DE2128911C3 - Kernreaktor-Brennstoffstab - Google Patents
Kernreaktor-BrennstoffstabInfo
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
- G21C3/02—Fuel elements
- G21C3/04—Constructional details
- G21C3/16—Details of the construction within the casing
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Kernreaktor-Brennstoff-Stab
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Brennstoffstab ist aus dem DT-Gbm 6 919 478 bekannt.
Die Plenumfeder besitzt bei diesem Brennstoffstab •n ihrem dem Endstopfen zugewandten Ende einige
Windungen, deren Außendurchmesser vor dem Einbau etwas größer ist als der Innendurchmesser des Hüllrohres
und die damit nach dem Einbau derselben allein durch Reibungskräfte gegenüber der Hüllrohrwandung
abgestützt ist. Es ist dabei möglich, die Feder so weit in das Hüllrohr einzuschieben, daß später kein Berührungskontakt
zur Endkappe mehr besteht. Der so entstehende kleine Gasspalt wirkt als Wärmeisolierung,
wodurch der Ausbildung eines Eutektikums an dieser Stelle vorgebeugt wird.
Abgesehen davon, daß das Einführen der Plenumfeider in das Hüllrohr bei dieser Vorrichtung mit Schwierigkeiten
verbunden ist, da die Feder vor und während des Einführvorganges mehr oder weniger stark zusammengedreht
werden muß, besteht bei derartigen Brennitoffstäben das Problem, daß beim Einschweißen des
Endstopfens in das Hüllrohr sich die Stelle des Hüllrohres, an der die Plenumfeder anliegt, so stark erwärmt,
idaß die Temperatur des Eutektikums der beiden unter- «chiedlichen Werkstoffe für das Hüllrohr und die Plenumfeder
überschritten wird. Es entsteht dann eine Schmelze aus dem Federwerkstoff und dem Endstopfenwerkstoff.
Diese kann zur Schweißschmelze gelangen und dadurch Ursache zu spröden, mangelhaften
Schweißnähten sein. Da die Hüllrohrwandstärke im allgemeinen weniger als 1 mm beträgt, besteht weiter die
große Gefahr, daß bei einer Eutektikumsbildung die Plenumfeder die Hüllrohrwand durchstößt. Auch ist bei
dieser Vorrichtung nicht hundertprozentig gewährlei- <\s
stet, daß der Abstand zwischen Endstopfen und Plenumfeder eingehalten wird, so daß, beispielsweise bei
dem mit Erschütterungen verbundenen Einschießen des Endstopfens oder der Erwärmung beim Schweißen, ein
Zurückrutschen der Plenumfeder denkbar ist, wodurch diese wieder mit dem Endstopfen in Kontakt kommt.
Wird die Reibungskraft so groß gemacht, daß ein Zurückrutschen vollständig ausgeschlossen ist, so wirken
starke mechanische Kräfte auf die Hüllrohrwandung, die einerseits die Gefahr einer Beschädigung des Hüllrohres
erhöhen, andererseits das Einführen der Feder in das Hüllrohr noch weiter erschweren.
Durch die US-PS 3 378 458 ist ein Brennstoffstab bekanntgeworden, bei dem die zwei letzten Gänge der als
Schraubenfeder ausgebildeten Plenumfeder zusammengedrückt und in einem rechten Winkel abgebogen sind.
Dadurch kommt die Plenumfeder nur noch in der Mitte des Endstopfens mit diesem in Berührung. Dort ist die
Gefahr der Bildung einer eutektischen Legierung zwar auch noch gegeben, jedoch kann diese nicht mehr so
leicht in die Schweißschmelze gelangen. Um aber die Bildung einer eutekilschen Legierung überhaupt zu
verhindern, lehrt die genannte US-PS 3 378 458, die umgebogenen Gänge der Plenumfeder zu verchromen.
Diese Ausführung hai sich zwar in der Praxis bewährt,
sie ist jedoch verhältnismäßig teuer. Bedenkt man, daß heute in Deutschland schon Kernreaktoren mit nahezu
30 000 Brennstoffstäben gebaut werden, so wird klar, daß jede Verbilligung der Brennstoffstäbe große wirtschaftliche
Bedeutung hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten, eingangs genannten Kernreaktor-Brennstoffstab
so zu verbessern, daß bei Verwendung einer normalen Schraubenfeder als Plenumfeder das Einführen
des Endstopfens in das Hüllrohr auf einfache Weise und ohne Gefährdung der Hüllrohrwandung ermöglicht
und eine Eutektikumsbildung zuverlässig vermieden wird.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung liegen in der einfachen Gestaltung des Endstopfens und der Plenumfeder
(einfache Schraubenfeder), der problemlosen Einführung des Endstopfens in das Hüllrohr sowie der
Reduzierung der Gefahr einer Eutektikumsbildung bzw. der Möglichkeit, daß die eutektische Schmelze mit
der Schweißnaht in Berührung kommt.
