DE2130504A1 - Abbildungsverfahren - Google Patents
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 39 21/22
<98 3921/22>
XEROX CORPORATION, Xerox Square, Rochester, IT.Y., USA
Abbildungs verfahren.
Die Erfindung betrifft ein. Abbildungsverfahren, das unter Verwendung
eines Aufzeichnungsträgers arbeitet, welcher ein flussig-
;-:r±stallines Material aufweist. Insbesondere betrifft die Erfindung
die Steuerung der Bilderzeugung mit einem derartigen Aufzeichnungsträger.
In jüngerer Zeit wurden verschiedene Anwendungsmöglichkeiten fur
die sogenannten "Flüssigkristalle" gefunden. Diese Bezeichnung hat sich für flüssig-kristalline Stoffe eingebürgert, die duale
physikalische Eigenschaften aufweisen, von denen einige dem Verhalten
einer Flüssigkeit, andere dem Verhalten von Feststoffen
zuzuordnen sind. Flüssigkristalle haben mechanische Eigenschaften, beispielsweise Tiskositätswerte, die normalerweise bei Flüssigkeiten
auftreten. Die optischen Streuungs- und Übertragungseigenschaften von Flüssigkristallen sind ähnlich wie bei Feststoffen.
Bei Flüssigkeiten sind die Moleküle typischerweise in der gesamten
Masse des Materials willkürlich verteilt und orientiert. Bei den kristallinen Feststoffen sind die Moleküle im allgemeinen
starr orientiert und in einer bestimmten kristallinen Struktur angeordnet. Flüssigkristalle verhalten sich insofern wie feste
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Kristalle, als ihre Molrküle regelmäßig analog einem festen Kristall, jedoch in geringerem Umfang orientiert sind. Viele
Substanzen wurden gefunden, die die Eigenschaften flüssiger Icristalliner Stoffe innerhalb eines relativ schmalen Temperaturbereichs
.aufweisen. Unter diesem Temperaturbereich haben diese Substanzen nur die Eigenschaften Icristalliner Feststoffe, oberhalb
dieses Temperaturbereichs nur die Eigenschaften von Flüssigkeiten. Flussigkristalie treten bekanntlich in drei unterschiedlichen mesomorphen Formen auf: der smectischen, der nematischen
und der cholesterischen Form. In jeder dieser Strukturen sind die Moleküle in einer besonderen Orientierung angeordnet.
Flüssigkristalle sind empfindlich gegenüber Einflüssen der Temperatur,
des Drucks, fremder chemischer Verbindungen und elektrischer sowie magnetischer Felder, wie es beispielsweise in den
■ US-Patentschrift 3 114 83b, 3 410 999, 3 409 404, 3 439 525 und
3 411 513 sowie der französischen Patentschrift 1 4^4 5ö-4 be-■
schrieben ist.
Es wurden auch bereits Abbildungsverfahren vorgeschlagen, bei
denen als Aufzeichnungsträger ein flüssig-kristallines Material verwendet wird.
Auf dem Gebiet der Anwendung von Flüssigkristallen werden laufend ρ neue Verfahren, Vorrichtungen, Stoffverbindungen und Herstellungsprodukte entwickelt, die die Anwendungsbereiche der Flüssigkristalle
erweitern. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Abbildungsverfahren zur Anwendung eines Aufzeichnungsträgers mit
Flüssigkristallen zu schaffen, das insbesondere hinsichtlich der Einstellung der Bilderzeugungsparameter vorteilhaft durchzuführen
ist und die Rückkehr eines mit einem Bild versehenen Aufzeichnungsträgers in seinen Gleichgewichtszustand ermöglicht. Ferner
soll bei diesem Verfahren eine erhöhte Empfindlichkeit des Aufzeichnungsträgers verwirklicht werden und es soll die Erzeugung von
Bildern ermöglichen, deren lichtdurchlässige Teile bei Durch-
leuchtung eine heilere Abbildung als bisherige Aufzeichnungsträger
liefern.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ein Abbildungsverfahren
vor, bei,dem eine Bildstoffschicht mit einem oholesterischen
flüssig-kristallinen Material in einen] elektrischen Feld verwendet wird, dessen Feldstärkewerte in einem Bereich liegen,
in dem ein Übergang von der cholesterischen zur nematischen Phase auftritt. Das Bilderzeugungsmaterial wird mit einem Bild versehen,
in dem ein den Phasenübergang bewirkendes, bildmäßig verteiltes elektrisches Feld an die Bildstoffschicht angelegt wird. Gemäß
der Erfindung ist eine Steuerung einer derartigen Bilderzeugung möglich, indem ein gleichmäßig verteiltes Haltefeld an der gesamten
Oberfläche des Aufzeichnungsträgers erzeugt wird, dessen Feldstärke nach der Bilderzeugung beibehalten wird. Das Haltefeld
hat einen Feldstärkewert, der unter dem einen Übergang von der cholesterischen zur nematischen Phase bewirkenden Schwellwert
liegt. Die Bilderzeugung und insbesondere die Bildspeicherung und die Relaxationseigenschaften werden dabei gesteuert, indem
die Stärke des Haltefeldes geändert wird und indem Feldimpulse in bildmäßiger Verteilung erzeugt werden, die ein Bild in dem
flüssig-kristallinen Material hervorrufen. Es kann auch ein gleichmäßiges Feld impulsweise auf der gesamten Oberfläche des
Aufzeichnungsträgers mit Feldstärkewerten über dem einen Phasenübergang bewirkenden Schwellwert erzeugt werden, wodurch das bereits
erzeugte Bild verbessert werden kann.
Die Erfindung wird mit ihren weiteren Vorteilen und Merkmalen im Folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 den Querschnitt eines bei der Erfindung verwendbaren
flüssig-kristallinen Aufzeichnungsträgers,
Figur 2 eine teilweise perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines Aufzeichnungsträgers, bei dem ein
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vorgegebenes Bild entsprechend der Form zumindest einer
der verwendeten Elektroden erzeugt wird, und
Figur 3 eine graphische Darstellung der Empfindlichkeit eines
Photovervielfachers über der Zeit für einen bestimmten flüssig-kristallinen Aufzeichnungsträger, bei dem das
gleichmäßig verteilte Haltefeld geändert wird, um verschiedene Übergangseigenschaften vom nematischen Zustand
zurück in .den cholesterischen Zustand zu verwirklichen. Die in dieser Figur dargestellten Daten zeigen die verschiedenen
Übergangseigensehaften entsprechend unterschiedlichen Haltefeldstärken.
Figur 1 zeigt einen Aufzeichnungsträger 10 in einer mit Elektroden
versehenen Schichtstruktur im Querschnitt. Zwei transparente Platten 11 sind auf ihren Kontaktoberflächen mit transparenten und
leitfähigen Schichten 12 versehen und bilden zwei parallel zueinander angeordnete transparente Elektroden. Vorzugsweise wird du
Aufzeichnungsträger mit zwei transparenten Elektroden verwendet, wenn das erzeugte Bild mittels Durchleuchtung sichtbar gemacht
werden soll. Es ist jedoch auch ein flüssig-kristalliner Aufzeichnungsträger möglich, dessen Bild durch reflektiertes Licht
zu betrachten ist, wozu dann nur eine einzige transparente Elektrode erforderlich ist, wahrend die andere undurchsichtig ist.
