DE2138783B2 - Druckschaltgeraet - Google Patents
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- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
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Description
11. Druckschaltgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg des Hebels (9) nach beiden Seiten durch
Anschläge (43 bzw. 44) begrenzbar ist.
12. Druckschaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein mit den Bohrungen des Mittelstückes (5) druckmäßig verbundenes Manometer (28) vorgesehen
ist.
Die Erfindung betrifft ein Druckschaltgerät mit mindestens einem Druckbalg, dessen eine Stirnfläche an
einem ortsfesten Mittelstück anliegt und dessen andere Stirnfläche durch eine Stirnplatte abgedichtet ist, und
mit mindestens einem elektrischen oder pneumatischen Kontaktgeber.
Die bekannten Druckschaltgeräte dieser Art sind jeweils für einen bestimmten Druckbereich ausgelegt
und können nur entweder auf Überdruck- oder Unterdruck- oder Differenzdrucksignale reagieren.
Eine Umrüstung auf andere Druckbereiche und andere Schaltfunktionen ist auf einfache und schnelle Weise
nicht möglich. Infolge ihres komplizierten konstruktiven Aufbaues besitzen die bekannten Druckschaltgeräte ein
großes Gewicht und eine hohe Meßungenauigkeit.
So ist beispielsweise die bekannte Bartonzelle, mit der grundsätzlich Druckdifferenzen gemessen werden, ein
konstruktiv sehr aufwendiger und teurer Meßwertumformer, bei dem zwei sich gegenüberliegende Druckbälge
mit ihren S'irnplatten an den Endflächen einer Ventilstange befestigt sind. Die beiden Druckbälge
werden von außen mit den in Vergleich zu setzenden Meßdrücken beaufschlagt, und die dabei auftretende
Schubbewegung der Ventilstange wird in eine Drehbewegung umgesetzt und mittels eines Torsionsrohres
druckdicht und reibungsfrei aus dem Druckraum der Meßzelle herausgeführt. Diese Ausführungsform erfordert
komplizierte Abdichtungen für die Herausführung des Torsionsstabes und bedingt bei heftigen Druckschwankungen
das Auftreten großer Trägheitskräfte. Darüber hinaus ergeben sich bei der Bartonzelle — wie
bei allen nach dem Wege-Prinzip arbeitenden Druekschaltgeräten — Schwierigkeiten, wenn der Zeiger des
Meßwerkes auf einen Kontaktgeber einwirken soll. Einerseits ist das Drehmoment eines derartigen Zeigers
sehr gering und andererseits müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, damit der Zeiger nach
Betätigung des Kontaktgebers über diesen Schaltpunkt hinaus wandern kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckschaltgerät der eingangs beschriebenen
Art so auszugestalten, daß das Gerät bei möglichst einfachem konstruktivem Aufbau schnell und
unkompliziert auf andere Druckbereiche und Schaltfunktionen umgerüstet werden kann und daß für die
Betätigung der Kon»aktgeber eine möglichst große Kraft bei hoher Ansprechgenauigkeit zur Verfügung
steht. Das neue Gerät seil billig herzustellen und einfach
ten sein. Darüber hinaus ist es wünschenswert, lU ^"haltpunkt des Druckschaltgerätes innerhalb eines
ien mten Druckbereiches auf einfache Weise verstel-
III
nes^A^fgabe wird bei einem Druckschaltgerät der
■ nes beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch
^r* t daß das Mittelstück mit Bohrungen zur
g r-hrnne d°s Druckmediums in den Druckbalg
Z hen ist "und daß an der Stirnplattc ein Hebel
ve[se : t ist dessen eines Endstück mittels eines am
u uelstück befestigten Federstahlbandes schwenkbar
H dessen anderes Endstück mittels eines Federeletes bewegbar gehaltet ist und durch den minde-
Zns einer der Kontaktgeber betätigbar ist.