Es ist an sich bekannt (US-PS 2 992 179), in Brennelementen
wärmeisolierende Scheiben vorzusehen. Diese Scheiben liegen zwischen Brennstoff und unterem Endstopfen
bzw. zwischen Brennstoff und der Plenumfeder am oberen Brennelement-Teil. Sie haben die Aufgabe,
während des Betriebszustandes eine Übertragung der Wärme aus der Brennstoffzone einzudämmen. Bei der
erfindungsgemäßen Ausbildung wird die Wärmedämmung hauptsächlich durch den zapfenförmigen Fortsatz
zwischen oberem Endstopfen und Plenumfeder gewährleistet, während die Scheiben hauptsächlich als
Anlage für den oberen Rand der Plenumfeder dient. Diese Wärmedämmung hat darüber hinaus eine andere
Funktion, nämlich beim Brennelement-Herstellungsprozeß eine schädliche Wärmeübertragung zu vermeiden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung erläutert.
Die Schnittdarstellung F i g. 1 zeigt den oberen Teil eines Kernreaktor-Brennstoffstabes. Die F i g. 2 zeigt
eine besondere Ausführung eines Endstopfens nach der Erfindung.
Ein Brennstoffstab, auf den sich die Erfindung bezieht, besteht aus einem Hüllrohr 1, den Endstopfen,
von denen nur der obere Endstopfen 2 dargestellt ist,
und einer Plenumfeder 3, die die Aufgabe hat, einen sogenannten Spaltgasraum 4 zwischen dem oberen
Endstopfen 2 und dem nicht dargestellten, in das Hüllrohr eingegebenen Kernreaktor-Brennstoff freizuhalten.
Der Endstopfen 2 ist mittels einer umlaufenden Kehlnaht 5 mit dem Hüllrohr 1 verschweißt. Um nun zu
verhindern, daß die Plenumfeder gegen den während des Schweißens sehr heiß werdenden unteren Teil des
oberen Endstopfens 2 anliegt, hat der obere Endnopfen einen zapfenförmigen Fortsatz 7, der als Wärmedämmung
dient. Die Plenumfeder 3 liegt schließlich gegen eine Scheibe 8 an.
Es kann für bestimmte Werkstoffkombinationen zwischen Endstopfen und Plenumfeder vorteilhaft sein, die
Scheibe 8 als separates Bauteil auszubilden und hierfür einen Chromstahl zu verwenden. Auch kann als Scheibe
8 in manchen Fällen eine handelsübliche Unterlegscheibe aus VA-Stahl verwendet werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 bilden der Endstopfen 2, der zapfenförmige Fortsatz 7 und die
Scheibe 8 eine Einheit. Diese Ausführung ist im Hinblick auf eine rationelle Fertigung besonders günstig.
Zur Bildung der Scheibe 8 und des zapfenförmigen Fortsatzes 7 erhält der Endstopfen 2 eine umlaufende
Nut 9. Dieses Ausführungsbeispiel entstand auch durch die Überlegung, daß bei ungünstigen Verhältnissen die
Temperatur am Ende des zapfenförmigen Fortsatzes noch so hoch sein kann, daß hier eine Eutektikumsbildung
möglich ist, sofern eine Scheibe aus einem anderen Werkstoff als der des Endstopfens gewählt wird.
Andererseits kann es unter Umständen auch zweckmäßig sein, die Scheibe 8 und den zapfenförmigen
Fortsatz 7 als Einheit zu gestalten.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß sich die Erfindung nicht auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränken soll. Es ist z. B. auch denkbar, als Wärmedämmung zwischen Plenumfeder
und Endstopfen einen wärmeisolierenden Stoff vorzusehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kernreaktor-Brennstoffstab, bestehend aus einem zylindrischen Hüllrohr mit Brennstoff, mindestens
einem Endslopfen zum Verschließen des Hüllrohres sowie einer Plenumfeder zwischen dem
Endstopfen und dem Brennstoff zur Bildung eines Spaltgasraumes, wobei zwischen dem Endstopfen
und der Plenumfeder eine Wärmedämmung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wärmedämmung aus einem zapfenförmigen Fortsatz (7) des Endstopfens (2) und einer Scheibe
(8) am Ende des Fortsatzes (7) besteht, gegen die die Plenumfeder (3) anliegt
2. Kernreaktor-Brennstoffstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endstopfen (2),
der zapfenförmige Fortsatz (7) und die Scheibe (8) einstückig ausgebildet sind.
3. Kernreaktor-Brennstoffstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (8) ein separates
Bauteil ist und aus Chromstahl besteht.
4. Kernreaktor-Brennstoffstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (8) und
der zapfenförmige Fortsatz (7) einstückig ausgebil- 2; det sind.
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2128911A DE2128911C3 (de) | 1971-06-11 | 1971-06-11 | Kernreaktor-Brennstoffstab |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2128911A1 DE2128911A1 (de) | 1973-01-04 |
DE2128911B2 DE2128911B2 (de) | 1974-10-03 |
DE2128911C3 true DE2128911C3 (de) | 1975-05-15 |
Family
ID=5810432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2128911A Expired DE2128911C3 (de) | 1971-06-11 | 1971-06-11 | Kernreaktor-Brennstoffstab |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH560447A5 (de) * | 1972-10-06 | 1975-03-27 | Gen Electric |
-
1971
- 1971-06-11 DE DE2128911A patent/DE2128911C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-06-02 SE SE7207321A patent/SE376813B/xx unknown
- 1972-06-10 IT IT25516/72A patent/IT956440B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT956440B (it) | 1973-10-10 |
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EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |