DE2137846C3 - Modulationsphasenvergleichs-HyperbeNerfahren und -Einrichtung zur Ortung flächengebundener Fahrzeuge - Google Patents
Modulationsphasenvergleichs-HyperbeNerfahren und -Einrichtung zur Ortung flächengebundener FahrzeugeInfo
- Publication number
- DE2137846C3 DE2137846C3 DE19712137846 DE2137846A DE2137846C3 DE 2137846 C3 DE2137846 C3 DE 2137846C3 DE 19712137846 DE19712137846 DE 19712137846 DE 2137846 A DE2137846 A DE 2137846A DE 2137846 C3 DE2137846 C3 DE 2137846C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vehicle
- measurement
- vehicles
- signal
- location
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000000051 modifying Effects 0.000 title claims description 6
- 238000005259 measurement Methods 0.000 claims description 80
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 claims description 23
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 16
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 claims description 9
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 5
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 6
- 241000276438 Gadus morhua Species 0.000 description 4
- 241001442055 Vipera berus Species 0.000 description 4
- 235000019516 cod Nutrition 0.000 description 4
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 3
- 230000004044 response Effects 0.000 description 3
- 230000011664 signaling Effects 0.000 description 3
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 2
- 230000004807 localization Effects 0.000 description 2
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 2
- 102100017320 ADD3 Human genes 0.000 description 1
- 101710025934 ADD3 Proteins 0.000 description 1
- 101700078894 GNAL Proteins 0.000 description 1
- 240000003670 Sesamum indicum Species 0.000 description 1
- 230000000052 comparative effect Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 235000012054 meals Nutrition 0.000 description 1
- 238000003672 processing method Methods 0.000 description 1
- 239000000523 sample Substances 0.000 description 1
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 description 1
- 230000001131 transforming Effects 0.000 description 1
- 230000000007 visual effect Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Standortbestimmung flächengebundener Fahrzeuge,
insbesondere in einem Stadtgebiet, bei dem das zu ortende Fahrzeug auf einen hochfrequenten Träger modulierte
niederfrequente Meßsignale aussendet, welche von mehreren getrennt angeordneten Empfangsstationen
empfangen, dort demoduliert und über Nicdcrfrequenzleitungen
an eine Zentralstation weitergeleitet werden, wo durch direkten Phasenvergleich ihre Laufzeitdifferenzen
ermittelt und in einem Hyperbel-Or tungsverfahrcn ausgewertet werden, wobei die Meßsignale
in mehr Empfangsstationen empfangen werden, als dies zur Gewinnung eines Hypcrbelschniltpunktcs
notwendig wäre. Die Erfindung umfaßt ferner eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei öffentlichen Verkehrssystemen ist es für einen rationellen und effektiven Einsatz der Fahrzeugflotte
notwendig, den Standort jedes einzelnen im Einsatz befindlichen Fahrzeugs zu jeder Zeit möglichst genau
festzustellen. Besonders wichtig ;st dabei die ständige
Ortung von Polizei- und Notdienstfahr/.eugen; um schnell und wirksam Hilfe leisten zu können, muß die
Zentrale jederzeit erkennen können, welches Fahrzeug zum Einsatzort die kürzeste Entfernung aufweist bzw. S
welchem Fahrzeug diesen Einsalzort am schnellsten erreichen kann. Zu diesem Zweck sind derartige Fahrzeuge,
daneben großenteils auch die öffentlichen Verkehrsmittel, üblicherweise mit Funksprechgeräten ausgerüstet,
mit deren Hilfe sich die einzelnen Fahrer jederzeit an die Zentrale wenden und ihren Standort melden
können. Eine derartige Standortbestimmung über Sprechfunk ist aber nicht nur sehr zeitraubend, sondern
sie erfordert zudem auch einen hohen Pcrsonalaufwand in der Zentrale und in den Fahrzeugen. Bei einer grö-Ueren
Fahr/.cug/ahl ist eine ständige Überwachung aller Fahrzeuge auf diese Art überhaupt nicht möglich.
hin anderes System zur Standortbestimmung von Fahrzeugen, das beispielsweise in den US-Patentschriften
25 97 517 und 27 90071 beschrieben ist. arbeitet mit
einer großen Anzahl von Signaleinrichiungcn. die entlang
der von den Fahrzeugen benutzten Wege fest installiert sind. Beim Passieren eines Fahrzeuges werden
dann die Kenndaten des identifizierten Fahrzeuges zusammen mit den Ortskenndaten der fest installierten
Signaleinrichtung«! über feste Leitungen oder drahtlos an die Zentrale gegeben. Der Weg eines Fahrzeugs läßt
sich hierbei um so genauer verfolgen, je mehr dieser Signaleinrichtungen installiert sind. Da das Fahrzeug
aber jeweils dicht an der Signaleinrichtung vorbcikommen muß. ist dieses System praktisch nur sinnvoll für
Verkehrsmittel mit genau vorgeschriebenen Routen, also für Linienbusse und Schienenfahrzeuge; es wird
deshalb hauptsächlich auch für hisenbahnsystenie verwendet.
Weiterhin ist für die Fahrzeugortung bereits ein Radarverfahren
bekannt (US-PS 34 74 460, bei dem sich eine im Zentrum des zu überwachenden Gebietes befindliche
Richtantenne langsam um eine vertikale Achse dreht. Dabei sendet sie ein moduliertes Sendesignal
aus, das von den Fahrzeugantenne^ die sich jeweils im Rich'tStrahl befinden, empfangen wird und die
Abgabe eines Sekundärsignals im Fahrzeug mit der Fahrzeugkennung veranlaßt. Dieses Sckundärsignal
wird in der Zentrale empfangen, wo aus der Kennung, der Winkelstellung der Antenne und der Signallaufzeit
der jeweilige Fahrzeugstandort ermittelt wird. Ein Nachteil dieses Systems ist die Notwendigkeit, als
Trägerfrequenz relativ kurze Wellen zu benutzen, um die Abmessungen der Richtantenne klein zu halten.
