 ausgekleidet ist» Am Gefäßkopf befindet sich eine Öffnung 12, durch die das metallische Beschickungsgut, das aus Metallschmelze und/oder Metallschrott bestehen kann eingefüllt, und aus der Metall und/oder Schlacke ausgegossen werden kann, sobald das Gefäß auf seiner Querachse geneigt wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Längsachse des Gefäßgehäuses 10 stehend angeordnet und wird von einem konzentrischen Tragzapfenring 13 umgeben. Der Tragzapfenring 13 kann ein kreisförmiger Kastenträger sein, der im Inneren durch geeignete Mittel verstärkt ist, die in der Zeichnung nicht zu sehen sind. Der Tragzapfenring 13 ist mit in seitlicher Richtung abpsteilenden Wellen 14 und 15 versehen, die normalerweise in Lagern geführt sind, welche in Ständern oder anderen geeigneten "Vorrichtungen getragen werden. Diese Lager und Ständer sind in der Zeichnung weggelassen. Wenn das Gefäß — gehäuse 10 neu und unbenutzt ist» dann befindet sich zwischen dem Gehäuse 10 und dem Innenumfang des Tragzapfenrings 13 ein gleichmäßiger, konzentrischer Spalt 17ο An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß der Erf jiidungsvorschlag auch dort verwirklicht werden kann, wo die Konstruktionen andere Formen haben, obgleich das in der Zeichnung dargestellte Gefäß 10
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und der Tragzapfenring 15 einen kreisrunden waag©reclit©n Querschnitt aufweisen.
Das Gehäuse 10 wird innerhalb des Tragzapfenrings 13 durch mehrere, rund um den Umfang in gleichmäßigem Abstand verteilte Aufhängekörper getragen, die ganz allgemein mit 18, 19} 20, 21, 22 und 23 bezeichnet sind« Die oberen Aufhängekörper 18 bis 23 sind auf der Oberseite 25 des Tragzapfenrings 13 verankert.
Mit der Unterseite 26 des Tragzapfenrings 13 sind mehrere untere Aufhängekörper verankert, die ganz allgemein mit 2? bezeichnet sind. Bei dieser Ausführungsform entspricht die Anzahl der unteren Körper 2? derjenigen der oberen Körper 18 bis 23, wobei auch die unteren Körper in gleichmäßigem Abstand rund um den Umfang auf dem Tragzapfenring verteilt angeordnet sind. Diese unteren Aufhängekörper können mit den verschiedenen oberen Körpern 18 bis 23 senkrecht fluchten, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, können jedoch auch nicht fluchtend ausgerichtete Lagen einnehmen.
Ein typischer oberer Aufhängekörper ist in FIg0 3 willkürlich mit 18 bezeichnet und dort im Detail dargestellt„ Dieser Aufhängekörper weist eine Ankerplatte 28 aufs deren Ecke zwecks Anpassung an die Umfangsform des Tragzapfenrings^ auf dem er befestigt ist, weggeschnitten ist« Die Ankerplatte 28 ist mit mehreren Löchern. 29 ausgestattet^ durch di® si© auf die Oberseite 25 des Tragsapfenrxngs 13 mittels einiger Schrauben oder Bolzen^ die in Figo 1 mit 30 bezeichnet ©iad8 befestigt werden kanno
D®r obere AufhängektSrper in FIg0 3 we.ist eimern ¥©r«= slsilrper 32 auf ΰ der ©iraem iceoliteokigsB Qiasrsekmi'öt vmü Iifi®<sMs&Krfe auf d©r Aakerplatt® 28 s tollt 9 Bit ©Ige1 ©it v©rs©Inw©3L©t ©©lsi Iss,Emo Β©ί? ¥©rst©ifiaiagsk5S3rp©r 3§
hol 33
