DE2139065A1 - Lenkgetriebe für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Lenkgetriebe für KraftfahrzeugeInfo
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- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
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Description
PATENTANWALT DIPL. ING. HANS- PETER GAUGER
8 MÖNCHEN^
EFFNERSTRASSE 43 TELEFON 08Ii / 980 762
TELEGRAMMADRESSE: GAUPAT MÜNCHEN
ihr zeichen:
YOUR REF.i
my Ref.: GFK-2588
DATUM : DATE:
flug,
"Lenkgetriebe für Kraftfahrzeuge."
Die Erfindung betrifft ein Lenkgetriebe für Kraftfahrzeuge mit einem mit
dem Lenksegment antreibend verbundenen, doppeltwirkenden Druckkolben als
Lenkhilfe, der durch die Lenkwelle bewegbar und dessen Über stirnseitig
von ihm angeordnete Druckkammern einleitbare differentiale Druckbeaufschlagung
durch ein Steuerventil steuerbar ist.
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kungseinschlag in Abhängigkeit von der Grüße der differentialen Druckbeaufschlagung
als ein Glied des Lenkungssystems für die lenkbaren Räder
des Kraftfahrzeuges, welches den Lenkungseinschlag kräftesparend unterstützt·
Der Druckkolben ist durch die Lenkwelle Über eine sogenannte Kugelumlauflenkung in einem Zylinder hin- und her bewegbar, der mit dem
Lenkgehäuse einstückig verbunden sein kann· Ein ahnstangensegnent ist
an dem Druckkolben ausgeformt oder mit diesem fest verbunden, und mit diesem ühnstangenabschnitt steht das Lenksegment im Zahneingriff, das um
eine quer zu der Achse des Druckkolbens ausgerichtete Achse durch den Druckkolben drehbar ist· Das Lenksegment ist mechanisch mit den lenkbaren
Rädern des Kraftfahrzeuges verbunden· Bei jedem Lenkungseinschlag wird
die eine der beiden an dem Kolben stirnseitig angeordneten Druckkammern
in dem Zylinder mit einem erhöhten Druck beaufschlagt, während gleichzeitig
die andere Druckkammer eine Druckentlastung erfährt, um so einen Differentialdruck zu schaffen, welcher als Lenkhilfe dient·
Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß bei einem Lenkgetriebe
für Kraftfahrzeuge der eingangs genannten Art in jedem der beiden in die zwei Druckkammern einmündenden Druckzuleitungskanäle ein mit einem Ventilsitz
zusammenwirkender Ventilteil in einem die Lenkwelle koaxial aufnehmenden
und mit dem Druckkolben antreibend verbundenen Ventilkörper eingebaut ist und daß diese beiden Ventilteile durch die Lenkwelle relativ zu
ihrem jeweiligen Ventilsitz bewegbar sind. Dabei ist vorzugsweise gemäß einem weiteren Gestaltungsmerkmal der vorliegenden Erfindung vorgesehen,
daß zwischen der Lenkwelle und dem Ventilkörper eine durch eine Feder geschaffene, bei jedem enkungseinschlag elastisch nachgiebige Verbindung
besteht·
Der Ventilkörper ist so vorzugsweise von einer im wesentlichen C-förmigen
Feder umfaßt, deren beide Enden die beiden Ventilteile von ihrem jeweiligen Ventilsitz weg gegen die Lenkwelle andruckt, wenn diese fUr die
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Geradeausfahrt der Lenkräder eingeschlagen ist« Alternativ kann auch
vorgesehen sein, die Lenksäule durch eine Torsionsstabfeder mit dem
Ventilkörper zu verbinden·
Jeder Ventilteil ist vorzugsweise eine Kugel, deren Ventilsitz an einem
im wesentlichen hölsenförmigen Ringkörper ausgebildet sein kann, wobei dann vorzusehen ist, daß die Hohlräume dieser Ringkörper an einen gemeinsamen
Verteilerkanal angeschlossen sind, der mit dem Druckzuleitungskanal Verbindung hat· Jeder der beiden baezüglich der Achse der Lenkwelle
einander gegenüberliegend angeordneten Ringkörper sollte quer zu der g
Achse der Lenkwelle vorzugsweise auf: eine Anschlagstellung einstellbar sein, in welcher die beiden Kugeln von ihrem Ventilsitz abgehoben sind.