Diese kurzen Wellen werden aber von Gebäuden u. dgl. abgeschattet, so daß eine sichere Erfassung der
Fahrzeuge besonders im Stadtgebiet nicht gewährleistet ist.
Die hohe Fehlerwahrscheinlichkeit, die bei dem vorgenannten System infolge der vielfältigen Reflexionen
auftritt, wird bei einem Verfahren gemäß der DT-OS 20 32 211 durch die Verwendung mehrerer Empfangsstationen
zumindestens teilweise kompensiert. Aus mehreren unabhängigen Entfernungsmessungen wird
der Schwerpunkt der Fläche der Fehlcrwahrscheinliehk.cit
gewonnen und als Grenzfall die tatsächliche Fahrzeugposition angenähert. Bei diesem System wird von
einem Sender ein elektrisches Bezugssignal abgegeben, welches das zu ortende Fahrzeug ohne oder mit bekannler
Verzögerung beantwortet. Dieses Antwortsignal wird von mindestens drei Empfängern aufgenommen
und mit dem ebenfalls empfangenen ßc/.ugssignal verglichen. Aus der Zeitdifferenz der beiden Signal«
wird auf den Standort des Fahrzeugs geschlossen. E: werden also bei dieser bekannten Einrichtung die Lauf
zeiten Sender-Fahrzeug-Empfänger und Sender-Empfänger miteinander verglichen, und Vergleich findet be
den einzelnen Empfängern statt. Dies bedeutet aber daß zwischen den Empfängern und der Zentrale jeweili
hochwertige Datenkanäle erforderlich sind. Ein weite rcr Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß dic|
Weitergabe des Signals im Fahrzeug und die Bcstim mung der Laufzeit an den Empfängerstationen mi
höchster absoluter Genauigkeit und Konstanz vorgc nommen werden muß. Zu diesem Zweck muß deshalb|
jedes einzelne Fahrzeug mit einem teueren Spezial empfänger mit kleiner Phasenverzerrung für die Meß
frequenz ausgerüstet werden.
In der deutschen Auslegcschrift 12 54 206 ist außer
dem bereits ein Hyperbel-Ortungsverfahrcn beschrie bcn, bei welchem die Laufzeitdifferenzen eines Meßsignals
auf dem Wege zu verschiedenen Empfangsstationen zur Ortung eines Fahrzeugs ausgenutzt werden
wobei zur Eichung des Systems, also zur Eliminierung von Fehlern in den Laufzeitdifferenzmessungen, ein
ortsfester Vergleichssender abgefragt und aus den hier bei gewonnenen Meßwerten Korrekturwerte gewonnen
werden. Dieses Verfahren, das vornehmlich zur Or Hing von Flugzeugen gedacht ist, könnte zur Ortung
von Fahrzeugen in einem Stadtgebiet nur schwer angewendet werden. Abgesehen von den erheblichen Ko
sten dieses Verfahrens wird dabei auch ein Impulstast verfahren benutzt, das zur Meßsignalübertragung ein
breites Frequenzband benötigt: derartige Frequenzbänder stehen jedoch im allgemeinen den örtlichen Be
hörden nicht zur Verfugung. Außerdem benötigt diese1
Impulstastverfahren teuere Sendegeräte in den Fahrzeugen und teuere, hochgenaue Uhren in den F.mp
fangsstationen, schließlich auch noch hochwertige Datcnleitungen
zwischen den Empfangsstationen und der Zentralstation. Der größte Nachteil dieses bekannten
reinen Hyperbel-Ortungsverfahrens besteht jedoch darin, daß durch die vielfältigen Reflexionen des Meßsignals
in gebautem Gebiet das Meßergebnis zwangläu fig stark verfälscht wird.
Auch in der deutschen Patentschrift 9 20 376 ist bereits ein Hyperbel-Ortungsverfahren der eingangs er
wähnten Art beschrieben.
Dort wird auch bereits die Möglichkeit erwähnt, zur Erhöhung der Ortungsgenauigkeit eine größere Anzahl
von Meßstellen zu verwenden. Auch die Möglichkeit der Verwendung niederfrequenter Meßsignale wird
dort bereits genannt. Allerdings treten dort bei der Weiterleitung der Meßsignale von den Emplängern /ur
Zentralstation sowohl auf den Leitungen als auch in den Geräten zusätzliche Laufzeiten auf, welche zudem
stark schwanken und somit nicht in Form fester Korrckturwerte
berechnet und berücksichtigt werden können. Darüber hinaus wird auch bei diesem Verfahren
jeweils nur ein Mcßsignal ausgewertet, so daß die erwähnten Reflexionen des Meßsignals nach wie vor
einen starken, verfälschenden Einfluß auf das Meßergebnis ausüben.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Hyperbel-Ortungsverfahren
der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß es; auch für die Ortung von Fahrzeugen in
einem Stadtgebiet praktikabel wird und die Nachteile des zuletzt erwähnten bekannten Systems vermeidet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zur Eliminicrung der zwischen den Empfangsstationen und
der Zentralstation auftretenden Laufzeitfehler in ;iii
sich bekannter Weise Korrekturwerle durch Abfragen eines ortsfesten Verglcichsscnders gewonnen werden,
und daß für jede Sliindortbcstimnuing jeweils mehrere
aufeinander folgende Meßsignale des beirel'feiulen
Fahrzeugs über die einzelnen !Empfangsstationen empfangen
und aus allen gemessenen Laufzeitdilfeienzeii
durch Mittelwertbildung der wahrscheinliche l-'ahrzeugstandort
festgelegt wird.
Heim crfindungsgcmäßen Verfahren werden also
durch ständig wiederholbares Abfragen des ortsfesten Verglcichsscnders mit seinen genau bekannten Standortkoordinalen
immer wieder neue Korrekturwerte gewonnen, mit denen die Lauf/eilen bzw. Laufzeitfehler,
die sich aus der Weiterleitung der niederfrequenten Signale zur Zentrale ergeben, eliminiert werden können.