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Art, abgestützt sein0 Die Elemente 33, 32 und 28 sind in irgendeiner geeigneten Weise miteinander verbunden, beispielsweise miteinander verschweißt, so daß sie einander berühren, obgleich der Versteifungskörper 32 und die Stegplatten 33 in irgendeiner geeigneten Weise, so durch Verschweißen, unmittelbar mit dem Tragzapfenring 13 verbunden sein können, während die Ankerplatte 28 weggelassen wird. Das freie Ende 3^, das sich von dem Verstärkungskörper 32 aus über die Ankerplatte 28 hinauserstreckt, ist etwas gebogen, so daß es mit dem Außenumfang des Gefäßgehäuses 10 in tangentielle Berührung treten kann und den Spalt 17 zwischen dem Gehäuse und dem Inneren des Rings 13 überbrückt. Das Ende ψ 3^ des Versteifungskörpers kann mit mehreren Löchern 35 versehen sein, wodurch die Befestigung des Versteifungskörpers an dem Gehäuse 10 mit Hilfe von Schraubenbolzen 36 oder Nieten erleichtert wird, wie aus Figo 1 hervorgeht» Alternativ dazu kann das Versteifungskörperende "5h mit dem Gehäuse verschweißt werden» Da der Versteifungskörper wie ein Kragarmhebel belastet wird, wo er den Spalt 17 zwischen dem Ring 13 und dem Gehäuse 10 überbrückt, wird er am besten durch ein Rippenpaar 37 verstärkt« Die Rippen 37 können auch dazu dienen, ein Ausknioksn des Versteifungskörpers 32 unter axialen Druckbelastungen zn verhindern, falls dies notwendig iste
^ Me Abmessungen des ¥erst©ifungskörpers 32 sind so gewählt· daß sain© Festigkeit und Steifigkeit in senkrechter Richtung im Vergleich zu denselben Eigenschaften in seitlicher Ei entlang sehr hoch sinde Außerdem müssen die Abmessungen des Versteifwiigskörpers 32 so gewählt werden^ daß sie dem VersteifungskoTper entlang seiner Längsachse eine angemessene Zugfestigkeit wad Druckfestigkeit
3ε. di@ ¥erst@IfiaigslEörper 32 lioehkact vatQ senkrecht ang©~ öl© Längsacüass ö©s Qefäßgehäuses 10
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liegt, erzeugen die Versteifumgskörper einen großen Widerstand gegen Querverbiegung s wsaa das Gehäuse senkrecht ist© Bei dieser Bauweis© tragen di© oberen Aufiiängekörper i8 bis 23 das ganze Gewicht des Gehäuse® 10 und seines Inhalts9 während die unteren Aufliängekörper 2? von a®m Gehäusagewieht überhaupt nichts zu trägem brauchen und auch tatsächlich nicht tragen^ solang© öas Gehäuse senkrecht angeordnet ist« Die Versteifungskörper sind jedoch ausreichend ©lastisch und nachgiebig in einer waagerechten Ebene 9 um ein© Verformung des Gehäuses 10 in bezug auf das Innere des Tragzapfenrings 13 auszugleichenβ
In Figo 4 ist eine bevorzugte Ausführuagsfona des unteren Aufhäng©kb*rp©rs 27 getrennt ψοά ü®m Aufhängesyste© dargestellt« Der untere Aufhängekörper besitzt ©ine Anker« odsr Grundplatte JiO, die mit mehreren Löchern 4i sur Erleichterung d@e Ver« schraubens mit dem Boden 26 des Tragsapfemrisigs 13 ausgestattet ist. An dem einen Ende der Ankerplatte 40 ist eine Passung befestigt, die ein senkrechtes8 T-fö*raige© Loch 43 aufweist 9 das sich durch sie hindurche rs treckt o In d©m Loch 43 !befindet sich ein Kreuzkopf hk9 der mit dem End© eines V©rst©ifusigs-» körpers h5 aus einem Teil besteht. Es sollt© klar soin5 daß der Versteifungskörper **5 unter bestimmten Bedingungen in senkrechter Richtung in der T-Passung %3 nachgeben kanno Ber Ver-= steifungskörper ^5 wird durch einige Rippen 46 verstärkt und weist ebenfalls einige Löcher 4? auf, durch di© er mit Hilfe von Schraubenbolzen 50 oder Nieten tangential an dem Umfang des Gehäuses 10 befestigt werden kanns wie aus Pige 1 ersichtlich. Die Fassung h2 wird durch einige Stegplatten kB und ^9, die mit ihr und mit der Ankerplatte ^O verschweißt sind, starr getragen.
