DE2141702A1 - Selbstzentrierende luenette - Google Patents

Selbstzentrierende luenette

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DE2141702A1
DE2141702A1 DE19712141702 DE2141702A DE2141702A1 DE 2141702 A1 DE2141702 A1 DE 2141702A1 DE 19712141702 DE19712141702 DE 19712141702 DE 2141702 A DE2141702 A DE 2141702A DE 2141702 A1 DE2141702 A1 DE 2141702A1
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DE19712141702
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Bruno Dietl
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q1/00Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
    • B23Q1/72Auxiliary arrangements; Interconnections between auxiliary tables and movable machine elements
    • B23Q1/76Steadies; Rests

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Machine Tool Units (AREA)

Description

  • Selbstzentrierende Lünette Die Erfindung bezieht sich auf eine selbstzentrierende Lünette zur drehbaren Halterung von schweren Werkstücken nit drei auf das Werkstück einwirkenden, radial terachiebbar in einen Gehäuse geführten Haltegliedern und betrifft eine sehr zweckiässige lusgestaltung und vorteilhaft verwendbare ausführung einer derartigen Lünette.
  • Zur Halterung von Werkstücken auf Drehmaschinen Bind verschiedene Lünettenausführungen bekannt. Vielfach sind hierbei Jeweils eines oder zwei der das Werkstück abstützende Halteglieder ortsfest in einen Gehäuse angeordnet, während das dritte Halteglied über ein Hebelsystem von Hand oder mittels eines von Druckmittel beaufschlagbaren Kolbens zugestellt wird. Pür Jedes zu bearbeitende Werkstück sind daher zwei Halteglieder der Lünette entsprechend den Werkstückdurchmesser gesondert vor dem Einspannen einzustellen. Ausserdem können derartige Lünetten für unrunde Werkstücke, da oftmals zwei der Halteglieder unnachgiebig angeordnet sind, nicht verwendet werden0 Be weiteren sind auch selbstzentrierende Ltinetten nit drei durch einen gemeinsamen Antrieb radial zu Werkstück verschiebbaren Stützbacken, die auch als Schwenkhebel ausgebildet sein können, bekannt. Die Stützbacken können hierbei durch Kurvenführungen einer die Werkstückachse drehbaren Spannscheibe -erspannt werden. Bei einer Ausführungsform dieser Lünetten sind das die Spannscheibe aufnehmende Gehäuse und auch die Spannscheibe zueiteivlig und aufklappbar ausgebildet0 Diese Lösung ist jedoch als unpraktisch anzusehen, da die Aufklappbarkeit der Teile zwangsläufig ein entsprechendes Spiel zur folge hat, so dass es oftmals unmöglich ist, die Zentrierung und Abstützung des Werkstückea mit der errorderlichen Genauigkeit vorzunehmen.
  • Ferner sind Lünetten bekannt, bei denen die apsnnscheibe mit Jwrvenförmig gestalteten Ansätzen in zugeordnete Ausschnitte der Stützbacken eingreift und die Spannscheibe sowie ein Teil des Gehäuses mit dem werkstück umlaufend gelagert sind. Hierbei ergibt sich eine asserordentlich teure und komplizierte Ausbildung der gesamten Einrichtung, bei der ausserdem auch nicht die erforderliche Genauigkeit zu erreichen ist0 Des weiteren ist die Einspannung der Spamischeibe und damit aer Stützbacken verhältnismässig umsändlich und zeitraubend.
