DE2135635A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Schlag-Spritzgießen von Gegenständen aus plastischen Massen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schlag-Spritzgießen von Gegenständen aus plastischen Massen

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DE2135635A1
DE2135635A1 DE19712135635 DE2135635A DE2135635A1 DE 2135635 A1 DE2135635 A1 DE 2135635A1 DE 19712135635 DE19712135635 DE 19712135635 DE 2135635 A DE2135635 A DE 2135635A DE 2135635 A1 DE2135635 A1 DE 2135635A1
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
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    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

Patentanwalt*
Dr. Ing. H. Negeridan^
Dipt. Ing. H. Haudc ,„..„
Dipl. PHys. W. Schmitz I I O D b 3 5
2 Hamburg 36
N«u«r VMUl 41
OWENS-ILLINOIS, INC.
Toledo, Ohio 43601/USA I5. Juli 1971
Verfahren und Vorrichtung zum Schlag-Spritzgießen von Gegenständen aus plastischen Massen ____________________________
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein· Vorrichtung zur Herstellung eines Produktes aus plastiziertem bzw» plastifiziertem Material; sie betrifft insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines plastischen bzw. Kunststoffartikels durch ein verbessertes Druck-Spritzgußverfahren (impact injection molding process).
Bei der Herstellung von Artikeln aus plastiziertem Material wurde bereits vorgeschlagen! daß Artikel, die Teilstücke mit kritischen Abmessungen aufweisen) nach einem Verfahren hergestellt werden sollten, welches Spritzgießen des kritischen Teils in sich schloß.
Ferner wurde bereits vorgeschlagen, die kinetische Energie einer beweglichen Form dazu zu benutzen, eine Füllung aus plastiziertem Material in einen Formhohlraum einzubringen· Dieses Verfahren ist als Impaktschub- oder Impakt-Spritzgußverfahren bekannt· Da bei dem sich bewegenden Form-Mechanismus beträchtliche Energie vorhanden ist, wenn sich die Form schließt, wird diese Energie auf den Kunststoffkörper oder die -füllung, die sich im Extruderkopfstück befindet, übertragen, was die Füllung aus plastiziertem Material dazu bringt, den leeren Form-Hohlraum mit großer Schnelligkeit auszufüllen. Das
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plastizierte Material wirkt als Stoßdämpfer, welcher Arbeitsgangstöße mildert bzw. abfängt, wenn der Spritzgußvorgang stattfindet»
Ferner wurde bereits vorgeschlagen, eine Formmasse oder eine Füllung aus plastiziertem Material in einem vorbestimmten Volumen, in eine Kammer einzubringen und einzuschließen, welche sich in offener Verbindung mit der Spritzpreßform befindet, und die relative Form-Kammer-Bewegung dazu zu benutzen, das Volumen der Kammer momentan zu verringern, um dadurch Kunststoffmaterial unter Druck vom umschlossenen Materialkörper her in die Form hinein zu pressen. Nachdem der Form-Hohlraum gefüllt ist, werden die Form und die Kammer relativ zueinander bewegt, so daß das Kammervolumen wieder vergrößert wird, wobei jener Teil des Materials in der Form in der Kammer durch zusätzliches plastiziertes Material ersetzt wird, das durch den Extruder geliefert wird»
Diese bekannte Vorrichtung erfordert jedoch, ein separates, kraftbetätigtes Abschlußventil zwischen der Kammer und dem Extruder für intermittierende Offen- und Geschlossen-Verbindung zwischen der Kammer und dem Extruder vorzusehen· Dies muß notwendigerweise in einer taktmäßigen Folge und in Ansprecherwiderung auf die relative Form- und Kammerbewegung vor sich gehen, was einen separaten Ventilbetätigungs- und -Steuermechanismus erforderlich macht, wodurch unnötigerweise der Einbau und die Betriebsweise der Vorrichtung komplizierter werden und die Arbeitsgangfolge verlangsamt wird, weil ja alle diese Steuerinechanismen einen bestimmten Zeitverzögerungsfaktor aufweisen.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein verbessertes, vereinfachtes und relativ schnelleres Verfahren zur Herstellung von Produkten aus plastiziertem Material
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geschaffen, lind zwar durch ein kombiniertes Stauch- und Spritzgußverfahren (a combination impact and injection molding process). Bei der vorliegenden verbesserten Vorrichtung ist es nicht erforderlich, ein separates Trennventil mit zugehörigem Betätigungs-Steuenaechanismus vorzusehen« wodurch eine kontinuierlichere Folge und eine genauere Kontrolle des Volumens des in den Formhohlraum zu pressenden plastizierten Materials mit größerer Schnelligkeit erzielt werden.
Die vorliegende Erfindung wird nutzbringend angewendet in Verbindung mit jeder geeigneten Lieferquelle von plastiziertem Kunststoffmaterial, beispielsweise mit einer herkömmlichen Extrudervorrichtung, die von der Kolbenoder SchneoRen-Bauart sein kann, die normalerweise in einer horizontalen Stellung vorgesehen wird. Der Extruder weist gewöhnlich eine Längs trommel auf, welche mit der Form fluchtet, die vor dem Trommelkopf angeordnet wird und welche auf den Trommelkopf zu und von diesem weg relativ verschiebbar ist. Der Extruder liefert plastiziertes Material in pelletisierter oder anderer Form in den Trommelkopf hinein, von welchem her das plastizierte Material in die Form hinein gespritzt wird, wenn die Form gegen den Trommelkopf in Stellung gebracht wird.
Die verbesserte Vorrichtung liefert eine verbesserte Zylinder- bzw· Trommelkopf-Konstruktion für kombiniertes Stoß- und Spritzgießen, welche lediglich zwei bewegliche Teile aufweist: einen Kolben und eine Düse. Der Kolben ist in der Kammer des Trommelkopfes enthalten und weist an einem Ende ein Teilstück auf, welches als Ventil wirkt, das die Verbindung zwischen der Kammer und dem Inneren der Trommel in der einen Position des Kolbens unterbricht und die Verbindung zwischen der Kammer und dem Innern der Trommel in einer anderen Position des Kolbens öffnet. Der Kolben weist
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innere Durchlässe auf, die plastisches Material von der Kammer her aufnehmen, und fördert das plastische Material in das Mundstück bzw. in die Düse hinein, welche über einem Teilstück des Kolbens verschiebbar angeordnet ist· Die Düse weist eine Öffnung auf, aus welcher das plastische Material in die Form eingespritzt wird, wenn die Form in Stellung " gebracht wird bzw. ist. Die Düse ist relativ zum Kolben verschiebbar, so daß dadurch die Verbindung zwischen den inneren Durchlässen des Kolbens und der Düse intermittierend geöffnet und geschlossen werden kann·
Anfänglich befindet sich der Kolben in einer Position,
welche Verbindung zwischen der Kammer und dem Innern der Trommel herstellt, so daß plastiziertes Material in die Kammer und von der Kammer her in die inneren Durchlässe des Kolbens hinein eingelassen wird· In dieser Stellung wird die Düse relativ zum Kolben angeordnet, so daß die Verbindung zwischen den inneren Durchlässen des Kolbens und der Mundstücköffnung geschlossen wird.
