DE2123620C3 - Gerät zur Regelung der Temperatur von Blut und ähnlichen Medien - Google Patents
Gerät zur Regelung der Temperatur von Blut und ähnlichen MedienInfo
- Publication number
- DE2123620C3 DE2123620C3 DE19712123620 DE2123620A DE2123620C3 DE 2123620 C3 DE2123620 C3 DE 2123620C3 DE 19712123620 DE19712123620 DE 19712123620 DE 2123620 A DE2123620 A DE 2123620A DE 2123620 C3 DE2123620 C3 DE 2123620C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- heat exchanger
- bag
- blood
- medium
- ribs
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 210000004369 Blood Anatomy 0.000 title claims description 28
- 239000008280 blood Substances 0.000 title claims description 28
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 title claims description 5
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 claims description 9
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims description 4
- 239000002985 plastic film Substances 0.000 claims description 4
- 229920002457 flexible plastic Polymers 0.000 claims description 2
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 description 7
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 6
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 5
- 230000017531 blood circulation Effects 0.000 description 4
- 239000011888 foil Substances 0.000 description 4
- 239000005060 rubber Substances 0.000 description 4
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 3
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 description 3
- MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N oxygen Chemical compound O=O MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 description 3
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 2
- 238000000748 compression moulding Methods 0.000 description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 230000001954 sterilising Effects 0.000 description 2
- 238000004659 sterilization and disinfection Methods 0.000 description 2
- 210000000601 Blood Cells Anatomy 0.000 description 1
- 241001182492 Nes Species 0.000 description 1
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000903 blocking Effects 0.000 description 1
- 230000036770 blood supply Effects 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 238000007872 degassing Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 239000006260 foam Substances 0.000 description 1
- 238000011065 in-situ storage Methods 0.000 description 1
- 238000001802 infusion Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 229910001220 stainless steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010935 stainless steel Substances 0.000 description 1
- 229920001169 thermoplastic Polymers 0.000 description 1
- 239000004416 thermosoftening plastic Substances 0.000 description 1
- 238000009827 uniform distribution Methods 0.000 description 1
Description
Gerät zur Regelung der Temperatur von Blut und ähnlichen Medien unter sterilen Bedingungen mit einem
Behälter, in welchem das Medium mit einer Außenoberfläche eines von einem wärmeaustauschenden Medium
durchströmten zylindrischen Wärmetauschers in Kontakt gebracht ist.
Bei einem bekannten Gerät der vorstehend bezeichneten Gattung ist der Wärmetauscher in einem Behälter
vorgesehen, der sich im unteren Teil einer Sauerstoffanreicherungsvorrichtung befindet. Der Behälter besteht
aus einem harten, durchsichtigen Kunststoff und weist in einem dünnen vertikalen Teil ein erweitertes zylindrisches
Teil mit annähernd horizontaler Achse auf. !n diesem erweiterten Teil wird der zylindrische Wärmetauscher
eingesetzt. Der Kontakt zwischen dem Medium (Blut) und der Oberfläche des Wärmetauschers
wird bei dem genannten Gerät dadurch hergestellt, daß das Blut in einer dünnen Schicht durch den Zwischenraum
zwischen dem erweiterten zylindrischen Teil und dem Wärmetauscher hindurchströmt.
Ein solches Gerät ist jedoch nicht frei von Gefahren für den Patienten, da ein Eintreten der den Wärmetauscher durchströmenden Flüssigkeit, wie Wasser, in das in dem Behälter enthaltene Blut nicht mit Sicherheit verhinderbar ist.
Ein solches Gerät ist jedoch nicht frei von Gefahren für den Patienten, da ein Eintreten der den Wärmetauscher durchströmenden Flüssigkeit, wie Wasser, in das in dem Behälter enthaltene Blut nicht mit Sicherheit verhinderbar ist.
