DE2123429A1 - Abdichtung für unter hohem Druck stehende fließfähige Medien - Google Patents
Abdichtung für unter hohem Druck stehende fließfähige MedienInfo
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Description
Abdichtung f ür unter hohem Druck stehende fließ-.
fähige Medien
Die Erfindung betrifft eine für unter hohe» Druck stehende fließfähige Medien geeignete Abdichtung zwischen einem
ersten Bauteil, dessen glatter Obe^flächenteil gegen
eine glatfte Oberfläche entsprechender Form gerichtet ist»
die an ei iem zweiten, dem ersten Bauteil gegenüber zwischen
zwei begrenzten Lagen beweglichen Bauteil ausgebildet ist,
wobei beiie Bauteile mit einer Durchtrittsöffnung für das
fließfähige Hedium (naehfafcend als; "Flüssigkeit" bezeichnet)
vereinen sind. Die Veite der öffnungen ist so gewählt,
da£> »ich Sie an dem m**tmn Bauteil; vorgesehene öffnung
immer i» 'Bereich der an de* zweiten Bauteil vorgesehenen '
öffnung !«findet» Eine riagförmige Dichtung au· hartem j
Vmckttofi, die fioh aa der Wand einer in die Oberflache
de· aweiten Bauteil» mannenden und die «ugehörige öffnung
umrandeiKien eitiertige« Au«»ehjming verschieben HAt,
BAD i
bildet eine ringförmige Dichtungsfläche, die gegen.die .
genannte Oberfläche - des ersten Bauteils, durch ein federn- „.
des Organ gehalten, wird, das zwischen der der Abdichtungsfläche entgegengesetzten Fläche der Dichtung und einer
im Boden der sitzartigen Ausnehmung gebildeten Schulter ausgespannt ist. ;
Die Erfindung wird vorzugsweise, jedoch nicht ausschließlich, bei Pumpen und Motoren mit veränderbarem Zylinderinhalt
und gebrochener Richtung der Achse angewendet, bei denen die Variation der Fördermenge erzielt, wird, indem
man die aus dem umlauf enden Zylinderkörper oder der umlaufenden Kolbentrommel und ihrem Gehäuse bestehende
Anordnung um eine Achse schwenken läßt, die senkrecht auf
der Antriebsachse steht. Derartige Motoren oder Pumpen
werden auch als Winkelmotoren oder Winkelpumpen bezeichnet .
Der Einfachheit halber soll im folgenden nur von Pumpen gesprochen werden, es ist aber immer zu beachten, daß
die im Hinblick auf Pumpen gesachten Ausführungen in gleicher
Weise für Hydraulikmotoren gelten·
Bei Pumpen, in denen die erfindungsgemässe Abdichtung
verwendet wird, wird die Flüssigkeit durch Kanäle oder Öffnungen in einer Steuerscheibe angesaugt oder ausgestoßen·
Die Achse oder der Mittelpunkt der äusseren zylindrischen oder kugelförmigen Aussenflache der Steuerscheibe
fällt zusammen mit der Drehachse des Kolbentrommelgehäuses· Diefe Drehfläche arbeitet mit einer Fläche gleicher,
aber dazu komplementärer Krümmung in einer Abdeckung
4er Pumpe zusammen. Die abdichtende Verbindung zwischen
diesen beiden Flächen wird durch ein« gleitende Dichtung
Aufgabe der Erfindung ist somit die Schaffung einer gleitend
verschiebliehen Abdichtung zwischen der Aussenfläche der Steuerscheibe einer Pumpe mit veränderbarem Hubraum
und einer dazu komplementär gekrümmten Fläche.
Wenn eine Welle dichtend durch ein Gehäuse zu führen ist, verwendet man im allgemeinen eine Dichtung aus zwei Ringen,
von denen jeweils einer starr mit dem Gehäuse bzw. mit der Welle verbunden ist und die eine gemeinsame radiale
Dichtungsfläche besitzen. Eine solche Dichtung erlaubt das Herausführen von Wellen mit geringstmöglichen Reibungsverlusten,
auch bei hohen Drücken im Gehäuseinneren.
