DE2138283A1 - Verfahren zur herstellung von sek.alkylbenzolcarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur herstellung von sek.alkylbenzolcarbonsaeuren

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DE2138283A1 DE19712138283 DE2138283A DE2138283A1 DE 2138283 A1 DE2138283 A1 DE 2138283A1 DE 19712138283 DE19712138283 DE 19712138283 DE 2138283 A DE2138283 A DE 2138283A DE 2138283 A1 DE2138283 A1 DE 2138283A1
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
    • C07C51/255Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting
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Description

  • "Verfahren zur Herstellung von sek. -Alkylbenzolcarbonsäuren" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von sek.-Alkylbenzolcarbonsäuren durch selektive Oxydation von sek.- Alkylmethylbenzolen. Der Ausdruck "sek.-Alkylbenzolcarbonsäuren" um fasst Verbindungen, die am benzolkern einen oder mehrere sek. -Alkylreste sowie eine oder mehrere Carboxylgruppen als Substituenten aufweisen. Dementsprechend ist der Benzolkern der sek.-Alkylmethylbenzole durch einen oder mehrere sek.- Alkylreste und eine oder mehrere Methylgruppen substituiert.
  • sek.- Alkylbenzolcarbonsäuren werden für die verschiedensten Zwecke verwendet. p-Isopropylbenzoesäure wird z.B. zur Herstellung von Parfüms eingesetzt, während Isopropylbenzodicarbonsäuren und Isopropylbenzoltricarbonsäuren als Ausgansmaterialien zur Herstellung bestimmter lIarze dienen. Aus den isomeren Isopropylbenzoensäuren können ferner die verschiedensten Benzolpolycarbonsäuren hergestellt werden, z.B. die Phthalsäuren, Trimellithsäure, Trimeninsäure, Homimallithsäure oder Pyromellithsäure.
  • Es wurden bereits die verschiedensten Verfahren zur Oxydation von Alkylbenzolen vorgeschlagem. Bei einigen dieser Verfahren wird als Oxydationsmittel Kalium- oder Natriumpernanganat oder Salpetersäure verwendet. Bei anderen Methoden wird die Oxydation bei erhöhten Temperaturen und Drücken mit Sauerstoff oder freien Sauerstoff enthaltenden Gasen, wie Ruft, in wässrig-als kalischer Lösung oder in einer niederen aliphatischen Carbonsäuren als Reaktionsmedium sowie in Gegenwart eines Kobalt-, Mangan-, Eisen-, Kupfer-oder Vanadiumkatalysators durchgeführt. Bei den bekannten Oxydationsverfahren werden die Kohlenstoffatome in den Alkylsubstituenten des Benzolkerns in der nachstehenden Reihenfolge oxydiert: Primäres C-Atorn ( sekundäres C-Ätom < tertiäres C-Atom.
  • ie Isopropylgruppe wird somit z.B. leichter oxydiert als eine Methyl- oder Äthylgruppe, während eine Äthylgruppe wiederum leichter oxydiert wird als eine Methylgruppe. Bei Anwendung sämtlicher bekannter Oxydationsmethoden auf sek.- Alkylmethylbenzole werden daher vorwiegend die sek.-Al ylreste oxydiert, und es werden stets die entsprechenden IIethy].-benzolcarbonsäuren als Hauptprodukte erhalten. Die Herstellung in grosstechnischem Maßstab von sek.- Alkylbenzolcarbonsäuren/ist somit nach den herkömmlichen Oxydationsmethoden nahezu undurchführbar. Diese Carbonsäu ren wurden deshalb bisher durch Extraktion von Naturstoffen oder durch sek.- Alkylierung von Benzolcarbonsauren oder ihren Estern hergestellt; Bei der herkömmlichen Oxydation von Polyalkylbenzolen zur Benzolpolycarbonsäuren, wie den Phthalsäuren, wird ferner zuerst eine Alkylgruppe oxydiert, wobei die entsprechende Monocarbonsäure erhalten wird. Die Oxydation. der verbliebenen Alkylreste, insbesondere von Methylgruppen, erfoglt jedoch nur unter grossen Schwierigkeiten. Die bisher ziir Uberwindung dieser Schwierigkeiten vorgechlagenen Verfahren bestehen in einer Oxydation der verbliebenen Alkylreste nach Veresterung der Carboxylgruppe, einer Oxydation in Gegenwart eines Kobaltkatalysators, sowie eines eine Methylengruppe im Molekül aufweisenden Ketone, einer Oxydation in Gegenwart eines Brom-Katalysators mld einer Oxydation mit Salpetersäure.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues Verfahren zur Herstellung von sek.-Alkylbenzolcarbonsäuren zur Verfügung zu stellen, bei dem diese Säuren in grosstechnischem Masstab direkt durch Oxydation von sek.-Alkylmethylbenzolen erhalten werden.
  • Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit t ein Verfahren zur Herstellung von sek.- Alkylbenzolcarbonsäuren durch Oxydation von sek.-Alkylmethylbenzolen mit Sautestoff oder freien Sauerstoff enthaltenden Gasen in einer niederen aliphatischen Carbonsäure als Reaktionsmedium und in Gegenwart eines Kobaltkatalysators, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man die Umsetzung in Gegenwart mindestens eines aliphatischen Aldehyds, aliphatischen Polyaldehyds, Äthern, Alkohols mit mindestens einer Methylengruppe im Molekül, eines Ketons mit mindestens einer Methylengruppe im Molekül, einer Persäure und/oder Wasserstoffperoxid als Promotor durchführt.
  • Im Verfahren der Erfindung verläuft die Oxydation infolge der Gegenwart der vorgenannten Promotoren überraschenderweise selektiv an der Methylgruppe.
  • Der (die) Alkylrest(e) der nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten sek.-Alkylbenzylcarbonsäuren ist(sind) wesentlich leichter oxydierbar als die Methylgruppe(n) von Methylbenzolcarbonsäuren. Man kann den (die) Alkylrest(e) bei Temperaturen von mindestens 100°C und erhöhten Drücken in Gegenwart herkönimlicher Oxydationskatalysatoren, wie Mangan-, Kobalt- oder Kupferacetat, leicht mit Sauerstoff oder freien Sauerstoff enthaltenden Gasen zu (einer) Carboxylgruppe(n) oxydieren. das erfindunggemässe Verfahren eignet sich somit sehr gut als erste Stufe für die Herstellung von Benzolpolycarbonsäuren, wie Phthalsäuren, Trimellithsäure, Trimesinsäure, Hemimellithsäure oder Pyromellitllsäure.
  • Da man in Gegenwart geeigneter Katalysatoren und bei Anwendung bestimmter Reaktionsbedingungen leicht einen sek.-hlkylrcst in eine beliebige Stellung des Benzolrings von Methylbenzolen, wie Toluol oder einem Xylol, einführen kann, können unter Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens mit Vorteil auch Benzolpolycarbonsäuren aus Methylbenzolen hergestellt werden. Auf diese Weise werden z.B. aus Toluol Phthalsäuren erhalten.
  • Spezielle Beispiele für im Verfahren der Erfindung als Promotoren einsetzbare aliphatische Aldehyde sind Acetaldehyd, Propionaldehyd, n-Butyraldehyd und Isobutyraldehyd, für aliphatische Polyaldehyde Paraldehyd und Metaldehyd. Spezielle Beispiele für geeignete Ketone mit mindestens einer Methylengruppe im Molekül sind Methyläthylketon, Diäthylketon, Methylisobutylketon, Methylpropylketon, Äthylpropylketon, Methylbenzylketon, Äthylbenzylketon und Cyclohexanon, für geeignete Alkohole mit mindestens einer Methylngruppe im Molekül Äthanol, n-Butanol, sek.-Butanol, sek.-Amylalkohol und Cyclohexanol, für geeignete Äther-iiäthyläther, Dipropyläther, Diisopropyläther, Diisobutyläther und thylbutyläthor, sowie für geeignete Persäuren, Peressigsäure und Perpropionsäure. Man kann die Promotoren der Reaktionssystem in flüssiger oder gasförmiger Form einverleiben, Die Promotoren können vom Beginn der Umsetzung an zugegen sein oder in deren Verlauf zugesetzt werden. Pro Mol der zu oxydierenden Methylgruppe(n) werden vorzugsweise 0,01 bis 4 Mol, insbesondere 0,2 bis 2 Mol, des Promotors eingesetzt.
