DE2130316A1

DE2130316A1 - Verfahren zur Herstellung von zusammengesetzten Rohren

Info

Publication number: DE2130316A1
Application number: DE19712130316
Authority: DE
Inventors: Mason Ernest Arthur; Constantin Edeleanu; Walker Brian James
Original assignee: Imperial Chemical Industries Ltd
Current assignee: Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date: 1970-06-18
Filing date: 1971-06-18
Publication date: 1971-12-23
Also published as: FR2096787A1; FR2096787B1; BE768753A

Description

Mappe 22607 - Dr.K/Po
Case D.22864/23539

IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES LIMITED, London, Großbritannien

"Verfahren zur Herstellung von zusammengesetzten Rohren"

Prioritäten: 18.6.1970
22.1.1971
A-.6ο 1971 - Großbritannien

Die Erfindung bezieht sich auf zusammengesetzte Rohre.

Die Herstellung von zusammengesetzten Rohren, welche mindestens eine Schicht aus einem geschäumten Kunststoffmaterial aufweisen, ist beispielsweise in der britischen Patentschrift 1 151 884- und in der deutschen Patentanmeldung P 21 08 559.6 beschrieben.

Ein Verfahren zur Herstellung derartiger Rohre, wie es in der britischen Patentschrift 1 151 884 beschrieben ist, wird dadurch ausgeführt, daß man ein hartes Rohr um seine Längsachse dreht und dieses Rohr entlang seiner 1-nngsachse bewegt, wobei man gleichzeitig ein mit einer schäumbaren Zusammensetzung beschichtetes Band tangential zum sich drehenden Rohr ait einem Winkel von weniger al3 90° zur Längsachse des Rohre zuführt, derart, daß 3aa beschichtete Band eine spiralen-

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förmig gewickelte Hülle um das Rohr bildet, wobei die sehäiambare Zusammensetzung in dem so gebildeten ringförmigen Raum zu liegen kommt, und daß man die schäumbare Zusammensetzung schäumen und aushärten läßt. Das Band wird zum Rohr mit einer Geschwin digkeit gezogen, die von der Drehgeschwindigkeit und der Vorschubbewegung abhängt. Die Stärke der fertigen Schaumstoffschicht (und damit der Gesamtdurchmesser des auf diese Weise hergestellten zusammengesetzten Rohrs, sofern nicht weitere Schaum schichten später aufgebracht werden) wird durch die Menge der auf dem Band abgelagerten schäumbaren Zusammensetzung, durch die Schäumungsbedingungen und durch eine gegebenenfalls auf das Band ausgeübte Spannung bestimmt. Die Gleichförmigkeit des Produkts hängt deshalb u.a. von der Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Ablagerungsgeschwindigkeit für die schaumbildende Zusammensetzung und auch von gleichbleibenden Bedingungen, wie z.B. Feuchtigkeit oder Temperatur während der Schaumexpansion, ab. Das erhaltene zusammengesetzte Rohr besitzt dann eine laminierte Struktur, welche im wesentlichen aus einer inneren Haut, welche den Hohlraum des Rohrs umgibt, einer Schicht aus geschäumtem Kunststoffmaterial und aus einer daran haftenden äußeren Haut besteht, wobei die äußere Haut aus einer Spirale aus flexiblem Material besteht, wobei die Ränder von benachbarten Windungen der Haut sich im allgemeinen überlappen oder aneinanderstoßen.

Kleinere Schwierigkeiten ergeben sich bei der Herstellung von Rohren mit einer sich überlappenden Haut. Diese Schwierigkeiten sind beispielsweise in der oben erwähnten britischen Patentanmeldung 3923/70 angegeben, welche ein Verfahren beschreibt, durch welches Runzeln oder Ausbeulungen der äußeren Haut vermieden werden können, welche auftreten können, v/eil der Längsrand des Bands, der die Überlappung bildet, einen größeren TJmfang umschreiben muß als der entgegengesetzte Rand cl5s Bands, Wann axial benachbarte Windungen der Bandspirale nur aneinanderstoßen und sich nicht über-

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lappen, dann kann ge schauste Zusasaeenaetzung durch den Spalt zwischen benachbarten Windungen austreten, eofem nicht das Band sorgfältig zugeführt wird.

Es wurde nunmehr gefunden, daß sowohl eine Überlappung als auch die Notwendigkeit eines sehr genauen Aneinanderstoßen« der Sander (in der Tat wird natürlich keine Verbindung «wischen den benachbarten Rändern des flexiblen Bands geschaffen, wenn die Ränder nur aneinanderstoßen; die beiden Ränder haften nSmlich unabhängig lediglich am darunter liegenden Schaum) vermieden werden kann, wenn man ein oder aehrere gesonderte Streifen aus flexiblem Material verwendet, u« Spalte «u überbrücken, die zwischen axial aneinander liegenden Windungen des flexiblen Bands auftreten können.

So wird also gemäß der Erfindung ein Verfahren «ur Herstellung eines susasaengesetzten Rohrs vorgeschlagen, welches eine Schaumschicht aufweist, die durch eine Haut aus einem spiralförmig gewickelten flexiblen Band umgeben wird, wobei das Verfahren darin besteht, daß man ein hartes Rohr ua seine Längsachse dreht und das genannte Rohr entlang seiner I<ängsachse bewegt, wobei man gleichseitig ein mit einer sehaumbaren Zusammensetzung beschichtetes Band tangential zum sich drehenden Rohr und mit einem Winkel von weniger als 90° »ur Längsachse des Rohrs zuführt, derart, daß die Ränder von axial benachbarten Windungen des beschichteten Bandes aneinanderstoßen und die Windungen eine spiralenföraig gewundene Hülle um das Rohr bilden, wobei die schäumbare Zusammensetzung in dem auf diese Weise gebildeten ringförmigen Raum zu liegen kommt, und daß man die schäuiribare Zusammensetzung schäumen und aushärten läßt- Bas Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß itindestens ein flexibler überbrückender Streifen unmit~ telbar auf die spiralenförinige Stoßlinie der Heut des Rohrs aufgebracht wird.

