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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Krananlagen, konkret einen Laufwagen für einen Zweiträgerbrückenkran europäischen Stils.
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STAND DER TECHNIK
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Ein Laufwagen für einen Zweiträgerbrückenkran europäischen Stils stellt ein wichtiges Arbeitsteil einer Zweiträgerbrückenkrananlage europäischen Stils dar. Bei einem bestehenden Laufwagen für einen Zweiträgerbrückenkran europäischen Stils ist der Radsatz-Antriebsmotor in der Regel innerhalb des Wagenrahmens angeordnet, wodurch ein außerordentlich großer Bauraum im Innern des Wagenrahmens eingenommen wird. Gleichzeitig wird eine Wartung durch das Anordnen des Radsatz-Antriebsmotors innerhalb des Wagenrahmens erschwert.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Laufwagen für einen Zweiträgerbrückenkran europäischen Stils bereitzustellen, bei dem der Radsatz-Antriebsmotor wartungsfreundlich ist und das Einnehmen eines Bauraums innerhalb des Wagenrahmens vermieden wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch einen Laufwagen für einen Zweiträgerbrückenkran europäischen Stils, der einen Wagenrahmen, einen Radsatz-Antriebsmotor, einen ersten Radsatz, eine Getriebewelle, einen zweiten Radsatz und eine Elektroeinrichtung umfasst, wobei der Radsatz-Antriebsmotor außerhalb des Wagenrahmens und die Elektroeinrichtung innerhalb des Wagenrahmens angeordnet ist, wobei der Radsatz-Antriebsmotor und die Elektroeinrichtung nebeneinander angeordnet sind und der erste Radsatz und der zweite Radsatz nebeneinander an dem untersten Bereich des Wagenrahmens angeordnet sind, wobei es sich bei der Radwelle des ersten Radsatzes um eine Doppelabtriebswelle handelt, und wobei der Radsatz-Antriebsmotor den ersten Radsatz zum Drehen antreibt, welcher erste Radsatz über die Getriebewelle den zweiten Radsatz zum Drehen antreibt.
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Der Radsatz-Antriebsmotor ist über eine Motorverbindungseinrichtung an dem Wagenrahmen befestigt.
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Die Motorverbindungseinrichtung umfasst einen Verbindungshauptkörper und einen Außenverbindungskörper, wobei der Verbindungshauptkörper an dem Wagenrahmen befestigt ist und der Außenverbindungskörper eine Verbindungsplatte, eine Zwischenplatte und eine kurze Verbindungsplatte umfasst, wobei die Verbindungsplatte und die kurze Verbindungsplatte über die Zwischenplatte miteinander verbunden sind, wobei die Verbindungsplatte und die kurze Verbindungsplatte einander gegenüberliegend angeordnet sind, und wobei der Radsatz-Antriebsmotor zwischen der Verbindungsplatte und der kurzen Verbindungsplatte angeschlossen ist.
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Der Außenverbindungskörper umfasst ferner eine Verstärkungsrippenplatte, die mit der Zwischenplatte und der Verbindungsplatte verbunden ist.
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Erfindunsgemäß umfasst der Laufwagen für einen Zweiträgerbrückenkran europäischen Stils einen Wagenrahmen, einen Radsatz-Antriebsmotor, einen ersten Radsatz, eine Getriebewelle, einen zweiten Radsatz und eine Elektroeinrichtung, wobei der Radsatz-Antriebsmotor außerhalb des Wagenrahmens und die Elektroeinrichtung innerhalb des Wagenrahmens angeordnet ist, wobei der Radsatz-Antriebsmotor und die Elektroeinrichtung nebeneinander angeordnet sind und der erste Radsatz und der zweite Radsatz nebeneinander an dem untersten Bereich des Wagenrahmens angeordnet sind, wobei es sich bei der Radwelle des ersten Radsatzes um eine Doppelabtriebswelle handelt, und wobei der Radsatz-Antriebsmotor den ersten Radsatz zum Drehen antreibt, welcher erste Radsatz über die Getriebewelle den zweiten Radsatz zum Drehen antreibt. Durch Anordnen des Radsatz-Antriebsmotors außerhalb des Wagenrahmens kann das Einnehmen des inneren Raums des Wagenrahmens vermieden werden, womit ein Bauraum für die Elektroeinrichtung bereitgestellt wird. Gleichzeitig ist der Radsatz-Antriebsmotor außerhalb des Wagenrahmens angeordnet, so dass an dem Kran-Hauptträger eine Wartung an dem Antriebsmotor durchgeführt werden kann, was zu erhöhter Wartungsfreundlichkeit beiträgt.
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Figurenliste
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Darin zeigen
- 1 ein erstes konkretes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer schematischen strukturellen Darstellung,
- 2 eine Draufsicht auf 1,
- 3 den Betriebszustand bei dem ersten konkreten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- 4 den Radsatz-Antriebsmotor und die Motorverbindungseinrichtung gemäß 1 in einer schematischen strukturellen Darstellung,
- 5 die Motorverbindungseinrichtung gemäß 1 in einer schematischen strukturellen Darstellung,
- 6 eine rechte Ansicht von 5, und
- 7 eine Draufsicht auf 5.
