DE2122610C3 - Verfahren zur anodischen Vorbehandlung von Leichtmetallen für die galvanische Abscheidung von Aluminium - Google Patents

Verfahren zur anodischen Vorbehandlung von Leichtmetallen für die galvanische Abscheidung von Aluminium

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DE2122610C3 DE19712122610 DE2122610A DE2122610C3 DE 2122610 C3 DE2122610 C3 DE 2122610C3 DE 19712122610 DE19712122610 DE 19712122610 DE 2122610 A DE2122610 A DE 2122610A DE 2122610 C3 DE2122610 C3 DE 2122610C3
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Description

21 22IB10
auch, das galvanische Beschichten von Al und Al-Legierungen mit anderen Metalien noch erhebliche Schwierigkeiten. - -
Aus der DT-AS1212 213 ist bekanntj-Metalldraht zur Erzielung einer großen Oberfläche mit einer rauhen Schicht des Ventilmetalls auf elektrolytischem Wege zu beschichten, wobei zur elektrolytischen Abscheidung von Aluminium bestimmt^ halogenhaltige Elektrolyte verwendet werden. Die Oxidschicht kann entfernt werden, indem die Elektrode vor Abscheidung der AlumMumschicht im, selben Elektrolyten r-r- in einem halogenhaltigen —- kurz anodisch geschaltet wjlrcL· ^1. · * . ·
Aufgabe der Erfindung ist »das Herstellen einer blanken metallkristaUinen Oberfläche von Formstükken aus Leichtmetallen und Leichtmetallegierungen durch Abtragen einer dünnen Metallschicht in aluminiumorganischen Elektrolyten.
Diese Aufgabe findet ihre Lösung gemäß der Erfindung dadurch, daß die Oberflächen von Formstükken und Bauteilen aus Leichtmetallen, insbesondere aus Leichtmetallegierungen, in wasser- und halogenfreien Tetraalkylalanatkomplexe enthaltenden Elektrolytmedien behandelt werden.
Durch das erfindungsgemäße Oberflächenvorbehandlungsverfahren wird eine dünne Oberflächenschicht des Leichtmetallwerkstückes abgelöst Die bei Stromdurchgang anodisch entstehenden Äthyl- bzw. Methylradikale lösen die Leichtmetalle zu flüssigen Metallalkylen (MRn) auf:
Deckschichten ausbilden, die eine wettere galvanische Beschichtung verhindern oder zumindest stören- ipd die Haftfestigkeit des Schutzmetalls heräbsetzeti bzw. beeinträchtigen. "- .·.„».·.
s Bei Bauteilen aus Be- und Al-Werkstoffen kann die anodische Oberflächenvorbehandlung unmittelbar in der Aluminier/eile: vorgenommen und durch;=Umpolen die blanke Metalloberfläche galvanisch aluminiert werden; diese besonders vorteilhafte Ausfüh- rungsform der Oberflächenvorbehandlungsmethode in sauerstoff- und wasserfreien apronschen Elektrolytmedium wird nachfolgend aufgezeigt:
Behandlungsschritt 1:
Behandlungsschritt 2: Behandlungsschritt 3:
a5 Behandlungsschritt 4:
£ und
p ö«psrkstuckbbernache, Wäsche in Toluol, eventuell unter Ultraschalleinwirkung,
toluolfeuchtes Werkstück in Aluminierbad einsenken und kurzzeitig (etwa IS nun) unter Elektrodenbewegung anodisch belasten, um metallische Oberflächenfilme abzulösen, umpolen und galvanisch aluminieren.
Be+ 2R. Mg + 2R· Zn + 2R· Al + 3R Ti + 4R
BeR2
MgR,
ZnR2
AlR3
TiR4
Während man die Be- und Al-Werkstoffe auch in den halogenid-, insbesondere fluoridhaltigen Aluminier-EIektrolytmedien anodisch auflösen kann, gelingt das bei den Mg- und Zn-Werkstoffen wegen der Bildung isolierender MgF2- bzw. ZnFj-Deckschichten nicht. Für alle Leichtmetallwerkstoffe zur anodischen Auflösung eignen sich jedoch die nach der Erfindung verwendeten Tetraalkylalanat-Komplexe, die frei von Halogenidionen sind, z. B.:
Na[Al(C2Hj)4], NaiAl(CHj)4], R4N[Al(C2H5),],
u. a., wobei das bei 70° C schmelzende Na-K-Mischsalz des Tetraäthylalanats besonders vorteilhaft ist. Das Na[Ai(C2H5)4] schmilzt erst bei 128° C. Die in diesen Schmelzelektrolyten anodisch belasteten und dadurch oberflächenvorbehandelten Leichtmetallwerkstücke können elektrolytfeucht unter Inertgas in die Aluminierzellen eingesenkt und durch kathodische Belastung mit Galvano-Al beschichtet werden.
