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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fluidspendervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1, ein Überwachungssystem für Fluidspendervorrichtungen gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 13 und einen Nachfüllbeutel für die Fluidspendervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 14.
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Im Hotelgewerbe, auf Kreuzfahrtschiffen, in Krankenhäusern oder in Reha-Einrichtungen und in ähnlichen Bereichen werden Körperpflegefluide wie Shampoos, Duschgels, Bodylotions etc. gewöhnlich in kleinen Flaschen bereitgestellt, die täglich oder spätestens, wenn ein Gast sein Zimmer räumt, entsorgt werden. Dabei fällt viel Abfall erstens in Form der Flaschen und zweitens in Form von nicht verwendetem Körperpflegefluid an. Diese Form der Bereitstellung von Shampoos im Hotelgewerbe ist daher mindestens so wenig nachhaltig wie Einwegtrinkhalme, -teller oder -bestecke aus Kunststoff, die in der Europäischen Union ab 2021 verboten sein sollen. Dementsprechend sollte daher dringend eine nachhaltige Lösung für Körperpflegefluide in den genannten Bereichen gefunden werden.
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In den genannten Bereichen werden ferner auch Fluidspendervorrichtungen verwendet, die manuell nachgefüllt werden und visuell überprüft werden, was sehr aufwendig ist. Einige von diesen Fluidspendervorrichtungen umfassen einen austauschbaren Fluidbehälter, der ersetzt wird, wenn er einen minimalen Füllstand unterschreitet. Die in dem Fluidbehälter verbleibende Fluidmenge macht dabei ein Recyclen des Fluidbehälters unmöglich.
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Eine Fluidspendervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 mit einem Fluidbehälter ist aus der
DE 10 2009 057 132 A1 bekannt. Die Fluidspendervorrichtung ist über Funk mit einem System zur Überwachung von Fluidspendervorrichtungen verbunden, das es insbesondere ermöglicht, den Verbrauch an dem Spenderfluid zu überwachen. Die Fluidspendervorrichtung ist vor allem zur Abgabe von Desinfektionsmittel für Krankenhäuser gedacht. Bei dem Fluidbehälter handelt es sich um einen austauschbaren Behälter.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fluidspendervorrichtung, ein Überwachungssystem für Fluidspendervorrichtungen und einen Nachfüllbeutel für die Fluidspendervorrichtung zu schaffen, wobei diese besonders nachhaltig sind.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch eine Fluidspendervorrichtung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Schutzanspruchs 1, ein Überwachungssystem für Fluidspendervorrichtungen mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Schutzanspruchs 13, und einen Nachfüllbeutel für die Fluidspendervorrichtung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Schutzanspruchs 14 gelöst.
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Die Erfindung betrifft eine Fluidspendervorrichtung mit einem Fluidbehälter, wobei in dem Fluidbehälter ein Mittel zum Auftrennen eines Nachfüllbeutels vorgesehen ist. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist das Mittel zum Auftrennen eines Nachfüllbeutels vorzugsweise ein Gegenstand, der aufgrund seiner Eigenschaften und Formgebung dazu geeignet ist, den Nachfüllbeutel vorzugsweise zu durchstoßen. Der Nachfüllbeutel enthält das in den Fluidbehälter nachzufüllende Körperpflegefluid oder Desinfektionsmittel und umfasst vorzugsweise eine dünne recyclebare Kunststofffolie. Vorzugsweise weist der Fluidbehälter eine obere Nachfüllöffnung auf. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung beziehen sich Positionsangaben auf eine bevorzugte Position der Fluidspendervorrichtung bei der Verwendung. Vorzugsweise ist das Mittel zum Auftrennen so in dem Fluidbehälter angeordnet, dass, wenn der Nachfüllbeutel, der ein Körperpflegefluid oder Desinfektionsmittel enthält, durch die obere Nachfüllöffnung in den Fluidbehälter eingeführt wird und mit dem Mittel zum Auftrennen in Kontakt kommt, aufgetrennt wird. Vorzugsweise ist das Mittel zum Auftrennen durch eine Halterung befestigt. Vorzugsweise ist das Mittel zum Auftrennen in der unteren Hälfte des Volumens des Fluidbehälters angeordnet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Mittel zum Auftrennen eine Klinge auf. Die Schneidkante der Klinge ist vorzugsweise zu der oberen Nachfüllöffnung des Fluidbehälters hin gerichtet. Eine solche Klinge führt zu einer großen Austrittsöffnung in dem Nachfüllbeutel, so dass das Körperpflegefluid oder Desinfektionsmittel schnell austreten kann.
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In einer Weiterbildung der letztgenannten bevorzugten Ausführungsform ist die Klinge gezackt ausgebildet (genauer: ist die Schneidkante der Klinge gezackt ausgebildet). Dadurch wird der Druck auf einzelne Bereiche des Nachfüllbeutels erhöht, so dass ein geringerer Kraftaufwand ausreicht, um den Nachfüllbeutel aufzutrennen.
