DE2130714A1 - Harte verschleissfeste eisenhaltige Legierung - Google Patents
Harte verschleissfeste eisenhaltige LegierungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DIPL-ING. CURT WALLACH
V jun! 1971
15 181
XALOY INCORPORATED ITew Brunswick, Hew Jersey, V.St.A.
Harte verschleißfeste eisenhaltige legierung
Die Erfindung bezieht sich auf eine verschleißfeste eisenhaltige Legierung mit verbesserten Härteeigenschaften
und betrifft insbesondere eine derartige Legierung, die sich auf vorteilhafte Weise als Auskleidungsmaterial bei katalytischen
Krackanlagen, Kunststoffextrudern, Banbury-Mischern und anderen Vorrichtungen very/enden läßt, bei denen harte
verschleißfeste Auskleidungen benötigt werden.
Aus Verbundmetall hergestellte Zylinder, die mit Hilfe des Schleudergießverfahrens 'mit Auskleidungen aus verschleißfesten
eisenhaltigen Legierungen versehen worden sind, werden in großem Umfang benutzt, um Kunststoffe in Extrudern
und Spritzmaschinen zu erhitzen, zu mischen und unter Druck zu setzen. Solche Legierungen können im wesentlichen aus
Eisen bestehen, das bestimmte Zusätze enthält, und zwar 2 bis 4 Gewichtsprozent Kohlenstoff, 0,2 bis 2,5 Gewichtsprozent
Bor und etwa 1,5' bis 9 G-ev/ichtsprozent Nickel, wobei jedoch
auch kleinere Mengen von zusätzlichen Metallen wie Chrom, Wolfram, Mangan, Vanadium, Molybdän, Kobalt usw. zulässig
sind. Solche Legierungen und mit Hilfe des Schleudergießverfahrehs unter Verwendung dieser Legierungen hergestellte
Zylinder aus Verbundmetall sind z.B. in den U.S.A.Patenten
2 046 913 und 2 046 9H beschrieben.
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21307U
Auskleidungen aus eisenhaltigen Legierungen der in diesen
U.S.A.-Patenten beschriebenen Art, die mit Hilfe des Schleudergießverfahrens hergestellt sind, weisen bei Raumtemperatur
typische Härtewerte von 58 bis 64 Rockwell G auf. Die Oberflächen von Auskleidungen aus solchen Legierungen
zeigen eine hervorragende Verschleißfestigkeit während des Betriebs von Extrudern oder Spr'itzmaschinen, die mit solchen
Auskleidungen versehen sind. Ein Verschleiß kann z.B. durch
abschleifend wirkende Füllstoffe hervorgerufen v/werden, die
in dem zu extrudierenden oder zu spritzenden Kunststoff enthalten sind$ oder durch Druckkräfte, die durch die Förderschnecke
der Vorrichtung unter anomalen Betriebsbedingungen auf den Zylinder aufgebracht werden.
Beim Extrudieren und Spritzen von Kunststoffen liegen die Arbeitstemperaturen gewöhnlich im Bereich von etv/a 205
bis 345°> doch kommen bei bestimmten Werkstoffen auch Temperaturen bis zu etwa 425 C vor. Daher massen die Auskleidungen
der Zylinder von Strangpressen und Spritzmaschinen neben anderen Verschleißfestigkeitseigenschaften eine hervorragende
Warmhärte aufweisen. Unter ungewöhnlichen Betriebsbedingungen, .z.B. wenn der Regler der Heizvorrichtung versagt,
oder wenn - wie erwähnt - die Förderschnecke in Berührung mit der Zylinderwand kommt, kann das Auskleidungsmaterial
örtlich Temperaturen ausgesetzt werden, die erheblich höher sind als die vorstehend genannten normalen Arbeitstemperaturen.
Eine solche überhöhte Temperatur kann zu einer Verringerung der Härte führen, welche die Legierung bei Raumtemperatur
aufweist, so daß Zonen von geringerer Härte entstehen, in denen Schäden auftreten können.
