DE2138638A1 - Verfahren zur Herstellung eines Drahtglasbandes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines DrahtglasbandesInfo
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Description
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München 25, äw**« iUaö<*
VE 14-7
Anmelder: Saint-Gobain, 62, Bd. Victor Hugo - 92-Neuilly-sur-Seine/Frankreich
Verfahren zur Herstellung eines Drahtglasbandes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Drahtglasbandes mit schräg zux· Längsrichtung des Glasbandes
verlaufenden sich kreuzenden Drähten.
Bei der Herstellung von Drahtglasbändern mit diagonal verlaufenden
Drähten wird bisher so vorgegangen, daß ein entsprechendes Drahtnetz hergestellt, und das fertige Drahtnetz in die
schmelzflüssige Glasmasse eingeführt wird. Die Drähte sind an den Kreuzungsstellen miteinander verschweißt.
Beim Einlegen eines solchen Drahtnetzes entstehen an den Punktschweißstellen
auf Grund von Metalloxydspuren häufig Gasblasen, die nicht aus der Glasschmelze entweichen können und daher im
Glasband sichtbar sind. Außerdem können infolge der plötzlichen starken Erwärmung des Drahtes beim Einführen in die Glasmasse
und der damit verbundenen Wärmeausdehnung Knickstellen und Verwerfungen im Drahtnetz auftreten. Diese Fehler sind besonders
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störend, wenn durch anschließendes mechanisches Schleifex" und
Polieren oder durch eine nachfolgende Feuerpolitur ein klar
durchsichtiges Glasbad erzeugt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Drahtglasbandes mit diagonal verlaufenden
Drähten zu schaffen, bei dem diese Nachteile nicht auftreten.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß zwei Gruppen von jeweils parallel,zueinander verlaufenden Einzeldrähten
quer zur Bewegungsrichtung des Glasbandes bewegt und unmittelbar vor der Bildung des Glasbandes in dieses eingeführt werden,
wobei die Einzeldrähte jeweils bei Erreichen einer Längs!ante
des Glasbandes in die sich in entgegengesetzter Richtung bewegende Gruppe von Einzeldrähten überführt werden, und daß die losen
Einzeldrähte unmittelbar durch das Glas in ihrer Lage fixiert werden.
Die Führung der Einzeldrähte quer zur Bewegungsrichtung des
Glasbandes kann mit Hilfe von mit Flaehgewinde versehenen Schrai-"benepindeln
erfolgen, in deren Rillen die Einzeldrähte gleiten.
Grundsätzlich läßt sich das neue Verfahren bei allen bekannten Verfahren für die Herstellung von Drahtglasbändern anwenden.
Insbesondere eignet es sich für seine Anwendung bei dem bekannten Verfahre^ bei dem schmelzflüssiges Glas aus dem Schmelzofen
einem durch zwei übereinander angeordnete Walzen gebildeten Walzenspalt zugeleitet wird, wobei vor dem Eintritt des
Glases in den Spalt die Drahteinlage in die Glasschmelze eingeführt wird.
Ebenso vorteilhaft läßt es sich bei siiiaia snaersn bekannten
Verfahren für die Herstellung eines Drahtgliebanaes anwenden,
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das in der Weise arbeitet, daß zwei dünne Glasbänder vorgeformt werden, die Drahteiniage zwischen diese beiden vorgeformten
Glasbänder gebracht und schließlich diese drei Schichten bei noch plastischem Zustand der Glasbänder zu dem fertigen
Drahtglasband zusammengefügt werden.
Das neue Verfahren läßt sich ebenfalls bei der Herstellung von Drahtglasbändern nach dem sogenannten Float-Verfahren anwenden,
bei dem ein Glasband mit einer Feuerpolitur durch Aufgießen der Glasmasse auf ein Bad aus geschmolzenem Zinn hergestellt wird.