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In noch einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Fluidspendervorrichtung einen RFID-Detektor, der eingerichtet ist, einen passiven Transponder zu identifizieren, der an einem Nachfüllbeutel angebracht ist. Dadurch wird es also möglich, das Nachfüllen des Fluidbehälters (mit dem vorgesehenen Fluid) festzustellen und abhängig von dieser Feststellung, bestimmt Schritte durchzuführen. So kann beispielsweise vorgesehen werden, die Pumpe nicht mehr aktivieren zu können oder einen visuellen oder auditiven Hinweis zu geben, wenn der Fluidbehälter nicht mit dem vorgesehenen Fluid nachgefüllt wurde, um so eine Verunreinigung oder eine Beschädigung der Fluidspendervorrichtung zu vermeiden. Zu diesem Zweck kann die die Fluidspendervorrichtung ein visuelles oder auditives Ausgabegerät umfassen, das von einer Steuereinheit der Fluidspendervorrichtung gesteuert wird.
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In einer Weiterbildung der letztgenannten bevorzugten Ausführungsform umfasst die Fluidspendervorrichtung eine Steuereinheit, eine Sendeeinheit und einen Speicher, ist die Steuereinheit eingerichtet, Verbrauchswerte zu ermitteln, eine Summe der Verbrauchswerte zu bilden, die in dem Speicher gespeichert wird, ein Nachfüllsignal zu erzeugen, das über die Sendeeinheit an ein Überwachungssystem gesendet wird, falls die Summe der Verbrauchswerte einen Schwellwert erreicht oder überschreitet, und die Summe der Verbrauchswerte als Reaktion auf die Identifikation des passiven Transponders zurückzusetzen. Vorzugsweise ist die Steuereinheit eingerichtet, zusätzlich eine Kennung zu erzeugen oder auszulesen (die beispielsweise in dem Speicher gespeichert ist), die zusätzlich über die Sendeeinheit an das Überwachungssystem gesendet wird. Die Kennung dient zur Identifikation der Fluidspendervorrichtung und ist daher für jede Fluidspendervorrichtung in dem Überwachungssystem einmalig. Vorzugsweise ermittelt die Steuereinheit Verbrauchswerte anhand der Laufzeiten einer Pumpe, die dazu vorgesehen ist, das Körperpflegefluid oder Desinfektionsmittel aus dem Fluidbehälter zur Verwendung durch einen Nutzer durch eine Fluidleitung zu pumpen, beispielsweise einer Anzahl von mehreren Laufzeiten gleicher Länge seit der letzten Füllung oder Nachfüllung. Alternativ kann auch der Füllstand des Fluids in dem Fluidbehälter gemessen werden. Bei der Steuereinheit handelt es sich vorzugsweise um einen Microcontroller. Es kann sich aber auch um eine ASIC-Schaltung handeln. Vorteilhafterweise ist eine visuelle Kontrolle des Füllstands dadurch unnötig. Der Speicher kann Bestandteil der Steuereinheit sein. „Die Summe der Verbrauchswerte zurücksetzen“ bedeutet im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung, dass für das Überschreiten oder das Erreichen des Schwellwerts nur die Verbrauchswerte nach dem Zurücksetzen berücksichtigt werden.
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In einer alternativen Weiterbildung der letztgenannten bevorzugten Ausführungsform umfasst die Fluidspendervorrichtung eine Steuereinheit, eine Sendeeinheit und einen Speicher, ist die Steuereinheit eingerichtet, Verbrauchswerte zu ermitteln, die über die Sendeeinheit an ein Überwachungssystem (genauer an einen Rechner oder Computer des Überwachungssystems) gesendet werden, und ein Transpondererfassungssignal als Reaktion auf die Identifikation des passiven Transponders zu erzeugen, das über die Sendeeinheit an ein Überwachungssystem (genauer an einen Rechner oder Computer des Überwachungssystems) gesendet wird, und ist das Überwachungssystem eingerichtet, eine Summe der Verbrauchswerte zu bilden, eine Nachfüllnachricht zu erzeugen, falls die Summe der Verbrauchswerte einen Schwellwert erreicht oder überschreitet, und die Summe der Verbrauchswerte als Reaktion auf den Empfang des Transpondererfassungssignal zurückzusetzen. Das Transpondererfassungssignal gibt an, dass der RFID-Detektor einen RFID-Transponder identifiziert hat. Vorzugsweise ist die Steuereinheit eingerichtet, zusätzlich eine Kennung zu erzeugen oder auszulesen (die beispielsweise in einem Speicher gespeichert ist), die über die Sendeeinheit an das Überwachungssystem gesendet wird. Die Kennung dient zur Identifikation der Fluidspendervorrichtung und ist daher für jede Fluidspendervorrichtung in einem Überwachungssystem einmalig. Die Ermittlung der Verbrauchswerte geschieht wie in der vorherigen Weiterbildung. Jeder der Verbrauchswerte entspricht dabei einem gesamten Verbrauch, also einer Anzahl von Verbräuchen während mehrerer Laufzeiten der Pumpe ab dem Aussenden des letzten Verbrauchswerts und wird in dem Speicher gespeichert. Die Steuereinheit kann gleichartig wie in der vorherigen Weiterbildung ausgebildet sein. Diese Weiterbildung unterscheidet sich von der vorherigen Weiterbildung also dadurch, dass das Summieren der Verbrauchswerte in dem Überwachungssystem stattfindet, und weitere, im Zusammenhang damit erforderliche Änderungen oder Ergänzungen.
