DE2139970A1

DE2139970A1 - Mit einem Sicherheitsgurt ausgestatteter Sitz

Info

Publication number: DE2139970A1
Application number: DE19712139970
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Automobiles Peugeot, Paris; Regie Nationale des Usines Renault, Billancourt; (Frankreich)
Priority date: 1970-08-11
Filing date: 1971-08-10
Publication date: 1972-02-17
Also published as: DE2139970B2; US3734562A; FR2101292A5; SE385675B; GB1353403A

Description

PATf-iK'TANWÄLTE 8902 AUGSBURG-GÖGGINGEN, den 9. AUgUSt

v. Eichendorff- Straße t O 1971

DR. ING. C. LIEBAU UnserZeichen R 3352 Dr.Lb/p

_ . . _ (Bei Rückantwort bitte angeben)

DIPLING. G. LIEBAU

Ihr Zeichen

Ihre Nachricht vom

REGIE NATIONALE DES USINES RENAULT 8/10 Avenue Emile Zola
Billancourt (Seine) Frankreich

und

AUTOMOBILES PEUGEOT

75, Avenue de la Gsande Armee Paris / Frankreich

Mit einem Sicherheitsgurt ausgestatteter Sitz

Die Erfindung bezieht sich auf mit Sicherheitsgurten versehene, insbesondere für Kraftfahrzeuge bestimmte Sitze und betrifft insbesondere einen Sitz, bei dem der aus mindestens einem Schultergurt und einem Beckengurt bestehende Sicherheitsgurt an dem Sitz oder einem mit diesem verbundenen Bauteil verankert ist.

Die Erfindung betrifft in erster Linie einen Sitz dieser Art, bei dem die Verankerungsstellen des Sicherheits-

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gurts an dem Sitz hinter der Körperachse des Benutzers des Sitzes vorgesehen sind.

Eine Untersuchung der bei einem Zusammenstoß auftretenden Bewegungen des Körpers hat ergeben, daß der Körper des Fahrzeuginsassen nur unzureichend auf seinem Sitz festgehalten wurde. In den meisten Fällen sind die Verlagerungen des Körpers bei einem Unfall zu groß, und es kann passieren, daß der Gurt, der nicht gut gegen die Beckenknochen gelegt ist, sich an dem Körper des Benutzers verschiebt, der auf diese Weise unter den Gurt rutschen kann. Als Folge dieser gefährlichen Bewegung des Fahrgasts unter den Beckengurt wurden schwere innere Verletzungen festgestellt, die durch einen übermässigen Druck auf den Unterleib hervorgerufen worden waren,

Es ist ausserdem bekannt, daß, wenn sich ein Kraftfahrzeuginsasse mit einem an dem Sitz selbst angebrachten Sicherheitsgurt an seinem Sitz anschnallt, zusätzlich eine Einrichtung vorzusehen ist, die in der Lage sein muß, die im Augenblick des Zusammenpralls freiwerdende kinetische Energie aufzufangen.

Die wesentliche Aufgabe der Erfindung ist somit die Entwicklung einer Einrichtung zwischen einem Sitz und einem Sicherheitsgurt, durch die der Fahrzeuginsasse im Falle eines Zusammenstoßes in der für seine Sicherheit erforderlichen Lage festgehalten wird, d.h. in einer Lage, in der die auf den Körper des Fahrgasts in richtiger Weise einwirkenden Kräfte so gering wie möglich sind, dank der Anwendung einer kinetische Energie absorbierenden Einrichtung.

Es sind bereits mit Sicherheitsgurten ausgerüstete Fahr-

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zeugsitze bekannt geworden, bei denen eine Einrichtung zur Aufnahme von kinetischer Energie, und zwar Dämpfer oder ähnliche Einrichtungen, vorgesehen sind. Der Aufbau derartiger Einrichtungen ist im allgemeinen verhältnismässig kompliziert und ihre Herstellung ist infolgedessen ziemlich kostspielig; sie halten auch den auf dem Sitz befindlichenFahrgast im Falle eines Zusammenstoßes nicht in der richtigen, wünschenswerten Position.

Es ist daher ausserdem eine Aufgabe der Erfindung, die Verlagerung des Oberkörpers des Benutzers nach vorn zu begrenzen und eine richtige Lagerung des Beckengurts herbeizuführen, damit dieser auf den Knochenpartien des Beckens aufliegt.