ίο Temperaturregler für Blut werden insbesondere
während Operationen benötigt, bei denen einem Patienten Blut zugeführt werden muß. Dabei darf das
dem Patienten zugeführte Blut nicht durch die Temperaturregeleinrichtung infiziert werden und auch
keine Luftbläschen enthalten. Ferner muß das Blut so schonend temperiert werden, daß die Blutzellen nicht
beschädigt werden. Für diesen Zweck geeignete Temperaturregler sind bekannt. In diesen bekannten
Geräten sind die Wärmetauscher besonders sorgfältig und in anspruchsvoller Technik ausgeführt, da eine
längere Betriebsdauer beabsichtigt ist, während welcher nach jedem Blutdurchfluß eine Sterilisierung vorgenommen
wird. Da die Sterilisierung jedoch ein zeitraubender und kostenintensiver Vorgang ist, währenddessen die
Regeleinrichtung nicht betriebsbereit ist, sollte auch auf diesem Sachgebiet der Weg des Einweginstrumentes
beschritten werden, wozu vorliegende Erfindung eine Möglichkeit aufzeigt.
Aus der DT-Gebrauchsmusterschrift 17 42 494 ist ein
Behälter für Infusions- und Transfusionslösungen in Form eines aus dünnwandigen Kunststoffolien bestehenden
Beutels bekannt, dessen Ränder miteinander verschweißt sind. Im Bereich seiner oberen Kante ist
dieser bekannte Beutel mit Hilfe von Durchlochungen zwischen zwei Querschweißnähten an eine Haltevorrichtung
aufhängbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Geräi der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß es
nach einmaligem Gebrauch weggeworfen werden kann, aber trotz seiner preiswerten Ausführung für den
Patienten keinerlei Risiko darstellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Behälter ein im Bereich seiner Oberkante
aufhängbarer und aus zwei an den Rändern miteinander verschweißten biegsamen Kunststoffolien bestehender,
zusammenlegbarer Beutel vorgesehen ist, durch den sich unterhalb einer Eintrittsöffnung für das Medium der
Wärmetauscher in Form eines starren rohrförmigen Körpers mit gegen den Beutel abgedichteten Endbereichen
senkrecht zu den Beutelseitenrändern erstreckt.
Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fortschritt ist in erster Linie darin zu sehen, daß bei dem
erfindungsgemäßen nach Gebrauch wegwerfbaren Gerät ein selbsttätiges Verschließen des Durchtrittskanals
für das Blut längs der Oberfläche des Wärmetauschers erzielbar ist, da sich der Kunststoffbeutel im
leeren Zustand an die Oberflächen des Wärmetauschers anlegt und somit den Blutdruchtritt blockiert. Bei dem
Gerät nach der Erfindung werden die beiden Folien lediglich durch die Flüssigkeit aufgebläht, wobei zu
unterstreichen ist, daß der Wärmetauscherkörper dicht an diesen Folien liegt. Ist kein Blut zwischen den Folien
vorhanden, so liegen diese dicht aufeinander und verhindern damit, daß eine das Blut fördernde Pumpe
durch den Wärmetauscher Luft ansaugt, was eine große
Gefahr für den Patienten darstellen würde. Ferner sei unterstrichen, daß selbst dann, wenn die stirnseitigen
Verschlüsse des Wärmetauschers Undichtigkeiten zei-
gen, kein Eintreten des wärmetauschenden Mediums, wie beispielsweise Wasser, in das Blut zu befürchten ist,
da der Wärmetauscher den zur Verfügung stehenden Ir.nenraum des Beutels durchsetzt Diese vorteilhafte
Wirkung ist selbst dann gewährleistet, wenn die Enden des Wärmetauschers nicht aus dem Beutel herausragen,
