DE2130893B2 - Elektrophotographische Entwicklungsvorrichtung unter Anwendung eines Flüssigentwicklers - Google Patents
Elektrophotographische Entwicklungsvorrichtung unter Anwendung eines FlüssigentwicklersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrophotographische Entwicklungsvorrichtung unter Anwendung
eines Flüssigentwicklers mit mindestens zwei Paar Klemmwalzen, bestehend aus einer Trägerwalze und
einer Druckwalze, die einen bahnförmigen Aufzeichnungsträger mit einem elektrostatischen Ladungsbild im
wesentlichen waagerecht mit der Bildseite nach oben transportieren, und mit Zuführeinrichtungen für die
Zuführung von Entwicklerflüssigkeit auf die das elektrostatische Bild tragende Oberfläche des Aufzeichnungsträgers.
Es sind bereits zahlreiche Entwicklungsvorrichtungen bekannt, bei denen ein bahnförmiges Aufzeichnungsmaterial
das ein elektrostatisches Bild trägt, zwischen Klemmwalzen transportiert und der Flüssigentwickler
auf die bildtragende Oberfläche zugeführt wird. F i g. 1 zeigt ein typisches Beispiel einer derartigen gebräuchlichen
Entwicklungsvorrichtung, wobei mehrere Klemmwalzenpaare und eine Zuführeinrichtung für die
Entwicklerflüssigkeit vorgesehen sind. Bei einer derartigen Vorrichtung sind zahlreiche Elektrodenwalzen
direkt mit der zu entwickelnden Oberfläche in Kontakt und ferner werden bei jedem Klemmwalzenpaar die
obere oder die untere Walze zur Drehung gebracht.
Es wurde festgestellt, daß derartige Entwicklungsvorrichtungen jedoch zur Herstellung von Bildkopien von
hoher Qualität nicht geeignet sind.
Für die naturgetreue Wiedergabe von Bildern mit kontinuierlicher Bildtönung soll die Oberflächenrauhheit
des bahnförmigen Aufzeichnungsträgers möglichst gering sein.
Wenn jedoch eine leitende Elektrodenwalze mit dieser Oberfläche, die sehr glatt ist, in Berührung
gebracht wird, wird das latente Ladungsbild aufgrund des zu innigen Kontaktes mit dem Leiter zerstört.
Außerdem wird bei direktem Kontakt mit einer Elektrode, deren Effekt ziemlich intensiv ist, eine sehr
kleine Restladung in dem latenten Bild ausgebildet, die eine Tonerabscheidung in beträchtlichem Ausmaß
verursacht, so daß die Ausbildung eines unerwünschten Hintergrundes hervorgerufen wird.
Wenn die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers ausreichend rauh ist, tritt ein Kontakt zwischen
Walzenelektrode und dieser Oberfläche lediglich an den erhabenen Bereichen ein, so daß daher eine Zerstörung
des Bildes durch Entladung nicht erfolgt Jedoch kann mit einer derartigen aufgerauhten Oberfläche andererseits
eine Kopie mit gleichförmigem guten Aussehen nicht erhalten werden.
Ein weiteres bei den üblichen Vorrichtungen, wie in Fig. 1 gezeigt, auftretendes Problem ergibt sich im Hinblick auf den Durchmesser der Walzenpaare und den Abstand zwischen den Achsen benachbarter Paare, die nicht so klein gemacht werden können, daß sämtliche Walzenpaare angetrieben werden. In einer Entwicklungsvorrichtung unter Anwendung von WaI-zeneiektroden ist der Effekt der Entwicklungselektroden bei Anwendung von kleinen Walzen in größerer Anzahl und in einem engen Abstand zwischen denselben größer und vollständiger.
Ein weiteres bei den üblichen Vorrichtungen, wie in Fig. 1 gezeigt, auftretendes Problem ergibt sich im Hinblick auf den Durchmesser der Walzenpaare und den Abstand zwischen den Achsen benachbarter Paare, die nicht so klein gemacht werden können, daß sämtliche Walzenpaare angetrieben werden. In einer Entwicklungsvorrichtung unter Anwendung von WaI-zeneiektroden ist der Effekt der Entwicklungselektroden bei Anwendung von kleinen Walzen in größerer Anzahl und in einem engen Abstand zwischen denselben größer und vollständiger.
