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Schlauchpumpe Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlauchpumpe mit
einem eine im wesentlichen Kreiszylindrische Innenwand aufweisenden Stützglied für
den schleifenförmig daran entlaggeführten Schlauch und einem im inneren der Schlauchschleife
umlaufenden Quetschkörper.
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oolche Pumpen finden insbes. für die Förderung chemischer Soffe Verwendung,
welche die Pumpe in aufeinanderfolgenden, voneinander getrennten oder teilweise
getrennten Mengen durchlaufen.
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s sind bereits Schlauchpumpen der eingangs genannten Art benannt,
bei denen der Schlauch von einer Anzanl Rollen gequetscht wird, die auf einem umlaufenden
Glied gelagert sind und mit dem Schlauch an einzelnen, in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden
Stellen in Berünrung treten. Diese Einwirkung
der Rollen führt zu
einer Förderung des Stoffes in einzelnen Portionen. Eine solche Ausführung ist besonders
geeignet für einen Einsatz, bei dem der geförderte Stoff nicht mit dem Antrieb der
Pumpe in berührung -treten soll. Indessen bestent ein Mangel dieser Pumpen darin,
daß der Schlauch auf Grund des im Vergleich zum Durchmesser der Schlauchschleife
geringen Rollendurchmessers erheblichen Beanspruchungen unterworfen ist und daß
diese Wechselbeanspruchungen mehrmals während einer jeden Umdrehung des umlaufenden
Gliedes auftreten. weiterhin ist nachteilig, daß das umlaufende Glied nur an den
zellen seiner rollen mit dem Schlauch in Berührung tritt und somit nicht zur Füllung
des Schlauches beizutragen vermag, vor ailem wenn die rampe im Vakuurm- oder Unterdruckbereich
betrieben wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Pumpe der obengenannten Art vor
allem dahingehend zu verbessern, daß der Schlauch geringeren Beanspruchungen unterworfen
ist und daß er sich aucn bei Ansaugung aus dem Unterdruckbereich einwandfrei zu
fülien vermag.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich die Schlauchschleife
über zumindest den größeren Teil des innenwandunifanges erstreckt und dabei an einem
innerhalb der Schaluchschleife angeordneten röhrenförmigen Glied anliegt, das unter
der einwirkung eines Antriebs zumindest bereichsweise eine seh in Umfangsrichtung
verlagernde Auslenkung erfährt.
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Vorzugsweise ist der innenliegende Wandbereich des Schlauches am
Außenumfang des röhrenförmigen Gliedes befestigt, womit aas letztere den Schlauch
nicht nur zu quetschen sondern anschließend auch auf zuspannen vermag.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung ist nachfolgend ein Ausführungsbeispiel
mit mehreren Varianten an hand der begleidenden Zeichnung beschrieben.
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Die darin gezeigte Pumpe hat ein Stützglied 12, dessen Innenwand
15 von einer kreiszylindrischen Bohrung mit der mittelachse 14 gebildet wird. Auf
einer zu der Mittelachse 14 konzentrischen Welle 16 ist mit dieser drehbar ein Exzenter
15 angebracht. Auf dem Exzenter ist innerhalb der Innenwand 13 des Stützgliedes
ein kreiszylindrisches, röhrenförmiges Glied 17 gelagert. Um den Außenumfang desselben
ist der Schlauch 1o, der ein vin-crittsende 19 und ein Austrittsende 20 besitzt
und beispielsweise aus Gummi besteht, in einer vollen Windung herumgelegt, wobei
sich seine beiden Enden kreuzen und von dem röhrenförmigen Glied 17 weg durch (nicht
gezeigte) geeignete Offnungen des Stützgliedes 12 im wesentlichen tangential zu
dem letzteren nach außen führen.
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Der Durchmesser des Schlauches ld entspricht im wesentliche dem weitesten
Zwischenraum zwischen dem Außenumfang des rührenförmigen Gliedes 17 und der Innenwand
13, so daß der Schlauch fest hier/zwischen gehalten und auf einer Seite vermittels
des Exzentres 15 flachengequetscht wird. In der gezeig-cen Stellung tritt der engste
Zwischenraum zwischen der Innenwand 12 und dem röhrenförmigen Glied 17 an der Kreuzungsstelle
der beiden Schlauchenden auf, so daß das Lintritts- und das Austrittsende des Schlauches
gleichzeitig gequetscht werden.
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Es ist leicht einzusehen, daß bei Drehung des Exzentres 15 eas röhrenförmige
Glied 17 eine kreisbewegung vollführt, bei der es sich in Umfangsrichtung fortschreitend
der Wand 13 nähert, so daß die abflachung des Schlauches ist in Umfangslichtung
des röhrenförmigen Gliedes entlang der Schlauchschleife an dem Schlauch entlangwandert.