Der überbrückende Streifen kann entweder innerhalb des Bands

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oder außerhalb des Bands aufgebracht v/erden. Es können aber auch zwei überbrückende Streifen vorgesehen werden, wobei einer innerhalb des Bands und der andere außerhalb des Bands liegt· (Kit dem Ausdruck "innerhalb" ist gemeint, daß der überbrückende Streifen näher an der Längsachse des Rohrs als der zu'Wer'brückende Spalt zwischen den Rändern*''des''Bands liegt, und umgekehrt ist mit dem Ausdruck "außerhalb" gemeint, daß der überbrückende Streifen von der Längsachse des Rohrs weiter entfernt ist als ein solcher Spalt).

Der überbrückende Streifen kann deshalb unterhalb oder überhalb der Haut liegen und einen Spalt zwischen benachbarten Windungen der Bandspirale überbrücken, welche darüber bzw. darunter liegt und die Haut bildet.

Der überbrückende Streifen kann in bezug auf die Breite des flexiblen Bands, welches die Haut bildet, verhältnismäßig schmal sein. Er kann aber auch bi^iter sein,und seine Breite kann maximal so breit sein wie die Breite des flexiblen Bands selbst.

Gewohnlich wird die Breite des überbrückenden Streifens 1/10 bis 2/3 der Breite des flexiblen Bands ausmachen. Bevorzugt werden 1/4 bis 1/? der Breite des flexiblen Bands. Die Breite des flexiblen Bands wird gewöhnlich 1/2- bis 3-mal den Innendurchmesser des Rohrs betragen.

Bei der Herstellung eines zusammengesetzten Rohrs gemäß der Erfindung werden eine Länge eines flexiblen Bands und mindestens eine Länge des flexiblen überbrückenden Streifens in einer solchen Weise zusammengebracht, daß, wenn sie. 4em Rohr (der Zweckmäßigkeit halber wird das Rohr, auf welches die geschäumte Schicht aufgebracht wird, als "Kernrohr" bezeichnet) in der oben beschriebenen Weise zugeführt werden, der Überbrückende Streifen oder die überbrückenden Streifen entweder

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innerhalb· des flexiblen Bands oder außerhalb des flexiblen Bands oder innerhalb und außerhalb des flexiblen Bands entlang der spiralenförmigen Stoßlinie dee Bands zu liegen kommen. Im Falle eines innen angeordneten überbrückenden Streifens wird der Streifen so angeordnet, daß er beim Aufwickeln auf das Kernrohr teilweise unterhalb des flexiblen Bands zu liegen kommt und teilweise über den rückwärtigen Rand des flexiblen Bands vorspringt, d„h. über den Rand des Bands, der vom Abzugspunkt des zusammengesetzten Rohrs am weitesten entfernt ist, so daß der vorspringende Teil des überbrückenden Streifens unter ^eder unmittelbar darauf in Axialrichtung folgenden Windung des flexiblen Bands zu liegen kommt, welche auf das Kernrohr aufgebracht wird* Im Falle eines äußerlichen überbrückenden Streifens wird der Streifen so angeordnet, daß er beim Aufwickeln teilweise über dem flexiblen Band liegt und teilweise über den vorderen Rand des flexiblen Bands vorspringt, dJfcu über den Rand, der dem Abzugspunkt des zusammengesetzten Rohrs am nächsten liegt, so daß der vorspringende Teil über die unmittelbar benachbarte Windung des Bands zu liegen kommt.

Zu einer geeigneten Stufe vor dem Aufwickeln des Bands und des überbrückenden Streifens auf das Kernrohr wird ein Belag aus einer scbüumbaren Zusammensetzung auf das Band aufgebracht· In dem Fall, in dem ein innerer überbrückender Streifen verwendet wird, werden das Band und der überbrückende Streifen zunächst zusammengebracht, worauf dann der Belag auf das Band aufgebracht wird, so daß er sich auf dem überbrückenden Streifen im wesentlichen bis zum hinteren Rand desselben erstreckt, aber auch so, daß ein unbeschichteter Streifen entlang des vorderen Rands des flexiblen Bands verbleibt, der etwa gleich der Breite ist, mit der der überbrückende Streifen über die vorhergehenden Windung des flexiblen Bands vorspringt. Der unbeschichtete Streifen kann beispielsweise in der Weise beschichtet werden, wie es in der britischen Patentschrift

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1 Ί5Ί 88* beschrieben ist* d.h· dadurch, daß ein Streifen der gewünschten Breite in einer solchen Weise gefaltet wird, daß er vom Schaumabgeber geschützt ist· Es kann aber ^edes andere geeignete Verfahren verwendet werden, wie z.B. eine sehr sorgfältige Kontrolle des Bereichs der Ablagerung des Sehaums. Hierzu kann auch ein entfernbarer Markierungsstreifen auf das Band wahrend des BeSchichtungsverfahrens aufgebracht werden. Wenn der überbrückende Streifen außerhalb des flexiblen Bands auf das Kernrohr aufgewickelt werden soll, dann bedeckt der Belag der schaumbaren Zusammensetzung die volle Breite des Bands, erstreckt sich aber nicht auf den vorspringenden Teil des überbrückenden Streifens· In diesem Fall können das Band und der überbrückende Streifen entweder vor oder nach dem Aufbringen der schäumbaren Zusammensetzung auf das Band zusammengebracht werden» Das Wickeln der resultierenden beschichteten Kombination aus flexiblem Band und überbrückendem Streifen auf das Kernrohr in der Weise, daß die Bänder der axial benachbarten Windungen des flexiblen Bands aneinanderstoßen, ergibt ein Rohr, bei dem ein Austritt des eingeschlossenen Schaums weitgehend reduziert oder vollständig verhindert ist.

Torzugsweise Wird die schaumbare Zusammensetzung auf die Kombination aus Band und überbrückendem Streifen aufgebracht, während die Oberflache der genannten Kombination, auf die die Zusammensetzung aufgebracht wird, sich weitgehend in der horizontalen Ebene befindet. Die Kombination wird vorzugsweise auch in dieser Richtung gehalten, während der Schaum zumindest einen Teil seiner Expansion durchführt und teilweise aushärtet. Es wird jedoch bevorzugt, daß nicht die gesamte Expansion und Aushärtung des Schaums zu Ende ist, bevor das Wickeln auf das Kernrohr beginnt, so daß ein Zerbrechen des Schaums nicht so leicht eintritt und daß die Oberfläche des Schaums deformiert werden kann, wie es notig sein kann, um die Herstellung einer glatten Rohroberfläche zu erleichtern*

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Andere Verfahren zum Einbringen des Schaums in das Produkt bestehen beispielsweise darin, daß man die schäumbare Zusammensetzung auf die äußere Seite des Kernrohrs aufbringt, bevor man die Kombination aus flexiblem Band und überbrückenden Streifen wickelt, oder daß man die Zusammensetzung in den Raum zwischen der Hülle und dem Kernrohr einführt, während erstere gewickelt wird.