Weiterhin ist bei dem erfindungsgemaßen Verfahren auch eine zeitliche Mehrfachmessung vorgesehen, so
daß die bei einem fahrenden Fahrzeug ständig wechselnden Reflexionen sich auf die Dauer gegenseitig aufheben
und bei der Mittelwertbildung der Laufzeitdiffercn/cn
nicht mehr in Hrschcinung treten.
Ilinc Verfeinerung des erfindungsgemaßen Verfahrens
kann weiterhin dadurch erreicht werden, daß man gestört empfangene Signale, das sind Signale mit sehr
häufiger Reflexion und deswegen sehr schwacher Amplitude, von vornherein bei der Auswertung nicht oder
nur gering bewertet. Außerdem ist es zweckmäßig, sehr weit vom Mittelwert abliegende Meßwerte außer Betracht
zu lassen.
Fine andere Möglichkeit zur Verbesserung der Meßgcnauigkcit
besteht darin, von mehreren hintereinander empfangenen Meßsignalen durch Vergleich mit
einer zentralen Zeitbasis die absolut kürzesten Laufzeiten zu ermiiteln und für das Hyperbel-Ortungsverfahrcn
die jeweils kürzesten Laufzeiten stärker zu bewerten. Dabei geht man von der Annahme aus. daß diese
kürzesten Laufzeiten immer mit den geringsten Umwegen durch Reflexionen behaftet sind.
Bei einer iaufend durchgeführten Fahrzeugortung nach dem erfindungsgemaßen Verfahren wird jedes
Fahrzeug in bestimmten Zcilabständen aufgerufen und geortet. Aus einer solchen Folge von einzelnen .Standortbestimmungen
läßt sich der Weg des betreffenden Fahrzeugs an Hand eines Straßenplanes gut verfolgen.
Die Genauigkeit der Messung kann hierbei noch dadurch gesteigert werden, daß man jeden ermittelten
Standort mit dem vorhergehenden Standort vergleicht und nur dann berücksichtigt, wenn die Entfernung der
beiden Meßpunkte mit der erreichbaren Fahrzeuggeschwindigkeit unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten,
wie z. B. Straßenverlauf, Flüsse und Briikken u. dgl, in Einklang steht.
Wie bereits ausgeführt wurde, beruht die Genauigkeit der Ortung beim erfindungsgemäßen Verfahren im
wesentlichen auf den Mehrfachmessungen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß bei einem bewegten Fahrzeug
die Reflexion des Meßsignals ständig anders erfolgt, so
daß sich die aufstrebenden Fehler gegenseitig kompensieren. Bei einem stehenden Fahrzeug dagegen tritt
eine solche Kompensation nicht ein, da bei einer Mehrfachmessung immer der gleiche Fehler in der gleichen
Richtung sich auswirkt. Es ist deshalb in einer Weiterbildung des erfindungsgemaßen Verfahrens vorgesehen, durch geeignete Mittel die Auswertung von Meßsignalen nur von bewegten Fahrzeugen vorzunehmen.
Eine Kennzeichnung von stehenden und bewegten Fahrzeugen ergibt sich beispielsweise durch Vergleich
von Sehwankungsgröße und Schwankungsfreciuenzen der während einer Messung ermittelten Werte. Fs ist
aber auch möglich, daß eine spezielle Ausrüstung der Fahrzeuge das Stehenbleiben eines Fahrzeuges durch
ein gesondertes, dem Meßton überlagertes Signal anzeigt. Die Fahrzeuge können aber auch so ausgerüstet
sein, daß der jeweilige Sender nur bei Bewegung des Fahrzeuges zur Aussendung des Meßsignals veranlaßt
werden kann.
ίο Die Abgabe des Meßsignals von den einzelnen Fahrzeugsendern
wird zweckmäßigerweise jeweils durch ein Befehlssignal von der Zentralstation aus veranlaßt.
Damit ist gewährleistet, daß in der Zentralstation die
empfangenen Meßsignale jeweils einem bestimmten Fahrzeug zugeordnet werden. Die Uefehlssignale von
der Zentrale aus können über einen Mehrfrequenzcode oder über ein Zeitmultiplexverfahren ausgesendet werden,
so daß jeweils nur ein bestimmtes Fahrzeug zur Abgabe des Meßsignals veranlaßt wird. Es ist aber auch
möglich, das Belehlssignal gleichzeitig an eine Gruppe von Fahzeugcn zu geben, wobei dann die Fahrzeuge
dieser Gruppe durch zyklische Abfrage in einer festgelegten Reihenfolge das Meßsignal aussenden. Fine solche
Gruppenabfrage beansprucht weniger Zeit als eine Einzelabfrage einer gleich großen Zahl von Fahrzeugen,
da hierbei nicht für jedes Fahrzeug die Zeit für ein Befehlssignal und ein Antwortsignal aufgewendet werden
muß. Vielmehr wird die Zeil für das Befehlssignal nur einmal gebraucht, und dann können sämtliche Antwortsignalc
in der festgelegten Reihenfolge unmittelbar nacheinander abgegeben werden.
Daneben ist es natürlich möglich, daß jedes Fahrzeug
zugleich mit dem Meßsignal auch ein Identifizicrungssignal aussendet. Auch zusätzliche Nachrichten, beispiclsweise
Notrufe oder Meldungen über den Fahrzeug/usiand. können durch weitere Signale mit bzw.
neben dem Meßton übermittelt werden.
Weiterhin ist es zweckmäßig, zur Vermeidung von Laufzeitverzerrungen durch Pegelschwankuiigen in
den Empfangsstationen breitbandige Begrenzerverstärker zu verwenden. Um weiterhin Laufzeitschwankungen
durch das Zwischenfrequenzfiltcr in den einzelnen Empfangsstationen zu vermeiden, ist eine Nachsteuerung
des lokalen Oszillators vorgesehen, so daß auch bei Frequenzabweichungen des Senders eine konstante
Zwischenfrequenz erzielt wird.