Durch die erfindungsgemäße Vorbehandlung erhält man blanke deckschichtfreie, festhaltende, homogene und dichte Leichtmetalloberflächen, die nicht korrodieren und somit eine ideale Abscheidung des Schutzmetalls auf der Leichtmetalloberfläche ermöglichen.
Die Oberflächenvorbehandlung der Formstücke oder Bauteile kann erforderlichenfalls unter Luftausschluß in Inertgasatmosphäre erfolgen. Dadurch wird eine blanke, deckschichtfreie Oberfläche bei diesen Leichtmetaliwerkstoffen gewährleistet, die sonst in wäßrigen oder protischen Medien und an der Luft reaeieren und oxidisch-hydroxidische oder salzartige Bei der galvanischen Aluminierung aus sauerstoff- und wasserfreien aprotischen aluminiumorganischen Elektrolytmedien, vorzugsweise aluminiumalkylhaltigen Elektrolyten, kann durch Anwendung spezieller Strom und Elektrolysebedingungen, insbesondere von Impulsstrom mit Umpolcyclen, die Abscheidungsform des galvanisch abgeschiedenen Aluminiums vorteil-
haft beeinflußt werden. Es ist günstig unter Anwendung eines Impulsstromes mit Umpolcyclen im Frequenzbereich von 10 bis 200Hz zu aluminieren. Durch die besondere Form der Elektrokiistallinität wird eine matte blendfreie Oberfläche erhalten. Nor malerweise liegt der Abscheidungspegel zwischen 1 und 2amp./dm*. Gute Abscheidungen können aber auch noch bei bis zu 6 amp./dm2 erhalten werden. Bei höherer Stromdichte ist eine intensive Bewegung der Kathode bzw. des Elektrolyten zweckmäßig, insbe sondere zur Abführung der entstehenden Strom wärme.
Für die Aluminiumabscheidung sind alle aluminiumorganischen Elektrolyte geeignet, die der folgenden allgemeinen Formel entsprechen
MX · nAlR'R"R + m Lösungsmittel,
wobei M sein kann Na+, K+, Rb+, Cs+ oder ein quartäres Oniumion mit N, P, As oder Sb als Zentralatom, oder ein tertiäres Oniumion mit S, Se oder Te als Zentralatom; X vorzugsweise F~ oder Cl-, aber auch. Br~ und J-, CN", Ji,- oder 1/2 SO4*- sein kann; n>l, vorzugsweise 2 bis 3 ist, und R stets ein Organylrest, vorzugsweise ein Alkylrest, insbesondere Äthyl- oder Methylrest ist; R' kann gleich
R, jedoch auch ein Hydrid (H-)Rest oder ein Hato* genid (F", Cl-, CN", Hf) sein; E" kann gleich R' sein, jedoch gleichen oder verschiedenen Rest darstellen, m kann 0,1, 2* 3,4 oder S seht (Mol). Geeignete Lösungsmittel sind z.B. aromatische
Kohlenwasserstoffe, insbesondere Toluol und Xylol, und auch Äther, vorzugsweise höher siedende Äther wie Tetrahydrofuran, Dipropyl-, Dibuty^äth||| |p oxane usw. Elektrolyte dieser Art sind beispie*
*> 2122S10 Ιί
5 f 6
in .den !deutschen Jfalentschrjjcten J2 PO 817 und schwarz eloxierenden Aluminiunj-Legierungen über-
123Ä2Q8? besciiriebea, !Die alnmtniiimprganischen tragen. Den Oberflächenoxidschichten der Be-, Mg-,
HektrolytekönnenaUein oder im,Gemisch angewen- Zn- und Ti-Werkstoffe fehlt diese Möglichkeit der
det werden. Sie können zur Anhebung ihrer Leit- Einfärbbarkeit
fähigk'ät mit aromatischen Kohlenwasserstoffen, bei- 5 : > Ein besonderer Vorteil der Erfindung Hegt darin,
spielsweise Toluol, verdünnt werden; , . - daß Leichtmetalle und -legierungen, insbesondere