  • Spezielle Beispiele für im Verfahren der Erfindung als Ausgangsverbindungen eingesetzte sek.-Alkylmethyl'benzole sind Isopropyltoluol, Isopropylxylol-, Isopropyltrimethylbenzol, Diisopropyltoluol, Diisopropylxylol, sek.-Butyltoluol, sek-.Butyloxylol, sek.-Butyltrimethylbenzol, Di-sek.-butyltoluol und Di-sek.-butylxylol.
  • als Reaktionsmedium Spezielle Beispiele für im Verfahren der Erfindung / verwendete niedere aliphatische Carbonsäuren sind Essigsäure, Propionsäure und Buttersäure. Essigsäure wird bevorzugt. Die niederen aliphatischen Carbonsauren werden vorzugsweise in einer Menge von 2 bis 20 Gewichtstellen, insbesondere 4 bis 10 Gewichtsteilen, pro Gewichtsteil des sek.-Alkylmethylbenzols einsetzt.
  • Als Katalysator kann ein herkömmlicher Kobaltkatalysator in Form des Oxids, Hydroxids, eines Halogenids oder eines Salzes einer anorganischen oder organischen Säure verwendet werden. Bevorzugt werden Kobalt salze von organischen Säuren, wie Kobaltacetat, -propionat, -butyrat, -naphthenat oder -acetylacetonat. Besonders bevorzugt wird das Kobalt salz der als Reaktionsmedium verwendoten niederen aliphatischen Carbonsäure, da dieses Salz gut in der betreffenden Säure löslich ist. Pro 1101 der zu oxydierenden Methylgruppe(n) werden vorzugsweise 0,01 bis 0,5 Grammatom, insbesondere 0,05 bis 0,2 Gram!latom Kobalt, verwendet.
  • Der Sauerstoff kann im Gemisch mit einem beliebigen Inertgas verwendet werden. Aus praktischen Grtinden wird Luft als freien Sauerstoff enthaltendes Gasgemisch bevorzugt. Die Oxydation wird erfindungsgemäss in der flüssigen Phase durchgeführt.
  • Im Verfahren der Erfindung wird vorzugsweise bei Temperaturen von 50 bis 1200C, insbesondere 70bis 100°C, gearbeitet. Durch eine Temperaturerhöhung kann zwar die Oxydationsgeschwindigkeit erhöht werden, die Wirksamkeit des Promotors kann jedoch dadurch verringert Werden. Bei etwa 120°C setzt ferner die Oxydation der sek.-Alkylreste zu z.B. Acyl- oder Hydroxyalkylresten ein.
  • Bei noch höheren Temperaturen werden die Alkylreste sogar zu Carboxylgruppen oxydiert.
  • Im Verfahren der Erfindung kann ferner Atmosphärendruck oder erhöh-ter Druck angewendet werden. Aus praktischen Gründen wird vorzugsweise bei Atmosphärendruck bis zu einem Druck von 30 hg/cm2 gearbeitet, Die. Reaktionszeit hängt von der Temperatur, dem Druck, dem Katalysatoranteil und der Promotormenge ab. Sie beträgt vorzugsweise 1 bis 40 Stunden, insbesondere 2 bis 20 Stunden.
  • Im Verfahren der Erfindung werden die sek.-Alkylbenzolcarbonsäuren mit guter Ausbeute erhalten. Wenn als Ausgangsverbindung Isopropylmethylbenzol eingesetzt wird, wird z.I3. eine Ausbeute an Isopropylbenzolcarbonsäure von mindestens 90 Prozent erzielt.
  • Als Hebenprodukte werden bei dieser Reaktion -im allgemcinen die entsprechenden Säuren erhalten, bei denen die Isopropylgruppe zu einer D ime thylbydr oxymetbylgruppe oder zu e einer ncr Ac e tylgruppe umgewandelt wurden. Die Dimethylhydroxymethylgruppe wird durch Erhitzen auf mindestens 1500C leicht zu einer Isopropenylgruppe dehydratisiert, die anschliessend leicht zu einer Isopropylgruppe hydriert werden kann. Durch die als Hebenprodukt anfall ende Dimethylhydroxymethylverbindung wi rd die Ausbeute soniit nur in unbedeutendem Masse verringert.