Auskleidungen aus den Legierungen nach den vorstehend genannten U.S.A.-Patenten besitzen Warmhärteeigenschaften,
die für die- meisten Anwendungsfälle bei Extrudern und Spritzmaschinen
für Kunststoffe ausreichen. Wird die Temperatur jedoch bis auf etwa 370° C erhöht, nimmt die Härte dieser
Legierungen langsam ab. Wenn man diese Auskleidungswerkstoffe
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■ 21307H
ferner Temperaturen über etwa 4-25 C aussetzt, tritt eine
erhebliche Verringerung der Warmhärte ein, und danach weisen
diese Legierungen bei Eaumtemperatur eine erheblich geringere
Härte auf.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine verschleißfeste eisenhaltige Legierung zu schaffen, die geeignet
ist, als Auskleidungswerkstoff von Verbundmetallzylindern
der vorstehend beschriebenen Art verwendet zu werden, die verbesserte "./armhärteeigenschaften auf we ist, und die ihre
Härte in einem größeren Ausmaß beibehält, nachdem sie erhöhten Temperaturen ausgesetzt worden ist.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die eisenhaltige Legierung nach der Erfindung enthält die nachstehend genannten, miteinander verschmolzenen Elemente
in den angegebenen anteiligen Mengen.
Bestandteil ■ Gewichtsprozent
Kohlenstoff 3,30 bis 3,90
Bor 0,75 bis 1 ,25
Mangan 1,20 bis 1,60
Silizium C,65 bis 1,10
Nickel 4,10 bis 5,00
Chrom 0,90 bis 1,40
Molybdän bis 0,50
Eisen Rest
Wo in der vorstehenden Tabelle keine Untergrenze angegeben ist, kann der Anteil des betreffenden Elements auch
gleich Null sein.
Es hat sich gezeigt, daß mit Hilfe des Schleudergießverfahrens hergestellte Auskleidungen aus eisenhaltigen Legierungen
mit der vorstehend angegebenen erfindungsgemäßen
Zusammensetzung bei Temperaturen bis zu 370 C oder sogar
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_4_ 21307U
bis zu 425° O eine erheblich höhere Warmhärte aufweisen als
die bis jetzt bekannten harten verschleißfesten eisenhaltigen
Legierungen, und daß ihre Härte bei Raumtemperatur in einem erheblich geringeren Ausmaß abnahm, wenn sie Temperaturen von
etwa 425 bis -705° G ausgesetzt wurden. Insbesondere hat es
den Anschein, daß die Beigabe der angegebenen Menge von Chrom und möglicherweise auch von Molybdän zu der Legierung dazu
führt, daß es möglich ist, Auskleidungen von Verbundmetallzylindern herzustellen, die derart verbesserte Eigenschaften
aufweisen. Beispielsweise haben Auskleidungen aus der Legierung nach dem weiter unten behandelten Beispiel 3 bei 260 C
eine Rockwell-G-Härte von 62,3, während Auskleidungen aus einer bis jetzt gebräuchlichen Legierung, die in den Bereich
der eingangs genannten U.3.A.-Patente fällt (siehe Vergleichslegierung A weiter unten), die G-ewichtsprozentmengen von
3,STfo Kohlenstoff, 1 ,06?£ Bor, 1 ,42^ Mangan, 0,ψ2.°/ο Silizium
und 4,35$-Nickel enthält (siehe Tabelle III weiter unten),
nur eine Rockwell-C-Härte von 56,4 aufweist. Entsprechend
haben Auskleidungen aus der Legierung gemäß dem Beispiel 3 bei Raumtemperatur eine Rockwell-C-Harte von 58,2, nachdem
sie vier Stunden lang einer Temperatur von 650° G ausgesetzt worden waren, während der entsprechende Härtewert bei der
erwähnten Vergleichslegierung A nur 47»8 beträgt.