Der Kreuzkopf kk des Versteifungskörpers 4t5 von Figc 4 kann auch eine andere Fonn aufweisen, braucht also nicht» wie hier beispielsweise dargestellt, T-förmig zu sein. Er kann
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beispielsweise ein Zylinder sein, der mit dem Versteifungskörper 45 verschweißt oder an ihm angeschmiedet ist und sich frei senkrecht bewegen kann, wobei dann anstelle des T-förmigen Loches 43 eine zylindrische Bohrung in der Fassung 42 für die senkrechte Bewegung vorgesehen wirdo Zusätzlich zu der dargestellten Ausführungsform bietet irgendeine Gelenkkupplung oder flexible Kupplung, die verhindert, daß der Versteifungskörper 45 sich von dem Tragzapfenring i3 unter Axialbelastungen trennt, und die dem Versteifungskörper eine senkrechte Bewegung in bezug auf die Ankerplatte 40 ermöglicht, wenn sich das Gefäßgehäuse, wie in Fig. i dargestellt,in aufrechter Stellung befindet, eine zufriedenstellende Verbindung,
Es wird darauf hingewiesen, daß alle Versteifungskörper der Aufhängekörper i8 bis 23 in derselben Richtung tangential zu dem Gefäßgehäuse 10 ausgerichtet sind« Ein Vorteil der hier beschriebenen Konstruktion liegt darin, daßdann, wenn eine lokale radiale Dehnung, Ausknickung oder andere Verformung des Gehäuses 10 auftritt, der diesem Bereich hoher Beanspruchung am nächsten liegende Versteifungskörper in radialer Richtung ausweicht und die Beanspruchung beseitigt. Die dabei wirksam werdenden Reaktionskräfte bewirken, daß die anderen Versteifungskörper etwas von den Beanspruchungskräften aufnehmen und solange nachgeben, bis das ganze System sich im Gleichgewicht befindet und am geringsten beansprucht wird. Auf diese Weise werden hohe lokale Spannungen oder ganz allgemein Beanspruchungen, die bei den bekannten Systemen bisher auftraten, mit Hilfe des neuartigen Aufhängesystems vermieden.
Wenn das Gefäß 10 größtenteils mit geschmolzenem Metall gefüllt ist und sich in der in Fig. 1 gezeigten aufrechten Lage befindet, wird das ganze Gewicht des Gefäßes und seines Inhalts von den oberen Aufhängekörpern 18 bis 23 getragene Von den unteren Aufhängekörpern 27 wird aufgrund der senkrecht nachgebenden Verbindung zwischen dem Kopf 44 des
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Versteifungskörpers 45 und der Fassung 42 keine senkrechte Belastung übernommen.
Die Darstellung von Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht des Gefäßes, wenn es sich in der in Fig. i gezeigten aufrechten Lage befindet, kann jedoch auch als Querschnittsansicht angesehen werden, wenn die Längsachse des Gefäßes um 90° zur waagerechten Lage geneigt ist. Nimmt man den letzteren Fall an, so ist davon auszugehen, daß die Versteifungskörper der Aufhängekörper 18 und 21 wie Kragarme belastet werden und normalerweise beträchtlich durchgebogen würden. In diesem Fall jedoch stehen die Aufhängekörper 22 und 23 unter Zugspannung, während die Aufhängekörper 19 und 20 unter Druckspannung stehen, wobei die Versteifungskörper dieser vier Körper den Hauptteil der Last tragen. Wenn das Gefäß waagerecht gekippt wird, wird es aufgrund der Art und Weise, in der die Versteifungskörper nachgeben, bis sich die zwischen ihnen herrschenden Spannungen ausgleichen, im wesentlichen gleichförmig beanspruchte
Das Gehäuse 10 läßt sich durch Verändern der Ebene des Tragzapfenrings 13 neigen, wobei entweder auf eine oder auf beide Tragzapfenwellen 14 und 15 eine Drehkraft einwirkt. Während des Neigens oder Kippens kommt der Lage der Aufhängekörper 18 bis 23 erhöhte Bedeutung zu. Wenn beispielsweise angenommen wird, daß der in Fig. 2 gezeigte Tragzapfenring sich in einer waagerechten Ebene befindet und daß die Längs« achse des Gefäßgehäuses 10 senkrecht angeordnet ist und ge·» neigt werden soll, dann ist einzusehen, daß die geringste zum Kippen erforderliche Kraft dann entsteht, wenn die Kraft auf das Gehäuse 10 an einer Stelle einwirkt, die um 90° der Tragzapfenachse versetzt und normal zu dieser liegt« Dies entspricht der Einwirkung einer Kippkraft auf das Gefäß am einer Stelle, wo die Versteifungskörper der diametral gegenüberliegender Aufhängekörper 18 und 21 das Gefäß 10 berühren» Wenn nun die Ankerplatten 28 der Aufhängekilrper 18 und 21 mit der Stelle, an der ihre Versteifungskörper mit