Das neue Verfahren hat gegenüber den bisher bekannten Verfahren eine Reihe von Vorteilen, von denen im folgenden einige aufgeführt
vierden: Dadurch, daß keine Schweißstellen mit möglichen Oxydspuren vorhanden sind, sinkt die Gefahr der Blasenbildung
Die einzelnen Drähte sind auch in der Glasmasse noch gegeneinander
verschiebbar, so daß keine Ausknickungen auftreten. Ferner steht jeder einzelne Draht unter Zugspannung, wodurch die
Geradlinigkeit der Drähte und ein korrektes Drahtbild gegeben sind. Weiterhin kann durch Auswechseln des Leitspindelpaares
gegen Leitspindeln mit verändertem Rillenabstand auf einfache Weise die Maschenweite des Drahtnetzes variiert werden. Auch
läßt sich durch Änderung des Verhältnisses von Bandziehgeschwindigkeit zu seitlicher Vorschubgeschwindigkeit der Einzeldrähte
die Form der Maschen vom Quadrat bis zum langgestreckten Rhombus in weiten Grenzen ändern. Schließlich ist es möglich,
auch solche Drahtqualitäten zu verwenden, die für ihre Eignung als Drahteinlage im Glas bekannt sind, die aber bisher nicht
oder nur mit Schwierigkeiten zu Drahtnetzen veschweißt werden konnten.
Bei seiner Anwendung auf das bekannte Herstellungsverfahren eines Glasbandes durch Auswalzen wird das neue Verfahren zweck-
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mäßigerweise so ge.tührt, daß die beiden sich in Querrichtung
des Glasbancies gegenläufig bewegenden Drahtgruppen durch einen gemeinsamen ümlenkholm vor dem das Glasband bildenden Walzenpaar
in den, Walzenspalt umgelenkt werden.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine für die Durchführung des neuen Verfahrens geeignete Vorrichtung.
Es ist zwar bereits eine Einrichtung zum Herstellen eines Drahtnetzwerke
is mit schräg zur Längsrichtung verlaufenden, an den
Kreuzungissteilen miteinander verschweißten Drähten bekannt, bei der am Umfang einer drehbaren Trommel eine Reihe von Spulen angebracht;
sind, von denen die im Netzwerk in schräger Richtung sich erstreckenden Drähte zu quer zur Förderrichtung des Drahtnetzes
verschiebbaren, je einen Draht aufnehmenden Haltern gelangen., die in zwei übereinanderliegenden Reihen angeordnet
sind und in Eingriff mit Schraubenspindeln stehen, die die Querverschiebung
bewirken. Dabei ist an den Enden der Schraubenspind'eln je eine drehbare Zunge angeordnet, die die einzelnen
Drahthalter jeweils am Ende ihrer Querverschiebung um 180° drehis und so von einer Drahtgruppe in die andere überführt
(DP 481 880).
Diese bekannte Vorrichtung ist in dieser Form für eine Anwendung
in unmittelbarer Nähe einer Herstellungsanlage für ein Gissband, v/o die mechanischen Teile Temperaturen von einigen
hixidert Grad Celsius annehmen kennen, ungeeignet. Das gilt sowohl
für die Halterung der Drähte in den Schraubenspindeln wie für die Vorrichtung zum Umlegen der Drähte am Ende der Spindeln.
Der Erfindung liegt infolgedessen weiter die Aufgabe zu Grunde, diese an sich bekannte Vorrichtung so abzuändern, daß sie für
den Eins'atz bei hohen Temperaturen brauchbar ist. '
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Die Vorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die "beiden Schraubenspindeln in einer horizontalen Ebene
angeordnet sind, und daß auf den "beiden Schraubenspindeln eine
lose auf diesen aufliegende Führungswalze gelagert ist, die die Führung der Einzeldrähte unmittelbar in den Rillen der Schraubenspindeln
sichert.
Die Mittel zum kontinuierlichen tiberführen der Einzeldrähte aus einer Drahtgruppe in die andere, sich in entgegengesetzter Richtung
bewegende Drahtgruppe bestehen in Weiterbildung der Erfindung
aus je einer oberhalb der Führungswalze an deren seitlichen
Enden angeordneten, um eine parallel zur Achse der Führungswalze verlaufende Achse drehbaren Scheibe, in der auf einem zur
Drehachse konzentrischen Kreis eine Anzahl von Drahtmitnehmerstiften in ihrer Achsrichtung gleitend gelagert und federnd abgestützt
sind, und die Drahtmitnehmerstifte auf der Mitnehmerstrecke
durch eine hinter ihnen angeordnete schiefe Ebene in
Mitnehmerstellung geschoben werden.
