DE2126455A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Auf stapeln von Blattern oder dergleichen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Auf stapeln von Blattern oder dergleichenInfo
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Description
DA-4260
Beschreibung
zu der Patentanmeldung
zu der Patentanmeldung
MERRILL DAVID MARTIN
No. 2 Mall Court, Oakland,
Alameda County, California,
U.S.A.
betreffend
oder dergleichen
Priorität: 27. Mai 1970, U.S.A., Nr. 40 908
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für das Handhaben bzw. Verarbeiten von Blättern, beispielsweise
Papierblättern. Sie betrifft insbesondere Wellpappenmaschineni die Papierblätter zu flachen Wellpappenzuschnitten
für Kartons verarbeiten. Derartige Maschinen weisen gewöhnlich eine Anzahl von Abschnitten für die Bildung der
Kartonzuschnitte auf, wobei die Einrichtungen in diesen Abschnitten zueinander synchron von einer Hauptwelle angetrieben
werden.
Derzeit wird das Aufstapein der von einer Wellpappenmaschine
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-Jt-
ausgestoßenen Zuschnitte bzw. Rohlinge von Hand durchgeführt, wobei die Kosten für das Anwerben und Ausbilden von
Arbeitern, wie auch infolge reduzierter Produktion und notwendiger Überwachung, sehr hoch sind. Die Arbeit am Ausstoßbzw.
Abgabeende der Wellpappenmaschine ist so schwierig, daß ein großer Wechsel an Arbeitskräften eintritt; manchmal muß
der am Ausstoß der Wellpappenmaschine arbeitende Mann wöchentlich ausgewechselt werden. Eine Aufgabe der Erfindung wird darin
gesehen, ein automatisches System für die Aufnahme der so-
" genannten Blanks von der Wellpappenmaschine und deren anschließendes
einwandfreies Aufstapeln zu schaffen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren nebst Vorrichtung
zu schaffen, mittels welcher sogenannte "multiple-outs"
mechanisch mit höchster Geschwindigkeit bzw. Drehzahl der WeIl-.
pappenmaschine aufgestapelt werden können, und zwar mit dem gleichen Wirkungsgrad wie "one-outs". Wird nämlich das Bandmaterial
in der Wellpappenmaschine in mehrere Streifen geschnitten, die gleichzeitig aus der Wellpappenmaschine ausge-
| stoßen werden, dann können diese gleichzeitig manipuliert werden,
wenn sie gleiche Breite aufweisen, und sie können in die-' sem System getrennt manipuliert werden, wenn sie verschiedene
Breite aufweisen. Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß eine einzige Bedienungsperson das gesamte System bewältigen
kann und die Arbeitskosten dementsprechend minimal sind. Auf Grund der besonderen Anordnung einer rechtwinkeligen Abnahme
und einer Transporteinrichtung oder eines Förderers und des Staplers kann die relative Geschwindigkeit zwischen diesen ein-
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zelnen Schritten vorherbestimmt und aufrechterhalten werden, obgleich der gesamte Betrieb von der Drehzahl bzw. Geschwindigkeit in der Wellpappenmaschine gesteuert wird und dieser
entspricht.
Die Erfindung besteht demnach in einem Verfahren zum Aufstapeln der an einer Blattherstellmaschine gelieferten Blätter,
bei welchem die Blätter der Maschine zu einem Stapler transportiert werden, wobei die Fördergeschwindigkeit in einem
vorbestimmten Verhältnis variiert wird, so daß die Blätter veranlaßt werden, sich in einem vorbestimmten Verhältnis zur Blattbreite
einander folgend zu überlappen, und bei welchem die Geschwindigkeit der Blätter entsprechend der Geschwindigkeit der
Blattherstellmaschine gesteuert wird, wot-i gleichzeitig das
genannte vorbestimmte Geschwindigkeitsverhältnis aufrechterhalten wird.