Die transparente Elektrode ist durch ein Abstandselement oder eine Dichtungsmanschette 13 von der anderen Elektrode getrennt,
wodurch eine oder mehrere Kammern gebildet sind, in denen die flüssig-kri'stalline Bilderzeugungsschicht angeordnet ist. Diese
bildet das aktive Element des Aufzeichnungsträgers. Zwischen den
beiden Elektroden wird ein Feld erzeugt, wozu beispielsweise die Schaltung 15 dient, welche eine Spannungsquelle 16 und Leitungen
17 enthält. Die Spannungsqueile kann eine Gleichspannungsquelle, eine Wechselspannungsquelle oder eine Kombination solcher Spannungsquellen
sein. Bei einem derartigen Abbildungsverfahren hat sich herausgestellt, daß bei Verwendung cholesterischer Flüssig-
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kristalle oder einer Mischung mit cholesterischen Flüssigkristallen
in einer mehrschichtigen Elektrodenanordnung die elektrischen Felder an dem flüssig-kristallinen PiIm sichtbare Änderungen an
solchen Stellen hervorrufen, an denen sie den Film beeinflussen.
Werden starke elektrische Felder an diesem Aufzeichnungsträger erzeugt, so tritt eine dadurch verursachte Phasenänderung auf,
bei der das optisch negative eholesterische flüssig-kristalline
Material in einer optisch positives flüssig-kristallines Material umgewandelt wird. Diese Umwandlung wird darauf zurückgeführt,
daß das cholesterische flüssig-kristalline Material in eine ausgerichtete, nematische flüssig-kristalline Mesophasenstruktur umgesetzt
wird.
Der cholesterisch-nematische Phasenübergang ist der bei der Erfindung
ausgenutzte primäre Bilderzeugungsmechanisraus im Flüssigkristall.
Cholesterisch^ Flüssigkristalle sind im cholesterischen
Zustand durchscheinend, sie bilden beispielsweise eine milchigweiße, opaleszierende Schicht. Diese Erscheinungsform stellt sich
häufig dann ein, wenn die Stoffe in der spannungslosen Mehrschichtanordnung
angeordnet werden. Wird dann ein starkes elektrisches Feld erzeugt, so ist der durch das Feld verursachte
Phasenübergang zu beobachten, wodurch der flüssig-kristalline Film in solchen Bereichen durchsichtig wird, in denen das starke
elektrische Feld auf ihn einv/irkt. Wird der Aufzeichnungsträger f
zwischen Polarisatoren mittels Durchleuchtung betrachtet, so erscheinen die Bereiche mit Phasenübergang dunkel, während die unveränderten,
durchscheinenden, lichtstreuenden, optisch aktiven und doppelt brechenden cholesterischen Bereiche ihre weiße Erscheinungsform
beibehalten. Entweder die durch das Feld beeinflußten oder die nicht beeinflußten Bereiche können als das erzeugte
Bild ausgewettet werden, wobei gegebenenfalls andere Vorrichtungen
wie z.B. Polarisatoren zur Bild- bzw. Kontrastverbesserung vorgesehen sein können.
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Dieselben Vorrichtungen und Materialien, wie sie bei der Bilderzeugung
mit einem Übergang von der cholesterischen zur nematischen Phase verwendet werden, können auch zur Erzeugung eines
durch ein elektrisches Feld verursachten Texturüberganges dienen, wobei ein cholesterisches flüssig-kristallines Material mit anfänglicher
Grandjean-Textur oder "gestörter" Textur in seine
fokal-konische oder "ungestörte11 Textur umgesetzt wird. Die Spannungs-
und Feldstärkewerte für eine Bilderzeugung mit Texturänderung sind typischerweise geringer als die entsprechenden Werte bei
der vorstehend beschriebenen Bilderzeugung mit Phasenänderung. Ein Abbildungsverfahren, das mit durch elektrisches Feld
verursachter Texturänderung arbeitet, ist an anderer Stelle beschrieben.
Die Grandjean-Textur zeichnet sich durch eine selektive Dispersion
einfallenden Lichtes um eine Wellenlänge '-q aus, wobei l- Q
= 2 np ist und η der Brechungsindex des flüssig-kristallinen Films und ρ die Gitterkonstante des flüssig-kristallinen Films
ist. Es tritt eine optische Aktivität für Wellenlängen des einfallenden Lichtes auf, die gegenüber '-„ unterschiedlich sind.
Falls .Vq im sichtbaren Spektrum liegt, erscheint der flüssiger
ist a 11 ine Film in einer Farbe entsprechend der Wellenlänge ^,
falls ,Vq außerhalb des sichtbaren Spektrums liegt, erscheint der
Film farblos und nicht streuend. Die Grandjean-Textur des cholesterischen flüssig-kristallinen Materials wird manchmal auch als
"gestörte11 Textur bezeichnet.
Die fokal-konische Textur zeichnet sich gleichfalls durch eine selektive Dispersion aus, sie zeigt zusätzlich jedoch eine diffuse
Streuung im sichtbaren Spektrum, unabhängig davon, ob \Q im sichtbaren
Spektrum liegt oder nicht. Die Erscheinung der fokal-konischen Textur ist milchig-weiß, wenn XQ außerhalb des sichtbaren
Spektrums liegt. Die fokal-kDnische Textur der oholesterischen
Flüssigkristalle wird manchmal auch als die "ungestörte" Textur
bezeichnet.
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Wird eine mehrschichtige Anordnung eines Aufzeichnungsträgers,
die cholesterische Flüssigkristalle mit vorherrschender Grandjean-Textur
enthält, ohne elektrische Spannung zwischen Polarisatoren betrachtet, so erscheint sie farbig oder schwarz. Wenn
das elektrische PeId' am flüssig-kristallinen Film erzeugt wird
und seine Feldstärke im Bereich der Texturänderung liegt, so ist die Texturänderung in den vorherrschenden fokal-konischen Texturzustand
zu beobachten, da der flüssig-kristalline Film in den durch das Feld beeinflußten Bereichen weiß wird, wenn der Aufzeichnungsträger
in reflektiertem oder durchfallendem Licht betrachtet wird. Die Bilderzeugung durch Texturänderung ergibt ein
weißes Bild in den durch das Feld beeinflußten Bereichen auf einem dunkleren, farbigen Hintergrund. Wie bei der Phasenänderung kann
die Bilderzeugung durch Texturänderung mit oder ohne Polarisatoren oder anderen die Bildqualität verbessernden Vorrichtungen angewendet
werden. Bei den im erfindungsgemäßen Verfahren anzuwendenden
Aufzeichnungsträgern mit Flüssigkristallen können die Elektroden aus jedem geeigneten transparenten und elektrisch leitfähigen
Material bestehen. In zumindest einigen Ausführungsbeispielen können auch undurchsichtige Elektroden vorgesehen sein.
Typische geeignete transparente und leitfähige Elektroden bestehen aus Glas- oder Plastikunterlagen mit transparenten und
gleichmäßig leitfähigen Schichten aus Zinn, Indiumoxyd, Aluminium, Chrom, Zinnoxyd oder anderen geeigneten leitfähigen Stoffen. Diese
transparenten und leitfähigen Schichten werden auf die isolierende und transparente Unterlage aufgedampft. ÜTESA-Glas, ein
Zinnoxyd überzogenes Glas, erhältlich von der Pittsburgh Plate Glass Company, ist ein handelsübliches transparentes Elektrodenmaterial.
Das in Figur 1 gezeigte Abstandselement 13, welches die transparenten
Elektroden voneinander trennt und den flüssig-kristallinen Film zwischen den Elektroden hält, ist chemisch neutral, transparent,
isolierend und hat dielektrische Eigenschaften.