  • Schliesslich sind auch Lünetten mit in einem oftenen Gehäuse gelagerten, durch einen gemeinsamen Antrieb radial zum Werkstück verschiebbare Stützbacken bekannt, bei denen die mittlere Stützbacke angetrieben und mit einer zweiseitigen Stirnverzahnung versehen ist, die über Je ein Stirnradpaar die Verschiebebewegung auf die ebenfalls mit Zahnstangen versehenen beiden anderen Stützbacken weiterleitet. Eine gemeinsame zentrische Zustellung der Halteglieder und auch eine gute Einbringung des Werkstückes sind hierbei zwar gegeben, der Bauaufwand und damit die Herstellkosten sind Jedoch sehr erheblich. Ausserdem ist diese Lünettenausführung ebenfalls mit Spiel behaftet, da die Verstellbewegungen von dem mittleren Halteglied jeweils über drei ineinandergreifende Verzahnungen auf die beiden anderen Halteglieder übertragen werden, so dass dadurch bedingte Fertigungsungenauigkeiten unvermeidbar sind.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine selbstzentrierende Lünette zur drehbaren Halterung von schweren Werkstücken mit drei auf das Werkstück einwirkenden, radial verschiebbar in einem Gehäuse gefVrten Haltegliedern zu schaffen, durch die die Nachteile der bekannten Lünettenausführungen weitgehend vermieden werden und die nicht nur einfach in ihrem konstruktiven Aufbau ist, sondern die vor allem eine exakte gemeinsame radiale Zustellung der drei Halteglieder gewährleistet, so Rass stets eine gute Haltevig des zu bearbeitenden Werkstückes gegeben ist Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass zur Erzeugung der radialen Verschiebebewegung der Halteglieder ein konzentrisch zu dem zu haltenden Werkstück angeordneter, verdrehbar in einem Gehäuse gelagerter Ring oder ein Ringsegment vorgesehen ist, der über an diesem angebrachten oder in diesen eingearbeiteten Keilflächen oder Keilstücke und Umlenkhebel mit den Haltegliedern in Triebverbindung steht.
  • Zum Antrieb des Ringes wird hierbei in zweckmässiger Weise ein von Druckmittel beaufschlagbarer in einem Zylinder eingesetzter Kolben vorgesehen, der unmittelbar oder über Zwischenglieder auf den Ring oder das Ringsegment einwirkt. Ausserdem sollte der Kolben tangential zu dem Ring bzw. Ringsegment und seitlich neben diesem in dem oder auf dem Lünettengehäuse angeordnet werden und die Kolbenstange ist hierbei gelenkig mit dem Ring zu verbinden.
  • Zur Verminderung der Reibung ist es des weiteren angebracht, den Ring mittels Wälzkörper bzw0 Rollen in dem Gehäuse der Lünette abzustützen und zu führen.
  • Zur ffbertragung der Yerdrehbewegung des Ringes auf die Halteglieder kann nach einer vorteilhaften Weiterbildung jeweils ein oder mehrere in dem Gehäuse drehbar gelagerte Doppelhebel vorgesehen werden, deren Enden mittels Rollen oder dgl. an den Keilflächen des Ringes und an den Haltegliedern geführt sind.
  • Zur beschleunigten Zu- oder Rückführung der Halteglieder sind ferner die Keilflächen in mindestens zwei Abschnitte mit unterschiedlichen Steigungssinkeln zu unterteilen, wobei bei Anlage der Hebel an der Keilfläche grdsseræ Neigung diese mit einer Zwangsführung zu versehen sind, derart, dass die Hebel unmittelbar oder über Zwischenglieder an einer ?ührungsbahn anliegen oder in einer Kulisse geführt sind. iazu können die Hebel Jeweils mit einem Ansatz versehen sein, der über eine Rolle oder dgl. an einer etwa parallel zur Keilfläche in den Ring oder das Keilstück eingearbeiteten Gegenfläche anliegt, oder sie können mit einem drehbar gelagerten Winkelhebel gelenkig verbunden werden, der z.B. mittels eines in eine Kulissenführung eingreifenden Ansatzes mit dem Ring kuppelbar ist und mit einem an diesem angebrachten Anschlag zusammenwirkt.
  • Eine zweckmässige Lünettenausgestaltung, bei der das Werkstück ohne Schwierigkeiten eingelegt werden kann, ergibt sich dadurch, wenn die Keilstücke oder Keilflächen der beiden äusseren Halteglieder Jeweils zwischen diesen und dem mittleren Halteglied angeordnet sind.