Im allgemeinen wird es (dies gilt insbesondere, wenn die ,schäumbare Zusammensetzung auf die Kombination aus Band und überbrückende« Streifen aufgebracht wird, während sich diese Kombination in der horizontalen Ebene befindet, wie dies oben beschrieben wurde) bevorzugt, das erfindungsgemäße Verfahren mit einem einzigen überbrückenden Streifen auszuführen, der außerhalb des flexiblen Bands liegt, worauf dann das Umwickeln des Kernrohrs vorgenommen wird· Diese bevorzugte Ausführungs* form ergibt sich aus der Tatsache, daß, wenn der überbrückende Streifen innerhalb des Bands liegt, in einigen Fallen eine Neigung besteht, daß die schäumbare Zusammensetzung in die Überlappung des überbrückenden Streifens und dem hinteren Rand des Bands während der Aufbringung der Zusammensetzung eindringt, Ein solches eingedrungenes Material führt bei der nachfolgenden Expansion zu einer unerwünschten Ungleichmäßigkeit ia Stoßkantenbereich» Dieser Effekt kann in einigen Fällen durch den Druck beseitigt werden, der auf den tiberbrückenden Streifen durch den Hauptkörper der schäumenden Zusammensetzung im Anschluß an das Wickeln ausgeübt wird, wodurch der Streifen nach außen in dichtem Kontakt mit der spiralenformigen Stoßkantenlinie des Bands gedrückt wird, aber dieser Druck reicht häufig nicht aus, um die Bildung einer flachen und sauberen Verbindung sicherzustellen. Wenn dagegen der überbrückende Streifen so angeordnet wird, daß er nach dem Aufwickeln außen auf dem Band liegt, dann wird die schäumbare Zusammensetzung, wie bereits erwähnt, auf die Kombination aus Band und überbrückendem Streifen so aufgebracht, daß sie sich

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nicht bis zur Überlappung dieser Komponenten erstreckt,, wodurch ein Eindringen der Zusammensetzung in die Überlappung · vermieden wird, so daß eine flache spiralenförmige Stoßverbindung erreicht wird. Jeder Neigung, daß der überbrückende Streifen nicht glatt auf der äußeren Seite der spiralenfönnigen Stoßkante zu liegen kommt, kann in diesen Fällen dadurch begegnet werden, daß man entweder eine leichte Spannung auf den Streifen während des Aufwickeins ,.ausübt—ode-ir-daß- man 7or~ zugsweise einen Klebstoff zwischen dem Band und dem Streifen verwendet oder daß man einen zusätzlichen äußeren Dichtungsstreifen auf die spiralenförmige Stoßverbindung in der weiter unten beschriebenen Weise aufbringt.

Der überbrückende Streifen oder die überbrückenden Streifen können aus dem gleichen Material wie der Hauptstreifen bestehen. Sie können aber auch aus unterschiedlichem Material bestehen. Vorzugsweise sind aber die physikalischen Eigenschaften, insbesondere die dimensionel^a Stabilität und die Reaktion auf Temperatur- und Feuchtigkeitsänderungen, mit denen des flexiblen Bands sehr ähnlich und vorzugsweise identisch. Materialien, die als flexibles Band und/oder als überbrückende Streifen verwendet werden können, sind in der oben erwähnten Patentschrift und in der oben erwähnten Patentanmeldung angegeben. Beispiele hierfür sind Papier, Pappe, gewebte und ungewebte Textilmaterialien, Metalle und Kunststoffe (welche verstärkt sein können). Das Material kann einen einfachen oder einen komplizierten Aufbau besitzen. Beispielsweise kann es laminiert sein, wie z.B. ein mit Kunststoff beschichtetes Papier oder eine mit Kunststoff beschichtete Metallfolie» Es kann auch eine einfache oder eine komplizierte Form aufweisen, beispielsweise kann es Längs- und/oder Querrippen auf einer oder auf beiden Oberflächen besitzen. Diese Materialien können vor der Verwendung auch vorbehandelt werden, beispielsweise dadurch, daß sie mit einem Färbemittel, mit einem wasserfestmachenden Mittel, einem die Verrottung

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verhindernden Mittel, einer Schlichte oder einem Klebstoff beschichtet werden. Ein Textilmaterial, wie z.B. ein Rupfen oder eine Glasfaser, kann beispielsweise mit einem heißhSrtenden Harz beschichtet werden, welches nach dem Wickeln in die Form eines Rohrs gehartet werden kann. Die Materialien können mit federn gewünschten Muster oder mit jeder gewünschten Kennzeichnung bedruckt sein. Es können thermoplastische ,Materialien verwendet werden, wie z.B. Olefinpolymere* Vinyl-Chloridpolymere, Polyamide oder Polyester. Das Band oder der Streifen können gegebenenfalls an Ort und Stelle durch Extrusion hergestellt werden.

Bei der Verwendung eines flexiblen Bands aus Papier wird es bevorzugt, die Oberflächen des Bands, die mit dem Schaum, insbesondere mit Polyurethansehaum, in Berührung kommen, mit einer dünnen Schicht aus Polyäthylen zu beschichten, welches einer Ooronaentladung unterworfen worden ist. Dies hält Feuchtigkeit vom Schaum fern und unterstützt die Haftung des Schaums auf dem Papier.