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Pur derartige Abstandselemente-geeignete Stoffe sind Celluloseacetat,
Cellulosetriacetat, Celluloseacetatbutyrat, Polyurethanelastoraere,
Polyäthylen, Polypropylen, Polyester, Polystyrol, Polycarbonate, Polyvinylfluorid, Polytetrafluoräthylen, PoIyäthylenterephthalat
und Mischungen dieser Stoffe.
Jeder geeignete cholesterIsche Flüssigkristall, Mischungen oder
Zusammensetzungen mit FLüssigkristallen oder Verbindungen mit
Eigenschaften von'cholesterisehen Flüssigkristallen können beim
erfindungsgemäßen Verfahren angev/endet v/erden. Cholesterisch^ Flüssigkristalle, die sich als elektro-optische Bilderzeugungs-
P stoffe eignen, sind Derivate von Reaktionen von Cholesterol mit
anorganischen Säuren, beispielsweise Cholesterylchlorid, Cholesterylbromid,
Cholesteryljodid, Cholesterylfluorid, Cholesterylnitrat;
Ester aus Reaktionen, von Cholesterol und Carboxylsäuren, beispielsweise Cholesterylcrotonat, Oholesterylnonanoat, Cholesterylhexanoat,
Cholesterylformat, Cholesteryldocosonoat, Cholesterylchloroformat,
Cholesterylpropionat, Cholesterylacetat,
Cholesterylvalerat, Cholesterylvacconat, Cholesteryllinolat,
Cholesteryllinolenat, Cholesteryloleat, Cholesterylerucat, Cholesterylbutyrat,
Cholesterylcaprat, Cholesteryllaurat, Cholesterylmyristat, Cholesterylclupanodonat, Äther von Cholesterol wie
Cholesteryldecyläther, Cholesteryllauryläther, Cholesteryloleyl-
fe äther, Cholesteryldodecyläther, Carbamate und Carbonate von Cholesterol
wie Cholesteryldecylcarbonat, Cholesteryloleylcarbonat, Cholesterylmethylcarbonat, Gholesteryläthylcarbonat, Cholesteryl-.
butylcarbonat, Cholesteryldocosonylcarbonat, Cholesterylcetylcarbonat Cholesteryl-p-nonylphenylcarbonat, Cholesteryl-2-(2-äthoxyäthoxy)-äthylcarbonat,
Cholesteryl-2-(2-butoxyäthoxy)-äthylcarbonat,
Cholesteryl-2-(2-methoxyäthoxy)-äthylcärbonat, Cholesterylheptylcaarbonat und Alkylamide sowie aliphatische
sekundäre Amine, abgeleitet von 3ß-Amino-&.5-cholesten und'Mischungen
dieser Stoffe; Peptide wie Polybenzylglutamat; Derivate von ß-Sitosterol v/ie Sitosterylchlorid; ferner aktiver Amylester
von Cyanbenzylidenaminocinnamat. Die Alkylgruppen in den genann-
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ten Verbindungen sind gesättigte oder ungesättigte Fettsäuren oder Alkohole mit weniger als ca. 25 Kohlenstoffatomen sowie
ungesättigten Ketten von weniger als ca. 5 Olefingruppen mit Doppelbindungen. Arylgruppen der vorstehend genannten Verbindungen
enthalten einfach substituierte Benzolringverbindungen. Jede der vorstehend genannten Verbindungen und deren Mischungen
sind geeignete cholesterische, flüssig-kristalline Stoffe, die beim erfindungsgemäßen Verfahren angewendet werden können.
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete smectische flüssigkristalline Stoffe für den Aufzeichnungsträger sind: n-Propyl-4'-äthoxybiphenyl-4-carboxylat;
S-Chlor-ö-n-heptyloxy^-naphthoe- ' *
säure; bei niederen Temperaturen auftretende Mesophasen von Oholesteryloctanoat, Cholesterylnonanoat und anderen offenkettigen
aliphatischen Estern von Cholesterol mit einer Kettenlänge
von 7 oder mehr; Cholesteryloleat; Sitosteryloleat; Gholesteryldecanoat;
Cholesteryllaurat; Cholesterylmyristat; Cholesteryl- ' * palmitat; Cholesterylstearat; 4l-n-Alkoxy-3'-nitrobiphenyl-4-carboxylsäure-äthyl-p-azoxycinnaraat;
Äthyl-p-4-äthoxybenzylidenarainocinnamat;
Äthyl-p-azoxybenzoat; Kaliuraoleat; Ammoniumoleat;
p-n-Octyloxybenzoesäure; die bei niederer Temperatur auftretende
Mesophase von 2-p-n-Alkoxybenzylidenamino-fluorenonen mit einer
Kettenlänge von 7 oder mehr; äae bei niederer Temperatur auftretende
Mesophase von p-(n-Heptyl)-oxybenzoesäure; wasserfreies ITatriurastearat, Thallium(l)stearat und Mischungen dieser Stoffe. " Ϊ
nematische Flüssigkristalle, die sich für das erfindungsgemäße
Verfahren eignen, sind: p-Azoxyanisol, p-Azoxyphenetol, p-Butoxybenzoesäure,
p-Methoxycinnamylsäure, Butyl-p-anisyliden-paminocinnamat,
Anisyliden-para-arainophenylacetat, p-Äthoxybenzalamino-a-raethylcinnamylsäure,
1,4-bis-(p-Äthoxybenzyliden)-cyclohexanon, 4,4'-*Dihexyloxybenzol, 4>4f-Diheptyloxybenzol,
Anisal-p-araino-azobenzol, Anisaldazin, a-Benzolazo-(anisal-oc'-naphthylamin),
^,n'-ITonoxybenzoltoluidin sowie Mischungen dieser
Stoffe und viele andere.
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- TO -
Die vorstehende Aufstellung von Stoffen verschiedener flüssigkristalliner Phasen soll keineswegs einschränkend verstanden
werden. Es bandelt sich um eine Liste verschiedener für einen
Aufzeichnungsträger des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneter Stoffe oder Stoffmischungen mit cholesterischen !Flüssigkristallen,
die für den Aufzeichnungsträger bei der Erfindung geeignet-sind.
Die Flüssigkristalle können zubereitet werden durch Auflösung des flüssig-kristallinen. Materials oder deren Mischungen in einem
geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise in organischen Lösungsmitteln wie Chloroform, Trichloräthylen, letrachloräthylen, Pe-
* troleumäther, Methyläthylketon und anderen. Die das flüssigkristalline Material enthaltende Lösung wird dann auf den Aufzeichnungsträger
gegossen, gesprüht- oder anderweitig aufgebracht. Nach der Verdunstung des Lösungsmittels verbleibt eine dünne
Schicht des Flüssigkristalls. Die !Flüssigkristalle der flüssigkristallinen Mischung können auch kombiniert und direkt aufgebracht
werden, indem die gemischten Komponenten über die isotrope Übergangstemperatur hinaus erhitzt werden.
Die flüssig-kristallinen Bilderzeuguttgsschichten oder !Filme haben
vorzugsweise eine Dicke im Bereich von ca. 0,25 mm oder weniger,
dickere Schichten arbeiten gleichfalls zufriedenstellend. Optimale Ergebnisse werden erreicht, wenn die Schichtdicke im Bereich
W zwischen oa. 0,06 und ca. 0,13 mm liegt.