  • Des weiteren ist es angebracht, zur Anpassung an Werkstücke mit sehr unterschiedlichen Durchmessern, die Halteglieder mit einem wahlweise auswechselbaren Einsatz stück zu versehen.
  • Da die erfindungsgemässe Lünette vor allem zur Halterung von schweren Werkstücken vorgesehen ist, wird ferner vorgeschlagen, diese mit einer aus zwei oder mehreren durch Druckmittel radial verstellbaren Stützgliedern gebildeten Stützvorrichtung auszustatten, die in dem Gehäuse der Lünette eingesetzt oder an dieser befestigt ist, Ein Stützglied der StUtzvorrichtung kann hierbei Jeweils aus einem von Druckmittel beaufschlagbaren, in einem Zylinder verschiebbar eingesetzten Kolben gebildet werden, der unmittelbar oderiüber wahlweise austauschbare Zwischenglieder auf das zu haltende Werkstück einwirkt und dessen Verstellweg in beiden Verstellrichtungen einstellbar ist.
  • Ausserdem sollte an dem Kolben auf der von Druckmittel beaufschlagbaren Seite ein mit zwei sich beidseitig der MylinderZ stirnwand an diese anlegenden Anschlägen ausgestattetes Verlängerungsstück angebracht werden, das. zur Lagebestimmung des Kolbens in diesen einschraubbar ist, und der Kolben sollte durch vorzugsweise zwischen einem oder beiden Anschlägen und der Zylinderstirnwand angeordnete Federn in einer oder beiden Verstellrichtungen abgestützt sein.
  • Mine gemäss der Erfindung ausgebildete selbstzentrierende Lünette zeichnet sich nicht nur durch eine einfacbekonstruktive Ausgestaltung, sondern vor allem durch eine äusserst exakte Zustellung der drei Halteglieder in Abhängigkeit voneinander aus. Wird nämiicn zur Erzeugung der Zustellbewegung ein verdrehbarer Ring verwendet, von dem die Verstellbewegung über Keilflächen und Umlenkhebel übertragen wird, so ist gewährleistet, dass alle Hebel stets gleichmässig zugestellt werden und ein t'Aus-der-Mitte-drücken" des zu haltenden Werkstückes aus-geschlossen ist. Spiel tritt dabei nicht auf, so dass durch die Lünette bedingte Fertigungsungenauigkeiten zuverlässig vermieden werden. Ausserdem gewährleistet die erfindungsgemässe Ausgestaltung, dass auch bei hohen Beanspruchungen im Dauerbetrieb Beschädigungen und Betriebsstörungen weitgehend ausgeschlossen sind. Die gemäss der Erfindung ausgebildete Lünette stellt somit eine äusserst vorteilhaft verwendbare Einrichtung zur Halterung von Werkstücken dar, wobei die vorg.sehene Stützvorrichtung insbesondere bei der Halterung von sehr schweren Werkstücken als ergänzendes Bauteil zweckmässig ist.
  • Weitere Einzelheiten der gemäss der Erfindung ausgebildeten selbstzentrierenden Lünette sind den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, die nachfolgend im einzelnen erläutert sind, zu entnehmen.
  • Hierbei zeigt: Fig. 1 eine Ausführungsform einer selbstzentrierenden Lünette, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine andersartige Ausgestaltung der selbstzentrierenden Lünette nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig.2, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV in Fig. 2, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V in Fig. 29 Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI in Figo 2 und Fig. '( einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 2.
  • Die in Fig. 1 dargestellte mit dem Bezugszeichen 1 versehene selbstzentrierende Lünette dient zur drehbaren Halterung eines Werkstückes 2 und besteht im wesentlichen aus drei in einem Gehäuse 3 radial verschiebbar angeordneten Haltegliedern 4, 5 und 6. Zum Antrieb der Halteglieder 4, 5 und 6, d.h. zur Erzeugung einer gemeinsamen Zustellung in Richtung des Werkstückes 2, ist ein Ring 7 vorgesehen, der auf Rollen 9 in einer Ausnehmung 22 des durch einen Deckel 10 verschliessbaren Lünettengehäuses 3 angeordnet ist und an dessen Versteilhebel 8 eis nicht dargestellte Servoeinheit z.B. in Form eines Verstellkolbens, um eine Verdrehbewegung auszulösen, angeschlossen ist. Mittels einer Konsole 21 kann die Lünette 1 auf einem Maschinenbett fest oder mitlaufend angebracht werden.