Pas erfindungsgemäße Druckschaltgerät ist nach r,
I1 Raukastenprinzip aufgebaut. Durch Auswechseln
λ Druckbälge können unterschiedliche Druckbereiche
A Schaltkräfte gewählt werden; durch Einwirken auf T, Federelement kann der Schaltpunkt verändert
Üprden- sämtliche Schaltfunktionen, die durch Über- κ
λ Vk Unterdruck- und Differenzdrucksignale ausgebtwerden
können durch eine entsprechende Wahl der p-rferstahlb'and-Befestigung beherrscht werden. Selbstverständlich
ist auch das Schalten mittels eines Tpmoeraturanderungssignals möglich, da Temperatur- >
■ nrierungen in einem abgeschlossenen Medium stets
reproduzierbare Druckänderungen hervorrufen. Das erfindungsgemäße Gerät kann bei Feindrücken im
Bereich von einigen mm-Ws, bei Direktdrücken bis etwa
H) bar und bei Hochdrücken eingesetzt werden. Im ι Unterschied zu den bekannten Geräten sind bei dem
erfindungsgemäßen Gerät keine zusätzlichen Kapselungen und Durchführungen mechanischer Elemente vom
Druck- in den Atmosphärenraum erforderlich, da den am Mittelstück befestigten Bälgen das Medium von
fnnen über die Bohrungen im Mittelstück zugeführt wird Für die Halterung des Hebels, der den oder die
Kontaktgeber betätigt, entfallen aufwendige Lager. Der Hphel der quasi reibungsfrei um einen fiktiven
Drehpunkt schwenkt, wird mit großer Kraft um einen kleinen konstanten Weg bewegt, so daß eine s.chere
Betätieung des Kontaktgebers gewährleistet ist. Durch
den einfachen konstruktiven Aufbau ist das erfindungsgemäße Druckschaltgerät billig herzustellen und leicht
^Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen
daß das Mittelstück scheibenförmig ausgebildet ist und daß an jeder der beiden Scheibenflächen ein Druckbalg
aiSegt Insbesondere ist an den beiden Scheibenflächen
des Mittelstückes je eine Kreisnut zur Aufnahme eines Soßen Druckbalges oder einer Abschlußplatte an der
mindestens ein kleiner Druckbalg befest.gbar ist,
^!nTbevorzugte Ausführungsform erhält das erfindungsgemäße
Druckschaltgerät dadurch, daß ein Übersetzungshebel vorgesehen ist, der derart zwischen
dem Hebel und dem Kontaktgeber angeordnet ist daß der Hebel der nur durch das Federstahlband gehalter
ist über ein Druckelement auf den Ubersetzungshebel wirkt der den Kontaktgeber betätigt, und daß eines der
beiden Endstücke des Übersetzungshebels durch ein weiteres am Mittelstück befestigtes Federstahlband
Senkbar und das andere Endstück anstelle des Hebels durch das Federelement bewegbar gehaltert ist.
Durch die Übersetzung der Kraft des Hebels auf den Übersetzungshebel können die auf den Kontaktgeber
wirkende Schaltkraft und der Schaltweg verändert Nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung ist dai Druckelement zur Veränderung des Meßbereiches des Druckschaltgeräies in der Längsrichtung
des Hebels verschiebbar.
Die Einstellung der Federspannung jedes Federelementes erfolgt zweckmäßigerweise durch ein Rad, das
mit einer Gewindespindel zusammenwirkt, durch die der Federweg des Federelementes veränderbar ist. Der
Schaltpunkt des erfindungsgemäßen Druckschaltgerätes kann somit auf einfache Weise innerhalb des
gewählten Druckbereiches jederzeit eingestellt werden. Zur reproduzierbaren Einstellung des Schaltpunktes
dient nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung eine Einstellskala, an der ein Zeiger entlanggleitet, der
von einer über ein Zahnradgetriebe mit der Gewindespindel verbundene Zeigerspindel angetrieben wird.