Die obere Grenze «der Badte<nperatar während Beryllium- und Magnesium-Werkstoffe und hochdes Aluminieresis ist durch die thermische Stabilität legierte Aluminiumwerkstoffe, die sich wegen ihrer der alununiiunorganischenElektrolyte und durch den hohen Festigkeit und guten mechanischen Bearbeit-Siedepunkt, des eventuell verwendeteniösungsmittels io barkeit oder ihrer vorteilhaften Verarbeitbarkeit in bedingt. Sie liegt oberhalb I30p C Auf dem zu he-< · Kokillen-, Strang- oder Druckgußverfahren besonders schichtenden Metall erhält man unter Ausschluß von eignen, die hervorragenden Oberflächeneigenschaften Sauerstoff und Feuchtigkeit sowie korrosiven Medien des hochreinen Aluminiums, des Galvanoaluminiums, undsoinitmAbwi^Ä verliehen werden können. Durch eine solche Beten galvanisch einen festhaftenden Überzug aus hoch- 15 Schichtung wird nicht nur ein dauerhafter Korrosionsreinem Aluminium und deshalb silberhell, außerge- schutz erreicht, sondern vielfach erst der Einsatz wohnlich duktil und korrosionsträge ist Die Dicke solcher Bauteile in der Technik ermöglicht. So konnbeträgt normalerweise 10 bis 30 (im. Dieser besonde- ten ζ. B. Magnesium und Magnesiumlegierungen bisren, vorteilhaften Eigenschaften wegen wird es lang nicht galvanisch beschichtet werden. »Galvano-Al« genannt Auf Grund dieses hohen »o Hervorzuheben ist ferner, daß die Galvanoalu-Reinheitsgrades von mindestens 99,99 0Zo Aluminium miniumabscheidung völlig frei von Wasser erfolgt gewährleistet das Galvano-Aluminium unabhängig Diese Tatsache ist unter den hier in Betracht stevon der Eigenart des Grundmaterials der Formstücke henden Leichtmetallwerkstoffen insbesondere für die und Bauteile aus Leichtmetallwerkstoffen stets einen Ti-Werkstoffe von Wichtigkeit, weil diese im statu hohen Korrosionsschutz und ein silbciljelles, sehr as nasccndi angebotenen Wasserstoff in ihr Metallgitter dekoratives Aussehen, eine echte Obernächenver- aufnehmen und dadurch ihre mechanischen Eigenedlung. Darüber hinaus weisen die Galvanoalumi- schäften nachteilig verändern. Wasserstoffsprödigkeit niumschichten sehr gute elektrische Oberflächenleit· und dadurch induzierte Spannungskorrosion kann bei fähigkeit, auf Grund ihrer hohen Duktilität (20 kp/ galvanisch aluminierten Werkstoffen nicht auftreten; mm* HV = 200 Newton/mm* HV) eine ausgezeich- 30 ein außerordentlich bedeutsamer Vorteil des Galvanonete Ultraschallschweißbarkeit und nach Glänzen Aluminiums. Die aus wäßrigen Galvanikbädern statt- oder Polieren ein hohes Reflexionsvermögen auf. Die findenden Metallabscheidungen sind fast immer von hohe Duktilität des Galvano-Aluminiums vermittelt einer mehr oder weniger starken Wasserstoffabschei-Bauteilen aus hochfesten, harten Werkstoffen, insbe- dung begleitet, die zugleich die Kathodenstromaussondere aus Beryllium, Magnesium- und Titanlegie- 35 beute mindert. Die Galvano-Aluminium-Abscheidung rangen, eine gleitfähige Oberfläche und eine metalli- erfolgt frei von Η,-Abscheidung mit Kathodenstromsche Abdichtung bei entsprechendem Anpreßdruck. ausbeuten nahe 100% der Theorie. Sie zeigen ferner eine vorzügliche Anodisierbarkeit In manchen Fällen, wo ein Korrosionsschutz un-(Eloxierbarkeit). Hierdurch werden die Möglichkei- abhängig von einem dekorativen Oberflächenausten der Oberflächenveredlung der galvano-Al-be- 4«> sehen gewünscht wird, können auch bei Galvanoschichteten Leichtmetallwerkstoffe in ganz besonde- aluminium durch die in der Technik üblichen cherem Maße erweitert Zur Korrosionsschutzwirkung mischen Oxidationsverfahren, beispielsweise Chromades silberhellen, aber relativ weichen Galvano-Alu- tierungsverfahren, gelbliche oder grünliche Schutzminiums kommt dadurch die Korrosionsschutzwir- schichten erzeugt werden. In anderen Fällen, beikung der glasklaren, transparenten und mit über 45 spielsweise bei Titan und Titanlegierungen, kann 4000 N/mm2 HV überraschend harten und abrieb- durch Eindiffundieren der galvanisch aufgebrachten festen Galvano-Aluminium-EloxrlscMcht, die die Aluminiumschicht eine besonders harte Titanalu-Leichtmetalloberflächen auch vor mechanischer Be- minidschicht erzeugt werden. Schädigung schützt. Diese durch anodische Belastung Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht ein des Galvano-Aluminium-Überzugs in den an sich be- 5o haftfestes Beschichten und Oberflächenveredeln von kannten Eloxierbädern in nahezu beliebigen Schicht- verschiedenen Formteilen aus unedlem sauerstoffdicken erzeugbaren Schutzschichten verdanken der affinem Material. Es wird ein Oberflächenschutz mit hohen Reinheit des Galvano-Aluminiums ihre beson- dekorativ vorteilhaften Aussehen erreicht, was für deren Eigenschaften: Diese sind insbesondere glas- Bauteile in der Dentaltechnik, in der Elektronik, der klare Transparenz, hohe Homogenität und Härte der 55 Automobilindustrie sowie in der Luft- und Raum-Eloxalschicht, gutes IsolationsvennÖgen und Wärme- fahrt von besonderer Bedeutung ist. Auf Grund seileitfähigkeit, farbklare Einfärbbarkeit der in GS- ner hohen Duktilität kann das Galvanoaluminium Bädern erzeugten Eloxalschichten und sehr gutes auch als Gleit- und Schmierfilm verwendet werden. Verdichungsverhalten der Galvano-Aluminium- Darüber hinaus läßt es sich auf mechanischem Wege, Eloxalschichten aus GS- und GX-Bädern. Ferner 6o beispielsweise durch Schwabbeln, wie auch durch sind sie bedruckbar. Trommelpolieren, zu einem Oberflächenglanz brin-
Die besonderen Eigenschaften des Aluminiums, gen. Die glänzenden Flächen können durch anschliedie seine breite technische Anwendung bedingen, ßendes Eloxieren vor mechanischer Beschädigung lassen sich somit auf die Oberflächen anderer Leicht- geschützt werden. Bin weiterer Vorzug der hohen metallwerkstoffe übertragen. Beispielsweise läßt sich 6S Duktilität ist auch bei der Verbindungstechnik des die nur dem Aluminium eigene Euifärt&arkeit der Ultraschallschweißens gegeben. Durch Galvanoaluim GS-Bad durch Anodisieren erzeugbaren Schichten miniumeloxalschichten können beispielsweise Griffauf die anderen Leichtmetalle und die grau oder teile, Frontplatten, Substrate und Druckgußteile in
ihrer Oberfläche veredelt werden. Ferner bildet die Galvanoaluminiumeloxalschicht auf den Oberflächen der Leichtmetallwerkstücke einen idealen. Haftgrund für Lackierungen, Kunststoffbeschichtungen, Klebungen und Imprägnierungen.
Beispiel
Galvanisches Aluminieren, Eloxieren und Einfärben von Profilstangen aus Elektronmetall, enthaltend 90% und mehr Magnesium und Zusätze von Aluminium, Zink, Mangan, Kupfer und Silizium.
Im 300 X 500 mm messenden Ti-Kathodengestell der 80-Liter-Aluminierzelle werden 8 Stück Elektron-Profilstangen der Abmessungen 135 X 26 X 16 mm, mit Längsrillen von etwa 1 mm Breite und 0,5 mm Tiefe, in zwei Reihen mittels Titan-Spitzkontakten über die Querschnittsflächen fixiert. Nach intensiver PER-Dampf-Entfettung und Spülen im Toluol gefüllten Ultraschallbad kommen die toluolfeuchten Teile unter N2-Schutzgas zur Oberflächenvorbehandlung in ein 90 bis 100° C heißes Schmelzelektrolytbad aus 50 0ZoNa[Al(C2Hs)4] und 50"/oK[Al(CgH5)4]. Bei durch Rühren umgewälztem Elektrolyt wird das Ti-Gestell mit den Elektron-Profilstangen 15 min bei einer Stromdichte von 1,8 A/dm2 anodisch belastet und ein etwa 2μΐη dünner Mg-Oberflächenfilm samt der oxidischen Deckschicht abgelöst. Als Kathode dient ein Nickelnetz. Bei günstiger apparativer An-5 Ordnung des Vorbehandlungsbades unmittelbar neben dem Aluminierbad kann das elektrolytfeuchte Ti-Gestell unmittelbar unter N2-Schutzgas in die Aluminierzelle eingesenkt werden. Anderenfalls spült man das Ti-Gestell mit den nunmehr metallisch blan-
iö ken Elektron-Teilen mit Toluol und überfuhrt die toluolfeuchten Teile in das Aluminierbad.
Im NaUC2H^AlFAl(C2HO.,] · 4,0 CgH5CH8-ElCktrolytbad von 800C werden die Teile bei einer Kathodenbewegung von 6 cm/sec und 1,2 A/dm*
»5 Stromdichte mittels Impulsstrom (5:1) und 25 Hz in 2,5 Stunden mit einer etwa 25 um dicken Galvano-Al-Schicht überzogen. Nach Abspritzen mit Toluol, Heißwasserspülen und wenigen Sekunden TRI-NORM»A1«-Tauchen werden die aluminierten Elek-
ao tron-Profilstangen im 18° C-GS-Bad 20 min eloxiert. Die etwa 8 μητ dicke völlig transparente Eloxalschicht wird im 60° C heißen SANDOZ-Färbebad Al-Echt-GoId L (2 g/l) in 5 min goldfarben eingefärbt und im siedenden Wasser 30 min verdichtet.

Claims (4)

  1. l)Ve
    ι ο - *
    Aj bestandteile nicht alkin nach ihrem günstigen Ein-
    Patentansprüche: fluß auf ils KOr^önsvexhaJten des Grundwerk-
    stoßes ausgewiMt Vferden können, sondern meist die
    M l)Verfahren: zur anodischen Vorbehandlung mechanischen, veraiiieitungs- oder gießtechnischen " "von Leichtmetallen ia aluminiumorgänischen 5 Eigenschaften des Grundmetalls verbessern sollen. Elektrolyten für die galvanische \bscheidung Durch Zopenziehen und Schwebeschmelzen extrem ■-von Aluminium aus wasserfreien jnetallorgani- jein erhaltenes Eise» «stet an feuchter Luft prak-Schen Elektrolytmedien, das gegebenenfalls ano- tisch nicht mehr; Elektronraetall, eine Legierung mit ifcch «der chemisch oxidiert, verdichtet und/oder 90·/ο und mehr Magnesium und — je nach VeTweneingefärbt wird, dadurch gekenazeich- ** dungszweck — Zusätzen von Al1 Zn, Mn, Cu und h e,t, daß die Oberflächen von Formstücken und Silizium, läßt sich sehr leicht spanabhebend bearbel-Bauteilen aus Leichtmetallen, insbesondere aus ten, xinterliegt jedoch rasch der atmosphärischen Kor-Xeichtmetallegierungen, in wasser- und halogen- ~ rosion. Die fertigtingstechidsch besonders vorteilhaffreien Tetraalkylalanatkomplexe enthaltenden ten Alundum-Druckgußlegierungen, wies
    Elektrolytmedlen behandelt werden. *5 DGAjßilQ(G0>PGAlSil2undDGSi6Cu3,
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Tetraalkylalanatkomplex lassen sich durch Anodisieren nicht oder nur in unbe-Na[Al(CjHA] verwendet wird. friedigender Qualität und in unansehnlich grauem
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Farbton beschichten.