  • Die Halteglie@er 4, 5 und 6 bestehen Jeweils aus einem zweiteiligen Druck@tück 12 und 12', die verschiebbar in einem Einsatzstück 11, das seitlich neben dem Ring 7 in einer Ausm nehmung 24 des Lünettengehauses 3 angeordnet ist, eingesetzt sind. lurch Auswechseln des Teiles 12' ist es somit möglich, die Lünette 1 den Jeweiligen Durchmessern des abzustützenden Werkstückes 2 leicht anzupassen. Zur Verminderung der Reibung sind an dem dem Werkstück 2 zugeordneten Ende: des Druckstückes 12' und auch an dem freien Ende des Teils 12 Rollen 13 bzw. 14 vorgesehen.
  • Zur Erzeugung der radialen Verstellbewegung sind an dem verdrehbaren Ring 7 in Form einer Einfräsung 19 Keilflächen 20 angebracht, die mit Umlenkhebel 15 zusammenwirken. Dis Umlenkhebel 15 sind schwenkbar auf im Lünettengehäuse 3 angeordnete Bolzen 18 gelagert und liegen mit einen Ende 16, das ebenfalls mit Rollen 23 ausgestattet ist, an den keilflächen 20 und mit dem anderen Ende 17 an Rollen 14 des I)nickstückes 12 und 12' an.
  • Wird der Ring 7 durch eine äussere Kraft entgegen den Uhrzeigersinn verdreht, so werden die Hebel 15 verschwenkt und es wird auf die eingesetzten Druckstücke 12 und 121 eine Kraft ausgeübt, durch die diese radial nach innen verschoben werden.
  • Die Verstellung in Richtung des Werkstückes 2 ist dabei radial gerichtet, so dass, da die Keilflächen 20 untereinander eine gleiche Neigung aufweisen, stets eine gleichmässige Verßtel lung aller drei Halteglieder 4, 5 und 6 gegeben und somit eine selbständige Zentrierung gewahrleistet ist. Ausserdem ist es möglich, das Werkstück 2 leicht in die Lünette 1 einzubringen, da durch die unterschiedliche Anordnung der beiden äusseren Keilflächen 20 zueinander, und zwar Jeweils zwischen den äusseren Haltegliedern 4 bzw. 6 und dem mittleren Halteglied 5, ein grosser freier Durchtritt geschaffen ist.
  • Die selbstzentrierende Lünette 31 nach den Figuren 2 bis 7 zur Halterung eines Werkstückes 32 besteht ebenfalls aus drei in einem Gehäuse 33 radial verschiebbar geführten Haltegliedern 34, 35 und 36, die mit einem verdrehbaren in einer Ausnehmung 38 auf Rollen 39 abgestützten Sing 3'1 an dem Keilstück 50 mit den Keilflächen 51 und 52 angebracht bzw. Keilflächen 64 und bb eingearbeitet sind, mittels Umlenkhebel 53 zusammenwirken, Mit Hilfe einer Konsole 40 kann die Lünette 31 auf einem Maschinenbett angeordnet werden.
  • Zur Betätigung des Ringes 37 ist ein ebenfalls innerhalb des durch einen Gehäusedeckel 41 verschliessbaren Lünettengehäuses 31 angeordneter Zylinder 42 und ein in diesen eingesetzter Kolben 43 vorgesehen, der über die Kolbenstange 44 und einen Bolzen 45 an dem Ring 37 befestigt ist. Wird über die Druckleitungen 48 und 49 Druckmittel in einen der Druckräume 46 oder 4 geleitet, so kann eine Verdrehung gegen den Ukseigersinn oder im Uhrzeigersinn vorgenommen werden.
