DE2137846B2 - Modulationsphasenvergleichs-Hyperbelverfahren und -Einrichtung zur Ortung flächengebundener Fahrzeuge - Google Patents
Modulationsphasenvergleichs-Hyperbelverfahren und -Einrichtung zur Ortung flächengebundener FahrzeugeInfo
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- G01S5/0205—Details
- G01S5/021—Calibration, monitoring or correction
Description
^"verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet
daß das Befehlssignal über einen Mehrfrequenzcode jeweils nur an ein bestimmtes Fahrzeug
(FZ) gegeben wird.
12 Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Befehlssignal über ein Zeitmultiplex-Verfahren jeweils nur an ein bestimmtes Fahrzeug
(FZ) gegeben wird.
13 Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß das Befehlssignal gleichzeitig an eine
Gruppe 'von Fahrzeugen gegeben wird, und daß die Fahrzeuge dieser Gruppe durch zyklische Abfrage
in einer festgelegten Reihenfolge das Meßsignal
aussenden. -■_,._■,,
14 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fahrzeug mit dem Meßsignal gleichzeitig ein Identifiz.erungssignal
aussendet.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß mit bzw. neben dem Meßton durch weitere Signale zusätzliche Nachrichten
übermittelt werden.
16 Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermittlung und Auswertung der Meßwerte eine elektronische Rechenanlage vorgesehen ist.
17. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsstationen mit Richtantennen
versehen sind.
18. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Fernsehmonitor zur Darstellung der einzelnen Fahrzeugstandorte vorgesehen
ist.
19. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Fahrzeugstandorte mittels eines Projektors als Lichtpunkte auf einer
Bildfläche darstellbar sind.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Standortbestimmung flächengebundener Fahrzeuge,
insbesondere in einem Stadtgebiet, bei dem das zu ortende Fahrzeug auf einen hochfrequenten Träger modulierte
niederfrequente Meßsignale aussendet, welche von mehreren getrennt angeordneten Empfangsstationen
empfangen, dort demoduliert und über Niederfrequenzleitungen an eine Zentralstation weitergeleitet
werden, wo durch direkten Phasenvergleich ihre Laufzeitdifferenzen ermittelt und in einem Hyperbel-Ortungsverfahren
ausgewertet werden, wobei die Meßsignale in mehr Empfangsstationen empfangen werden,
als dies zur Gewinnung eines Hyperbelschnittpunktes notwendig wäre. Die Erfindung umfaßt ferner eine Einrichtung
2:ur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei öffentlichen Verkehrssystemen isl es für einen rationellen und effektiven Einsatz der Fahrzeugflotte
notwendig, den Standort jedes einzelnen im Einsatz befindlichen Fahrzeugs zu jeder Zeit möglichst genau
festzustellen. Besonders wichtig ist dabei die ständige Ortung von Polizei- und Notdienstfahrzeugen; um
schnell und wirksam Hilfe leisten zu können, muß die Zentrale jederzeit erkennen können, welches Fahrzeug
zum Einsatzort die kürzeste Entfernung aufweist bzw.
welches Fahrzeug diesen Einsatzort am schnellsten erreichen kann. Zu diesem Zweck sind derartige Fahrzeuge,
daneben großenteils auch die öffentlichen Verkehrsmiucl,
üblicherweise mit Funksprechgeräten ausgerüstet, mit deren Hilfe sich die einzelnen Fahrer jederzeit
an die Zentrale wenden und ihren Standort melden können. Eine derartige Standortbestimmung über
Sprechfunk ist aber nicht nur sehr zeitraubend, sondern sie erfordert zudem auch einen hohen Personalaufwand
in der Zentrale und in den Fahrzeugen. Bei einer gröfteren Fahrzeugzahl ist eine ständige Überwachung aller
Fahrzeuge auf diese Art überhaupt r^cht möglich.
Ein anderes System zur Standortbestimmung von Fahrzeugen, das beispielsweise in den US-Patentschriften
25 97 517 und 27 90 07 J beschrieben ist, arbeitet mit
einer großen Anzahl von Signaleinrichtungen, die entlang der von den Fahrzeugen benutzten Wege fest installiert
sind. Beim Passieren eines Fahrzeuges werden dann die Kenndaten des identifizierten Fahrzeuges zusammen
mit den Ortskenndaten der fest installierten Signaleinrichtungen über feste Leitungen oder drahtlos
an die Zentrale gegeben. Der Weg eines Fahrzeugs läßt sich hierbei um so genauer verfolgen, je mehr dieser
Signaleinrichtungen installiert sind. Da das Fahrzeug aber jeweils dicht an der Signaleinrichtung vorbeikommen
muß, ist dieses System praktisch nur sinnvoll für Verkehrsmittel mit genau vorgeschriebenen Routen,
also für Linienbusse und Schienenfahrzeuge; es wird deshalb hauptsächlich auch für Eisenbahnsysteme verwendet.