Die Erfindung schafft'ferner bei einer Fördereinrichtung zum
Aufstapeln von Blättern aus einer Blattherstellmaschine die Kombination aus einem Transportförderer, einem Stapelförderer
im Anschluß an den Transportförderer, der an seinem Abgabeende zwecks Stapelung der Blätter lotrecht bewegbar ist,
variablen AntriebSeinrichtungen für jeden dieser Förderer, die.
in einem vorbestimmten Geschwindigkeitsverhältnis der jeweiligen Förderer derart eingestellt sind, daß ein vorbestimmtes
Überlappungsverhältnis zwischen einander folgenden Blättern auf dem Stapelförderer hervorgerufen wird, sowie einem variab-
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len Antrieb für die voreingestellten Antriebseinrichtungen
und einer Übertragungseinrichtung zur Steuerung des variablen Antriebes synchron mit der Ausstoßgeschwindigkeit der
Blätter'aus der Blattherstellmaschine.
Bei der im folgenden beschriebenen Vorrichtung speziell werden die von der Wellpappenmaschine in Längsrichtung abgegebenen
Blanks im rechten Winkel dazu bewegt, sodann dachziegelförmig übereinandergeschichtet und gestapelt. Die Geschwindig-
W keit jedes der Schritte bei der Handhabung der Blätter ist mit der Geschwindigkeit der Wellpappenmaschine über deren Hauptwelle
für ein relatives Geschwindigkeitsverhältnis zwischen der rechtwinkeligen Abnahme für die Blätter, dem dachziegelförmigen
Übereinanderschichten und den Stapeln derart koordi-.
niert, daß dann, wenn die Geschwindigkeit der Wellpappenmaschine sich ändert, sich die rechtwinkelige Abnahme, das dachziegelförmige
Übereinanderschichten und das Stapeln ebenso ändert, wobei jedoch die gleichen relativen Geschwindigkeits-Verhältnisse
zwischen dem rechtwinkeligen Abnahmeförderer, dem dachziegelförmigen Übereinanderschicht- oder Transportförderer
und dem Stapelförderer aufrechterhalten werden. Die Verhältniseinstellungen beruhen auf der Grundgleichung der Bewegungsgeschwindigkeit
auf der rechtwinkeligen Abnahme, die die Blanks aus der Wellpappenmaschine aufnimmt, und lautet folgendermaßen:
vd « I Vc <1-β>
In dieser Gleichung bedeutet VQ die Geschwindigkeit der Wellpappenmaschine
in ft/min, V, die Geschwindigkeit auf der recht-
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winkeligen Abnahme, W die Breite und L die Länge eines Blanks und S das Verhältnis der Überdeckung, nämlich S ■ £,
wobei 0 die Überlappung bedeutet. Die Grundgleichung für die Geschwindigkeit des Transportförderers oder Schichtungsförderers
relativ zur rechtwinkeligen Abnahme lautet:
wobei V^ die Geschwindigkeit des Transport- oder Schichtungsförderers in ft/min und S^ das Verhältnis der Schichtung bzw.
dachziegelförmigen Anordnung auf dem Transportförderer bedeutet;
die Grundgleichung firdie Geschwindigkeit des Staplers
lautet!