Zur Durchführung der oben erläuterten Mehrfachmessungen ist es zweckmäßig, daß zur Ernittlung und
Auswertung der Meßwerte eine elektronische Rechenanlage in der Zentralstation vorgesehen ist. Damit ist
es möglich, durch häufiges Abfragen und Auswertung vieler Meßsignale eine ständige Ortung mit hoher Genauigkeit zu erzielen.
Zur Erzielung eines günstigen Stör-Nutz-Abstandes
beim Empfang des Meßsignals ist es weiterhin günstig, die Empfangsstationen mit Richtantennen :ra versehen.
In diesem Falle müssen die Empfangsstationen natürlich am äußeren Rand des zu überwachenden Gebietes
aufgestellt werden, so daß sie mit Hilfe dieser Richtan tennen das gesamte Gebiet erfassen können.
Die Auswertung der bei dem erfindurgsgemäßen
Verfahren gewonnenen Meßwerte erfolgt in zweckmäßiger Weise dadurch, daß die Ortsangabe des jeweiligen Fahrzeuges zusammen mit einigen Kenngrößen
des jeweiligen Fahrzeugzustandes auf einem Fernsehmonitor dargestellt wird, auf welchem zusätzlich ein
Stadtplan od. dgl zu sehen ist. Besonders vorteilhaft ist dabei eine farbige Anzeige der einzelnen Fahrzeuge.
iß
An Stelle des Fcrnsehmoniiors ist es aber auch möglich,
die einzelnen Fahrzeugstandorte mittels eines Projektors als Lichtpunkte auf einer Bildfläche, etwa einem
Stadtplan, darzustellen.
Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher
erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 die grundsätzliche Anordnung der Empfangsstationen
und der Zentralstation zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ortungsverfahrens,
F i g. 2 eine allgemeine Erläuterung des Hyperbelortungsverfahrens,
F i g. 3 ein Blockschaltbild der Einrichtungen in einem Fahrzeug, einer Empfangsstation und der Zentralstation.
F i g. 4 eine erläuternde Darstellung zum Prinzip c'er Laufzeitdifferenzmessung,
F i g. 5 ein Blockschaltbild der Zentralstation mit einigen zusätzlichen Einrichtungen zur Fehlerkompensation,
F ig. 6 eine erläuternde Darstellung zur Ermittlung
von Korrekturwerten mittels eines Vcrgleichsscnders.
In der F i g. 1 ist in einfacher Weise die geografische Anordnung der einzelnen Einrichtungen für das erfindungsgemäße
Ortungsverfahren dargestellt. Ein Fahrzeug FZ, das sich in dem überwachten Gebiet bewegt,
wird von einer Zentrale Z zur Abgabe eines Meßsignals veranlaßt. Dieses Meßsignal wird ungerichtct
ausgestrahlt und von drei ortsfesten Empfangsstationen EX. E2 und E3 empfangen. Jc nach dem Standort
des Fahrzeuges benötigt das Meßsignal unterschiedliche Laufzeiten Ii, 12 und f3 zu den einzelnen Empfangsstationen
und wird dort auch mit entsprechend unterschiedlicher Phasenverschiebung empfangen. Das
niederfrequente Meßsignal, das vom Fahrzeug aus auf einer hochfrequenten Trägerfrequenz ausgestrahlt
wurde, wird nun in den Empfangsstationen wieder demoduliert und über feste Kabel /1. /2 und /3 mit bekannten
Laufzeiten an die Zentrale Z weitergeleitet. Dort werden mit Hilfe von Phasenvergleichseinrichtungen
die Laufzeitdifferenzen zwischen 11. /2 und /3 ermittelt.
Mit Hilfe dieser Differenzwerte lassen sich Hyperbeln zwischen jeweils zwei Empfangsstationen
ermitteln, durch deren Schnittpunkt der Standort des Fahrzeuges festgelegt ist.
An Hand der F i g. 2 soll das Hyperbelorlungsverfahren noch einmal kurz erläutert werden. Betrachtet man
die beiden Punkte Ei und E2. die in diesem Falle zwei
Empfangsstationen bedeuten, so lassen sich zwischen diesen beiden Punkten beliebig viele Hyperbeln Λ11.
Λ 12... Λ In konstruieren, die all« die beiden Punkte
Ei und £2 als Brennpunkte haben. Jede dieser Hyperbeln bildet dabei den geometrischen Ort für jeweils alle
Punkte, von denen aus die Differenz der Abstände zu den beiden Punkten £1 und £2 gleich ist Hat also das
Meßsignal eines Fahrzeuges FZ zur Empfangsstation £1 die Laufzeit Π und zur Empfangsstation £2 die
Laufzeit / Z so muß sich dieses Fahrzeug auf einer Hyperbel hx befinden, welche der Laufzeitdifferenz
ί2 - ti entspricht
In gleicher Weise kann man zwischen den Empfangsstationen £ 1 und £3 Hyperbeln Λ 21, h 22... Λ 2π konstruieren, die den Entfernungsdifferenzen zu diesen beiden Empfangsstationen entsprechen. Aus einer bestimmten Laufzeitdifferenz ti - ti erhält man wiederum eine bestimmte Hyperbel hy. Der Schnittpunkt
der beiden Hyperbeln hx und hy ist schließlich der gesuchte Standort des Fahrzeugs. Zwischen den Punkten
£2 und £3 ließen sich natürlich ebenfalls in der gleichen Weise Hyperbeln bilden, doch bringt dies im vorliegenden
Falle keine zusätzliche Information. Für die praktische Anwendung kann es allerdings je nach Art
der Auswertung günstig sein, aus den drei möglichen Hyperbeln für eine bestimmte Messung jeweils diejenigen
zwei auszuwählen, die sich möglichst senkrecht schneiden, um schleifende Schnittpunkte und damit
eine ungenaue Ablesung zu vermeiden. Die Verwcndung einer vierten Empfangsstation bringt wiederum
zusätzliche Schnittpunkte, aus denen man dann den Schwerpunkt als angenäherten Standort bestimmen
kann.