da sich ein Teil des Beutels, wie bereits erwähnt, in Anlage am Wärmetauscherkörper befindet. Außerdem
verhindern die nachgiebig-elastischen W£nde des Beutels ein Verspritzen des Blutes und gestattet der
obere Teii des Beutels die Aufnahme von Gasbläschen deren Eindringen in den Blutkreislaut des Patienten auf
jeden Fall verhindert werden muß.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Oberfläche des Wärmetauschers mit im
wesentlichen senkrecht zu seiner Längsachse verlaufenden Rippen bzw. Riffelungen versehen. Diese Rippen
bzw. Riffelungen erstrecken sich annähernd rechtwinklig zur Achse des Wärmetauschers unil da das Blut zum
Großteil in den Tälern dieser Rippen oder Riffelungen strömt, wird ein großer Strömungsquerschnitt erzielt,
was ein Mitreißen von Luftbläschen verhindert. Dabei hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß die Rippen
bzw. Riffelungen wendelförmig ausgebildet sind, daß an den Enden des Wärmetauschers gegossene oder
formgepreßte Endverschlüsse vorgesehen sind und daß die Rippen bzw. Riffelungen an den Enden des
Wärmetauschers geglättet sind. Eine wendeiförmige Riffelung ist besonders einfach und daher wirtschaftlich
herzustellen. Es hat sich gezeigt, daß es nicht darauf ankommt, daß sich die Rippen bzw. Riffelungen genau
rechtwinklig zur Längsachse des Wärmetauschers erstrecken. Die erwähnten gegossenen oder formgepreßten
Endverschlüsse gewährleisten gemeinsam mit dem Ausfüllen der Wellentäler an den Enden des
Wärmetauscherkörpers eine gute Abdichtung gegenüber dem Beutel. Dadurch, daß das Gießen oder
Formpressen der Enidverschlüsse gleichzeitig durchgeführt
wird, kann der Herstellungsvorgang vereinfacht werden. Der Wärmetauscher kann leicht mit Ein- und
Austrittsstutzen versehen werden, weil diese gleichzeitig mit dem Gießen oder Formpressen der Endverschlüsse
herstellbar sind.
Wie bereits angedeutet, kann das Austreten von beispielsweise Wasser aus dem Wärmetauscher in den
Beutel dadurch verhindert werden, daß der Wärmetauscher mit seinen beiden Enden aus dem Beutel
herausragt. Dadurch, daß der Wärmetauscher in der genannten Weise die Beutelwandungen durchsetzt,
kann mit erhöhter Sicherheit ein Eintreten des Wärmetauschermediums in das Bhrt verhindert werden,
was infolge eines Bruches des Wärmetauscherkörpers beispielsweise dann erfolgen könnte, wenn eine
Blockierung der Austrittsöffnung für das Wärmetauschermedium zu einem zu starken Druckanstieg führt.
Es ist nämlich schwierig, einen Wärmetauscher zu schaffen, der an den Enden dieselbe Festigkeit besitzt,
wie in seinem übrigen Teil. Diese verringerte Festigkeit ist zum Teil auf das für die Endverschlüsse verwendete
Material zurückzuführen, wozu im allgemeinen Blech oder Kunststoff-Formteile verwendet werden. Andererseits
kann die verringerte Festigkeit der Wärrnetauschei endbereiche aber auch eine Folge einer unzureichenden
Verbindung zwischen dem Endverschluß und dem Wärmetauscher sein. Üblicherweise werden die
Endverschlüsse mit ihrem Umfang in den rohrförmigen Wärmetauscher eingeklebt. Dadurch, daß der Wärmetauscher
jedoch mit seinen beiden Enden aus dem Beutel herausrag), kann von den Wärmetauscher-Endbereichen
keine Gefahr mehr für das im Beutel enthaltene Blut ausgehen.