Vs «Ϊ Vc (1-S8),
wobei Vs die Geschwindigkeit des Stapelförderers in ft/min
und Sg das Verhältnis der Schichtung bzw. dachziegelförmigen
Anordnung auf dem Stapler bedeutet. Ferner ist eine Einrichtung zur Einstellung der Geschwindigkeit der jeweiligen Förderer
vorgesehen, um das Verhältnis der Förderer relativ zur Geschwindigkeit der Wellpappenmaschine in Abhängigkeit von der
Breite und der Länge der Blanks vorherzubestimmen. Es ist eine Verbindung zur Hauptwelle der Wellpappenmaschine vorgesehen,
um die Gesamtgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Variation
der Geschwindigkeit der Wellpappenmaschine automatisch zu steuern,
jedoch die vorherbestimmten Relativverhältnisse zwischen
den jeweiligen Förderern aufrechtzuerhalten.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert·
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Es zeigt:
Fig. Ί in schaubildlicher Ansicht die Anordnung eines Doppelsystems von Förderern für die
Handhabung der von der Wellpappenmaschine kommenden Blätter bis zum Stapeln;
Fig. 2 eine etwas schematische Seitenansicht der Einzugsseite des Förderersystems;
Fig. 3 eine schematische Ansicht, die die Verbindung zwischen der Hauptwelle der Wellpappenmaschine und den einzelnen, einstellbaren
Flüssigkeitsmotoren für die Elemente des Förderers verdeutlicht;
Fig. 4 eine schematische Ansicht, die eine andere Form der Verbindung zwischen der Hauptwelle
der Wellpappenmaschine und den Flüssigkeitsmotoren verdeutlicht;
Fig. 5 schematisch die Verbindung zwischen der Hauptwelle
der Wellpappenmaschine und einem elektromotorischen Antrieb für die jeweiligen Förderer.
Das Abgabeende 1 einer Wellpappenmaschine weist Ausgangsförderer 2 und 3 auf, die Jeweils an Messer 4 und 5 angrenzen und
von denen die von den Messern geschnittenen Blanks aus der
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-ψ"
Wellpappenmaschine ausgestoßen werden. Wie anhand des unteren Förderer- und Stapelsystems 6 gezeigt ist, werden die
Blanks von den unteren Ausgangsförderern 3 direkt auf eine rechtwinkelige Abnahme 7 ausgestoßen, von der die Blätter
unter einem rechten Winkel in Querrichtung einem Transportförderer
8 und einem Stapelförderer 9 zugeführt werden, von welch letzterem- die Blanks dann zu Stapeln 11 auf einem Förderer
12 aufgestapelt werden.
Die oberen Ausgangsförderer 2 stoßen die Blanks in Längsrichtung
auf einen Längslieferförderer 13 aus, der die Blanks wiederum
einer weiter entfernt angeordneten, rechtwinkeligen Abnahme 14 zuliefert, die die Blanks einem anderen Transportförderer
16 zuführt, der die Blanks geeignet schi ütet und einem weiteren Stapelförderer 17 zuführt, der Stapel auf einer Palette
bildet.
Jeder dieser Förderer; dieses Systems wird von gesonderten Antriebseinrichtungen
angetrieben. In Fig. 3 treibt beispielsweise ein Flüssigkeitsmotor 18 die rechtwinkelige Abnahme 14;
•ein weiterer Flüssigkeitsmotor 19 treibt den Transport- oder
Schichtungsförderer 16 und ein dritter Flüssigkeitsmotor 21 den Stapelförderer 17 an.
Das Wesen der Verbesserung besteht darin, daß drei Pumpen 22 mit veränderlichem Fördervolumen, jeweils mit einem der zugehörigen
Flüssigkeitsmotoren 18, 19 und 20 verbunden, vorgesehen sind, wodurch die individuellen relativen Geschwindigkei-
109852/0 174 "8~
ten des rechtwinkeligen Abnahmeförderers, des Transportförderers
und des Stapelförderers in einem vorbestimmten Ver hältnis eingestellt werden können, wobei jedoch alle drei
Pumpen 22 mit variablem Fördervolumen über eine übertragung 23 von der Hauptwelle 24- der Wellpappenmaschine angetrieben
werden, wie in Fig. 3 gezeigt ist.
