DE2120956A1 - - Google Patents

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DE2120956A1
DE2120956A1 DE19712120956 DE2120956A DE2120956A1 DE 2120956 A1 DE2120956 A1 DE 2120956A1 DE 19712120956 DE19712120956 DE 19712120956 DE 2120956 A DE2120956 A DE 2120956A DE 2120956 A1 DE2120956 A1 DE 2120956A1
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purification
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DE19712120956
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
    • C07C51/25Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring
    • C07C51/252Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring of propene, butenes, acrolein or methacrolein
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/43Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation
    • C07C51/44Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation by distillation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
dr. W.Schalk · DIPL.-1NG. P. Wirth · dipl.-ing. G. Dannenberg DR. V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WEl N HOLD · DR. D. GüDEL
6 FRANKFURT AM MAIN
GR. ESCHENHEIMER STRASSE 30 ' SK/SK
Case CE 2869 + CE 2985 cogn. BP Chemicals Limited
Britannic House, Moor Lane London E.C. 2, England
Verfahren zur Reinigung von Acrylsäure
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Reinigung ungesättigter ali— phatischer Carbonsäure, insbesondere auf die Reinigung von Acrylsäure.
Bekanntlich kann man Acrylsäure durch katalytische Dampfphasenoxydation von Propylen oder Acrolein mit molekularem Sauerstoff herstellen. Weiterhin ist es bekannt, diese Acrylsäure zu polymerisieren oder mit anderen, polymerisierbaren Monomeren, z.B. Acrylnitril, zu mischpolymerisieren.
Es wurde festgestellt, daß die in dieser Weise hergestellte Acrylsäure bei Verwendung in Polymerisationsverfährens länge Reaktionszeiten ergibt oder erhöhte Initiatormengen erforderlich macht; dies beruht vermutlich auf der unerwarteten Anwesenheit einer Verunreinigung, die die Polymerisationsge— schwindigkeit inhibiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Reinigung von Acrylsäure, die durch katalytische Dampfphasenoxydation von Propylen oder Acrolein mit molekularem Bäurestoff hergestellt worden ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Acrylsäure in einer Kolonne mit mindestens. 10 Destillationsböden, die mit der Rückführung des Rückflusses zur Kolonne arbeitet, fraktioniert destilliert und die gereinigte Acrylsäure als eine Fraktion mit einem Siedebereich
109848/1967
von etwa 53-57°C. bei 20-22 mm Hg oder äquivalenten Temperatur- und Druckbedingungen vom oberen Teil der Kolonne entfernt.
Die Destillation kann absatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden.
Die Destillation erfolgt zweckmäßig in einer Oldershaw-Kolonne, obgleich jede übliche Destillationskolonne mit mindestens 10 und vorzugsweise mindestens 20 Böden verwendet werden kannj die beim Arbeiten unter den erfindungsgemäßen Bedingungen etwa 70-80 °[a der Säure als Säure mit Polymerisationsreinheit ("pure polymerisation grade acid") liefert. Die reine»Säurefraktion kann als Überkopf -Fraktion aus der Kolonne abgezogen werden; beim kontiniierlichen Arbeiten wird jedoch vorzugsweise eine Fraktion als Seitenstrom vom oberen Kolonnenteil abgezogen..
Eine Geeignete Kolonne zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfährenssist z.B. eine Kolonne mit 20 Böden, die mit einem Kopfdruck von etwa 20 mm Hg arbeitet, "was einer Basentemperatur von etwa 90 C. entspricht; dabei wird die Beschickung an einem Punkt der Kolonne etwa 6 Böden von der Basis entfernt eingeführt und die gereinigte Säure vom etwa 4. Boden, gerechnet vom Kolonnenkopf, entfernt» Eine solche Kolonne wurde.mit einem Rückflußverhältnis von etwa 10:1 arbeiten, wobei dem Kolben soviel Material entzogen wird, daß, es 30 $ der Beschickung entspricht. Die vom 4. Boden entfernte gereinigte Säure wurde etwa 60 "ß> der Beschickung ausmachen; bei einer Verunreinigung von etwa 0,2 ^&Gew./Gew. in der ursprünglichen Beschickung würde die gereinigte Säure etwa 10 Teile pro Mill, anderes Material als Acrylsäure enthalten.
Die Qualität der nach dem obigen Destillationsverfahren hergestellten Säure kann auf ihren Gehalt an Verunreinigungen durch Gas/Flüssigkeits-Chromatographie unter Verwendung stationärer Phasen, wie "Carbowax 20" oder "Poropak Q", ana- ■ lysiert werden. Die raffinierte Säure kann auch unter geregelten Bedingungen