Derartige Dichtungen können auch bei Hydraulikventilen benutzt werden, bei denen sich zwei Teile nur gelegentlich
relativ zueinander verschieben.
Weil Mehrwegeventile eine großflächige Dichtung an der Eintrittsseite haben müssen, hat man sich bemüht, die Reibungskräfte
und das Ungleichgewicht, die sich durch die hydrostatischen Drücke ergeben, durch die Verwendung von
länglichen Dichtungen herabzusetzen. Längliche Dichtungen, die zwischen zwei Drehflächen angeordnet sind, halten
hohen Drücken nur schlecht stand.
Für Pumpen mit Kolbentrommel sind, um den Druck- und Gleitverhältnissen
zu genügen, bereits unterteilte längliche Dichtungen verwendet worden. Die komplizierte Form einer
solchen Dichtung und die Notwendigkeit, sie genau einzustellen, machen die Herstellung unwirtschaftlich.
Es zeigt sich auch, daß die Trennstellen, die die längliche Dichtung in mehrere kreisförmige Dichtungen unterteilen,
die Winkelbewegung des Kolbentronune lhalters und damit das Hubvolumen der Pumpe begrenzen. Dieser Nachteil
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rtihrt daher1, daß die Trennwände, die den Flüssigkeitsdurchsatz durch die Dichtung unterteilen, einen Austrittsraum erfordern, der die Flüssigkeitsströme vereinigt und
dabei die Gesamtstärke der Dichtung vergrössert»
Um diesen Machteil zu vermeiden, ist bereits eine unterteilte Dichtung mit innenliegenden Verbindungen für die Verteilung
der Druckflüssigkeit hergestellt worden. Die Kompliziertheit dieser Dichtung erlaubt aber keine Großserienherstellung«
Die Erfindung sucht die genannten Nachteile dadurch zu überwinden» daß eine Abdichtung geschaffen wird, die zwischen
zwei Bauteilen verwendet werden kann, die grosse gegenseitige
Versetzungen erfahren.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer wenig Raum einnehmenden Dichtung, die sich ohne merkliche
Jjeckverluste etwaigen UnVollkommenheiten der diese Dichtungen
berührenden Fläche anpaßt.
Die für unter hohem Druck stehende Flüssigkeiten bestimmte Abdichtung, die zwischen einem ersten und einem zweiten
Bauteil angeordnet ist, von denen eines eine Planfläche oder eine Drehfläche besitzt und die Relativbewegungen um
die Drehachse ausführen, weist eine ringförmige Dichtung auf, die sich dichtend gegen die Wand eines zylindrischen Sitzes
legt, der in dem ersten Bauteil ausgebildet ist, die die Planfläche oder Drehfläche an dem zweiten Bauteil unter
der Wirkung eines federnden Organs und unter dem im Inneren der Dichtung herrschenden Flüssigkeitsdruck ringförmig berührt,
wobei ausserdem das erste und das zweite Bauteil jeweils mit einer Durchtrittsöffnung für Flüssigkeit versehen
sind, die innerhalb der durch die Umrißlinie der Dichtung begrenzten Querschnittsfläche liegen, und ist dadurch
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gekennzeichnet, daß die ringförmige Dichtung aus einem Werkstoff hoher Härte besteht, der zwischen den beiden
Bauteilen nicht verformbar (extrudable) ist, daß die Wandstärke der Dichtung so gewählt ist, daß die Steifigkeit
gering ist, und daß die Dichtung sich der Wandfläche des Sitzes unter der Wirkung des innerhalb der Dichtung herrschenden
Drucks anpaßt, wobei die Höhe der Dichtung so gewählt ist, daß das Produkt aus der Kraft, mit der die Dichtung
gegen die Wand des Sitzes gedrückt wird, und dem Koeffizienten der Reibung zwischen Dichtung und Wand kleiner
ist als die Differenz der Kräfte, die die Dichtung gegen die Wandfläche, mit der sie in Berührung ist, zu drükken
sucht und von ihr abzuheben sucht.