Bei einem anderen, in Fig. 4- gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein drehzahlgeregelter Elektromotor 26 zwischen die drei
oben beschriebenen Pumpen 22 mit variablem Fördervolumen geschaltet, sowie eine Tachometer steuerung 27 für den Elektromotor
26, wobei die Tachometersteuerung über die Übertragung 23 von der Hauptwelle 24 der Wellpappenmaschine angetrieben
wird.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel treiben Elektromotoren
28, 29 und 3^ jeweils den rechtwinkeligen Abnahmeförderer
7 bzw. den Schichtungsförderer 8 bzw. den Stapelförderer
9 an. Die Elektromotoren 28, 29 und 31 sind an eine geeignete Verhältnissteuerung 32 angeschlossen, beispielsweise
vom Typ mit einem Rheostat und werden schließlich seitens der Tachometersteuerung 27 kontrolliert bzw. gesteuert, die
von der Hauptwelle 24· der Wellpappenmaschine angetrieben wird, wie weiter oben beschrieben wurde.
Bei Jedem der beschriebenen Ausführungsbeispiele kann ein anfängliches Geschwindigkeitsverhältnis der Förderer eingestellt
und vorherbestimmt und während des Betriebes konstant gehalten
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werden, obgleich die Gesamtgeschwindigkeit der Handhabung der Blätter von der Hauptwelle 24 der Wellpappenmaschine und
damit der entsprechenden Betriebsgeschwindigkeit der Wellpappenmaschine gesteuert wird.
Das Grundprinzip, durch welches die relativen Geschwindigkeiten
bestimmt und eingestellt werden, beruht auf der folgenden Grundgle ichung:
worin V^ die Vorschubgeschwindigkeit der rechtwinkeligen Abnahme
7 bzw. 8, W die Breite und L die Länge eines Blanks,
V0 die Geschwindigkeit der Wellpappenmaschine und S das Verhältnis
der Überdeckung, nämlich S « £ bedeutet, wobei 0 für
die Überlappung steht. Das Wort Schichtung bedeutet hier die teilweise Überlappung einander folgender Blätter eines über
dem anderen, und das Schichtungsverhältnis ist das Verhältnis zwischen der Überlappungsbreite zu der gesamten Breite der
Blanks. Die Schichtung wird durch die Geschwindigkeit des Transport- bzw. Schichtungsförderers im Verhältnis zur Geschwindigkeit der rechtwinkeligen Abnahme bestimmt. Wenn die
Geschwindigkeit der"rechtwinkeligen Abnahme geringer ist als die Ausstoßgeschwindigkeit der Blanks aus der Wellpappenmaschine
, dann können die Blanks von Anfang an auf der rechtwinkeligen Abnahme dachziegelförmig geschichtet werden. Ist die Geschwindigkeit
des Transportförderers 8 bzw. 16 ebensogroß wie
die Liefergeschwindigkeit der rechtwinkeligen Abnahme, dann
gibt es keinen Wechsel oder keine Schichtungsbildung auf den
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Transportförderern. Ein relatives Anwachsen der Transportförderergeschwindigkeit
wird die Überlappung verringern, während eine relative Verringerung der Transportförderergeschwindigkeit
die Überlappung vergrößern wird.
Die Stapelförderer 9 und I7 nach der Zeichnung arbeiten in
der Weise, die in der USA-Patentschrift 3 321 202 beschrieben ist, die an Merril D. Martin ausgegeben wurde. Dementsprechend
kann die Variation der vorerwähnten Grundgleichung dazu verwendet werden, die. Geschwindigkeit des Transportförderers und
des Stapelförderers zu bestimmen; die Grundgleichung für die Geschwindigkeit des Transportförderers ist nämlich
wobei V^ die Geschwindigkeit des (Pransportförderers in ft/min
und S^ das Schiehtungsverliältnis auf dem Transportförderer
bedeutet. Dabei ist S * £, worin 0 die gewünschte Überlappung
bezeichnet, die auf dem Transportförderer vorzunehmen ist. Die Grundgleichung für die entsprechende Geschwindigkeit des
Staplers ist
vs
wobei wiederum Vg die Geschwindigkeit des Staplers in ft/min
und Sg die gewünschte Oberdeckung bzw. Schichtung auf dem Stapelförderer
bedeutet.