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In noch einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Fluidspendervorrichtung eine Füllstandsmesseinrichtung, die eingerichtet ist zu bestimmen, ob der Fluidbehälter einen minimalen Füllstand unterschreitet, eine Steuereinheit und eine Sendeeinheit, und ist die Steuereinheit eingerichtet ist, ein Nachfüllsignal zu erzeugen, das über die Sendeeinheit an ein Überwachungssystem gesendet wird, falls ein Füllstand des Fluidbehälters den minimalen Füllstand unterschreitet. Vorzugsweise ist die Steuereinheit eingerichtet, zusätzlich eine Kennung zu erzeugen oder auszulesen (die beispielsweise in dem Speicher gespeichert ist), die zusätzlich über die Sendeeinheit an das Überwachungssystem gesendet wird. Die Kennung dient zur Identifikation der Fluidspendervorrichtung und ist daher für jede Fluidspendervorrichtung in dem Überwachungssystem einmalig. Bei der Steuereinheit handelt es sich vorzugsweise um einen Microcontroller. Es kann sich aber auch um eine ASIC-Schaltung handeln. Vorteilhafterweise ist eine visuelle Kontrolle des Füllstands dadurch unnötig. Der Speicher kann Bestandteil der Steuereinheit sein.
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In einer Weiterbildung der letztgenannten bevorzugten Ausführungsform umfasst die Füllstandsmesseinrichtung zwei elektrische Kontakte, die in dem Fluidbehälter angeordnet sind. Vorzugsweise sind die zwei elektrischen Kontakte übereinander angeordnet. Vorzugsweise misst eine Strommesseinrichtung einen Strom zwischen den zwei elektrischen Kontakten (für eine vorgegebene Spannung). Wenn nur noch einer der zwei elektrischen Kontakte in das Fluid in dem Fluidbehälter eingetaucht ist, fällt der gemessene Strom stark ab. Wenn der Strom einen bestimmten Wert unterschreitet, zeigt dies dass ein minimaler Füllstand unterschritten wird.
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In noch einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Fluidspendervorrichtung eine Steuereinheit, eine Sendeeinheit und Batteriezustandsüberwachungseinheit, wobei die Batteriezustandsüberwachungseinheit eingerichtet ist, den Ladungszustand einer Stromquelle der Fluidspendervorrichtung zu überwachen, und wobei die Steuereinheit eingerichtet ist, bei einem ungenügenden Ladungszustand der Stromquelle ein Austauschsignal zu erzeugen, das über die Sendeeinheit an ein Überwachungssystem ausgesendet wird. Das Austauschsignal gibt an, dass die Batterie- oder Akkuzellen der Stromquelle ausgetauscht werden müssen. Das Überwachungssystem erzeugt als Reaktion auf den Empfang des Austauschsignals eine dementsprechende Nachricht für das Wartungspersonal. Vorzugsweise ist die Steuereinheit eingerichtet, zusätzlich eine Kennung zu erzeugen oder auszulesen (die beispielsweise in einem Speicher gespeichert ist), die über die Sendeeinheit an ein Überwachungssystem gesendet wird. Die Kennung dient zur Identifikation der Fluidspendervorrichtung und ist daher für jede Fluidspendervorrichtung in einem Überwachungssystem einmalig. Vorzugsweise handelt es sich bei der Batteriezustandsüberwachungseinheit um eine Spannungsmesseinheit, wobei ein niedriger Betragswert der Spannung einen ungenügenden Ladungszustand anzeigt.
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In noch einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Fluidspendervorrichtung eine Schlauchpumpe, um ein Körperpflegefluid oder Desinfektionsmittel aus dem Fluidbehälter zur Verwendung durch einen Benutzer zu pumpen. Eine Schlauchpumpe ist besonders geeignet, da in der Schlauchpumpe keine sich bewegenden mechanischen Teile in Kontakt mit dem Körperpflegefluid oder Desinfektionsmittel kommen, wodurch die Funktionsfähigkeit dieser Teile verringert werden könnte.
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In noch einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Stromquelle mehrere Batterie- oder Akkuzellen, die hintereinander seitlich von dem Fluidbehälter angeordnet sind. Bei den Batteriezellen handelt es sich vorzugsweise um Mignonzellen (AA), besonders bevorzugt 3 Mignonzellen, und ganz besonders bevorzugt um (zwei) Lithium-Ionen-Akkus mit 3,6 Volt. Die 3 Mignonzellen können als ein Batteriepack oder in einer Batteriehalterung angeordnet sein.
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In noch einer bevorzugten Ausführungsform weist der Fluidbehälter eine obere Nachfüllöffnung auf, die in einer Schließstellung von einem Deckel verschlossen ist. Die obere Nachfüllöffnung ermöglicht es, das Ende eines Nachfüllbeutels in den Fluidbehälter einzufüllen und mit Fluid aus dem Nachfüllbeutel zu füllen. Vorzugsweise ist der Deckel um eine Achse von der Schließstellung in eine Öffnungsstellung schwenkbar, in der die obere Nachfüllöffnung geöffnet ist. Vorzugsweise weist der Deckel ein Dichtungselement zur Abdichtung der Fluidbehälters auf.