Auf diese Weise wird ein ganz oder teilweise abgetrennter Teil des in dem Schlauch
befindlichen Stoffes von dem Eintrittsende 19 zum Austrittsende 20 gemesseen. Die
geschlilderte Anordnung bewirkt, daß der Schlauch a@@@@@cher abge@@acht wird als
bei den bekannten Schlauchpumpen der eingangs erwannten Art und daß die Abflachung
nur an einer Steile des Umfanges erfolgt, ausgenommen dort, wo die beiden
Schlauchenden
aneinander vorbeilaufen.
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Da sich das röhrenförmige Glied 17 auf einem Umfang abwälzt, der
größer ist als sein eigener, dreht es sich langsam.
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Der Winkel unter dem die Schlauchenden 19 und 20 das röhrenförmige
Glied 17 verlassen, kann verändert erden, wie dies durch die gestrichelt eingezeichneten
Stellungen 19' und 20' angedeutet ist, um das Maß zu beeinflussen, mit deiii diese
Enden abgeflacht werden, so daß sie womöglich weniger zusammengequetscht werden
als der restliche Schlauch. Damit kann erreicht werden, daß das seitens der Welle
14 auf zubringende Drehmoment gleichmäßiger wird.
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Der Exzenter kann in bekannter weise so ausgebildet sein, daß seine
Exzentrizität und damit auch der Grad, in dem der gesamte Schlauch abgeflacht wird,
veränderlich ist. Wird die Exzentrizität vermindert, so kann der Förderstrom schließlich
aus einer Serie miteinander in Verbindung stehender Volumina des geförderten Stoffes
zwischen dem Eintritts- und dem Austrittsende bestehen, der sic in einer Art Puls
äußert.
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An die Stelle des exzenters 15 im Antrieb des röhrenförmigen Gliedes
17 kann auch ein in der Zeichnung gestrichelt eingezeichneter Arm 21 treten, der
an seinem Ende eine Druckrolle 22 oder eine für sich nicht drehbare Druckkufe in
Kontakt mit der Innenwand des röhrenförmigen Gliedes '7 trä.
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Weiterhin brauchen sich die Enden des Schlauches 18 nicht zu kreuzen,
nämlich wenn der Schlauch im Inneren des Stützgliedes 12 keine vollständige Windung
aufweist. In Diesem -lalle können die Schlauchenden, wie etwa bei jit und 20" angedeutet,
im wesentlichen radial nach außen geführt sein.
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Andererseits kann der Schlauch 1@ auch mehrere hintereinanderliegende
Windungen aufweisen, wenn sich sowohl die Innenwand
13 als auch
das röhrenförmige Glied 17 in einem hinreichenden Maße axial erstrecken. Der Schlauch
selbst kann eine Armierung aufweisen oder von vorneherein einen abgemachten Querschnitt
besitzen.
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Auch kann der Schlauch nur auf einem Teil seines Umfanges flexibel
sein, wobei die äußere Hälfte aus einem festen und die innere Hälfte aus einem flexiblen
Material bestehen kann, um eine Art Membranventil mit einer in Richtung der Schlauchachse
fortlaufenden Membran zu bilden.
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Ferner kann die innenliegende Wand des Schlauches aus festem Material
gebildet sein, während der flexible Teil des Schlaoches einen balgartigen Aufbau
besitzen und aus kunststoff oder Metall bestehen kann.
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kindes im Antrieb des röhrenförmigen Gliedes 17 ein Exzenter, wie
der gezeigte Exzenter 15, Verwendung, so sollte das röhrenförmige Glied eine große
O{andstärke erhalten, während die Wandstärke bei Verwendung der Rolle 22. in Verbindung
mit dem Arm 21 möglichst gering sein sollte.
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Die so weit beschriebene Pumpe ist umsteuerbar und für einen unterschiedlichen
Durchsatz wie auch für verschiedenartige Druckbedingungen, sei es in Druck- sei
es im Unterdruckbereich, geeignet. Dabei ist der geförderte Stoff stets vollkommen
von dem Antrieb der Pumpe isoliert.
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siährend die erfindungsgemäße Pumpe in erster Linie für die Förderung
von 'lüssigkeiten gedacht ist, kann sie auch zum Pumpen von Schlämmen und selbst
von Pulvern zum Einsatz kommen.
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Bei einer Ausführung ist die Exzentrizität des Exzenters 15 konstant,
während der Grad, in welchem der Schlauch 18 verformt wird, durch Deformierung der
Innenwand 13 des Stützgliedes beeinflutSt werden kann. bei einer anderen Ausführung
dreht
sich der Exzenter 15 um seine Längsachse, und der Grad der
Abflachung des Schlauches 18 kann durch Verändern des Ausmaßes geändert werden,
in dem die Achse des Stützgliedes 12 gegenüber der Drehachse des Exzenters 15 versetzt
wird.
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-Patentansprüche-