Mit dem hier verwendeten Ausdruck "flexibel" ist lediglich gemeint, daß das so bezeichnete Band oder der so bezeichnete Streifen ausreichend flexibel ist, daß sie um einen Durchmesser gewickelt werden können, der für die Herstellung des Rohrs gemäß der Erfindung nötig ist*

Die geschäumte oder schäumbare Zusammensetzung kann auf einem polymeren Material basieren. Diese Materialien wurden ausführlich in der oben erwähnten Patentschrift und in der oben erwähnten Patentanmeldung beschrieben. Zwar ist die Verwendung von thermoplastischen Polymeren, wie z.B. Polyamiden, Polyestern, Polyacetalen, Polycarbonaten, Polysulfonen und Polymeren oder Mischpolymeren von äthylenisch ungesättigten Monomeren, wie z.B. Äthylen, Propylen, 4~Methylpenten-~1,

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Styrol, Vinylchlorid, Acrylonitrile Butadien und Acrylsäureestern, nicht ausgeschlössen, aber es wird im allgemeinen bevorzugt, sehäumbare Zusammensetzungen auf der Basis von härtbaren polymeren Systemen au verwenden, wie z.B. härtbare Polyurethane, Phenol/Formaldehyd-Harze, Amin/Formaldehyd-Harze, Epoxyharze und Zusammensetzungen solcher Art, die mindestens einen polymerisierbaren Vinyläther enthalten, der mindestens zwei Vinylgruppen 3e Molekül aufweist, wie es in der britischen Patentschrift 991 970 beschrieben ist· Das Verfahren eignet sich besonders für die Verwendung mit Polyisocyanurate^ wie sie beispielsweise in den britischen Patentanmeldungen P8116/65» 17730/66, 35250/67 und 7772/68 beschrieben sind.

Die sehäumbare Zusammensetzung kann so gemischt sein, daß sie harte oder flexible Schäume ergibt· Harte Schäume werden im allgemeinen jedoch bevorzugt, da sie im allgemeinen bessere physikalisch· Eigenschaften besitzen, wie s„B« Druckfestigkeit. Die Schäume können auch offenzellig oder gesehlossenzellig sein, obwohl sie vorzugsweise überwiegend geschlossenzellig sind· Bs wird darauf hingewiesen _t daß die thermische Isolation im allgemeinen besser ist, Je hoher der Gehalt an geschlossenen Zellen ist..

Schäumbare oder geschäumte Zusammensetzungen auf der Basis von Thermoplasten werden im allgemeinen heiß, d.h. bei Temperaturen über dem Erweichungspunkt des Thermoplaste* aufgebracht, und sie werden nach einer ausreichenden Schäumung dadurch erhärtet oder verfestigt, daß man sie abkühlen läßt. Sehäumbare Zusammensetzungen auf der Basis von härtbaren Systemen können dagegen heiß oder kalt aufgebracht werden· Sine weitere Erhitzung, Kühlung oder andere geeignete Behandlung kaim naeh Bedarf angewendet werden, um di· Härtung m beeinflussen oder zu kontrollieren. Beispiele für soleis.« Zusammensetzungen sind diejenigen auf der Basis von Polyurethan und Polyisäcyanurat bildenden Gemischen.

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Das Rohr wird vorzugsweise durch ein Verfahren hergestellt, bei welchem das flexible Band positiv tangential zum rotierenden und sich vorwärts bewegenden Kernrohr mit einer Geschwindigkeit und einem Winkel (weniger als 90°) zur Längsachse des Kernrohrs zugeführt wird, derart, daß die resultierenden spiralenformigen Bandwindungen eine Hülle definieren, die einen Querschnitt einschließt, der größer ist als derjenige des Kernrohrs, wodurch ein Raum zwischen der äußeren Oberfläche des Kernrohrs und der inneren Oberfläche der Hülle definiert wird, in den die schaumbare Zusammensetzung eingebracht wird und sich expandieren kann, um den Raum auszufüllen· Dieses Verfahren eignet sich besonders für die Herstellung von Rohren mit einer genauen Abmessung und mit gleichbleibenden Toleranzen. Ein solches Verfahren mit einer positiven Zuführung des Bands ist in der deutschen Patentanmeldung P 21 08 559.6 beschrieben· Das Kernrohr wird gewöhnlich nach dem Wickeln in dem zusammengesetzten Rohr verbleiben und deshalb einen Teil des fertigen Produkts bilden, obwohl dies nicht unbedingt der Pail sein muß.

Eine Vorrichtung zur Herstellung eines Rohrs durch das Verfahren der deutsehen Patentanmeldung P 21 08 559.6, welche in ähnlicher Weise auch beim erfindungsgemäßen Verfahren mit einer kleinen Abwandlung verwendet werden kann, um die Zuführung sowohl eines flexiblen Bands als auch des überbrückenden Streifens zur Wickelstelle zu ermöglichen, wie dies weiter unten beschrieben wird, umfaßt in Kombination folgendes:

(1) Eine Halteeinrichtung für die Maschinenkomponenten,

(2) eine Einrichtung zum Halten eines Kernrohrs, (3) eine Einrichtung für die kontinuierliche Bewegung des Kernrohre entlang seiner Längsachse an einer Band/Streifen-Wiekelstelle vorbei, (4) eine Einrichtung zum gleichzeitigen Drehen des Kernrohrs um seine Längsachse, (5) eine kontinuierliche Zuführeinrichtung für eine Kombination aus flexiblem Band und überbrückendem Streifen, (6) eine Antriebseinrichtung für die Zuführung des Bands zum sich drehenden und vorwärts

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bewegenden Kernrohr an der Wickelstelle für die Kombination aus Band und überbrückendem Streifen mit einer vorgewählten individuellen Geschwindigkeit, (7) eine Einrichtung für die tangentiale Zuführung der Kombination aus Band und überbrückendem Streifen zum Kernrohr mit einem vorgewählten Winkel von weniger als 90° zur Längsachse des Rohrs an der Band/Streifen-Wickelstelle, (8) eine Einrichtung für die Zuführung eines Füllermaterials, bei dem es sich vorzugsweise um ein geschäumtes Material handelt_t das aber auch ein anderes geeignetes Isoliermaterial sein kann, in den Raum zwischen dem Kernrohr und der darum durch die Kombination aus Band und überbrückendem Streifen gebildeten Hülle, und (9) eine Führungs- und Halteeinrichtung für das so hergestellte zusammengesetzte Produkt·

Torzugsweise besitzt die Einrichtung zum Aufbringen des Schaums auf die Kombination aus Band und überbrückendem Streifen mindestens eine Schaumabgabedüse« Bi Düse kann stehen, oder sie kann quer zur Breite der Kombination aus Band und überbrückendem Streifen hin- und hergeführt werden, wobei eine geeignete Einrichtung hierfür vorgesehen ist.

Die positive Antriebseinrichtung für die Zuführung der beschichteten Kombination aus Band und überbrückendem Streifen zum Kernrohr ist vorzugsweise eine Vakuumabzugseinrichtung, wie z.B. ein endloses Förderband, auf welchem die untere Oberfläche des Bands mittels Vakuum festgehalten wird. Da der Umfang des überbrückenden Streifens auf den zusammengesetzten Rohr kleiner ist als derjenige des flexiblen Bands, ist es klar, daß die Zuführgeschwindigkeiten des überbrückenden Streifens und des flexiblen Bands zum Kernrohr nicht gleich sind. Bei iJecier spiralenformigen Windung wird die Länge des auf das Kernrohr aufgebrachten überbrückenden Streifens kleiner sein als die Länge des entsprechenden flexiblen Bands· Aus diesem Grunde wird es bevorzugt, daß der positive Antrieb nur auf das flexible Band und nicht auf die

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ganze Kombination ausgeübt wird· Der überbrückende Streifen wird dann passiT mit einer geeigneten Geschwindigkeit gewickelt.

Bs wurde erwähnt, daß in Abwesenheit des überbrückenden Streifens die Händer der benachbarten Wicklungen dee Bands im allgemeinen am darunter liegenden Schaum haften« so daß eine gewisse Verbindung der benachbarten Bänder des Bands bewirkt wird* Es ist klar, daß, wenn der überbrückende Streifen verwendet wird, der Streifen einen Zugang des Schaums zu den Rändern des Bandes verhindert und infolgedessen eine solche Verbindung durch Haftung des Schaums am Substrat im allgemeinen nicht stattfindet. Es wird im allgemeinen unerwünscht sein, daß die Sander des Bands ohne Verankerung am darunter liegenden Material verbleiben, da sie sieh sonst im Laufe der Zeit davon abheben können. Ss wird deshalb bevorzugt, die Ränder des Bands mit dem Brückenstreifen iu verkleben» Dies kann dadurch bewirkt werden, daß man einen Klebstoff auf den überbrückenden Streifen aufbringt» bevor dieser gewickelt wird« Man kann aber auch einen Klebstoff in den Spalt «wischen den benachbarten Windungen des Band· einspritzen, nachdem das Wickeln stattgefunden hat und die benachbarten Wicklungen des Bands an Ort und Stelle sind. Ss ist auch möglich» die Ränder in einer anderen Art und Weise zu verbinden, beispielsweise durch Wärme oder durch LSsungsmittelschweißen, wenn Metalle oder Kunststoffe verwendet werden »Der verwendete Klebstoff muß natürlich mit dem Material des Bands und des überbrückenden Streifens und aueh mit der Schaumzusammensetsung verträglich sein, da Gefahr besteht, daß er mit der Schaumzueammensetzung in Berührung kommt· Die schäumbare Zusammensetzung kann selbst eine ausreichende Verklebung bewirken, wenn sie auf den überbrückenden Streifen in einer geeigneten dünnen Schicht für diesen Zweck aufgebracht wird·

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Venn der überbrückende Streifen außerhalb dee Bands liegt, dann wird, sofern nicht spezielle Maßnahmen ergriffen werden, keine Verankerung zwischen den Randern des Streifens und dem darunter liegenden Band stattfinden» Ee besteht deshalb die Gefahr, daß diese Ränder beschädigt werden, wie dies bei den Rändern des Bands ia vorhergehenden Fall möglich war· Auch hier kann durch das Aufbringen eines Klebstoffs auf den Überbrückenden Streifen vor dem Aufwickeln auf das Kernrohr oder durch die Verwendung anderer Haßnahmen, von denen in vorhergehenden Absats gesprochen wurde, vollständig sichergestellt werden, daB eine Verbindung zwischen dem Überbrückenden Streif en und dea Band besteht·

eewünschtenfalie kann ein äusitslicher jDiehtungsstreifen auf die Außenseite des flexiblen Bands ia Anachluß an das Wickeln

aus Band und überbrückende» jE^r^ifen aufgebracht werden* Xn falle eines susaaaengesetsten Bohre, welches nur einen inneren überbrückendem Streifen aufweist, wie dies oben beschrieben wurde, wird der Dichtungsstreifen unmittelbar anfien auf das Band entlang der spiralenfSrmigen Stoßkante aufgebracht, und dort entlang einer 3eden Seite der etoßlini« iit den Bln&en» des Bande verklebt, Torsmgeweis» »it MiIfψ ein««- vorher hergestellten Klebstoffs> der auf den l&chtufcgeetf·if«η vor des Aufwickeln aufgebracht wird* Sin eoi«hee -W?fahrtn kann als Alternative odey su-

"bf«chri*b8Tien Verfahren angewendet werden* ' rm unverankerten Mndem de« Bamds «u fall ϊ in dea das sueejmensesetnit· »ohr ~ einen äuÄ*rlie'ii*n uberbrfl©lc@nden Streitea aufw*iet (and «war entweder «!leine, oder geaeinsü'.-dft* «ine» übtrbrüokimaen Streifen) besitzt €«* e »in»"S3?iite_t 4|ie grSBer ist; «1·- divjeniij·' des überbrüekendenf Streifens» fet Mehtungest^tifen wird über

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letzteren in einer Weise aufgebracht, daß er (wieder vorzugsweise mit eines auf den Dichtungsstreifen aufgebrachten Klebstoff) an den Teilen des flexiblen Bande haftet, die unmittelbar zu beiden Seiten des überbrückenden Streifens liegen· Das Verfahren kann also dazu verwendet werden, die Nachteile zu vermeiden, die mit BSndern verknüpft sind, welche nicht am äußeren Brückenstreifen verankert sind« Bas Verfahren kann auch ganz allgemein dazu verwendet werden, der spiralenfSnaigen Verbindung eine zusätzliche Verstärkung zu erteilen.

Die Materialien des Dichtungsstreifens können Shnlich sein, wie sie oben für den inneren überbrückendem Streifen angegeben sind.