Die Fig.3 bringt schließlich in einem Blockschallbild
die wichtigsten Einrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ortungsverfahrens in ihrer jeweiligen
Zuordnung zu einem Fahrzeug FZi, einer Empfangsstation £1 und zur Zentrale Z. Das Fahrzeug
FZl ist mit wenigen und einfachen Geräten ausgerüstet; damit ist das Verfahren mit verhältnismäßig geringen
Kosten auch für eine große Anzahl von Fahrzeugen verwendbar. Im Fahrzeug befindet sich ein Meßtonsender
MS. der das Meßsignal abgibt. Dieses wird auf einen hochfrequenten Träger moduliert und über
den Fahrzeugsender FS drahtlos abgegeben. Die Aufforderung zum Abgeben des Meßsignals erhält das
Fahrzeug von der Zentrale über den Fahrzeugempfänger FE Ein Selektivrufempfänger 5/? spricht nur auf
ein bestimmtes Befehlssignal an und schaltet kurzzeitig den Meßtonsender ein. Die gleiche Ausstattung wie
Fahrzeug FZ i enthalten auch alle übrigen Fahrzeuge FZ 2 bis FZn.
In der Empfangsstation £1 wird das ankommende Meßsignal drahtlos empfangen und in einem Empfangsmischer
EM auf eine einfacher verarbeitbare Zwischenfrequenz gebracht. Über ein Zwischenfrequenzfilter
FZ gelangt das Signal dann in einen breitbandigen Begrenzerverstärker und wird dort auf eine bequem
auswertbare Amplitude gebracht. In einem Frequenzdiskriminator
FD wird das Meßsignal ausgewertet und über einen Niederfrequenzverstärker NV an die Zentralstation
Z weitergegeben. Gleichzeitig wird die ankommende Frequenz gemessen und über eine automatische
Frequenzkontrolle FK und einen Überlagerungs-
oszillator UEO konstant gehalten. Über ein Niederfrequenzkabel
/1 mit bekannter Laufzeit wird das Meßsignal an die Zentrale geleitet; gleichzeitig wird dieses
Meßsignal aber auch von den anderen Empfangsstationen £2 und £3, die die gleichen Einrichtungen aufweisen wie die Station El, mit unterschiedlichen Laufzei
ten empfangen und an die Zentrale weitergegeben.
Die Zentralstation Z enthält zunächst Einrichtungen für den Aufruf der jeweils zu ortenden Fahrzeuge.
Hierzu ist ein Codierer COD vorgesehen, der von
einem Taktgeber TG gesteuert wird und das Selektivrufsignal über einen Modulator M an den Hochfrequenzsender ZS gibt Über diesen Sender wird das Befehlssignal zur Abgabe des Meßsignals jeweils an das
zu ortende Fahrzeug drahtlos gesendet
Weiterhin sind in der Zentralstation die Einrichtungen zur Laufzeitmessung vorgesehen. Die Zeitmessung
wird mit digitalen Zählern Zl, Z2 und Z3 durchgeführt, und zwar über mehrere Perioden, um kurzzeitige
Übertragungsstörungen, Vielfachreflexionen beän fah
renden Fahrzeug und Fehler durch ein verrauschtes Si
gnal auszumitteln. Jeder Empfangsstation ist dabei ein
Zähler zugeordnet Die Ermittlung der Laufzeiten bzw. der Laufzeitdifferenzen erfolgt durch einen Phasenver-
<5O9£28/164
gleich; für diese Phasenmessung wird der Nulldurchgang
jeweils ausgewertet. Jedes von einer Empfangsstation Ei, E2 bzw. £"3 ankommende Meßsignal
durchläuft einen Komparator K 1, K 2 bzw. K 3. deren Ausgänge exakt beim Nulldurchgang durchgeschaltct
werden. Da sich der Nulldurchgang des Signals durch Verzerrungen verschieben kann, wird zweckmäßigerweise
noch ein nicht dargestelltes Kilter vorgeschaltet. Durch einen Silartimpulsformer ST werden alle Zähler
Zi, Zl und Zi zum gleichen Zeitpunkt gestartet und mit Zählimpulsen von einem Zciltaktgeber ZTG beaufschlagt.
Da bei der Auswertung der Meßsignale ohnehin nur die Differenz der Zählerslände gebildet wird,
genügt es, die Zähler bei jeder Periode zu irgendeinem, jedoch alle zu einem gleichen Zeitpunkt zu starten. Je
früher die Zähler innerhalb der Perioden der Meßfrequenz gestartet werden, um so größer muß allerdings
die Zählerkapiäzität sein. Deshalb startet man vernünftigerweise die Zähler zum spätestmöglichcn Zeitpunkt,
also beim ersten Nulldurchgang eines Signals. Die einzelnen Zähler werden durch den ihnen zugeordneten
Komparator wieder gestoppt, wenn das zugeordnete Signal durch Null geht. Das bedeutet, daß der Zähler
des zuerst auslösenden Signals bei Null stehen bleibt. Die einzelnen Zählvorgänge werden weiterhin durch
einen Meßvorgangszähler MZ registriert. Bei einem bestimmten Wert dieses Zählers wird die Messung abgeschlossen.