Weiter ist es zweckmäßig, die beiden Schraubenspindeln mit der
aufliegenden Führungswalze und die beiden Drahtumlegescheiben an einem gemeinsamen Rahmen zu lagern, der von oben her an die
gewünschte Stelle, an der das Glasband gebildet "wird, abgesenkt werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung hervor. In dieserwird eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung beschrieben, wobei das Glasband
nach dem sogenannten Walzverfahren hergestellt wird. Von den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch die wesentlichen Teile einer Anlage zur Herstellung eines Drahtglas-
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bandes unter Anwendung der Erfindung;
Pig. 2 die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung zur Führung der Drähte in perspektivischer Darstellung
;
Fig. 3 eine Ansicht der Drahtumlegevorrichtung, und
Fig. 4- eine Spulentrommel für die Aufnahme und Führung
der Drahtspulen.
Das schmelzflüssige Glas 1 befindet sich in dem Schmelzofen
und wird über einen Auslauf stein 3 dem aus der Unterwalze 4-
und der Oberwalze 5 bestehenden Walzwerk zugeführt. Von den Walzen 4 und 5 wird die hochviskose Glasmasse bei einer Temperatur
von etwa 1 QOO0C zu dem Glasband 6 ausgewalzt.
Zwischen der Oberwalze 5 und der Stirnwand 7 der Schmelzwanne
wird von oben her ein zwei senkrechte Holme 8 aufweisendes Rahmengestell eingeführt. Dieses Rahmengestell ist oberhalb
seines in Fig. 1 dargestellten Teiles an den über der Walzmaschine
vorhandenen Aufbauten gelagert. Am unteren Ende der Holme 8 sitzen Lagerböcke 95 in denen die beiden Schraubenspindeln 10 und 11 drehbar gelagert sind. Die Schraubenspindeln
10 und 11 werden von einem nicht dargestellten Antriebsmechanismus in gleichsinnige Drehbewegung versetzt. Auf den
beiden Schraubenspindeln 10, 11 liegt die Führungswalze 12 frei auf. Sie wird von den sich gleichsinnig drehenden Schraubenspindeln
10, 11 mitgenommen, so daß ein übermäßiger Verschleiß vermieden wird.
Die Führungswalze 12 ist kurzer als die Schraubenspindeln 10,
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11, und die Schraubenspindeln 10, 11 weisen an ihren Enden Ansätze 13 mit einem größeren Durchmesser auf. Diese Ansätze
13 dienen dazu, die Führungswalze 12 gegen ein seitliches Verschieben
zu sichern.
Die Schraubenspindeln 10 und 11, die unmittelbar der von der
Glasschmelze 1 kommenden Strahlungswärme ausgesetzt sind, sind hohl ausgebildet und ähnlich, wie die Walzen 4, 5 an einen löihlwasserstrom
angeschlossen.
Die beiden Schraubenspindeln weisen ein Flachgewinde- gleicher
Steigung auf, wobei die Spindel 10 mit Rechtsgewinden und die:,
Spindel 11 mit Linksgewinde versehen ist. Zwischen den Flanken des Gewindes werden die Drähte 20, 21 geführt. Die Drähte 2CS,
21 werden von der Führungswalze 12 gegen die Schraubenspindepln
10, 11 gedrückt und so sicher in den Führungsrillen; der. Schraubenspindeln gehalten. Der Durchmesser der Führungswalze 12 ist
so groß, daß ein genügend großer Umschlingungswinkel der Drähte
um die Schraubenspindeln gegeben ist.
Die Gruppe der Drähte 20 bewegt sich so unter Beibehaltung
ihres gegenseitigen Abstandes in Sichtung der Pfeile F, die
der gegenüberliegenden Seite der Führungswalze 12 anliegende Gruppe der Drähte 21 bewegt sich, in entgegengesetzter Richtung
hierau, und z'rar in Richtung der Pfeile F1 . Infolge dieser entgegengesetzte:!