  • Die Halteglieder 34, »r und 6 sind wieaerum aus in Ausnehmungen 59 des Lünettengehäuses 33 verschiebbar eingesetzten Druckstücken 60 gebildet, in die ein mit einer Rolle 62 ausgestattetes Einsatstück 61 eingesetzt ist. Selbstverständlich ist es hierbei auch möglich, wie es beispielsweise strichpunktiert eingezeichnet wurde, im Bedarfsfall ein Verlängerungsstück 63 zur Anpassung an unterschiedliche Werkstückdurchmesser vorzusehen. Die Enden 54 und 55 der auf Bolzen 56 drehbar gelagerten Hebel 53 liegen an den Keilflächen 51 und 52 der Keilstücke 50 bzw0 an den, in den Ring 37 eingearbeiteten Keilflächen 64 und 65 sowie den Druckstücken 60 jeweils über Rollen 57 bseo 58 an, so dass eine Verdrehbewegung des Ringes 37 unmittelbar auf die Druckstücke 60, wobei die Reibung möglichst klein gehalten wird, übertragbar ist.
  • Um eine rasche Zustellung oder Rückführung der Halteglieder 34, 35 und 36 zu ermöglichen, sind die Keilflächen 51 und 52 bza, 64 und 65 Jeweils in zwei Flächen unterschiedlicher Neigung unterteilt0 Während die Keilflächen 51 und 64 nur einen geringen Steigungswinkel aufweisen und somit eine möglichst grosse Haltekraft in Abhängigkeit von der Verdrehung des Ringes 37 erzeugen zu können, sind die Keilflächen 52 und 65 stark geneigt, so dass bei kleinem Verdrehweg eine rasche Zustellung oder Rückführung möglich ist.
  • Dazu sind Zwangsführungen vorgesehen, die bei dem mittleren Halteglied 35 und auch bei dem äusseren Halteglied 54, wie es insbesondere der Fig. 7 entnommen werden kann, aus einer etwa parallel zu den Keilflächen 64 und 65 verlaufenden Führungsbahn 68 besteht, an der der Hebel 53 mittels eines Ansatzes 66 und einer an diesem befestigten Rolle 67 anliegt0 Auch im Bereich der Teilfläche 65 mit dem grösseren Steigungswinkel wird somit der Hebel 53 ständig geführt und es wird eine eventuelle Selbsthemmung überwunden.
  • Die dem Halteglied 36 zugeordnete Zwangsführung ist aus konstruktiven Gründen, um eine möglichst grosse oeffnung des Lünettengehäuses 33 zu schaffen, andersartig gestaltet. So ist, wie es insbesondere in den Pig. 4, 5 und 6 dargestellt ist, ein mit einer entsprechend ausgebildeten Führungsbahn 75 ausgestattetes Kulissenführungsstück 74 vorgesehen, das an dem Gehäuse 33 befestigt ist0 In die Führungsbann 75 greift hierbei ein Ansatz 76 eines Bolzens 73 ein, der verschiebbar in einem Hebel 69 wiederum drehbar auf einem Bolzen 70 gelagert ist und mittels eines in einem Langloch 71 gehaltenen Hebels 72 mit dem Umlenkhebel 69 in Verbindung steht.
  • Mit Hilfe der Führungsbahn 75 kann der Bolzen 73 in einem bestimmen Verdrehbereich durch Einschieben in die Ausnehmung 7rt mit dem Ring 37 verbunden werden, so dass eine Zwangemitnahme des Hebels 53 gegeben ist. Durch einen Anschlag 78 ist der auf dem ortefesten Bolzen '10 gelagerte Hebel 69 und der mit diesem verbundene Umlenkhebel 53 rasch zurückzuführen bzw.
  • zuzustellen.