Vorteilhafterweise kann der Beutel im Bereich des Wärmetauschers von zwei Mantelhälften umgeben sein,
die im Abstand von der Oberfläche des Wärmetauschers gehalten sind. Auf diese Weise läßt sich die Strömung so
beeinflussen, daß eine gleichmäßige Ausnutzung der wärmetauschenden Oberflächen erzielt wird. Dabei hat
es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß die Mantelhälften mit Stirnwänden versehen sind, die wenigstens mit
den Rändern der äußeren Stirnflächen der Endverschlüsse dichtend in Anlage sind. Außerdem ist es
günstig, wenn der Abstand zwischen den Mantelhälften und der Oberfläche des Wärmetauschers in Strömungsrichtung des Blutes zunimmt, da sich so eine im
wesentlichen gleichmäßige Verteilung der Strömung über die wärmetauschenden Flächen gewährleisten läßt.
Bei dem Gerät nach der Erfindung befindet sich das Blut, dessen Temperatur zu regeln ist, in einem Behälter,
in welchem es mit einer Außenfläche eines Wärmetauschers in Berührung gelangt, der von einem Wärmetauschermedium
durchflossen wird. Der Behälter besteht aus einem zusammenlegbaren Beutel, der von zwei
Wänden aus biegsamer thermoplastischer Folie gebildet wird, die unter Bildung eines Beutels zusammengeschweißt
sind. Der Wärmetauscher ist als rohrförniiger starrer Körper ausgebildet und erstreckt sich unterhalb
der öffnung, durch welche das Blut in den zusammenlegbaren Beutel eintritt. Dabei erstreckt sich der
Wärmetauscher in der Ebene, in welcher die beiden Beutelseitenwände miteinander verschweißt sind. Zwischen
dem Wärmetauscher und dem Beutel ist eine Abdichtung vorgesehen. Die getroffene Abordnung
eines Wärmetauschers in einem zusammenlegbaren Beutel besitzt den Vorteil, daß bei leerem Behälter kein
Blut durch diesen hindurchgehen kann, weil sich die biegsamen Beutelwände so gegeneinander legen, daß
der Austritt verstopft ist. Ferner kann auf einfache Weise eine zuverlässige Abdichtung zwischen dem
Wärmetauscher und dem Beutel dadurch erzielt werden, daß beispielsweise mit Hilfe einer Klammer oder eines
Gummibandes ein den Wärmetauscherkörper umgebender Beutelabschnitt gegen diesen Körper gedruckt
wird. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß das Blut entlang elastischen Wänden strömt, wodurch ein
Verspritzen vermieden werden kann, was wiederum die Entgasung des Blutes erleichtert. Wie bereits erwähnt,
ermöglicht der obere Teil des Beutels die Aufnahme von aus dem Blut entwichenen Gasbläschen. Schaum und
Gasbläschen können somit nicht in den Blutkreislauf des Patienten eindringen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht des Temperaturreglers, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1 und
Fig.3 einen Horizontalschnitt nach der Linie III-1II
in F i g. 2.
Der dargestellte Temperaturregler besteht aus einem geschlossenen Beutel 1, der aus zwei Kunststoffblättern
gebildet ist, die an ihren Rändern durch eine Schweißnaht 2 miteinander verbunden sind. Der Beutel
ist an seinem oberen Rand aufgehängt, z. B. an einer einen Saum 3 durchsetzenden Stange 4. Der Beutel 1
besitzt somit einen geschlossenen Behälter, in welchem beispielsweise die Temperatur von Blut verändert
werden kann, welches in einer Sauerstoffanreicherungs-
vorrichtung oder einem Dialysator behandelt worden ist und während einer Operation in den Blutkreislauf eines
Patienten zurückgeführt werden soll. Das Blut wird von dem abgerundeten unteren Teil des Beutels 1 abgezogen.
In diesem Teil ist an einer Wand des Beutels 1 ein AnschluBstutzen S aus Kunststoff angeschweißt, an dem
ein Verbindungsschlauch 6 angebracht werden kann. Das Blut kann durch eine öffnung 7 eintreten, die in der
Schweißnaht 2 auf der einen Seite des Beutels 1 ausgebildet und mit einer Zuleitung 8 versehen ist. Diese
kann mit dem Beutel einstückig sein und in diesem Fall dadurch gebildet werden, daß an einem Fortsatz der
beiden Kunststoffblätter, aus denen der Beutel hergestellt ist, eine zusätzliche Schweißnaht vorgesehen wird.