Wie erwähnt, werden die erfindungsgemäßen eisenhaltigen
Legierungen vorzugsweise zum Herstellen von Auskleidungen bei verschiedenen Vorrichtungen verwendet, bei denen
harte und verschleißfeste Flächen vorhanden sein müssen, die mit Werkstoffen in Berührung, kommen. Solche Auskleidungen
oder Überzüge können zeB. auf den Innen- oder Außenflächen
zylindrischer Mäntel aus eisenhaltigen Metallen und den
daraus hergestellten Vorrichtungen ausgebildet werden, wie es z.B. in den U.S.A.-Patenten 2 046 914, 2 275 503,
•2 319 657 und 3 254 381 beschrieben ist.
Bei einem Verfahren zum Herstellen erfindungsgemäßer verschleißfester überzüge wird das Legierungsmaterial in der
Zone angeordnet, in der ein Überzug erzeugt werden soll, z.B.
in einem rohrförmigen Gehäuse aus St-ahl. Das Legierungs-. 10.9852/1428-
21307U
material kann vorher geschmolzen worden sein "und wird dann
in lOrm von Schrot oder gebrochenen Stücken in das rohrfö'rmige
Gehäuse eingebracht.
Hierauf werden die .Enden des rohrförmigen Gehäuses aus
Stahl mit Verschlußkappen versehen, um das Legierungsmaterial in seiner Lage zu halten und eine atmosphärische Oxidation
zu verhindern} dann wird das Gehäuse in einem Ofen angeordnet, wobei häufig ein Flußmittel zugesetzt wird, um eine
Oxidation zu verhindern, woraufhin das Gehäuse auf eine Temperatur von etwa 1Q90 bis 1260° C erhitzt wird, um die Legierungsbestandteile
zum Schmelzen zu bringen. Nachdem das verschlossene Rohr je nach seinen Abmessungen bis zu zwei Stunden lang über der Schmelztemperatur der Legierungsbestandteile,
d»h, auf etwa 1090 bis 1260° 0, gehalten worden ist,
wird es dem Ofen entnommen und in schnelle Drehung versetzt, um die Legierung mit Hilfe des Schleudergießverfahrens zu
einer Auskleidung zu verarbeiten.
Während des Schleudervorgangs wird das Erzeugnis schnell, d.h. innerhalb von etwa 10 min, auf eine Temperatur
von etwa 925° C abgekühlt. Hierauf wird das Erzeugnis mit
einem Isoliermaterial, ζ» B. Sand, Piatomeenerde oder Kieselerde,
bedeckt, und man läßt es während einer Zeitspanne von etwa 24 bis 48 Stunden auf eine Temperatur im Bereich von
etwa 150 bis 260° 0 abkühlen, Auf diese Weise wird die ge*-
schmolzene Legierung mit dem Gehäuse aus Stahl verschmolzen und metallurgisch verbunden. Schließlich werden die Yer-^
sohlußkappen von den Enden des Gehäuses abgenommen, woraufhin die Innen- und Außenflächen des Gehäuses in der üblichen
Weise bearbeitet werden.
In den folgenden Beispielen werden bestimmte bevorzugte Zusammensetzungen harter verschleißfester eisenhaltiger
Legierungen nach der Erfindung näher beschrieben, und
die Härteeigenschaften zweier solcher Legierungen werden mit denjenigen verschiedener Yergleiohslegierungen verglichen,
'
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21307U
AIs Beispiele 1 bis 3 bezeichnete erfindungsgemäße
harte verschleißfeste eisenhaltige Legierungen, wurden hergestellt,
indem berechnete Mengen von Roheisen und den verschiedenen Legierungsbestandteilen gemischt und gemeinsam
geschmolzen wurden» Verschiedene mit A bis E bezeichnete VergleiehslegUerungen miräen auf ähnliche ''eise hergestellt;
die Vergleichslegierung A entsprach einer handelsüblichen Legierung für Auskleidungen von rohrförmigen Verbundmetallteilen
nach den schon genannten U,S,A.-Patenten 2 046 913 .
