DE2136784C3 - Anordnung von Typen auf einer Vielzahl kranzförmig angeordneter Typenhebel - Google Patents

Description

Der Gegenstand des Hauptpatents befaßt sich mit der Anordnung von Typen auf einer Vielzahl von Typenhebeln, die kranzförmig in Sohlitzsciieiben zum Druckorgan eines Seriendruckers geführt sind, das ständig rotierend mit gleichförmigem Vo. schub relativ zum Aufzeichnungsträger bewegt wird, wobei die Typen um einen, die seitliche Wagenbewegung ausgleichenden Abstand gegenüber ihren Typenhebeln — von der Mitte des Typensatzes aus gesehen — nach rechts und links spiegelbildlich zunehmend versetzt sind und der maximale Versatz jeweils gleich einem halben Spaltenabstand ist

Gemäß einer Ausführungsform sind zwei Arten von Typenhebeln vorgesehen, die mit einer nach rechts bzw. links abgebogenen Traglasche versehen sind, auf die mit Querausnehmungen versehene Typenkörper entsprechend versetzt aufgelötet werden.

Vom fertigungstechnischen Standpunkt aus gesehen ist die Lösung der mit abgebogenen Traglaschen versehenen Typenhebeln nicht günstig. Weiterhin stellt die Maßnahme der Querausnehmungen in den Typen keine optimale Lösung dar, da die Verbindung zum Typenhebel nur auf die Breite der Typen beschränkt ist und der maximale Versatz der Typen gegenüber dem Typenhebel zu groß ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, Typenhebel mit seitlich versetzbaren Typen zu schaffen, die fertigungstechnisch günstiger herzustellen sind und bei denen die Verbindung zur aufgesetzten Type größer und gleichbleibend ist, wobei sich der maximale Versatz zwischen Type und Typenhebel in vertretbaren Grenzen bewegt.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch ! angegebenen Merkmale gelöst. Der Unteranspruch zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes auf.

Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ein einheitlicher Typenhebel und ein einheitlicher Typenkörper Verwendung finden.

Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen nachfolgend näher erläutert Es zeigt

F i g. I einen Typenhebel gemäß der Erfindung in Seitenansicht,

F i g. 2a bis 2d die in F i g. 3 dargestellten Typenhebel im Schnitt nach Fi g. 1, welche — in eine Ebene gelegt ίο — den möglichen Versatz der Typen zum Typenhebel erkennen lassen,

F i g. 3 die Draufsicht auf ein bekanntes, schematisch dargestelltes Druckorgan, bei dem die Typenhebel gemäß F i g. 1 Verwendung finden^ Um den maximalen Typenversatz von einem Zeichen- bzw. einem Spaltenabstand bei Typenhebeldruckwerken zu erreichen, ist es zur Vermeidung eines zu großen seitlichen Versatzes zwischen Type und Typenhebel notwendig, den Versatz gemäß des bereits erwähnten deutschen Hauptpatents 17 61 275 von der Mitte des Typenhebelsatzes aus nach rechts und links gleichmäßig zu verteilen. Damit tritt im Extremfall nur

ein Versatz von einem halben Spaltenabstand * auf,

_>5 welcher technisch realisierbar ist

Aus fertigungstechnischen Gründen ist dabei darauf zu achten, daß die verwendeten Teile möglichst einheitlich ausgebildet und universell verwendbar sind. Entsprechend diesen Forderungen ist der in F i g. 1

ίο dargestellte Typenhebel 2 in an sich bekannter Weise ein planes Teil, auf den die mit einem Längsschlitz 3a versehenen Typen 3 aufgesetzt werden.