Dabei ist zweckmäßig vorgesehen, daß jeder Ringkörper in einem im wesentlichen
glockenförmigen Käfig verschieblich angeordnet und an dessen Boden
Über eine ihn gegen einen Anschlag an dem Ventilkörper vorspannende Feder
abgestützt ist.
Ein derart nach der vorliegenden Erfindung gestaltetes Lenkgetriebe fUr
Kraftfahrzeuge besitzt also in seiner bevorzugten Ausfuhrungsform zwei Kugelventile, die beide geöffnet sind, wenn die Lenkwelle fUr eine Geradeausfahrt
der Lenkräder eingescfalcgen ist. Diese beiden Kugelventile |
sind direkt durch die Lenkwelle steuerbar, die also bei einem Lenkungseinschlag fUr eine Kurvenfahrt des Kraftfahrzeuges die Kugel des einen
der beiden Kugelventile gegen seinen Sitz drückt, wobei gleichzeitig die Kugel des anderen Kugelventils die Möglichkeit erhält, sich weiter von
ihrem Ventilsitz abzuheben. Dies hat zur Folge, daß augenblicklich die eine Druckkammer unter eine erhöhte Druckbeaufschlagung kommt, während
die andere Druckkammer augenblicklich eine Druckentlastung erfährt, so daß praktisch gleichzeitig mit der Einleitung eines Lenkungseinschlages
die bereitgestellte Lenkhilfe anspricht. Indem die beiden Kugelventile direkt durch die Lenkwelle steuerbar sind und deren Kugeln bei der Geradeausfahrt
des Kraftfahrzeuges gegen die Lenkwelle federnd angedruckt sind,, wobei weiterhin davon auszugehen ist, daß die Kugeln dann einem
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sie und die Lenkwelle in einer Gleichgewichtslage haltenden hydrostatischen
Druckfeld ausgesetzt ist, erhält darüber der Fahrer ein unmittelbares
Lenkgefühl, dessen Unmittelbarkeit auch für jeden Lenkungseinschlag beibehalten wird· Andererseits wird damit eine Ventilkonstruktion
bereitgestellt, die ein selbständiges Zurückkehren der Lenksäule in ihre
zentrierte Ausgangslage sicherstellt, wenn nach erfolgter Kurvenfahrt
die auf die Lenkwelle Über das Lenkrad ausgeübte Lenkkraft aufgehoben
wird.
dargestellten Ausfuhrungsbeispieles näher erläutert« Es zeigen:
Fig. IA einen Querschnitt durch das Lenkgetriebe entlang der Linie
IA - IA der Fig. 1,
Fig. IB eine Einzelheit des Lenkgetriebes gemäß Fig· 1 in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Lenkgetriebe gemäß Fig. 1 in der
Ebene, in welcher die beiden Kugelventile angeordnet sind,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Einzelheit gemäß Fig. 2 in Ansicht nach der Linie 3 - 3, und
Fig. 4 die in Fig. IB gezeigte Einzelheit in verkleinertem Maßstab
bei einem Lenkgetriebe gemäß einer alternativen AusfUhrungsform.