und 2 046 914» und die Vergleichslegierungen B bis S unterschieden
sich auf andere Weise von den erfindungsgemäßen Legierungen. Die verschiedenen Legierungen wurden unter Luftzutritt
in einem Induktionsofen der Bauart Ajax-Magnethermic
mit einer Leistungsaufnähme von 20 kW geschmolzen mnd in
V7affelplattenformen vergossen. Die Waffelplatten wurden zerbrochen,
so daß man quadratische Stücke von etwa 25 X 25 mm erhielt, die in Stahlzylinder mit einem Innendurchmesser von
etwa 45 mm, einem Außendurchmesser von etwa 76 mm und einer
Länge von etwa ,610 mm eingebracht wurden, um die Zylinder
mit Hilfe des Schleudergießverfahrens mit einer Auskleidung
zu versehen. Die Zusammensetzung der erfdndungsgemäßen Legierungen
1 bis 3. und der Vergleichslegierungen A bis E, die hierbei verwendet wurden, ist aus der weiter unten folgenden
Tabelle I ersichtlich.
Quadratische Stücke aus. den verschiedenen Legierungen
wurden in der beschriebenen Weise in Rohre aus Stahl eingebracht, geschmolzen und geschleudert. Die Bohrungen der so
hergestellten Verbundmetallzylinder wurden gehont, um glatte
Innenflächen zu erzeugen. .
Zu Versuchszwecken mtrden. von den Zylindern mit Auskleidungen
aus den Legierungen Naeii Beispiel 2 und 3 sowie
aus den Vergleichslegierungen A bis E Ringe abgeschnitten.
Die Waffelplatüen, aus denen die Auskleidungen hergestellt
wurden, und die ringförmigen ProbestüQke der Auskleidungen
wurden metallographisch untersucht, und an den ringförmigen
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Probestücken wurden die nachstehend bezeichneten Härtemessungen durchgeführt. Zuerst wurde die Härte der verschiedenen
Probestücke bei Raumtemperatur ermittelt. Dann wurden die Probestücke eine bis vier Stunden lang auf einer Temperatur von 815° C- gehalten, wobei sich die Ernitzungsdauer
als bedeutungslos erwies, und hierauf in Luft abgekühlt, woraufhin die mittlere Härte bei Haumtemperatur erneut gemessen
wurde. Die Härtewerte für die Probestücke nach dem Schleudern sowie nach der Wärmebehandlung sind als für die
Raumtemperatur geltende Vierte in der weiter unten folgenden Tabelle II zusammengestellt.
Weitere- Probestücke aus den Legierungen nach Beispiel
2 und 3 sowie aus den Vergleichslegierungen B bis E in i'orm von Würfeln mit einer Seitenlange von etwa 19 mm wurden auf
ihre Warmhärte geprüft. Hierbei wurde die Härte jedes Probestücks bei Temperaturen von 150, 260, 570, 480, 54-0, 595 und
650° C gemessen. Die vergleichbaren Warmhärtewerte der handelsüblichen
Vergleichslegierung A wurden schon vorhandenen Veröffentlichungen entnommen. Die so ermittelten «iarmhärtewerte
sind in der weiter unten folgenden Tabelle III zusammengestellt.
Schließlich wurden weitere Probestücke von Auskleidungen
aus den Legierungen 2 und 3 und den Vergleichslegierungen A bis E untersucht, um die Wirkung überhöhter Temperaturen auf die Härte bei Raumtemperatur zu ermitteln. Diese
Probestücke wurden zuerst einer Wärmebehandlung bei 815 C mit nachfolgendem Abkühlen in Luft unterzogen; dann wurden
sie jeweils vier Stunden lang verschiedenen Temperaturen ausgesetzt, die innerhalb des Bereichs von 313 bis 760 C
schrittweise jeweils um etwa 55° C erhöht wurden. Hierauf wurden die Änderungen der Härte bei Raumtemperatur bestimmt.