Figur 2 zeigt eine perspektivische Darstellung eines flüssigkristallinen Aufzeichnungsträgers, wie er bei der Erfindung vorzugsweise
angewendet wird. Dieser Aufzeichnungsträger enthält wie der in Figur 1 gezeigte durchsichtige Platten 11 mit durchsichtigen
und leitfähigen Schichten 12, 20 und 21 auf den !Kontaktflächen der Platten 11. Die Dichtungsmanschette 13 und der flüssigkristalline Film 14 sind entsprechend den in Figur 1 gezeigten
Elementen ausgebildet. In Figur 2 ist die transparente und leitfähige Schicht 12 hinter dem flüssig-kristallinen Film H eine
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einzige kontinuierliche und elektrisch leitfähige Schicht. Die
transparenten und leitfähigen Schichten 20 und 21 auf der Platte 11 vor dem flüssig-kristallinen Film H haben jedoch eine zueinander
komplementäre Bildkonfiguration und sind durch ein Isoliermaterial
an der Umgrenzung der Bildelektrode 21 voneinander getrennt. Da die Bildelelctrode 21 nicht mit der ihr komplementären
Elektrode 2ö elektrisch verbunden ist, führt eine elektrisch isolierte leitung 22 zur Bildelektrode 21 und verbindet sie mit der
Schaltung 15. In Figur 2 ist die Bildelektrode 21 durch ein dichteres Punktraster dargestellt, welches die transparenten und
leitfähigen Eigenschaften dieser Elektrode darstellen soll. Die komplementäre Elektrode 20 besteht aus demselben transparenten,
elektrisch leitfähigen Material wie die Elektrode 21, beide Bereiche sind in Figur 2 nur deswegen unterschiedlich dargestellt,
dm sie klarer voneinander unterscheiden zu können und die Trennung
zwischen Bildfläehen und Hintergrundflächen zu erkennen.
In Figur 2 ist die Schaltung 15 über leitungen 17 mit den verschiedenen
Elektroden des Aufzeichnungsträgers verbunden. Sie enthält eine Spannungsquelle 16 und Potentiometer 18i und 18b
zur Einstellung der Spannungen und damit der Feldstärken in den Bildbereichen und den Hintergrundbereichen des Aufzeichnungsträgers.
Die in Figur 2 gezeigte elektrische Schaltung dient zur Erzeugung des gewünschten elektrischen Feldes an der Bildstoffschicht,
es können jedoch auch andere Schaltungen zur Erzeugung des Feldes verwendet werden, ohne vom Grundgedanken der Erfindung
abzuweichen.
Wird die Bildstoffschicht in dem mehrschichtigen Aufzeichnungsträger
angeordnet und zwischen gekreuzten Polarisatoren (als das Bild verbessernde Vorrichtungen) betrachtet, so erscheint sie
häufig farbig oder schwarz, d.h. sie hat zunächst ihre vorherrschende Grandjean-iDextur oder "gestörte" Textur. Wird ein elek- ·
trisches Feld mit einer Feldstärke, die eine Texturänderung bewirkt,
an dem Film erzeugt, indem beispielsweise das Potentiometer 1<ii entsprechend eingestellt wird, so ergibt sich ein elek-
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trisches Feld zwischen der Bildelektrode 21 und der ihr gegenüberliegenden
Elelcbr-ode 12, und der IPiItD mit den cholesterischen
Flüssigkristallen nimmt seine fokal-konische oder "ungestörte" Textur in den durch das Feld beeinflußten Bereichen an. Die Texturänderung
ist erkennbar, da der Film in diesen Bereichen weiß wird. In ähnlicher Weise können die Hintergrundflachen oder Jede
Fläche eines Aufzeichnungsträgers der beschriebenen Art die fokal-konische oder "ungestörte"'Textur erhalten, indem ein elektrisches
Feld geeigneter Feldstärke am Aufzeichnungsträger erzeugt wird, der cholesterische Flüssigkristalle enthält. Auf diese
Weise kann die Textur des gesamten Aufzeichnungsträgers gleichmäßig
gehalten v/erden, wenn ein gleichmäßiges elektrisches Feld Ψ auf den Film einwirkt.
Werden Feldstärken über dem für die Texturänderung erforderlichen Bereich und über dem für die cholesterisch-nematische Phasenän- .
derung erforderlichen Schwellwert erzeugt, so zeigt die Bildstofgschicht
mit cholesterischen Flüssigkristallen eine durch das Feld verursachte Phasenänderung, bei der die durch das Feld beeinflußten
Bereiche die nematische, flüssig-kristalline Mesophasenstruktur erhalten. Der cholesterisch-neraatische Phasenübergang wird '
in erster Linie als Bilderzeugungsmechanismus bei der Erfindung angewendet, dabei ändert der Film seine durchscheinende, milchigweiße, opaleszierende Erscheinungsform in ein transparentes Aus-Ik
sehen in denjenigen Bereichen, in denen die elektrischen Felder auf ihn einwirken. Auf diese Weise können beispielsweise Bilder
mit transparenten Bildflächen auf weißem oder farbigem Hinter-•
grund erzeugt werden.
• Gemäß der Erfindung hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
ein praktisch gleichmäßiges elektrisches Haltefeld zu erzeugen, dessen Feldstärke unter dem Schwellwert für die cholesterisch-nematische
Phasenänderung liegt. Dieses Feld wird am Aufzeichnungsträger aufrechterhalten, und zwar während und nach
der Bilderzeugung. Dadurch kann die Textur der gesamten Bildstoff-
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schicht ia einem praktisch gleichmäßigen Zustand gehalten werden,
wie es bereits beschrieben wurde. Ferner hat sich gezeigt, daß nach der Bilderzeugung durch cholesterisch-nematischen Phasenübergang
bei Entfernung des den Phasenübergang bewirkenden Feldes die Erzeugung des Haltefeldes die Bildstoffschicht in einem
teilweise transformierten oder teilweise ausgerichteten Zustand hält, wodurch die erneute Bilderzeugung erleichtert wird. Γ-Ian
nimmt an, daß die durch Phasenübergang mit einem Bild versehenen Bereiche der Bildstoffschicht in einem teilweise transformierten
Zustand gehalten werden, so daß die nachfolgende Einwirkung eines einen Phasenübergang bewirkenden Bildfeldes eine, erneute Erscheinung
des Bildes in kürzerer Zeit ermöglicht,'als dies bisher mit
der Rückkehr des Bildmaterials in seinen G-leichgewichtszustand bei Fehlen eines Haltefeldes möglich war. Das Haltefeld-macht
die Bilderneuerung auch lediglich durch kurze Erhöhung der Feldstärke über der gesaraten Oberfläche des Aufzeichnungsträgers auf
einen Wert über dem die Phasenänderung bewirkenden Schwellwert möglich, in gleicher Weise wie durch die Einwirkung eines bildmäßig
verteilten Phasenübergangsfeldes. Das erfindungsgemäß vorgesehene
Haltefeld steuert also die Rückkehr der mit einem Bild versehenen flüssig-kristallinen Stoffzusammensetzung in ihrem
G-leichgewichtszustand. Diese Rückkehr und die Steuerung dieses Vorganges können allein zur Bilderzeugung verwendet werden, wie
es noch beschrieben wird.
Bei einem bereits vorgeschlagenen Verfahren mit cholesterischneraatischen
Phasenübergang zur Bilderzeugung hat sich gezeigt, daß die für den Phasenübergang erforderliche Feldstärke in der
G-rößenordnung von ca. 1O^ oder 10 Volt/cm liegt. Diese Feldstärkewerte
sind auch zur Anwendung beim erfindungsgeraäßen Verfahren mit Phasenübergang möglich, sie ändern sich jedoch entsprechend
der jeweils verwendeten Bildstoffzusammensetzung und den jeweiligen physikalischen Umgebungsbedingungen, bei denen
die Bilderzeugung durchgeführt wird. Der Schwellwert der Feldstärke für den Phasenübergang definiert zumindest die obere Grenze
der Feldstärke für das gemäß der Erfindung vorgesehene Haltefeld.