Die Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben, die nachfolgend anhand
von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben und erläutert wird. Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf ein Druckschaltgerät mit zwei Bälgen und einem Druckmeßgerät,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Gerätes gemäß F i g. 1,
Fig.3 einen Schnitt gemäß der Linie 1-1 in Fig. 1, wobei das Gehäuse des Gerätes im Teilschnitt
dargestellt ist,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie 11-11 in Fig. 1, wobei
das Gehäuseoberteil der Übersichtlichkeit halber weggelassen wurde,
Fig. 5 einen Teilschnitt entlang der Linie HI-III in
ο Fig.4, wobei alle Teile des Gerätes, die zur Erklärung
der prinzipiellen Arbeitsweise nicht erforderlich sind, weggelassen wurden,
F i g. 6 den prinzipiellen Aufbau eines Druckschaltgerätes zum Schalten mittels eines sehr großen und eines
π sehr kleinen Überdruckes und
F i g. 7 den prinzipiellen Aufbau eines weiteren Druckschaltgerätes zum Schalten mittels eines Unterdruckes.
Alle wesentlichen Elemente des Druckschaltgerätes sind an einem Mittelstück 5 befestigt, das auf einer
Fußleiste 17 an einem Druckanschlußstück 47 befestigt ist, die ihrerseits auf zwei Augen 1 a eines Gehäuseunterteils
1 angeschraubt ist. Auf diese Weise ist ein Umrüsten auf andere Betriebsweisen oder Druckbereiche
äußerst einfach und die beweglichen Elemente müssen nicht, wie seither üblich, an den Gehäusewänden
montiert werden, so daß Schalt- und Meßfehler infolge von Gehäusetoleranzen oder fehlerhafter Montage
ausgeschlossen sind. Eine Druckleitung 15 ist seitlich am Druckanschlußstück 47 angeschlossen, das eine nicht
gezeichnete horizontale Bohrung aufweist, die mit einer ebenfalls nicht gezeigten vertikalen Bohrung des
Mittelstücks 5 in Verbindung steht. Die Abdichtung zwischen Druckanschlußstück 47 und Mittelstück 5
erfolgt über einen O-Ring.
Das Mittelstück 5 weist auf seinen beiden Scheibenflächen je eine Kreisnut 5d zur Aufnahme eines großen
Balges 6 oder einer Abschlußplatte auf, die zur Aufnahme eines kleinen Balges 7 dient (Fig.5). Die
großen Bälge 6 bzw. die kleinen Bälge 7 können aus Metall oder aus einem anderen Werkstoff bestehen,
wenn dies aus Gründen der Korrosion oder des Gewichtes erforderlich ist.
Die am Mittelstück 5 befestigten Bälge 6 b™. 7 sind
an ihrem freien Ende mit Stirnplatten 8 verschlossen, an denen je ein Hebel 9 befestigt ist, dessen eines Ende
mittels eines am Mittelstück befestigten Federstahlbandes 10 schwenkbar gelagert und dessen anderes Ende an
einem einstellbaren Federelement 11 bewegbar gehaltert
ist, dessen Kraftrichtung parallel zur Mittelachse 6n des betreffenden Balges ausgerichtet ist. Diese grundsätzliche
Anordnung macht eine exakte, konstruktiv aufwendige Balgführung in Längsrichtung überflüssig
und vergrößert gleichzeitig die Schaltgenauigkeit, da bei der Balgbewegung der betreffende Hebel 9 um seinen
Kippunkt schwenkt und sein anderes Ende gemäß der Hebelwirkung einen entsprechend großen Weg zurücklegt,
was zur Betätigung eines Kontaktgebers sehr vorteilhaft ist. Wie in der Praxis festgestellt wurde, wirkt
sich die Bewegung des Balges 6 bzw. 7 auf einer Kreisbahn auf die Schaltgenauigkeit in keiner Weise
nachteilig aus, da die Abweichung dieser Kreisbahn von einer Geraden im Vergleich zum Weg des Hebelendes
sehr klein ist.