In der Preßspritzposition wird die Form gegen die Düse bewegt, so daß die Düse relativ zum Kolben verschoben wird, um die Verbindung zwischen den inneren Durchlässen des
Kolbens und der Mundstücköffnung zu öffnen. Praktisch
™ gleichzeitig und durch die gleiche Formbewegung wird der Kolben innerhalb der Kammer verschoben, so daß das Volumen der Kammer wesentlich verringert wird und das Ventil gleichzeitig geschlossen wird, um die Verbindung zwischen dem Innern der Trommel und der Kammer zu unterbrechen. Die
wesentliche Reduzierung im Volumen der Kammer durch die Bewegung des Kolbens bringt das sich in der Kammer befindende plastizierte Material dazu, durch die inneren Durchlässe des Kolbens hindurch in die Düse hinein und durch die Mundstück- bzw, Düsenöffnung hindurch in die Form hinein gespritzt zu werden, und zwar mit relativ hoher Ge-
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schwindigkeit und relativ hohem Druck*
Nach dem Einspritzvorgang bewegt sich die Form von der Düse weg, wonach die Formbewegung folgt, durch welche die inneren Durchlässe des Kolbens wieder geschlossen werden· Die Wegnahme des Formdrucks gegen die Düse und den Kolben bringt den Kolben dazu, in seine Anfangsposition sich wieder zu bewegen bzw, zurückzubewegen, und zwar durch Innendruck des plastizierten Materials in der Trommel, um die Kammer wieder mit plastiziertem Material zu füllen.
Das plastizierte Material in der Trommel und im Trommelkopf wird erwärmt, um seine strömungsfähige Kondition aufrechtzuerhalten, während die Form auf einer wesentlich kühleren bzw. niedrigeren Temperatur gehalten wird und sogar bis unter Null gekühlt werden kann. Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die verbesserte Konstruktion des Trommelkopfes gewährleistet und sicherstellt, daß im verbesserten Trommelkopf zurückgebliebene Reste des plastizierten Materials nach der Einspritzung auf der gleichen Temperatur wie das plastizierte Material in der Trommel gehalten werden, damit Festwerden von Teilen des plastizierten Materials im Trommelkopf und in der Düse nach der Einspritzfolge effektiv verhindert wird β
Die vorliegende verbesserte Vorrichtung bringt sehr rasche Formeinspritzung mit sich, was zu einer wesentlichen Verbesserung bei der Gesamtzeit der Arbeitsfolgen führt. Diese Verbesserungen sind dreifach, indem erstens das rasche Füllen viel niedrigere Formtemperaturen als bislang möglich zuläßt, zweitens niedrigere Formtemperaturen eine viel kürzere Kühlungszeit erlauben, und drittens die Zeit, die bei normalem Spritzverformen verloren geht, d.h. die Zeit, um bestimmte Umschaltungen vorzunehmen, Kontrollzeit, Hydraulikschiber-Schaltzeit etc., alle entfallen· Diese
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drei Vorteile bzw» Vorzüge zeigen sich deutlich in einer beträchtlichen Verbesserung der Produktionsraten.
Die vorliegende verbesserte Trommelkopf-Konstruktion ist von mechanischer Einfachheit und kann ohne weiteres und ohne Schwierigkeiten bei gegebenen Spritzgußverfahren in die Praxis umgesetzt werden« Spezielle Hydraulikschaser, Zylinder, Endausschalter bzw· Endschalter, Timer bzw. Zeitschalter usw., die zur Zeit bei vorhanden Spritzmaschinen notwendig sind, sind nicht meifc· erforderlich, wodurch die Einrichtung vereinfacht und nicht etwa noch komplizierter wird·
Die vorliegende verbesserte Vorrichtung gestattet die Verwendung von Mehrfach-Form-Hohlräumen bei niedrigeren Gesamt-Formkosten, da die Formen mit höheren Geschwindigkeiten gefahren werden können, was bei Klexnvolument eilen besonders wichtig ist.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher beschrieben, welche eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wiedergibt, und zwar zeigt
Fig· 1 einen ^ängs-Querschnitt durch die vorliegende verbesserte Vorrichtung, dargestellt in der Füll-Position, während
Fig. 2 einen Querschnitt, ähnlich Fig. 1, zeigt, welcher die verbesserte Vorrichtung in der Einspritzposition veranschaulicht.
Unter weiterer Bezugnahme auf die Zeichnung ist die vorliegende verbesserte Vorrichtung mit einem Trommelkopf 10 verbunden, welcher an das Ende einer Trommel 12
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einer Extras ion-Formungs-Maschine (nicht dargestellt) angefügt ist, welche von herkömmlicher, wohlbekannter Bauart sein kann· Die Trommel 12 weist eine innere Bohrung oder Durchführung l4 auf, durch welche hindurch plastiziertes Material, oder sonstige geeignete plastifizierende Mittel, unter durch den Extruder geliefertes Druck strömt, wobei das plastizierte Material mit "A" gekennzeichnet ist.
Eine -verschiebbare Form, bei 16 angedeutet, wird vor dem Troeeelkopf IO angeordnet, welcher gegen eine Wand 18 abgestützt wird, zwischen dem Trommelkopf 10 und der Form l6, und zwar mit Hilfe von Federn oder durch sonstige bekannte Energieaufspeicherungs-Rückleitungsvorrichtungen· Die Form l6 kann von beliebiger Bauart sein, die dafür geeignet und vorgesehen ist, spezifische Artikel aus' einem plastizierten Material "A" herzustellen, und die Form selbst bildet keinen Teil der vorliegenden Erfindung, es sei denn in Kombination mit dieser· Für die Zwecke der Beschreibung der Arbeitsweise der vorliegenden verbesserten Vorrichtung, so ist die Form in herkömmlicher Weise mit einem Materialeinlaßoder -düsenhalskanal 22 und einem Einlaß- oder Mundstück-Paßsitz 2.K versehen.
