DE2133272A1 - Schneidwerkzeug,insbesondere Waelzfraeser mit auswechselbaren Schneidelementen - Google Patents

Description

Schneidwerkzeug, insbesondere Wälzfräser mit auswechselbaren Sohneidelementen

Die Erfindung "betrifft ein Sohneidwerkzeug, insbesondere Wälzfräser mit auswechselbaren Sohneidelementen, wie Sohneidplatten oder Schneidleisten, bei dem die Sohneidelemente in Hut en des ^T.7erkzeuggrundk"drpers aufgenommen 'und durch Spannstifte direkt oder indirekt geklemmt sind·

Es sind Schneidwerkzeuge dieser Art bekannt, bei denen die Schneidelemente durch Spannstifte, die im Bereich der Stirnseiten des Schneidwerkzeuges eingesetzt sind, in radialer Richtung gehalten werden, wobei die Spannstifte in Ausnehmungen angeordnet sind, die teilweise in die Wutwand des Werkzeuggrundkb'rpers und teilweise in den Fußteil des Schneidelementes eingreifen. Es sind verschiedene Kombinationen von Ausnehmungen, beispielsweise mit prismatischem Querschnitt bekannt, bei denen die teilweisen Ausnehmungen versetzt zueinander angeordnet sind, um die zwangsläufige Festlegung des Fußteiles des Sohneidelementes auf dem Nutgrund des Werkzeuggrundkb'rpers zu bewirken· Die Sicherung der Stifte und Schneidelemente in axialer Richtung erfolgt im allgemeinen durch stirnseitig am Sohneidwerkzeug angeordnete Halteringe· Die bekannten Ausführungen dieser Art haben den Nachteil, daß die Spannstifte nur in der Hähe der Stirnseiten des Schneidwerkzeuges'eine ausreichend sichere Klemmung des Schneidelementes im Werkzeuggrundkörper bewirken. In der Mitte der Sohneide des Schneidelementes, wo im allgemeinen die größte Belastung beim Zerspanungsprozeß auftritt, ist ein Federn bzw· Schwingen des Schneidelementes nioht mit Sicherheit auszuschließen· Diese Sohwingungsersoheinungen führen zu geometrischen Fehlern bei der Verzahnung des Werkstückes sowie zu Standzeitbeeinträohtigungen des Werkzeuges. Ein weiterer Naohteil der bekannten Ausfüh-

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rungen "bestellt darin, daß die Ausnehmungen für die Spannstifte sowie die Spannstifte an sich mit geringen Toleranzen, hergestellt werden müssen, um eine Klemmung der Schneidelemente im Werkzeuggrundkörper zu erreichen.

Der Zweck der Erfindung "besteht in der Beseitigung der genannten Nachteile. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit geringem Aufwand erreichbare sichere und schwingungsfreie Befestigung eines Schneidelementes über seine gesamte Schneidenlänge in einer Nut des Werkzeuggnmdkörpers zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Klemmung der Schneidelemente durch in.abwechselnder Reihenfolge hintereinander angeordnete und teilweise ineinanderragende Druckstücke und vorzugsweise zylinderhülsenartige Klemmstücke bewirkt wird. Die Druckstüoke sind zylinder-, . rollenartig ausgebildet und vorzugsweise mit Ansätzen in Form einer Halbkugel, eines Kegels oder eines Kegelstumpfes versehen» Als Druckstück, ist weiterhin eine Kugel verwendbar» Sind die Druckstücke mit einem zylinderartigen Zapfen ausgebildet, so ist dieser im Durchmesser gegenüber der zugeordneten Bohrung des Klemmstückes mit einem. Aul'maß versehen» _fDie Klemmung des Schneidelementes in der Hut des v/erkzeuggrundkörpers wird durch kurzzeitigen Druck auf die nahe der Stirnseiten des Schneidwerkzeuges liegenden Spannstiftenden erreicht, Es können insofern auch Spannst ifta in die Ausnehmungen eingesetzt werden, die erst nach dem Druck- bzw. Stauchvorgang auf Grund der bleibenden'Verformung der Spannstifta zumindest an ihren gemeinsamen Berührungssteilen ihre Funktion erfüllen· Durch die Anordnung der Druokstücka und Klemmstücke in der Ausnehmung und die Klemmung der Schneidelementa in den Nuten des Warkzauggrundkörpers wird erreicht, daß das Schneidelement, über seine gesamte Länge in dar Hut des Werkzeuggrundkörpers an mehreren Stellen geklemmt wird. Die Einhaltung anger Toleranzen für die Spannstifte bzw. die Ausnehmungen für die Spannstifte sind nioht mehr erforderlich·

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Me Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungs"beispiel näher erläutert werden· In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1: die teilweise Vorderansicht eines Wälzfräsers im Schnitt

Fig. 2: eine Seitenansicht nach Fig. /1 Fig. 3: Beispiele der Gestaltung und Kombination der Spannstifte

In· der Nut 11 des Werkzeuggrundkörpers 1 ist der Fußteil 12 des Schneidelementes 2 eingesetzt. Die Spannstifte, "bestehend aus Drucks tue ken 3 und Klemmstücken 4, sind in einer

■ Ausnehmung 9; 10, die teilweise in den Fußtei^ 12 des · ' Schneidelementes 2 und teilweise in die Wand der Mit 11 hineinragen, angeordnet· Die Klemmung des Schneidelementes 2 im Werkzeuggrundkörper i wird durch die abwechselnd hintereinander angeordneten und teilweise ineinanderragenden Druekstücke 3 und Klemmstücke 4 "bewirkt. Die Druckstücke 3 sind als Kugel ausgeführt oder stimseitig mit Ansätzen 6; 8 versehen* Die Klemmstücke 4 sind zylinderhülsenartig oder mit stirnseitig eingebrachten Bohrungen 7 ausgeführt. Durch axiales Zusammenpressen der Spannstifte 3j. 4 wird der Ansatz 6; 8 in die Bohrung 7 gedrückt* Die dabei auftretenden Eadialkräfte bewirken eine sichere Klemmung des Schneidelementes 2 über seine gesamte Schneidkantenlange in der | Hut 11 des Werkzeuggrundkörpers 1 im "besonderen jeweils im Bereich des Bohrungsbundes 5.

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Claims (1)

Patentansprüche

1. Sohneidwerkzeug, insbesondere Wälzfräser, rait auswechselbaren Schneidelementen, wie Schneidplatten oder Schneidleisten, hei dem die Schneidelemente in Nuten des Werkzeuggrundkö'rpers aufgenommen, und durch Spannstifte direkt oder indirekt geklemmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmung der Sohneidelemente (2) durch in abwechselnder Reihenfolge hintereinander angeordnete und teilweise inainanderragende, beispielsweise kegelzapfenartige · Druekstücke (3) und vorzugsweise zylinderhülsenartige Klemmstücke (4) bewirkt ist.

2» Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, • daß die Druokstücke (3) und die Klemmstücke (4) in einer Ausnehmung (9j 10) angeordnet sind, die teilweise in das Sohneidelement (2) und teilweise in die Wand der Nut (11) hineinragt·

3* Schneidwerkzeug naoh Anspruoh 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druokstück (3) aus einer Kugel und das Klemmstück (4) aus einer Zylinderhttlse bestehen.'

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