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In einer Weiterbildung der letztgenannten bevorzugten Ausführungsform weist die Stromquelle eine obere Austauschöffnung auf, die in einer Schließstellung von einem oberen Deckel verschlossen ist. Vorzugsweise ist die Austauschöffnung in der Öffnungsstellung ebenfalls geöffnet. Die Batteriezellen können durch die obere Austauschöffnung einzeln oder gemeinsam als Batteriepack oder in einer Halterung entnommen und/oder eingesetzt werden.
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In einer Weiterbildung der letztgenannten bevorzugten Ausführungsform weist die Fluidspendervorrichtung eine Magnetverriegelungseinrichtung auf, die eingerichtet ist, den Deckel in der Schließstellung zu verriegeln. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist die Magnetverriegelungseinrichtung eine Verriegelungsvorrichtung, die sich eine magnetische Wechselwirkung mit einem Werkzeug wie einem Stift oder Schlüssel zumindest beim Entriegeln zunutze macht. Ohne den Stift oder den Schlüssel lässt sich die Magnetverriegelungseinrichtung im Idealfall nicht entriegeln.
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In noch einer bevorzugten Ausführungsform weist die Fluidspendervorrichtung eine (vorzugsweise mechanische) Verriegelungseinrichtung, die eingerichtet ist, den Deckel in einer Schließstellung zu verriegeln, und einen Betätigungsstift auf, um die Verriegelungseinrichtung zu entriegeln, wobei der Betätigungsstift von der Unterseite der Fluidspendervorrichtung (vorzugsweise durch einen Entriegelungsstift) betätigbar ist. Vorzugsweise weist der Betätigungsstift ferner einen Betätigungsvorsprung auf, der mit einem Schalter zur Aktivierung eines RFID-Detektors zusammenwirkt, so dass durch eine Betätigung des Betätigungsstifts zusätzlich zu der Entriegelung des Deckels der RFID-Detektor aktiviert (vorzugsweise mit Strom versorgt) werden kann. Dadurch kann der Stromverbrauch des RFID-Detektors wesentlich verringert werden.
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In noch einer bevorzugten Ausführungsform weist die Stromquelle eine untere Austauschöffnung (zum Austauschen von Batterien oder Akkus) auf. Vorzugsweise kann ein Verschluss vorgesehen sein, der eingerichtet ist, die Austauschöffnung zu verschließen. Ferner kann eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen sein, die eingerichtet ist, den Verschluss der Austauschöffnung zu verriegeln, und die vorzugsweise mit einem Entriegelungsstift entriegelt werden kann. Vorteilhafterweise können mehrere Batterien oder Akkus ersetzt werden, ohne dass diese in einer Halterung angeordnet sein müssen, die zusätzlichen Platz erfordert.
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Die Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen und Weiterbildungen können miteinander beliebig kombiniert werden, insofern dies technisch möglich ist.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Überwachungssystem mit einer zentralen Überwachungseinheit für Fluidspendervorrichtungen, wobei die Fluidspendervorrichtungen jeweils eine Sendeeinheit aufweisen, wobei die zentrale Überwachungseinheit eine zentrale Empfangseinheit aufweist, die eingerichtet ist, Daten von den Sendeeinheiten zu empfangen, und wobei in dem Fluidbehälter ein Mittel zum Auftrennen eines Nachfüllbeutels vorgesehen ist. Vorzugsweise umfassen die Fluidspendervorrichtungen ebenfalls jeweils eine Empfangseinheit, insbesondere als Teil eines Sende- und Empfangsmoduls. Vorzugsweise umfasst die zentrale Überwachungseinheit ebenfalls eine Sendeeinheit, insbesondere als Teil eines Sende- und Empfangsmoduls. Vorzugsweise verwenden die Sende- und Empfangseinheiten (im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung grundsätzlich) Long Range Wide Area Network (LoRaWAN). Was eine besonders weite Kommunikationsreichweite ermöglicht. Vorzugsweise werden Sende- und Empfangseinheiten von der Steuerung nur in bestimmten Zeitintervallen empfangs- und sendebereit gestellt (beispielsweise einmal pro Tag). In diesen Zeitintervallen werden sämtliche Schritte durchgeführt, die zum Senden und Empfangen erforderlich sind. Dadurch lässt sich der Stromverbrauch der Fluidspendervorrichtungen stark verringern. Die Fluidspendervorrichtungen des Überwachungssystems können alle vorgenannten Merkmale und Merkmalskombinationen aufweisen.
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Die Erfindung betrifft ferner einen Nachfüllbeutel für eine Fluidspendervorrichtung, wobei der Nachfüllbeutel einen passiven RFID-Transponder aufweist. Die Abmessungen des Nachfüllbeutels sind so auf einen Fluidbehälter der Fluidspendervorrichtung abgestimmt, dass der Nachfüllbeutel an einem Ende in den Nachfüllbehälter eingeführt werden kann. Vorzugsweise ist der RFID-Transponder außen mittig in Längs- und Querrichtung auf der Rückseite des Nachfüllbeutels vorgesehen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht einer Fluidspendervorrichtung;
- 2A eine Draufsicht eines Nachfüllbeutels;
- 2B eine Vorderansicht des Nachfüllbeutels;
- 3 eine schematische Ansicht eines Überwachungssystem für Fluidspendervorrichtungen;
- 4A eine Schnittansicht der Fluidspendervorrichtung entlang der Linie DD aus 4E;
- 4B eine Vorderansicht der Fluidspendervorrichtung;
- 4C eine Seitenansicht der Fluidspendervorrichtung;
- 4D eine Schnittansicht der Fluidspendervorrichtung entlang der Linie CC aus 4B;
- 4E eine Draufsicht der Fluidspendervorrichtung;
- 5 eine Explosionsansicht der Fluidspendervorrichtung,
- 6 eine schematische Ansicht einer weiteren Fluidspendervorrichtung; und
- 7 eine Explosionsansicht der weiteren Fluidspendervorrichtung.
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1 zeigt eine schematische Ansicht einer Fluidspendervorrichtung 26, mit deren Hilfe zunächst die wesentliche Funktionsweise erklärt werden soll. Die Fluidspendervorrichtung umfasst ein Gehäuse 1. In dem Gehäuse 1 sind ein Fluidbehälter 2, eine Stromquelle 3, eine Spenderfluidpumpe 4, ein Pumpenschalter 5 und eine Leiterplatte 6 vorgesehen. Auf der Leiterplatte 6 sind eine Steuereinheit 7, ein RFID-Detektor 8, ein Speicher 9, eine Spannungsmesseinrichtung 30 und eine Sende- und Empfangseinheit 10 angeordnet. Die Spenderfluidpumpe 4, die Steuereinheit 7, der RFID-Detektor 8, der Speicher 9, die Sende- und Empfangseinheit 10, die Spannungsmesseinrichtung 30 und der Handdetektor 14 werden von der Stromquelle 3 mit Strom versorgt, wobei die Stromzufuhr zu der Pumpe 4 durch einen Pumpenschalter 5 ein- oder ausgeschaltet werden kann, und wobei die Stromzufuhr zu dem Handdetektor 14 durch einen Handdetektorschalter 15 (Mute-Button) unterbrochen werden kann. Unten an dem Gehäuse sind ein Handdetektor 14 und ein Handdetektorschalter 15 (Mute-Button)angeordnet. Oben auf dem Gehäuse 1 ist ein Deckel 12 angeordnet, der durch eine Magnetverriegelungseinrichtung 13, die sich mit einem speziellen metallischen Schlüssel öffnen lässt, verriegelt ist. In seiner Schließstellung verschließt der Deckel 12 eine obere Nachfüllöffnung des Fluidbehälters 2 und eine Austauschöffnung der Stromquelle 3. Die Fluidspendervorrichtung 26 umfasst ferner Signalleitungen und Stromversorgungsleitungen, die in 1 eingezeichnet sind. Da es klar ist, dass jede Komponente, die mit Strom versorgt wird, dementsprechend auch Stromversorgungsleitungen zu der Stromquelle 3 erfordert, und dass zwischen Komponenten, zwischen denen Signale ohne Funk ausgetauscht werden, dementsprechend auch Signalleitungen vorgesehen sein müssen, werden die Stromvervorgungsleitungen und Signalleitungen zur Vereinfachung nicht weiter erwähnt.
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Zur Betätigung der Fluidspendervorrichtung nähert sich ein Nutzer der Unterseite der Fluidspendervorrichtung mit einer Hand an, die von einem herkömmlichen Handdetektor 14 (zum Beispiel einem PIR-Sensor) erkannt wird. Wenn der Handdetektor 14 die Annäherung der Hand erkannt hat, sendet er über eine Signalleitung ein entsprechendes Handerkennungssignal (ein Signal, das anzeigt, dass eine Hand erkannt wurde) an die Steuereinheit 7. Die Steuereinheit 7 sendet daraufhin für eine bestimmte Zeitdauer ein Anschaltsignal an den Pumpenschalter 5 der Pumpe 4, wodurch die Pumpe 4 für die bestimmte Zeitdauer in Gang gesetzt wird und Spenderfluid durch die Fluidleitung 16 pumpt, welches am Ende der Fluidleitung 16 unten an der Fluidspendervorrichtung austritt. Weitere Handerkennungssignal werden in einem vorgegebenen Zeitintervall nicht berücksichtigt. Nachablauf der Zeitdauer, sendet die Steuereinheit 7 ein Rücklaufsignal an den Pumpenschalter 5 der Pumpe 4, wodurch die Pumpe 4 für eine weitere Zeitdauer in den Rücklauf gesetzt wird und Spenderfluid durch die Fluidleitung 16 zurückpumpt. Die Steuereinheit liest den gegenwärtigen Verbrauchswert aus dem Speicher 9 aus und ersetzt ihn durch einen erhöhten Verbrauchswert, der den Verbrauch des gegenwärtigen Pumpvorgangs berücksichtigt.