109848/196 7 \ .."*.'
einem Polymerisatibnstest unterworfen werden. Jedes dieser Verfahren kann als analytisches Kontrollverfahren für ein Arbeiten im großtechnischen Umfang verwendet werden.
Erfindungsgemäß wurde weiterhin festgestellt, daß eine in der Acrylsäure anwesende Verunreinigung, die nach dem oben beschriebenen Verfahren entfernt wird, ein Protoanemonin (1) mit der folgenden Struktur ist:
Das folgende Beispiel .veranschaulicht die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken. ■ . . ■
Beispiel
Eine Mischung aus Propylen, Luft und Wasserdampf in einem Volumen-Verhältnis von 7:63:30 wurde durch ein Katalysatorbett geleitet, daß aus einem Oxydpräparat mit einem Atomverhältnis von Antimon/Zinn/Vanadium von 2:1:1 bestand.
Der Anfang des Bettes wurde mit 32 # Gew./Gew. "Hydronyl" verdünnt.
* ο
Der Reaktor arbeitete bei einer Temperatur von 376 C. einem Gaseinlaßdruck von 1,75 atü und einer Kontaktzeit von 3 Sekunden. Der Reaktor-ausfluB wurde unmittelbar in einen zweiten Reaktor geführt, der einen Katalysator aus einem Oxydpräparat mit einem Atoraverhältnis von Kobalt zu Molybdän von 1:1 enthielt. Dieser zweite Reaktor arbeitete bei einer Temperatur von 366°C. einem Einlaßdruck von 1,47 atü und mit einer Kontaktzeit von 3 Sekunden. Nach Kondensation und Abtrennung dar restlichen niedrig-siedenden Materialien (Stickstoff, Kohlenoxyde, Acetaldehyd, Acrolein) enthielt das wässrige Produkt 15,4 % Gew./Gew. 'Acrylsäure; 3,7 # Essigsäure} 0,7 # Formaldehyd; 0,4 % Maleinsäure und 0,01 1Je ' Protoanemonin. ·
1Ό984871967
Dieser Strom wurde in einer Berührungsvorrichtung mit rotierender Scheibe (272 Umdr/min).mit Isopropylacetat als Lösungsmittel einer kontinuierlichen Flüssigkeits/Flüssigkeits-Exizaktion unterworfen. Der Extrakt, enthielt 65,5 D/o Gew./Gew. Isopropylacetat; 18,9 0J0 Acrylsäure, 2,3 °/o Essigsäure; 0,015 % Protoanemonin und Spuren an Wasser, Formaldehyd, Acrolein., Propionsäure, Maleinsäure und Fumarsäure.
•Nach Abstrippen des Isoprapylacetatlösungsmittels in einer Oldershaw-Kolonne mit 30 Böden und 2,5 cm innerem Durchmesser, die mit einem Thermosiphonboilsr
2*
und einem bei 12 kN/m Druck arbeitenden Rückflußteiler versehen war, enthielt der Hauptproduktstrom: 66,1 D/o Gew./Gew. Acrylsäure, 27,0 °/o Essigsäure, 0,04 °/0 Protoanemonin und Spuren an Formaldehyd, Propionsäure und Isopropylacetat. Der Rohsäureproduktstrom wurde in einer bei 5,3 kN/m Druck arbeiten Oldershaw-Kolanne mit 45 Böden und 2,5 cm innerem Durchmesser destilliert und ergab ein Badenprodukt aus 91,6 "J0 Gew./Gew. Acrylsäure, 0,05 "(a Protoanemanin und Spuren an Carbonsäuren.
Dieser Praduktstrom wurde weiter in einer Oldershaw-Kolonne mit 20 Böden destifcliert, die -mit einem Flückflußteilerkopf versehen war. Die Destillation begann unter teinera Druck von 20-22 mm Hg.
Die folgende Tabelle zeigt die Mengen der verschiedenen, von der Kolonne erhaltenen Saurefraktionen. Die Fraktionen 1 bis 7 umfaßten gute Acrylsäure, während die Fraktion .8 den Inhibitor enthielt und nur langsam polymerisierte*
-S-
2T20956
Polymerisationstestverfahren -
5 ecm der zu testenden Säure wurden in ein Glasrohr von ß|3 * 1«3 cm Größe mit 1 % Gew./Gew.Benzoylperoxyd als Polymerisationsinitiator eingeschlossen und in ein Bad konstanter Temperatur, von 6Ü°C. eingetaucht. Die Zeit vom Eintauchen bis zum ersten Erscheinen eines ausgefällten Polymerisates (T1.) wurde gemessen; weiter wurde die Zeit bis zu einer heftigen Reaktion oder beendeten Polymerisation (Tp) festgestellt.
Gute Monomere sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen kleinen Wert für T-haben, wobei T. und Tq fast gleich sind. Schlechte Monomere haben hohe Werte· sowohl für T1 als-auch für To·
Tabelle
Druck
mm Hg
Temp.; C. 20 53 Fraktionierung von Acrylsäure Minuten
T2
Konzentration an Proto
anemonin in Teilen pro
Mill.
Frakt.
Nr.
Blasenbeschick.
1 »20. 53
22 55-57 % destil
liert
Zeit
T1
300 ·
14,5
500
4. 20
2 22 57 21,6 60
9
16,5 4. 20
3 22 57 31,0 9 10,5 <20
4 22 57 41,3 B, 25 9,75 < 20
5 22 57 51,0 8,25 9,75 <20
6 22 58-59 61,0 8,5 10,5 <20 ·
7 70,2 ; 9 .15 -<20
8 77,7 10,75 230 375
87,6 40
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Claims (1)