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Gefäß 10 in Berührung stehen, direkt radial fluchten, dann besagt eine Analyse der Ringbeanspruchung, daß die maximale Beanspruchung auf den Tragzapfenring 13 in der Nähe der Tragzapfenachse einwirkt . Mit anderen Worten, die geringste Kraft, die zum Kippen des Gefäßes 10 unter 90° von der Tragzapf enwe11enachse erforderlich ist, ist die Kraft, die das maximale Biegemoment am Tragzapfenring 13 ergibt, wenn sie an derselben Stelle, d.h. um 90° von der Achse der Wellen und 15 versetzt, auf den Tragzapfenring 13 einwirkt· Dies ist eines der im Stand der Technik auftretenden Probleme, das nun erfindungsgemäß dadurch gelöst wird, daß die Enden 34 fc der Versteifungskörper das Gefäßgehäuse 10 unter einem Winkel in bezug auf die Kippachse berühren, während die anderen Enden der Versteifungskörper von dem Tragzapfenring unter einem kleineren Winkel in bezug auf die Neigungs— oder Kippachse getragen werden· Demnach werden die Momentenarme zwischen dan Ankerplatten und der Kippachse verkürzt und zwischen der Stelle, wo die Versteifungskörper an dem Gefäß befestigt sind, und der Kippachse verlänger, so daß sowohl auf das Gefäß als auch auf den Tragzapfenring während des Kippens des Gefäßes geringere Spannungen einwirken· Das bezüglich der Aufhängekörper
18 und 21 Gesagte gilt gleichermaßen auch für die Aufhängekörper
19 und 23β
W Wie aus den Fig. l und 2 weiter hervorgeht, sind die Aufhängekörper 20 und 23 auf dem Tragzapfenring 13 so verankert, daß sie mit der seitlichen Kippachse des Tragzapfenrings 13 im wesentlichen fluchten. Dieser Unterstützungspunkt beaufschlagt den Tragzapfenring mit den geringsten Spannungen, und dennoch haben die Versteifungsfctrper der Aufhängekörper
20 und 23 einen beträchtlichen Drehmomentarm, um das Gefäß zu kippen, da sie sich von der Kippachse wegerstrecken· Ein weiterer Vorteil der Anordnung der Versteifungskörper über den Tragzapfen liegt darin, daß die Versteifungskörper kühler
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bleiben, da ihre Wärme von den massiven und kühleren Tragzapfenstützen wirksamer abgeleitet wird»
Wenn die Längsachse des Gefäßes aus der senkrechten Lage in eine waagerechte Lage gekippt wird, dann werden die unteren Aufhängekörper 27 mehr und mehr belastet und möglicherweise werden sie in axialer Richtung voll belastet. Sie nehmen einen Teil der Last auf, sobald die Längsachse des Gefäßes etwas gekippt wird, und sie nehmen dann einen größeren Lastteil auf, wenn das Gefäß um 60° gdäppt wird, wobei das größte Drehmoment erforderlich ist, und zwar infolge der Art und Weise, in der sich die Metallschmelze im Gefäß beim Kippen verschiebt. Schließlich stehen die Versteifungskörper der unteren Aufhängekörper unterschiedlich unter Zugspannungs- und Druckspannungsbelastung, so daß sie die Belastung mit den oberen Aufhängekörpern teilen und den Spalt zwischen dem Gefäßgehäuse 10 und der Innenseite des Tragzapfenrings 13 aufrechterhalten«
Bei der beschriebenen Ausführungsform werden sechs obere und sechs untere Aufhängekörper verwendet, wobei jedoch einleuchtet, daß diese Zahl auch größer oder kleiner sein kann, und zwar in Abhängigkeit von den baulichen Eigenschaften der Aufhängekörper und der Masse des zu tragenden Gefäßes.