Weiterhin ist für die Fahrzeugortung bereits ein Radarverfahren bekannt (US-PS 34 74 460, bei dem sich
eine im Zentrum des zu überwachenden Gebietes befindliche Richtantenne langsam um eine vertikale
Achse dreht. Dabei sendet sie ein moduliertes Sendesignal aus, das von den Fahrzeugantennen, die sich jeweils
im Richtstrahl befinden, empfangen wird und die Abgabe eines Sekundärsignals im Fahrzeug mit der
Fahrzeugkennung veranlaßt. Dieses Sekundärsignal wird in der Zentrale empfangen, wo aus. der Kennung,
der Winkelstellung der Antenne und der Signallaufzeit der jeweilige Fahrzeugstandort ermittelt wird. Ein
Nachteil dieses Systems ist die Notwendigkeit, als Trägerfrequenz relativ kurze Wellen zu benutzen, um
die Abmessungen der Richtantenne klein zu halten. Diese kurzen Wellen werden aber von Gebäuden u.
dgl. abgeschattet, so daß eine sichere Erfassung der Fahrzeuge besonders im Stadtgebiet nicht gewährleistet
ist.
Die hohe Fehlerwahrscheinlichkeit, die bei dem vorgenannten System infolge der vielfältigen Reflexionen
auftritt, wird bei einem Verfahren gemäß der DT-OS 20 32 211 durch die Verwendung mehrerer Empfangsstationen
zumindestens teilweise kompensiert. Aus mehreren unabhängigen Entfernungsmessungen wird
der Schwerpunkt der Fläche der Fehlerwahrscheinlichkeit gewonnen und als Grenzfall die tatsächliche Fahrzeugposition
angenähert. Bei diesem System wird von einem Sender ein elektrisches Bezugssignal abgegeben,
welches das zu ortende Fahrzeug ohne oder mit bekannter Verzögerung beantwortet. Dieses Antwortsignal
wird von mindestens drei Empfängern aufgenommen und mit dem ebenfalls empfangenen Bezugssignal
verglichen. Aus der Zeitdifferenz der beiden Signale wird auf den Standort des Fahrzeugs geschlossen. Es
werden also bei dieser bekannten Einrichtung die Laufzeiten Sender-Fahrzeug-Empfänger und Sender-Empfänger
miteinander verglichen, und Vergleich findet bei den einzelnen Empfängern statt Dies bedeutet aber,
daß zwischen den Empfängern und der Zentrale jeweils hochwertige Datenkanäle erforderlich sind. Ein weiterer
Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Weitergabe des Signals im Fahrzeug und die Bestimmung
der Laufzeit an den Empfängerstationen mit
höchster absoluter Genauigkeit und Konstanz vorgenommen werden muß. Zu diesem Zweck muß deshalb
Jedes einzelne Fahrzeug mit einem teueren Spezialempfänger mit kleiner Phasenverzerrung für die Meßfrequenz
ausgerüstet werden.
In der deutschen Auslegeschrift 12 54 206 ist außerdem
bereits ein Hyperbel-Ortungsverfahren beschrieben, bei welchem die Laufzeitdifferenzen eines Meßsignals
auf dem Wege zu verschiedenen Empfangsstationen zur Ortung eines Fahrzeugs ausgenutzt werden,
wobei zur Eichung des Systems, also zur Eliminierung von Fehlern in den Laufzeitdifferenzmessungen, ein
ortsfester Vergleichssender abgefragt und aus den hierbei gewonnenen Meßwerten Korrekturwerte gewonnen
werden. Dieses Verfahren, das vornehmlich zur Ortung von Flugzeugen gedacht ist, könnte zur Ortung
von Fahrzeugen in einem Stadtgebiet nur schwer angewendet werden. Abgesehen von den erheblichen Kosten
dieses Verfahrens wird dabei auch ein Impulstastverfahren benutzt, das zur Meßsignalübertragung ein
breites Frequenzband benötigt; derartige Frequenzbänder stehen jedoch im allgemeinen den örtlichen Behörden
nicht zur Verfügung. Außerdem benötigt dieses Impulstastverfahren teuere Sendegeräte in den Fahrzeugen
und teuere, hochgenaue Uhren in den Empfangsstationen, schließlich auch noch hochwertige Datenleitungen
zwischen den Empfangsstationen und der Zentralstation. Der größte Nachteil dieses bekannten
reinen Hyperbel-Ortungsverfahrens besteht jedoch darin, daß durch die vielfältigen Reflexionen des Meßsignals
in gebautem Gebiet das Meßergebnis zwangläufig stark verfälscht wird.
Auch in der deutschen Patentschrift 9 20 376 ist bereils
ein Hyperbel-Ortungsverfahren der eingangs erwähnten Art beschrieben.
Dort wird auch bereits die Möglichkeit erwähnt, zur Erhöhung der Ortungsgenauigkeit eine größere Anzahl
von Meßstellen zu verwenden. Auch die Möglichkeit der Verwendung niederfrequenter Meßsignale wird
dort bereits genannt. Allerdings treten dort bei der Weiterleitung der Meßsignale von den Empfängern zur
Zentralstation sowohl auf den Leitungen als auch in den Geräten zusätzliche Laufzeiten auf, welche zudem
stark schwanken und somit nicht in Form fester Korrekturwerte berechnet und berücksichtigt werden können.