Durch die oben genannten Gleichungen können die Relativgeschwindigkeiten
der Förderer in Abhängigkeit vom Breiten- und
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Längenverhältnis der Blanks ebenso eingestellt werden wie das gewünschte Überdeckungsverhältnis. Wie oben beschrieben
wurde, bleibt das Verhältnis der Geschwindigkeiten konstant, sobald "dieses Verhältnis einmal erstellt worden ist, obgleich
die Geschwindigkeit selbst wechseln wird, nachdem sie von der Hauptwelle der Wellpappenmaschine gesteuert ist.
Jeder rechtwinkelige Abnahmeförderer ist mit Antriebsrollen
33 und mit einer Reihe von in Querrichtung angeordneten Anschlägen 34- versehen, die auf einem Querrahmen 36 im Gleichgewicht
und elastisch montiert sind; der Querrahmen 36 ist in
Längsrichtung der Antriebsrollen 33 in einer Entfernung einstellbar,
die der Länge der Blanks entspricht, die auf die Antriebsrollen 33 ausgestoßen werden. Auf diese Weise kann im
Falle sogenannter "multiple outs", nämlich dann, wenn die Messer
mehrere Blanks gleicher Breite zuschneiden und mehrere solcher Blanks gleichzeitig ausstoßen, die Geschwindigkeit
der Rollen 33 der rechtwinkeligen Abnahme so eingestellt werden, d*ß jedes Blatt in Querrichtung zu dem Punkt vorläuft, wo
das angrenzende, ausgestoßene Blatt direkt auf der Oberseite des vorhergehenden Blattes landen wird. Dies erlaubt eine Handhabung
der Blätter oder Blanks in Gruppen oder Paketen aus zwei übereinandergelegten Blanks,,falls "two-out" gefahren wird,
oder drei übereinanderliegenden Blanks, wenn "three-out" gefahren wird usw.
Bei gewöhnlichem Betrieb wird die Antriebsgeschwindigkeit des Transport- oder Schichtungsförderers etwas niedriger ein-
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gestellt, um die anfängliche Schichtung zwischen den Blanks oder zwischen den Blankgruppen zu erstellen. Die Gurtförderer
des Stapelförderers 9 sind normalerweise etwas schneller eingestellt als diejenigen des Transportförderers, um die unteren Blanks bzw. Blätter jedes Paketes etwas schneller als die
oberen Blanks zu ziehen und dabei eine gleichmäßigere Schichtung zwischen den einzelnen Blättern zu bilden.
Die Steuerungen sind in der Weise angeordnet, daß sie seitens der Bedienungsperson im wesentlichen von einem Punkt aus zugängig
sind, so daß die Bedienungsperson die relativen Geschwindigkeiten der Förderer in dem System in Abhängigkeit
von der Länge und der Breite der schnell gehandhabten Blanks oder Blätter einstellen kann, wonach die Geschwindigkeitseinstellung
an der Wellpappenmaschine automatisch durchgeführt wird.
Bei allen Ausgestaltungen der hierin beschriebenen Kombination von Antrieben und Förderern werden die Blätter oder Platten
dem Stapler in solchen Intervallen zugeliefert, die durch die Breite der Blätter oder Platten derart vorbestimmt sind,
daß sich eine geeignete Schichtung oder Überlappung ergibt, wodurch die Blätter in einwandfreier Ordnung während der Bewegung
auf dem Stapler gehalten werden. Die Oberflächengeschwindigkeit des Staplers ist bei diesen Einstellungen geringer
als die Oberflächengeschwindigkeit des kontinuierlichen seitlichen Abzuges. Das Geschwindigkeitsverhältnis wird auf-
- 13 109852/0174
rechterhalten, obgleich sich die verschiedenen Förderer
an Veränderungen der Geschwindigkeit der Wellpappenmaschine anpassen, zum Beispiel, wenn die Wellpappenmaschine verlang-
um Y/ellpappebögen (-abschnitte) herzustellen, oder
samt wird/ wenn nasses Papier durch die Wellpappenmaschine geschickt wird oder wenn extragroße Blätter verarbeitet werden.