Damit gewährleistet ist, daß der z. B. infolge einer Unterbrechung der Blutzufuhr entleerte Beutel 1 im
leeren Zustand zusammengedrückt wird, kann die Zuleitung 8 eine abwärts gerichtete Biegung 10 haben,
die eine Art Siphon bildet. Man kann dies dadurch erzielen, daß die Schweißnaht 9 unter der öffnung 7 in
den Schweißnähten 2 des Beutels 1 bis zu seinem äußeren Rand reicht Die Zuleitung 8 kann einen Teil
eines Sauerstoffanreicherers oder eines Dialysators bilden, mit dem der Wärmetauscher verbunden ist. Die
Zuleitung 8 kann auch mit einer Kupplungseinrichtung zur Verbindung mit anderen Einrichtungen versehen
sein, weil der Temperaturregler auch in anderen Fällen verwendbar ist, in denen die Temperatur t;nes Mediums
unter sterilen Bedingungen geregelt werden soll.
Der Beutel 1 hat in der Nähe des unteren Endes der beiden Seitennähte je einen Fortsatz 11. In jedem dieser
Fortsätze 11 sind in dessen zum Seitenrand parallelen Teil die Sehennähte 2 unterbrochen. Die Fortsätze 11
bilden daher Hülsen, die einander gegenüberliegen und durch die sich eine Wärmetauschfläche 12 erstreckt, die
von einem zylindrischen Wärmetauschkörper 13 gebildet wird. Die Hülsen liegen an den Endteilen der
Zyiindermantelfläche 12 des Wärmetauschkörpers 13 an und sind je von einem Gummiband 14 umgeben, das
mit Hilfe einer Klemme aus nichtrostendem Stahl festgelegt ist. Auf diese Weise wird eine Abdichtung
zwischen dem Beutel 1 und dem Wärmetauschkörper 13 erzielt.
Damit das Blut beim Durchtritt durch den Temperaturregler die Oberfläche des Wärmetauschkörpers 13
bestreicht, ist der Beutel von zwei halbzylindrischen Mantelhälften IS umschlossen, die in ihrer Form der
Wärmtauschfläche 12 entsprechen. Der Abstand zwischen den Rändern 16,17 der Mantelhälften sowie der
Abstand zwischen den Mantelhälften und der Wärmelauschfläche bestimmen die Strömungsverteilung über
die Wärmetauschfläche. Wenn der Abstand zwischen den Rändern 16 (F i g. 2) ziemlich klein ist und die dort
vorhandene öffnung sich zu den Enden der Mantelhälften hin etwas verbreitert, erhält man eine ziemlich
gleichmäßige Strömungsverteilung. Dies ist für den Austritt von Gasblasen wichtig, weil die Strömungsgeschwindigkeit
an keiner Stelle so hoch sein darf, daß ein Aufsteigen von etwa vorhandenen Gasblasen in den
oberen Teil verhindert wird. öo
Die Wärmetauschfläche 12 ist insbesondere eine gewellte oder auf andere Weise vergrößerte Fläche,
damit bei kompakter Ausbildung eine beträchtliche Wärmeübertragung erzielt werden kann. F i g. 3 zeigt
einen Schnitt durch die mit einer Riffelung 18 ausgebildete Wärmetauschfläche. Diese kann von einem
Ausgleichsrohr gebildet werden, das aus einem widerstands-nahtgeschweißten Blech aus nichtrostendem
Suhl hergestellt ist Dabei bildet die Riffelung 18 eine Wendel, doch hat diese Ausbildung für die Wärmetauschkörper
bestreichende Strömung keine Bedeutung.