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KONKRETE AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen auf die vorliegende Erfindung näher eingegangen.
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Wie aus 1 bis 7 zu entnehmen ist, umfasst der Laufwagen für einen Zweiträgerbrückenkran europäischen Stils nach einem ersten konkreten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung einen Wagenrahmen 1, einen Radsatz-Antriebsmotor 2, einen ersten Radsatz 4, eine Getriebewelle 6, einen zweiten Radsatz 7 und eine Elektroeinrichtung 8. Bei dem Radsatz-Antriebsmotor 2 handelt es sich um einen „three-in-one“ Motor mit Untersetzung (Elektromotor, Untersetzungsgetriebe und Bremse integriert). Der Radsatz-Antriebsmotor 2 ist über die Motorverbindungseinrichtung 3 außerhalb des Wagenrahmens 1 befestigt, während die Elektroeinrichtung 8 innerhalb des Wagenrahmens 1 angeordnet ist. Der Radsatz-Antriebsmotor 2 und die Elektroeinrichtung 8 sind nebeneinander angeordnet und der erste Radsatz 4 und der zweite Radsatz 7 sind nebeneinander an dem untersten Bereich des Wagenrahmens 1 angeordnet. Bei der Radwelle des ersten Radsatzes 4 handelt es sich um eine Doppelabtriebswelle. Der Radsatz-Antriebsmotor 2 treibt den ersten Radsatz 4 zum Drehen an, dessen Radwelle über eine Wellenkupplung 5 mit der Getriebewelle 6 verbunden ist, welche Getriebewelle 6 den zweiten Radsatz 7 zum Drehen antreibt, wodurch eine rollende Bewegung des ersten Radsatzes 4 und des zweiten Radsatzes 7 an einem Hauptträger 9 und somit eine Bewegung des Kranlaufwagens ermöglicht werden.
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Durch Anordnen des Radsatz-Antriebsmotors 2 außerhalb des Wagenrahmens 1 kann das Einnehmen des inneren Raums des Wagenrahmens 1 vermieden werden, womit ein Bauraum für die Elektroeinrichtung 8 bereitgestellt wird. Gleichzeitig ist der Radsatz-Antriebsmotor 2 außerhalb des Wagenrahmens 1 angeordnet, so dass an dem Kran-Hauptträger 9 eine Wartung an dem Antriebsmotor 2 durchgeführt werden kann, was zu erhöhter Wartungsfreundlichkeit beiträgt.
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Wie aus 4 und 7 zu entnehmen ist, umfasst die Motorverbindungseinrichtung 3 einen Verbindungshauptkörper 31 und einen Außenverbindungskörper 32. Der Verbindungshauptkörper 31 ist an dem Wagenrahmen 1 befestigt und der Außenverbindungskörper 32 umfasst eine Verbindungsplatte 321, eine Zwischenplatte 322 und eine kurze Verbindungsplatte 323. Der Außenverbindungskörper 32 steht über die Verbindungsplatte 321 mit dem Verbindungshauptkörper 31 in Schraubenverbindung. Die Verbindungsplatte 321 und die kurze Verbindungsplatte 323 sind über die Zwischenplatte 322 miteinander verbunden. Die Verbindungsplatte 321 und die kurze Verbindungsplatte 323 sind einander gegenüberliegend angeordnet. Der Radsatz-Antriebsmotor 2 ist zwischen der Verbindungsplatte 321 und der kurzen Verbindungsplatte 323 durch Schraubenverbindung befestigt, womit eine stabile Montage des Radsatz-Antriebsmotors 2 außerhalb des Wagenrahmens 1 verwirklicht wird.
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Vorzugsweise umfasst der Außenverbindungskörper 32 ferner eine Verstärkungsrippenplatte 324, die mit der Zwischenplatte 322 und der Verbindungsplatte 321 verbunden ist, womit die Verbindungsfestigkeit der Zwischenplatte 322 und der Verbindungsplatte 321 wesentlich erhöht und somit die Montagefestigkeit des zwischen der Verbindungsplatte 321 und der kurzen Verbindungsplatte 323 angeschlossenen Radsatz-Antriebsmotors 2 sichergestellt werden kann. Ein zweites konkretes Ausführungsbeispiel für den Laufwagen für einen Zweiträgerbrückenkran europäischen Stils nach der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel darin, dass die Motorverbindungseinrichtung 3 lediglich einen Verbindungshauptkörper 31 umfasst, mit welchem Verbindungshauptkörper 31 der Radsatz-Antriebsmotor 2 in Schraubenverbindung steht und daher eine Montage außerhalb des Wagenrahmens 1 verwirklicht wird, wodurch die Montagestruktur vereinfacht wird.