In der AusfUhrungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 bezeichnet 10 die Lenkwelle,
an deren oberem Ende das Lenkrad befestigt ist. Diese Lenkwelle faßt mit ihrem unteren Ende in den Hohlraum eines Ventilgehäuses 12
ein, in welchem sie mittels eines Kugellagers 14 gelagert ist. Eine die
Lenkrolle umfassende Dichtung 16 dichtet den Hohlraum 20 des V-ntiigehäuses
12 nach außen ab, in welchem ein Ventilkörper 18 koaxial zu der Lesikwelle 10 angeordnet ist. Mit dem linken Ende des Ventiigehäuses 12
ist ein Reaktionsring 22 verschraubt, welcher durch eine Gegenmutter
gehalten ist und welcher sich Über eine Druckscheibe 26 an einer An-
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schlagschulter 28 der Welle 30 der Lenkschnecke abstutzt. Diese Welle
stutzt sich ihrerseits an einer Anschlagschulter 34 des Ventücörpers
ab und faßt mit Zapfen 36 in Schlitzführungen 38 des Ventilkörpers 18
ein. Die in der Zentralbohrung 40 de*sVentilkörpers 18 aufgenommene Lenkwelle
10 faßt in eine Führungsöffnung 42 der Welle 30 der Lenkschnecke ein.
Das Ventilgehäuse 12 besitzt Kanäle fUr die Zuleitung des Druckmediums
zu der weiter unten beschriebenen Ventilkonstruktion und auch fUr die Ableitung des Druckmediums aus derselben. Ein Druckzuleitungskanal 44 ^
mündet in den Hohlraum 20 im Bereich zwischen zwei Dichtungsringen 45 und 48, welche in Nuten des Ventilkörpers 18 eingesetzt sind und diesen
gegen das Ventilgehäuse 12 abdichten. Ein bei einem Lenkungseinschlag der Lenksäule 10 fUr eine Kurvenfahrt nach rechts unter Druckbeaufschlagung
kommender Kanal 50 mündet in den Hohlraum 20 im Bereich der vorerwähnten
Dichtung 48 und einer weiteren Dichtung 52. Ein dritter Kanal 54 fuhrt
zu der Ni4derdruckseite der in der Zeichnung nicht gezeigten Pumpe. Dieser
Kanal 54 mündet in den Hohlraum 20 im Bereich zwischen dem Dichtungsring 52 und der rechten Stirnwand 56 des Ventilgehäuses 12, an welcher
sich der Ventilkörper 18 Über ein Drucklager 58 abstutzt. Der Kanal 54
setzt sich fort in einem Kanal 60 des Ventilkörpers 18, der seinerseits "
in dessen Bohrung 40 einmündet. Der Ventilkörper 18 weist weiterhin zwei
Kanäle 62 und 64 auf, wobei ersterer mit dem Kanal 50 und letzterer mit Durchtrittskanälen 66 in dem Reaktionsring 22 Verbindung hat.
Das Ventilgehäuse 12 ist bei 74 an dem Gehäuse 68 des Lenkgetriebes
angeflanscht, welches mit einem Zylinder 70 einstückig ausgeführt ist.
In diesem Zylinder 70 ist ein doppeltwirkender Druckkolben 72 verschieblich
angeordnet, dessen Achse mit der Achse der Welle 30 und der Lenkwelle 10 zusammenfällt. Die Welle 30 ist in einer Bohrung 76 des Kolbens
72 angeordnet und besitzt ein Schraubengewinde 78, in welchem Kugeln
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umlaufen, die andererseits in einem komplementär ausgeführten Schraubengewinde
der Bohrung 76 des Kolbens 72 gefuhrt sind. Die Welle 30 und damit die Lenkwelle 10 ist somit Über eine Übliche Kugelumlauflenkung
mit dem Druckkolben 72 antreibend verbunden·
Die Bohrung 76 des Druckkolbens 72 ist an ihrem linken Ende durch ein
Verschlußglied 82 geschlossen. Links von dem Druckkolben 72 ist eine
Druckkammer 86 in dem Zylinder 70 gebildet, die nach links durch ein Verschlußglied 84 abgeschlossen ynd Über einen Verbindungskanal 88 mit
dem Kanal 50 des Ventilgehäuses 12 und weiter mit dem Kanal 62 des Ventilkörpers
18 verbunden ist. Eine zweite Druckkammer 90 ist am rechten Ende des Druckkolbens 72 in dem Zylinder 70 ausgeformt, und diese Druckkammer
90 hat Über die Durchtrittskanäle 66 des Reaktionsringes 72 mit
dem Kanal 64 des Ventilkörpers 18 Verbindung.