Darüber hinaus wird auch bei diesem Verfahren jeweils nur ein Meßsignal ausgewertet, so daß die erwähnten
Reflexionen des Meßsignals nach wie vor einen starken, verfälschenden Einfluß auf das Meßergebnis
ausüben.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Hyperbel-Ortungsverfahren der eingangs erwähnten Art so zu verbessern,
daß es auch für die Ortung von Fahrzeugen in einem Stadtgebiet praktikabel wird und die Nachteile
des zuletzt erwähnten bekannten Systems vermeidet. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zur
Eliminierung der zwischen den Empfangsstationen und
der Zentralstation auftretenden Laufzeitfehler in an sich bekannter Weise Korrekturwerte durch Abfragen
eines ortsfesten Vergleichssenders gewonnen werden, und daß für jede Standortbestimmung jeweils mehrere
aufeinander folgende Meßsignale des betreffenden Fahrzeugs über die einzelnen Empfangsstationen empfangen
und aus allen gemessenen Laufzeitdifferenzen durch Mittelwertbildung der wahrscheinliche Fahrzeugstandort
festgelegt wird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden also durch ständig wiederholbares Abfragen des ortsfesten
Vergleichssenders mit seinen genau bekannten Standortkoordinaten immer wieder neue Korrekturwerte gewonnen,
mit denen die Laufzeiten bzw. Laufzeitfehler, die sich aus der Weiterleitung der niederfrequenten Signale
zur Zentrale ergeben, eliminiert werden können.
Weiterhin ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch eine zeitliche Mehrfachmessung vorgesehen, so
daß die bei einem fahrenden Fahrzeug ständig wechselnden Reflexionen sich auf die Dauer gegenseitig aufheben
und bei der Mittelwertbildung der Laufzeitdifferenzen nicht mehr in Erscheinung treten.
Eine Verfeinerung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann weiterhin dadurch erreicht werden, daß man
gestört empfangene Signale, das sind Signale mit sehr häufiger Reflexion und deswegen sehr schwacher Amplitude,
von vornherein bei der Auswertung nicht oder nur gering bewertet. Außerdem ist es zweckmäßig, sehr
weit vom Mittelwert abliegende Meßwerte außer Betracht zu lassen.
Eine andere Möglichkeit zur Verbesserung der Meßgenauigkeit besteht darin, von mehreren hintereinander
empfangenen Meßsignalen durch Vergleich mit einer zentralen Zeitbasis die absolut kürzesten Laufzeiten
zu ermitteln und für das Hyperbel-Ortungsverfahren die jeweils kürzesten Laufzeiten stärker zu bewerten.
Dabei geht man von der Annahme aus, daß diese kürzesten Laufzeiten immer mit den geringsten Umwegen
durch Reflexionen behaftet sind.
Bei einer laufend durchgeführten Fahrzeugortung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird jedes
Fahrzeug in bestimmten Zeitabständen aufgerufen und geortet. Aus einer solchen Folge von einzelnen Standortbestimmungen
läßt sich der Weg des betreffenden Fahrzeugs an Hand eines Straßenplanes gut verfolgen.
Die Genauigkeit der Messung kann hierbei noch dadurch gesteigert werden, daß man jeden ermittelten
Standort mit dem vorhergehenden Standort vergleicht und nur dann berücksichtigt, wenn die Entfernung der
beiden Meßpunkte mit der erreichbaren Fahrzeuggeschwindigkeit unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten,
wie z. B. Straßenverlauf, Flüsse und Brükken u. dgl., in Einklang steht.
Wie bereits ausgeführt wurde, beruht die Genauigkeit der Ortung beim erfindungsgemäßen Verfahren im
wesentlichen auf den Mehrfachmessungen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß bei einem bewegten Fahrzeug
die Reflexion des Meßsignals ständig anders erfolgt, so daß sich die aufstrebenden Fehler gegenseitig kompensieren.
Bei einem stehenden Fahrzeug dagegen tritt eine solche Kompensation nicht ein, da bei einer Mehrfachmessung
immer der gleiche Fehler in der gleichen Richtung sich auswirkt. Es ist deshalb in einer Weiterbildung
des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, durch geeignete Mittel die Auswertung von Meß-Signalen
nur von bewegten Fahrzeugen vorzunehmen. Eine Kennzeichnung von stehenden und bewegten
Fahrzeugen ergibt sich beispielsweise durch Vergleich von Schwankungsgröße und Schwankungsfrequenzer
der v/ährend einer Messung ermittelten Werte. Es is aber auch möglich, daß eine spezielle Ausrüstung de:
Fahrzeuge das Stehenbleiben eines Fahrzeuges durcr ein gesondertes, dem Meßton überlagertes Signal an
zeigt. Die Fahrzeuge können aber auch so ausgerüstei sein, daß der jeweilige Sender nur bei Bewegung de:
Fahrzeuges zur Aussendung des Meßsignals veranlaß! werden kann.
Die Abgabe des Meßsignals von den einzelnen Fahrzeugsendern wird zweckmäßigerweise jeweils durcr
ein Befehlssignal von der Zentralstation aus veranlaßt Damit ist gewährleistet, daß in der Zentralstation die
empfangenen Meßsignale jeweils einem bestimmter Fahrzeug zugeordnet werden. Die Befehlssignale von
der Zentrale aus können über einen Mehrfrequenzcode oder über ein Zeitmultiplexverfahren ausgesendet werden,
so daß jeweils nur ein bestimmtes Fahrzeug zur Abgabe des Meßsignals veranlaßt wird. Es ist aber auch
möglich, das Befehlssignal gleichzeitig an eine Gruppe von Fahzeugen zu geben, wobei dann die Fahrzeuge
dieser Gruppe durch zyklische Abfrage in einer festgelegten Reihenfolge das Meßsignal aussenden. Eine solche
Gruppenabfrage beansprucht weniger Zeit als eine Einzelabfrage einer gleich großen Zahl von Fahrzeugen,
da hierbei nicht für jedes Fahrzeug die Zeit für ein Befehlssignal und ein Antwortsignal aufgewendet werden
muß. Vielmehr wird die Zeit für das Befehlssignal nur einmal gebraucht, und dann können sämtliche Antwortsignale
in der festgelegten Reihenfolge unmittelbar nacheinander abgegeben werden.