In der Wellpappenmaschine wird das von der Materialrolle abgerollte
, kontinuierliche Blattmaterial auf die Breite der herzustellenden Kartons zugeschnitten und dann den Messern
zugeführt, um auf Länge geschnitten zu werden, woraufhin der Ausstoß bzw, die Abgabe aus der Wellpappenmaschine erfolgt.
Demnach ist die Geschwindigkeit der Wellpappenmaschine der Zahl der Blätter proportional, die pro Minute auf die gewünschte
Länge geschnitten werden, und wird durch die Formel f β -LP- bezeichnet, wobei fc die Schnitt frequenz bedeutet.
Nachdem die Blätter ausgestoßen worden sind, ist der nächste wichtige Faktor die Schichtung oder das Verhältnis der Überlappung
(0) zur Breite (W) des Blattes. Daher rührt die Abhängigkeit vom Verhältnis der Breite (W) und Länge (L) der
mit der Geschwindigkeit der Wellpappenmaschine (V0) geschnittenen
Blätter in den Grundgleichungen. Anders ausgedrückt, die Zulieferung von der Wellpappenmaschine erfolgt mit einer Geschwindigkeit
von )jr · Vc ft/min, die wiederum bei der folgenden
Förderung entsprechend dem Verhältnis der geeigneten Schichtung oder ?Jberlappung (1-S) variiert wird. Die rechte
winkelige Zulieferung, der Transportförderer und der Stapelförderer können somit jeder in einem Verhältnis zu der Ge-
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schwindigkeit der Wellpappenmaschine eingestellt werden, die den Dimensionen der Blätter entspricht. Diese Verhältnisse
werden dann bei allen Wellpappenmaschinengeschwindigkeiten mittels des Verfahrens und der Vorrichtung, die hierin beschrieben
wurden, aufrechterhalten.
Patentansprüche:
i 0 9 3 5 2 / 0 1 7 £
Claims (11)
1.) Verfahren zum Aufstapeln von Blättern, Platten, Blechen, Tafeln od. dgl., die von einer Herstellmaschine
angeliefert werden, dadurch gekennzeichnet , daß die Platten von der Blattherstellmaschine zu einem
Stapler gefördert und die Fördergeschwindigkeit in einem vorbestimmten Verhältnis variiert werden, derart, daß sich
die Blätter einander folgend in einem vorbestimmten Verhältnis zur Blattbreite überlappen, und daß die Bewegungsgeschwindigkeit
der Blätter in Übereinstimmung mit der Geschwindigkeit der Blattherstellmaschine gesteuert und gleichzeitig
das vorbestimmte Geschwindigkeitsverhältnis aufrechterhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß der Weg des Blattes während des Förderns verschiedene Bereiche verschiedener Geschwindigkeit
durchläuft, und daß die Geschwindigkeitsverhältnisse zwischen diesen Bereichen bestehen.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Förderung
der Blätter von der Blattherstellmaschine zum Stapler einen Transportförderer und einen Stapelförderer umfaßt, wobei die
relativen Geschwindigkeiten dieser Förderer die Überlappung
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Ab
der einander folgenden Blätter übereinander auf dem Stapelförderer
vorbestimmen und jeder Förderer mit seiner eigenen relativ variablen und von der Geschwindigkeit der Blattherstellmaschine
gesteuerten Geschwindigkeit angetrieben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Blätter in Längsrichtung von der
Blattherstellmaschine ausgestoßen und ihre Bewegungsrichtung sodann in Querrichtung bezüglich der Fördererbereiche mit
einer vorbestimmten Geschwindigkeit geändert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet , daß die Blattherstellmaschine eine Wellpapp
enmaschine ist, und daß die Förderschritte der Blätter
von der Geschwindigkeit derjenigen Blätter gesteuert werden, die von der Wellpappenmaschine ausgestoßen werden, ohne daß
das vorbestimmte Geschwindigkeitsverhältnis in den verschie- · denen Bereichen des Förderns der Blätter zum Stapler geändert
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die relative Bewegungsgeschwindigkeit
der Blätter von der Wellpappenmaschine zum Stapler durch die folgende Grundgleichung bestimmt ist:
wobei Vß die Liefergeschwindigkeit,
W . die Breite,
W . die Breite,
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L die Blattlänge und
V„ die Geschwindigkeit der Wellpappenmaschine in
ft/min ist, modifiziert durch das Verhältnis der Überlappung, die den dachziegelartigen Aufbau
bildet.
