DE2128162A1

DE2128162A1 - Vorrichtung zum gleichmäßigen Umlenken und Verteilen von Mehrphasenströmen

Info

Publication number: DE2128162A1
Application number: DE19712128162
Authority: DE
Inventors: Horst Dipl.-Ing. 5270 Gummersbach Kali
Original assignee: L&C Steinmueller GmbH
Current assignee: Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
Priority date: 1971-06-07
Filing date: 1971-06-07
Publication date: 1972-12-28

Description

11Vorrichtung zum gleichmäßigen Umlenken und Verteilen von Mehrphasenströmen" Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum gleichmäßigen Umlenken und Verteilen von Mehrphasenströmen aus einer Zuleitung auf minbestens eine unter einem Winkel zu dieser angeordneten Ableitung mit in den freien Querschnitt der Ableitung eingebauten Strömung leit- und Verteilelementen.
Zur gleichmäßigen Verteilung einer. Ein#hasenströmung von einem engen auf einen weiten Kanal ist eine Vorrichtung bekannt, die im freien Querschnitt des weiten Kanals Strömungsleit und Verteilelemente vorsieht. Man hat bisher vom Einsatz dieser bekannten Vorrichtung bei Mehrphasenströmen abgesehen, weil befürchtet wurde, daß die Phase mit dem größeren spezifi -schen Gewicht vor der eigentlichen Umlenkung soweit geradeaus strömt, daß sie nur an der dem Strömungsmittelpunkt abgewandten Seite aus dem Verteilungesystem ausströmt.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zum gleichmäßigen Umlenken und Veftelen von Mehrphasenstr3men zu schaffen, bei der der Unterschied im spezifischen Gewicht der einzelnen Phasenkomnonenten auf die Umlenkung keinen Einfluß mehr hat.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung eine Vorrichtung zum gleichmäßigen Umlenken und Verteilen von Mehrphasenströmen vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, "daß zwischen den Strömungsleit und Verteilelementen düsenförmige Durchtritte vorgesehen sind, die sich in Strbmungsrichtung in Kanäle mit nahezu ebenen Begrenzungsflächen fortsetzen und die Summe der Querschnitte der Durchtritte gleich oder kleiner des Querschnittes der Zuleitung ist.
Die gleichmäßige Verteilung des Mehrphasenstromes auf den Querschnitt der Ableitung wird dadurch erreicht, daß die in die Durchtritte einfließenden Teilströme eine allmähliche Richtungsänderung erfaliren und erst nahe am Düsenmund scharf umgelenkt werden, so daß sämtliche im Einzugsbereich des Durchtrittes befindlichen Phasenkomponenten mit hohem spezifischen Gewicht mit durchgesetzt werden. Die Gleichmäßigkeit in der Verteilung auf dem weiteren Strömungsweg wird noch dadurch sichergestellt, daß die düsenförmigen Durchtritte sich in Strömungsrichtung in Kanäle mit nahezu ebenen Begrenzungsflächen fortsetzen. Diese nahezu ebenen Begrenzungsflachen verlaufen im wesentlichen parallel zur äußeren Begrenzung der Ableitung und zwingen daher den eilstrom, parallel zu der Begrenzung abzufließen. ueber den Teilstromquerschnitt ist zwar eine Ungleichmäßigkeit bezüglich der einzelnen Phasenkomponenten festzustellen, jedoch hat diese Ungleichmäßigkeit auf den gesamten Abströquerschnitt bezogen keinen Einfluß. Im Mittel wird über den gesamten Abströmquerschnitt eine Phasenverteilung erreicht, die nahezu derjenigen im Zustrom entspricht.
Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren ist die Erfindung nachfolgend an einigen Ausführungsbeispielen naher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung eine mögliche A#sführungsform der Erfindung; Fig. 2 ebenfalls in schematischer Darstellung eine zweite mögliche Ausführungsform der Erfindung; Fig. 3 in vergrößerter Darstellung zwei Strömungsleit- und Verteilelemente mit der sich an ihnen ausbildenden Strömung.
Der Mehrphasenstrom kommt über die Zuleitung 1 in einen Kanal 2, der zwei Abgänge D und 4 hat. In den Abgängen 3 und 4 sind Strömungsleit- und Verteilelemente vorgesehen, die verschiedene Formen haben können. So sind# z. B. die Strömungsleit- und Verteilelemente in der Fig. 1 so ausgebildet, daß zwischen den einzelnen Elementen 5 eine Diffusorwirkurmg eintritt, die den geringsten Druckverlust mit sich bringt. Die Strömungsleit und Verteilelemente, wie sie in der Fig. 2 dargestellt sind - Pos. 6 - sind im Querschnitt halbkreisförmig und haben in Strömungsrichtung gerade Plächenteile. Diese Form der Strömungsleit- und Verteilelemente ist zwar fertigungstechnisch billiger, hat aber strömungstechnisch den Nachteil der Bildung von Wirbeln, die einen zusätzlichen Druckverlust zur Folge haben, der sich aber auf die Verteilung nicht ungünstig auswirkt.
:ine weitere Möglichkeit der Ausbildung der Strömungsleit und Verteilelemente zeigt die Fg. 3. Diese Elemente 7 setzen sich aus Ealbschalenkörpern mit angesetzten geraden Flächenteilen zusammen. Diese Form ist fert#gungstechnisch noch einfacher herzustellen, w e die in der Fig. 2 gezeigte. Die sich in Strömungsrichtung gesehen hinter den Eleme#nten 7 ausbildenden Wirbel haben bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei Tropfenabscheidung noch den Vorteil, daß sich die innerhalb der Wirbel befindlichen kleinen Flüssigkeitströpfchen zu größeren agglomerieren können und dadurch leichter abscheidbar sind.

Claims

Schutzanspruch

Vorrichtung zum gleichmäßigen Umlenken und Verteilen von Mehrphasenströmen aus einer Zuleitung auf mindestens eine unter einem Winkel zu dieser angeordneten Abteilung mit in den freien Querschnitt der Ableitung eingebauten Strömuiigsleit- und Verteilelementen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen den Strömungsleit- und Verteilelementen (5,6,7) düsenförmigae Durchtritte vorgesehen sind, die sich in Strömungsrichtung in Kanäle mit nahezu ebenen Begrenzungsflächen fortsetzen und die Summe der Querschnitte der Durchtritte gleich oder liner des Querschnittes der Zuleitung (1) ist. Leerseite