Bewegung überkreuzen sich die Drähte. Sie werden nun durch den Drahteinführungsholm 22 zusammengeführt und
aus der senkrechten Richtung in die Ebene des Glasbandes umlenkt. In der Ebene des Glasbandes bilden sie somit das gewünschte Drahtnetz mit diagronalem Verlauf der Drähte*
Sobald die Drähte 20 das Ende der Führungswalze 12 erreichen, springen sie infolge ihrer Eigenspannung aus den Führungsrillen der Schraubenspindel 10 heraus. Sie werden nun in die
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Führungsrillen der gegenüberliegenden Schraubenspindel 11 gelegt,
in denen sie in entgegengesetzter Richtung bewegt werden. Zum Umlegen dienen die Drahtumlegescheiben 25· Diese
sind ebenfalls an den Holmen 8 drehbar gelagert. Sie sind durch nicht dargestellte Antriebsvorrichtungen in Drehung
versetzt. Auf jeder Drahtumlegescheibe sind auf einem zur Drehachse konzentrischen Kreis eine Anzahl von Mitnehmerstif—
ten 26 angeordnet. Die Mitnehmerstifte 26 sind in Bohrung-en
in der Scheibe 25 gleitend gelagert. Ihr Weg wird auf dex*
einen Seite durch die mit den Stiften 26 fest verbundenen Anschläge 27 (Figur 3) begrenzt, die unter der Wirkung der
Federn 28 gegen die Scheibe 25 zur Anlage kommen.
Während die Mitnehmerstifte 26 auf dem oberen Halbkreis ihres Weges die Drähte 20 greifen und gegen die gegenüberliegende
Schraubenspindel anlegen, müssen sie auf dem übrigen Teil ihres Weges in zurückgezogener Stellung bleiben, um die Drähte
20 zunächst passieren lassen and dann von außen her greifen zu können. Zur Steuerung dieser Bewegung der Mitnehmerstifte
dient deshalb die als schiefe Ebene ausgebildete Auflaufschiene 29. Diese Auflaufschiene ist hinter der Umlegescheibe
so angeordnet, daß in den gewünschten Stellungen die Köpfe 30 der Mitnehmerstifte auf die schiefe Ebene auflaufen und in
der vorgeschobenen Stellung gehalten werden. Beim Rücklauf sind die Stifte außer Kontakt mit dieser Auflaufschiene. Es
erfolgt so ein kontinuierlicher Seitenwechsel für die einzelnen Drähte.
Die einzelnen Drähte laufen jeweils von Drahtspulen 31 ab,
die auf dem Umfang einer umlaufenden Spulentrommel 32 gelagert sind. Die .Spulentrommel 32 wird über die Drehachse 33
angetrieben. Ihre Drehbewegung ist mit der Drehbewegung der .Schraubenspindeln 10, 11 synchronisiert, so daß die Drähte
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stets entsprechend ihrem Vorschub auf den Schraubenspindeln
geführt werden und ein Verdrehen der Drähte so vermieden wird.
Von den Spulen 31 laufen die Drähte über zugeordnete Umlenkrollen
33, die über den ganzen Umfang der Trommel 32 angeordnet
sind, zu den Umlenkwalzen 35· Diese Walzen 35 führen die Drähte nunmehr in zwei Ebenen zusammen. Von den Walzen 35
aus werden die Drähte unmittelbar zu den Schraub en spindeil η 10
und 11 geführt. Zwischen den Umlenkrollen 3^ und den Walzen
35 sind nicht dargestellte Spannvorrichtungen angeordnet, die für eine stets gleichbleibende Spannung der Drähte sorgen,
was insbesondere für den Längenausgleich während des Seitenwechsels
der Drähte notwendig ist.
Palis Drahtglasbänder mit quadratischen Drahtmaschen hergestellt
werden sollen, empfiehlt es sich, den Antrieb der Walzmaschine unmittelbar mit dem Antrieb der Schraubenspindeln zu
koppeln, derart, daß die Vorschubgeschwindigkeit des Glasbandes genau so groß ist wie die Bewegung der Drähte in Querrichtung.