Der vorliegende verbesserte Trommelkopf 10 weist ein zylindrisches Gehäuse 26 auf, welches an die Trommel 12 in axial ausgerichtete* Stellung angefügt wird. Das Gehäuse 26 weist eine zylindrische Kammer 28 auf, die an dem inneren Ende, welches sich nach der Trommel 12 zu befindet, in ein Teilstück 3O mit wesentlich kleinerem Durchmesser endigt, welches mit der Durchführung 14 der Trommel 12 in Verbindung steht. Das Teilstück der Kammer 28 zwischen dee Hauptteil der Kammer und dem Teilstück mit verringerten Durchmesser oder Durchlaß 30 weist eine konische Fläche 32 auf, zu noch zu erläuternden Zwecken.
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Das offene vordere Endstück der Kammer 28 wird durch eine Kappe 34 verschlossen» welche am Gehäuse 26 durch beliebige bekannte Mittel (nicht dargestellt) in geigneter Weise befestigt wird. Die Vorderendstück-Kappe 34 weist ein sich nach innen erstreckendes radiales Flanschteilstück 36 auf, welches in der Lage ist, in abdichten- dem Kontakt mit der inneren Oberfläche der Kammer 28 vorgesehen zu werden, in welche hinein sich das Flanschteilstück 36 erstreckt.
Die Kammer 28 weist einen frei schwingenden bzw· frei beweglichen Kolben 38 auf, der zur begrenzten hin- und hergehenden Bewegung zwischen dem inneren Ende des radialen Flansches 36 des Vorderendstück-Kappenbauteils 34 und der konischen Oberfläche 32 am hinteren Teilstück der Kammer 28 darin vorgesehen ist. Der Kolben 38 weist einen zylindrischen Körper in abdichtendem Gleitkontakt mit der radialen inneren Oberfläche der Kammer 28 auf und endigt nach hinten in das konische End-Teilstück 40, welches eine konische Oberfläche 42 aufweist, die auf die innere konische Oberfläche 32 der Kammer 28 paßt. Das konische hintere End-Teilstück 40 des Kolbens 38 endigt in ein zylindrisches Teilstück 44 mit stark verringertem Durchmesser, welcher dem inneren Durchmesser des Durchlasses 30 zur abdichtenden Gleitverbindung darin in der rückbewegten Stellung des Kolbens 38 entspricht. Somit wirkt das zylindrische hintere Endstück 44 des Kolbens 38 mit dem Teilstück 30 mit verringertem Durchmesser zusammen, so daß eine integrale bzw. einstückige Schiebervorrichtung vorgesehen wird, die geeignet ist, den Durchlaß 30 nach der Kammer 28 hin in Übereinstimmung mit der relativen Stellung des Kolbens 38 in der Kammer 28 abwechselnd zu öffnen oder zu schließen, wie nachstehend noch im einzelnen erläutert wird·
Der Kammerraum, der zwischen der konischen Oberfläche 42
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des Kolbens 38 und der inneren konischen Oberfläche 32 der Kammer 28 vorgesehen ist, liefert einen Verschiebungshohlraum oder eine Zwischen- bzw· Sammelkammer 46, die sich dazu eignet, mit plastiziertem Material "A" von der Trommeldurchführung l4 her durch den Kammerdurchlaß 30 hindurch gefüllt zu werden, wenn der Kolben 38 sich in der Vorwärtsstellung befindet, wie in Fig. 1 dargestellt.
Der Kolben 38 ist mit einer Mehrzahl von Innendurchlässen 48 versehen, welche nach der Sammelkammer 46 hin offen sind und sich von der konischen Oberfläche 42 her einwärts auf das axiale Zentrum des Kolbens 38 zu erstrecken.
Eine Einspritzröhre 50 ist an das Vorderende des Kolbens 38 mit Hilfe eines Gewindekopfteilstücks 52 angebracht, welches in ein komplementär mit Gewinde versehenes Aussparungsteilstück 54 im Kolben 38 geschraubt wird·
Die Einspritzröhre 50 besitzt eine längliche axiale Bohrung 56, welche sich durch das Gewindekopfteilstück 52 hindurch erstreckt, und die KoIbendurchlasse sind so angeordnet und vorgesehen, daß sie in den Einspritzröhrendurchlaß 56 an der axialen Mitte des Kolbens 38 münden bzw« ablassen.
Die Einspritzröhre 50 erstreckt sich nach vorne in axialer Richtung über den Kolben hinaus und aus dem Gehäuse 26 heraus. Das äußere Ende der Röhre ist geschlossen, wie bei 58, und eine Mehrzahl von Öffnungen 60 ist in der Wand der Röhre angrenzend an den Frontverschluß 58 aus noch zu erläuternden Gründen - vorgesehen.
Die Einspritzröhre 50 tagt gleitbar eine Düsenbauteilgruppe 62, welche im wesentlichen aus einem länglichen zylindrischen Körper 64 besteht, welcher sich in das Gehäuse 26 durch eine entsprechende Öffnung 35 hindurch,
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die in der Vorderendkappe 34 vorgesehen ist, hinein erstreckt· Das innere Ende der Düsenbautexlgruppe 62, welche sich in das Gehäuse 26 erstreckt, ist mit einem radialen Flansch- oder Kopfteilstück 66 versehen, das geeignet ist, in der einen Stellung der Düsenbautexlgruppe auf die innere Oberfläche 37 der Vorderendkappe 34 innerhalb des axialen Flansches 36 aufzutreffen bzw. daran anzuliegen, wie in Fig. 1 dargestellt, und in einer anderen Stellung der Düsenbautexlgruppe auf das Vorderende des Kolbens 38 aufzutreffen, wie in Fig. 2 dargestellt«
Die Düsenbautexlgruppe 64 weist ein geschlossenes, halbkugelförmiges äußeres Endstück 68 auf, bei welchem es sich um eine Fortsetzung des länglichen, zylindrischen Körperteilstücks 64 handelt. Das halbkugelförmige Kopfteilstück 68 der Düsenbautexlgruppe 62 ist für eine abdichtende enge Anschmiegung an den konkaven Mundstücksitz 24 der Form l6 vorgesehen und ist mit einer zentralen Öffnung 70 versehen, die für eine Verbindung mit dem Hals- bzw. Mundstückkanal 22 der Form l6 geeignet ist.