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Wenn der Verbrauchswert einen bestimmten Schwellenwert überschritten hat, sendet die Steuereinheit ein Nachfüllsignal (ein Signal, das anzeigt, dass der Fluidbehälter nachgefüllt werden sollte) über die Sende- und Empfangseinheit 10 mit einer Kennung der Fluidspendervorrichtung an ein System zur Überwachung von Fluidspendervorrichtungen, das eine zentrale Sende- und Empfangseinheit und einen Computer 28 (siehe 3) umfasst, der eine entsprechende Nachricht an das Wartungspersonal zum Beispiel per E-Mail ausgibt. Zum Nachfüllen des Spenderfluids, entriegelt das Wartungspersonal die Magnetverriegelungseinrichtung 13 mit einem Schlüssel, so dass sich der Deckel 12 abheben lässt. Durch das magnetische Entriegeln des Deckels schließt der Reedschalter 29 den Stromkreis zum RFID-Detektor 8. Dann wird ein Nachfüllbeutel 17 (siehe 2A und 2B) mit dem Vorderende, auf dem ein RFID-Transponder 18 mittig angebracht ist, in den Fluidbehälter 3 eingeführt, wobei der Nachfüllbeutel 17 am Vorderende von der gezackten Klinge 11 aufgetrennt wird, so dass das Spenderfluid aus dem Nachfüllbeutel 17 austreten kann. Der RFID-Detektor 8 erfasst den RFID-Transponder 18 und sendet ein Erfassungssignal an die Steuereinheit 7. Die Steuereinheit 7 ersetzt den Verbrauchswert im Speicher 9 durch einen Verbrauchswert 0, der einem gefüllten Fluidbehälter 2 entspricht.
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Eine Spannungsmesseinrichtung 30 misst die Spannung zwischen den beiden Polen der Stromquelle 3 sendet ein Spannungsmessignal über eine Signalleitung an die Steuereinheit 7. Wenn die Spannung einen gewissen Schwellwert unterschreitet, muss ein Batteriepaket der Stromquelle 3 ausgetauscht werden. Die Steuereinheit erkennt an dem Spannungsmesssignal die Unterschreitung dieses Schwellwerts und sendet dann ein Batterieaustauschsignal (ein Signal, das anzeigt, dass das Batteriepaket ausgetauscht werden muss) mit einer Kennung der Fluidspendervorrichtung über die Sende- und Empfangseinheit 10 an den Computer 28 des Überwachungssystems (siehe 3), der eine entsprechende Nachricht an das Wartungspersonal zum Beispiel per E-Mail ausgibt. Zum Nachfüllen des Batteriepakets, entriegelt das Wartungspersonal die Magnetverriegelungseinrichtung 13 mit einem Schlüssel, so dass sich der Deckel 12 abheben lässt. Durch das magnetische Entriegeln des Deckels schließt der Reedschalter 29 den Stromkreis zum RFID Detektor 8. Dann entnimmt das Wartungspersonal das Batteriepaket und setzt ein vollständig geladenes Batteriepaket ein. Eine Spannungsmesseinrichtung 30 misst die Spannung zwischen den beiden Polen der Stromquelle 3, erkennt den guten Ladungszustand des Batteriepakets und sendet ein entsprechendes Spannungsmessignal über eine Signalleitung an die Steuereinheit 7, die erkennt dass ein Austausch gegenwärtig nicht erforderlich ist.
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Der Handdetektor 14 kann durch Betätigung des Handdetektorschalters 15 (Mute-Button) auf der Unterseite der Fluidspendervorrichtung ausgeschaltet werden, so dass er kein Handerkennungssignal an die Steuereinheit sendet. Dadurch kann verhindert werden, dass die Fluidspendervorrichtung ungewollt betätigt wird, wenn beispielsweise Reinigungspersonal in die Nähe der Fluidspendervorrichtung kommt.
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2A und 2B zeigen eine Draufsicht eines Nachfüllbeutels bzw. eine Vorderansicht des Nachfüllbeutels 17. Der Nachfüllbeutel 17 besteht aus einer recyclebaren Polyolefin Kunststofffolie und ist mit einem Körperpflegefluid, wie beispielsweise einem Shampoo, einem Duschgel oder einer Bodylotion, oder Desinfektionsmittel gefüllt. Mittig auf dem Nachfüllbeutel 17 ist ein RFID-Transponder 18 außen an der Folie angebracht. Die Abmessungen des Nachfüllbeutels sind so gewählt, dass er mit einem Ende, in den Fluidbehälter der Fluidspendervorrichtung eingeführt werden kann.
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3 eine schematische Ansicht eines Überwachungssystem für Fluidspendervorrichtungen 26. Das Überwachungssystem umfasst mehrere Fluidspendervorrichtungen 26, eine zentrale Sende- und Empfangseinheit 27 und einen Computer 28. Fluidspendervorrichtungen 26 kommunizieren über die integrierten Sende- und Empfangseinheiten 10 (siehe 1) und die zentrale Sende- und Empfangseinheit 27 jeweils mit dem Computer 28. Die Sende- und Empfangseinheiten 10 und die zentrale Sende- und Empfangseinheit verwenden Long Range Wide Area Network (LoRaWAN). Die Sende- und Empfangseinheiten 10 werden von der Steuerung 7 nur in bestimmten Zeitintervallen empfangs- und sendebereit gestellt (beispielsweise einmal pro Tag), in welchen die gesamte Kommunikation abläuft.