Daneben ist es natürlich möglich, daß jedes Fahrzeug zugleich mit dem Meßsignal auch ein Identifizierungssignal aussendet. Auch zusätzliche Nachrichten, beispielsweise
Notrufe oder Meldungen über den Fahrzeugzustand, können durch weitere Signale mil bzw.
neben dem Meßton übermittelt werden.
Weiterhin ist es zweckmäßig, zur Vermeidung von Laufzeitverzerrungen durch Pegelschwankungen in
den Empfangsstationen breitbandige Begrenzerverstärker zu verwenden. Um weiterhin Laufzeitschwankungen
durch das Zwischenfrequenzfilter in den einzelnen Empfangsstationen zu vermeiden, ist eine Nachsteuerung
des lokalen Oszillators vorgesehen, so daß auch bei Frequenzabweichungen des Senders eine konstante
Zwischenfrequenz erzielt wird.
Zur Durchführung der oben erläuterten Mehrfachmessungen
ist es zweckmäßig, daß zur Emittlung und Auswertung der Meßwerte eine elektronische Rechenanlage
in der Zentralstation vorgesehen ist. Damit ist es möglich, durch häufiges Abfragen und Auswertung
vieler Meßsignale eine ständige Ortung mit hoher Genauigkeit zu erzielen.
Zur Erzielung eines günstigen Stör-Nutz-Abstandes beim Empfang des Meßsignals ist es weiterhin günstig,
die Empfangsstationen mit Richtantennen zu versehen. In diesem Falle müssen die Empfangsstationen natürlich
am äußeren Rand des zu überwachenden Gebietes aufgestellt werden, so daß sie mit Hilfe dieser Richtantennen
das gesamte Gebiet erfassen können.
Die Auswertung der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnenen Meßwerte erfolgt in zweckmäßiger
Weise dadurch, daß die Ortsangabe des jeweiligen Fahrzeuges zusammen mit einigen Kenngrößen
des jeweiligen Fahrzeugzustandes auf einem Fernsehmonitor dargestellt wird, auf welchem zusätzlich ein
Stadtplan od. dgl. zu sehen ist. Besonders vorteilhaft ist dabei eine farbige Anzeige der einzelnen Fahrzeuge.
An Stelle des Fernsehmonitors ist es aber auch möglich, die einzelnen Fahrzeugstandorte mittels eines Projektors
als Lichtpunkte auf einer Bildfläche, elv/a einem Stadtplan, darzustellen.
Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher
erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 die grundsätzliche Anordnung der Empfangsstationen und der Zentralstation zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Ortungsverfahrens,
F i g. 2 eine allgemeine Erläuterung des Hyperbelortungsverfahrens,
F i g. 3 ein Blockschaltbild der Einrichtungen in einem Fahrzeug, einer Empfangsstation und der Zentralstation,
F i g. 4 eine erläuternde Darstellung zum Prinzip der Laufzeitdifferenzmessung,
F i g. 5 ein Blockschaltbild der Zentralstation mit einigen zusätzlichen Einrichtungen zur Fehlerkompensation,
Fig.6 eine erläuternde Darstellung zur Ermittlung
von Korrekturwerten mittels eines Vergleichssenders.
In der F i g. 1 ist in einfacher Weise die geografische
Anordnung der einzelnen Einrichtungen für das erfindungsgemäße Ortungsverfahren dargestellt. Ein Fahrzeug
FZ, das sich in dem überwachten Gebiet bewegt, wird von einer Zentrale Z zur Abgabe eines Meßsignals
veranlaßt. Dieses Meßsignal wird ungerichtet ausgestrahlt und von drei ortsfesten Empfangsstationen
£1, £2 und £3 empfangen. Je nach dem Standort des Fahrzeuges benötigt das Meßsignal unterschiedliche
Laufzeiten f I1 (2 und f3 zu den einzelnen Empfangsstationen
und wird dort auch mit entsprechend unterschiedlicher Phasenverschiebung empfangen. Das
niederfrequente Meßsignal, das vom Fahrzeug aus auf einer hochfrequenten Trägerfrequenz ausgestrahlt
wurde, wird nun in den Empfangsstationen wieder demoduliert und über feste Kabel Ii, 12 und /3 mit bekannten
Laufzeiten an die Zentrale Z weitergeleitet. Dort werden mit Hilfe von Phasenvergleichseinrichtungen
die Laufzeitdifferenzen zwischen 11, 12 und f3 ermittelt.
Mit Hilfe dieser Differenzwerte lassen sich Hyperbeln zwischen jeweils zwei Empfangsstationen
ermitteln, durch deren Schnittpunkt der Standort des Fahrzeuges festgelegt ist.