Die für die erfindungsgemässe Abdichtung verwendete Dichtung
kann vorzugsweise aus einem mit Schmiermittel getränkten oder schmiermittelfrei arbeitenden gesinterten
Werkstoff bestehen.
Damit die beiden Dichtungen leichter montiert werden können, kann man sie miteinander verkleben.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele in
Verbindung mit den Zeichnungen, die folgendes darstellen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemässe Abdichtung
;
Fig. 2 eine Draufsicht in Richtung der Pfeile II in Fig. Ij
Fig. 3 eine Verdeutlichung der verschiedenen Kräfte, denen
die erste Dichtung unterworfen ist;
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Fig. 4 einen Schnitt durch eine gegenüber der Abdichtung.,^
nach Fig. 1 abgeänderte Ausfuhrungsform; --.*...--
Fig. 5 eine Aus führ ungs form der erfindungsgemässen Abdichtung in einer Pumpe mit Kolbentrommel, als
Schnitt zeichnet;
Fig. 6 einen Teil der in Fig. 5 gezeichneten Pumpe, geschnitten längs der Linie VI-VI in Fig. 5.
Die in Fig. 1 gezeichnete Abdichtung befindet sich zwischen zwei Bauteilen, deren freiliegende Flächen eben sind. Die
Abdichtung besteht aus einem langgestreckten, harten und elastischen Organ, das eine erste Dichtung 1 bildet, die
eine Flüssxgkextsdurchtrxttsöffnung 2 und zwei einander
parallele, die Fläche 3 des ersten Bauteils Λ bzw. eine Elastomer-Dichtung 5 berührende Flächen aufweist. Die erste
und die zweite Dichtung liegen mit ihrer Mantelfläche an der Innenwand 6 des Sitzes 7 in dem zweiten Bauteil 8
an.
Die erste Dichtung 1 legt sich gegen die Fläche 3 des Bauteils
M-, an dem sie eine hin und hergehende Bewegung in der durch den Pfeil 9 angedeuteten Weise ausführt. Zwischen
dem Bauteil 8 und dem Bauteil * besteht ein Spiel 10.
Eine Druckfeder 11 oder ein gleichartig wirkendes federndes Organ drückt die beiden Dichtungen 1 und 5 über einen Versteif
ungsring 12, gleichzeitig gegen die Fläche 3 des Bauteils Ί. Die Dichtung 5 besteht vorzugsweise aus Gummi
oder einem anderen, eine gute statische Abdichtung herbeiführenden Material.
Als Werkstoff für die Dichtung 1 dient ein nicht kriechendes
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Materials das sich ausserdem nicht verformt (extruder*) , Ein
derartiges Material ist z.B. Sinterbronze oder Sintereisen;
stattdessen können aber auch Graphit oder Keramik verwendet werden.
Die Arbeitsbedingungen der erf xndungsgejnäs sen Abdichtung lassen sich an Hand der Fig. 3 verdeutlichen, die einen
Querschnitt durch die erste Dichtung unter Bezugnahme auf Fig. 1 darstellt; die zweite Dichtung ist in Fig. 3 nicht
gezeichnet.
Nachstehend wird vorausgesetzt, daß die Gleichgewichtsbedingungen
der Dichtung mit denen eines beliebigen Querschnitts
dieser Dichtung übereinstimmen, weil die Steifheit der betrachteten Dichtung insgesamt zu vernachlässigen
ist. Der Druck P , der im Inneren der von der Dichtung
umgrenzten öffnung 13 herrscht, drückt die Dichtung gegen die Wände 6.