  • Wird der Ring 37 durch Beaufschlagung des Kolbens 43 verdreht, wobei dessen Anordnung derart getroffen wurde, dass dieser tangential zu dem Ring 37 an diesem angreift, so dass eine gute Ubertragung der Verstellkräfte gewährleistet ist, so werden über die an den Keilflächen 51 bzw0 64 anliegenden Umlenkhebel 5S die Halteglieder 34, 35 und 36 gemeinsam radial in Richtung auf das Werkstück 32 zugestellt, so dass stets eine Selbstzentrierung gegeben ist und ein "Auszder-Mitte-DrEcken" des Werkstückes 32 zuverlässig vermieden wird.
  • Um besonders schwere Werkstücke vor allem beim Einlegen in die Lünette 31 abstützen zu können, ist ausserdem eine aus zwei Stützgliedern 82 bestehende Stützvorrichtung 81 vorgesehen, die an der Lünettenkonsole 40 befestigt ist. Jedes der Stützglieder 82 ist aus einem Zylinder 83 und einem in diesen verschiebbar eingesetzten Kolben 84 gebildet, der durch Zufuhr von Druckmittel über die Druckleitung 86 in den Druckraum 85 verstellbar ist. ueber ein gegebenenfalls auswechselbares Zwischenglied 87, das an dem freien Ende mit einer Rolle 88 ausgestattet ist, wirkt der Kolben 84 auf das Werkstück 32 ein.
  • Zur Begrenzung des Verstellweges des Kolbens 84 ist in diesen in das Gewinde 91 ein Verlängerungsstück 90 eingeschraubt, an dem zwei Anschläge 92 und 95 betestigt sind. Die Anschläge 92 und 93 wirken mit der Stirnwand 89 des Zylinders 83 zusammen und legen sich an dieser je nach Belastung an.
  • Ausserdem sind zwischen der Zylinderwand 89 und dem äusseren Anschlag 92 sur Dämpfung bei der Zustellung Tellerfedern 94 eingesetzt.
  • Strömt Druckmittel in den Druckraum 85 ein, so wird der Kolben 84 naeh oben bewegt, und zwar so weit, bis der Anschlag 92 an der Zylinderstirnwand 89 anliegt. Durch die Begrenzung des Kolbenverstellweges wird somit erreicht, dass das Werkstück 52 stets mittig gelagert istS Bo dass bei Zustellung der Halteglieder 34, 35 und 36 durch diese kein Ausrichten mehr erforderlich ist. Da das Verlängerungsstück 90, an dem die Anschläge 92 und 93 befestigt sind, in den Kolben 84 eingeschraubt ist, kann entsprechend den Werkstückdurchmessern die Lage der Rollen 88 leicht den Jeweiligen Gegbenheiten angepasst werden Bei Snt; lüften des Druckraumes 85 wird der kolben 84 ebenfalls nur ein kurzes Stück zurückgeführt, so dass ein zu starkes Absinken des Werkstückes 52 vermieden wird.

Claims (15)

P a t e n t a n s p r ü c h e :
1. Selbstzentrierende Lünette zur drehbaren Halterung von schweren Werkstücken mit drei auf das Werkstück einwirkenden, radial verschiebbar in einem Gehäuse geführten Haltegliedern, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der radialen Verschiebbewegung der Halteglieder (4, 5, 6; 34, 35, 36) ein konzentrisch zu dem zu haltenden Werkstück (2 32) angeordneter, verdrehbar in einem Gehäuse (3, 11; 33j 41) gelagerter Ring oder ein Ringsegment vorgesehen ist, der über an diesem angebrachten oder in diesen eingearbeiteten Keilflächen (20; 64, 65) oder Keilstücke (50, 51, 52) und Umlenkhebel mit den Haltegliedern (4, 5, 6; 34, 359 36) in Triebverbindung steht.
2. Lünette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Antrieb des Ringes (37) ein von Druckmittel beaufschlagbarer, in einem Zylinder (42) eingesetzter Kolben (43) vorgesehen ist, der unmittelbar oder über Zwischenglieder auf den Ring oder das Ringsegment (37) einwirkt, So Lünette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (43) tangential zu dem Ring bzw. Ringsegment (37) und seitlich neben diesem in dem oder auf dem Lünettengehäuse (33) angeordnet ist und dass die Kolbenstange (44) gelenkig mit dem Ring(37) verbunden ist.
40 Lünette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (7; 37) mittels Wälzkörper bzw0 Rollen (9, 39) in dem Gehäuse ¢; 33) der Lünette (1; 31) abgestützt und geführt ist.
. Lünette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ubertragung der Verdrehbewegung des Ringes (7; 37) auf die Halteglieder 4, , 6; 34, 35, 36) jeweils ein oder mehrere in dem Gehäuse 3, 35) drehbar gelagerte Doppelhebel (15; 53) vorgesehen sind derou Enden (16, 17; 54, 55) mittels Rollen 23, 14; 57, 58) oder dgl. an den Keilflächen (20; 51, 52, 64, 65) de Ringes (S, 57) und an den Haltegliedern (4, 5, 6; 34, 359 36j geführt sind.
60 Lünette nach einem der Ansprüche 1 bis 99 dadurch gekennzeichnet, dass zur beschleunigten Zur oder Rückführung der Halteglieder (34, 55, 36) die Keilflächen in mindestens zwei Abschnitte (51, 52 bzw. 64, 65) mit unterschiedlichen Steigungswinkeln unterteilt sind.
7o Lünette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anlage der Hebel (53) an der Keilfläche (52 be 65j grösserer Neigung die Hebel (53) mit einer Zwangsführung versehen sind, derart, dass diese unmittelbar oder über Zwischenglieder (66, 67 bzw. 69, 73) an einer Führungsbahn anliegen oder in einer Kulisse (74, 75) geführt sind.
be Lünette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zwangsführung der Hebel (53) diese jeweils mit einem Ansatz (66) versehen sind, der über eine Rolle (67) oder dgl.
an einer etwa parallel zur Keilfläche (64, 65) in den Ring (.57) oder das Keilstück eingearbeiteten Gegenfläche (68) anliegt.
9. Lünette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zwangsführung der Hebel (53) diese mit einem drehbar gelagerten Winkelhebel (69) gelenkig verbunden sind, der z.B0 mittels eines in eine Kulissenführung (74, 75) eingreifenden Ansatzes (75) mit dem Ring (37) kuppelbar ist und mit einem an diesem angebrachten Anschlag (78) zusammenwirkt.
10. Lünette nach einen der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gerennzeichnet, dass die Keilstücke (51) oder Keilflächen (20) der beiden äusseren Halteglieder (4, 6; 34, 36) jeweils zwischen diesen und dem mittleren Halteglied (5 35) angeordnet sind.
11. Lünette nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteglieder (4, 5s 6; 34, 35, 36) mit einem wahlweise auswechselbaren Einsatzstück (12; 63) versehen sind
12. Lünette nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lünette (51) mit einer aus zwei oder mehreren durch Druckmittel radial verstellbaren Stützgliedern (82) gebildeten Stützvorrichtung (81) versehen ißt, die in dem Gehäuse (33) der Lünette (31) eingesetzt oder an dieser befestigt ist.
13. Lünette nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stützglied (82) der Btützvorrichtung (81) jeweils aus einem von Drnckiittel beaufschlagbaren, in einem Zylinder (83) verschiebbar eingesetzten Kolben (84) gebildet ist, der unmittelbar oder über wahlweise austauschbare Zwischenglieder (87) auf das zu haltende Werkstück (32) einwirkt und dessen Verstellweg in beiden Verstellrichtungen einstellbar ist.
14. Lünette nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, da.. am Kolben (84) auf der von Druckmittel beaufschlagbaren Seite ein mit zwei sich beidseitig der Zylinderstirnwand (89) an diese anlegenden Anschlägen (92, 93) auges stattete. Verlängerungsstück (90) angebracht ist, das zur Lagebestimmung des Kolbens (84) in diesen einschraubbar ist.
15. tünette nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (84) durch vorzugsweise zwischen einem oder beiden Anschlägen (92, 93) und der Zylinderstirnwand (89) angeordnete Pedern (94) in einer oder beiden Verstellrichtungen abgestützt ist0
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