An dem Druckkolben 72 ist mittig ein Zahnstangenabschnitt 92 ausgeformt,
der mit den Zehnen 94 eines Lenksegmentes 96 im Zahneingriff steht. Wie
insbesondere aus Fig. IA erkennbar, ist die Drehwelle 98 außerhalb des
Lenkgehäuses 68 in einem Abschnitt 100 als Vielkeilwelle ausgebildet, um so eine Anschlußmöglichkeit an das Lenksystem der Lenkräder des Kraftfahrzeuges
zu schafften. Mit dem anderen Ende der Welle 98 wirkt eine
Stellschraube 102 zusammen, die in ein Verschlußglied 104 eingeschraubt ist, das in eine Bohrung 106 des Lenkgehäuses 68 einfaßt. Über diese
Stellschraube 102 kann das Eingriffsverhältnis zwischen den Zähnen des Lenksegmentes 96 und des Zahnstangenabschnittes 92 reguliert werden.
Wie aus Fig. 2 erkennbar, ist der Ventilkörper 18 an zwei bezüglich der
Achse der Lenkwelle 10 gegenüberliegenden Stellen mit zwei Bohrungen
und 110 versehen. In jede dieser Bohrungen ist ein im wesentlichen
glockenförmiger Käfig 112 bzw. 114 eingefügt, der durch einen Schnappring
116 bzw. 118 gehalten wird. Die Käfige 112, 114 bilden die Bauteile einer
Ventilkondtruktion, die aus zwei gleichartig ausgeführten Kugelventilen
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besteht, deren weitere Bauteile mit gleichen Bezugsziffern versehen sind.
Ijjciem Käfig 112 ist ein im wesentlichen hölsenförmiger Ringkörper 120
verschieblich angeordnet, an welchem bei 122 ein Ventilsitz für eine Kugel 126 ausgeformt ist, die bei 124 eine Fuhrungefläche an dem Ringkörper
120 besitzt. Der Ringkörper 120 wird cdurcb eine sich am Boden 130
des Käfigs 112 abstutzende Feder 132 gegen eine Anschlagschulter 124" des
Ventilkörpers 18 vorgespannt, und zwischen dieser Feder 132 und dem Ringkörper
120 ist ein Dichtungsring 128 angeordnet« DIq Kygel 126 wird durch
das eine Ende einer den Ventilkörper 18 umfassenden, im wesentlichen
C-förmigen Feder 136 Über einen in dem Boden 130 des Käfigs 112 geführten
Ventilstößel 134 von dem Ventilsitz 122 abgehoben, d.h. die Feder 136 beaufschlagt
mit ih^en beiden Enden die beiden Ventilstößel 134 und 134'
so, daß die Kugeln 126 und 126° der bilden Kugelventile von ihrem jeweiligen
Ventilsitz 122 bzw. 122° weg gegen ein an d®% Lenksäule 10 ausgeformtes
Betätigungsglied 142 angedrückt werden^ wann di© Lenksäule für eine
Geradeausfahrt der Lenkräder des KraftfishffSQüfQS ein@©sehlageß £ate In
dem Boden 130 des Käfigs 112 sisid noch Dus-ehtsittskanäle 138 für das
Druckmedium ausgeformt, welche wie die Dui?@htr£1btskanäl© 1381 im Boden
13O1 des Käfigs 114 mit einer Umfangsnut 140' des Ventilktfrpers 18 Verbindung haben, die ihrerseits als einem Verteilorkanal mit dem Druekzuleitungskanal
44 Verbindung hat. Die Kanal© 138 bzw. 138' haben über den
jeweiligen Hohlraum des Ringkörpers 120 bzw«, 120' Verbindung mit Austrittskanälen
125 bzw. 125', die ihrerseits Verbindung heben mit den zu
den beiden Druckkammern 86 und 90 führenden Kanälen 62 bzw. 64. Der Bereich 140 zwischen den beiden Kugelvontilen hat schließlich über einen in
der Zeichnung nicht gezeigten Durchtrittskanal des Ventilkörpers 18 Verbindung
mit dessen Zentralbohrung 40, die ihrerseits über den Kanal ISO
mit dera Kmnal 54 des Ventilgehäuses 12 Verbindung hat0
Der Durchmesser der beiden Dichtungsringe 128 und 128' ist etwas größer
als der Durchmesser der Ventilsitze 122 und 122'. Dadurch wird zwischen
den beiden Kugelventilen für eine Kräfteverteilung vorgesorgt, welche fi
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die Kugeln 126 und 126' und damit die Lenkwelle 10 bei der Geradeausfahrt
des Kraftfahrzeuges in einem Gleichgewichtszustand hält, welche
aber so beschaffen ist, daß die Ringkörper 120 bzw· 120* bestrebt sind,
ihren jeweiligen Ventilsitz 122 bzw. 122* gegen die Kugeln anzudrucken.