Man sieht, daß die zweite Dichtung sich einerseits gegen die erste Dichtung 1 legt und den Flüssigkeitsdruck P
auf die erste Dichtung überträgt und andererseits gegen
die Wand 6 und dadurch einen ins Gewicht fallenden Leckverlust nach aussen unterbindet.
Da die erste Dichtung 1 keinerlei Versteifung aufweist
und unter Druck arbeitet, kann man davon ausgehen, daß die Dichtung praktisch in keiner Weise steif ist.
Man erkennt ausserdem, daß die zweite Dichtung 5 sich
nicht längs der Wand 6 verformen (extruder) kann, weil an dieser Wand die erste Dichtung 1 spielfrei anliegt.
Die Ausnehmung 13 verleiht der ersten Dichtung 1 auf
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diese Weise die erforderliche Starrheit.
Die Bedingungen für eine Axialverschiebung der Dichtung in ihrem Sitz können folgendermaßen ermittelt werden:
Gemäß Fig. 3 ist 1-, die Breite der ersten Dichtung 1,1«
ihre Stärke; I3 ist die Breite desjenigen Ringteils
der Diditung 1, der der Fläche 3 des ersten Bauteils 4
gegenübersteht, diese Fläche aber nicht berührt, und I1^
ist die Breite der ringförmigen Abdichtungsfläche IH, die
an der glatten Fläche 3 des ersten Bauteils 4 anliegt.
Der in der öffnung 13 auftretende Druck P preßt die
erste Dichtung 1 gegen das erste Bauteil 4 und gegen die Wand 6 des Sitzes 7.
Die Kraft, die die Dichtung gegen die Wand 6 preßt, erzeugt eine Reibungskraft F^, die der Gleitbewegung entgegenwirkt.
Unter diesen Umständen kann der Kontakt zwischen der Dichtung und dem ersten Bauteil h aufgehoben
werden, wenn das erste Bauteil Bewegungen ausführt, die senkrecht zu der normalen Gleitbewegung verlaufen.
Wenn u der Reibungskoeffizient zwischen der Dichtung und der Wand 6 ist, wird die- Kraft Ff gleichzeitig
proportional zu u, zu I2 und zu P .
Die Dichtung arbeitet bei der Verschiebung der Bauteile "+ und 8 gegeneinander dann zufriedenstellend, wenn die
erste Dichtung 1 in Kontakt mit dem Bauteil 4 bleibt und wenn die Reibungskräfte niedrig bleiben· Wenn man
unter Berücksichtigung von Fig. 3 davon ausgeht, daß die Länge des Dichtungselements, dessen Gleichgewicht
betrachtet werden soll, gleich Eins gesetzt wird, läßt
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sich die Gleichgewichtsbeziehung der Dichtung schreiben:
- X3Po - ^2
> Ff
¥o - Χ3Ρο - -T^ ^ Vo11
Diese Gleichung gilt, wenn die Strömung unter der Dich tungsfläche m laminar ist und die Breite I4 dieser
Fläche klein ist gegen die Breite des Sitzes 7.
Man kann schreiben:
1I - 1S - T
Im Hinblick auf das gewählte Beispiel und auf eine erwünschte einfache Herstellung wird vorzugsweise gewählt:
I3
Die vorstehende Ungleichung schreibt sich dann:
> 212U» das heißt 1
I max
Diese besonders wichtige Beziehung erlaubt die Bestimmung der maximalen Höhe der Dichtung im Hinblick auf die
Breite I1^ der Abdichtungsfläche 14-. Die üblichen Werte
für den Reibungskoeffizienten u (0,1 bis 0,2) und die Breite der Abdxchtungs flächen I1^ (1 bis 2 mm) zeigen,
daß der Platzbedarf der Dichtung ohne das Risiko von Leckverlusten verringert werden kann. Die Dichtung kann
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- ίο -
sich auch ohne merkliche Leckverluste etwaigen Unrege1-mässigkeiten
der zugeordneten Fläche 3 des ersten Bauteils 4 anpassen, weil die geringe Stärke 1„ ihr eine
grosse Geschmeidigkeit verleiht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 besteht die Abdichtung aus zwei Dichtungen 15 und 16. Die zweite,
verformbare Dichtung 16 ist mit der ersten Dichtung verklebt und legt sich auf den Boden 17 der sitzartigen
Ausnehmung 18 in dem zweiten Bauteil 19. Die zweite Dichtung 16 bewirkt auf diese "Weise die Abdichtung
zwischen dem Bauteil 19 und der ersten Dichtung 15 und liefert die anfängliche Andruckkraft zwischen
der Dichtung 15 und dem ersten Bauteil 4.