Die DE-OS 18 14 996 beschreibt eine elektrophotographische
Entwicklungsvorrichtung, i'.nter Anwendung eines flüssigen Entwicklers, die zwei Paar Klemmwalzen
mit jeweils einer Trägerwalze und einer Druckwalze aufweist, zwischen welchen ein elektrophotographisches,
ein latentes Ladungsbild tragendes Aufzeichnungsmaterial hindurchgeführt wird. Dabei sind endlose
Bänder zum Antrieb zwischen den Trägerwalzen oder zwischen den Druckwalzen an den Kantenteilen
derselben aufgehängt und mitteis einer Zuführvorrichtung wird die Entwicklerflüssigkeit auf die das
elektrostatische latente Bild tragende Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials aufgebracht. Bei dieser Vorrichtung
wird ein Stehen des Entwicklers zwischen einem der Klemmwalzenpaare oJe- einer Platte und
dem Material erlaubt.
Ferner beschreibt die US-PS 34 15 223 eine elektrophotographische Entwicklervorrichtung für Flüssigentwickler
mit Klemmwalzen und Entwicklungselektrodenwalzen, die einen kleineren Durchmesser als die
*5 Klemmwalzen besitzen. Bei dieser Vorrichtung werden
die Elektrodenwalzen von der bildtragenden Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials in einem gewissen
Abstand getragen. Der Abstand der Elektrodenwalzen von der bildtragenden Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials,
der lediglich durch einen Flüssigkeitsfilm aufrechterhalten wird, kann schwanken und so klein
.verden, daß Entladungen zwischen den Elektrodenwalzen und der bildtragenden Oberfläche auftreten können.
Mit diesen bekannten Vorrichtungen können daher keine Kopien mit einer immer zufriedenstellenden
gleichförmigen kontinuierlichen Bildtönung erhalten werden.
Für die Herstellung einer Kopie von hoher Qualität erwies es sich als vorteilhaft, einen elektrophotographi-
h0 sehen bahnförmigen Aufzeichnungsträger mit einer
sehr glatten Oberfläche ohne Verursachung einer direkten Kontaktierung von der Entwicklungselektrode
mit dem Aufzeichnungsmaterial zu verwenden, wobei die Bildzerstörung, die durch den direkten Kontakt mit
|'"> der Elektrode hervorgerufen wird, zuverlässig vermieden
werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Entwicklungsvorrichtung der eingangs genannten Art mit
walzenförmigen Entwicklungselektroden zu versehen,
die, um eine unerwünschte Endladung des Aufzeichnungsträgers zu vermeiden, den Aufzeichnungsträger
nicht berühren.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung bei einer Entwicklungsvorrichtung der eingangs genannten
Art, durch mindestens ein Paar endloser Bänder, die zwischen den Trägerwalzen oder zwischen den
Druckwalzen nn deren über die Breite des Aufzeichnungsträgers
herausragenden Randteilen aufgehängt sind und durch eine Mehrzahl von Entwicklungselektrodenwalzen,
die in senkrechter Richtung beweglich gelagert mit ihren Randteilen auf den endlosen Bändern
aufliegen und einen kleineren Durchmesser als die Klemmwalzen besitzen.
Verglichen mit den bisher bekannten Entwicklungsvorrichtungen wird gemäß der Erfindung insbesondere
der Vorteil erzielt, daß das Ladungsbild nicht infolge
eines Kontaktes mit den Entwicklerelektroden zerstört wird, und daß Entwicklungselektroden von kleinem
Durchmesser in gewünschter Anzahl und in dichtem
Abstand angeordnet werden können, :jnd somit Bildkopien von hoher Bildqualität erhalten werden
können.