In der F i g. 4 ist noch einmal der zeitliche Ablauf
dieser Phasendifferenzmcssung dargestelli. Die Signale
c 1. el und e3, die von den Empfangsstationen El. El
und Ei ankommen, gehen zu unterschiedlichen Zeitpunkten /al, ta2 und ta 3 durch den Nullpunkt. Zum
Zeitpunkt ta 1 werden mit dem Startsignal st alle Zähler Zl, Zl und Z3 gestartet. Der Zähler Zl wird jedoch
zugleich durch den Nulldurchgang des Meßsignals e 1 wieder gestoppt, so daß dieser Zähler eine Zeitdifferenz
von »0« mißt. Der Zähler Zl wird mit dem Nulldurchgang des Meßsignals el zum Zeitpunkt ta 2 gestoppt
und weist damit eine Zeitdifferenz von zl= ta! - ta X auf. Entsprechend wird der Zähler
Z3 zum Zeitpunkt /3 gestoppt; seine Zeitdifferenz beträgt dann ζ 3 = ta3 — tai. Natürlich kann man den
Zählvorgang zu jedem beliebigen Zeitpunkt starten; die Differenzeji der einzelnen Zählerstände werden
dann durch die Subtrahierer S12, 513 und S23 (F i g. 3) gebildet und an ein Anzeigegerät AG weitergeleitet.
Gleichzeitig erhält dieses Anzeigegerät vom Codierer CODdie Kennzeichnung des Fahrzeuges, beispielsweise Jie Fahrzeugnummer N. Auf dem Anzeigegerät beispielsweise einem Bildschirm, erscheint dann
also das betreffende Fahrzeug mit seinem Standort und seiner Nummer.
Jn der F i g. 5 sind noch einmal die Einrichtungen der
Zentralstation dargestellt wobei gegenüber der F i g. 3 zusätzliche Einrichtungen zur Fehlerkorrektur und zur
Erhöhung der Meßgenauigkeit enthalten sind. Man erkennt daraus auch, daß verschiedene Einrichtungen
zentral nur einmal vorhanden sind, während andere — je nach Anzahl der Empfangsstationen — je einmal pro
Empfängerteii ETi, ET2 und ETi vorhanden sind.
Diese mehrfach vorhandenen Einrichtungen sind nur ;inmal für das Empfängerteil ETi dargestellt Jedes
Empfängerteil enthält nun an Stelle eines einzigen Zähers eine größere Anzahl solcher Zähler, beispielsweise
ZU, ZU... ZlO, die durch den Meßvorgangszähler
V/Z der Reihe nach angeschaltet werden, so daß jeder
Wähler eine Einzelmessung vornimmt Dem Komparator K I bzw. K 2 oder K 3 ist jeweils ein Störungsmelder
SM zugeordnet, durch den bei gestört empfangenen Signalen jeweils eine Annulierung der betreffenden
Teilmcssung vorgenommen wird. Ansonsten erfolgt die Zählung wie bei F i g. 3 bereits beschrieben, wobei
durch den zentralen Startimpulsformer STjeder Zählvorgang
eingeleitet wird. Die Einzelzähler ZIl bis Z10
sind alle an eine gemeinsame Vcrgleichseinrichtung VE angeschlossen, durch welche die Zählcrergebnissc miteinander
verglichen werden können. Sind sämtliche Ergebnisse zumindestens in ihren Hunderter- und Zenerstellen
gleich, so wird daraus geschlossen, daß das Fahrzeug steht. Über einen Ausschalter A wird dann
die weitere Auswertung dieses Meßvorgangs vcrhinden.
Aus den Einzelabmessungen der Zähler ZIl bis Z10
kann nunmehr wahlweise der Mittelwert gebildet oder der kürzeste Meßwert ausgewählt werden. Zu diesem
Zweck ist ein Umschalter U vorgesehen, durch den wahlweise der Mittelwertbilder MW oder eine Auswahleinrichtung
für den kürzesten Wert KW angeschaltet werden kann. Zur Ermittlung des kürzesten
Meßwertes ist es aber notwendig, dem Zähler eine zentrale Zeitbasis zuzuordnen. Dies erfolgt über einen zentralen
Meßtonsender ZB, der bei der ersten Einzelmessung mit einem ankommenden Meßsignal synchronisiert
wird. Bei den folgenden Einzelniessungen wird dann das Startsignal nicht mehr durch ein ankommendes
Meßsignal von einer Empfangsstation ausgelöst, sondern durch diesen zentralen Meßtonsender ZB, der
je praktisch keine Laufzeiten aufweist und somit die Meßvorgänge in immer gleichen Abständen auslöst.
Aus dem Vergleich der hieraus sich ergebenden Teilmessungen kann dann ohne weiteres die jeweils kürzcste
Laufzeit des gesamten Meßvorgangs erkannt werden.
Der aus einem Meßvorgang gewonnene Wert, sei es durch Mittelwertbildung oder sei es durch Ermittlung
des Wertes für die absolut kürzeste Laufzeit, wird schließlich auf einen Addierer ADDX gegeben und
dort durch einen Korrekturwert aus einem Korrekturspeicher KOR zur Kompensierung von Laufzeitschwankungen
in den Auswerte- und Übertragungseinrichtungen ergänzt. Der resultierende Wert aus diesem
Addierer ADDX wird zusammen mit den Werten aus den Addierern ADD 2 und ADD3 der übrigen Empfängerteile
an die Subtrahierer S12, 513 und 523 gegeben.
Die hieraus ermittelten Koordinaten werden zu sammen mit der Fahrzeugnummer aus dem Codierer
werden aus einer Vergleichsmessung eines ortsfesten
von Zeit zu Zeit durch den Codierer COD an Stelle
eines Fahrzeuges der Vergleichssender MSZ aufgerufen und über einen Schalter SV1 zum Aussenden eines
Meßsignals veranlaßt. Dieser Vergleichssender MSZ der vorzugsweise in der Zentralstation angeordnet ist
entspricht in seinem Aufbau genau den Meßtonsendern
MS der einzelnen Fahrzeuge. Gleichzeitig mit dem
Aufruf des Vergleichssenders wird der Schalter SV2 betätigt so daß die Meßergebnisse nicht auf den Addierer ADD 1. sondern auf einen Subtrahierer SUB gelangen, in diesem Subtrahierer werden die ermittelten
Meßdaten des Vergleichssenders mit den tatsächlichen Koordinaten verglichen, die in einen Festwertspeicher
VS eingespeicher» sind und nun an den Subtrahierer gegeben werden. Aus diesem Vergleich der tatsächli-
dien Koordinaten mit den gemessenen Werten wird ein Korrekturwert ermittelt, der in den Korrekliirspcicher
KOR eingespeichert und bei den übrigen Messungen berücksichtigt wird.