Ferner stellt die Erfindung sich die Aufgabe, bei der Vorverlagerung des Oberkörpers des'Benutzers den Beckengurt automatisch zu spannen, wodurch gewährleistet ist, daß der Beckengurt richtig auf dem Becken aufliegt und sich nicht gegen den Oberkörper hin zu heben sucht.

Schließlich ist es Aufgabe der Erfindung, die Verlagerung c&s Benutzers des Sitzes gegenüber dem Beckengurt zu vermeiden und eine selbsttätige und gesteuerte Neigung des Oberkörpers nach vorn im Falle eines Zusammenpralls herbeizuführen. Ein derartiger Ablauf des Vorgangs vermindert die Vor- und Zurückbewegung des Kopfs ("Peitschenhiebbewegung"), weil der Oberkörper des Fahrgasts nach demStoß nach vorn geneigt bleibt.

Der erfindungsgemässe, mit einem Sicherheitsgurt ausgestattete Sitz besteht aus einem Sitzkissen, einer Rücklehne mit mindestens einem Befestigungspunkt für den Sicherheitsgurt, mindestens eine Einrichtung zur Absorption kinetischer Energie zwischen dem Sitzkissen und

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einem Bauteil des Sitzes, das bei dem Zusammenprall eine Relativbewegung gegenüber dem Sitzkissen auszuführen vermag, bei welcher Bewegung die genannte Einrichtung einen Teil der freigesetzten kinetischen Energie absorbiert, und ist daher dadurch gekennzeichnet, daß der an der Rücklehne befindliche Befestigungspunkt mit einem Beckengurt des Sicherheitsgurts verbunden ist, von dem mindestens ein Ende mit dem genannten Bauteil des Sitzes verbunden ist, welches Bauteil mechanisch mit dem Sitzkissen verbunden ist.

Die weiteren Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich am besten an Hand der nachstehenden Beschreibung erläutern, die sich auf die zugehörigen schematischen Zeichnungen bezieht, die lediglich drei als mögliche Ausbildungsformen gezeigte Ausführungsbeispiele verdeutlichen und die im einzelnen folgendes darstellen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines kippbaren Sitzes mit Sicherheitsgurt gemäß der Erfindung, wobei ein fest mit den Gleitschienen des Sitzes verbundener Beckengurt verwendet wird;

Fig. 2 eine Seitenansicht des Sitzes nach Fig. 1 mit einem Fahrgast auf dem Sitz;

Fig. 3 eine Seitenansicht wie Fig. 2, jedoch im Augenblick eines Zusammenpralls;

Fig. 4 bis 6 entsprechen den Fig. 1 bis 3, zeigen jedoch einen feststehenden Sitz mit umlegbarer Rücklehne und einem an der Rücklehne befestigten Sicherheitsgurt;

Fig. 7 bis 9 entsprechen den Fig. 1 bis 3, zeigen jedoch

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einen bewegbaren Sitz mit umlegbarer Rücklehne und einem an der Rücklehne befestigten Sicherheitsgurt;

Fig. 10 eine gegenüber Fig. 7 abgeänderte Ausführungsform des Sitzes;

Fig. 11 eine Ansicht des Einzelteils A aus Fig. 10 in grosserem Maßstab;

Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer an sich bekannten Einrichtung zur Absorption kinetischer Energie zur Verwendung bei dem erfindungsgemässen Sitz;

Fi^. 13 die Einrichtung nach Fig. 10 nach einem Zusammenstoß des Fahrzeugs.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung, angewandt bei einem kippbaren Sitz, an dem ein Becken-Sicherheitsgurt 6 und zwei Einrichtungen 4 zur Absorption kinetischer Energie angebracht sind. Der Sitz weist eine Rücklehne 1 auf, die starr mit einem Sitzkissen 2 verbunden ist; der Sitz läßt sich um eine Querachse 8 kippen, die starr mit einer Gleitschiene 5 verbunden ist, die sich beispielsweise innerhalb eines (nicht gezeichneten) Beschlags verschieben läßt und über diesen an dem Fahrzeugboden befestigt ist. Der Sicherheitsgurt weist zwei Schultergurte 6^, auf, die einerseits in zwei Verankerungspunkten 3 hinter der Körperachse des Fahrgasts starr mit der Rücklehne 1 verbunden sind und andererseits mit dem Beckengurt 6, dessen beide Enden an jeweils einer Platte 9 angebracht sind, die ihrer-