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Das durch das obige Verfahren hergestellte zusammengesetzte Rohr ist neu und stellt demgemäß ein weiteres Merkmal der Erfindung dar. Deshalb wird auch ein zusammengesetztes Rohr vorgeschlagen, welches eine Schaumschieht aufweist_t die durch eine Haut umgeben ist, welche aus einem spiralförmig gewickelten Band besteht, wobei die benachbarten Ränder von axial benachbarten Windungen des flexiblen Bands im wesentlichen aneinanderstoßen und wobei das Rohr zusätzlich mindestens einen flexiblen überbrückenden Streifen aufweist, der entlang der spiralförmigen Stoßkantenlinie der Haut des Rohrs und in nächster Nachbarschaft hierzu angeordnet ist«,

Das oben beschriebene Rohr bestand aus einer einzigen Schaumschicht, die von einer einzigen Schicht umgeben war* Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß ein auf diese Weise hergestelltes zusammengesetztes Rohr selbst ein Kernrohr darstellen kann, auf weiches weitere Schichten aus Schaum gewickelt sind, die durch Hautschichten aus einem flexiblen, spiralförmigen Band in der beschriebenen Weise umgeben sind, eo daß ein mehrschichtiges rohrförmiges !Produkt entsteht·

In den beigefügten Zeichnungen zeigen:

Jig· 1 eine schematische Darstellung der Wicklung eines zusammengesetzten Rohrs mit einem inneren überbrückenden Streifen gemäß der Erfindung;

Fig. P. einen Querschnitt durch ein gemäß Pig. 1 hergestelltes Rohr;

Fig. 3 einen Längsschnitt durch das gleiche Rohr;

Fig» 4 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung, die bei der Herstellung eines Rohrs durch das in Fig. 1 erläuterte Verfahren verwendet werden kann;

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Fig. 5 einen Schnitt an der linie B-B von Mg· 4-;

I"ig. 6 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung, die sich von derjenigen von Fig. 4· unterscheidet;

Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung, die "bei der Herstellung eines Rohrs verwendet werden kann, das einen innerlichen überbrückenden Streifen und einen äußeren Dichtungsstreifen aufweist;

Fig. 8 einen Querschnitt durch ein Rohr, welches durch die Vorrichtung von Fig· 7 hergestellt worden ist unä

Fig. 9 eine schematische Darstellung* die der Fig. 7 entspricht, die jedoch die Herstellung eines Rohrs eeigt, das einen äußeren überbrückenden Streifen und einen äußeren Dichtungsstreifen aufweist·

Gemäß Fig· 1 wird das Kernrohr 1, auf welches der Schaum aufgebracht werden soll, gleichzeitig gedreht und in einer Richtung parallel zu seiner Längsachse bewegt. Die beiden Bewegungsrichtungen des Kernrohrs sind mit Pfeilen angegeben* Das Kernrohr kann aus einem der Materialien hergestellt sein, welche oben als geeignet für das flexible Band und den überbrückenden Streifen bezeichnet wurden· Es kann beispielsweise durch einen Wickelvorgang hergestellt worden sein· In der Zeichnung sind die Windungen eines .solchen gewickelten Rohrs zu sehen. Ein solches gewickeltes Rohr kann vorher hergestellt sein,oder es kann in einer Vorrichtung angefertigt werden, in der das zusammengesetzte Rohr gleichseitig gewickelt wird, wobei die Herstellungsgeschwindigkeiten synchronisiert sind» Alternativ kann das Kernrohr aus Einern extrudierten Kunststoffrohr bestehen. Auch hier kann es vorher hergestellt/oder unmittelbar vor dem erfxndungsgemaßen Wickelvorgang hergestellt werden« Auch kann ein rohrförmiges Werkstück aus einzelnen Einheiten aufgebaut werden^ die auf einem Dorn zusammengefügt und zusammengehalten werden, um während des erfindungsge-

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mäßen Wiekelvorgangs ein kontinuierliches Rohr herzustellen-

Bei der Herstellung des zusammengesetzten Rohrs gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform wird das flexible Band 2, welches später die Haut des Rohrs darstellt^ mit dem flexiblen überbrückenden Streifen 3 überlappend angeordnet, wie dies gezeigt ist. Das schäumbare Material 4- wird dann auf das Band und den überbrückenden Streifen aufgebracht, wobei der vordere Rand des flexiblen Bands (der später auf dem vorher gewickelten Teil des überbrückenden Streifens zu liegen kommt) von Schaum freigehalten wird, wobei vorzugsweise ein dünner Klebstoffbelag aufgebracht wird, um eine Verbindung mit dem überbrückenden Streifen zu bewerkstelligen, der an diesem Rand zu liegen kommt«. Der Schaum dehnt sich wie gezeigt bis zum hinteren Rand des überbrückenden Streifens aus» d«h· bis zu dem Rand, der vom Abzugspunkt des zusammengesetzten Rohrs am weitesten entfernt ist* Das Wickeln wird,in der bereits beschriebenen Weise fortgesetzt, wobei der vordere Rand des Bands in Anlage mit dem hinteren Rand der unmittelbar vorher hergestellten Windung des Bands kommt und wobei die beiden Ränder den überbrückenden Streifen wie gezeigt überlappen* Im allgemeinen wird es bevorzugt, daß äav überbrückende Streifen sich unter dem flexiblsn Band in einer Breite erstreckt, das ungefähr die Hälfte des Streifens unter einer jeden der axial benachbarten Windungen des Bands zu liegen kommt.

Die Fig. 2 und 3 sind Schnitte durch ein zusammengesetztes Rohr, welches durch das in Fig. 1 erläuterte Verfahren hergestellt worden ist» Die relative Dicke des flexiblen Bands, des überbrückenden Streifens und der geschäumten Kunststoffschicht sind nicht im Maßstab dargestellt» Fig« 2 kann als Schnitt des Rohrs an der Linie Α.-Λ von Fig» 1 angesehen werden, wobei ein gegebenenfalls im Rohr 1 vorliegender Haltedorn weggelassen ist. Aus den Fig. 2 und 3 geht klar hervor,

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daß der überbrückende Streifen die Innenseite von benachbarten Rändern des flexiblen Bands effektiv bedeckt und einen Austritt des durch das Band eingeschlossenen Schaums weitgehend verhindert·

Fig. 4· erläutert eine Ausführungsfonn einer Vorrichtung, wie sie in der deutschen Patentanmeldung P 21 08 559.6 beschrieben ist, welche jedoch so modifiziert 1st« daß al· sowohl das flexible Band als auch den überbrückenden Streifen zum Kernrohr gemäß der Erfindung zuführen kann·

Die Torrichtung trägt ein hartes vorfabriziertes Rohr 1, welches sich in der durch die Pfeile angezeigten Richtung bewegt· Sowohl die Längsbewegung als auch die Drehbewegung werden durch die gleiche Vorrichtung bewirkt, und zwar nämlich durch Drehrahmen 10 und 11, in denen jeweils vier Raupen 12 mit einem darauf befestigten Material 13 (beispielsweise weiche Schwämme) vorgesehen sind, welche das Rohr weich ergreifen und dem Rohr eine Bewegung ermitteln können» Die genannten Rahmen drehen sich um die Achse des Rohrs, und gleichzeitig bewegen sich die endlosen flexiblen Raupen, wie*i£Les durch die Pfeile angezeigt ist. Solche Rahmen sind in der oben angegebenen britischen Patentschrift genau beschrieben.