Die Entwicklungselektroden von kleinem Durchmesser, die in dichtem Abstand angeordnet sind, werden mit
der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die Vorführgeschwindigkeit des bahnförmigen Aufzeichnungsträgers
gedreht. Ein besonderer Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist darin zu sehen, daß sie mit
Klemmwalzenpaaren in sehr geringer Anzahl ausgestattet werden kann, und daß zwischen diesen
Klemmwalzen Elektrodenwalzen von kleinem Durchmesser so angeordnet sind, daß sie zu der bildtragenden
Oberfläche in einem engen Abstand gehalten werden und dabei mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit
wie die Vorführgeschwindigkeit des Aufzeichnungsmaterials angetrieben werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 ist ein Längsschnitt einer üblichen elektrophotographischen
Entwicklungsvorrichtung unter Anwendung eines Flüssigentwicklers,
Fig.2 ist ein Längsschnitt einer Entwicklungsvorrichtung
gemäß der Erfindung,
F i g. 3 und 4 zeigen Vorderansichten der bei der in
F i g. 2 gezeigten Entwicklungsvorrichtung angewandeten Klemmwalzen,
Fig.5 zeigt die unterschiedliche Anordnung der Walzen und der endlosen Bänder,
Fig.6 zeigt in schematischer Darstellung eine
Schnittansicht einer Ausführungsform gemäß der Erfindung,
F i g. 7 zeigt eine Vorderansicht der bei der in F i g. 6 gezeigten Entwicklungsvorrichtung verwendeten
Klemmwalzen,
F i g. 8 zeigt eine Vorderansicht von anderen Klemmwalzen,
Fig.9 zeigt eine Vorderansicht der Entwicklungselektrode,
und
Fig. 10 zeigt in schematischer Darstellung eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform gemäß
der Erfindung.
In Fig. 2 bezeichnen die Bezugszeichen 1, 2 und 3
Trägerwalzen rriit glatter Oberfläche und gleichen Durchmesser.
Die Bezugszeichen 4, 5 und 6 bezeichnen Druckwalzen
die frei in senkrechter Richtung bewegbar sind und
den gleichen Durchmesser wie die Trägerwalzen I, 2 und 3 besitzen und über denselben angeordnet sind. Der
Durchmesser dieser die Walzenpaare bildenden Waken soll im Bereich von 10 mm bis zu einigen hundert
ä Millimeter unter Berücksichtigung einer glatten Drehung
bei konstanter Geschwindigkeit ohne Geschwindigkeitsschwankung liegen, wobei die Abstände zwi
sehen den Trägerwalzen wesentlich kleiner als die Länge des zu entwickelnden Bahnmaterials sind. Wenn
die Walzen 4, 5 und 6 aus Metall oder einem elektrisch leitenden Material ausgebildet sind, dienen sie als
Entwicklungselektroden. Falls die isolierende Aufzeichnungsschicht eine sehr glatte Oberfläche hat, auf
welcher das elektrostatische latente Ladungsbild gebildet wird, kann zum direkten Kontakt hiermit eine mit
einem dünnen isolierenden Material bedeckte Walze angewendet werden.
Die Bezugszeichen 7 und 8 bezeichnen zwei Gruppen von Entwicklungselektrodenwalzen von kleinerem
Durchmesser als die Klemmwalzen 4, 5 und 6, die in enger Anordnung durch Lagerungen gehalten werden.
Sie sind ebenfalls in senkrechter Richtung beweglich und liegen mit ihren Randteilen auf endlosen Bändern
11 so auf, daß sie sich durch Reibungseingriff mit den Bändern drehen.
Wenn sich der bahnförmige Aufzeichnungsträger
waagrecht vorwärtsbewegt, können die Walzen durch die Lagerung auf dem Band aufgrund ihres eigenen
Gewichtes so gehalten werden, daß sie sich in senkrechter Richtung verschieben können.
In sämtlichen folgenden Beispielen bewegt sich der Aufzeichnungsträger horizontal; jedoch kann die
Vorführrichtung auch relativ zur Horizontale geneigt sein und im Extremfall kann sie senkrecht sein, wobei
die Walzen durch Federn mit einer geeigneten Stärke gehalten werden können.