Die Ausbildung des Grundkörpers der Typen ist einheitlich, so daß er sowohl für die rechte als auch für

r> die linke Versatzausführung Verwendung finden kann. Wie aus den Darstellungen der F i g. 2a bis 2d zu ersehen ist, ist der Längsschlitz 3a seitlich versetzt und weist eine Breite auf, welche etwa der doppelten Typenhebeldicke entspricht. Im Bereich dieses seitlichen Spielraumes lassen sich die Typen 3 gegenüber dem zugehörigen Typenhebel 2 seitlich versetzen. Aus Gründen der Vereinfachung in der Handhabung wird man dieses gruppenweise und in Inkrementalschritten von etwa 0,05 mm vornehmen, da sich ein derartiger Versatz im

ι -, Druckbild praktisch nicht bemerkbar macht

In gleicher Weise sind die auf die Grundkörper aufgeprägten Zeichen 4 entsprechend der Lage des betreffenden Typenhebels 2 im Typenhebelvorrat (F i g. 3) gruppen- und stufenweise versetzt angeordnet, wobei der maximale Versatz des ersten Zeichens 4a und des letzten Zeichens 4z im Typenhebelvorrat gegenüber ihren Typenhebeln 2 einen halben Spaltenabstand

^beträgt Bei den in der Mitte des Typenmagazins

η liegenden Typen 3m und 3n ist der Versatz gleich Null. Sie unterscheiden sich zusammen mit den übrigen Typen lediglich durch die spiegelbildliche Anordnung.

Die Befestigung der Typen 3 auf den Typenhebeln 2 erfolgt mittels eines aushärtbaren Metallklebers 5,

ho wobei sich der breite Schlitz 3a insofern günstig auswirkt, da der auch im ausgehärteten Zustand noch elastische Kleber dämpfend auf Schwingungserscheinungen wirkt, welche bei schlagenden Druckwerken unvermeidbar sind.

h--. Die Typen 3 sind oberhalb und unterhalb der Zeichen 4 mit Freiflächen 3b versehen, welche zur magnetischen Typenhebelauswahl benötigt werden. Durch die sich daraus ergebende größere Länge der Typen 3 ist auch

lefestigung der Typen durch die längere Klebeflä-[flnstiger,

e Verwendung dieser Type bedingt allerdings bei • in Fig,3 schematisch dargestellten Ausführung ; an sich bekannten Druckorgans eine Anpassung lie gegebenen Raumverhältnisse. Wenn die in tzscheiben 1 gelagerten und geführten Typenhebel g benachbart sind, ist es einerseits notwendig, die :n 3 im Bereich der Freiflächen 3b entsprechend der teilung einseitig abzuschrägen, um eine Berührung mit der benachbarten Type 3 im unteren Teil zu vermeiden, und andererseits angebracht, den Versatz von der Mitte des Typenhebelsatzes entsprechend F i g, 3 nacn außen zu legen.

Der sich durch die Schräge an der jeweils oberen Freifläche 3b ergebende größere Zwischenraum zur Nachbartype dient dazu, den auf induktivem Wege erfolgenden Auswahlvorgang der zum Abdruck zu bringenden Typen zu erleichtern bzw. zu sichern.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Anordnung von Typen auf einer Vielzahl von Typenhebeln, die kranzförmig in Schlitzscheiben zum Druckorgan eines Seriendruckers geführt sind, das ständig rotierend mit gleichförmigem Vorschub relativ zum Aufzeichnungsträger bewegt wird, wobei die Typen um einen, die seitliche Wagenbewegung ausgleichenden Abstand gegenüber ihren Typenhebeln — von der Mitte des Typensatzes aus gesehen — nach rechts und links spiegelbildlich zunehmend versetzt sind und der maximale Versatz jeweils gleich einem halben Spaltenabstand ist nach Hauptpatent 17 61275, dadurch gekennzeichnet, daß der in jeder Type (3) zur Aufnahme des Typenhebels (2) vorgesehene Längsschlitz (3a) eine etwa der doppelten Dicke des Typenhebels (2) entsprechende Breite hat, daß die Zeichen (4) auf den Typen (3) gegenüber dem Längsschlitz (3a) mit unterschietükhem seitlichen Versatz angeordnet sind und dae die Typen (3) auf den zugehörigen Typenhebeln (2) im Bereich der Breite des Längsschlitzes (3a) seitlich versetzt befestigt sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Typen (3) im Bereich der Freiflächen (3£>jeinseitig abgeschrägt sind.