An Hand der F i g. 6 soll noch kurz erläutert werden,
wie ;ius der Ortung des Verglciclisscnders die Korrekturwertc
für die Laufzeilverzerrungen gewonnen werden. Dieser Vcrgleichssender wird wie ein beweglicher
Fahrzcugscndcr geortet; allerdings sind bei ihm die Abstände zu den Empfängern genau bekannt und damit
auch die Laufzeiten des Signals zwischen Sender und Empfänger. In der Fig.b bezeichnet ;i die gesamte
Laufzeit von einem Fahrzeug über die Empfangsstation /:" 1 zur Zentrale, b die gesamte Laufzeit vom gleichen
Fahrzeug über die Empfangsstation 1-2 zur Zentrale.
Entsprechend bedeutet c die gesamte Laufzeil vom Verglcichsscnder über die Empfangsstation E1 zur
Zentrale und d die entsprechende Laufzeit vom Vergleichssendcr
über die Empfangsstation E2 zur Zentralstation. Hierbei sind Ic 1 und ic 2 die Laufzeiten bei
der Ortung vom Fahrzeug zur jeweiligen Empfangsstation, ic Γ und Ic 2' die entsprechenden Laufzeiten vom
Vergleichssender zu den Empfangsstationen. Die Laufzeitfehler im Empfänger und im Kabel sind dabei als
if\ und //'2 bezeichnet; sie sind sowohl bei der Vergleichsmessung
als auch bei der Fahrzeugortung gleich. ZIi bzw. Δι' sind die fchlcrbchaftelen Laufzeitdiflcrenzen.
Es gilt also:
Δι = {lc2 + tf2) - (ic I + If \)
Durch Umformung ergibt sich:
Durch Umformung ergibt sich:
ie 2 -/el= Δι -(ιΓ2 - til).
ic 2 - ic I ist die gesuchte Differenz der tatsächlichen
Laufzeiten. Bei der Vergleichsmcssung wird tf2 — tf\
folgendermaßen ermittelt:
Δι' = (ie2' + i(2) - (re Γ + if\);
daraus wird
daraus wird
ί/'2 - ιΠ - At - ie2' + ie Γ = k.
k ist der Korrekturwert, mit dem jede Messung korrigiert wird. Es ist also dann die Differenz der tatsächlichen
Laufzeiten /e2 - Id = At - k. Auf diese Weise
geht die Genauigkeit der Laufzeilmessung nicht mehr absolut in das Ergebnis ein, sondern nur die Genauigkeit
in Relation zur Vergleichsmcssung.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (19)
1. Verfahren zur Standortbestimmung flächengebundener Fahrzeuge, insbesondere in einem Stadtgebiet,
bei dem das zu ortende Fahrzeug auf einen hochfrequenten Träger modulierte niederfrequente
Meßsignale aussendet, welche von mehreren getrennt angeordneten Empfangsstationen empfangen,
dort demoduliert und über Niederfrequenzlei- ίο tungen an eine Zentralstation weitergeleitet werden,
wo durch direkten Phasenvrrgleich ihre Laufzeitdifferenzevi
ermittelt und in einem Hyperbel-Ortungsverfahren ausgewertet werden, wobei die
Meßsignale in mehr Empfangsstationen empfangen werden, als dies /ur Gewinnung eines Hypcrbclschnittpunktes
notwendig wäre, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Eliminierung der zwischen den Empfangsstationen (E I, £"2, /Γ3) und der
Zentralstation (Z) auftretenden Laufzeitfehler (If) in jo
an sich bekannter Weise durch Abfragen eines ortsfesten Vergleichssenders (MSZ) Korrekturwerte (k)
gewonnen werden, und daß für jede Standortbestimmung jeweils mehrere aufeinanderfolgende
Meßsignale des betreffenden Fahrzeugs (FZ) über die einzelnen Empfangsstationen empfangen und
aus allen gemessenen Laufzeitdifferenzen (Δί)ά\\\χ\\
Mittelwertbildung der wahrscheinliche Fahrzeugstandort festgelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß gestört empfangene bzw. sehr schwache Signale bei der Mittelwertbildung nicht berücksichtigt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weit vom Mittelwert abliegende Meßergebnisse
nicht berücksichtigt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, di;ß die aus dem Vergleich mit einer zentralen
Zeitbasis ermittelten, absolut kürzesten Laufzeiten bei der Mittelwertbildung stärker gewertet
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß jeder ermittelte
Standort eines Fahrzeuges mit dem bei der vorhergehenden Messung ermittelten Standort verglichen
und nur dann berücksichtig! wird, wenn die Entfernung der beiden Meßpunkte mit der erreichbaren
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges in Einklang steht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5. i\o
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertung von Meßsignalen nur von bewegten Fahrzeugen vorgenommen
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet,
daß durch Vergleich von Schwankungsgröße und Schwankungsfrequenzen der während einer Messung ermittelten Werte eine Unterscheidung
zwischen stehenden und bewegten Fahrzeugen vorgenommen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß stehende Fahrzeuge durch ein gesondertes,
dem Meßton überlagertes Signal angezeigt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der im Fahrzeug angeordnete Sender «5
(FS) nur bei Bewegung des Fahrzeuges zur Aussendung des Meßsignals veranlaßt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelne Fahr /eugscnder (FS) durch ein Befchlssignal von Jc
Zentralstation (Z) aus zur Abgabe des Mcßsignal
veranlaßt wird. ....
11 Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Befehlssignal über einen Mehrfre qucnzcode jeweils nur an ein bestimmtes Fahrzcuj
(FZ) gegeben wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn zeichnet, daß das Befehlssignal über ein Zeitmulli
plex-Verfahren jeweils nur an ein bestimmtes Fahr zeug (FZ) gegeben wird.