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seits an jeweils einer der beiden Gleitschienen 5 an Punkten deutlich hinter der Rücklehne 1 befestigt sind. Die beiden Einrichtungen 4 zur Absorption kinetischer Energie weisen jeweils zwei Verankerungspunkte auf, die sich an dem Sitzkissen 2 bzw. an der Gleitschiene 5 befinden. Die Einrichtung 4 kann vorteilhafterweise in der V/eise wie in der französischen Patentschrift 1 56 8 202 beschrieben ausgeführt sein.

Bei dieser, in den Fig. 12 und 13 dargestellten Bauweise besteht die kinetische Energie aufnehmende Einrichtung 4, 14· oder 24 aus zwei Metallscheiben 31 von quadratischer oder Kreisform, an deren Rande verteilt vier Befestigungslaschen 33 vorgesehen sind und in deren Mitte sich eine Öffnung befindet, in der ein Befestigungsbolzen oder -zapfen 38 angebracht ist.

In den Platten 31 sind um deren Mittelpunkt herum kreisbogenförmige Schlitze vorgesehen, die zu konzentrischen Gruppen von je vier Schlitzen zusammengefaßt sind. Davon ausgehend, daß die Gruppen konzentrisch in Richtung von dem Mittelpunkt zum Rande jeder Platte aufeinander folgen, sind die Schlitze 35 jeder Gruppe kürzer und umfassen einen kleineren Winkel als die Schlitze der folgenden Gruppe. Infolge dieser Verschiebung bietet jede Scheibe 31 Verf ormungsstege 36 zwischen den Schlitzen einer Gruppe.

Natürlich werden das Metall und seine Stärke, die Zahl der Schlitze 35 in jeder Gruppe, die Schlitzlänge und -weite sowie die Zahl und der gegenseitige Abstand der Gruppen nach Maßgabe der Grosse der von der Einrichtung zu absorbierenden kinetischen Energie bestimmt.

Während die Scheiben aufeinander mit Gewindebolzen 37 befestigt sind, wird die Gesamteinrichtung mit Hilfe der

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Zapfen oder Bolzen 38 zwischen dein Sitzkissen 2 und
der Gleitschiene 5 des Sitzes angebracht. Treten Kräfte auf, die die relative Lage dieser beiden Elemente zu
verändern suchen, dnsbesondere im Falle eines Zusammenpralls des Fahrzeugs, so absorbieren die Scheiben einen wesentlichen Anteil der im Augenblick des Zusammenstoßes freigesetzten kinetischen Energie, indem sich diese in
der in Fig. 11 wiedergegebenen Weise verformen. Natürlich kann die dargestellte Einrichtung zur Absorption kinetisäier Energie durch eine beliebige, gleichwirkende Anordnung ersetzt werden.

Unter normalen Umständen nimmt der Fahrgast in einem
mit den erfindungsgemässen Sitzen ausgestatteten Kraftfahrzeug die in Fig. 2 dargestellte Position ein. Erhält das Fahrzeug einen Stoß von vorn, wodurch es zum Stillstand kommt oder stark verlangsamt wird, so erfährt der Fahrgast eine Zwangskraft nach vorn, und der Sitz kippt um die Querachse 8 (vgl. Fig. 3). Trotzdem bleibt die
Sicherheit des Fahrgasts bei der Verlagerung seines Oberkörpers nach vorn gewährleistet, weil der Beckengurt 6
automatisch gespannt wird; der Beckengurt legt sich gegen die Beckenknochenteile und wandelt deren Horizontalbewegung in eine ansteigende Bewegung um, wobei die Kippbewegung des Sitzes kräftig und zunehmend stärker durch die Wirkung der Einrichtungen 4 zur Absorption kinetischer Energie während der Relativbewegung zwischen dem Sitzkissen 2 und der Gleitschiene 5 abgebremst wird.