Weil die Feder 136 Über ihre beiden Enden die Ventilstößel 134 und 134'
gegen die Kugeln 126 und 126* andrUckt, so daß diese von ihrem jeweiligen
Ventilsitz weg gegen das Betätigungsglied 142 der Lenkwelle 10 angedruckt
werden, erhält dadurch der Fahrer ein unmittelbares LenkgefUhl, dessen Unmittelbarkeit deshalb bei jedem Lenkungseinschlag der Lenkwelle beibehalten
wird, weil dabei dann die eine der beiden Kugeln gegen die Kraft dieser Feder 136 gegen ihren Sitz angedruckt wird. Bei der Geradeausfahrt
des Kraftfahrzeuges sind also beide Kugelventile geöffnet, so daß dann das Über den Zuleitungskanal 44 zuströmende Druckmedium Über den Verteilerkanal
140* und die Qrchtrittskanäle 138 und 138' in den Hohlraum der Ringkörper 120 und 120' einströmen kann. Das Druckmedium umströmt dann
weiterhin die beiden Kugeln 126 und 126' und gelangt über die Schlitzöffnungen
125 und 125' in die Kammer 140, von welcher es zu dem Entleerungskanal
54 hin entleert wird, weil dann die beiden Druckkammern 86 und 90 im Druckgleichgewicht stehen. Wird die Lenksäule 10 in der Darstellung
gemäß Fig. 2 im Uhrzeigergegensinn für einen Lenkungseinschlag nach links gedreht, dann wird dadurch die Kugel 126 des einen Kugelventils
gegen ihren Sitz 122 angedrückt, während andererseits die Kugel 126*
noch weiter von ihrem Sitz 122' durch die Feder 136 abgehoben wird. Der
Kanal 64 erhält demgemäß eine gegenüber dem Kanal 62 erhöhte Druckbeaufschlagung,
so daß auch die Druckkammer 90 eine höhere Druckbeaufschlagung erhält als die Druckkammer 86, d.h. es kommt zwischen diesen beiden
Druckkammern zur Bildung eines Druckdifferentials, welches den Druckkolbere 72 in der Darstellung gemäß Fig. 1 nach links drückt. Wird die
Lenkscuie 10 im Uhrzeigersinn gedreht, dann wird umgekehrt in "' r Druckkammer
86 ein höherer Druck aufgebaut als in der Druckkammer 90, so daß dann der Dfuckkolben 72 nach rechts bewegt wird.