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Die überraschenden, und vorteilhaft-en Eigenschaften der Erfindung,
die sich dadurch ergeben, daß ein gleichmäßiges elektrisches Haltefeld mit einer Feldstärke unterhalb des Schwellwertes für
den Phasenübergang an der gesamten Oberfläche des Aufzeichnungsträgers
erzeugt wird, gehen ausführlicher aus den in Figur 3 gezeigten Werten hervor. Figur 3 zeigt eine graphische Darstellung
der Empfindlichkeit eines Photοvervielfachers über der Zeit für
einen bestimmten Aufzeichnungsträger mit einem Flüssigkristall, dieser besteht aus einer Zusammensetzung mit cholesterisch-flüssigen
Kristallen und zwar aus ca. 60 cfo Cholesterylchlorid und. ca.
40 fo Cholesterylnonanoat. Es können jedoch auch andere kristalline
Systeme mit anderen Stoffzusammensetzungen bei ähnlichen Eigenschaften verwendet werden. Die in Figur 3 dargestellten Daten
zeigen das Zeitverhalten für die Empfindlichkeit eines Photovervielfachers,
die Zeiten sind ausgehend von dem Zeitpunkt gemessen, zu dem das den Phasenübergang erzeugende elektrische Feld am Aufzeichnungsträger
beseitigt wird. Die verschiedenen Empfindlichkeitslinien zeigen die Empfindlichkeiten des Aufzeichnungsträgers
mit Haltefeldstärken unter dem für den Phasenübergang erforderlichen Schwellwert, diese Feldstärken v/erden über der gesamten
Oberfläche des Aufzeichnungsträgers während verschiedener Bilderzeugungsfolgen beibehalten. Bei dem durch die in Figur 3 gezeigten
Daten dargestellten Bilderzeugungsvorgang wird das gleichmäßige Haltefeld über der gesamten Oberfläche des Aufzeichnungsträgers
innerhalb eines Bereiches zwischen 0 und ca. 47 Volt geändert, wobei die höheren Feldstärken die Spitzendurchlässigkeit,
die hier als Empfindlichkeit des Photovervielfachers über der Zeit dargestellt ist, solange dämpfen, bis die für einen Übergang
maßgefl-iche Empfindlichkeit des Aufzeichnungsträgers asymptotisch
den Gleichgewichtszustand erreicht, welcher durch eine Empfindlichkeit an einer Stelle zwischen ca. 10 und ca. 20 mYolt dargestellt
ist. Die Empfindlichkeitskurven sind protportional der Lichtmenge, die durch die zuvor mit einem Bild versehenen und in
ihrer Phase transformierten Bereiche der Bildstoffschicht durchgelassen
wird. Die in Figur 3 gezeigten Daten verdeutlichen, daß
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.die; Beibehaltung des gleichmäßigen elektrischen Haltefeldes mit
einer Feldstärke unter dem für den Phasenübergang erforderlichen
Schwellwert auf der ganzen Oberfläche des flüssig-kristallinen » Aufzeichnungsträgers die Empfindlichkeit bzw. den Ansprechwert
für den Phasenübergang so steuert, daß nach der Entfernung der den Phasenübergang bewirkenden elektrischen Felder bzw. nach der
Abschwächung dieser Felder der Gleichgewichtszustand wieder erreicht werden kann.
Ein weiterer Vorteil der Anwendung eines Haltefeldes über der gesamten
Oberfläche des Aufzeichnungsträgers besteht darin, daß die zusätzliche Feldstärke, die für einen Phasenübergang in vorgegebenen
Bildzeilen der Bildstoffschicht erforderlich ist, verringert
ist. Wird beispielsweise eine gleichmäßige Feldstärke über der gesamten Oberfläche eines Aufzeichnungsträgers mit einer
Spannung von 50 Volt beibehalten und liegt der für den Phasenübergang erforderliche Schwellwert bei ca. 200 Volt, so ist lediglich
eine zusätzliche Feldstärke von mehr als ca. 150 Volt in den vorgegebenen Bildflächenteilen erforderlich, um den erwünschten
Phasenübergang und damit ein Bild in dem cholesterischen flüssig-kristallinen Aufzeichnungsträger zu erzeugen.
Die verringerte Bilderzeugungszeit (vorstehend bereits erläutert) kann zumindest teilweise dadurch erklärt werden, daß das gleichmäßig
erzeugte Haltefeld das cholesterische flüssig-kristalline Material vorherrschend in seinem fokal-konischen oder "ungestörten" Zustand hält, so daß eine Zunahme der Ansprechzeit nicht erforderlich
ist, wie man sie normalerweise zur Umsetzung eines cholesterischen flüssig-kristallinen Materials von seiner "gestörten" Textur in seine "ungestörte" Textur braucht, bevor die
Bilderzeugung durch den cholesterisch-nematischen Phasenübergang
fortgesetzt wird, der in erster Linie zur Bilderzeugung verwendet wird.
Chemische Verbindungen, die eine oder mehrere der bekannten flüssig-kristallinen
Mesophasen zeigen, zeigen diese Strukturen nur
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innerhalb eines bestimmten Temperaturbereiches. Ferner ist das
Verhalten einer solchen flüssig-kristallinen Verbindung oder einer Mischung mit derartigen Verbindungen oder mit cholesterischen
flüssig-kristallinen Eigenschaften "bei verschiedenen Temperaturen
innerhalb des flüssig-kristallinen Temperaturbereiches der jeweiligen Verbindung unterschiedlich. Beispielsweise ist die
Viskosität einer flüssig-kristallinen Verbindung temperaturabhängig,
ferner ist das elektrische Verhalten der Verbindung, welches beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Bilderzeugung ausgenutzt
wird, von der Temperatur abhängig, bei der die Bilderzeugung und die beschriebene Steuerung der Parameter durchgeführt
wird.. Es kann beispielsweise damit gerechnet werden, daß die nach der Bilderzeugung ablaufende Relaxation eine längere Zeitbeansprucht,
wenn die jeweils verwendete flüssig-kristalline Bildstoffverbindung
bei einer geringeren Temperatur verwendet wird und dabei eine höhere Viskosität hat.
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde vorstehend in Verbindung mit
einer einfachen Abbildungsanordnung für ein alphanumerisches Zeichen der in Figur 2 gezeigten Art beschrieben. Es kann außerdem
jedoch jede geeignete Anordnung zur Erzeugung eines Haltefeldes mit einer Feldstärke unter dem für den cholesterisch-neraatischen
Phasenübergang erforderlichen Wert verwendet werden, wobei weitere Vorrichtungen zur Erzeugung bildmäßig verteilter FeI-der
über diesem Schwellwert vorgesehen sein können, so daß auch solche Anordnungen zur Bilderzeugung nach dem erfindungsgeraäßen
Verfahren geeignet sind. Beispielsweise kann ein X-Y-Adressensystem
oder ein anderes geeignetes Ansteuersystem vorgesehen sein, .iäas beispielsweise mit einem Elektronenstrahl arbeitet, ferner
können elektrographische Verfahren wie z.B. elektrische Schreibstifte oder elektrographische Adressensysteme mit lichtempfindlichen
oder photoleitfähigen Elementen verwendet werden, um elektrographische Bilder zu erzeugen bzw. eine elektrische Ansteuerung
des Aufzeichnungsträgers zu ermöglichen.
