DE2120537C - Käfigläufer fur eine schnell laufende Asynchronmaschine - Google Patents
Käfigläufer fur eine schnell laufende AsynchronmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Käfigläufer für eine schnellaufende Asynchronmaschine, dessen
Läuferstabenden mit axial nachgiebigen Zonenteilen der auf der Läuferwelle angeordneten Kurzschlußxinge
elektrisch leitend und mechanisch starr verbunden sind, wobei die Kurzschlußringe über ihre Zonenteile
mit einem zentrischen Axialvorsprung hervorragen, der durch eine passende zentrisehe Ausnehmung
eines mechanisch festeren Tragringes fliehkraftsicher verankert ist.
Bei einem bekannten Käfigläufer dieser Art (Patentschrift Nr. 10 154 des Amtes für Erfindungs- und
Patentwesen in Ost-Berlin) sind die Kurzschlußringe axial verschiebbar zur Läuferwelle angeordnet und
mit dem die Läuferwelle berührungslos umgebenden Tragring verankert, der seinerseits mit seinem umgebogenen
Rand die Zonenteile fliehkraftsicher umspannt. Damit ist eine radiale Ausdehnung der mit
den Läuferstabenden verbundenen Zonenteile verhindert und wegen der axialen Verschieblichkeit der
vorgenannten Anordnung eine verspannungsfreie axiale Wärmeausdehnung ermöglicht. Das für die
axiale Verschieblichkeit der Kurzschlußringe erforderliche Spiel läßt aber eine insbesondere bei hohen
Umdrehungszahlen erforderliche genaue Zentrierung der Kurzschlußringe samt Tragringen nicht zu. so
daß nachteilige Gewichtsverlagerungen und damit verbundene Unwuchtcn im Betrieb entstehen, die
nicht ausgeglichen werden können. Solche Unzuchten sind bei allen Käfigläufern bekannter Art (deutsche
Patentschrift 695 339) trotz fliehkraftsicherer, auf die Kurzschlußringe aufgeschrumpfter Tragring,
unvermeidlich, bei denen die Kurzschlußringe mi! Spiel axial verschieblich auf der Welle angeordnet
sind. Bei anderen bekannten Käfiglä-ifern (deutsche
Patentschrift 545 170) mit axial zur Welle unverrückbar angeordneten Kurzschlußringen ist zwar ein solches
schädliches Spiel vermieden, jedoch ist dadurch eine mechanisch verspannungsfreic axiale Wärmeausdehnung
unterbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, e.nen Käfigläufer der eingangs genannten Art für schnelllaufende
Asynchronmaschinen, insbesondere für solche mit Umfangsgeschwindigkeiten von 150 msec
und mehr, zu schaffen, bei denen eine spielfreie axiale Wärmeausdehnung der Läuferstäbe samt Kurzschlußringen
und damit eine genaue Zentrierung auf der Läuferwelle erreicht wird.
Die gestellte Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß sowohl der Kurzschlußring als
auch der Tragring unmittelbar auf der Läuferwelle zentriert und axial unverrückbar befestigt ist.
In vorteilhafter Weise kann der Käfigläufer so ausgebildet
sein, daß das radial über den Axialvorsprung vorragende ringförmige Zor;nteil des Kurzschlußringes
an einer Stirnseite des Tragringes anliegt.
Vorteilhafterweise sind der Kurzschlußring und sein Tragring auf der Läuferwelle im Schrumpfsitz
gehalten.
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachfolgend
näher erläutert.
Auf der Läuferwelle 5 sind im Schrumpfsitz ein Tragring 2 aus insbesondere amagnetischem Stahl
und ein Kurzschlußring 1 aus Kupfer an jedem Ende des Käfigläufers so angeordnet, daß die Tragringe an
das Läuferblechpaket 3 grenzen und damit auch die erforderlichen Druckringe bilden. Das Läuferblechpaket
3 trägt die Läuferstäbe 4 in an sich bekannter Weise. Die Enden der Läuferstäbe durchdringen lose
die Tragringe 2 und sind mit den Kurzschlußringen 1 fest verbunden, insbesondere hart verlötet. Jeder
Kurzschlußring 1 hat einen zentrischen Axialvorsprung Ib, der in einer passenden zentrischen Ausnehmung
6 des zugeordneten Tragringes 2 fliehkraftsicher eingepreßt ist. Der zur Verbindung mit den
Läuferstäben 4 ringförmig ausgebildete Zonenteil la des Kurzschlußringes 1 ist axial nachgiebig gestaltet
und nicht mit dem Tragring 2 verbunden.