Die Düsenbautexlgruppe 62 ist mit einer inneren zylindrischen Muffe 72 versehen, die in dem Zylinderkörper-Teilstück 64 der Düsenbautexlgruppe angeordnet ist und welche in geeigneter Weise daran angebracht wird. Die Muffe der Düsenbautexlgruppe steht in gleitbarer Anschmiegung an die äußere Oberfläche der Einspritzröhre 50 und weist eine solche axiale Länge auf, daß sie angrenzend an das halbkugelförmige Kopfteilstück 68 der Düsenbautexlgruppe
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endet sowie unmittelbar angrenzend an das obere Ende der Einspritztröhre 50« Es sei darauf hingewiesen, daß eine Kammer oder ein Hohlraum 74 im halbkugelförmigen Kopfteilstück 68 der Düsenbautexlgruppe vorgesehen wird, welcher durch die innere Endfläche der Düsenmuffe 72 und das geschlossene Endstück 58 der Einspritzröhre 50 begrenzt wird,
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üie Dusenbautexlgruppe 62 und der Kolben 38 werden in entgegengesetzer Richtung mit Hilfe einer Feder 76 vorgespannt, welche um das untere oder innere Endstück der Einspritzröhre 50 in einer Aussparung 78 in» vorderen Endstück des Kolbens 38 angeordnet/ Die Feder 76 wirkt an dem einen Ende gegen die Oberfläche des Kopfteilstücks 66 der Dusenbautexlgruppe und an dem anderen Ende gegen die Bodenfläche der Aussparung 78 des Kolbens 38, so daß dadurch beide Bauteile in die entgegengesetzte Richtung gedrückt werden.
Beim Einbau erstreckt sich die Dusenbautexlgruppe 62 durch eine Öffnung 19 hindurch, die in der Wand l8 vorgesehen ist, zur Anschmiegung an die Form l6.
Betätigung der Vorrichtung: In der Anfangs- oder Füllstellung der verbesserten Trommelkopfbauteilgruppe 10 befinden sich die zusammenwirkenden Bauteile der Vorrichtung in einer Stellung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist. In dieser Position ist die Form l6 in der rückbewegten Stellung. Die Form l6 wird, wie allgemein üblich, zur Vor- und Rückbewegung auf die Trommelkopfbauteilgruppe 10 zu und von dieser weg kraftbetätigt. Die Dusenbautexlgruppe 62 wird in Vorwärtsstellung angeordnet und durch die Feder 76 gegen die innere Oberfläche 37 der Vorderendkappe 3^ vorgespannt, welche die weitere Herausbewegung der Düse begrenzt und die Dusenbautexlgruppe im Gehäuse 26 zurückhält. Da in dieser Stellung keine Kräfte gegen die Dusenbautexlgruppe 62 im Innern des Trommelkopfes gerichtet sind, überwindet der Druck des plastizierten Materials "A" von der Trommel 12 des Extruders her die Kraft der Feder 76, so daß der Kolben - in der Zeichnung - nach links bewegt wird und in Anschlagberührung gegen das innere Ende des sich axial einwärts erstreckenden Flansches 36 der Endkappe 3^. Dies bringt das zylindrische Endteilstück kk des Kolbens dazu, sich aus dem Durchlaß 30 heraus zu bewegen, um die Verbindung zwischen der Bohrung l4 der
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der Trommel 12 und der Sammelkammer 46 hinten im Kolben zu öffnen· Durch erzwungenen Druck vom Extruder her wird das plastizierte Material "A", welches vorzugsweise bis auf eine Temperatur erwärmt wird, die das Material in strömungsfähigem Zustand hält, in die Sammelkammer 46, in die inneren Kolbendurchlässe 48 und die axiale Durchführung 56 der Einspritzröhre 50 hinein gefördert, bis all diese Hohlräume ganz mit plastiziertem Material gefüllt sind. Es sei darauf hingewiesen, daß in der Füllposition das obere Endstück der inneren Muffe 72 der Düsenbauteilgruppe 62 die Öffnungen 60 am oberen Endstück der Einspritzröhre 50 abdeckt, um eine Verbindung der Einspritzröhre mit dem Hohlraum 74 des halbkugelförmigen Kopfteilstücks der Düsenbauteilgruppe zu verhindern.
Nachdem die Einspritzröhre 50, die inneren Kolbendurchlässe 48 und die Sammelkammer 46 mit druckbeaufschlagtem, plastiziertem Material "A" ganz gefüllt sind, wird die Form l6, die vorzugsweise auf eine wesentlich niedrigere Temperatur als das Material "A" gekühlt wird, nach rechts - in der Zeichnung - in Bewegung gesetzt, gegen die Kraft der Rückstellfedern 20, wodurch die Düsenbauteilgruppe 62 axial einwärts des Gehäuses in teleskopischer Art gedrückt wird, wobei sie verschiebbar um die Einspritzröhre/herum angeordnet wird. Die Einrichtung bewegt sich nun in die Impakt- bzw. Preß-Einspritz-Position der Vorrichtung, wie in Fig. dargestellt.
Der sehr starke, schnelle Druck durch das sich bewegende Mundstück, der auf die Düsenbauteilgruppe 62 ausgeübt wird, bringt die Düsenbauteilgruppe dazu, sich gegen die Kraft der Feder 76 nach innen zu bewegen, wodurch die Öffnungen 60 am oberen Ende der Einspritzröhre 50 durch Axialverschiebung der inneren Muffe 72 längs der Einspritzröhre eventuell geöffnet werden. Das plastizierte Material,
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"A", das sich in der Einspritzröhre 50 befindet, strömt nun durch die Öffnungen 6o hindurch in die Kammer oder den Hohlraum 74 im halbkugelförmigen Kopfteilstück 68 der Dusenbautexlgruppe 62 und durch die Düsenöffnung 7° hindurch in den Mundstückkanal 22 der Form l6 hinein.