  • Da bei höheren Reaktionstemperaturen und längeren Reaktionszeiten grössere IJebenproduktmengen anfallen, ist es manchmal vorteilhaft, die Umsetzung abzubrechen, bevor die Oxydation der Methylgruppe(n) der gesamten eingesetzten sek.-Alkylmethylbenzole beendet ist.
  • Düs Verfahren der Erfindung kann diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgefphrt werden.
  • Beispiele für nach dem Verfahren der Erfindung herstellbare sek. Alkylbenzolcarbonsäuren sind IIono-sek.-alkylbenzoesäuren, Mono-sek.-alkylbenzoldicarbonsäuren, Mono-sek.-alkylbenzoltricarbonsäuren, Di-sek.-alkylbenzoesäuren, und Di-sek.-alkylbenzoldicarbonsäuren. Spezielle Beispiele für diese Carbonsäuren sind m-bzw. p-Isopropylbenzoesäure, m-bzw. p-sek.-Butylbenzoesäure, 5-Isopropylisophthalsäure, 5-sek.-Butylisophthalsäure und/oder 3,5-Diisopropylbenzoesäure.
  • Die Beispiele erläutern die Erfindung.
  • B e i s p i e l 1 Ein Gemisch von 100 g p-Isopropyltoluol, 18 g Kobaltacetattetrahydrat und 500 g Essigsäure wird in einem mit Rührer, Thermometer, Rückflusskühler und Sauerstoffeinlassrohr ausgestatteten Reaktor 8 Stunden bei Temperaturen von 80 bis 85°C gerührt.
  • Gleichzeitig werden 5 ijiter Sauerstoff/Std. eingespeist, und es werden 2 g Acetaldehyd/Std. eingetragen. Anschliessend wird das Reaktionsgemisch abgekühlt, und der Katalysator sowie das nichtumgesetzte p-Isopropyltoluol (30 g) werden abgetrennt.
  • Als Umsetzungsprodukte werden 72,6 g p-Isopropylbenzoesäure, 3,4 g p-Acetylbenzoesäure und 2,3 g p-Carboxyphenyldimethylcarbinol erhalten. Die auf umgesetztes p-Isopropyltoluol bezogenen Ausbeuten betragen: p-Isopropylbenzoesäure 91 Prozent, Acetylbenzoesäure 4 Prozent und Carboxyphenyldimethylcarbinol 2,5 Prozent. Da das Carboxyphenyldimethylcarbinol durch Dehydratisierung und Hydrierung der erhaltenen p-Isopropenylbenzoesäure quantitativ zu p-isopropylbenzoesäure umgesetzt wird, beträgt die Gesamtausbeute an dieser Säure, bezogen auf umgesetztes Isopropyltoluol, etwa 93 Prozent.
  • Beispiel 2 Ein Gemisch aus 160 g 1,3-Dimethyl-5-isopropylbenzol, das durch Isopropylierung von m-Xylol hergestellt wurde, 960 g Essigsäure und 20 g Kobaltacetat-tetrahydrat wird in einem Autoklav unter Rühren erhitzt. Es werden dann innerhalb von 7 Stunden bei Temperaturen von 95 bis 100°C 40 Liter Luft/Std. in das Gemisch eingeleitet, sowie 15 g Acetaldehyd eingetragen. Danach wird das Reaktionsgemisch abgekühlt. Es scheiden sich Kristalle ab die abfiltriert, mit Essigsäure und Wasser gewaschen und schliesslich getrocknet werden. Man erhält 199 g 5-Isopropylisophthalsäure mit einer Reinheit von 97,5 Prozent; Ausbeute 87 P-rozJ.nt.
  • B e i s p i e 1 3 150 g eines Gemisches aus m- und p-Isopropyltoluol wird im Reaktor von Beispiel 1 auf 85 bis 90°C erwärmt, und anschliessend werden innerhalb von 12 Studen unter Rühren 28 Liter Luft/Std.