An Hand der F i g. 2 soll das Hyperbelortungsverfahren noch einmal kurz erläutert werden. Betrachtet man
die beiden Punkte £1 und £2, die in diesem Falle zwei Empfangsstationen bedeuten, so lassen sich zwischen
diesen beiden Punkten beliebig viele Hyperbeln Λ 11, h 12.../? In konstruieren, die alle die beiden Punkte
£1 und £2 als Brennpunkte haben. Jede dieser Hyperbeln bildet dabei den geometrischen Ort für jeweils alle
Punkte, von denen aus die Differenz der Abstände zu den beiden Punkten £1 und £2 gleich ist. Hat also das
Meßsignal eines Fahrzeuges FZ zur Empfangsstation £1 die Laufzeit rl und zur Empfangsstation £2 die
Laufzeit 12, so muß sich dieses Fahrzeug auf einer Hyperbel
hx befinden, welche der Laufzeitdifferenz t 2 — 11 entspricht.
In gleicher Weise kann man zwischen den Empfangsstationen
£ ί und £3 Hyperbeln h 21, h 22 ... h 2n konstruieren,
die den Entfernungsdifferenzen zu diesen beiden Empfangsstationen entsprechen. Aus einer bestimmten
Laufzeitdifferenz /3 - rl erhält man wiederum
eine bestimmte Hyperbel hy. Der Schnittpunkt der beiden Hyperbeln hx und hy ist schließlich der gesuchte
Standort des Fahrzeugs. Zwischen den Punkten £2 und £3 ließen sich natürlich ebenfalls in der gleichen
Weise Hyperbeln bilden, doch bringt dies im vorliegenden Falle keine zusätzliche Information. Für die
praktische Anwendung kann es allerdings je nach Art der Auswertung günstig sein, aus den drei möglichen
Hyperbeln für eine bestimmte Messung jeweils diejenigen zwei auszuwählen, die sich möglichst senkrecht
schneiden, um schleifende Schnittpunkte und damit eine ungenaue Ablesung zu vermeiden. Die Verwendung
einer vierten Empfangsstation bringt wiederum zusätzliche Schnittpunkte, aus denen man dann den
Schwerpunkt als angenäherten Standort bestimmen kann.
Die F i g. 3 bringt schließlich in einem Blockschaltbild die wichtigsten Einrichtungen zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Ortungsverfahrens in ihrer jeweiligen Zuordnung zu einem Fahrzeug FZl, einer
Empfangsstation £1 und zur 2'entrale Z Das Fahrzeug FZl ist mit wenigen und einfachen Geräten ausgerüstet;
damit ist das Verfahren mit verhältnismäßig geringen Kosten auch für eine große Anzahl von Fahrzeugen
verwendbar. Im Fahrzeug befindet sich ein Meßtonsender MS, der das Meßsignal abgibt. Dieses wird
auf einen hochfrequenten Träger moduliert und über den Fahrzeugsender FS drahtlos abgegeben. Die Aufforderung
zum Abgeben des Meßsignals erhält das Fahrzeug von der Zentrale über den Fahrzeugempfänger
F£. Ein Selektivrufempfänger SR spricht nur auf ein bestimmtes Befehlssignal an und schaltet kurzzeitig
den Meßtonsender ein. Die gleiche Ausstattung wie Fahrzeug FZl enthalten auch alle übrigen Fahrzeuge
FZ 2 bis FZn.
In der Empfangsstation £1 wird das ankommende Meßsignal drahtlos empfangen und in einem Empfangsmischer
£Mauf eine einfacher verarbeitbare Zwischenfrequenz
gebracht. Über ein Zwischenfrequenzfilter FZ gelangt das Signal dann in einen breitbandigen
Begrenzerverstärker und wird dort auf eine bequem auswertbare Amplitude gebracht. In einem Frequenzdiskriminator
FD wird das Meßsignal ausgewertet und über einen Niederfrequenzverstärker NV an die Zentralstation
Z weitergegeben. Gleichzeitig wird die ankommende Frequenz gemesser! und über eine automatische
Frequenzkontrolle FK und einen Überlagerungsoszillator UEO konstant gehalten. Über ein Niederfrequenzkabel
/1 mit bekannter Laufzeit wird das Meßsignal an die Zentrale geleitet; gleichzeitig wird dieses
Meßsignal aber auch von den anderen Empfangsstationen £2 und £3, die die gleichen Einrichtungen aufweisen
wie die Station £ 1, mit unterschiedlichen Laufzeiten empfangen und an die Zentrale weitergegeben.
Die Zentralstation Z enthält zunächst Einrichtungen für den Aufruf der jeweils zu ortenden Fahrzeuge.
Hierzu ist ein Codierer COD vorgesehen, der von einem Taktgeber TG gesteuert wird und das Selektivrufsignal
über einen Modulator M an den Hochfrequenzsender ZS gibt. Über diesen Sender wird das Befehlssignal
zur Abgabe des Meßsignals jeweils an das zu ortende Fahrzeug drahtlos gesendet.
Weiterhin sind in der Zentralstation die Einrichtungen zur Laufzeitmessung vorgesehen. Die Zeitmessung
wird mit digitalen Zählern Zl, Z2 und Z3 durchgeführt, und zwar über mehrere Perioden, um kurzzeitige
Übertragungsstörungen, Vielfachreflexionen beim fahrenden Fahrzeug und Fehler durch ein verrauschtes Signal
auszumittein. ]eder Empfangsstation ist dabei ein Zähler zugeordnet. Die Ermittlung der Laufzeiten bzw.
der Laufzeitdifferenzen erfolgt durch einen Phasenvcr-
gleich; für diese Phasenmessung wird der Nulldurchgang jeweils ausgewertet. Jedes von einer Empfangsstation
Fl, F2 bzw. E3 ankommende Meßsignal durchläuft einen Komparator K 1, K 2 bzw. K 3, deren
Ausgänge exakt beim Nulldurchgang durchgeschaltet werden. Da sich der Nulldurchgang des Signals durch
Verzerrungen verschieben kann, wird zweckmäßigerweise noch ein nicht dargestelltes Filter vorgeschaltet.