Die Verwendung der erfxndungsgemässen Abdichtung hat
sich als besonders vorteilhaft bei Pumpen mit Kolbentrommel erwiesen.
Eine solche Anwendungsform wird in den Fig. 5 und 6 gezeigt, wo eine Pumpe mit Kolbentrommel und veränderbarem
Hubraum unter Umsteuerung der Leistung durch Verschieben der Kolbentrommel 20 um eine Schwenkachse 21,
die senkrecht zur Drehachse der Kolbentrommel verläuft, dargestellt ist.
Die umlaufende zylindrische Kolbentrommel 20 weist eine Anzahl Zylinder 22 auf. Die Kolbentrommel 20 rotiert
in reibungsarmen Lagerungen 23, die starr mit einem Gehäuse 24 verbunden sind. Das Gehäuse 24 ist in dem
Pumpengehäuse 25 mittels eines Gelenks 26 angeordnet, das aus zwei (nicht gezeichneten), starr an dem Gehäuse
24 angebrachten Achsschenkeln besteht, die sich in zwei einander gegenüberstehenden, in dem Pumpengehäuse
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vorgesehenen Lagerstellen verdrehen lassen. Das Verschwenken erfolgt unter der Wirkung eines Betätigungsorgans 27 um die Schwenkachse 21, die senkrecht zur
Drehachse der Kolbentrommel verläuft und in der Ebene
liegt, die durch die Zentren der Kugelköpfe 29 der Kolbenstangen 30 geht, die in der Antriebsscheibe 31 angeordnet
sind, die ihrerseits fest mit der Antriebswelle 32 der Pumpe verbunden ist. Diese Welle treibt
die Kolbentrommel 20 über ein Kardangelenk an, das einen Schwingarm 33 aufweist, der an seinen Enden Antriebsnuten
besitzt, die in Axialnuten der Kolbentrommel und der Welle verschiebbar sind.
Eine in einem Käfig 35 axial angeordnete Feder 34 sorgt zusammen mit den Innendrücken dafür, daß die Kolbentrommel
20 gegen die mit dem Gehäuse 24 fest verbundene Steuerscheibe
36 gedrückt wird.
Der Steuerspiegel der Kolbentrommel 20, in den die in
den Böden der Zylinder 22 vorgesehenen Öffnungen münden, wird gegen den Spiegel 37 der Steuerscheibe 36 geführt.
Die in den Steuerspiegel 37 geschnittenen Ausstoß- und ZulaufÖffnungen 38 und 39 in Form von Kreisringelementen
stehen jeweils in Verbindung mit zwei Kanälen 40 und 41, die an der anderen Seite der Steuerscheibe ausmünden;
diese andere Seite stellt einen konvexzylindrischen Spiegel 42 dar.
Der konvex geformte Spiegel 42 verläuft parallel zu einem konkavzylindrischen Spiegel 43, der an der Innenseite
der Abdeckung 44 des Pumpengehäuses vorgesehen ist; der Spiegel 4 2 ist von dem Spiegel 4 3 durch ein zylindrisches
Zwischenstück 45 getrennt, das rotierend bewegbar ist. Die Achse des konvex und des konkav geformten Spie-
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gels sowie des Zwischenstücks treffen mit der Schwenkachse
21 zusammen. Das Zwischenstück 45 läßt sich demnach um diese Achse schwenken.
Die Fläche 46, die die Abdichtung zwischen dem konvex
geformten Spiegel 42 der Steuerscheibe 36 und dem Zwischenstück
45 herbeiführt, hat die gleiche Form und den gleichen Querschnitt wie die Berührungsfläche zwischen
dem konkav geformten Spiegel 43 der Pumpenabdeckung 44 und der insgesamt mit 5 3 bezeichneten Dichtung, so
daß das Zwischenstück 45 sich mit gerxngstmöglichem Kraftaufwand gegenüber den Spiegeln 42 und 43 verschieben
läßt.
Durch das Zwischenstück 45 führen zwei Durchlässe 47 bzw. 4 8 mit länglicher Querschnittsform, die die Kanäle
40 bzw. 41 der Steuerscheibe 36 mit Eintritts- bzw. Austrittsleitungen 49 bzw. 50 verbinden, die durch die Abdeckung
44 verlaufen.
Es ist zu beachten, daß die Durchlässe 47 bzw. 48 immer die Kanäle 40 bzw. 41 mit. den Eintritts- bzw. Austrittsleitungen 4 9 bzw. 50 verbinden, und zwar unabhängig
von den Stellungen der Steuerscheibe 36, des Zwischenstücks
45 und der Pumpenabdeckung 44 zueinander.
Im übrigen kann mindestens eine (nicht gezeichnete) Zugfeder die Abdeckung 44 mit dem Zivischenstück 45 verbinden
und dieses gegen einen ersten Anschlag 51 drücken, der an der Abdeckung 44 vorgesehen ist, sowie gegen einen
zweiten Anschlag 52, der an dem einen Ende des konvex geformten Spiegels 4 2 der Steuerscheibe 36 ausgebildet
ist.
Die erfindungsgemässe Abdichtung ist zwischen der konvex
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geformten Fläche des Zwischenstücks 45 und der konkav
geformten Fläche 43 der Abdeckung 44 vorgesehen. Die Ausbildung dieser Anordnung 53 entspricht derjenigen
nach Fig. 4 mit dem einzigen Unterschied jedoch, daß im vorliegenden Fall die Flächen nicht eben sondern gekrümmt
s ind ·
Natürlich könnte ein derartiges Organ auch zwischen der Steuerscheibe 36 und dem Zwischenstück 45 vorgesehen
sein oder, ganz allgemein, zwischen zwei glatten Flächen, in die Kanäle münden, die miteinander zu verbinden sind
und die in zwei Bauteile eingelassen sind, die relativ zueinander in Translationsbewegung sind; solche Kanäle
können auch in andersartigen Pumpen oder Motoren mit Kolbentrommel vorgesehen sein.
Die Verwendung einer derartigen Abdichtung bei hydraulischen Pumpen bietet besondere Vorteile, denn deren
Erschütterungen (jeder Kolben ruft Pulsationen hervor) setzen den Reibungskoeffizienten der ersten Dichtung
an den Wänden ihres Sitzes herab.
Die natürliche Porosität der ersten Dichtung 1 oder 15 aus Sintermaterial hat zur Folge, daß unter Druck stehendes
Schmiermittel zwischen die Dichtung und die den Dichtungssitz bildende Wand geführt wird, wodurch hydrostatisch
die Kraft kompensiert wird, die die Dichtung auf die Wand ihres Sitzes ausübt. Dieser Ausgleich ist
umso günstiger, je stärker die Dichtung gegen ihre Wand gedrückt wird.
Da die Dichtung sich in dem dichten Gehäuse 25, 44 befindet, beschränkt sich ihre Wirkung darauf, ein Absinken
des volumetrischen Gütegrades der Pumpe zu verhindern.
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Der geringfügige Leckverlust, der auf die Verwendung gesinterter Werkstoffe zurückzuführen ist, hat keinerlei
ungünstigen Einfluß auf die Arbeitsweise der Pumpe.
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Claims (3)
- 2123A29.Patent ansprücheFür unter hohem Druck stehende fließfähige Medien bestimmte Abdichtung, die zwischen einem ersten und einem zweiten Bauteil angeordnet ist, von denen eines eine Planfläche oder eine Drehfläche besitzt und die Relativbewegungen um die Drehachse ausführen, mit einer ringförmigen Dichtung, die sich dichtend gegen die Wand eines zylindrischen Sitzes legt, der in dem ersten Bauteil ausgebildet ist, und die die Planfläche oder Drehfläche an dem zweiten Bauteil unter der Wirkung eines federnden Organs und unter dem im Inneren der Dichtung herrschenden Flüssigkeitsdruck ringförmig berührt, wobei ausserdem das erste und das zweite Bauteil jeweils mit einer Durchtrittsöffnung für Flüssigkeit versehen sind, die innerhalb der durch die Umrißlinie der Dichtung begrenzten Querschnittslinie liegen, dadurch gekennzeichnet,daß die ringförmige Dichtung (1) aus einem Werkstoff hoher Härte besteht, der zwischen den beiden Bauteilen (4, 8) nicht verformbar ist, daß die Wandstärke der Dichtung so gewählt ist, daß die Steifigkeit gering ist, und daß die Dichtung . sich der Wandfläche (6) des Sitzes (7) unter der Wirkung des innerhalb der Dichtung herrschenden Drucks anpaßt, wobei die Höhe (I2) der Dichtung so gewählt ist, daß das Produkt aus der Kraft, mit der die Dichtung gegen die Wand des Sitzes gedrückt wird, und dem Koeffizienten der Reibung zwischen Dichtung und Wand kleiner ist als die Differenz der Kräfte, die die Dichtung109848/1783gegen die Wandfläche, mit der sie in Berührung ist, zu drücken sucht und von ihr abzuheben sucht.
- 2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Dichtung (1) aus einem Sinterwerkstoff besteht.
- 3. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß.sie zwischen einem konvex geformten und einem konkav geformten Spiegel angeordnet ist, die von einer Drehfläche gebildet sind und von zwei Kanälen durchsetzt werden, die den Flüssigkeitseintritt bzw. den Flüssigkeitsaustritt einer mit Kolbentrommel versehenen hydraulischen Pumpe oder eines Hydraulikmotors darstellen, deren Hubraum durch Verschwenken der Kolbentrommel um eine Achse veränderbar ist, die senkrecht auf der Drehachse der Kolbentrommel steht, wobei diese Achse mit der Achse der Drehfläche zusammentrifft.109 848/1783Leerseite
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FR (1) | FR2087277A5 (de) |
GB (1) | GB1353642A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4121502A (en) * | 1977-03-17 | 1978-10-24 | Sundstrand Corporation | Hydraulic unit and transfer tube and seal structure therefor |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7710169U1 (de) * | 1977-03-31 | 1977-09-29 | Wacker-Werke Kg, 8000 Muenchen | Vorrichtung zum abdichten des keilriemens und der riemenscheiben bei plattenruettlern |
NZ270736A (en) * | 1995-03-17 | 1998-12-23 | Noel Stephen Duke | Wobble plate engine with pairs of rotating cylinders around output shaft, with port plates in end covers |
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1970
- 1970-05-13 FR FR7017421A patent/FR2087277A5/fr not_active Expired
-
1971
- 1971-04-30 GB GB1247471A patent/GB1353642A/en not_active Expired
- 1971-05-12 DE DE19712123429 patent/DE2123429A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4121502A (en) * | 1977-03-17 | 1978-10-24 | Sundstrand Corporation | Hydraulic unit and transfer tube and seal structure therefor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1353642A (en) | 1974-05-22 |
FR2087277A5 (de) | 1971-12-31 |
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