Die Dicke der endlosen Bänder 11 wird etwas größer
als diejenigen des zu behandelnden Aufzeichnungsträgers gewählt. Die endlosen Bänder U hängen zwischen
■»ο den Trägerwalzen I1 2 und 3 an deren über die Breite
d· s Aufzeichnungsträgers herausragenden Randteilen und werden durch Drehung dieser Trägerwalzen glatt
vorgeführt und treiben gleichzeitig die Flektrodenwalzen 7 und 8 aufgrund von Reibung an. Die Bänder
■»5 können aus jedem Material besteheii, das die vorstehend
aufgeführten Funktionen erfüllt.
Die Bänder 11 müssen dicker als der bahnförmige Aufzeichnungsträger sein, und damit der Aufzeichnungsträger
durch Reibung vorgeführt wird, sind die
ίο entsprechenden Randteile der Druckwalzen schwach
gekerbt, wie aus Fig.4 ersichtlich. Wenn der isolierende Aufzeichnungsträger 100 eingeführt ist, weiden
die Druckwalzen 4, 5 und 6 durch die Stärke des Aufzeichnungsträgers nach oben gedrückt.
Die Entwickl'.'ngselektrodenwalzen 7 und 8 von
geringerem und einheitlichem Durchmesser werden auf endlosen Bändern, die stärker als der Aufzeichnungsträger
sind, gedreht. Somit stehen sie nicht in direktem Kontakt mit dei Oberfläche des Aufzeichnungsträgers.
'■" Anders ausgedrückt, wird der Abstand zwischen den
Entwicklungselektrodenwalzen und der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers durch den Unterschied zwischen
der Stärke der Bänder 11, die als Abstandshalter wirken,
und derjenigen des Aufzeichnungsträgers bestimmt.
Die Breite du3 Aufzeichnungsträgers 100 muß
natürlich geringer als der Abstand zwischen den beiden endlosen Bändern 11 sein, die parallel wie aus Fig. 3
ersichtlich, aufgehängt sind.
In den F- i g. 2 bis 4 hängen die Bänder zwischen den
Trägerwalzen 1, 2 und 3. Sie können auch auf den oberen Walzen 4, 5 und 6 aufgehängt sein. Eine
derartige Ausführungsform ist in F i g. 6 gezeigt, die später im einzelnen erläutert wird.
Der Antrieb der Walzen kann durch Drehen der Walzen I, 2 oder 3 mit konstanter Umfangsgeschwindigkeit
mittels eines Getriebes oder niner Kette bewirkt werden. Gemäß einer anderen Aurfiihrungsform können
jeweils zwei benachbarte Klemmwalzen wie in F- i g. 5 gezeigt, durch endlose Bänder IH, 112 und 113
verbunden sein, wobei die Bänder sowohl als Abstandshalter als auch als Antriebseinrichtung dienen.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Vorrichtung kann die F.ntwicklerflüssigkeit von obenher auf den Aufzeichnungsträger
durch die Düsen 9 zugeführt werden und in dem unterhalb der den Trägerwalzen angebrachten
Rrhiilirr gp^ammrlt werden und dann zur Aiislaßöffnung
10 geführt werden. Wenn die Tonerkonzentration des Entwicklers verringert wird oder dessen Verhalten
sich während des Gebrauches verschlechtert, kann konzentrierter Entwickler zugegeben werden oder das
Gesamtvolumen der Flüssigkeit kann durch ein frisches Volumen ersetzt werden.
Wenn auch im allgemeinen die endlosen Bänder 11
dicker als der bahnförmige Aufzeichnungsträger 100 ist. wie es. wie vorstehend angegeben, bevorzugt wird, so
daß der direkte Kontakt der Entwicklungselektrodenwalzen mit der das latente Bild tragenden Oberfläche
des Aufzeichnungsträgers verhindert wird, ist dies nicht )o
notwendig, sofern ausreichende andere Bedingungen zur Vermeidung dieses Kontaktes gegeben sind.