Durch einen Startimpulsfornier ST werden alle Zähler Zl, Z2 und Z3 zum gleichen Zeitpunkt gestartet und
mit Zählimpulsen von einem Zeittaktgeber ZTG beaufschlagt. Da bei der Auswertung der Meßsignale ohnehin
nur die Differenz der Zählerstände gebildet wird, genügt es, die Zähler bei jeder Periode zu irgendeinem,
jedoch alle /.u einem gleichen Zeitpunkt zu starten. Je
früher die Zähler innerhalb der Perioden der Meßfrequenz gestartet werden, um so größer muß allerdings
die Zählerkapazität sein. Deshalb startet man vernünftigerweise die Zähler zum spätestmöglichen Zeitpunkt,
also beim ersten Nulldurchgang eines Signals. Die einzelnen Zähler werden durch den ihnen zugeordneten
Komparator wieder gestoppt, wenn das zugeordnete Signal durch Null geht. Das bedeutet, daß der Zähler
des zuerst auslösenden Signals bei Null stehen bleibt. Die einzelnen Zählvorgänge werden weiterhin durch
einen Meßvorgangszähler MZ registriert. Bei einem bestimmten Wert dieses Zählers wird die Messung abgeschlossen.
In der Fig.4 ist noch einmal der zeitliche Ablauf
dieser Phasendifferenzmessung dargestellt. Die Signale e 1, e2 und e3, die von den Empfangsstationen Fl, £2
und F3 ankommen, gehen zu unterschiedlichen Zeitpunkten tat, ta2 und ta3 durch den Nullpunkt. Zum
Zeitpunkt ta 1 werden mit dem Startsignal vi alle Zähler
Zl, Z2 und Z3 gestartet. Der Zähler Zl wird jedoch zugleich durch den Nulldurchgang des Meßsignals
e 1 wieder gestoppt, so daß dieser Zähler eine Zeitdifferenz von »0« mißt. Der Zähler Z2 wird mit dem Nulldurchgang
des Meßsignals el zum Zeitpunkt ta2 gestoppt
und weist damit eine Zeitdifferenz von ζ 2 = ta 2 — ta 1 auf. Entsprechend wird der Zähler
Z3 zum Zeitpunkt i3 gestoppt; seine Zeitdifferenz beträgt
dann z3 = ta 3 - ta 1. Natürlich kann man den Zählvorgang zu jedem beliebigen Zeitpunkt starten;
die Differenzen der einzelnen Zählerstände werden dann durch die Subtrahierer 512. 513 und 523
(F i g. 3) gebildet und an ein Anzeigegerät AG weilergeleitet. Gleichzeitig erhält dieses Anzeigegerät vom
Codierer COD die Kennzeichnung des Fahrzeuges, beispielsweise die Fahrzeugnummer N. Auf dem Anzeigegerät,
beispielsweise einem Bildschirm, erscheint dann also das betreffende Fahrzeug mit seinem Standort und
seiner Nummer.
In der F i g. 5 sind noch einmal die Einrichtungen der Zentralstation dargestellt, wobei gegenüber der F i g. 3
zusätzliche Einrichtungen zur Fehlerkorrektur und zur Erhöhung der Meßgenauigkeit enthalten sind. Man erkennt
daraus auch, daß verschiedene Einrichtungen zentral nur einmal vorhanden sind, während andere —
je nach Anzahl der Empfangsstationen — je einmal pro Empfängerteil ETi, £Γ2 und £7"3 vorhanden sind.
Diese mehrfach vorhandenen Einrichtungen sind nur einmal für das Empfängerteil £7"! dargestellt. |edes
Empfängerteil enthält nun an Stelle eines einzigen Zählers eine größere Anzahl solcher Zähler, beispielsweise
ZIl. Z12... ZlO. die durch den Meßvorgangszähler
MZ der Reihe nach angeschaltet werden, so daß jeder Zähler eine Einzelmessung vornimmt. Dem Kompara-
tor K 1 bzw. K 2 oder K 3 ist jeweils ein Störungsmel
der SM zugeordnet, durch den bei gestört empfangenen Signalen jeweils eine Annulierung der betreffender
Teilmessung vorgenommen wird. Ansonsten erfolgt die Zählung wie bei F i g. 3 bereits beschrieben, wobei
durch den zentralen Startimpulsformer ST jeder Zählvorgang eingeleitet wird. Die Einzelzähler Z11 bis Z IC
sind alle an eine gemeinsame Vergleichseinrichtung VE angeschlossen, durch welche die Zählerergebnisse mit-
einander verglichen werden können. Sind sämtliche Ergebnisse zumindestens in ihren Hunderter- und Zenerstellen
gleich, so wird daraus geschlossen, daß das Fahrzeug steht. Über einen Ausschalter A wird dann
die weitere Auswertung dieses Meßvorgangs verhin-
dert.