Die automatische und gesteuerte Neigung des Oberkörpers nach vorn sowie die Anwendung einer Energieabsorptionseinrichtung s die dem Sitz die Rückkehr in seine Ruhelage
nicht erlaubt, vermindern die Vor- und Zurückbewegung
des Kopfs ("Peitschenhiebwirkung"). Die Anwendung von
zwei Einrichtungen zur Absorption der kinetischen Energie

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beiderseits der Symmetrieachse des Sitzes sorgt für die Stabilität des Fahrgastes in Querrichtung im Falle eines Zusammenstoßes.

Gemäß der in den Fig. 4 bis 6 dargestellten zweiten Ausführungsform wird die Erfindung an einem feststehenden Sitz mit umlegbarer Rücklehne angewandt, wobei der Sicherheitsgurt so an der Rücklehne befestigt ist, daß der Bekkengurt 16 gespannt wird. In diesen Figuren sind den verschiedenen Bauteilen die gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 3, jedoch um 10 erhöht, zugeordnet; das Bezugszeichen 15 kennzeichnet somit das Sitzbauteil, das eine Relativbewegung gegenüber dem Sitzkissen auszuüben ver mag und das im vorliegenden Fall von dem unteren Rücklehnenende des Sitzes gebildet wird, wobei sich die Rücklehne gegenüber dem Sitzkissen 12 um eine Achse 18 dreht, die oberhalb des Befestigungspunktes 19 des Endes 17 des Beckengurts liegt. Die Verankerungspunkte der beiden Einrichtungen 14 zur Absorption von kinetischer Energie befinden sich auf einer starr.mit dem rückwärtigen Teil des Sitzkissens verbundenen Achse 20 bzw. am unteren Teil 15 der Rücklehne des Sitzes. Bei einem Zusammenprall kippt die Rücklehne beim Vorwärtsneigen des Oberkörpers des Fahrgasts um die Achse 18, und dadurch spannt sich automatisch wegen der Relativbewegung zwischen dem Sitzkissen und dem unteren Teil der Rücklehne der Beckengurt und arbeiten die Einrichtungen zur Absorption kinetischer Energie.

Wie die Fig. 7 bis 9 zeigen, ist die Erfindung in einer dritten Ausführungsform anwendbar bei einem beweglichen Sitz mit umlegbarer Rücklehne und einem Sicherheitsgurt, der an der Rücklehne so befestigt ist, daß der Beckengurt 26 infolge einer geringfügigen Vorwärtsbewegung des Beckens gespannt wird. Übereinstimmende Bauteile tragen hier die gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 3, jedoch um

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20 erhöht, und die Verankerungspunkte für die Einrichtungen 24 zur Absorption kinetischer Energie befinden sich in den vorderen Abschnitten des Sitzkissens 22 und der Gleitschienen 25 an der Seite der Füße des Fahrgasts.

Wie oben beschrieben, führt bei einem Zusaimnenprall (Fig. 9) die Vorwärtsneigung des Oberkörpers des Fahrgasts wegen der Relativbewegung zwischen dem Sitzkissen und der Rücklehne beim Kippen der Rücklehne* um die Achse 28 zur Auslösung der Einrichtungen 2H zur Absorption kinetischer Energie, und gleichzeitig wird der Beckengurt 26 infolge einer leichten Vorwärtsbewegung des Beckens automatisch gespannt.

Die Fig. 10 und 11 stellen eine abgewandfeite Sitzform dar; danach ist die Einrichtung 24 zur Absorption kinetischer Energie durch die dehnbare Diagonale 44 (z.B. aus Falzblech) innerhalb eines Vierecks ersetzt, dessen Seiten aus dem hinteren Seitenteil 45' des Sitzkissenbeschlags, dem unteren Seitenteil 41^f der Rücklehne₉ der Gleitschiene 45 des Sitzes und dem vorderen.Fuß 40 des Sitzkissens bestehen.

Gemäß einem Merkmal dieses Sitzes fällt die Drehachse 49 der Rücklehne auf der Gleitschiene 45 mit mindestens einem Verankerungspunkt des Beckeingurts 46 und mit einem Befestigungspunkt der Einrichtung 44 zur Absorption von kinetischer Energie zusammen.

