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Druckluftdüse für Reinigungszwecke Die Erfindung betrifft eine Druckluftdüse
für Reinigung zwecke, insbesondere eine als Druckluftpistole ausgebildete Druckluftdüse
mit einem durch den Düsenkopf verlaufenden und in einer Blasöffnung ausmündenden
Düsenkanal.
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Bei bekannten Druckluftdüsen bzw. als Druckluftpistolen ausgebildeten
Druckluftdüsen ist der Düsenkanal durch eine glattwandige Bohrung gebildet und die
Druckluft tritt durch die Blasöffnung in einem scharfen Strahl aus, wobei sich im
Bereich des ungostörten Verlaufe des Luftstrahles für die einzelnen Luftpartikel
eine geradlinige Strömungrichtung ergibt. Werden mit derartigen Druckluftdüsen z.B.
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Gewindesacklöcher ausgeblasen, so ist eine restlose Reinigung derselben
mit viel Mühe verbunden, da sich Späne, Öl usw. insbesondere ii Übergangsbereich
von der Bohrungswandung zum Boden der Bohrung ablagern.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Druckluftdüse der
eingangs genanaten Art so auszugestalten, daß die Reinigungswirkung verbessert und
Schmutz insbesondere auch an unzugänglichen Stollen noch gut ausgeblasen werden
kann.
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Erfindungsgemäß wird diese bei einer Druckluftdüse für Reinigungszwecke,
insbesondere einer als Druckluftpistole ausgebildeten Druckluft düse der eingang
genannten Art dadurch erreicht, daß der Düsenkanal zumindest über einen Teil seiner
Länge mit wenigstens einer Drallnut versehen wird, so daß ich ein einen Drall aufweisender
Düsenstrahl ergibt, in dem wenigstens ein Teil der Luftpartikel eine gewendelte
Bahn um die Strahlachse beschreibt. Hierdurch wird eine bessere Erfassung der z.B0
an ein Werkstück haftenden Schmutzteile auch in Sacklöchern, Ecken usw. erreicht.
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In Ausgestaltung der Erfindung erweist es sich als zweckmäßig, wenn
im Düsenkanal mehrere Drallnuten vorgesehen sind, und ferner, wenn die Breite der
Dralinuten geringer ist als die Breite der zwischen ihnen verbleibenden Stege.
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Insbesondere bei der Arbeit mit Druckluftdüsen, die einen derartigen,
einen Drall aufweisenden Düsenstrahl erzeugen, besteht nun die Gefahr, daß Schmutzpartikel
in von der Bedisnungsperson nicht erwarteten Richtungen mitgerissen werden und dadurch
auch die Bedienungsperson gefährden. Um diere Gefahr zu vermindern, erweist es sich
als zweckmäßig, wenn ringfbrmig zur Blasöffnung im Düsenkopf eine ein oder mehrteilige
Luftaustrittsörrnung vorgesehen wird, durch die ein kegeliger, den Düsenstrahl zumindest
teilweise umschliessender Luftiantel erzeugt wird. Dieser kegelige Luftmantel stellt
eine Art Luftschirm dar, durch den zumindest ein Teil der in Richtung auf die Bedienungsperson
mitgerissenen Schmutzteilchen so weit abgebremst wird, daß sie für die Bedienungsperson
keine Gefahr mehr darstellen. Die Wirkung des den Düsenstrahl zumindest teilweise
umhüllenden, kegelförmigen Luftmantels tritt in gleicher Weise auch bei Druck.
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luftdüsen auf, bei denn der Druckluftstrahl keinen Drall erhält, und
ist somit auch für derartige Druckluftdüsen von Bedeutung.
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In Ausgestaltung der Erfindung erweist es sich als zweckmäßig, wenn
die Luftaustrittsöffnung durch mehrere, wortugweise vier Ringabschnitte gebildet
ist, in jeden von denen ein Druckluftkanal mündet, dessen der Austrittsöffnung benachbarter
Bereich gegenüber dem Düsenstrahl unter einem spitzen Winkel geneigt ist. Vorzugsweise
sind die Austrittsöffnungen bzw. die zu diesen führenden Kanäle derart gelegt, daß
die Achse des kegeligen Luftaantels mit der Achse des Düsenstrahles zusammenfällt.