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Im folgenden seien noch kurz die Verhältnisse näher untersucht, die bei
einer Drehung der Lenkwelle 10 im Uhrzeigersinn vorliegen« Wenn die Lenkwelle 10 im Uhrzeigersinn gedreht wird, dann wird dadurch zunächst die
Kugel 126' gegen ihren Ventilsitz 122' angedruckt, wobei wegen einer
Querschnittsgleichheit der Zuströmkanäle und der Abströmkanäle der Ventilkonstruktion
die auf die beiden Kugeln 126 und 126* einwirkenden Hydraulikkräft*im
Gleichgewicht stehen· Eine weitere Drehung der Lenksäule 10 im Uhrzeigersinn hat dann eine Verschiebung des Ringkörpers 120' nach
rechts zur Folge, wobei wegen des im Durchmesser gegenüber dem Ventilsitz
122* etwas größeren Dichtungsringes 128' diese Weiterdrehung der Lenk- ä
welle 10 gegen eine dadurch ausgelöste Gegendruckkraft zu erfolgen hat·
Diese Gegendruckkeraft stellt gleichzeitig sicher, daß der Käfig 114 an
seine Anschlgschulter A angedruckt bleibt bis durch eine weitere Drehung
der Lenksäule diese Berührungsstellung durch die Kugel 126' indirekt aufgehoben
wird. Andererseits drückt die Feder 136 Über den Ventilstößel
134 die Kugel 126 des anderen Kugelventils nach rechts, so daß der diesem
zugeordnete Entleerungskanal eine progressive Schließung erfährt, was zur Folge hat, daß das von der Pumpe in konstanter Menge geförderte Druckmedium
eine Drosselung erfährt. Dies resultiert wiederum in einem Druckanstieg
des Druckmediums, der Über den Kanal 62 und die Kanäle 50 und 88
an die Druckkammer 86 weitergegeben wird, während gleichzeitig die andere |
Druckkammer 90 eine progressive Druckentlastung Über die Durchtrittskanäle
66 und den Kanal 64 zu dem Entleerungskanal der Kugel 126* erfährt· Ist
der Entleerungskanal der Kugel 126 geschlossen, dann hat eine weitere
Drehung der Lenkwelle 10 im Uhrzeigersinn zur Folge, daß der Ventilkörper 18 durch die Lenkwelle 10 angetrieben wird, weshalb letztere keilförmig
ausgeführt und der Ventilkörper 18 mit einem entsprechenden Keilschlitz
versehen ist.
Es wäre noch darauf hinzuweisen, daß die Steuercharakteristik der Ventilkonstruktion
dadurch gUnstig beeinflußt wird, daß zwischen dem Betätigungsglied 142 der Lenkwelle 10 und den beiden Kugeln 126 und 126* )· «ine
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ebene Berührungsfläche geschaffen ist. Bei einer Drehung der Lenkwelle
10 in Uhrzeigersinn hat dies zur Folge, daß auf die Kugel 126* dann
mit eine* längeren Hebelam eingewirkt wird als dieser bezüglich der
Kugel 126 vorgegeben ist, so daß dann gegen eine geringfügig erhöhte
Widerstandskraft des hydraulischen rehmomentes zu arbeiten ist· Wird
die Berührungsfläche aber zylindrisch ausgeführt, dann kann diese Widerstandskraft
auf null reduziert werden, d.h. es ist über die Formgebung
dieser Berührungsfläche zwischen dem Betätigungsglied 142 und den beiden
Kugeln 126 und 126* möglich, diese Kraft eine für den einzelnen Anwendungsfall
als zweckmäßig erscheinende Größe zu geben·
Es ist schließlich noch ohne weiteres erkennbar, daß bei einem eventuellen
Ausfall der Pumpe die Lenkung dann weiterhin funktionsfähig ist, weil ja
die Lenkwelle 10 über die Welle 30 eine direkte mechanische Verbindung mit dem Lenksegment 96 besitzt. Die Welle 30 ist ihrerseits mit dem
Ventilkörper 18 mechanisch direkt verbunden·
In Fig. 4 ist noch eine alternative Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen
Lenkgetriebes gemgt, die sich von der vorbeschriebenen Ausführungsform nur darin unterscheidet, daß anstelle der für diese verwendeten C-Feder
136 eine Torsionsstabfeder 150 verwendet ist. Diese Torsionsstabfeder
150 ist in einer mittigen Bohrung 152 der Lenkwelle 110 angeordnet,
mit der sie bei 154 verstiftet ist· Das andere Ende dieser Feder 150 ist
bei 156 mit der Welle 30* verstiftet, die auch hier mit dem Ventilkörper
18* mechanisch direkt verbunden ist. Diese Torsionsstabfeder 150 wirkt
somit gleichartig wie die C-Feder 136, weil auch sie zwischen der Lenkwelle und dem Ventilkörper verspannt ist.