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4A, 4B, 4C, 4D, 4E und 5 zeigen eine Schnittansicht der Fluidspendervorrichtung entlang der Linie DD aus 4E, eine Vorderansicht der Fluidspendervorrichtung, eine Seitenansicht der Fluidspendervorrichtung, 4D eine Schnittansicht der Fluidspendervorrichtung entlang der Linie CC aus 4B, eine Draufsicht der Fluidspendervorrichtung bzw. eine Explosionsansicht der Fluidspendervorrichtung. Das Gehäuse 1 umfasst mehrere Elemente, die kraft- und oder formschlüssig miteinander verbunden sind, darunter ein Wandbefestigungselement 19, das an einer Wand durch Schrauben oder ein doppelseitiges Schaumklebeband befestigt wird und das mit einem Halterungselement 23 des Fluidbehälter 2 einstückig verbunden ist, ein Verkleidungselement 20, das mit der dem Wandbefestigungselement 19 verbunden ist, ein unteres Gehäuseelement 21, das unten an das Verkleidungselement 20 geklemmt ist, ein oberes Gehäuseelement 22, das oben an das Verkleidungselement 20 geklemmt ist, in dem ein Durchgang zu dem Fluidbehälter 2 ausgebildet ist und das gelenkig mit dem Deckel 12 verbunden ist. In dem Gehäuse sind unter dem Fluidbehälter 2 ferner die Spenderfluidpumpe 2, die mittels eines Halterungselements 24 befestigt ist, und die Leiterplatte 6 aufgenommen, die auf dem unteren Gehäuseelement 21 aufliegt. Eine Aufnahme 25 für ein Batteriepaket als Stromquelle 3 ist auf einer Seite des Gehäuses 1 ausgebildet.
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In den folgenden 6 und 7 werden funktionsgleiche oder ähnliche Bauteile einer weiteren Fluidspendervorrichtung mit denselben Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Figuren gefolgt von einem Apostroph bezeichnet.
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6 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Fluidspendervorrichtung 26', mit deren Hilfe die wesentlichen Unterschiede zu der Fluidspendervorrichtung aus den 1 bis 5 erklärt werden soll. Die Funktionsweisen und Wechselwirkungen der Bauteile Gehäuse 1', Fluidbehälter 2', Stromquelle 3', Spenderfluidpumpe 4', Pumpenschalter 5', Leiterplatte 6', Steuereinheit 7', RFID-Detektor 8', Speicher 9', Sende- und Empfangseinheit 10', Klinge 11', Deckel 12', Magnetverriegelungseinrichtung 13', Handdetektor 14', Handdetektorschalter 15' (Mute-Button), Fluidleitung 16', Spannungsmesseinrichtung 30 sind im Wesentlichen identisch zu den Funktionsweisen und Wechselwirkungen der entsprechenden, funktionsgleichen oder ähnlichen Bauteile in den vorherigen Figuren, insoweit im Folgenden nicht die Unterschiede dargestellt werden. Es gilt daher insoweit die Beschreibung der vorausgehenden Figuren für diese Bauteile.
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Ein erster Unterschied der weiteren Fluidspendervorrichtung 26' zu der Fluidspendervorrichtung aus den 1 bis 5 besteht in der Ausbildung der Stromquelle 3'. Die Stromquelle 3' weist auf der Unterseite der Fluidspendervorrichtung 26' eine Austauschöffnung auf, die durch einen Verschluss 31' mit einer Verriegelungseinrichtung 32 verschlossen ist. Um den Verschluss 31' zu entfernen, wird ein Entriegelungsstift in eine Stiftöffnung in dem Verschluss 31' eingeführt, und wird die Verriegelungseinrichtung 32' so entriegelt. Aus der Stromquelle 3' können dann mehrere leere, handelsübliche Batterien (vorzugsweise zwei Lithium-Ionen-Akkus mit 3,6 V), die übereinander angeordnet sind, entfernt werden und durch gleichartige, volle Batterien ersetzt werden.
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Ein zweiter Unterschied der weiteren Fluidspendervorrichtung 26' zu der Fluidspendervorrichtung aus den 1 bis 5 besteht in der Ausbildung der Verriegelungsvorrichtung 13' des Deckels 12' und in der Aktivierung des RFID-Detektors 8'. Der Deckel 12' ist oben auf dem Gehäuse 1' angeordnet und durch eine mechanische Verriegelungseinrichtung 13' verriegelt ist, die mit Hilfe eines Betätigungsstifts 33' entriegelt werden kann. Zur Betätigung des Betätigungsstifts 33' wird ein Entriegelungsstift in eine Öffnung an der Unterseite der Fluidspendervorrichtung 26' eingeführt und ein Druck auf den Betätigungsstift 33' ausgeübt, der wiederum einen Druck auf die Verriegelungseinrichtung 13' ausübt und diese entriegelt, so dass sich der Deckel 12' abheben oder drehen lässt. Mit dem Betätigungsstift 33' wird gleichzeitig der an diesem vorgesehene Betätigungsvorsprung 34' verschoben, der dann nicht weiter einen Druck auf einen Schalter 35', der auf einer Leiterplatte 6' in dem Stromkreis zu dem RFID-Detektor 8 angeordnet ist, ausübt, so dass der Stromkreis zu dem RFID-Detektor 8 geschlossen wird, der dadurch aktiviert wird und den RFID-Transponder erfassen kann. Eine Feder (nicht gezeigt) kann vorgesehen sein, um den Betätigungsstift 33' vorzuspannen.