  • eingeleitet sowie 3 g Acetaldehyd/Std. zugeset-z t . l3ei der Umsetzung entstehen m- und p-Isopropylbenzoesäure (Ausbeute 87 Prozent), m- und p-Acetylbenzoesäure (Ausbeute 3 Prozent) sowie m- und p-α-Hydroxyisopropylbenzoesäure (Ausbeute 6 Prozent). Wenn das eingesetzte Isopropyltoluol völlig verbraucht ist, wird das Reaktionsgemisch in einen Autoklav eingespeist und auf 180°C erhitzt. Es werden dann innerhalb von 5 Stunden bei einem Druck von 20 kg/cm² 100 Liter Luft/Std. eingeleitet.
  • Danach wird das Gemisch abgekühlt. Die dabei abgeschiedenen Kristalle werden abfiltriert, mit Essigsäure und Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 165 g eines Gemisches aus isophthalsäure und Terephthalsäure; Ausbeute 89 Prozent, B e i s p i e l 4 Ein Gemisch aus 100 g p-Isopropyltoluol, 20 g Kobaltacetat-tetrahydrat und 600 g Essigsäure wird im Reaktor von Beispiel 1 8 Stunden unter Rühran auf Temperaturen von 75 bis 800C erhitzt.
  • Gleichzeitig wurden 30 Liter Sauerstoff/Std.
  • sowie 4 g Propionaldehyd/Std. eingeleitet. Das Gemisch wird anschliessend abgekühlt und von, nichtumgesetztem p-Isopropylto luol (S,2 g) befreit. Als Umsetzungsprodukte werden 101 £.
  • p-Isopropylbenzoesäure, 5,2 g Carboxyphenyldimethylcarbinol und 3,6 g p-Acetylbenzoesäure erhalten. Die auf umgesetztes p-Isopropyltoluol bezogene Ausbeute an p-Isopropylbenzoesäure beträgt 90 Prozent, jene an Acetylbenzoesäure 3,2 Prozent und jene an Carboxyphenyldimethylcarbinol 4 Prozent.
  • B e i s p i e l 5 In 150 g eines Gemisches von m- und p-Isopropyltoluol, 22 g Kobaltacetat-tetrahydrat, 15 g Methyläthylketon und 600 g Essigsäure, das sich im Reaktor von Beispiel 1 befindet, werden innerhalb von 5 Stunden unter Rühren bei Temperaturen von 85 bis 90°C Liter Luft/Std. eingeleitet. Als Umsetzungsprodukt werden 166 g eines Gemisches von m- und p-Isopropylbenzoesäure erhalten; Ausbeute 92 Prozent.
  • B e i s p i e l 6 Beispiel 5 wird wiederholt, anstelle von Methyläthylketon wird jedoch sek.-Butanol eingesetzt. Es wird ein Gemisch aus m- und p-Isopropylbenzoesäure erhalten; Ausbeute 90 Prozent.
  • B e i s p i e l 7 Beispiel 5 wird wiederholt, anstelle von Methyläthylketon wird jedoch Diisobutyläther verwendet. Bs wird ein Gemisch aus X und p-Isopropylbenzoesäure erhalten; Ausbeute 92 Prozent.
  • B e i s p i e l 8 Beispiel 1 wird wiederholt, anstelle von Propionaldehyd wird jedoch eine Lösung von Perbenzoesäure in Essigsäure verwendet.
  • Es wird p-Isopropylbenzoesäure erhalten; Ausbeute 88 Prozent.
  • B e i s p i e l 9 In ein Gemisch aus 160 g von durch Isopropylierung von m-Xylol hergestelltem 1,3-Dimethyl-5-isopropylbenzol, 26 g Paraldehyd, 25 g Kobaltacetat-tetrahydrat und 960 g Essigsäure, das sich in einen 2 Liter fassenden Autoklav aus Korrosionsbeständigem Stahl befindet, werden innerhalb von 7 Stunden unter Rühren bei einem Druck von 10 Kg/cm² 40 Liter Luft/Std. eingeleitet. Anschliessend wird das Reaktionsgemisch abgekühlt. Die dabei abgeschiedenen Kristalle werden abfiltriert, mit Essigsäure und Wasswer gewaschen und getrocknet. Man erhält 194,4 g 5-Isopropylisophthalsäure mit einer Reinheit von 98 Prozent; Ausbeute 85 Prozent.