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Um sowohl den Düsenstrahl wie auch die Stärke des Luftmantels in einfacher
Weise regeln zu können, kann erfindungsgemäß der Durchtrittsquerschnitt des Düsenkanales
und/oder wenigstens einzelner der in die Luftaustrittsöffnungen mündenden Druckluftkanäle
durch eine Regulierschraube voränderbar sein.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiele näher
erläutert. £ zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch den Kopfbereich einer Druckluftdüse
gemäß der Erfindung, und Fig. 2 eine Ansicht des in Fig. 1 im Schnitt dargestellten
Düsenkopfes in Richtung der Pfeiles II in vergrößerter Darstellung.
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In den Figuren ist mit 1 die nur teilweise dargestellte, vorzugsweise
als Druckluftpistole ausgebildete Druckluftdüse bezeichnet, die mit einem Düsenkopf
2 versehen ist. Der Düsenkopf 2 ist zentral von einem Düsenkanal 3 durchsetzt, der
am freien Ende des Düsenkopfes 3 in einer Blasöffnung 4 ausmündet. Ferner sind im
Düsenkopf 2 Druckluftkanäle 5 vorgesehen, denen Jeweils ein Ringabschnitt 7 einer
mehrteiligen, ringförmig zur Blasöffnung 4 im Düsenkopf 2 angeordneten Luftaustrittsöffnung
6 zugeordnet ist. Die die Luftaustritts~
öffnung 6 bildenden Ringabschnitte
7 sind gegenüber der Blasöffnung 4 nach hinten versetzt und liegen in einer zur
Achse 8 des Düsenkanals 3 senkrechten Ebene.
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In der Wandung des Düsenkanales 3 sind im Ausführungsbeispiel, wie
Fig. 2 zeigt, vier Drallnuten 9 vorgesehen, durch die die den Düsenstrahl bildende,
durch den Düsenkanal 3 strömende Druckluft einen Drall erhält. Die Breite der Drallnuten
9 ist bei der im Ausführungsbeispiel gezeigten Ausführungsform kleiner als die Breite
der zwischen ihnen stehenden Stege 10.
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Den in die Ringabschnitte 7 der Austrittsöffnung 6 ausmündenden Druckluftkanälen
5 und dem in die Blasöffnung 4 ausmündenden Düsenkanal 3 ist im Ausführungsbeispiel
eine gemeinpaare Druckluftversorgung zugeordnet, die eine anschließend an den Düsenkopf
8 liegende Kammer 11 umfaßt, von der die Druckluftkanäle 5 und der Düsenkanal 3
ausgehen und in die ein Zufuhrkanal 12 einmündet, Durch eine hier nicht dargestellte
Regulierschraube, die in den Zufuhrkanal 12 ragt, kann gegebenenfalls dessen Querschnitt
vorändert werden, um eine Anpassung an die jeweiligen Erfordernisse vorzunehmen.
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Selbetverständlich ist es aber auch möglich, dem Düsenkanal 3 oder
auch den Druckluftkanälen 5 einzeln derartige Regulierschrauben zuzuordnen, was
hier aber ebenfalls nicht dargestellt ist.
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Durch die über die Ringabschnitte 7 der Luftaustrittsöffnung 6 unter
einem spitzen Winkel zur Achse 8 des Düsenstrahls austretende Druckluft wird um
den Düsenstrahl ein kegelförmiger, hier durch die Strichlinien 13 angedeuteter Luftmantel
erzeugt, der verhindert, daß über den Düsenstrahl, der bei 14 angedeutet ist, aufgewirbelter
und von dem ru reinigenden, hier nicht dargestellten Werkstück abgetragener und
hochgeschleuderter Staub und Schmutz unmittelbar auf die
Bedienungsperson,
die die beispielsweise als Druckluftpistole ausgebildete Druckluftdüse hält, zufliegt.
Dadurch, daß der Düsenstrahl durch die im Düsenkanal 3 vorgesehenen Drallnuten 9
einen Drall erhält, wird die Reinigungswirkung der Druckluftdüse insbesondere beim
Ausblasen von Sacklöchern oder von Ecken an Werkstücken, in denen sich der Schmutz
besonders fängt, verbessert.