Die Härtewerte der verschiedenen Probestücke bei den verschiedenen
Temperaturen sind in der weiter unten folgenden Tabelle IV zusammengestellt.
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- | A | -8- | G | B | Gewichtsprozent | Mn | Si | Ni | Mo | V | Gr | Fe | |
1 | B | Tabeile I | 3,75. | 0,76 | 1,34 | 0,77 | 4,45 | _ | _ | 1,17 | R. | ||
2 | G | 3,81 | 1,06 | 1 ,39 | 0,78 | 4,92 | 0,48 | - | 1,18 | Ro | |||
3 | D | 3,80 | 1,04 | 1,45 | 0,65 | 4,99 | - | - | 1 ,21 | R. | |||
Legierung | E- | 3,67 | 1,06 | 1,42 | 0,92 | 4,35 | - | - | - | R. | |||
Beispiel | 3,60 | 1 ,01 | 1,25 | 0,73 | 4,56 | 0,45 | 0,22 | - | R0 | ||||
Beispiel | Chemische Zusammensetzung der Schleudergußlegierungen |
3,73 | 0,99 | 0,94 | 0,96 | 5,37 | 0,80 | 0,30 | - | Ro | |||
Beispiel | 3,54 | 1,07 | 1,38 | 0,78 | 4,78 | - | - | 0,55 | R.. | ||||
Vergl.-L. | 3,64 | 0,98 | 1 ,16 | 0,92 | 5,53 | 0,50 | _ | R. | |||||
Vergl.-I. | |||||||||||||
7ergl.-L. | |||||||||||||
Vergl.-I. | |||||||||||||
Vergl.-L. | |||||||||||||
Ά | Tabelle II | (Rc) | 65,7 | |
B | Raumtemperaturhärte von | Geschleudert Wärmebehandelt | 65,6 | |
C | geschleuderten Auskleidungen | 63,0 | 65,7 | |
D | Mittlere Härte | 63,-5 | 66,9 | |
Legierung | E | 57,1 | 65,5 | |
Beispiel 2 | 62,3 | 65,0 | ||
Beispiel 3 | 61,5 | 65,3 | ||
Vergl.-Leg. | 63,5 | |||
Vergl.-Leg. | 62,8 | |||
Vergl.-Leg. | ||||
Vergl.-Leg. | ||||
Verglo-Leg. | ||||
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Beispiel | Tabelle | III | Härte (Rc) | Vergl.- | Yergl.- | Vergl.- | Vergl.- | |
2 | Yergl- | Leg. B | Leg. G | Leg. D | Leg. E | |||
63,8 | Warmhärte von Schleudergußlegierungen |
Leg. A | 64,0 | 61,9 | 63,2 | 63,6 | ||
Temp. | 64,2 | 61,0 | 62,3 | 58,5 | 59,5 | 56,8 | ||
0C | 60,4 | Beispiel | 58,4 | 59,5 | 55,8 | 56,8 | 54,1 | |
21 | 55,9 | 3 | 56,4 | 52,8 | 51,4 | 52,3 | 49,5 | |
150 | 47,7 | 62,3 | 55,2 | 51,3 | 42,9 | 46,0 | 43,9 | |
260 | 44,0 | 64,2 | 46,4 | 47,7 | 37,5 | 35,3 | 37,4 | |
370 | 36,3 | 62,3 | 38,4 | 45,8 | 28,5 | 30,2 | 27,5 | |
480 | 28,5 | 55,9 | 28,0 | 30,4 | 18,0 | 20,0 | 21,0 | |
540 | 49,5 | 16,4 | ||||||
595 | 44,0 | |||||||
650 | 42,0 | |||||||
28,5 | ||||||||
iiinfluß überhöhter Temperaturen . auf die Raumtemperaturhärte
von Schleudergußlegierungen
Beispiel | Beispiel | Härte (Rc) | Vergl,- | Vergl.- | Vergl.- | Vergl.- | |
Temp. | 2 | 3 | VergL.- | Leg. B | Leg. ö | "Leg. D | Leg. E |