Die möglichst dünne Wandstärke 8 des Zonenteils la ist vorteilhafterweise ungefähr nur ein Drittel
so dick wie die radiale Wandstärke W des Axialvorsprungs 1 b gewählt, wobei der Axialvorsprung so
dimensioniert ist, daß er praktisch allein den erforderlichen Kupferquerschnitt für die in den Kurzschlußringen
fließenden Ströme aufweist.
Bei Erfüllung dieser Forderung wird erreicht,- daß an der Querschnittsstelle X die Beanspruchung etwa
gleich der Tangentialbeanspruchung ist.
Der dünne Zonenteil dient somit in der Hauptsache als Stromzuführung zum Axialvorsprung und
als axial nachgiebiges Verbindungsglied zwischen dem Axialvorsprung und den Läuferstäben. Damit keine
unzulässigen mechanischen Beanspruchungen bei den axialen Wärmeausdehnungen auftreten können, ist es
ferner vorteilhaft, die Forderung rf,«; 0,3 i/„ zu erfüllen,
wobei rf,- der Innenbohrungsdurchmesser und da der Außendurchmesser des Kurzschlußringcs
ist.
Der Tragring 2 kann an sich einen beliebigen Querschnitt haben; er muß nur die Fliehkräfte des Kurzschlußringes
aufnehmen können, wobei er nicht den gleichen Außendurchmesser wie der Kurzschlußring
zu haben braucht, sondern auch schon unterhalb der Läuferstäbe enden kann.
Der Zonenteil la soll möglichst kleine Wandstärke 5 haben, damit er möglichst gut in axialer
Richtung verformbar ist und dabei die Läuferstäbe möglichst gering mechanisch beansprucht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Käfigläufer für eine schnellaufende Asynchronmaschine,
dessen Läuferstabenden mit axial nachgiebigen Zonenteilen der auf der Läuferwelle
angeordneten Kurzschlußringe elektrisch leitend und mechanisch starr verbunden sind, wobei die
Kurzschlußringe über ihre Zonenteile mit einem zentrischen Axialvorsprung hervorragen, der
durch eine passende zentrische Ausnehmung eines mechanisch festeren Tragringes fliehkraftsicher
verankert ist, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Kurzschlußring (1)
als auch der Tragring (2) unmittelbar auf der Läuferwelle (5) zentriert und axial unverrückbar
befestigt sind.
2. Käfigläufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das radial über den Axialvorsprung
(IZj) vorragende ringförmige Zonenteil(lrt)
des Kurzschlußringes (1) an einer Stirnseite des Tragringes (2) anliegt.
3. Käfigläufer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußring(l) und
sein Tragring (2) auf der Läuferwelle (5) in Schrumpfsitz gehalten sind.
4. Käfif'äufer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis von Innendurchmesser (</,-) zu Außendurchmesser (rf,,) des Kurzschlußrir.ges
(Ϊ) ungefähr 0 T beträgt.
5. Käfigläufer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke (S) des
axial nachgiebigen Zonenteils (la) des Kurzschlußringes
(1) ungefähr ein Drittel der radialen Wandstärke (W) des Axialvorsprunges (Ib) beträgt.
6. Käfigläufer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragring (2) an das Läuferblechpaket (3) des Käfigläufers angrenzt und von den Läuferstäben
(4) lose durchdrungen ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712120537 DE2120537C (de) | 1971-04-27 | Käfigläufer fur eine schnell laufende Asynchronmaschine | |
FR7147609A FR2135930A5 (de) | 1971-04-27 | 1971-12-30 | |
CH326772A CH534975A (de) | 1971-04-27 | 1972-03-06 | Käfigläufer für eine schnellaufende Asynchronmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712120537 DE2120537C (de) | 1971-04-27 | Käfigläufer fur eine schnell laufende Asynchronmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2120537B2 DE2120537B2 (de) | 1972-09-14 |
DE2120537A1 DE2120537A1 (de) | 1972-09-14 |
DE2120537C true DE2120537C (de) | 1973-04-05 |
Family
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