Aus den Einzelabmessungen der Zähler ZIl bis ZlO kann nunmehr wahlweise der Mittelwert gebildet oder
der kürzeste Meßwert ausgewählt werden. Zu diesem Zweck ist ein Umschalter U vorgesehen, durch den
wahlweise der Mittelwertbilder MW oder eine Auswahleinrichtung
für den kürzesten Wert KW angeschaltet werden kann. Zur Ermittlung des kürzesten
Meßwertes ist es aber notwendig, dem Zähler eine zentrale Zeitbasis zuzuordnen. Dies erfolgt über einen zen-
tralen Meßtonsender ZB, der bei der ersten Einzelmessung mit einem ankommenden Meßsignal synchronisiert
wird. Bei den folgenden Einzelmessungen wird dann das Startsignal nicht mehr durch ein ankommendes
Meßsignal von einer Empfangsstation ausgelöst,
sondern durch diesen zentralen Meßtonsender ZB, der μ PraktIsch keine Laufzeiten aufweist und somit die
Meßvorgänge in immer gleichen Abständen auslöst.
Aus dem Vergleich der hieraus sich ergebenden Teilmessungen kann dann ohne weiteres die jeweils kürze-
ste Laufzeit des gesamten Meßvorgangs erkannt wer-
Der aus einem Meßvorgang gewonnene Wert, sei es durch Mittelwertbildung oder sei es durch Ermittlung
des Wertes für die absolut kürzeste Laufzeit, wird
schließlich auf einen Addierer ADDi gegeben und dort durch einen Korrekturwert aus einem Korrekturspeicher
KOR zur Kompensierung von Laufzeit-Schwankungen in den Auswerte- und Übertragungsein-A^tUngen erSänzt·
Der resultierende Wert aus diesem
α J!lADDi wird z"sammen mit den Werten aus
den Addierern ADD2 und ADD3 der übrigen Empfangende
an die Subtrahierer 512. 513 und 523 gegeben. Die hieraus ermittelten Koordinaten werden zu-™nrn
ü?" Fanrzeugnummer aus dem Codierer
cu/Jtur die Steuerung des Anzeigegerätes verwendet.
Die Korrekturwerte des Korrekturspeichers KOR
werden aus einer Vergleichsmessung eines ortsfesten
vergleichssenders gewonnen. Zu diesem Zweck wird
von Zeit zu Zeit durch den Codierer COD an Stelle
eines Fahrzeuges der Vergleichssender MSZ aufgerulen
und über einen Schalter 5Vl zum Aussenden eines Meßsignals veranlaßt. Dieser Vergleichssender MSZ.
der VOrZUgSWe1Se in der Zentralstation angeordnet ist.
^ a/c .T '■" Seinem Aufbau Senau den Meßtonsendern
a ( Fa einzelnen Fahrzeuge. Gleichzeitig mit dem
Aufruf des Vergleichssenders wird der Schalter 5V2 rep inn ? die Meßergebnisse nicht auf den Addierer
Λυυι, sondern auf einen Subtrahicrer 5i7ßgelan-
ftc Zι (J" ICm Subtrahierer werden die ermittelten
Meßdaten des Vergleichssenders mit der. tatsächlichen
Koordinaten verglichen, die in einen Festwertspeicher
pp~hngeSpe'S " Sind und nun an den Subtrahierer
gegeben werden. Au5 diesem Vergleich der tatsächli-
chen Koordinaten mit den gemessenen Werten wird ein Korrekturwert ermittelt, der in den Korrekturspeicher
KOR eingespeichert und bei den übrigen Messungen berücksichtigt wird.
An Hand der F i g. 6 soll noch kurz erläutert werden, wie aus der Ortung des Vergleichssenders die Korrekturwerte
für die Laufzeitverzerrungen gewonnen werden. Dieser Vergleichssender wird wie ein beweglicher
Fahrzeugsender geortet; allerdings sind bei ihm die Abstände zu den Empfängern genau bekannt und damit
auch die Laufzeiten des Signals zwischen Sender und Empfänger. In der F i g. 6 bezeichnet a die gesamte
Laufzeit von einem Fahrzeug über die Empfangsstation El zur Zentrale, b die gesamte Laufzeit vom gleichen
Fahrzeug über die Empfangsstation £2 zur Zentrale. Entsprechend bedeutet c die gesamte Laufzeit vom
Vergleichssender über die Empfangsstation El zur Zentrale und d die entsprechende Laufzeit vom Vergleichssender
über die Empfangsstation E2 zur Zentralstation. Hierbei sind te 1 und fe2 die Laufzeiten bei
der Ortung vom Fahrzeug zur jeweiligen Empfangsstation, te Γ und te 2' die entsprechenden Laufzeiten vom
Vergleichssender zu den Empfangsstationen. Die Lauf zeitfehler im Empfänger und im Kabel sind dabei als
tf\ und if2 bezeichnet; sie sind sowohl bei der Vergleichsmessung
als auch bei der Fahrzeugortung gleich.
At bzw. At sind die fehlerbehafteten Laufzeitdifferenzen.