Das Druckschaltgerät arbeitet prinzipiell in der Weise, daß bei Erreichung eines vorher eingestellten
Druckes der betreffende Balg 6 bzw. 7 sich entgegen der Kraft des am Hebel 9 befestigten Federelementes 11 in
der beschriebenen Weise bewegt, wobei der Hebel einen Kontaktgeber 25 betätigt.
In den Fig. 1 bis 5 ist eine Ausführungsform dargestellt, die zum Schalten bei Erreichen eines vorher
eingestellten Maximaldruckes und eines vorher eingestellten Minimaldruckes dient, wobei beide große Bälge
6 mit ein und derselben Druckleitung 15 in Verbindung stehen, in der der Druck — als Überdruck — zwischen
den beiden Extremwerten schwanken kann. Diese Ausführungsform kann z. B. zur Steuerung der Versorgung
eines Druckluftbehälters eingesetzt werden, wobei bei Erreichen des Minimaldruckes der Kompressor
eingeschaltet und bei Erreichen des Maximaidruckes abgeschaltet wird. Die Druckleitung 15 wird einerseits
an einen Druckanschluß 16 angeschlossen und ist andererseits mit dem Mittelstück 5 verbunden, das eine
nicht gezeichnete Verbindungsbohrung aufweist, die die beiden großen Bälge 6 miteinander verbindet. Die
beiden Hebel 9 an den Stirnflächen 8 der beiden Druckbälge 6 liegen in parallel zueinander verlaufenden
Ebenen. Ihre Längsachsen bilden einen rechten Winkel miteinander und je einen Winkel von 45° mit dem
Gehäuseunterteil 1. An dem dem Federstahlband 10 entgegengesetzten Ende des Hebels 9 ist jeweils ein
Befestigungselement 13 angebracht, an dem ein Federelement 11 befestigt ist, dessen anderes Ende an
einem Gewindeelement 14 befestigt ist, das auf einer Spindel 12 sitzt und durch Verdrehen derselben mittels
eines großen Zahnrades 18, das gleichzeitig als Betätigungsrad dient, in Längsrichtung bewegt werden
kann, wodurch die Zugkraft des Fedcrelcmentes 11 veränderbar ist.
Parallel zu den Spindeln 12 ist jeweils eine Zeigerspindcl 20 in Flanschen 23«') einer Winkeipiatte
drehbar gelagert. Jede der beiden Zcigerspindcln wird jeweils durch eines der großen Zahnräder 18 über
ein kleines Zahnrad 19 angetrieben. Durch die Betätigung eines großen Zahnrades 18 wird also die
Kraft des Fcderclementes 11 und die Stellung eines zugeordneten Einstellzeigers 22 auf einer Einstcllskala
26 verändert. Wird nun der eingestellte Maximaldruck erreicht, so wird durch den sich ausdehnenden Balg
der entsprechende Kontaktgeber 25 durch das obere linde des Hebels 9 betätigt. Beim Absinken des
l.eitungsdnicke.s bis /um eingestellten Minimaldruck
löst sich tier andere HeIu-I 4 von dem von ihm
niedergedrückten konliiktgcber 25, wodurch ein weiteres
Schaltkommandn ausgelöst wird.
Auf einer Seite des Gerätes ist am Mittelstück 5 ein Manometerwinkel 27 mit einem Manometer 28
befestigt, dessen Manometerzeiger 29 nach oben über eine Meßskala 30 herausragt. Dieses Manometer 28 ist
■"> über eine Verbindungsleitung 31 mit dem Mittelstück 5
und damit mit den Bälgen 6 verbunden. Die elektrischen Leitungen von den Kontaktgebern 25 werden auf
bekannte Weise durch ein Durchführungselement 32 nach außen geleitet. Ein durchsichtiges Gehäuseoberteil
in 2 ist mit Gehäuseschrauben 3 auf dem Gehäuseunterteil befestigt. Eine vollkommene Abdichtung wird durch
eine Dichtung 33 erreicht, so daß das Gerät auch in feuchten Räumen einsatzfähig bleibt.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, die zwei vonein-Ί
ander getrennte Bälge, nämlich einen großen Balg 6 zur Feindruckschaltung und einen kleinen Balg 7 zur
Schaltung bei hohen Drücken aufweist. Bei der Feindruckschaltung bestehen bekanntlich folgende
Probleme: Ein Balg mit kleinem Durchmesser ermög-2(i
licht zwar eine genauere Schaltung, da der Temperatureinfluß gering, der Nullpunkt stabil und ein günstiger
Linear-Bereich vorhanden ist; aber die von diesem Balg erzeugte Kraft zum Schalten ist meist zu gering. Ein
Balg mit großem Durchmesser bringt zwar die r> erforderliche Schaltkraft auf, zeigt aber nicht die
Vorteile bezüglich der Schaltgenauigkeit wie ein kleiner Balg.