  1. - 6 - ■"■■.'.·' Patentansprüche
    - Verfahren zur Reinigung von Acrylsäure,, hergestellt durch katalytische
    Dampfphasenoxydation von Propylen oder Acrolein mit molekularem. Saurrstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man die Acrylsäure in einer Kolonne mit mindestens 10 Destillationsböden, die mit Rückführung des Rückflusses zur Kolonne arbeitet, fraktioniert destilliert und die gereinigte Acrylsäure als eine
    Fraktion mit einem Siedebereich von etwa 53-57 C. bei 20-22 mm Hg oder äquivalenten Temperatur- und Druckbedingungen vom oberen Kolonnenteil entfernt.
    2,— Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Destinations— kolonne mindestens 20 Destillationsböden hat.
    3.- Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man durch die Reinigung Protoanemonin (1) der Formel:
    (D
    CHr
    entfernt.
    Der Patentanwalt:
    103848/1987
DE19712120956 1970-05-13 1971-04-28 Pending DE2120956A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2309170 1970-05-13
GB50135/70A GB1287696A (en) 1970-05-13 1970-10-22 Purification of acrylic acid

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2120956A1 true DE2120956A1 (de) 1971-11-25

Family

ID=26256321

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712120956 Pending DE2120956A1 (de) 1970-05-13 1971-04-28

Country Status (7)

Country Link
AU (1) AU2843471A (de)
BE (1) BE767028A (de)
CA (1) CA936490A (de)
DE (1) DE2120956A1 (de)
FR (1) FR2091386A5 (de)
IT (1) IT941401B (de)
NL (1) NL7106435A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7960485B2 (en) 2004-11-18 2011-06-14 Basf Aktiengesellschaft Method for producing water-absorbing polymers

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7960485B2 (en) 2004-11-18 2011-06-14 Basf Aktiengesellschaft Method for producing water-absorbing polymers

Also Published As

Publication number Publication date
FR2091386A5 (en) 1972-01-14
BE767028A (fr) 1971-11-12
NL7106435A (de) 1971-11-16
CA936490A (en) 1973-11-06
AU2843471A (en) 1972-11-09
IT941401B (it) 1973-03-01

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