Fortdauernde Druckkraft durch die Form 16 nach der Wand l8 hin bewirkt eine Anschlagberührung des Kopfteilstücks 66 der Dusenbautexlgruppe gegen das vordere Bndstück des Kolbens 38 und Bewegung des Kolbens 38 durch die Düse 62 nach hinten· Diese Rückwärtsbewegung des Kolbens bringt eine Verringerung im Volumen der Sammelkammer 46 mit sich, wodurch das plastizierte Material von der Sammelkammer her in die Einspritzröhre 50 gezwungen wird· Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß während der anfänglich*"Rückwärtsbewegung des Kolbens 38 plastiziertes Material nicht nur in den Kolben hinein durch die Durchlässe 48 hindurch strömt, sondern es gibt auch einen leichten Rückstrom des Materials durch den Verbindungskanal 30 hindurch in die Trommel 12 hinein, da die Druckkraft der sich bewegenden Form wesentlich größer ist als der Druck des plastizierten Materials "A". Die Bewegung des Kolbens 38 ist jedoch sehr rasch, so daß der Verbindungskanal 30 durch Bewegung des zylindrischen hinteren Endteilstücks 44 in den Verbindungskanal hinein sehr schnell geschlossen wird, wodurch der Trommelkopf gegen die Trommel 12 abgedichtet wird.
Während der Endbewegung der Form l6 bewegt sich der Kolben 38 sehr rasch nach hinten bzwe noch schneller nach hinten,
46 wodurch das Volumen der Sammelkammer/sehr schnell verringert wird, wodurch das plastizierte Material "A" durch die Kolbendurchlässe 48 und die Einspritzröhre 50 hindurch in den Endkopfteil der Düse zur Einspritzung in die Form l6 hinein durch die Düsenöffnung 70 hindurch mit relativ hoher Geschwindigkeit und relativ hohem Druck gepreßt wird.
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Am Ende des Preßhubs durch die Form l6 hat die Vorrichtung die Stellung eingenommen, die in Fig, 2 dargestellt ist. Eine vorbestimmte Menge aus plastiziertem Material, die in der Sammelkammer 46 eingeschlossen war, wurde sehr schnell in die Form l6 eingespritzt, in Übereinstimmung mit der Kapazität des Form-Hohlraums (nicht dargestellt),, Hiernach fällt der verstärkte Druck auf die Form 16 ab und die Rückstellfedern 20 drücken die Form zurück nach links in der Zeichnung, nach ihrer ursprünglichen Stellung hin, wie es in Fig. 1 dargestellt isto Nachlassen des Druckes auf die Düsenbauteilgruppe 62 bewirkt, daß die Düsenbauteilgruppe 62 der Form-Bewegung l6 mit Hilfe der Expansions-Kraft der Feder ?6 folgt, wodurch die Öffnungen 60 am oberen Ende der Einspritzröhre 50 wieder rasch geschlossen werden, um die Verbindung zwischen der Einspritzröhre und dem Hohlraum 74 im halbkugelförmigen Kopfteilstück der Düsenbauteilgruppe unterbrechen zu können. Wenn die Form vom Düsenendstück her zurückbewegt wird, ist die Düsenöffnung 70 so vorgesehen, daß die Reste aus plastiziertem Material vom Mundstückkanal 22 der Form her in den halbkugelförmigen Hohlraum 74 am Düsenkopf hinein gezogen werden, welche darin eingeschlossen werden, da die Öffnungen 60, die in die Einspritzröhre hinein führen, durch die Muffe 72 geschlossen sind. Durch diese Anordnung werden Reste aus plastiziertem Material, die von (der Form l6 her in den Düsenkopfraum 74 hinein abgezogen werden, heiß und in strömungsfähigem Zustand gehalten, im Gegensatz zur Temperatur der gekühlten Form, in welcher die Reste des plastizierten Materials, falls sie im Mundstückhalskanal zurückgelassen wurden, sofort fest wurden und unerwünschte kalte Reststücke bilden würden. Reste aus plastiziertem Material sind auch bei der Einspritzröhre 50 und in den Kolbendurchlässen 48 enthalten, und zwar unmittelbar nach dem Einspritzen und nachdem die Öffnungen 60 verschlossen wurden. Dies ist jedoch kein widriger Zustand, da die Trommelkopfbauteilgruppe erwärmt wird und
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somit die Reste aus plastiziertem Material in einem fluidischen Zustand hält·
Da der Form-Druck von der Dusenbautexlgruppe 62 entfernt wird, ist der Druck des plastizierten Materials, der durch den Extruder übermittelt wird, größer als die Expansionskraft der Feder 76, wodurch der Kolben 38 wieder nach links - in der Zeichnung - bewegt wird, wobei bewirkt wird, daß das zylindrische hintere Endteilstück 44 vom Verbindungskanal 30 her rückgeführt wird, so daß die Verbindung zwischen der Sammelkammer 46 und der Bohrung 14 der Trommel 12 wieder geöffnet wird, wodurch eine erneute Strömung aus plastiziertem Material hervorgerufen wird, und zwar in die Sammelkammer hinter dem Kolben hinein, wodurch der Kolben weiter nach links gedrückt wird, bis der Kolben gegen das innere Endstück des Flansches 36 anschlägt.
Folglich befindet sich die Trommelkopfbauteilgruppe 10 wieder in der in Fig· I dargestellten Stellung, wobei die Öffnungen 60 der Einspritzröhre 50 durch den sich nach vorn erstreckenden Muffeneinsatz 72 der Düsenbauteilgruppe 62 verschlossen ist· Es sei darauf hingewiesen, daß die Betätigung der Düsenbauteilgruppe 62, um plastiziertes Material in den Form-Hohlraum der Form l6 einzuspritzen, voll und ganz von der Form-Bewegung abhängig ist und somit ein einwandfreies und schnelles Einspritzen des plastizierten Materials und ein sauberes Abreißen bzw· Unterbrechen nach dem Einspritzen gewährleistet, bei welcher der Düsenkopf die Reste aus plastiziertem Material vom Form-Mundstückhalskanal 22 her in den halbkugelförmigen Hohlraum 74 am Kopf der Düse hinein abzieht, um die Bildung von erkalteten Reststücken auszuschalten und das verbliebene plastizierte Material heiß und in strömungsfähigem Zustand für die nächste Einspritzfolge zu haltern
Das Verschiebungsvolumen der Sammelkammer 46 kann natürlich variiert werden, so daß es besonderen Erfordernissen
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genügt, eine beliebige Füllungsmenge plastizierten Materials in die Form 60 hinein zu spritzen. Dies kann auf verschiedene Art bewerkstelligt werden, beispielsweise durch Vorsehen von Hohlräumen zwischen dem axialen Flansch 36 der Vorderendkappe und dem vorderen Ende des Kolbens, oder - was noch eher bevorzugt wird - durch Regulieren des Ausmaßes der Form-Bewegung auf den Trommel-Kopf zu.