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Claims (11)
1. j Lenkgetriebe fUr Kraftfahrzeuge ext einem nit den Lenksegment antreibend
verbundenen doppeltwirkenden Pritckkolben als Lenkhilfe, der durch die
Lenkwelle bewegbar und dessen fiber stirnseitig von ihm angeordnete Druckkammern
einleitbare differentiate Druckbeaufschlagung durch ein Steuerventil
steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem
der beiden in die zwei Druckkammern (86, 90) einmündenden Druckzuleitungskanäle
(44, 62, 50, 88 und 44, 64, 66) ein mit einem Ventilsitz
(122, 122') zusammenwirkender Ventilteil (126, 126') in einem die Lenkwelle
(10; 10') koaxial aufnehmenden und mit dem Druckkolben (72) an- f
treibend verbundenen Ventilkörper (18; 18') eingebaut ist und daß diese beiden Ventilteile (126, 126c) durch die Lenkwelle (10; 10() relativ
zu ihrem jeweiligen Ventilsitz (122, 122') bewegbar sind.
2. Lenkgetriebe nach Anspruch lr dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Lenkwelle(i0; 10f) und dem Ventilkörper (18; 18*) eine durch
eine Feder (136; 150) geschaffene, bei jedem Lenkungseinschlag elastisch
nachgiebige Verbindung besteht.
3. Lenkgetriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich-
n e t, daß der Ventilkörper (IS) von einer im wesentlichen C-förmigen "
Feder (136) umfaßt ist, deren beide Enden die beiden Ventilteile (126,
126') von ihrem jeweiligen Ventilsitz (122, 122') weg gegen die Lenkwelle
(10) andrUckt, wenn diese für die Geradeausfahrt der Lenkräder des
Kräftfahrzeuges eingeschlagen ist.
4. Lenkgetriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichne
t, daß die Lenkwelle (1Öl) durch eine Torsionsstabfeder (150) mit
dem Ventilkörper (18") verbunden ist.
5. Lenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ventilteil eine Kugel (126, 126') ist, deren
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Ventilsitz (122, 122') an einem im wesentlichen hUlsenförmigen Ringkörper
(120, 120') ausgebildet ist, und daß die Hohlräume der beiden Ringkörper (120, 120') an einen gemeinsamen Verteilerkanal (140*)
angeschlossen sind, der mit dem Druckzuleituntskanal (44) Verbindung hat.
6. Lenkgetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der beiden bezüglich der Achse der Lenkwelle (10; 10')
einander gegenüberliegend angeordneten Ringkörper (120, 120') quer
zur Achse der Lenkwelle (10; 10') einstellbar ist«
7. Lenkgetriebe nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ringkörper (120, 120') auf eine Anschlagstellung
einstellbar ist, in welcher die beiden Kugeln (126, 126')
von ihrem Ventilsitz (122, 122') abgehoben sind.
8. Lenkgetriebe nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ringkörper (120, 120') in einem im wesentlichen
glockenförmigen Käfig (112, 114) verschieblich angeordnet und
an dessen Boden (130, 130') Über eine ihn gegen einen Anschlag (124")
an dem Ventilkörper (18; 18') vorspannende Feder (132, 132') abgestützt
ist.
9. Lenkgetriebe nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ringkörper (120, 120') eine mit Durchtrittsschlitzen
(125, 125') versehene Führungsfläche (124, 124') für
die zugeordnete Kugel (126, 126') ausgeformt ist.
10. Lenkgetriebe nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der an jedem Ringkörper (120, 120') ausgeformte
Ventilsitz (122, 122') im Durchmesser etwas kleiner ist als ein auf
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der Zuströmseite angeordneter Dichtungsring (128, 128')·
11. Lenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der jedem Ventilteil (126, 126') zugeordnete
Zuströmkanal eine gleiche Querschnittsgröße aufweist wie der zugeordnete Entleerungskanal·
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Applications Claiming Priority (1)
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