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Durch die zusätzliche, mit dem erfindungsgeraäßen Verfahren erreichte
Steuerraöglichkeit des Aufzeichnungsträgers mittels eines
gleichmäßigen Haltefeldes einer Feldstärke unter dem für den Phasenübergang erforderlichen Schwellwert ist es ferner möglich,
ein durch Phasenübergang erzeugtes Bild zu erneuern, indem das ]?eld an der gesamten Oberfläche des Aufzeichnungsträgers gleichmäßig
mit einer Feldstärke irapulsweise gesteuert wird, deren Wert über dem für den Phasenübergang erforderlichen Schwellwert liegt.
Diese Steuerung kann kurzzeitig erfolgen, so daß ausreichende Zeit für die zuvor mit einem Bild versehenen Flächenteile zur
Verfügung steht, auf die den Phasenübergang erzeugende Feldstärke anzusprechen. Der Impuls hoher Feldstärke an der gesamten Oberfläche
des Aufzeichnungsträgers wird jedoch nicht solange beibehalten, daß die Hintergrundteile oder die zuvor nicht mit einem
Bild versehenen Flächenteile einen Phasenübergang erfahren können.
Auf diese V/eise kann ein zuvor erzeugtes Bild erneuert werden, ohne daß die Erzeugung eines bildmäßig verteilten elektrischen
Feldes erforderlich wäre.
G-emäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann eine Steuerung
der Lichtmenge erfolgen, die durch die zuvor mit einem Bild versehenen und in ihrer Phase transformierten Bereiche eines Aufzeichnungsträgers
mit einem cholesterischen Flüssigkristall durchgelassen wird. Hierzu wird der kurze, helle Lichtblitz ausgenutzt,
der durch solche Bereiche übertragen wird, wenn diese ihre maximale Durchlässigkeit haben. Dadurch ergibt sich eine
Möglichkeit zur Bilderzeugung. Wie bereits ausgeführt wurde, entsprechen diese Perioden der maximalen Durchlässigkeit der zuvor
mit einem Bild versehenen Bereiche der Bildstoffschicht den Spitzenempfindlichkeiten eines Photovervielfachers, wie sie in
Figur 3 dargestellt sind. Durch Einstellung des gleichmäßig beibehaltenen
Feldes mit einer Feldstärke unterhalb des für den Phasenübergang erforderlichen Schwellwertes gemäß der Erfindung
kann die Länge des Zeitraumes der maximalen Durchlässigkeit der Bildstoffschicht so eingestellt werden, daß sich eine Bildwiedergabe
mit verbessertem Kontrast ergibt, die zwischen dem trans-
109852/1760
■ formierten (nematischen) Zustand und dem Übergangszustand liegt-s
durch den der Flüssigkristall hindurchgeführt wird, während er seinen Gleichgewichtszustand wieder einnimmt. Insbesondere "betrifft
dies den Zeitraum der maximalen Durchlässigkeit. Eine derart mit verbessertem Kontrast arbeitende Bilderzeugungsanordnung
ergibt sich typischerweise dann, wenn das Material seinen Zustand maximaler Durcßassigkeit hat, und der zeitliche Verlauf der maximalen
Durchlässigkeit kann mit einem durch das Material übertragenen Lichtblitz synchronisiert werden, wodurch der durch den
Aufzeichnungsträger wiedergegebene Kontrast während der kurzen Übergangsperiode maximaler Durchlässigkeit weiter verbessert
wird. Bei einer anderen Ausführungsform dieses Verfahrens kann * der Aufzeichnungsträger wiederholt cyclisch durch den Zustand maximaler
Durchlässigkeit mit einer derartigen Frequenz gesteuert werden, daß ein Bild praktisch konstanter Helligkeit erzeugt
wird. Diese Helligkeit entspricht dem Zustand maximaler Durchlässigkeit
des Aufzeichnungsträgers.
Außer durch den primären Bilderzeugungsraechanismus (Phasenübergang
in beschriebener Weise) können cholesterische Flüssigkristalle
auch durch den TexturÜbergang zur Bilderzeugung·ausgenutzt
werden, indem bildmäßig verteilte Felder mit einer Feldstärke über dem für den Text ur.üb er gang erforderlichen Schwellwert am
Aufzeichnungsträger erzeugt werden. Analog der Steuerung mittels einer Haltespannung beim Phasenübergang kann auch dabei eine Steuerung
mit Feldstärkewerten unter dem für den Texturübergang erforderlichen
Schwellwert erfolgen, diese Steuerung wirkt sich auf die Relaxation eines durch Texturänderung mit einem Bild versehenen
Aufzeichnungsträgers von seinem vorherrschend "ungestörtem"
Texturzustand in seinen "gestörten" Texturzustand aus. Bei dieser
Bilderzeugungssteuerung hält die Haltespannung die zuvor durch Texturänderung mit einem Bild versehenen Flächenteile des Aufzeichnungsträgers
in einem in höherem G-rade transformierten Zustand als zuvor, wo noch kein bildmäßig verteiltes Feld oberhalb
des für die Texturänderung erforderlichen Schwellwertes am Aufzeichnungsträger erzeugt wurde.
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Die folgenden Beispiele dienen der weiteren speziellen Erläuterung
des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bilderzeugung und zur
Steuerung der Bilderzeugungsparameter, wobei jeweils eine Bildstoff
Zusammensetzung mit einein cholesteriscben Flüssigkristall
durch elektrische Felder mit einem Bild versehen wird. Anteile und Prozentwerte "beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht anders
angegeben. Bei den folgenden Beispielen handelt es sich um vorzugsweise
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Es wird ein Aufzeichnungsträger gebildet mit zwei zueinander
parallelen transparenten Elektrodenplatten, die jeweils einen
transparenten und kontinuierlichen Überzug aus Zinnoxyd auf einer Glasunterlage aufweisen. Zwischen den transparenten Schichten ist
eine Dichtungsmanschette aus einem Polyesterharzfilm angeordnet, die einen ca..3'8/U dicken Film einer Bildstoff zusammensetzung
einschließt, welche aus einer Mischung von ca. 60 fi öholesterylchlorid
und ca. 40 i» Oholesterylnonanoat besteht. Dieser Aufzeichnungsträger
wird in eine polare Anordnung eingesetzt, dazu ist eine Kombination aus Polarisator und Analysator vorgesehen,
ferner wird eine Glühlampe auf der Polarisatorseite des Aufzeichnungsträgers angeordnet. Die Lichtquelle, der Polarisator, der
Aufzeichnungsträger und der Analysator werden auf einen Photodetektor
ausgerichtet, der sich auf der dem Aufzeichnungsträger abgewandten Seite des Analysators befindet. Der Aufzeichnungsträger
wird mit einer elektrischen Schaltung verbunden, die ein elektrisches Feld zwischen den Elektroden erzeugt und mit einem
Schalter versehen ist, der die Spannung am Aufzeichnungsträger
wahlweise ein- und ausschaltet. Gleichzeitig betätigt er die Ablenkung
eines Oszilloskops, welches das Ansprechen des Photodetektors auswertet. Die gesamte Anordnung besteht aus einem Polarisationsmikroskop
Iieitz Ortholux, das mit einem 10-fach Objektiv ausgerüstet ist und eine Polarisator-Analysator-Eombination bil-'
det und in das der Aufzeichnungsträger eingesetzt ist, ferner ist
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ein Phot ο vervielfacher RGA 7102 mit einem Empfindlichkeitsspektrum
S-1 optisch auf die anderen Elemente ausgerichtet. Schließlich ist noch die Glühlampe vorgesehen.