  • B e i s p i e l 10 Beispiel 5 wird wiederholt, es werden jedoch nur 7,5 g Methyläthylketon verwendet. Zusätzlich wird 1 g Acetaldehyd/Std. in das Reaktionsgemisch eingetragen. Es wird ein Gemisch aus n- und p-Isopropylbenzoesäure eriialten; Ausbeute = 93 Prozent.
  • B e i s p i e l 11 Beispiel 1 wird wiederholt, es wird jedoch von 110 g eines Gomische aus m- und p-sek.-Butyltouol ausgegangen. Es wird ein Gemisch aus m- und p-sek.-Butylbenzoesäure erhalten; Ausbeute 88 Prozent.

Claims (9)

  1. P a t e n t a n s r ü c h e
    Verfahren zur Herstellung von sek.-Alkylbenzolcarbonsäuren durch Oxydation von .sek.-Alkylmethylbenzolen mit Sauerstoff oder freien Sauerstoff enthaltenden Gasen in einer niederen aliphatischen Carbonsäure als Reaktionsmedium und in Gegenwart eines Kobaltkatalysators, d a d u r c h g e k e n n z e i e h n e t, Gegenwart dass man die Umsetzung in / mindestens eines aliphatischen Aldehyds, aliphatischen Polyaldehyds, Äthers, Alkohols mit mindestens einer Methylengruppe im Molekül, eines. Ketons mit mindestens einer Methylengruppe im Molekül, einer Persäure und/oder Wasserstoffparoxid als Promotor durchführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Promotor Acetaldehyd, Propionaldehyd, n-Butyraldehyd, Isobutyraldehyd, Paraldehyd, Metaldehyd, Methyläthylketon, Diäthylketon, Methylpropylketon, Äthylpropylketon, Methylisobutylketon, Methylbenzylketon, Äthylbenzylketon, Cyclohexanon, Äthanol, n-Butanol, sek.-Butanol, sek.-Amylalkohol, Cyclohexanol, Diäthyläther, Dipropyläther, Diisopropyläther, Diisobutyläther, Butyläthyläther, Peressigsäure, Perpropionsäure und/oder WasserstOffperoxid verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man den Promotor in einem Anteil von 0,01 bis 4 Mol, vorzugsweise 0,2 bis 2 Mol, pro Mol der zu oxydierenden Methyigruppe(n) der sek.-Alkylmethylbenzole einsetzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man pro-C,zewichtsteil der sek.- Alkylmethylbenzole 2 bis 20 Gewichtsteile, vorzugsweise 4 bis 10 Gewichtsteile, der niederen aliphatischen Säure einsetzt.'
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysator das Kobaltsalz einer niederen a7iphatischen Carbonsaure, vorzugsweise der als Reaktionsmedium verwendeten Carbonsäure, einsetzt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man den Katalysator pro Mol der zu oxydierenden Methylgruppe(n) der sek.-Alkylmethylbenzole in einem Anteil entsprechend 0,01 bis 0,5 Grammatom Kobalt, vorzugsweise 0,05 bis 0,2 Grammatom Kobalt, einsetzt.
  7. 7.. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man bei Temperaturen von 50 bis 120°C, vorzugsweise 70 bis 100°C, arbeitet.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man bei Drücken von Atmosphärendruck bis 30 kg/cm2 arbeitet.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Reaktionszeit von 1 bis 40, vorzugsweise 2 bis 20 Stunden, anwendet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EA022445B1 (ru) * 2009-05-04 2016-01-29 Прометик Байосайенсиз Инк. Замещенные ароматические соединения, композиции на их основе и их фармацевтические применения

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EA022445B1 (ru) * 2009-05-04 2016-01-29 Прометик Байосайенсиз Инк. Замещенные ароматические соединения, композиции на их основе и их фармацевтические применения

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