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Claims (9)
- VE 147- 10 -PatentansprücheVerfahren zur Herstellung eines Drahtglasbandes mit schräg zur Längsrichtung des Glasbandes verlaufenden sich kreuzenden Drähten, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gruppen von jeweils parallel zueinander verlaufenden Einzeldrähten quer zur Bewegungsrichtung des Glasbandes bewegt ιηά unmittelbar vor der Bildung des Glasbandes in dieses eingeführt werden, wobei die Einzeldrähte js/eils bei Erreichen einer Längskante des Glasbandes in die sich in entgegengesetzter Richtung bewegende Gruppe von"Einzeldrahten überführt werden, und daß die losen Einzeldrähte unmittelbar durch das Glas in ihrer Lage fixiert werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung der Einzeldrähte quer zur Bewegungsrichtung des Glasbandes mit Hilfe von mit Flachgewinde versehenen Schraubenspindeln erfolgt, in deren Rillen die Einzeldrähte gleiten.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die losen Einzeldrähte bei dem als VJaI ζ verfahr en bekannten Herstellungsverfahren für Glasbänder unmittelbar vor dem das Glasband bildenden Walzenpaar in die geschmolzene Glasmasse eingeführt werden.
- 4-. Verfahren mch Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasband nach dem Float-Verfahren gebildet und die losen Einzeldrähte innerhalb der Floatanlage bei einer Temperatur von etwa 10500G von oben her in die Glasmasse eingeführt v/erden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst zwei Glasbänder vorgeformt, die losen Einzeldrähte- 11 -109887/1339VE 147 - 11 -zwischen die vorgeformten Glasbänder eingeführt, und die "beiden vorgeformten Glasbänder unter Zwischenlage der Einzel— drähte anschließend zu einem einzigen Glasband zusammengewalzt werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in Querrichtung des Glasbandes sich gegenläufig bewegenden Gruppen von Einzeldrähten etwa senkrecht bis xurz oberhalb der Glasmasse geführt und gemeinsam durch einen Umlenkholm in die Ebene, in der das Glasband gebildet wi:?d, umgelenkt werden.
- 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, mit einer drehbaren Trommel, auf deren Umfang eine Anzahl von Spulen angeordnet sind, von denen die Einzeldrähte zu zwei einander gegenüberliegenden Schraubenspindeln gelangen, wobei an den Enden der Schraubenspindeln Mittel zum Überführen der Einzeldrähte von einer Drahtgruppe in die gegenüberliegende vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schrai benspindeln (10, 11) in einer horizontalen Ebene angeordnet sind, und daß lose auf diesen beiden Schraubenspindeln (10, 1'f aufliegend eine Führungswalze (12) gelagert ist, die die Führung der Einzeldrähte (20, 21) unmittelbar in den Rillen der Schraubenspindeln (10, 11) sichert.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dsß die Schraubenspindeln (10, 11) an ihren Enden Ansätze (13) mit gegenüber dem Spinde!durchmesser größerem Durchmesser aufweisen.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenspindeln (10, 11) hohl ausgebildet und von- 12 10 9 8 8 7/1 -i». · \ :,VE 14-7 - 12 -Kühlwasser durchflossen sind*10»Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum kontinuierlichen Überführen der Einzeldrähte aus einer Drahtgruppe in die andere aus je einer oberhalb der Führungswalze (12)' an deren seitlichen Enden angeordneten, um eine parallel zur Achse der Führungswalze verlaufende Achse drehbaren Scheibe (25) bestehen, in der auf einem zur Drehachse konzentrischen Kreis eine Anzahl von Drahtmitnehmerstiften (26) in ihrer Achsrichtung gleitend gelagert und federnd abgestützt sind, und die Drahtmitnehmerstifte. (26) auf der Mitnehmer strecke durch eine hinter ihnen angeordnete schiefe Ebene (29) in Mitnehmerstellung geschoben werden.»Vorrichtung nach Anspruch 7bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß üie beiden Schraubenspindeln (10, 11) mit der aufliegenden Führungswalze (12) und die beiden Drahtumlegescheiben (25) an einem gemeinsamen, von oben her an die gewünschte Stelle der Glasbandherstellungsanlage absenkbaren Rahmen (8, 9) angeordnet sind.109887/1339
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