0C | 62,1 | 62,0 | Leg. A | 62,7 | _ | ||
313 | 60,2 | 59,3 | 61,2 | 61,2 | 61,1 | 61,8 | 6O1S |
370 | 61,3 | 60,8 | 59,9 | 59,1 | 58,9 | 58,8 | 58,9 |
425 | 59,1 | 58,6 | 57,9 | -59,2 | 58,5 | 57,5 | 57,8 |
480 | 57,4 | 57,4 | . 54,1 | 57,5 | 55,8 | 54,6 | 55,3 |
540 | 53,5 | 51,7 | 51,9 | 54,5 | 54,1 | 57,0 | 53,7 |
595 | 58,2 | 58,2 | 48,0 | 58,4 | 57,0 | 60,5 | 57,9 |
650 | 66,1 | 64,0 | 47,8 | 61,7 | 62,8 | 64,5 | 64,3 |
705 | 65,7 | 66,5 | 60,9 | 66,2 | 66,0 | 65,7 | 65,8 |
760 | 65,3 | ||||||
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21307H
Aus der Tabelle II ist ersichtlich, daß die Härte der
aus den Legierungen gegossenen Auskleidungen bei Raumtemperatur erheblich variierte, und daß die Unterschiede bezüglich
der Raumtemperaturhärte nach der Wärmebehandlung erheblich .. kleiner waren. Der Unterschied zwischen der Härte der Legierungen
nach den Beispielen 2 und 3 nach dem Schleudern einerseits und der Harte der Vergleichslegierung A andererseits
ist jedoch ziemlich groß. Die metallographische Untersuchung der Auskleidung aus der Vergleichslegierung A zeigte, daß
dieser Unterschied auf den relativ hohen Anteil von Bainit im Gefüge zurückzuführen war. Die erfindungsgemäß abgeänderten
Legierungen weisen somit eine größere Härtbarkeit auf als die bekannten Legierungen.
Aus der Tabelle III, in der die 7/armhärtewerte angegeben
sind, ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Legierungen
(Beispiel 2 und 3) bei Temperaturen bis zu etwa 26O0G
eine Rockwell-0-Härte von 60 oder darüber aufweisen. Im Vergleich
hierzu hat die Vergleichslegierung A oberhalb von etwa 150° C eine Rockwell-C-'uarmhärte von nur wenig mehr als 58«
Entsprechend beträgt die Rockwell-C-Warmhärte der Vergleichslegierungen C bis E oberhalb von etwa 150° G weniger als 60.
Die Härtewerte der verschiedenen Legierungen fallen oberhalb von 260° C schnell ab, doch zeigt die Tabelle III, daß die
Härte dar erfindungsgemäßen Legierungen (Beispiel 2 und 3)
bei allen Temperaturen bis zu 650° G erheblich höher ist als
die Härte der Vergleichslegierungen A bis E mit Ausnahme dar
Legierung B, und die Härte der erfindungsgemäßen Legierungen
im Bereich von 150 bis 370° C -ist höher als diejenige der
Vergleichslegierung B. Ferner behalten die erfindungsgemäßen Legierungen (Beispiel§ 2 und 3) bis über 313 G hinaus eine
Rockwell-C-Warmhärte von 58 bei.