Aus der Beschreibung geht ganz klar hervor, daß alle Aktionen rein mechanisch sind, wobei keine hydraulischen oder elektrischen Steuerungen zum Kontrollieren des Betrags des plastizierten Materials, das eingespritzt werden soll, oder für die kraftbetätigte Bewegung der Düse bzw» des Kolbens benötigt werden. Nachdem das zylindrische hintere Endteilstück kk des Kolbens 38 den Verbindungskanal 30 geschlossen hat, ist die Verschiebung des plastizierten Materials von der Sammelkammer 36 her positiv durch die Wirkung der Form-Bewegung, was entsprechende relative Verschiebung der Düsenbauteilgruppe 62 und des Kolbens 28, der Reihenfolge nach, bewirkt.
Es ist somit klar ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung eine verbesserte, vereinfachte und rein mechanisch betätigte Einspritzvorrichtung schafft, die sehr rasche und sehr genaue Arbeitsgangfolgen für Nachfüllung und Einspritzung und positive Preß-Verschiebung des plastizierten Materials, welches sich im Trommelkojfpf befindet, durch rasche Vorwärtsbewegung der Form bei relativ hohem Druck liefert.
Diese offensichtlichen Vorzüge der vorliegenden verbesserten Trommelkopf-Baugruppe sind vielfältig, und einige davon bestehen darin, daß die vorliegende verbesserte Konstruktion viel kühlere Form-Temperaturen zuläßt und eine wesentlich geringere Wärmeübertragung aufweist; sie verhindert
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vorzeitiges Formfüllen oder Druckminderung durch rein mechanische Vorgänge und gestattet viel schnellere Form-Betätigung. Die erfindungsgemäße Konstruktion bemißt vorher die Füllung bzw. die Formmasse aus plastiziertem Material nach dem Volumen und liefert positive bzw. sichere Füllun.ecsver Schiebung. Der Betrag der Füllung aus plastiziertem Material ist kontrollierbar und kann variiert werden, um speziellen Erfordernissen zu genügen, und keine elektrischen oder hydraulischen Steuerungen für die Betätigung der Trommelkopf-Bauteilgruppe werden benötigt.
Wenn auch die vorliegende Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben wurde, so ist es doch offensichtlich, daß verschiedene Änderungen der Konstruktion und im einzelnen vorgenommen werden können durch einen Fachmann, der sich mit der Erfindung beschäftigt, ohne daß vom Wesen und den eigentlichen Merkmalen der Erfindung abgewichen wird, die in den Patentansprüchen zum Ausdruck gebracht wird.
Patentansprüche
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Claims (1)

  1. Patentansprüche

    ί l.v Formungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß plastiziertes bzw· plastifiziertes Material von einer Lieferquelle derartigen Materials her in den Hohlraum einer Einspritzform in Ansprecherwiderung auf relative Form-Lieferquelle-Bewegung hinein gespritzt wird, daß ein Trommelkopf an der Lieferquelle vorgesehen ist sowie eine Düse im genannten Trommelkopf, die einen inneren Durchlaß aufweist, daß ferner vorgesehen sind ein frei beweglicher Kolben im genannten Trommelkopf angrenzend an besagte Düse, Mittel, die den besagten Kolben umschließen und damit einen Sammelraum bilden, der normal mit der Lieferquelle Verbindung hat, den Kolben durchziehende Durchlässe für die Strömung von Material vom besagten Hohlraum her durch die Düse hindurch nach der Form hin, betätigbare Ventilvorrichtungen, die zwischen der Düse und dem Kolben angeordnet sind, welche die Strömung von Materialien verhindern, außer während relativer Form-Lieferquelle-Bewegung, Einrichtungen, die auf relative Form-Quelle-Bewegung zum Betätigen der Ventilvorrichtungen ansprechen, sowie Einrichtungen, die durch den Kolben abgestützt werden, die Verbindung zwischen der Sammelkammer und der Lieferquelle während relativer Form-Extruder-Bewegung verhindern.
    2o Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die betätigbaren Ventil- bzw, Schüoereinrichtungen teleskopische rohrförmige Oberflächen am Kolben und an der Düse aufweisen, und eine Feder, welche die Oberflächen in überlappende, geschlossene Beziehung normal vorspannt·
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    3» Formungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß plastiziertes Material, das von einer Lieferquelle her geliefert wird, welche einen Trommelkoßf aufweist, in den Hohlraum einer Einspritzform in Ansprecherwiderung auf eine relative Form-Troramelkopf-Bewegung eingespritzt wird, daß eine Düse vorgesehen wird, die durch den Trommelkopf zur relativen Bewegung abgestützt wird und einen inneren Durchlaß aufweist, der mit dem Form-Hohlraum während relativer Form-Trommelkopf-Bewegung in Verbindung steht, daß sie ferner aufweist einen frei beweglichen Kolben angrenzend an die Düse und relativ dazu bewegbar, Mittel, welche den Kolben umschließen und damit einen Sammelraum bilden zur Aufnahme von plastiziertem Material von der Quelle her, wobei d?r Kolben zwischen der Düse und dem besagten Hohlraum angeordnet ist, daß die Düse und der Kolben bei relativer Form-Kolbenkopf-Bewegung miteinander bewegbar sind, um die Größe des Sammelraums zu verringern, Durchlässe, die den Kolben durchziehen und durch welche hindurch Material strömt vom Hohlraum her nach dem Düsendurchlaß hin bei gemeinsamer Düse-Kolben-Bewegung, bewirkt durch Bewegung der Form relativ zum Kolbenkopf, und Ventilvorrichtungen, welche den Sammelraum von der Quelle trennen als Folge einer derartigen Düse-Kolben-Bewegung, gemeinsam, so daß relative Form-Trommelkopf-Bewegung Material vom Sammelraum her in den Formhohlraum hinein unter Druck, unabhängig vom Druck der Lieferquelle, einspritzt.