Diese Achse kann, wie man sieht, vorteilhafterweise von dem Entriegelungsstift 50 gebildet werden, der dazu dient, die Längsverstellung des Sitzes gegenüber dem mit dem Fahrzeugboden 52 verbundenen Halterungsbeschlag 51 zu ermöglichen *

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Man erzielt auf diese Weise eine Anhebung des Sitzkissens, die dazu dient» die gefährliche Bewegung des Fahrgasts unter den Beckengurt zu vermeiden, wobei die Konstruktion des Sitzes noch besonders wirtschaftlich erfolgen kann. Es ist nämlich nur eine geringere Zahl von Gelenken und schwach dimensionierten Gleitschienen erforderlich, weil der größte Anteil der Zugkräfte von dem Beschlag 51 aufgenommen wird.

Patentansprüche:

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Claims

Patentansprüche :

₃/Mit einem Sicherheitsgurt ausgestatteter Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Sitzkissen, einer Rücklehne mit mindestens einem Befestigungspunkt für den Schultergurt des Sicherheitsgurts an der Rücklehne, einem mit dem Schultergurt verbundenen Beckengurt, mindestens einer Einrichtung zur Absorption kinetischer Energie zwischen dem Sitzkissen und einem Bauteil des Sitzes, das bei einem Zusammenprall eine Relativbewegung gegenüber dem Sitzkissen auszuführen vermag, bei welcher Bewegung die genannte Einrichtung einen Teil der kinetischen Energie absorbiert, wobei ferner der an der Rücklehne (I₉ 11, 21) befindliche Befestigungspunkt (3, 13, 2 3) über den Schultergurt mit dem Beckengurt des Sicherheitsgurts verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das eine Ende (7, 17, 27) des Beckengurts mit dem Bauteil (5, 15, 2 5) des Sitzes verbunden ist, das im Falle eines Zusammenpralls relativ beweglich gegenüber dem Sitzkissen ist, und daß das genannte Sitzbauteil (5, 15., 25) in an sich bekannter Weise mit dem Sitzkissen (2, 12, 22) mechanisch verbunden ist.

2„ Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzbauteil (5, 25), mit dem ein Ende (7, 27) des Beckengurts verbunden ist_s in an sich bekannter Weise als Gleitschiene (5, 25) ausgeführt ist'und die be-

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wegliche Verbindung zwischen dein Sitz und dem Fahrzeugboden bildet.

Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS das Sitzbauteil (15, 25) mit dem ein Ende (17, 27) des Beckengurts verbunden ist, durch das untere Ende der Rücklehne (11, 21) gebildet wird und daß diese sich gegenüber dem Sitzkissen (12, 22) um eine Achse (18, 28) dreht, die oberhalb des Befestigungspunktes des genannten Endes (17, 27) des Beckengurts liegt.

Sitz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verankerungspunkte für die Einrichtung (24) zur Absorption kinetischer Energie in an sich bekannter Weise an den vorderen Teilen des Sitzkissens und der Gleitschiene seitlich.der Füße des Fahrgasts vorgesehen sind.

Sitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungspunkte für die Einrichtung (14) zur Absorption von kinetischer Energie sich am rückwärtigen Teil des Sitzkissens bzw. an dem unteren Ende (15) der Rücklehne (11) befinden, die gegenüber dem Sitzkissen (12) um eine Achse (18) drehbar ist, die oberhalb des Befestigungspunkts des Endes (17) des Beckengurts liegt.

6. Sitz nach den Ansprüchen 1, 2, 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Absorption kinetischer Energie

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durch die dehnbare Diagonale (44) eines konvexen Vierecks gebildet wird, als dessen Seiten der hintere Seitenteil (45') des Sitzkissenbeschlags, der untere Seitenteil (41') der Rücklehne unterhalb der Sitzkissenelitine, die Gleitschiene (45)des Sitzes und der vordere Fur (¹KJ) d'iS Sitzkissens anzusehen sind.

7. Sitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (49) der Rücklehne auf der Gleitschiene mit in L rule st ens einem Verankerungspunkt des Beckengurts und einem Hefestigungspunkt der Einrichtung zur Absorption kinetischer Energie zusammenfällt.

8. Sitz nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 6, 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (49) einen Entriegelungsstift (50) des Sitzes aufweist, welcher Stift in einen .mit dem Fahrzeugboden starr verbundenen Beschlag (51) eingreift.

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