Selbst wenn das endlose Band dünner als der Aufzeichnungsträger ist. kann der direkte Kontakt
vermieden werden, wenn andere geeignete Bedingun- )5 gen erfüllt werden. Wenn das Band unter hoher
Spannung gehalten wird oder das Band aus einem hoch elastischen Material geformt ist, liegen die Elektrodenwalzen
auf dem Band in einer einzigen Ebene zwischen den Trägerwalzen 1 bis 3. ->n
Wenn andererseits die Entwicklerflüssigkeit von obenher auf die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers
100 zugeführt wird, zeigt der Bogen eine geringfügige Biegung zwischen den Trägerwalzen. Falls das Ausmaß
der Biegung praktisch gleich für das Band und den ■*">
Aufzeichnungsträger ist. wird der Abstand zwischen der Elektrodenwalze und der Aufzeichnungsträgeroberfläche
hauptsächlich durch deren Dickenunterschied bestimmt. Wenn sich das Band 11 stärker als der
Aufzeichnungsträger 100 bi :gt, wird der Abstand >o
kleiner als der Dickenuntersc-.ied und in einigen Fällen
gelangt die Aufzeichnungsträgeroberfläche in Kontakt mit den Entwick!ere!ektrodenws!zen. Wenn sich der
Aufzeichnungsträger in einem größeren Ausmaß als die Bänder Ii durchbiegt, wird der Abstand größer und
selbst bei dünneren Bändern als der Aufzeichnungsträger wird kein direkter Kontakt zwischen dem
Aufzeichnungsträger und den Entwicklungselektrodenwalzen erhalten.
Im Hinblick auf die relativen Stellungen von w>
Trägerwalze, Druckwalze, endlosem Band und Aufzeichnungsträger wie in Fig.2 gezeigt, hängt der
nominelle Abstand (Dickenunterschied zwischen dem Band und dem Aufzeichnungsträger in dem Fall, wo das
Ausmaß der Biegung gleich für das Band und den ··■ Aufzeichnungsträger ist), natürlich von der Dicke des
Aufzeichnungsträgers ab (vgL auch Fig.4). Anders ausgedrückt, ändert sich der Abstand entsprechend der
Änderung der Dicke der Aufzeichnungsträger.
Die in F 1 g. 6 gezeigte Vorrichtung ist frei von dieser
Abhängigkeit; bei dieser Ausführungsform ist das endlose Band zwischen den Druckwalzen anstelle den
Trägerwalzen aufgehängt. Die über die Breite des Aufzeichnungsträgers herausragenden Randteile der
Druckwalzen, um die die endlosen Bänder gewickelt sind, haben einen verringerten Durchmesser, wie in
Fig. 7 gezeigt. Der Unterschied des Radius zwischen dem Mittelteil und dem Randteil der Druckwalzen stellt
den nominellen Abstand dar. Bei dieser Vorrichtung erfolgt keine Änderung des Abstandes bei Aufzeichnungsträgern
von unterschiedlicher Dicke, da die Elektrodenwalzen auf den endlosen Bändern gehalten
werden. In F i g. 7 ist die Vorderansicht der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform dargestellt, wobei der
Aufzeichnungsträger 100 zwischen der Trägerwalze 81 und der Druckwalze 84 eingeklemmt ist.
Bei den vorstehenden Ausführungsformen wurden die Trägerwalzen durch äußere Einrichtungen angetrieben,
während die Druckwalzen in senkrechter Richtung beweglich gehalten wurden und durch Reibung mit den
Trägerwalzen getrieben wurden. Jedoch können die Druckwalzen auch durch Lager gehalten werden und
mit äußeren Antriebseinrichtungen angetrieben werden, während die Trägerwalzen nach oben mit Hilfe von
Federn gedrückt werden und durch Reibung mit den Druckwalzen angetrieben werden.
Die Durchmesser der Träger- und der Druckwalzen können voneinander unterschiedlich sein und liegen
vorzugsweise zwischen 10 mm und einigen IO mm, um einen ausreichenden Kontakt mit dem Aufzeichnungsträger
sicherzustellen, so daß ein stabiler Transport des Aufzeichnungsträgers erreicht wird. Der Abstand
zwischen den Achsen benachbarter Walzen muß kleiner als die Länge des zu behandelnden Aufzeichnungsträgers,
gemessen entlang der Vorführrichtung, sein.
In den gezeigten Beispielen sind lediglich drei Trägerwalzen vorhanden, jedoch kann eine größere
oder kleinere Anzahl von Walzen angewandt werden.
Geeignete Materialien für die Trägerwalzen umfassen Metalle, Kunststoffe, Kautschuke und ähnliche. Eine
glatte Oberfläche ist günstig, um ein Verschmieren der rückseitigen Oberfläche des Aufzeichnungsträgers zu
verhindern.
Die Wirkung der Entwicklungselektrodenwalzen nimmt zu. wenn eine größere Anzahl von Walzen mit
kleinerem Durchmesser verwendet werden.
Walzen mit zu kleinem Durchmesser neigen jedoch leicht zur Verformung oder gestatten kein glattes
Drehen, so daß sie gleiten oder rutschen und das entwickelte Tonerbild auf dem Aufzeichnungsträger
verkratzen, und es findet eine Relativbewegung
zwischen der Entwicklerflüssigkeit und der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers statt die Striche im entwikkelten Tonerbild verursacht Es werden deshalb Walzen
mit 1 bis 10 mm Durchmesser bevorzugt da sie kaum eine sehr starke Verformung zeigen und sich glatt durch
die Reibung mit den endlosen Bändern drehen.
Der gegenseitige Abstand zwischen den Entwicklungselektrodenwalzen soll so gering als möglich sein.
Die benachbarten Walzen können in schwacher Kontaktierung miteinander stehen, so lange eine glatte
Drehung nicht verhindert wird. Der bevorzugte Bereich kann O.i bis i,0 mm sein. Sie können aus einem Metall
vorzugsweise mit glatter Oberfläche gefertigt sein. Geeignete Beispiele umfassen polierten, rostfreien
Stahl, Kohlenstoffstahl, Messing, Duraluminium und
dergleichen. Vorausgesetzt, daß die Walzen wirksam die elektrischen Kraftlinien von einem elektrostatischen
latenten Bild anziehen können, kann jede Struktur der Walzen angewandt werden. Beispielsweise kann eine
dünne isolierende Oberflächenschicht auf einem leitenden Kern aufgebracht sein oder eine Metallwalze kann
an der Oberfläche zur Ausbildung einer Oxydoberflächenscnicht
darauf behandelt werden. Diese Oberflächenschichten dienen dazu, die Zerstörung des elektrostatischen
latenten Bildes durch Ableiten zu verhindern, wenn sie in Berührung mit dem latenten Bild kommt.
Aucht Elektrodenwalzen sind in F i g. 6 gezeigt, wobei die Anzahl größer oder geringer sein kann.
In sämtlichen Ausführungsbeispieien steht die das
latente Bild tragende Oberfläche nicht in Kontakt mit den dünnen Entwicklungsclektrodenwalzen, sondern
lediglich mit den Druckwalzen. Falls die Druckwalzen als Entwicklungselektroden unter Kontaktierung der
das latente Bild tragenden Oberfläche arbeiten, wird ein vernachlässigbares kleines Restpotential in der Hinter- 2η
grundfläche des latenten Bildes festgestellt, das wie bereits vorstehend abgehandelt, den unerwünschten
Toner anzieht. Jedoch wird gemäß der Erfindung durch die Wirkung vieler dünner Entwicklungselektrodenwalzcn
die Wirkung der kleinen Anzahl der Druckwalzen unterdrückt, so daß dieser Nachteil weitgehend
verringert wird.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kommen auch die Druckwalzen niemals in
Berührung mit der zu entwickelnden Oberfläche des Aufzeichnungsträgers während der Entwicklung. In
F i g. 8 ist eine Vorderansicht einer derartigen Vorrichtung gezeigt, die praktisch einen ähnlichen Aufbau wie
diejenige der Fig.6 hat. Ein Paar von schmalen endlosen Bändern 101 ist auf den Druckwalzen 104 js
aufgehängt, die an ihren Randteilen mit Nuten 114 versehen sind, um die Bänder in Nähe der beiden
Randteile der Druckwalzen zu halten. Das Spiel zwischen der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers und
den Druckwalzen ist gleich der Dicke des Bandes 101 minus der Tiefe der Nute 114.