7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
,durch einen Transportförderer (8), einen Stapelförderer (9) im Anschluß an den Transportförderer, der an seinem
Abgabeende zwecks Stapelung der Blätter lotrecht bewegbar ist, variable Antriebseinrichtungen (18, 19» 21) für jeden
dieser Förderer, die in einem vorbestimmten Geschwindigkeitsverhältnis der jeweiligen Förderer derart eingestellt
sind, daß ein vorbestimmtes Überlappungsverhältnis zwischen einander folgenden Blättern auf dem Stapelförderer hervorgerufen
wird, einen variablen Antrieb (22) für die voreingestellten AntriebSeinrichtungen und eine Übertragungseinrichtung
(23) zur Steuerung des variablen Antriebes synchron mit der Ausstoßgeschwindxgkeit der Blätter aus der Blattherstellmaschine
(1).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7» gekennzeichnet
durch eine rechtwinkelige Abnahme (7) zwischen dem Transportförderer (8) und der Blattherstellmaschine (1), um
die Bewegungsrichtung der Blätter aus der Längsrichtung in die Querrichtung zum Stapler (9) hin zu wechseln, und durch
109852/017-4
einstellbare Anschläge (34-, 36) an der rechtwinkeligen
Abnahme gegenüber dem Ausstoßende (1) der Blattherstellmaschine, die entsprechend der Länge der Blätter einstellbar
sind, um die Blätter in gegenüber dem Transportförderer ausgerichteter Stellung anzuordnen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die einzelnen voreingestellten Antriebseinrichtungen
(22) für die jeweiligen Förderer (7, 8, 9) hydraulische Motoren sind, daß drei Pumpen (22) mit veränderlicher
Förderleistung vorgesehen sind, von denen jede einen der hydraulischen Motoren antreibt, die Blattherstellmaschine
(1) eine Wellpappenmaschine ist, und daß die Steuerungseinrichtung (23) eine Übertragung zwischen der
Hauptwelle (24) der Wellpappenmaschine und den Pumpen mit veränderlicher Förderleistung ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß ein drehzahlgeregelter Elektromotor
(26) die Pumpen (22) mit veränderlicher Förderleistung mit deren voreingestellten relativen Geschwindigkeiten antreibt,
und daß die Übertragung (23) eine Tachometerkontrolle für den Elektromotor aufweist, die von der Übertragung synchron
mit der Hauptwelle (24·) der Wellpappenmaschine (1) angetrieben ist,
11. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebseinrichtungen einen Eiektro-
— 5 — 109852/0174
motor (28, 29, 31) für jeden Förderer (7, 8', 9) umfassen,
und daß eine einstellbare Verhaltnissteuerung ($2) zur
Voreinstellung des relativen Geschwindigkeitsverhältnisses der 'jeweiligen Motoren vorgesehen ist, sowie eine der Blattherstellmaschine
zugeordnete Steuerung (27) zur Veränderung der Drehzahl aller Motoren in Übereinstimmung mit den von
der Blattherstellmaschine ausgestoßenen Blättern, jedoch in Übereinstimmung mit dem voreingestellten Verhältnis.
109852/0174
Applications Claiming Priority (1)
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DE102015013734A1 (de) * | 2015-10-26 | 2017-04-27 | Plasmatreat Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Vorbehandlung von Kartonzuschnitten für die Herstellung von Zigarettenschachteln und Zigarettenschachtel |
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