Die Strömung tritt durch die Riffelungs- bzw. Wellentäler, die außen durch die den Beutel 1 bildenden
Folien begrenzt sind. Diese werden durch die Mantelhälften 15 in nächster Nähe der Riffelung 18 oder in nur
kleinem Abstand zu ihr gehalten.
Der Wärmetauschkörper 13 ist mit Endverschlüssen
19 versehen, die von einem Eintrittsstutzen 20 und einem Austrittsstutzen 21 für das Wärmetauschmedium
durchsetzt sind. Man kann die Endverschlüsse 19 in situ aus Kunststoff gießen oder formpressen und gleichzeitig
die Wellentäler an den Enden des Rohres so ausfüllen, daß eine Fläche erhalten wird, gegen die sich der
Kunststoff dicht anlegen kann. Man kann zu diesem Zweck das Material für die Endverschlüsse in eine
Gummiform einfüllen, in die das Ende des gewellten Rohres 13 eingeführt wird, ehe der Kunststoff erhärtet.
Die Gummiform kann gegebenenfalls auf dem Endverschluß verbleiben. Der Eintrittsstutzen 20 und der
Austrittsstutzen 21 können aus durchgehenden Rohrstücken bestehen, damit der Strömungsmitteldruck
nicht zu einer Längsdehnung des Wärmetauschkörpers 13 führt Das gewellte Rohr wird einer Abdrückprüfung
unterzogen, ehe es in der für die Wärmetauschfläche erforderlichen Länge abgeschnitten wird. Man erhält
auf diese Weise eine beträchtliche Sicherheit gegen ein Auftreten von undichten Stellen, durch die das
Wärmetauschmedium in den das Blut enthaltenden Beutel 1 eintreten könnte. Ferner sind in der
beschriebenen Ausführungsform die Endverschlüsse ziemlich schwach, so daß sie eher brechen als das die
Wärmetauschfläche bildende bzw. tragende Rohr 12, wenn eine Störung zu einem Druckanstieg des
Wärmetauschmediums führt Dadurch wird die Sicherheit weiter erhöht Zur Verteilung des Wärmetauschmediums
in dem Rohrkörper sind in dem Eintrittsstutzen
20 und dem Austrittsstutzen 21 in kleinen Abständen voneinander Löcher 23 ausgebildet, deren Achsen sich
tangential zu der Achse des Rohrkörpers erstrecken.
Wenn die Stutzen für das Wärmetauschmedium nicht von durchgehenden Rohrstücken gebildet werden,
können die Mantelhälften 15 mit Stirnwänden versehen sein, die an den äußeren Stirnflächen der Endverschlüsse
des Wärmetauschkörpers anliegen bzw. sie umschließen und dadurch eine Längsdehnung der gewellten
Wärmetauschfläche verhindern.
Damit eine möglichst hohe Reinheit des Blutes oder sonstigen Mediums gewährleistet ist, dessen Temperatur
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Temperaturreglers geregelt werden soll, kann man in dem unteren Teil des
Beutels 1 zwischen dem Rohrkörper 13 und der Austrittsöffnung 21 ein Filter einbauen, das Feststoffteilchen
u. dgl. zurückhält
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Gerät zur Regelung der Temperatur von Blut und ähnlichen Medien unter sterilen Bedingungen
mit einem Behälter, in welchem das Medium mit einer Außenoberfläche eines von einem wärmeaustauschenden
Medium durchströmten zylindrischer! Wärmetauschers in Kontakt gebracht ist, dadurch
gekennzeichnet, daß als Behälter ein im Bereich seiner Oberkante aufhängbarer und aus
zwei an den Rändern miteinander verschweißten biegsamen Kunststoffolien bestehender, zusammenlegbarer
Beutel (1) vorgesehen ist, durch den sich unterhalb einer Eintrittsöffnung (7) für das Medium
der Wärmetauscher in Form eines sta-ren rohrförmigen Körpers (13) mit gegen den Beutel abgedichteten
Endbereichen senkrecht zu den Beutelseitenrändern (2) erstreckt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (12) des Wärmetauschers
(13) mit im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Körpers verlaufenden Rippen bzw. Riffelungen
(18) versehen ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen bzw. Riffelungen (18) wendelförmig
ausgebildet sind, daß an den Enden des Wärmetauschers (13) gegossene oder formgepreßte
Endverschlüsse (19) vorgesehen sind und daß die Rippen bzw. Riffelungen an den Enden des
Wärmetauschers geglättet sind.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (13)
mit seinen beiden Enden aus dem Beutel (1) herausragt·
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (1) im
Bereich des Wärmetauschers (13) von zwei Mantelhälften (15) umgeben ist, die im Abstand von der
Oberfläche (12) des Wärmetauschers gehalten sind.