Bei diesem Aufbau kann die Druckwalze 104 vorzugsweise aus einem leitenden Material gefertigt
sein, so daß sie als Entwicklungselektrode wirkt.
Anstelle von dünnen Elektrodenwalzen mit einem einheitlichen Durchmesser, die auf einem endlosen Band
gehalten werden, wie in Fig. 6 gezeigt, können auch solche mit Randteilen von verringertem Durchmesser,
wie in F i g. 9 gezeigt, verwendet werden. Mit derartigen Elektrodcnwalzen kann man den Abstand zwischen der
Walze und der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers einstellen und eine Verlagerung der Elektrodenwalzen
in ihrer Längsrichtung verhindern. Bei Anwendung von Druckwalzen, die mit endlosen Bändern ausgestattet
sind, ist die relative Anordnung von Band und Walzen so wie in Fig. 8 gezeigt, wobei der Aufzeichnungsträger
100 an beiden Randteilen durch die endlosen Bänder 101 gehalten wird und durch die Drehung der Trägerwalze
105 transportiert wird. Deshalb steht die Druckwalze 104 nicht in direktem Kontakt mit dem Aufzeichnungsträger.
Bei dieser Anordnung kann der Abstand zwischen benachbarten Druckwalzen größer als die
Länge des Aufzeichnungsträgers sein, da dieser von den endlosen Bändern 101 festgehalten wird.
In Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung gezeigt, bei der ein endloses Band 131
zwischen einem Paar Trägerwalzen aufgehängt ist. Dieses Band 131 kann breit genug sein, um die gesamte
Breite des zu behandelnden Aufzeichnungsträgers zu tragen, oder in gleicher Weise wie die endlosen Bänder
101 in Fig. 8 an beiden Randteilen der Trägerwalzen
angebracht sein. Bei den in F i g. 3 bis F i g. 10 gezeigten Ausführungsformen sind keine Einrichtungen zur
Zuführung des Entwicklers und Behälter für den Entwickler gezeigt, die selbstverständlich notwendig
sind und lediglich zur Vereinfachung weggelassen wurden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektrophotographische Entwicklungsvorrichtung
unter Anwendung eines Flüssigentwicklers mit mindestens zwei Paar Klemmwalzen, bestehend aus
einer Trägerwalze und einer Druckwalze, die einen bahnförmigen Aufzeichnungsträger mit einem elektrostatischen
Ladungsbild im wesentlichen waagerecht mit der Bildseite nach oben trangsportieren,
und mit Zuführeinrichtungen für die Zuführung von Entwicklerflüssigkeit auf die das elektrostatische
Bild tragende Oberfläche des Aufzeichnungsträgers, gekennzeichnet durch mindestens ein Paar
endloser Bänder (11), die zwischen den Trägerwalzen (1,2,3) oder zwischen den Druckwalzen (4,5,6)
an deren über die Breite des Aufzeichnungsträgers herausragenden Randteilen aufgehängt sind und
durch eine Mehrzahl von Entwicklungselektrodenwalzen (7,8), die in senkrechter Richtung beweglich
gelagert mit ihren Randteilen auf den endlosen Bändern (Ii) aufliegen und einen kleineren Durchmesser
als die Klemmwalzen (4,5,6) besitzen. '
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die endlosen Bänder zwischen den Druckwalzen aufgehängt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklungselektrodenwalzcn (7, 8) in den auf den
endlosen Bändern (11, 101, 102) aufliegenden Randteilen einen kleineren Durchmesser aufweisen.
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