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Ein dritter Unterschied der weiteren Fluidspendervorrichtung 26' zu der Fluidspendervorrichtung aus den 1 bis 5 besteht in einer Füllstandsmesseinrichtung 36'. Die Füllstandsmesseinrichtung 36' umfasst zwei elektrische Kontakte, die übereinander in dem Fluidbehälter angeordnet sind. Die Spannung zwischen den beiden elektrischen Kontakten wird von einer Strommesseinrichtung 37' gemessen. Wenn der gemessene Stromwert einen minimalen Stromwert unterschreitet, ist dies ein Indiz dafür, dass ein minimaler Füllstand unterschritten wird. Es ist daher nicht weiter erforderlich, dass die Steuereinheit gegenwärtige Verbrauchswert aus dem Speicher 9' ausliest und durch erhöhte Verbrauchswerte ersetzt, die den Verbrauch des gegenwärtigen Pumpvorgangs berücksichtigen. Sondern die Strommesseinrichtung 37' sendet bei Unterscheiten des minimalen Stromwerts ein Signal an die Steuereinheit 7', die ein Nachfüllsignal (ein Signal, das anzeigt, dass der Fluidbehälter nachgefüllt werden sollte) über die Sende- und Empfangseinheit 10' mit einer Kennung der Fluidspendervorrichtung an ein System zur Überwachung von Fluidspendervorrichtungen, das eine zentrale Sende- und Empfangseinheit und einen Computer 28 (siehe 3) umfasst, der eine entsprechende Nachricht an das Wartungspersonal zum Beispiel per E-Mail ausgibt, das den Deckel 12' wie oben mit Bezug auf 6 beschrieben abhebt und dann das Spenderfluid nachfüllt, wobei es nicht erforderlich ist, den Verbrauchswert in dem Speicher 9' zu ersetzen.
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Die Fluidspendervorrichtung 26' umfasst ferner Signalleitungen und Stromversorgungsleitungen, die in 6 eingezeichnet sind. Da es klar ist, dass jede Komponente, die mit Strom versorgt wird, dementsprechend auch Stromversorgungsleitungen zu der Stromquelle 3 erfordert, und dass zwischen Komponenten, zwischen denen Signale ohne Funk ausgetauscht werden, dementsprechend auch Signalleitungen vorgesehen sein müssen, werden die Stromvervorgungsleitungen und Signalleitungen zur Vereinfachung nicht weiter erwähnt.
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7 zeigt eine Explosionsansicht der weiteren Fluidspendervorrichtung. Abgesehen von den Unterschieden, die bereits aus 6 hervorgehen, unterscheidet sich die weitere Fluidspendervorrichtung 26' von der Fluidspendervorrichtung 26 aus den 1 bis 5 insbesondere dadurch, dass ein Dichtungselement 38' an dem Deckel 12' befestigt ist, welches eingerichtet ist, die obere Nachfüllöffnung des Fluidbehälters 2' zu verschliessen. Dadurch wird der Einsatz von Spenderfluiden mit flüchtigen, insbesondere alkoholischen Bestandteilen ermöglicht, wie sie für Desinfektionsmittel typisch sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1'
- Gehäuse
- 2, 2'
- Fluidbehälter
- 3, 3'
- Stromquelle
- 4, 4'
- Spenderfluidpumpe
- 5, 5'
- Pumpenschalter
- 6, 6'
- Leiterplatte
- 7, 7'
- Steuereinheit
- 8, 8'
- RFID-Detektor
- 9, 9'
- Speicher
- 10
- Sende- und Empfangseinheit
- 11, 11'
- Klinge
- 12, 12'
- Deckel
- 13, 13'
- Verriegelungseinrichtung
- 14, 14'
- Handdetektor
- 15, 15'
- Handdetektorschalter
- 16, 16'
- Fluidleitung
- 17
- Nachfüllbeutel (P-Pouch)
- 18
- RFID-Chip
- 19, 19'
- Wandbefestigungselement
- 20, 20'
- Verkleidungselement
- 21, 21'
- unteres Gehäuseelement
- 22
- oberes Gehäuseelement
- 23, 23'
- Halterungselement
- 24, 24'
- Halterungselement
- 25, 25'
- Batterieaufnahme
- 26, 26'
- Fluidspendervorrichtung
- 27
- Empfangseinheit
- 28
- Computer
- 29
- Reedschalter
- 30, 30'
- Spannungsmesseinrichtung
- 31'
- Verschluss
- 32'
- Verriegelungseinrichtung
- 33'
- Betätigungsstift
- 34'
- Betätigungsvorsprung
- 35'
- Schalter
- 36'
- Füllstandsmesseinrichtung
- 37'
- Strommesseinrichtung
- 38'
- Dichtungselement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009057132 A1 [0004]