Es gilt also:
At = (te2 + tf2) - (tei + tfi)
Durch Umformung ergibt sich:
fe2 - fei = Al - (//"2 - //"I).
ic2 - fei ist die gesuchte Differenz der tatsächlicher
Laufzeiten. Bei der Vergleichsmessung wird //"2 - tfi
folgendermaßen ermittelt:
Af = (fe2' + tf2) - (te Γ + f/Ί);
daraus wird
daraus wird
tf2 - tfi = Af - te2' + tei' = it.
k ist der Korrekturwert, mit dem jede Messung korrigiert wird. Es ist also dann die Differenz der tatsächli
chen Laufzeiten te2 - te 1 = At - k. Auf diese Weise
geht die Genauigkeit der Laufzeitmessung nicht mehl absolut in das Ergebnis ein, sondern nur die Genauigkeit
in Relation zur Vergleichsmessung.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
JSSl-
Claims (10)
1. Verfahren zur Standortbestimmung flächengebundener Fahrzeuge, insbesondere in einem Stad'.-gebiet,
bei dem das zu ortende Fahrzeug auf einen hochfrequenten Träger modulierte niederfrequente
Meßsignale aussendet, weiche von mehreren getrennt angeordneten Empfangsstationen empfangen,
dort demoduliert und über Niederfrequenzlei- :o tungen an eine Zentralstation weitergeleitet werden,
wo durch direkten Phasenvergleich ihre Laufzeitdifferenzen ermittelt und in einem Hyperbel-Ortungsverfahren
ausgewertet werden, wobei die Meßsignale in mehr Empfangsstationen empfangen werden, als dies zur Gewinnung eines Hyperbelschnittpunktes
notwendig wäre, dadurch gekennzeichnet, daß zur Eliminierung der zwischen den Empfangsstationen (Ei, E2, E3) und der
Zentralstation (Z) auftretenden Laufzeitfehler (tf) in
an sich bekannter Weise durch Abfragen eines ortsfesten Vergleichssenders (MSZ) Korrekturwerte (k)
gewonnen werden, und daß für jede Standortbestimmung jeweils mehrere aufeinanderfolgende
Meßsignale des betreffenden Fahrzeugs (FZ) über die einzelnen Empfangsstationen empfangen und
aus allen gemessenen Laufzeitdifferenzen (At)durch
Mittelwertbildung der wahrscheinliche Fahrzeug-Standort festgelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gestört empfangene bzw. sehr schwache
Signale bei der Mittelwertbildung nicht berücksichtigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weit vom Mittelwert abliegende Meßergebnisse
nicht berücksichtigt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Vergleich mit einer zentralen
Zeitbasis ermittelten, absolut kürzesten Laufzeiten bei der Mittelwertbildung stärker gewertet
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder ermittelte
Standort eines Fahrzeuges mit dem bei der vorhergehenden Messung ermittelten Standort verglichen
und nur dann berücksichtigt wird, wenn die Entfernung der beiden Meßpunkte mit der erreichbaren
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges in Einklang steht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertung von
Meßsignalen nur von bewegten Fahrzeugen vorgenommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch Vergleich von Schwankungsgröße
und Schwankungsfrequenzen der während einer Messung ermittelten Werte eine Unterscheidung
zwischen stehenden und bewegten Fahrzeugen vorgenommen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß stehende Fahrzeuge durch ein gesondertes,
dem Meßton überlagertes Signal angezeigt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der im Fahrzeug angeordnete Sender
(FS) nur bei Bewegung des Fahrzeuges zur Aussendung des Meßsignals veranlaßt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet daß jeder einzelne Fahr-7pu«ender
(FS) durch ein Befehlss.gnal von der Zentralstation (Z) aus zur Abgabe des Meßsignals
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712137846 DE2137846C3 (de) | 1971-07-28 | Modulationsphasenvergleichs-HyperbeNerfahren und -Einrichtung zur Ortung flächengebundener Fahrzeuge | |
AT510772A AT330845B (de) | 1971-07-28 | 1972-06-14 | Verfahren zur standortbestimmung von fahrzeugen |
US00262626A US3848254A (en) | 1971-07-28 | 1972-06-14 | Method for locating vehicles |
CH922772A CH539856A (de) | 1971-07-28 | 1972-06-20 | Verfahren zur Standortbestimmung von Fahrzeugen |
GB3297672A GB1362343A (en) | 1971-07-28 | 1972-07-14 | Vehicle-position-determining systems |
NL7210127A NL7210127A (de) | 1971-07-28 | 1972-07-21 | |
IT27430/72A IT963373B (it) | 1971-07-28 | 1972-07-26 | Sistema per la localizzazione di veicoli |
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DE19742460549 DE2460549A1 (de) | 1971-07-28 | 1974-12-20 | Verfahren zur standortbestimmung von fahrzeugen |
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Publications (3)
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Family
ID=
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DE3315739A1 (de) * | 1983-04-30 | 1984-10-31 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Peil- und ortungssystem |
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DE10211730A1 (de) * | 2002-03-18 | 2003-10-09 | Simi Reality Motion Systems Gm | Funksystem zur Positionsbestimmung |
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---|---|
ATA510772A (de) | 1975-10-15 |
DE2137846A1 (de) | 1973-02-08 |
GB1362343A (en) | 1974-08-07 |
FR2148089A1 (de) | 1973-03-11 |
NL7210127A (de) | 1973-01-30 |
AT330845B (de) | 1976-07-26 |
CH539856A (de) | 1973-07-31 |
IT963373B (it) | 1974-01-10 |
US3848254A (en) | 1974-11-12 |
FR2148089B1 (de) | 1977-01-14 |
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