Der Schwellwert für den cholesterisch-nematischen Phasenübergang liegt für diese Anordnung bei ca. 72 ToIt bei einer Temperatur
von 25°C Der Aufzeichnungsträger wird ungefähr bei Zimmertemperatur
mit einem Bild versehen. Eine Spannung von ca. 400 ToIt wird an den Aufzeichnungsträger bzw. die Bildzelle angeschaltet
und die Bildstoffzusammensetzung transformiert sich in den neraatischen
Zustand innerhalb einer Zeit von ca. 0,15 Sekunden. Das transformierte Material erscheint dunkel, wenn der Aufzeichnungsträger
zwischen Polarisatoren mittels Durchleuchtung betrachtet
wird. Das elektrische Feld wird durch Kurzschließen der Leitungen am Aufzeichnungsträger beseitigt und es erfolgt eine
Relaxation des KLüssigkristalls zurück in den cholesterischen Zustand
innerhalb eines Übergangszeitraumes, der einen Zeitraum
erhöhter Lichtdurchlässigkeit einschließt. Diese maximale Durchlässigkeit tritt ca. 4 Sekunden nach Kurzschließen des Aufzeichnungsträgers
auf, und das Material nimmt allmählich den cholesterischen
Zustand wieder an, wobei es zuerst die fokal-konische Textur erreicht. Ein Gleichgewichtszustand wird innerhalb von ca.
16 bis 20 Sekunden erreicht, und bei weiterer Relaxation kehrt das Material langsam in seine Grandjean-Textur zurück. Diese
letztere und endgültige Relaxation kann eine ziemlich lange Zeit beanspruchen, die in der Größenordnung von Minuten bis Stunden
liegt. ■
Eine Spannung von ca. 400 ToIt (d.h. über dem für den Phasenübergang
erforderlichen Schwellwert) wird erneut angeschaltet, und der
Bilderzeugungscyclus wiederholt sich selbsttätig. Das Material transformiert sich von seiner Grandjean-Textur Jn seine vorherrschend
fokal-konische Textur, bevor die Bilderzeugung durch cholesterisch-nematischen
Phasenübergang auftritt. Nach der Bilderzeugung durch Phasenübergang wird dann wieder die Haltespannung
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unter dem für den cholesterisch-nematischen Phasenübergang erxorderlichen
Sohwellwert angeschaltet, sie beträgt ca. -30 Volt. Die maximale Durchlässigkeit im Übergangszeitraum wird nun bei
ca. 13 Sekunden nach Entfernung des Bilderzeugungsfelds für Phasenübergang beobachtet, die Höhe der maximalen Durchlässigkeit
ist dabei geringer als der entsprechende Wert für den völligen
Kurzschluß des Aufzeichnungsträgers wie er vorstehend beschrieben wurde.
Die in Figur 3 gezeigten Daten stellen die Übergangsempfindlichkeit
des Aufzeichnungsträgers für dieses Beispiel dar, wenn das Bilderzeugungsfeld für Phasenübergang vom Aufzeichnungsträger entfernt
wurde, während sich der Aufzeichnungsträger unter dem Einfluß der Haltespannung im Bereich zwischen ca. O und ca. -47 ToIt
befindet.
Der Aufzeichnungsträger aus Beispiel 1 wird mit einer Bildstoffschicht
aus ca. 60 fi Anisyliden-p-n-butylanilin und ca. 40 $>
Gholesterylchlorid versehen. Diese Zusammensetzung hat eine kürzere natürliche Relaxationszeit als die des Aufzeichnungsträgers
in Beispiel 1. Es wird ein Bild gemäß Beispiel 1 erzeugt, danach wird der Aufzeichnungsträger ohne die lELtespannung kurzgeschlossen,
und die maximale Durchlässigkeit tritt ca. 6 Millisekunden nach Kurzschluß auf, wenn eine Temperatur von ca. 260O vorliegt.
Die Bilderzeugung durch cholesterisch-neraatischen Phasenübergang wird durch Anschalten von ca. 300 Volt an den Aufzeichnungsträger
erzielt, die Feldstärke wird danach auf eine Haltefeldstärke von ca. 110 Volt verringert, und die maximale Durchlässigkeit während
eier Relaxation tritt ca. 1ö Millisekunden nach Verringerung des
I3ilderzeugungsfeldes auf die Haltefeldstärke auf.
Ein Aufzeichnungsträger der in Beispiel 1 beschriebenen Art wird
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derart ausgebildet, daß eine der transparenten Elektroden zueinander
komplementär und in einer Ebene liegende Bildflächen und Hintergrundflächen aufweist, die durch einen isolierenden Zwischenraum
am Umriß der Bildfläche voneinander getrennt sind, wie es anhand der Figur 2 beschrieben wurde. Dieser Aufzeichnungsträger
wird gemäß Beispiel 1 mittels einer Spannung von ca. 400 YoIt zwischen der Bildelektrode und der auf der anderen Seite des IiIms
liegenden Elektrode zur Bilderzeugung verwendet, wie sie in Beispiel 1 erläutert wurde. Nach dem Auftreten des Bildes durch Phasenübergang
wird das bildmäßig verteilte Feld entfernt, und es wird eine Haltespannung von ca. -30 ToIt an die gesamte Oberfläche des Films, d.h. an die Bildelektrode und an die Hintergrund-"
elektrode angeschaltet.
Die maximale Durchlässigkeit in den Bildflächen tritt ca. Yo Sekunden
nach Entfernung des den Phasenübergang bewirkenden Feldes auf. Die Schwellspannung für den Phasenübergang von ca. 400 ToIt
wird dann wieder an den Film angeschaltet, wozu nur die Bildelektrode
verwendet wird. Die Bildflächen erscheinen erneut innerhalb einer kürzeren Zeit, als sie für die erste Bilderzeugung erforderlich
war.
\ Ein Aufzeichnungsträger mit einer Bildstoffschicht und einer
Dichtungsmanschette ähnlich wie in Beispiel 1 beschrieben wird mit transparenten Elektroden gebildet, die aus Glasunterlagen mit
separaten Streifen einer transparenten und leitfähigen Zinnoxydschicht bestehen. Die transparenten Elektroden werden so angeordnet,
daß die leitfähigen Streifen einander gemäß einer X-T-Matrix oder einem Gittermuster kreuzen, wobei der Film zwischen
den beiden Streifenanordnungen liegt. Alle leitfähigen Streifen
sind mit einer elektrischen Steuerschaltung, verbunden, die eine
selektive Ansteuerung eines jeden Streifens ermöglicht. Die zweiten
Streifen einer jeden Elektrode sind mit entgegengesetzten Polen einer Spannungsquelle verbunden und erzeugen ein elektri-
109852/1760
BAD ORIGINAL
Bches Feld von ca. 400 YoIt an dem PiIm, wodurch ein Phasenübergang
in demjenigen Bereich erzeugt wird, der sich am Schnittpunkt zweier elektrisch angesteuerter und auf "beiden Seiten des Films
liegender Streifen befindet. Nach der Bilderzeugung durch Phasenübergang in diesen Bereich werden die zweiten Streifen abgeschaltet,
und die dritten Streifen einer jeden Elektrode werden elektrisch mit dem 400 Yolt-Phasenübergangsfeld verbunden. Der Bereich
am Schnittpunkt der dritten Streifen wird so mit einem Bild versehen. Die dritten Streifen werden in ähnlicher Weise abgeschaltet,
wonach die vierten Streifen miteinander verbunden werden, so daß der zwischen ihnen liegende Bereich mit einem Bild
versehen wird. Auf diese Weise wird auf dem Film eine diagonale
Linie rechteckförmiger Bildflächenteile erzeugt. Der erste erzeugte
Bildflächenteil beginnt jedoch seine nematisch-cholesterische
Relaxation bei Abscbä-tung des Phasenübergangsfeldes,.. dieser Bereich
muß dann periodisch erneuert werden,' während die anderen Bereiche des Films mit einem Bild versehen werden. Die zuvor mit
dem Bild versehenen Bereiche werden hierzu derart geschaltet, daß alle Streifen auf beiden Seiten des Films an die Phasenübergangsspannung
von ca. 400 YoIt für wenige Millisekunden angeschaltet v/erden, wodurch die zuvor mit einem Bild versehenen Bereiche durch
Phasenübergang erneuert werden.. Die zuvor nicht mit einem Bild versehenen Bereiche erfahren dabei keine Phasenänderung, da die
Ansteuerung mit dem Phasenübergangsfeld nicht für die dazu erforderliche Zeit andauert.