13 Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Befehlssignal gleichzeitig an eine Gruppe von Fahrzeugen gegeben wird, und daß die
Fahrzeuge dieser Gruppe durch zyklische Abfrage in einer festgelegten Reihenfolge das Meßsignal
aussenden.
K. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 1 i
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fahrzeug mit dem Meßsignal gleichzeitig ein Identiti/ierungssignal
aussendet.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
dadurch gekennzeichnet, daß mit bzw. neben dem Meßton durch weitere Signale zusätzliche Nachrichten
übermittelt werden.
16. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15. dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermittlung und Auswertung der Meßwerte eine elektronische Reihenanlage
vorgesehen ist.
17. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15. dadurch gekennzeichnet,
daß die Empfangsstationen mit Richtantennen versehen sind.
18. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche I bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Fernsehmonitor zur Darstellung der einzelnen Fahrzeugstandorte vorgesehen
ist.
19. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Fahrzeugstandorte mittels eines Projektors als Lichtpunkte auf einer
Bildfläche darstellbar sind.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712137846 DE2137846C3 (de) | 1971-07-28 | Modulationsphasenvergleichs-HyperbeNerfahren und -Einrichtung zur Ortung flächengebundener Fahrzeuge | |
AT510772A AT330845B (de) | 1971-07-28 | 1972-06-14 | Verfahren zur standortbestimmung von fahrzeugen |
US00262626A US3848254A (en) | 1971-07-28 | 1972-06-14 | Method for locating vehicles |
CH922772A CH539856A (de) | 1971-07-28 | 1972-06-20 | Verfahren zur Standortbestimmung von Fahrzeugen |
GB3297672A GB1362343A (en) | 1971-07-28 | 1972-07-14 | Vehicle-position-determining systems |
NL7210127A NL7210127A (de) | 1971-07-28 | 1972-07-21 | |
IT27430/72A IT963373B (it) | 1971-07-28 | 1972-07-26 | Sistema per la localizzazione di veicoli |
FR7227367A FR2148089B1 (de) | 1971-07-28 | 1972-07-28 | |
DE19742460549 DE2460549A1 (de) | 1971-07-28 | 1974-12-20 | Verfahren zur standortbestimmung von fahrzeugen |
DE19742460645 DE2460645A1 (de) | 1971-07-28 | 1974-12-20 | Verfahren zur standortbestimmung von fahrzeugen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712137846 DE2137846C3 (de) | 1971-07-28 | Modulationsphasenvergleichs-HyperbeNerfahren und -Einrichtung zur Ortung flächengebundener Fahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2137846A1 DE2137846A1 (de) | 1973-02-08 |
DE2137846B2 DE2137846B2 (de) | 1975-12-04 |
DE2137846C3 true DE2137846C3 (de) | 1976-07-08 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4240578A1 (de) * | 1992-12-04 | 1994-06-23 | Detecon Gmbh | Verfahren zur Standortbestimmung mittels eines nichtsynchronen zellularen Mobilfunksystems |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4240578A1 (de) * | 1992-12-04 | 1994-06-23 | Detecon Gmbh | Verfahren zur Standortbestimmung mittels eines nichtsynchronen zellularen Mobilfunksystems |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2843812A1 (de) | Verfahren und anordnung zur funkortung mit hilfe von mehreren erdsatelliten | |
DE2813273A1 (de) | Navigations-einrichtung | |
DE2926193A1 (de) | Radargeraet, von dem polarisierte signale abgestrahlt werden | |
DE60028581T2 (de) | Verfahren und gerät zur entfernungsmessung | |
DE3390030C2 (de) | ||
DE3041465C2 (de) | ||
EP1430328B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der position einer basisstation | |
DE2513143B2 (de) | Geschwindigkeitsmessgeraet | |
DE2137846C3 (de) | Modulationsphasenvergleichs-HyperbeNerfahren und -Einrichtung zur Ortung flächengebundener Fahrzeuge | |
DE2216410A1 (de) | Sekundärradar-Nahwarneinrichtung | |
EP0581137B1 (de) | Verfahren zur Korrektur von durch Zeitabweichungen von Taktgebern hervorgerufenen Messfehlern in einem Sekundär-Radarsystem | |
DE1044473B (de) | Anordnung zur Geschwindigkeitsmessung mit Hilfe der Dopplerfrequenz | |
DE4001497A1 (de) | Verfahren zum funkempfangsseitigen bestimmen der ortsveraenderung eines kraftfahrzeugs und funkempfangseinrichtung eines kraftfahrzeugs | |
DE2038982A1 (de) | Ortungsverfahren fuer einen Impulsgruppen-UEbertragungskanal eines TACAN- oder DMF-Systems | |
DE102006059623B3 (de) | Verfahren und System zur Positionsbestimmung | |
DE2845071A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur positionsueberwachung mit satelliten | |
DE2137846B2 (de) | Modulationsphasenvergleichs-Hyperbelverfahren und -Einrichtung zur Ortung flächengebundener Fahrzeuge | |
DE2538382A1 (de) | Verfahren zum selektiven abfragen von transpondern und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE3938340C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Funkortung durch Überwachungs-Sekundärradar | |
DE3501952C1 (en) | Method of locating targets by reflected beam - measures frequency of reflected signal using monostatic radar system at transmitter, or multiple remote multistatic radar | |
DE19912475A1 (de) | Verfahren zur Positionsbestimmung und Navigation in Mobilfunknetzen | |
DE1591518B1 (de) | Funk-Ortungsverfahren mit Hilfe von Satelliten | |
DE2536117A1 (de) | Verfahren zur ortung von radargeraeten | |
DE2821583A1 (de) | Verfahren und anordnung zur ortung von radartranspondern im wirkungsbereich eines sekundaerrundsichtradars | |
DE967649C (de) | Verfahren zum Hervorheben einzelner Impulsanzeigen im oszillographischen Anzeigebildvon Impulsradargeraeten |