Wie aus der Tabelle IV ersichtlich, hat die Einwirkung erhöhter Temperaturen einen erheblichen Einfluß auf die später
bei Raumtemperatur gemessene Härte der verschiedenen untersuchten Legierungen. Beispielsweise hat die bekannte
Vergleiohslegierung A bei Raumtemperatur eine Rockwell-G-
1O9852/U28 p,;:
2 1307U -11-
Ilärte von weniger als 58, nachdem sie Temperaturen von über
425° C ausgesetzt worden ist. Bei den Verglelchslegierungen C, D und E bleibt eine Hockwell-C-It aiuitemp er aturhär te von
58 oder darüber erhalten, wenn sie Temperaturen im Bäreich von etwa 455 bis 4.95 G ausgesetzt worden sind. Me erfindungsgemäSen
Legierungen (Beispiel 2 und 3) sowie die Vergleichslegierung B behalten nach einer Erhitzung auf 515° G
eine Rockwell-C-Härte von 58 oder darüber bei, doch zeigt
die Vergleichslegierung B im Vergleich zu den erfindungsgemäJen
Legierungen eine geringere Härte, nachdem sie Temperaturen in der Größenordnung von 705 0 ausgesetzt worden
ist ο Insbesondere sind die Legierungen nach der Erfindung
der bekannten Ver^leichlegier^ung A über den gesamten Temperaturbereich
von 425 bis 705 C erheblich überlegen, und bei dem Beispiel 3 ist die Rockwell-G-PLaumteniperaturhärte
um 2,9 bis 10,3 Punkte höher als diejenige der Vergleichslegierung A, was für äen gesaraten angegebenen Temperaturbereich
gilt.
Ansprüche: 1098527U28
BADORfGJNAL
Claims (8)
1. Harte, verschleißfeste eisenhaltige Legierung, dadurch
gekennzei c h η e t , daß sie die nachstehend genannten
Bestandteile im miteinander verschmolzenen Zustand
annähernd in den angegebenen Mengen enthält:
Bestandteile Gewichtsprozent
Kohlenstoff 3,30 bis 3,90
Bor .■ . .0,75 bis 1 ,25
Mangan 1,20 bis 1,60
Silizium 0,65 bis 1,10
nickel 4,10 .bis 3,00
Molybdän bis 0,50
Chrom - 0,90 bis 1,4-0
Eisen ' Rest.
2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie nachstehend genannten Bestandteile
im miteinander verschmolzenen Zustand in den angegebenen Mengen enthält:
Bestandteile Gewichtsprozent
Kohlenstoff 3,81
Bor 1,06
Mangan 1,39
. Silizium 0,73
Nickel " 4,92■ ' . .
Molybdän . - 0,48 . ,
Chrom 1 ,18 _ Y
Eisen . Rest
109852/U26
3« Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie die nachstehend genannten Bestandteile
im miteinander verschmolzenen Zustand annähernd in den angegebenen Mengen enthält:
Bestandteile Gewichtsprozent
Kohlenstoff ' 3,80
Bor 1»04 ■ '
Mangan 1,45
Silizium 0,65
Nickel . 4,99
Chrom 1,21
Eisen Rest
4. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie die nachstehend genannten Bestandteile
im miteinander verschmolzenen Zustand annähernd in den angegebenen Mengen enthält:
Bestandteile gewichtsprozent
Kohlenstoff 3,75
Bor 0,76
. Mangan 1,34
Silizium 0,77
nickel 4,45
Ohrom ' 1,17
Eisen Rest
5. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie eine Auskleidung eines Gehäuses
aus Stahl bildet.
6. Legierung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß sie eine Auskleidung eines Gehäuses aus Stahl bildet.
109852/U28
BAD ORrGINAt
7. Legierung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß sie eine Auskleidung eines Gehäuses
aus Stahl bildet. .
8. Legierung nach Anspruch 4» dadurch g e fc e η η -
ζ ei c h η e t , daß sie eine Auskleidung eines Gehäuses
aus Stahl bildet. :
6ad original
1OS8 52/U2 8
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US4852770A | 1970-06-22 | 1970-06-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2130714A1 true DE2130714A1 (de) | 1971-12-23 |
Family
ID=21955060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712130714 Ceased DE2130714A1 (de) | 1970-06-22 | 1971-06-21 | Harte verschleissfeste eisenhaltige Legierung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3658515A (de) |
JP (1) | JPS5335535B1 (de) |
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