6. Geräte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantclhälften (15) mit Stirnwänden
versehen sind, die wenigstens mit den Rändern der äußeren Stirnflächen der Endverschlüsse (19) dichtend
in Anlage sind.
7. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den
Mantelhälften (15) und der Oberfläche (12) des Wärmetauschers (13) in Strömungsrichtung des
Mediums zunimmt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK245670 | 1970-05-14 | ||
DK245670AA DK123073B (da) | 1970-05-14 | 1970-05-14 | Varmeveksler til temperering af blod eller lignende væsker under sterile forhold. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2123620A1 DE2123620A1 (de) | 1971-12-02 |
DE2123620B2 DE2123620B2 (de) | 1977-01-27 |
DE2123620C3 true DE2123620C3 (de) | 1977-09-08 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2835956C2 (de) | Verfahren zum innwandigen Verbinden einer installierten Rohrleitung | |
DE69424402T2 (de) | Medizinische behälteröffnung | |
EP0298227B1 (de) | Verfahren zum Befüllen und anschliessenden Verschweissen eines Behälters sowie Vorrichtung und Behälter zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2524489A1 (de) | Beutel, insbesondere urinbeutel, sowie verfahren zur herstellung eines beutels aus waermeverschweissbarer kunststoff-folie | |
DE3403681A1 (de) | Konnektor fuer ballonkatheter | |
EP0515896A1 (de) | Beutel | |
DE2801091A1 (de) | Rohrfoermige verschlusskappe | |
DE1950606A1 (de) | Versiegelter flexibler Behaelter fuer Fluessigkeiten | |
DE2447804A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines katheters mit luerverschluss | |
DE102004026446B4 (de) | Beutelwärmer für Flüssigkeitswärmebeutel | |
DE2625366C2 (de) | Blutoxygenator | |
EP0243574B1 (de) | Wärmetauscher und Verfahren zum Herstellen von Wärmetauschern | |
DE202008017554U1 (de) | Flüssigkeitswärmebeutel und Beutelwärmer | |
DE2910141A1 (de) | Fluessigkeitsbehaelter | |
DE4444180C2 (de) | Temperiervorrichtung für Infusionslösungen | |
DE2123620C3 (de) | Gerät zur Regelung der Temperatur von Blut und ähnlichen Medien | |
EP2523703A1 (de) | Wärmetauscherkörper | |
DE69232195T2 (de) | Gefrierformbeutel | |
DE2627169A1 (de) | Gas-fluessigkeitsfiltereinheit und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2123620B2 (de) | Geraet zur regelung der temperatur von blut und aehnlichen medien | |
EP1476116B1 (de) | Flexibler behälter mit zugangsport; verfahren zum herstellen eines solchen behälters und schweisswerkzeug zur durchführung eines solchen verfahrens | |
DE3338909C1 (de) | Katheteransatz | |
DE2756039A1 (de) | Vorrichtung zum verformen und kalibrieren eines vermittels des blas-spritzgussverfahrens hergestellten kunststoffschlauchs | |
EP0071699A2 (de) | Sekretsammelvorrichtung | |
DE3030402C2 (de) |