    4e Formungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß plastiziertes Material, das von einer Lieferquelle derartigen Materials her geliefert wird, nach einer Öffnung hin in den Hohlraum einer Spritzpreßform in Ansprecherwiderung auf relative Form-Öffnung-Bewegung eingespritzt wird, daß sie aufweist ein Gehäuse, welches zwischen der Form und der Öffnung vorgesehen wird, einen Kolben, der
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    im Gehäuse eingeschlossen wird und darin bewegbar ist, wobei die eine Fläche des Kolbens mit dem Gehäuse zusammenwirkt, um einen Sammelraum mit veränderbarem Volumen zu bilden, zur Aufnahme von plastifiziertem Material von der Öffnung her, daß die eine Kolbenfläche eine zylindrische Verlängerung aufweist, welche in die Öffnungeinsetzbar ist, um den Raum von der besagten Öffnung bei Kolbenbewegung im Gehäuse abzutrennen, eine Kolbenverlängerung, die über den besagten Raum hinaus vorragt, mit einer Verteilerbohrung, die mit dem besagten Raum in Verbindung steht, eine Düse, die auf der Kolbenverlängerung bewegbar ist und einen inneren Durchlaß aufweist, der (1) mit der besagten Bohrung in Verbindung steht in der einen eingestellten Position der Düse, und (2) gegen die Bohrung in einer zweiten eingestellten Stellung der Düse isoliert bzw. getrennt ist, eine zwischen dem Kolben und der Düse angeordnete Feder, welche die Düse gegen die
    Horn***-
    zweite Stellung/vorspannt, und wobei die Düse, wenn sie sich in ihrer ersten eingestellten Stellung befindet, gegen den Kolben anliegt und der Düsendurchlaß mit dem Hohlraum der Form in Verbindung steht, wobei relative Form-Trommelkopf-Bewegung die Düse und den Kolben verschiebt, um (a) den Durchlaß vom Hohlraum abzutrennen, und (b) Material vom besagten Hohlraum her durch die Kolbenverlängerungsbohrung hindurch und den Düsendurchlaß hindurch in den Form-Hohlraum einzuspritzen.
    5· Spritzgußvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aufweist relativ bewegliche Form-Mittel und Zuführungsmittel für plastiziertes Material, eine Düsen-Bauteilgruppe, die dazwischen vorgesehen wird und teleskopisch bewegbare Kolben- und Düsenelemente aufweist, wobei jedes Durchlässe durch diese hindurch aufweist, Mittel, die das Kolbenelement enthalten und die einen Versehiebungshohlraum bilden, der normal plastiziertes Material bei Lieferquellendruck enthält, Federmittel, welche die Kolben- und
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    normal
    Düsenelemente nach einer Position hin/vorspannen, in welcher die Strömungsdurchlässe keine Verbindung miteinander haben, und die Form-Mittel vom Verschiebungshohlraum abgetrennt sind, sowie Mittel, die auf relative Formmittel-Quellenmittel-Bewegung ansprechen, für anfänglich teleskopisches Bewegen der Kolben- und Düsenelemente, um eine Verbindung zwischen den Durchlässen herzustellen, und dann gemeinsames Bewegen der Kolben- und Düsenelemente, um das plastizierte Material vom Hohlraum her in die Form-Einrichtungen hinein zu bewegen.
    6. Spritzgußvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß diese aufweist eine Form, die von einer Lieferquelle plastizierten. Materials mit Abstand angeordnet ist, mit einem Verteilerkopf, daß die Form und der Kopf aufeinander zu und voneinander weg relativ bewegbar sind, einen Düsenaufbau, der in dem Kopf zwischen der Form und der Quelle angeordnet ist, wobei der Kopf Gehäuse-Mittel aufweist, die an der Lieferquelle angebracht sind und einen inneren Raum zur Aufnahme von plastiziertem Material von der Quelle her bilden, einen Kolben, der in dem Raum axial verschiebbar ist, wobei der Kolben und eine angrenzende Wand des Raumes einen Sammelraum bilden, welcher mit der Quelle über eine Öffnung in der Gehäusewand in Verbindung steht, eine Düsenspindel, die durch den Kolben abgestützt wird, zur Bewegung mit diesem, ein rohrförmiges Düsenelement, das auf der Spindel verschiebbar ist, und über das Gehäuse hinaus vorragt, eine Verteileröffnung am Düsenelement, einen Strömungsdurchlaß in der Spindel, der mit dem Sammelraum in Verbindung steht, und zusammenwirkende Oberflächen an der Spindel und Düse, die den Strömungsdurchlaß selektiv öffnen und schließen, um Strömung aus plastiziertem Material durch die Düsenverteileröffnung hindurch zuzulassen oder zu verhindern, zusammenwirkende Anstoßmittel an Düse und Kolben sowie Federmittel, die die Düse und
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    den Kolben von der Anschlagberührung her normal vorspannen und die Düse in Stellung bringen, um die Form vom Hohlraum abzutrennen.
    7· Verfahren zur Spritzverformung, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Bewegung zwischen einer Lieferquelle plastizierten Materials und einer Form dazu benutzt wird, um einen Einspritzverformungsdruck zu erzeugen, unabhängig von dem Druck, der in der Lieferquelle erzeugt wird, mit folgenden Verfahrensschritten:
    (1) Vorsehen von relativ teleskopisch beweglichen und gemeinsam verschiebbaren Düsen- und Kolbenelementen zwischen Quelle und Form,
    (2) Sammeln einer Formmasse aus plastiziertem Material unter Lieferquellen-Druck und in Kontakt mit dem Kolbenelement durch Halten der Elemente in einer ersten relativen Stellung, um die Formmasse von der Form zu isolieren,
    (3) relatives Bewegen der Quelle und Form aufeijinander zu, um
    (a) die Elemente von der ersten Stellung her teleskopisch zu bewegen, um eine Formmasse-Form-Verbindung herzustellen, und die Formmasse von der Lieferquelle zu isolieren, und
    (b) gemeinsames Bewegen der Elemente, um die Formmasse unter Druck zu setzen und die druckbeaufschlagte Formmasse in die Form hinein zu bewegen, und
    (4) relatives Trennen der Quelle von der Form, um die Elemente in die erste Stellung zurückzubringen.