Das flexible Band und der überbrückende Streifen laufen von Rollen 15 bzw. 16 zu SchaumbeSchichtungsstellen 14· Beim Durchgang durch die Besenichtungsstelle wird eine Schaumschicht in der entsprechenden Lage (siehe Fig. 1) auf das Band und den Streifen, die einander überlappen, aufgebracht. Dem flexiblen Band wird mit Hilfe eines Forderbands 17» auf welchem das flexible Band durch Vakuum festgehalten wird, ein positiver Antrieb vermittelt· Hierdurch kann die Zuführgeschwindigkeit des beschichteten flexiblen Bands so eingestellt werden, daß sie der Laufgeschwindig-

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keit des Rohrs entspricht, auf dem es aufgewickelt wird. Auf dem überbrückenden Streifen wird kein Vakuum angelegt, so daß sich dieser in Längsrichtung relativ zum flexiblen Band bewegen kann, um den auftretenden Unterschied in der Zuführgeschwindigkeit auskompensieren zu lassen.

Eine Konditionierungsstelle 18 ist vorgesehen, um die äußere Seite des umwickelten Rohrs ausreichend zu erhitzen, um die ziemlich rasche Kontraktion des flexiblen Bands zu verringern, welche anderweitig aufgrund des Temperaturunterschieds zwischen der Innenoberfläche und der Außenoberfläche des spiralförmigen Bands auftreten kann..

Das Bohr läuft dann über den zweiten Drehrahmen 11 zu einer Stelle, wo es in die gewünschten Längen geschnitten wird, und zwar üblicherweise mit einer üblichen synchronisierten fliegenden Säge»

Fig. 5 zeigt die Verteilung der Raupen und der zugehörigen Schuhe, welche die gewünschte Bewegung des Rohrs in den Drehrahmen 10 und 11 bewirken. Da das Rohr ausreichend steif und vorfabriziert ist, wird bei dieser Vorrichtung kein innerer Dorn verwendet· Einzelheiten der verschiedenen Antriebe, Halter usw* sind aus diesen Zeichnungen der Klarheit halber weggelassen, da der Betrieb der verschiedenen Teile der Vorrichtung in der üblichen Weise erfolgt und einem Fachmann aufgrund der obigen Beschreibung keine Schwierigkeiten bereiten dürfte·

Es sind auch andere Einrichtungen für die Zuführung des flexiblen Bands und des überbrückenden Streifens möglich» Beispielsweise können sie in situ durch Extrusion hergestellt werden; der Vakuumtransport deB beschichteten Bands kann durch eine andere positiv antreibende Einrichtung ersetzt werden; die Drehrahmen sind nicht wesentlich, und es

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können andere Einrichtungen zur gewünschten Bewegung des Rohre verwendet werden. Wenn Drehrahmen verwendet werden, dann kann die Anzahl und die Verteilung der Raupen verändert werden, obwohl es bevorzugt wird» daß mindestens drei solche Raupen verwendet werden, die im gleichen Abstand um die Achse des Rohrs angeordnet sind»

Fig. 6 zeigt eine Vorrichtung, in der das Kernrohr kontinuierlich und gleichzeitig mit der Umwicklung durch Schaum, den überbrückenden Streifen und das flexible Band hergeführt wird» Bei der Vorrichtung ist ein stehender Dorn 30 vorgesehen, dessen Wandung mit (nicht gezeigten) Löchern perforiert ist, wobei die Löcher in dem {Peil der Bornwandung angeordnet sind, die durch das gewickelte Kernrohr umgeben ist. Durch diese Löcher fließt ein Schmiermedium, zweckmäßigerweise Luft, das der Innenseite des Borns zugeführt wird und in den ringförmigen Raum zwischen der äußeren Oberfläche des Doms und dem gewickelten Rohr (das das Kernrohr bildet) einströmt, um eine Bewegung des Rohrs über dem Dorn i zu erleichtern. Ein erstes Wickelband 31 wird wie gezeigt aufgebracht, wobei die benachbarten Rander der so gebildeten Spirale vorzugsweise aneinanderstoßen· Auf ein zweites Wickelband 32 wird zunächst eine Schicht aus einem geeigneten Klebstoff aufgebracht, und zwar geschieht das Aufbringen auf diejenige Oberfläche (ein Klebstoffaufbringer ist teilweise geschnitten bei 33 zu sehen), die später das erste Wickelband berührt. Dieses zweite Wickelband wird dann auf das erste Wickelband wie gezeigt aufgebracht, wobei es die spiralenformigen Ränder an den Stoßkanten des ersten Wickelbands überlappt;. Wenn der Klebstoff nicht mit dem Schaum verträglich ist, dann muß dafür gesorgt werden, daß er nichb mit diesem Schaum in Berührung kommt. Wenn ein wasserlöslicher Gelafcineklebstoff und ein Polyurethanechaum verwendet werden, dann hat sich herausgestellt_t daß es zweckmäßig ist, zumindest einen Teil des Wickelbands, der mit dem Schaum in Berührung kommt, mit einer dünnen Polyäthylenschicht

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zu bedecken. Dies kann auch die Haftung des Schaums verbessern. Polyäthylen, welches einer Ooronaentladung unterworfen worden ist, ist zu diesem Zweck besonders geeignet. Die Anwesenheit einer Schicht eines mit einer Ooronaentladung behandelten Polyäthylens auf solchen Oberflächen des flexiblen Bands und dem überbrückenden Streifen, welche den Schaum berühren, kann in ähnlicher Weise von Vorteil sein, wie dies bereits oben besehrieben wurde·

Wenn die Herstellung des Kernrohrs unmittelbar vor dem Beschichtungsverfahren durchgeführt wird, dann wird die Verwendung einer einzigen Rohrabzugseinheit 11, welche am Abzugsende angeordnet ist und auf das gewickelte zusammengesetzte Rohr wirkt, bevorzugt, da das neu. hergestellte Kernrohr zu zerbrechlich sein kann, als daß es dem Druck der Antriebseinrichtung standhalten könnte*