Obwohl bestimmte Stoffe und Stoffmengen in den vorstehenden Ausführungsbeispielen
der Erfindung benannt wurden, können auch andere geeignete Stoffe und Änderungen der verschiedenen Yerfahrensschritte
vorgesehen sein, wobei sich ähnlich zufriedenstellende Ergebnisse bei unterschiedlichen Graden der Bildqualität einstellen.
Ferner können zusätzliche Stoffe und Yerfahrensschritte vorgesehen sein, die eine Synergistische, verbessernde oder anderweitig
günstige Auswirkung auf die Eigenschaften der Erfindung haben. Beispielsweise können verschiedene andere Mischungen von
109 852/1760
BLüssigkristallen. vorgesehen sein, die einen Phasenübergang und
einen Texturübergang zur Bilderzeugung zeigen, solche Mischungen können dann eine etwas höhere Schichtdicke, andere Feldstärkewerte,
Haltefeldstärkewerte, Temperaturbereiche und Bilderzeugungs"bedingungen
benötigen, um die durch die Erfindung möglichen Ergebnisse zu erzielen. In ähnlicher Weise können andere Vorrichtungen
zur Erzeugung der elektrischen Felder oder zur Änderung der Schwellenspannungen sowie andere Anordnungen zur Ansteuerung
des Aufzeichnungsträgers verwendet werden.
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Claims (20)
- PatentansprücheAbbildungsverfahren, bei dem eine Schicht eines cholesteri-' sehen flüssig-kristallinen Materials bei einer Temperatur im cholesterisch-nematischen Phasenübergangsbereich mit Bildflächenteilen mit nematischem Phasenzustand und mit Hintergrundflächenteilen mit cholesterischem Phasenzustand versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gesaraten Oberfläche der Schicht ein elektrisches Haltefeld erzeugt wird, dessen Feldstärke unter dem für den cholesterisch-nematischen Phasenübergang erforderlichen Schwellwert liegt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildflächenteile durch Anschaltung eines bildmäßig verteilten elektrischen Feldes an die Schicht erzeugt werden, dessen Feldstärke innerhalb des einen Phasenübergang vom cholesterischen in den nematischen Zustand bewirkenden Bereiches liegt.
- '■j. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Haltefeld auf der gesamten Überfläche der Schicht während der Relaxation der Bildflächenteile vom nematischen Zustand zurück in den cholesterischen Zustand aufrechterhalten wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldstärkewert unterhalb des für den Phasenübergang erforderlichen Schwollwertes innerhalb des einen Übergang der Schicht von der Grandjean-Textur in die fokal-konische Textur bewirkenden Bereiches erzeugt v/ird.
- 5. Verfahren nach einäm der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schicht eine Mischung eines cholesterischen und eines nematischen flüssig-kristallinen Materials verwendet wird.1 09852/ 1760- 26 -
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4-» dadurch gekennzeichnet, daß für die Schicht eine Mischung eines cholesterischen und eines sraectischen flüssig-kristallinen Materials verwendet wird.
- 7._ Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht mit einer Dicke von bis zu ca. 0,25 ram verwendet wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht mit einer Dicke von ca. 0,006 bis ca. 0,13 mm verwendet wird. ..-■"-
- 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch "gekennzeichnet, daß die mit Bildflächenteilen versehene Schicht mit einer Anordnung zur Kontrastverbesserung zwischen den Bildflächenteilen und den Hintergrundflächenteilen versehen wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Anordnung zur Kontrastverbesserung Polarisatoren verwendet werden.
- 11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Bilderzeugung an der Schicht einP bildmäßig verteiltes elektrisches Feld erzeugt wird, dessen feldstärke innerhalb des einen Phasenübergang vom cholesterischen in den nematischen Zustand bewirkenden Bereiches liegt.
- 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Bilderzeugung an der gesamten Oberfläche der Schicht ein elektrisches Feld mit einer Feldstärke innerhalb des einen Phasenübergang von dem cholesterischen in den nematischen Zustand bewirkenden Bereiches erzeugt und solange beibehalten wird, daß eine erneute Phasenumwandlung der Bildflächenteile auftritt, wobei jedoch die Hintergrundflächenteile im cholesterischen. Phasenzustand verbleiben.109852/1760
- 13. Verfahren, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Haltefeld an der gesamten Oberfläche der Schicht "beibehalten wird, bis die Bildflächenteile während der nematisch-cholesterischen Relaxation eine maximale Durchlässigkeit erreichen und daß danach durch erneute Erzeugung eines bildmäßig verteilten elektrischen Feldes mit einer Feldstärke innerhalb des einen Phasenübergang vom cholesterischen in den nematischen Zustand bewirkenden Bereiches eine erneute Bilderzeugung erfolgt.
- 14-. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Haltefeld an der gesamten Oberfläche der Schicht beibehalten wird, bis die Bildflächenteile während der nematisch-cholesterischen Relaxation eine maximale Durchlässigkeit erreichen und daß danach durch Erzeugung eines elektrischen Feldes an der gesamten Oberfläche der Schicht mit einer Feldstärke innerhalb des für eine Phasenänderung vom cholesterischen in den nematischen Zustand erforderlichen Bereiches und Beibehaltung dieses Feldes bis zur erneuten Phasenänderung in den Bildflächenteilen eine erneute Bilderzeugung erfolgt, wobei die Hintergrundflächenteile jedoch im cholesterischen Zustand verbleiben.
- 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung des Haltefeldes und die erneute Bilderzeugung mehrmals wiederholt werden.
- 16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht eines cholesterischen flüssigkrisballinen Materials zwischen zwei Elektroden angeordnet wird, von denen zumindest eine transparent ist und eine die Konfiguration des zu erzeugenden Bildes hat und daß zwischen den Elektroden das jeweils erforderliche elektrische Feld erzeugt wird.
- 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß beide Elektroden die Konfiguration des zu erzeugenden Bildes aufweisen.10 9 8 5 2/1760-.28 -
- 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß als Elektroden zwei. G-ruppen zueinander parallel als Streifenelektroden verwendet werden, die einander kreuzend in Form eines X-X-Gittertnusters angeordnet sind.
- 19. Verfahren nach einem de.r Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet/ daß für "beide Elektroden transparentes Materal verwendet wird.
- 20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 Ms 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht mit einer Dicke von nicht mehr als ca. 0,25 mm verwendet wird»109852/1760
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