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Claims (1)

  1. 2H2218
    PATENTANS PRÜCHE
    1. Gefäß zur Aufnahme von Metallschmelze, mit einer Einfüllöffnung für das Metall und zum Ausgießen des Metalls aus dem Gefäß und mit einer das Gefäß umgebenden Tragvorrichtung, die zwischen sich und dem Gefäß einen Spalt bildet und eine Kippachse aufweist, die sich quer zur Gefäßlängsachse erstreckt, wobei die Tragvorrichtung und das Gefäß gemeinsam kippbar sind, gekennzeichnet durch mehrere längliche Körper (18? 19, 20, 21, 22, 23, 27), die sich alle in einer ähnlichen Richtung erstrecken und mit dem einen Ende mit der Tragvor-
    W richtung (l3) in Verbindung stehen, während ihr anderes Ende sich im wesentlichen tangential zu dem Gefäß (lO) erstreckt und an ihm befestigt ist, und die hauptsächlich quer zu dem Gefäß (lO) nachgiebig sind, um sich Veränderungen bezüglich des Abstandes zwischen dem Gefäß und der Tragvorrichtung (13) anzupassen«
    2. Gefäß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine obere Gruppe länglicher Körper (18, 19, 20, 21, 22, 23), die mit der Oberseite der Tragvorrichtung (13) in Verbindung steht, und eine untere Gruppe länglicher Körper (27), die mit der Unterseite der Tragvorrichtung (13) in Verbindung steht,
    ^ ferner durch Verankerungskörper (45), die an der Unterseite der Tragvorrichtung (13) befestigt sind und eine mit offenen Enden versehene Fassung (42) aufweisen, mit dem einen Ende an dem Gefäß (iO) befestigt sind und mit dem anderen Ende in die Fassung (42) hineinpassen, deren Form sie entsprechen, so daß eine elastische oder nachgebende Verbindung zwischen den Ankerkörpern und den Fassungen vorhanden ist, weshalb die länglichen Körper (27) auf der Unterseite keine erhebliche Last tragen, wenn die Tragvorrichtung (13) im wesentlichen waagerecht angeordnet ist, jedoch dann belastet werden, wenn das Gefäß (lO) auf der Achse der Tragvorrichtung (13) gekippt wird.
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    3· Gefäß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere Ankerplatten (28, 40), die an der Tragvorrichtung (13) befestigt sind, wobei die länglichen Körper (18-23, 27) einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen und hochkant auf den Ankerplatten (28, 40) sitzen, wobei das eine Ende jedes länglichen Körpers (18-23» 27) an der Ankerplatte (289 40 ) befestigt ist, so daß eine starre Abstützung für Belastungen quer zur Ebene der Tragvorrichtung (13) geschaffen ist und die länglichen Körper (18-23, 27) in Grenzen radial in bezug auf die Tragvorrichtung (13) nachgiebig sind, wenn sich die Abmessungen und die Lage des Gefäßes (1O) ändern«,
    4· Gefäß nach Anspruch 3* gekennzeichnet durch Rippen (37» 46), die sich in Längsrichtung der länglichen Körper (18-23, 27) erstrecken und mit ihnen im wesentlichen in dem Bereich untrennbar verbunden sind, wo die länglichen Körper den Spalt zwischen der Tragvorrichtung (13) und dem Gefäß (lO) überbrücken·
    5· Gefäß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen Enden der länglichen Körper (27) in der unteren · Gruppe T-förmig ausgebildet sind, und daß die mit offenen Enden versehene Fassung (42) eine komplementäre, T-förmig· Gestalt aufweist·
    6. Gefäß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Ankerkörper (28, 40), die auf der Tragvorrichtung (13) angebracht sind und von denen jeder das eine Ende eines zugehörigen länglichen Körpers (18-23» 27) trägt, daß die länglichen Körper mit ihren anderen Enden an dem Gefäß (lO) in einem Bereich befestigt sind, der rund um die Tragvorrichtung (13) bezüglich des Ankerkörpers im Winkel verschoben ist, und daß wenigstens ein Paar länglicher Körper an dem Gefäß im wesentlichen auf
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    entgegengesetzten Seiten der Kippachse befestigt ist, um dadurch den längsten Drehmomentarm zwischen der Kippachse der Tragvorrichtung (13) und dem Gefäß (lO) zu schaffen, wodurch die auf das Gefäß einwirkende Beanspruchung auf ein Mindestmaß beschränkbar ist, wenn das Gefäß durch eine Kraft gekippt wird, die von der Tragvorrichtung (13) über die läng· liehen Körper (18-23, 27) übertragen wirdo
    7. Gefäß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein weiteres Paar Ankerkörper (28, 40) auf der Tragvorrichtung (l3) so befestigt ist, daß es im Winkel im ψ wesentlichen mit der Kippachse der Tragvorrichtung zusammenfällt, wobei das eine Ende jedes länglichen Körpers (18-23, 27) von seinem zugehörigen Ankerkörper tragbar ist, und die anderen Enden an dem Gefäß (lO) in einem Bereich befestigt sind, der im Winkel im wesentlichen in der Mitte der eigenen Ankerkörpe'r und der Ankerkörper des oben genannten einen Paares liegt·
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    is
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