    kennzeichnet, daß ein Gemisch aus Na(Al(CjH^4] so Beryllium und Berylliumlegierungen, wegen ihrer und K[Al(CjH1J)4] verwendet wird. hervorragenden Festigkeit bei sehr geringem spezi-
  4. 4. Verfahmi nach Anspruch 1, dadurch ge- fischem Gewicht (1,86) begehrte moderne Werkstoße, kennzeichnet, daß ein Tetraalkylammonium-tetra- entbehren eines dichten, festhaftenden und ungiftigen alkylalanat verwendet wird. Oberflächenschutzfilmes, der sie vor stärkerem korro-
    a5 siven Angriff schützt
    Titan und Titan-Legierungen finden wegen ihrer
    ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften bei relativ kleinem spezifischem Gewicht (4,51) zuneh-
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur ano- mend stärkere Verwendung in Luft- und Raumfahrt dischen Vorbehandlung von Leichtmetallen in alu- 30 sowie im Maschinenbau und der chemischen Induminiumorganischcn Elektrolyten für die galvanische strie. Der sich rasch bildende dünne Oxidfilm (Rutil) Abscheidung von Aluminium aus wasserfreien metall- verleiht ihm ia oxidierenden Medien einen hervororganischen Elektrolytmedien, das gegebenenfalls ragenden Korrosionsschutz. Dieser Oxidfilm läßt sich anodisch oder chemisch oxidiert, verdichtet und/oder zwar durch anodische Oxidation verstärken, zeigt eingefärbt wird. 35 aber im Unterschied zum Aluminium (Eloxalschicht)
    Die Oberflächen von Formstücken bzw. Bauteilen ein tiefviolettblaue bis blaurote Färbung und besitzt aus Leichtmetallen und -legierungen, insbesondere nicht die dem Aluminium eigene Wabenstruktur, die aus Beryllium, Magnesium, Zink, Aluminium, Titan das vorzügliche Einfärbevermögen der farblosen und deren Legierungen können auf Grund ihrer ehe- Eloxalschicht und das Verdichten derselben ermögmischen Materialeigenschaften in wäßrigen oder 40 licht Die Titanwerkstoffe erreichen auch nicht den protischen Medien nicht oder nur unzureichend ver- hellen Farbton des Aluminiums und dessen gute elekedelt bzw. beschichtet werden. trische Leitfähigkeit.
    Eine Beschichtung und Oberflächenveredelung Auch Zink und Zinklegierungen bilden an der
    von Beryllium, Magnesium, Zink, Aluminium und Oberfläche unter dem Einfluß der Atmosphärilien Titan-Werkstoffbauteilen sind aber in erster Linie 45 oxidische Schutzschichten aus, die das darunterliewegen der Stoff- und Oberflächeneigenschaften dieser gende Metall vor weitergehender Korrosion schützen. Materialien erforderlich, da es sich bei ihnen durch- Im Unterschied zum Aluminium sind jedoch für wegs um relativ unedle Metalle handelt, deren Ober- Zinkwerkstoffe bisher keine Verfahren bekanntgeworflächen unter der Einwirkung der Atmosphärilien den, die eine Verstärkung dieser Schutzschicht durch ziemlich rasch eine im wesentlichen oxidische Deck- so anodische Oxidation ermöglichen, noch Oxidschichschicht ausbilden, die das darunterliegende Metall im ten aufzubauen vermögen, deren Struktur eine Einallgemeinen vor weiterem korrosiven Angriff schützt. lagerung von Farbstoffen zuläßt.
    So bildet sich bereits bei dem Versuch, diese Deck- Einer galvanischen Beschichtung und Oberflächenschicht durch Sandstrahlen zu entfernen, bei relativ veredelung der vorgenannten Leichtmetallwerkstoffe unedlem sauerstoffaffinem Material durch die umge- 55 in wäßrigen bzw. protischen Elektrolytbädern steht bende Luft sofort wieder eine Oxidschicht, die ein die sehr rasche Ausbildung oxidischer bzw. hydroxinachfolgendes Galvanisieren erschwert oder gar Ver- discher Oberflächendeckschichten au Luft oder in hindert. Dies ist ein großer Nachteil, da infolge ihrer den wäßrigen Vorbehandlungs- und Elektrolytmedien vorzüglichen mechanischen Eigenschaften und ihres sehr störend entgegen. Die in wäßrigen Medien stets geringen spezifischen Gewichtes der Einsatz dieser 60 vorhandenen Deckschichten verhindern oder erWerkstoffe vor allem in Luft- und Raumfahrt, Auto- schweren zumindest sehr die unmittelbare galvanische mobil- und Fahrzeugbau immer mehr an Bedeutung Beschichtung des Grundmetalls und beeinträchtigen gewinnt. die ElektrokristallisaÜofl, Haftfestigkeit und Homo-
    Die Korrosionsschutzwirkung hängt dabei sehr genität des aufwachsenden Metalls. Das Galvanisievom Reinheitsgrad des Metalls und bei Legierungen 65 ren von Leichtmetallwerkstoffen, insbesondere von Von der Art der Legierungsbestandteile ab. Allgemein Beryllium^ und Magnesiunv-Werkstoffen aus wäßrigilt, daß die Korrosionsrate mit zunehmendem Rein- gen Elektrolytmedien ist deshalb auch heute noch heitserad des Metalls abnimmt und die Legierungs- ein weithin ungelöstes Problem. Vor allem bereitet
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