    8« Verfahren zur Spritzverformung, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Bewegung zwischen einer Lieferquelle plastizierten Materials und einer Form dazu benutzt wird, um einen Einspritzverformungsdruck zu erzeugen, unabhängig von dem Druck, der in der Lieferquelle erzeugt wird, mit folgenden Verfahrensschriften:
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    (1) Sammeln einer Formmasse'aus plastiziertem Material zwischen relativ beweglichen Form- und Quellen-Elementen,
    (2) relatives Bewegen der Elemente aufeinander zu, um
    (a) die gesammelte Formmasse aus plastiziertem Material zu isolieran,
    (b) eine Verbindung zwischen der Formmasse und der Form herzustellen, und
    (c) die Formmasse bei einem Druck, unabhängig vom Lieferquellendruck, unter Druck zu setzen, und
    (3) relatives Bewegen der Elemente voneinander weg, um
    (a) die Verbindung zwischen der Formmasse und dem Hohlraum zu unterbrechen, und
    (b) die Formmasse aus angesammeltem Material bei Lieferquellen-Druck zu ergänzen·
    9. Vorrichtung zur Spritzverformung, bei welcher ein Extruder verwendet wird, der in der Lage ist, thermoplastisches Material zu plastifizieren, zu einer wirkungsvollen Spritzverformung aber nicht fähig ist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die eine Sammelkammer bilden, die normal mit der Öffnung des Extruders verbunden ist, um Material davon aufzunehmen, durch einen Kolben, der in der Kammer frei bewegbar ist und eine erste Ventilverlängerung aufweist, welche in die besagte Öffnung einbringbar ist, um die Extruder-Kammer-Verbindung zu steuern, eine zweite Ventilverlängerung am Kolben mit einem Verteilerdurchlaß, der den Kolben in Verbindung mit der Kammer durchzieht, eine Düse, die auf der zweiten Verlängerung verschiebbar ist nach einer ersten Stellung, bei welcher der Verteilerdurchlaß geschlossen ist, und nach einer zweiten Stellung hin, bei welcher der Verteilerdurchlaß offen ist, und Mittel, welche die Düse nach der ersten Stellung hin vorspannen«
    10. Vorrichtung nach Anspruch - 9» dadurch gekennzeichnet,
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    daß die Düse rohrförmig ausgebildet ist zur teleskopischen Bewegung über die besagte zweite Ventilverlängerung, wobei das innere Volumen der Düse größer ist, wenn die Düse sich in ihrer ersten Position befindet, als wenn sie sich in ihrer zweiten Position befindet.
    11. Verfahren zur Spritzverformung, bei welchem ein Extruder verwendet wird, der in der Lage ist, thermoplastisches Material zu plastifizieren, zu einer wirkungsvollen Spritzverformung aber nicht fähig ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Körper aus plastiziertem Material in Verbindung mit dem Extruder bei Betriebsdruck des Extruders gesammelt wird, daß der Körper sich in Kontakt mit einem beweglichen Kolben befind-et, der eine Verteileröffnung aufweist, die normal durch eine bewegliche Düse abgedeckt wird, daß die Düse mit einer Form in Verbindung gebracht wird, die einen Einspritzraum aufweist, der mit der Düse in Verbindung steht, daß die Düse und die Form in Bezug auf den Kolben und den Körper relativ verschoben werden, um eine Hohlraum-Körper-Verbindung herzustellen, und daß die Form, die Düse und der Kolben relativ zum Körper gemeinsam verschoben werden, um (a) den Körper vom Extruder zu isolieren, und (b) das Material vom Körper her in den Hohlraum bei einem Druck einzuspritzen, der vom Betriebsdruck des Extruders unabhängig ist,
    12. Verfahren zum Spritzverformen, bei welchem eine Lieferquelle verwendet wird, die in der Lage ist, thermoplastisches Material zu plastifizieren, aber nicht in der Lage ist, einen wirkungsvollen Einspritzdruck zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Körper aus plastiziertem Material in Verbindung mit der Quelle gesammelt wird und bei Betriebsdruck der Quelle, daß der Körper sich in Kontakt mit einem bewegbaren Kolben befindet, der eine Verteileröffnung aufweist, die normal durch eine bewegliche Düse
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    abgedeckt wird, daß die Düse mit einer Form in Verbindung gebracht wird, die einen Einspritzraum aufweist, der mit der Düse in Verbindung steht, daß die Düse und die Form in Bezug auf den Kolben und den Körper relativ verschoben werden, um eine Raum-Körper-Verbindung herzustellen, daß die Form, die Düse und der Kolben nach dem Körper hin gemeinsam verschoben werden, um (a) den Körper von der Quelle zu isolieren, und (b) das Material vom Körper her in den Rqum zu spritzen bei einem Druck, unabhängig vom Betriebsdruck der Quelle, daß die Form und die Düse vom Kolben und Körper her relativ verschoben werden, um die Raum-Körper-Verbindung zu unterbrechen, daß der Druck an der Düse verringert wird, und daß der Betriebsdruck der Quelle dazu verwendet wird, um wieder eine Körper-Extruder-Verbindung herzustellen, um den Körper aus plastiziertem Material zu ergänzen·
    13· Nebenvorrichtung zur Verwendung einer Lieferquelle plastizierten Materials beim Spritzverformen, dadurch kennzeichnet, daß die Quelle eine Öffnung aufweist, nach welcher hin plastiziertes Material geliefert wird, daß ein Kopfbauteil vorgesehen wird, der geeignet ist, zwischen der Lieferquellenöffnung und der EinspritzÖffnung einer Form angeordnet zu werden, wobei der Kopfbauteil einen Innenraum aufweist, der mit der ExtrusionsÖffnung verbunden ist, wobei ein Kolben im Hohlraum gleitbar ist und einen Vorsprung aufweist, der in die Lieferquellenöffnung einsetzbar ist, daß der Kolben von einem Strömungsdurchlaß durchzogen wird, daß eine Verteilungsverlängerung aus dem Kolben nach der Form hin vorragt, daß eine Düse auf der Verlängerung gleitbar ist und eine Strömungsöffnung aufweist, die geeignet ist, die Nebenvorrichtung und die Form zu verbinden, wobei ein innerer Strömungsdurchlaß in der Verlängerung mit dem Kolbenströmungsdurchlaß verbunden ist, daß zusammenwirkende Ventiloberflächen an der Düse und der Verlängerung vorgesehen sind, welche die
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    Materialströmung vom Hohlraum her durch die Düsenöffnung hindurch kontrollieren, und Mittel, welche die Düse gegen eine Stellung vorspannen, bei welcher die Ventiloberflächen eine Strömung vom Hohlraum her durch die Düsenöffnung hindurch verhindern.
    l4. Verfahren nach Anspruch 71 dadurch gekennzeichnet, daß« . das Ausführen des VerfahrensSchrittes (3) auch den Druck des Materials im Düsenelement verringert, um Material von der Form her in die Düse hinein zu fördern.
    15· Nebenvorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannungsmittel die Düse nach der Form hin vorspannen, um den inneren Bereich der Düse zu vergrößern, wodurch eine Antidrooldüse vorgesehen wird.
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DE2135635A 1970-09-25 1971-07-16 Vorrichtung zum Spritzgießen plastischer Massen mit einem Einspritzzylinder mit einer Ventilvorrichtung Expired DE2135635C3 (de)

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