Bei dem Druckschaltgerät ist es möglich, auf einfache Weise durch Hinzufügen einiger Elemente zur beschrie-
!" benen Grundbauart alle erwähnten Nachteile zu beseitigen. Zu diesem Zweck wird die Bewegung des
großen Balges 6 von dem Hebel 9 über ein Druckelement 35 auf einen Übersetzungshebel 36
geleitet, dessen äußeres Ende, das an dem Federelement υ 11 befestigt ist, einen kleineren oder größeren Weg als
der Balg zurücklegt. Vor der Fläche des Übersetzungshebels 36 ist eine Luftdüse 37 befestigt, die über eine
Schaltleitung 38 mit einem Schaltbalg 40 verbunden ist. Dem System wird ständig Luft aus einer Druckleitung
jo 42 zugeführt, die durch eine Druckkonstanthaltecinrichtung
41 auf konstantem Druck gehalten wird. Vor der Düse 37 und dem Schaltbalg 40 ist ferner eine Drossel 39
angeordnet. Bewegt sich nun der Übersetzungshebcl 36
nur einen sehr kleinen Betrag in Richtung der ti Düsenöffnung, wird in der Schaltleitung 38 der Druck se
vergrößert, daß der Schaltbalg 40 den Kontaktgeber 25 betätigt. Auf diese Weise ist eine sehr präzise Schaltung
möglich. Bei entgegengesetzter Bewegung des Überset zungshebels 36 wird die analoge Schaltfunktion bewirkt
r>o Die andere Scheibenfläche des Mittelstückcs 5 is
durch eine nicht gezeigte Abschlußplatte abgedeckt deren Durchmesser der Kreisnut 5d entspricht und du
eine Bohrung und eine Kreisnut aufweist, in die dei
kleine Balg 7 eingepaßt ist. Die Balgbewegung wire ■>'>
wiederum über ein Druckelement 35 auf einer Übersetzungshebel 36 übertragen, dessen Ende dme!
ein verstellbares Fcdcrelcment 11 geballert ist. Be dieser Anordnung ist der Schaltwcg des Übersetzung
hebeis 36 größer als der Balgweg, so daß je nai-l
'Ό Druckbereich ein Balg mit entsprechend kleinen
Durchmesser eingesetzt werden kann. Wenige Stan dardgrößen von kleinen Bälgen 7 reichen, da da
Übersetzungsverhältnis Balgwcg zu Weg des schalten den Übersetzungshebels 36 durch Verschieben de
'·' Druckcleinentcs 35 stufenlos veränderbar ist.
In Fi g. 7 ist eine Ausfilhrungsform gezeigt, die e'mei
einzigen großen Balg 6 aufweist. Der Hebel 4 ist mittel
einer Sdincidenlauenmi: auf einem Druckstab V
abgestützt, der das Federstahlband 10 ersetzt. Diese Ausführungsform dient zum Sehalten im Unterdruckbereich,
wobei die erforderliche Schaltkraft durch eine Druckfeder 48 einstellbar ist.