Fig· 7 zeigt eine Vorrichtung, bei der zusätzlich »or Wickelstelle von Fig, M- eine Wickelstelle für eine» Dichtungsstreifen vorgesehen ist. Ein Dichtungsstreifen 40 wird auf das gewickelte zusammengesetzte Rohr aufgebracht, wobei der Dichtungsstreifen dem sich drehenden und vorwärts bewegenden Rohr in einer solchen Weise zugeführt wird, daß er eine Spirale bildet, die die Stoßlinie zwischen axial benachbarten Windungen des flexiblen Bands bedeckt. Der Dichtungsstreifen haftet an dem flexiblen Band und verringert weiter ein mögliches Austreten von Schaum und erhöht die Festigkeit des Rohrs. Der Klebstoff kann beispielsweise ein druck- oder wärmeempfindlicher Klebstoff sein, der in üblicher Weise auf den Streifen aufgebracht ist. Er kann auch auf den Streifen unmittelbar vor dem Wickeln aufgebracht werden, wobei beispielsweise ein ähnlicher Aufbringer verwendet wird, wie er bei 4-1 im Schnibt zu sehen ist. Alternativ kann ein getrockneter Klebstoff oder ein Klebsboffvorläufer auf den Streifen aufgebracht und .für die Verwendung vor dem

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Wickeln aufbereitet werden, beispielsweise durch die Aufbringung eines Lösungsmittels oder durch eine andere geeignete Aktivi@Fungsmaßnahme.

Fig.. 8 ist ein Querschnitt eines Rohrs, das sowohl einen überbrückenden Streifen als auch einen Dichtungsstreifen aufweist. Der Schnitt ist an der Linie G-O von Fig. 7 genommen*

Fig. 9 zeigt ein Verfahren, welches eine Alternative zu dem Verfahren der Fig. 1 bis 9 darstellt. Bei diesem Verfahren wird ein äußerer überbrückender Streifen 3 aufgebracht, der an der Aufbringstelle für die schaumbildende Zusammensetzung 4 teilweise unterhalb dem vorderen Rand des flexiblen Bands

2 angeordnet ist. Der Schaum erstreckt sich, wie gezeigt, über die volle Breite des Bands, aber nicht über den überbrückenden Streifen. Das Wickeln geschieht in der vorher beschriebenen Weiee, wobei der vordere Rand des Bands in eine Stoßanlage ait dem hinteren Rand der vorhergehenden Windung gebracht wird, wie dies vorher beschrieben wurde, aber in diesem Falle überlappt der überbrückende Streifen diese beiden Rander· Im Anschluß an das Wickeln des Bands und des überbrückenden Streifens wird ein Dichtungsstreifen 40 mit einer größeren Breite als der überbrückende Streifen

3 dem sich drehenden und vorwärts bewegenden Rohr sugeführt, so daß dieser eine Spirale bildet, die über dem überbrückenden Streifen liegt und beide Rander der Bandspirale überlappt» Der Dichtungsstreifen wird vor dem Wickeln mit einem geeigneten Klebstoff, beispielsweise durch einen Aufbringer 41, beschichtet*

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Claims

- 24- tent a η g ρ r ü c h e

Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten Rohrs,, eine Schaumschicht aufweist, die durch eine Haut aus einem spiralenförmig gewickelten Band umgeben ist, welches Verfahren dadurch ausgeführt wird, daß man ein hartes Rohr um seine Längsachse dreht und dieses Rohr entlang seiner Längsachse bewegt, wobei man gleichzeitig ein mit einer schäumbaren Zusammensetzung beschichtetes Band tangential zum sich drehenden Rohr und mit einem Winkel von weniger als 90° zur Längsachse des Rohrs zuführt, derart, daß die Ränder von axial benachbarten Windungen des beschichteten Bands aneinander anstoßen und die Windungen eine spiralenförmig gewickelte Hülle um das Rohr bilden, wobei die schäumbare Zusammensetzung im auf diese Weise gebildeten ringförmigen Raum liegt, und daß man die schaumbare Zusammensetzung schäumen und aushärten läßt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein flexibler überbrückender Streifen unmittelbar auf die spiralenförmige Stoßkante der Haut des Rohrs aufgebracht wird,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger überbrückender Streifen innerhalb des Bands vorgesehen wird«
3« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger überbrückender Streifen außerhalb des Bands vorgesehen wird«
4-O. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei überbrückende Streifen vorgesehen werden, von denen einer innerhalb des Bands und der andere außerhalb des Bands liegt.

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5» Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite eines ^eden überbrückenden Streifens 1/4 bis 1/2 der Breite des flexiblen Bands ausmacht,
6» Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß auf den überbrückenden Streifen während der Aufwicklung auf das sieh drehende Rohr eine leichte Spannung ausgeübt wird,
7- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß ein Klebstoff zwischen dem flexiblen Band und dem überbrückenden Streifen verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Bands ein überbrückender Streifen vorgesehen wird und daß ein zusätzlicher Dichtungsstreifen auf die Außenseite des Bands im Anschluß an das Wickeln des Bands und des überbrückenden Streifens aufgebracht wird, wobei die Breite des Dichtungsstreifens größer ist als diejenige des überbrückenden Streifens und wobei der Dichtungsstreifen mit Hilfe eines gesondert hergestellten Klebstoffs auf die Teile des Bands geklebt wird, die unmittelbar einer ;}eden Seite des überbrückenden Streifens benachbart sind.
9« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger überbrückender Streifen innerhalb des Bands vorgesehen wird und daß ein zusätzlicher Dichtungsstreifen auf die Außenseite des Bands im Anschluß an die Wicklung desselben aufgebracht wird, wobei der Dichtungsstreifen an den Rändern des Bands entlang einer jeden Seite der spiralenformigen Stoßlinie mit Hilfe eines gesonderten Klebstoffs aufgeklebt wird.

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10. Zusammengesetztes Bohr, dadurch gekennzeichnet., daß es aus einer Schaumsehicht besteht, die durch eine Haut umgeben ist, welche aus einem spiralenförmig gewickelten Band besteht, wobei die benachbarten Stoßkanten von axial benachbarten Windungen des flexiblen Bands weitgehend aneinander anstoßen und wobei das Rohr zusätzlich mindestens einen flexiblen überbrückenden Streifen aufweist, der entlang der spiralenformigen Stoßlinie der Haut des Rohrs und in unmittelbarer Nachbarschaft hierzu angeordnet ist.

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