Durch eine entsprechende Kombination der großen Bälge 6, der kleinen Bälge 7 und der Hebelsysteme
lassen sich Ausführungsformen nach dem Baukastenprinzip schaffen, die für alle denkbaren Schalt- und
Betriebsarten im Überdruck- und im Unterdruckbereich geeignet sind, die sich in der Praxis ergeben.
Um den Differenzdruck zwischen zwei getrennten Leitungen zu messen und bei Änderungen dieses
Differenzdruckes eine Schaltung zu bewirken, wobei sich beide Drücke in gleichem Maße verringern und
vergrößern können, wird bei dem erfindungsgemäßen Druckschaltgerät entweder ein Balg 6 bzw. 7 mit einer
dichten, am Mittelstück 5 befestigten Kapsel umhüllt und der Druck der einen Leitung in den Raum zwischen
Kapsel und Balg und der Druck der anderen Leitung in den Balg eingeführt oder zwei getrennte Bälge werden
an den beiden Seitenflächen der Stirnplatten 8 starr über Hebel und ein längeres Federstahlband miteinander
verbunden.
Im Überdruckbeieich können Feindrücke durch
Einsatz einer membranähnlichen Kapselfeder anstelle der Faltenbälge verarbeitet werden. Mit Faltenbälgen
sind Drücke bis etwa 250 Kp/em2 möglich. Im Unterdruckbereich
ist der Einsatz von Faltenbälgen vorteilhaft. Differenzdrücke können mit Kapselfedern oder
Faltenbälgen erfaßt werden.
Die Temperaturerfassung erfolgt in gleicher Weise wie die Druckerfassung, so daß auch Differenztemperaturen
erfaßbar sind.
Die Druckanzeige im Über- bzw. Unterdruckbereich
r) geschieht mittels Bourdon- oder Kapselfeder oder über
Membranen. Die Temperaturanzeige erfolgt im Prinzip auf die gleiche Weise wie die Druckanzeige. Es kann
aber auch von der Stelle aus, an der der Druck erfaßt wird, ein Temperaturfühler über eine parallele Drucklei-
iü Hing mit dem Gerät in Verbindung stehen, so daß
sowohl Druck als auch Temperatur meßbar sind.
Das Manometer 28 weist wesentliche Vorteile gegenüber den bekannten Manometern auf. Die
Nullpunkteinstellung ist sehr einfach, die Manometerausführung sehr preiswert und standfest. Bei Druckstößen
ist infolge der kleinen Masse eine große Anzeigegenauigkeit gegeben.
Ganz allgemein können die einzelnen Faltenbälge, Kapselfedern usw. auch durch Anpressen mittels einer
besonderen Klemmvorrichtung an dem Druckstück befestigt werden, wodurch die Montagezeit erheblich
verkürzt wird. Die Abdichtung wird hierbei mittels O-Ringen erreicht.
Der Weg des Hebels 9 ist jeweils nach beiden 2r, Bewegungsrichtungen hin durch Anschläge 43 und 44
begrenzt, um eine Beschädigung des Systems infolge Druckstößen zu verhindern. Anschlagstifte 46 auf dei
Meßskala 30 begrenzen den Weg des Manometerzei gers29.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Druckschaltgerät mit mindestens einem Druckbalg, dessen eine Stirnfläche an einem ortsfesten
Mittelstück anliegt und dessen andere Stirnfläche "> durch eine Stirnplatte abgedichtet ist, und mit
mindestens einem elektrischen oder pneumatischen Kontaktgeber, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittelstück (5) mit Bohrungen zur Zuführung des Druckmediums in den Druckbalg (6) u>
versehen ist und daß an der Stirnplatte (8) ein Hebel (9) befestigt ist, dessen eines Endstück mittels eines
am Mittelstück befestigten Federstahlbandes (10) schwenkbar und dessen anderes Endstück mittels
eines Federelementes (11) bewegbar gehaltert ist γί
und durch den mindestens einer der Kontaktgeber (25) betätigbar ist.
2. Druckschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück (5) scheibenförmig
ausgebildet ist und daß an jeder der beiden :n Scheibenflächen ein Druckbalg (6 und 7) anliegt.
3. Druckschaltgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Scheibenflächen
des Mittelstückes (5) je eine Kreisnut (5d) zur Aufnahme eines großen Druckbalges (6) oder einer y-,
Abschlußplatte, an der mindestens ein kleiner Druckbalg (7) befestigbar ist, vorgesehen ist.
4. Druckschaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Übersetzungshebel
(36) vorgesehen ist, der derart zwischen to dem Hebel (9) und dem Kontaktgeber (25)
angeordnet ist, daß der Hebel, der nur durch das Federstahlband (10) gehaltert ist, über ein Druckelement
(35) auf den Übersetzungshebel wirkt, der den Kontaktgeber betätigt, und daß eines der beiden r>
Endstücke des Übersetzungshebels durch ein weiteres am Mittelstück (5) befestigtes Federstahlband
schwenkbar und das andere Endstück anstelle des Hebels (9) durch das Federelement bewegbar
gehaltert ist.
5. Druckschaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement (35) zur
Veränderung des Meßbereiches des Druckschaltgerätes in der Längsrichtung des Hebels (9) verschiebbar
ist. 4")
6. Druckschaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federspannung jedes Federelementes (11) veränderbarist,
7. Druckschaltgerät nach Anspruch 6, dadurch w gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Federspannung
ein Rad (18) vorgesehen ist, das mit einer Gewindespindel (12) zusammenwirkt, durch die der
Federweg des Federelementes (11) veränderbar ist.
8. Druckschaltgerät nach Anspruch 7, dadurch v,
gekennzeichnet, daß eine Zeigerspindel (20) vorgesehen ist, die über ein Zahnradgetriebe (18, 19) mit
der Gewindespindel verbunden ist und die einen entlang einer Einstellskala (26) gleitenden Zeiger
(22) antreibt. hii
9. Druckschaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hebe! (9) /.weier auf gegenüberliegenden Scheibenflachen
des Mittelstückes (5) angeordneter Druckbälge (6, 7) in parallel verlaufenden Ebenen liegen t,--,
und ihre Längsachsen vorzugsweise einen rechten Winkel miteinander und einen Winkel von 45" mit
dem Gehäuseboden (1) bilden.
10. Druckschaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
pneumatischer Kontaktgeber eine Luftdüse (37) vorgesehen ist, die über eine Schallleitung (3Ii) mit
einem Schaltbalg (40) und einem Luftversorgungssystem verbunden ist, wobei der Schaltbalg mit einem
elektrischen Kontaktgeber (25) zusammenarbeitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712138783 DE2138783B2 (de) | 1971-08-03 | 1971-08-03 | Druckschaltgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712138783 DE2138783B2 (de) | 1971-08-03 | 1971-08-03 | Druckschaltgeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2138783A1 DE2138783A1 (de) | 1973-02-22 |
DE2138783B2 true DE2138783B2 (de) | 1977-12-15 |
Family
ID=5815651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712138783 Ceased DE2138783B2 (de) | 1971-08-03 | 1971-08-03 | Druckschaltgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2138783B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011011814A1 (de) | 2011-02-19 | 2012-08-23 | Walter Metz | Sollwertvorgabeeinrichtung für ein Überwachungs- und Signalgerät und korrespondierendes Überwachungs- und Signalgerät |
-
1971
- 1971-08-03 DE DE19712138783 patent/DE2138783B2/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011011814A1 (de) | 2011-02-19 | 2012-08-23 | Walter Metz | Sollwertvorgabeeinrichtung für ein Überwachungs- und Signalgerät und korrespondierendes Überwachungs- und Signalgerät |
DE102011011814B4 (de) * | 2011-02-19 | 2012-09-06 | Walter Metz | Sollwertvorgabeeinrichtung für ein Überwachungs- und Signalgerät und korrespondierendes Überwachungs- und Signalgerät |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2138783A1 (de) | 1973-02-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BHV | Refusal |